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Die Verwendung von Faxmaschinen ist
in den letzten Jahren mit einer ungeheueren Rate angestiegen. Jeden
Tag senden Benutzer zu Hause und in der Arbeit Dokumente von einem
Ende der Stadt zum anderen, von einem Ende des Landes zum anderen und
an Destinationen in Übersee,
wobei lokale, Fern-(long
distance) und internationale Telephonnetze verwendet werden. Moderne
Faxtechnologien können
jedoch nur Daten über
diese Telephonnetze mit relativ langsamen Raten übertragen, was zu sehr langen
Verbindungszeiten für
jeden Faxruf führt.
Diese sehr langen Verbindungszeiten können dem Benutzer und/oder
Empfänger
möglicherweise
Unannehmlichkeiten bereiten, speziell wenn Zeit von entscheidender
Bedeutung ist, und sie können
auch wertvolle Telephonleitungsressourcen lahmlegen. Zusätzlich sind
auch häufig
beträchtliche
Fern- und Lokaltelephongebühren
die Folge. Telephonrechnungen für
diese Faxrufe können
selbst bei einem kleinen Unternehmen Tausende von Euro pro Monat
betragen. Es wäre
wünschenswert,
ein schnelleres und kosteneffizienteres Verfahren, System und eine
Vorrichtung zum Übertragen
von Faxdaten zu schaffen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Übertragen von Daten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 7 und 15, ein System
gemäß den Ansprüchen 23
und 27, eine Faxvorrichtung gemäß den Ansprüchen 29
und 31 sowie ein Speicherungsmedium gemäß Anspruch 34 und gelöst.
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Es wird ein Verfahren zum Übertragen
von Faxdaten geschaffen, wobei das Verfahren ein Bereitstellen einer
Ursprungsfaxvorrichtung, die mit einem Computernetz verbunden ist,
umfaßt,
wobei die Ursprungsfaxvorrichtung konfiguriert ist, um Seitendaten
von einer aktuellen Faxaufgabe zu übertra gen. Vor dem Beginn einer Übertragung
der Seitendaten wird bestimmt, ob eine Destinationsfaxvorrichtung derzeit
mit dem Computernetz verbunden ist, wobei eine solche Bestimmung
an der Ursprungsfaxvorrichtung vorgenommen wird. Wenn die Ursprungsfaxvorrichtung
laut Bestimmung mit dem Computernetz verbunden ist, wird eine Computernetz-Kommunikationsverknüpfung zwischen
der Ursprungsfaxvorrichtung und der Destinationsfaxvorrichtung über das Computernetz
eingerichtet. Die Seitendaten werden so zwischen der Ursprungsfaxvorrichtung
und der Destinationsfaxvorrichtung über die Computernetz-Kommunikationsverknüpfung übertragen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Systems zum Übertragen von Faxdaten über ein
Computernetz gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
schematische Ansicht von Faxdaten des Systems von 1,
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3 eine
ausführlichere
schematische Ansicht des Systems von 1,
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4 ein
Flußdiagramm,
das Nachrichten darstellt, die zwischen einer Ursprungsvorrichtung und
einer Destinationsvorrichtung des Systems von 1 gesendet werden,
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5 eine
ausführliche
schematische Ansicht einer Benutzerschnittstelle, die in 3 gezeigt ist,
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6 eine
schematische Ansicht eines Systems zum Übertragen von Informationen
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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7 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Übertragen
von Faxdaten über
ein Computernetz gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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8 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Übertragen
von Faxdaten über
ein Computernetz gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
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9 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Übertragen
von Faxdaten über
ein Computernetz gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
allgemein bei 10 ein System zum Übertragen
von Faxdaten über
ein Telephonnetz und/oder ein Computernetz an eine Destinationsvorrichtung,
die konfiguriert ist, um Faxdaten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zu empfangen. Das System 10 umfaßt typischerweise
eine Ursprungsvorrichtung 12, die konfiguriert ist, um
zu bestimmen, ob eine Kommunikationsverknüpfung zwischen der Ursprungsvorrichtung 12 und
einer Destinationsvorrichtung 14 über ein Computernetz 18 eingerichtet
werden kann. Wenn die Destinationsfaxvorrichtung laut Bestimmung
mit dem Computernetz verbunden ist, dann kann die Ursprungsvorrichtung
konfiguriert sein, um Faxdaten 20 über das Computernetz an die
Destinationsvorrichtung 14 zu übertragen.
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Die Ursprungsvorrichtung 12 ist
typischerweise konfiguriert, um zu bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung 14 mit
dem Computernetz 18 verbunden ist, indem eine Kommunikationsverknüpfung mit
der Destinationsvorrichtung über
eine Telephonnetz 16 initiiert wird und Konnektivitätsinformationen als
ein Teil von den Faxdaten 20 von der Destinationsvorrichtung
empfangen werden. Alternativ kann die Ursprungsvorrichtung 12 konfiguriert
sein, um zu bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung mit einem Computernetz
ver bunden ist, indem ein Nachrichtenübermittlungsserver 50 (in 3 gezeigt) über das Computernetz
kontaktiert wird, um die Konnektivitätsinformationen für die Destinationsvorrichtung
zu erhalten. Es wird darauf hingewiesen, daß die Ursprungsvorrichtung
in praktisch jeder anderen alternativen Weise konfiguriert sein
kann, die geeignet ist, um zu bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung
mit dem Computernetz verbunden ist.
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Wie in 2 gezeigt
ist, umfassen die Faxdaten 20 typischerweise Initialisierungsdaten 22 und Seitendaten 24.
Die Initialisierungsdaten 22 umfassen typischerweise Nachrichten,
die zwischen der Ursprungsvorrichtung 12 und der Destinationsvorrichtung 14 ausgetauscht
werden, um eine Faxverbindung für
eine aktuelle Faxaufgabe über
das Telephonnetz und/oder das Computernetz einzurichten, wie nachstehend
unter Bezugnahme auf 6 ausführlich erörtert ist.
Die Initialisierungsdaten 22 umfassen typischerweise Konnektivitätsinformationen 26,
die wiederum eine Computernetzadresse 28 der Destinationsvorrichtung
umfassen können.
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Die Seitendaten 24 sind
typischerweise die Daten, die die Seiten des Dokuments darstellen,
die in die Ursprungsvorrichtung für die aktuelle Faxaufgabe eingescant
wurden. Nachdem die Seitendaten 24 von der Ursprungsvorrichtung
an die Destinationsvorrichtung übertragen
worden sind, werden sie typischerweise durch die Destinationsvorrichtung ausgedruckt,
wodurch eine Faxdarstellung eines Ursprungsdokuments erzeugt wird.
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Die Ursprungsvorrichtung 12 ist
typischerweise eine Faxmaschine, kann jedoch eine Multifunktions-Faxvorrichtung
sein, die scannen, drucken, kopieren, faxen etc. kann. Wie in 3 gezeigt ist, kann die
Ursprungsvorrichtung 12 einen Scanner 30 umfassen,
der konfiguriert ist, um ein Bild eines Ursprungsdokuments 20 zu
scannen und um das gescannte Bild als Seitendaten in einem Speicher 32 zu speichern.
Eine Faxmaschine 34 kann konfiguriert sein, um Faxdaten 20 an die
Destinationsvorrichtung 14 über das Telephonnetz 16,
das typischerweise ein PSTN (PSTN = Public Switched Telephone Network = öffentlich
geschaltetes Telephonnetz) ist, über
eine Telephonnetzschnittstelle 36 zu übertragen. Die Faxmaschine 34 kann
auch konfiguriert sein, um Faxdaten 20 an die Destinationsvorrichtung 14 über das Computernetz 18 über die
Computernetzschnittstelle 38 zu übertragen. Obgleich die Ursprungsvorrichtung 12 typischerweise
das Telephonnetz und das Computernetz über separate, zweckgebundene
Verbindungen verbindet, wird darauf hingewiesen, daß eine physische
Leitung verwendet werden kann.
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Die Ursprungsvorrichtung 12 kann
ferner eine Steuerungsmodul 40 umfassen, das typischerweise
konfiguriert ist, um Operationen der Ursprungsvorrichtung 12 zu
steuern. Das Steuerungsmodul 40 kann konfiguriert sein,
um mit der Destinationsvorrichtung über das Telephonnetz zu kommunizieren,
um zu bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung derzeit mit dem
Computernetz verbunden ist. Es wird darauf hingewiesen, daß diese
Bestimmung mit praktisch jeder anderen Möglichkeit erreicht werden kann,
die diese Bestimmung durch die Ursprungsvorrichtung erlaubt. Das
Steuerungsmodul 40 umfaßt typischerweise eine Benutzerschnittstelle 42 mit
zumindest einem zugeordneten Betätigungsglied 44, das
verwendet wird, um Befehle in das Steuerungsmodul 40 einzugeben.
Die Benutzerschnittstelle 42 ist typischerweise konfiguriert,
um Informationen anzuzeigen und um einen Benutzer zu ermöglichen,
die Destinationsvorrichtungen zu betrachten und auszuwählen, um
Daten von der Ursprungsvorrichtung zu empfangen. Das Steuerungsmodul 40 kann
ferner konfiguriert sein, um einen Server 50 abzufragen
und dadurch ein oder mehrere Destinationsvorrichtungen zu identifizieren,
die derzeit mit dem Netz verbunden sind.
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Nach einer Bestimmung, daß die Destinationsvorrichtung 14 mit
dem Computernetz 18 verbunden ist, kann die Ursprungsvorrichtung
konfiguriert sein, um die Kommunikationsverknüpfung über das Telephonnetz zu beenden
und um zu bewir ken, daß die
Faxmaschine 34 die Faxdaten 20 an die Destinationsvorrichtung 14 über das
Computernetz 18 sendet, wodurch bei Fern- und anderen Telephongebühren, die
ansonsten den Faxübertragungen
zugeordnet sind, Einsparungen gemacht werden können. Wenn die Destinationsvorrichtung 14 nicht
mit dem Computernetz 18 oder einem beliebigen anderen Computernetz,
mit dem die Ursprungsvorrichtung 12 verbunden ist, verbunden
ist, kann die Ursprungsvorrichtung 12 konfiguriert sein,
um Faxdaten 20 an die Destinationsvorrichtung 14 über das
Telephonnetz 16 zu übertragen.
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Die Destinationsvorrichtung 14 kann
konfiguriert sein, um die Faxdaten von der Ursprungsvorrichtung 12 über ein
Telephonnetz und/oder ein Computernetz 18 zu empfangen.
Die Destinationsvorrichtung 14 ist typischerweise eine
Faxmaschine, kann jedoch eine Multifunktions-Faxvorrichtung mit
einer Scan- und Druckfunktionalität oder praktisch eine beliebige
andere Vorrichtung sein, die zum Empfangen von Faxdaten fähig ist.
Wie angezeigt ist das Telephonnetz 16 typischerweise das
PSTN, kann jedoch ein beliebiger anderer Typ von Netz sein, das
Telephondatenübertragungen
ausführen
kann, einschließlich
jedoch ohne Einschränkung
auf ein drahtloses Netz. Das Computernetz 18 ist typischerweise ein
WAN (WAN = wide-area network = weites Netz), wie zum Beispiel das
Internet, kann jedoch alternativ ein privates, sicheres WAN sein,
wie zum Beispiel ein virtuelles privates Netz. Alternativ kann ein
LAN (LAN = local area network = lokales Netz), ein drahtloses Netz
oder ein anderes Computernetz verwendet werden.
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Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann die Ursprungsvorrichtung 14 bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung
Faxdaten über
das Computernetz 18 anstelle des Telephonnetzes 16 durch
Verwendung einer anderen Einrichtung empfangen kann. Das Computernetz 18 kann
beispielsweise einen Server 50 umfassen, der konfiguriert
ist, um auf Abfragen von der Ursprungsvorrichtung anzusprechen und
um anzuzeigen, ob die Destinationsvorrichtung derzeit on-line ist.
Aufgrund sei ner Rolle, in der er Partnervorrichtungen anzeigt, ob
ein anderer Partner on-line ist, kann der Server 50 als „Nachrichtenübermittlungsserver" bezeichnet werden,
selbst wenn die tatsächliche
Faxnachricht sich nicht durch den Server bewegen kann, jedoch in
einer Peer-zu-Peer-Weise (Gleichzu-Gleich-Weise) von der Ursprungsvorrichtung
an die Destinationsvorrichtung gesendet werden kann, wie nachstehend
erörtert
wird.
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Die Destinationsvorrichtung und die
Ursprungsvorrichtung sind jeweils typischerweise bei dem Server 50 registriert.
Der Server 50 und die Datenbank 51 sind konfiguriert,
um die Computernetzadresse von jeder Vorrichtung, einen „Handhabungsgriff" (oder einen Prüfnamen)
für jede
Vorrichtung, einen Hinweis darauf, ob die Vorrichtung derzeit on-line ist,
und eine Liste von „Freunden" für jede Vorrichtung
zu speichern. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Destinationsvorrichtung
als ein „Freund" der Ursprungsvorrichtung
aufgelistet und umgekehrt. Die „Freunde" können
auch als Gruppenmitglieder bezeichnet werden.
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Wie in 4 gezeigt
ist, kann die Ursprungsvorrichtung 12 nach einer Vorregistrierung
der Ursprungsvorrichtung und der Destinationsvorrichtung bei Server 50,
nach einer Verbindung der Ursprungsvorrichtung 12 mit dem
Computernetz konfiguriert sein, um eine Nachricht 52 an
den Server 50 zu senden, wobei der Server 50 benachrichtigt
wird, daß die Ursprungsvorrichtung 12 derzeit
mit einem Computernetz verbunden ist. Der Server 50 kann
konfiguriert sein, um diese Benachrichtigung anzuerkennen und um
einen Identifizierer in einer zugeordneten Datenbank 51 (siehe 3) zu speichern, der anzeigt, daß die Destinationsvorrichtung
on-line ist. Der Identifizierer kann als mit dem Server vorregistriert
sein, da er vor dem Beginn der Übertragung
der Seitendaten zwischen dem Ursprungs- und dem Destinationsvorrichtung
auf dem Server plaziert ist. Typischerweise umfaßt der Identifizierer eine
zugeordnete Computernetzadresse der Destinationsvorrichtung. Der Server 50 kann
auch konfigu riert sein, um zu bestimmen, welche zugeordneten Vorrichtungen,
d. h. „Freunde" oder Gruppenmitglieder,
der Ursprungsvorrichtung derzeit on-line sind, und um eine Nachricht 54 zu
senden, die die Ursprungsvorrichtung 12 benachrichtigt,
daß diese
Gruppenmitglieder on-line sind.
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Die Destinationsvorrichtung 14 kann
einer ähnlichen
Sequenz unterzogen werden, indem eine Benachrichtigungsnachricht 56 gesendet
wird, die den Server 50 benachrichtigt, daß die Destinationsvorrichtung 14 mit
dem Computernetz verbunden ist. Nach Empfangen einer Nachricht 56 kann
der Server 50 eine Nachricht 57 an die Ursprungsvorrichtung und
andere Vorrichtungen senden, die die Destinationsvorrichtung als
einen „Freund" oder ein Gruppenmitglied
auflisten, wodurch angezeigt wird, daß die Destinationsvorrichtung 14 nun
online ist. Der Server 50 kann auch konfiguriert sein,
um zu bestimmen, welche „Freunde" oder Gruppenmitglieder
der Destinationsvorrichtung derzeit on-line sind, und um eine Nachricht 58 zu
senden, die die Destinationsvorrichtung 14 über die
Gruppenmitglieder benachrichtigt, die on-line sind.
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Wenn die Ursprungsvorrichtung 12 über Informationen
verfügt,
daß die
Destinationsvorrichtung 14 derzeit mit dem Computernetz
verbunden ist, dann kann die Ursprungsvorrichtung 12 konfiguriert sein,
um einem Benutzer eine Option zu präsentieren, um Faxdaten direkt
von der Ursprungsvorrichtung 12 an die Destinationsvorrichtung 14 zu übertragen,
wie bei 60 angezeigt ist. Typischerweise bewegen sich diese Faxdaten
nicht durch den Server 50, sondern bewegen sich eher direkt
von der Ursprungsvorrichtung zur Destinationsvorrichtung. Die Ursprungsvorrichtung 12 kann
die Computernetzadresse von der Destinationsvorrichtung in einem nicht
flüchtigen
Speicher speichern. Es wird darauf hingewiesen, daß die Computernetzadresse
der Destinationsvorrichtung in einer beliebigen Weise gespeichert
sein kann, die der Ursprungsvorrichtung ermöglicht, auf dieselbe zuzugreifen.
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5 zeigt
eine exemplarische Benutzerschnittstelle 42 der Ursprungsvorrichtung 12 und
der Destinationsvorrichtung 14. Die Benutzerschnittstelle 42 umfaßt typischerweise
ein Auto-Empfangsbestätigungsglied 46,
das, wenn es betätigt
ist, einem Benutzer ermöglichen
kann, auf eine Auto-Empfangsfunktion
umzuschalten. Wenn die Auto-Empfangsfunktion
aktiviert ist, dann kann die Vorrichtung einen Server benachrichtigen,
daß sie
derzeit mit einem Netz verbunden ist und bereit ist, Daten zu empfangen.
Dieser Zustand wird typischerweise als „on-line" bezeichnet und wird durch einen On-line-Indikator 56,
typischerweise eine LED, angezeigt. Wenn die Auto- und Faxfunktion
deaktiviert ist, wird keine Benachrichtigung des Servers vorgenommen,
und die Vorrichtung ist typischerweise nicht in der Lage, Daten
zu empfangen. In diesem Zustand wird die Vorrichtung als „off-line" bezeichnet, und
der On-line-Indikator
ist typischerweise ausgeschaltet.
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Die Benutzerschnittstelle 42 kann
ferner ein „Sende-an"-Betätigungsglied 66 umfassen,
das, wenn es betätigt
ist, bewirken kann, daß eine
Liste von zugeordneten Vorrichtungen (oder „Freunden"), die entweder on-line oder off-line
sind, auf dem Bildschirm 72 angezeigt wird, der typischerweise
ein LED-Bildschirm ist. Der Benutzer kann durch die Liste über die
zugeordneten Umschalttasten 73 scrollen, um auszuwählen, welche
Vorrichtungsdaten durch die Vorrichtung übertragen werden soll. Nachdem
eine gewünschte
Vorrichtung erreicht worden ist, kann der Benutzer ein „Senden-Starten"-Betätigungsglied
68 drücken,
um ein Senden einer Faxaufgabe an eine ausgewählte Destinationsvorrichtung zu
beginnen. Es wird darauf hingewiesen, daß der Bildschirm 72 alternativ
berührungsempfindlich
sein kann und graphische Icons, die als Betätigungsglieder 64, 66, 68 funktionieren,
sowie andere Betätigungsglieder
beinhalten kann, die nachstehend erörtert sind.
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Die Benutzerschnittstelle 42 kann
ferner einen oder mehrere „Eine-Berührung-Senden"-Betätigungsglieder 70 umfassen.
Die Eine-Berührung-Senden-Betätigungsglieder 70 können programmiert sein,
um die Ursprungsvorrichtung mit einer spezifischen Destinationsvorrichtung
zu verbinden und um die Faxdaten an dieselbe zu senden. Somit können die
Betätigungsglieder 70 durch
einen Benutzer verwendet werden, um Faxdaten in die zugeordnete Destinationsvorrichtung
bei einem Drücken
einer Taste zu senden.
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Wie in 6 gezeigt
ist, kann ein Faxruf, der über
das PSTN gesendet wird, in fünf
Phasen (davon ausgehend, daß keine
Fehler anzutreffen sind) eingeteilt werden, nämlich Rufeinrichtung, Steuerungs- und
Fähigkeitenaustausch,
Seitendatenübertragung, Ende-der-Seite-
und Mehrfachseitensignalisierung und Rufverbindungsfreigabe. Zunächst kann
der Faxruf während
der Rufeinrichtungsphase entweder durch einen manuellen Prozeß, bei dem
der Benutzer eine Rufverbindung wählt und die Ursprungsvorrichtung 12 in
einen Faxmodus versetzt, oder durch automatische Prozeduren, bei
denen keine menschliche Interaktion erforderlich ist, eingerichtet
werden. In beiden Fällen
sendet die Destinationsvorrichtung 14 typischerweise einen
Antwortton, der als eine CED (CED = called station identification
= angerufene Stationsidentifizierung) bezeichnet wird, zurück. Dabei
handelt es sich um einen hohen Ton, der häufig zu hören ist, wenn eine Faxmaschine
verbunden wird. Wenn die Rufverbindung automatisch gewählt wird,
kann die Ursprungsvorrichtung den Faxruf auch mit einem CNG (CNG
= calling tone = Rufton) anzeigen, der ein kurzer, periodischer
Ton ist, der unmittelbar, nachdem die Nummer gewählt worden ist, beginnt. Diese
Töne werden
erzeugt, um einer teilnehmenden Person zu ermöglichen, zu realisieren, daß eine Maschine
am anderen Ende der Rufverbindung vorliegt.
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Anschließend kann die Steuerungs- und
Fähigkeitenaustauschphase
des Faxrufs verwendet werden, um die Fähigkeiten der Vorrichtung am
anderen Ende der Rufverbindung zu identifizieren. Sie kann auch
die akzeptablen Bedingungen für
die Rufverbindung verhandeln. Der Austausch von Steue rungsnachrichten
durch den Faxruf wird typischerweise unter Verwendung des Niedriggeschwindigkeits-(300bps)-Modulationsmodus
gesendet. Jeder Steuerungsnachricht kann eine eine Sekunde andauernde
Präambel
vorhergehen, die der Kommunikationsverknüpfung erlaubt, für eine zuverlässige Übertragung
konditioniert zu werden.
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Die Destinationsvorrichtung beginnt
typischerweise die Prozedur, indem eine DIS-Nachricht (DIS = digital
identification signal = digitales Identifizierungssignal) gesendet
wird, die die Fähigkeiten der
Destinationsvorrichtung enthält.
Ein Beispiel einer Fähigkeit,
die bei dieser Nachricht identifiziert werden könnte, ist die Unterstützung der
V.17-(14000 bps-)Datensignalisierungsrate. Gleichzeitig werden die
CSI-(CSI = called subscriber information = Angerufener-Teilnehmer-Informationen)
und die NSF- (NSF = nonstandard facilities = Nichtstandardfaksilitäten) Nachrichten
optional versendet. NFS sind Fähigkeiten,
die ein spezieller Hersteller in eine Vorrichtung eingebaut hat,
um sein Produkt von anderen zu unterscheiden.
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Um zu bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung 14 mit
dem Computernetz verbunden ist, sind die Destinationsvorrichtung
und die Ursprungsvorrichtung des vorliegenden Ausführungsbeispiels typischerweise
konfiguriert, um Konnektivitätsinformationen 26 als
eine oder mehrere NSF-Nachrichten während des Steuerungs- und Fähigkeitenaustauschabschnitts
des Faxrufs auszutauschen. Die NSF-kodierten Konnektivitätsinfornationen 26 umfassen
typischerweise einen Hinweis darauf, ob die Destinationsvorrichtung
derzeit mit dem Computernetz verbunden ist, und wenn dies der Fall
ist, die aktuelle Computernetzadresse 28 der Destinationsvorrichtung 14.
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Sobald die Ursprungsvorrichtung die
Konnektivitätsinformationen 26 über die
NSF-Nachrichten empfängt
und bestimmt, daß die
Destination derzeit mit dem Computernetz verbunden ist, ist sie
typischerweise konfiguriert, um den Faxruf vor dem Senden von beliebigen
Seitendaten zu beenden. Die Ursprungsvorrichtung kann dann eine
Verbindung mit der Destinationsvorrichtung über das Computernetz einrichten
und die Seitendaten der aktuellen Faxaufgabe über die Computernetzverbindung übertragen, wodurch
verhindert wird, daß die
Telephonleitungsgebühren
ansonsten den Faxrufen zugeordnet werden.
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Herkömmliche Faxrufe, die über ein
Telephonnetz plaziert werden, werden typischerweise durch den Rest
der Phase, der in 6 gezeigt
ist, fortgesetzt, einschließlich
einer Hochgeschwindigkeits-Modemverfolgung, Empfangsbestätigung,
Seitendatenübertragung,
Ende-der-Seite- und Mehrseiten-Signalisierung
und Ruffreigabe. Nachdem jedoch die Verbindung mit der Destinationsvorrichtung über das
Computernetz eingerichtet worden ist, ist die Ursprungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung konfiguriert, um die Rufverbindung freizugeben,
ohne das Verfahren durch jeden der Schritte, die in 6 gezeigt sind, fortzusetzen, wodurch
die Telephongebühren,
die dem Faxruf zugeordnet sind, minimiert werden.
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Es wird nun Bezug auf 7 genommen, wobei ein Verfahren
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung allgemein bei 100 gezeigt ist. Das Verfahren
100 umfaßt
bei 102 ein Bereitstellen einer Ursprungsfaxvorrichtung. Die Ursprungsfaxvorrichtung
ist typischerweise in der Lage, über
ein Computernetz (d. h. das Internet), das mit einem Computernetz
verbunden ist, zu kommunizieren. Die Ursprungsfaxvorrichtung ist
ebenfalls typischerweise konfiguriert, um Seitendaten für eine aktuelle
Faxaufgabe zu übertragen,
wie vorstehend beschrieben ist.
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Bei 104 umfaßt das Verfahren
100 ein Empfangen eines Befehls zum Senden von Faxdaten für eine aktuelle
Faxaufgabe von einer Ursprungsfaxvorrichtung an eine Destinationsvorrichtunq.
Bei 106 umfaßt
das Verfahren 100 eine Bestimmung, ob die Destinationsvorrichtung
derzeit mit dem Computernetz verbunden ist. Diese Bestimmung wird
typischerweise an der Ursprungsfaxvorrichtung vorgenommen, bevor
die Übertragung
der Seitendaten für die
aktuelle Faxaufgabe von der Ursprungsfaxvorrichtung begonnen wird.
Die Ursprungsfaxvorrichtung kann diese Bestimmung zumindest teilweise vornehmen,
indem eine Kommunikationsverknüpfung
mit der Destinationsfaxvorrichtung über eine Telephonnetz initiiert
und Konnektivitätsinformationen von
der Destinationsfaxvorrichtung über
das Telephonnetz empfangen werden.
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Die Konnektivitätsinformationen können einen
Hinweis darauf, ob die Destinationsvorrichtung derzeit on-line oder
off-line ist, sowie eine aktuelle Computernetzadresse der Destinationsvorrichtung umfassen.
Alternativ kann die Ursprungsfaxvorrichtung bestimmen, ob die Destinationsfaxvorrichtung mit
einem Computernetz verbunden ist, indem ein Nachrichtenübermittlerserver über das
Computernetz kontaktiert wird, um die Konnektivitätsinformationen
für die
Destinationsfaxvorrichtung zu erhalten. Es wird darauf hingewiesen,
daß die
Ursprungsfaxvorrichtung diese Konnektivitätsinformationen auch durch
andere geeignete Verfahren zum Bestimmen, daß die Destinationsvorrichtung
mit dem Computernetz verbunden ist, erhalten kann.
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Die Ursprungsfaxvorrichtung nimmt
diese Bestimmung typischerweise vor dem Übertragen von beliebigen Seitendaten
an die Destinationsfaxvorrichtung vor. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß die
Ursprungsfaxvorrichtung diese Bestimmung zu praktisch einem beliebigen
Zeitpunkt während
der Kommunikationsverknüpfung
vornehmen kann. Nach dem Senden eines Bruchteils der Seitendaten in
einer Faxaufgabe an die Destinationsvorrichtung kann die Ursprungsvorrichtung
beispielsweise konfiguriert sein, um zu erfassen, daß die Destinationsvorrichtung
mit einem Computernetz verbunden ist.
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Bei 108 umfaßt das Verfahren
100 ein Einrichten einer Kommunikationsverknüpfung zwischen der Ursprungsfaxvorrichtung
und der Destinationsfaxvorrichtung über das Computernetz.
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Dies wird typischerweise erreicht,
wenn die Destinationsfaxvorrichtung laut Bestimmung mit dem Computernetz
verbunden ist.
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Bei 110 umfaßt das Verfahren 100 ein Übertragen
von Seitendaten zwischen der Ursprungsfaxvorrichtung und der Destinationsfaxvorrichtung über die
Kommunikationsverknüpfung,
die über
das Computernetz eingerichtet ist.
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Wenn bei 106 bestimmt worden ist,
daß die Destinationsfaxvorrichtung
derzeit nicht mit dem Computernetz verbunden ist, umfaßt das Verfahren 100
bei 112 ein Einrichten einer Telephonnetz-Kommunikationsverknüpfung zwischen
der Ursprungsfaxvorrichtung und der Destinationsfaxvorrichtung über ein
Telephonnetz, wenn eine solche Telephonnetzverbindung nicht bereits
eingerichtet ist. Bei 114 umfaßt das Verfahren ferner ein Übertragen
von Seitendaten zwischen der Ursprungsfaxvorrichtung und der Destinationsfaxvorrichtung über die
Kommunikationsverknüpfung,
die über
das Telephonnetz eingerichtet ist.
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In 8 ist
ein Verfahren gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung allgemein bei 200 gezeigt. Das Verfahren 200 umfaßt bei 202
ein Initiieren einer Kommunikation von Faxdaten zwischen einer Ursprungsvorrichtung und
einer Destinationsvorrichtung über
ein Telephonnetz. Ein Initiieren einer Kommunikation von Faxdaten
kann ein Austauschen von Initialisierungsdaten zwischen der Ursprungsvorrichtung
und der Destinationsvorrichtung umfassen. Die Initialisierungsdaten können Konnektivitätsinformationen
umfassen, wie zum Beispiel einen Hinweis darauf, ob die Destinationsvorrichtung
derzeit mit einem Computernetz verbunden ist, und wenn dies der
Fall ist, die Computernetzadresse der Destinationsvorrichtung.
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Bei 204 umfaßt das Verfahren 200 ein
Bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung konfiguriert ist, um mit
einem Computernetz verbunden zu sein. Die Ursprungsvorrichtung be stimmt
typischerweise, ob die Destinationsvorrichtung mit dem Computernetz
verbunden ist, indem eine Kommunikationsverknüpfung mit der Destinationsvorrichtung über ein Telephonnetz
initiiert und Konnektivitätsinformationen
von der Destinationsvorrichtung empfangen werden. Alternativ kann
die Ursprungsvorrichtung bestimmen, ob die Destinationsvorrichtung
mit einem Computernetz verbunden ist, indem ein Nachrichtenübermittlungsserver über das
Computernetz kontaktiert wird, um Konnektivitätsinformationen über die Destinationsvorrichtung,
wie vorstehend erörtert
wurde, zu erhalten.
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Bei 206 umfaßt das Verfahren
200 ein Einrichten einer Kommunikationsverknüpfung zwischen der Ursprungsvorrichtung
und der Destinationsvorrichtung über
das Computernetz. Eine Kommunikationsverknüpfung wird eingerichtet, wenn
die Destinationsvorrichtung laut Bestimmung mit dem Computernetz
verbunden ist.
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Bei 208 umfaßt das Verfahren
200 ein Übertragen
von zumindest einem Abschnitt des Faxdaten über die Kommunikationsverknüpfung, die über das Computernetz
eingerichtet ist. Typischerweise umfassen die Faxdaten Initialisierungsdaten
und Seitendaten, und ein Teil oder alle Seitendaten werden über das
Computernetz übertragen.
Es wird darauf hingewiesen, daß einige
Initialisierungsdaten zwischen der Ursprungsvorrichtung und der
Destinationsvorrichtung über
das Computernetz ausgetauscht werden können, um die Übertragung
von Faxdaten zwischen den Vorrichtungen zu erleichtern.
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Wenn bei 204 bestimmt wird, daß die Destinationsvorrichtung
derzeit nicht mit dem Computernetz verbunden ist, umfaßt das Verfahren
200 typischerweise bei 210 ferner ein Übertragen von zumindest einem
Abschnitt der Faxdaten über
eine Kommunikationsverknüpfung,
die über
das Telephonnetz eingerichtet ist.
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In 9 ist
ein Verfahren gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung allgemein bei 300 gezeigt. Das Verfahren
300 umfaßt
bei 302 ein Scannen von Seitendaten für eine aktuelle Faxaufgabe
an einer Ursprungsfaxvorrichtung. Diese gescannten Daten können zumindest
vorübergehend
als Seitendaten in dem Speicher der Ursprungsvorrichtung gespeichert
werden. Eine Faxaufgabe. kann eine oder mehrere Seiten von Seitendaten
umfassen.
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Das Verfahren 300 umfaßt bei 304 ein
Bestimmen, ob eine oder mehrere Destinationsvorrichtungen derzeit
mit dem Computernetz verbunden sind, wobei die Bestimmung an der
Ursprungsfaxvorrichtung vorgenommen wird. Die Ursprungsvorrichtung
kann bestimmen, ob eine Destinationsvorrichtung mit dem Computernetz
verbunden ist, indem eine Kommunikationsverknüpfung mit der Destinationsvorrichtung über ein
Telephonnetz initiiert wird und Konnektivitätsinformationen von der Destinationsvorrichtung
empfangen werden. Alternativ kann die Ursprungsvorrichtung bestimmen,
ob eine Destinationsvorrichtung mit einem Computernetz verbunden
ist, indem ein Nachrichtenübermittlungsserver über das
Computernetz kontaktiert wird, um Konnektivitätsinformationen über die
Destinationsvorrichtung, wie vorstehend beschrieben, zu erhalten.
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Das Verfahren 300 umfaßt bei 306
ein Anzeigen einer Liste der Destinationsfaxvorrichtungen, die mit
dem Computernetz verbunden sind. Das Verfahren umfaßt bei 308
ein Empfangen eines Befehls, um Seitendaten für die aktuelle Faxaufgabe von
der Ursprungsfaxvorrichtung an eine ausgewählte Destinationsvorrichtung
zu senden.
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Das Verfahren 300 umfaßt bei 310
ein Einrichten einer Computernetzverknüpfung zwischen der Ursprungsfaxvorrichtung
und der Destinationsvorrichtung. Die Computernetzverknüpfung wird
typischerweise nur eingerichtet, wenn die Destinationsvorrichtung
laut Bestimmung mit dem Computernetz verbunden ist. Bei 312 umfaßt das Verfahren
300 ein Senden von zumindest einem Abschnitt des Faxdaten von der
Ursprungsfaxvorrichtung über
das Computernetz an die Destinationsvorrichtung.