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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einziehen eines
Rohres in einen Schacht, insbesondere zum Einziehen eines Abgasrohres
in einen vorhandenen Schornstein. Die Vorrichtung dient dazu, ältere Schornsteine
zu sanieren bzw. Schornsteine an solche Bedingungen anzupassen, wie
sie gemäß heutiger
Abgasvorschriften für
Heizungsanlagen erforderlich sind.
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Es
werden heutzutage Heizungsanlagen mit einem Niedrigtemperatur-Heizkessel
installiert. Durch solche Niedrigtemperatur-Heizkessel kann der Energieverbrauch
deutlich geringer gehalten werden als dies mit herkömmlichen
Heizkesseln der Fall ist. Wenn Niedrigtemperatur-Heizkessel verwendet
werden, besitzen die Abgase, wenn sie aus dem Schornstein austreten,
eine relativ geringe Temperatur. Aufgrund dieser niedrigen Abgastemperaturen
sowie der Tatsache, dass herkömmliche
Schornsteine einen relativ großen
Querschnitt aufweisen und die Verweildauer der Abgase in herkömmlichen
Schornsteinen relativ lang ist, kondensieren die Abgase im Schornstein.
Mit einer Kondensation der Abgase ist die Gefahr einer Versottung
von alten Schornsteinen verbunden. Um eine Versottung zu vermeiden,
werden Abgasrohre aus Edelstahl in bestehende Schornsteine eingezogen.
Bei solchermaßen
sanierten Schornsteinen bildet sich Kondensat nur an den Abgasrohren
und nicht an dem Mauerwerk des Schornsteins. Das Kondensat wird
am unteren Ende des Abgasrohres aufgefangen und abgeführt.
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Von
unten werden Abgasrohre in bestehende Schornsteine herkömmlich vorwiegend
manuell eingeführt.
Dies ist jedoch nur bei Schornsteinen mit einer relativ geringen
Höhe möglich. Eine
gattungsgemäße Vorrichtung,
die dazu dient, im Schornsteinfußbereich eingeführte Rohrstücke zu heben,
ist aus der
AT 404 374
B bekannt. Diese Hebevorrichtung ist jedoch außerhalb
des Kaminschachtes angeordnet und bedarf eines Stützarmes
zur Abstützung
an der Außenseite
des Kaminschachtes. Daher benötigt
die Vorrichtung relativ viel Platz und ist in ihrer Konstruktion
relativ aufwändig.
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Das
Einziehen von Abgasrohren in einen Schornstein von der Austrittsöffnung des
Schornsteins aus ist für
die Personen, die diese Arbeit durchführen, mit einem relativ hohen
Unfallrisiko verbunden, weil dazu in der Regel das Dach des Hauses bestiegen
werden muss. Mit dieser Arbeit müssen wenigstens
drei Personen betraut sein, die vom Dach aus Rohrstücke, aus
denen das gesamte Abgasrohr zusammengesetzt wird, in den Schornstein
einführen,
nämlich
mindestens zwei Monteure, die das Abgasrohr einführen, und eine Person, die
die beiden Monteure absichert und mit Material versorgt. In einem
aufgebrochenen Fußbereich
des Schornsteins wird ein Monteur tätig, um das untere Ende des
zusammenzusetzenden Abgasrohres einzurichten, wenn das Abgasrohr
unten angelangt ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, mit der auf einfache Weise von unten in einen bestehenden
Schornstein ein Abgasrohr eingezogen werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
Spindel weist wenigstens eine Spindelmutter auf, die so mit einer
Aufnahme für ein
Ende eines Rohrstücks
des Abgasrohrs verbunden ist, dass sich mit einer Bewegung der Spindelmutter
relativ zu der Spindel auch die Rohrstückaufnahme bewegt. Die Spindel
weist Mittel auf, um sie nach dem Einführen in einen Schornstein vertikal
positionieren zu können.
Das Einführen
der Spindel in den Schornstein geschieht durch eine Öffnung des entsprechend
aufgebrochenen Mauerwerks des Schornsteins in seinem Fußbereich.
Eine solche Öffnung
muss ohnehin geschaffen werden, um die für die Installierung einer modernen
Heizungsanlage erforderlichen Anschlüsse im Schornstein legen zu können.
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Außerdem weist
die Spindel Mittel zur Verbindung mit einem Motor auf, der zur Erzeugung
einer Drehbewegung der Spindel dient.
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Das
einzuziehende Abgasrohr wird aus Rohrstücken zusammengesetzt, die in
der Regel etwa 1 m lang sind. Die Rohrstücke können aus Edelstahl, Glas, Keramik,
PVC oder auch einem anderen Material hergestellt sein. Das Einziehen
des Abgasrohres erfolgt erfindungsgemäß auf folgende Weise: Das Rohrstück, das
im Endzustand den obersten Bereich des Abgasrohres bilden soll,
wird auf der Rohrstückaufnahme
positioniert, welche sich dazu möglichst
in einem unteren Bereich der Spindel befindet, bevor diese durch
die Öffnung
im Fußbereich
des Schornsteins in diesen eingeführt wird. Das Rohrstück weist,
wie die weiteren einzuführenden
Rohrstücke,
mindestens einen Lamellenkranz auf, der sich ringförmig um
das Rohrstück
herum erstreckt und Lamellen aufweist, die sich, nach unten geneigt, von
dem im Schornstein befindlichen Rohrstück zu dem Mauerwerk hin erstrecken
und mit einem freien Ende gegen dieses anliegen. Wenn die Spindel
mit dem Rohrstück
vertikal in dem Schornstein positioniert ist, wird die Spindel durch
einen Motor so gedreht, dass sich die Rohrstückaufnahme, welche sich aufgrund
einer Verkrallung des Lamellenkranzes an dem Mauerwerk nicht mitdreht,
in Richtung des oberen, freien Endes der Spindel bewegt. Auf diese
Weise wird das Rohrstück
innerhalb des Schornsteins nach oben geschoben.
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Wenn
die Rohrstückaufnahme
im Endbereich der Spindel angelangt ist, wird die Drehbewegung der
Spindel gestoppt und anschließend
die Spindel durch eine Umkehrung der Drehrichtung des Motors in
entgegengesetzter Richtung gedreht, wodurch sich die Rohrstückaufnahme
absenkt. Das Rohrstück
folgt der Absenkung der Rohrstückaufnahme
ein geringes Stück
weit solange, bis sich der Lamellenkranz stärker in dem Mauerwerk verkrallt
und das Rohrstück
in der entsprechenden Höhe
festhält. Um
die Rohrstückaufnahme
danach noch weiter nach unten zu bewegen, kann sie durch eine arbeitende
Person manuell zur Vermeidung eines Mitdrehens festgehalten werden.
Entweder wird die Rohrstückaufnahme
so weit nach unten gefahren, dass ein weiteres Rohrstück in die
Aufnahme gesetzt werden kann, oder die Spindel wird, wenn sie dafür entsprechend
wie unten beschrieben vorgesehen ist, um 180° gedreht und dann ein weiteres
Rohrstück
in die Rohrstückaufnahme
gesetzt. Anschließend
wird die Rohrstückaufnahme
mit dem weiteren Rohrstück nach
oben gefahren. Dabei gelangt das weitere Rohrstück in Eingriff mit dem ersten
Rohrstück
und schiebt dieses weiter nach oben. Entsprechend wird mit den weiteren
erforderlichen Rohrstücken
verfahren, bis das einzuziehende Abgasrohr komplett ist.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
in einen bestehenden Schornstein ein Abgasrohr, das benötigt wird,
um eine moderne Heizungsanlage mit einem Niedrigtemperatur-Heizkessel
betreiben zu können,
so eingezogen werden, dass dabei kein erhöhtes Unfallrisiko für die diesen
Vorgang vornehmenden Handwerker besteht. Die in der Praxis bestehenden
vielfältigen
Unfallrisiken, die das Hantieren mit einem unhandlichen Rohr auf
einem hohen Spitzdach mit sich bringt, können deshalb mit der Vorrichtung
vermieden werden, weil mit ihr das Abgasrohr von unten eingezogen
wird. Ferner erweist sich bei der Vorrichtung als vorteilhaft, dass
das Einziehen des Abgasrohres auch durch einen Handwerker alleine
durchgeführt
werden kann. Dadurch, und weil die Aufstellung eines Gerüsts und
weitere Hilfsmittel nicht erforderlich sind, können bei Verwendung der Vorrichtung
Kosten eingespart werden.
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Die
Vorrichtung kann auch dazu verwendet werden, in für Müllabfuhrschächte vorgesehenes Mauerwerk
eines Gebäudes
ein entsprechendes aus Rohrstücken
zusammengesetztes Abwurfrohr, das einen Durchmesser von bis zu 600
mm haben kann, einzuziehen. Darüber
hinaus kann die Vorrichtung auch dazu verwendet werden, ein entsprechendes Rohr
in ein für
einen Wäscheabwurfschacht
vorgesehenes Mauerwerk eines Gebäudes
einzuziehen.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung ein Chassis auf, das als Mittel zum vertikalen
Positionieren der Spindel in dem Schacht bzw. dem Schornstein dient
und an dem zugleich auch der Motor befestigt ist. Bei dem Motor
handelt es sich vorzugsweise um einen Rechts- und Linkslauf aufweisenden, elektrischen
Winkelgetriebemotor, der mit 220 oder 380 Volt betrieben werden
kann. Vorzugsweise treibt der Elektromotor eine Antriebswelle mit
maximal 200 Umdre hungen pro Minute an, wobei 140 bis 180 Umdrehungen
pro Minute günstig
sind.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das Chassis Mittel zur Befestigung an einer
Wand, insbesondere an dem Mauerwerk eines Schornsteins, aufweist.
Solche Befestigungsmittel können
Winkel sein, die an dem Mauerwerk durch Schrauben befestigt werden.
Alternativ kann das Chassis auch so ausgebildet sein, dass es auf
einen Sockel des Schachtes bzw. des Schornsteins gestellt werden
kann.
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Es
kann insbesondere eine Steckverbindung zwischen der Spindel und
einer Antriebswelle vorgesehen sein. Auf diese Weise kann die Spindel
leicht von der Antriebswelle bzw. dem Chassis getrennt werden. Die
Steckverbindung kann insbesondere einen an dem freien Ende der Antriebswelle
angeordneten Vier- oder
Sechskant und eine an einem Ende der Spindel befestigte Vier- bzw.
Sechskantaufnahme umfassen. Alternativ kann an dem freien Ende der
Antriebswelle eine Vier- oder Sechskantaufnahme und an einem Ende
der Spindel ein Vier- oder Sechskant angeordnet sein. Die letztere
Anordnung kann vorteilhaft sein, um die Rohrstücknahme leicht auswechseln
zu können.
Es können
insbesondere Rohrstückaufnahmen
für Rohrstücke mit
einem Durchmesser von 10, 12, 13, 15 und 18 cm vorgesehen sein.
Es kann auch eine handelsübliche
Kupplung vorgesehen sein, um die Spindel und die Antriebswelle zu
verbinden.
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Die
Rohrstückaufnahme
kann topfförmig ausgebildet
sein, so dass ein aufgenommenes Rohrstück von einem Boden der Rohrstückaufnahme
getragen und seitlich durch eine umlaufende Wandung der Rohrstückaufnahme
gehalten wird.
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An
der Spindel kann ein Führungsteller
befestigt sein, der sich bei vertikaler Positionierung der Spindel
zwischen dem oberen Spindelende und der Rohrstückaufnahme befindet. Dieser
Führungsteller ist
scheibenförmig
und hat einen geringfügig
geringeren Durchmesser als das einzuziehende Rohrstück. Der
Führungsteller
dient dazu, die Spindel axial zu halten, wenn die Rohrstück aufnahme
zur Einführung eines
weiteren Rohrstücks
aufwärts
bewegt wird. Wenn dabei die Spindel geringfügig schwankt, stößt der Führungsteller
gegen das eingesetzte Rohrstück und
ist somit gegenüber
einer zu starken Schwankung seiner Längsachse geschützt. Der
Führungsteller
kann drehbar befestigt sein, wird sich aber in der Regel zusammen
mit der Spindel drehen.
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Es
erweist sich insbesondere als vorteilhaft, wenn die Spindel so ausgebildet
ist, dass beide Spindelenden mit den Mitteln zum vertikalen Positionieren
verbunden werden können.
Dies bedeutet, dass die Spindel im Wesentlichen symmetrisch zu einer Querschnittsebene
ausgebildet ist und an beiden Enden Mittel zur Verbindung mit dem
Motor aufweist. Die Spindel kann insbesondere an beiden Enden die oben
beschriebenen Mittel der Steckverbindung aufweisen. Ferner besitzt
eine solche Spindel vorzugsweise eine Rohrstückaufnahme, die doppeltopfförmig ausgebildet
ist, d. h. bei vertikal ausgerichteter Spindel einen wie oben beschriebenen
Topf sowie einen darunter angeordneten Topf aufweist, der entsprechend
geformt und um 180° gedreht
ist. Eine solche Spindel weist vorzugsweise mindestens zwei Führungsteller
auf, zwischen denen sich die Rohrstückaufnahme bewegt.
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Wenngleich
es vorteilhaft erscheint, als Bestandteil der Vorrichtung den oben
beschriebenen Elektromotor vorzusehen, kann auch der Kostenreduzierung
halber vorgesehen sein, die Vorrichtung mit einer handelsüblichen
Bohrmaschine anzutreiben. Dazu kann die Vorrichtung ein Winkelgetriebe aufweisen,
an das die Bohrmaschine angeschlossen werden kann.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
anhand zweier in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 schematisch eine Seitenansicht
einer Vorrichtung mit einem teilweise dargestellten von der Vorrichtung
gehaltenen Rohrstück,
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2 die Vorrichtung gemäß 1, positioniert in einem
Schornstein, wobei ein weiteres Rohrstück gerade von der Vorrichtung
aufgenommen worden ist und zusammen mit bereits in den Schornstein eingezogenen
Rohrstücken
angehoben werden soll,
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3 die Vorrichtung gemäß 1, nachdem das weitere Rohrstück angehoben
worden ist,
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4a schematisch in Seitenansicht
ein Chassis einer Vorrichtung, welches Mittel zur Befestigung an
einer Wand aufweist,
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4b das Chassis gemäß 4a schematisch in einer
weiteren Seitenansicht, wobei das Chassis an einem Mauerwerk befestigt
ist,
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4c eine Draufsicht auf das
Chassis gemäß 4a, und
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5 einen Lamellenkranz in
abgewickelter Form.
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Die
Vorrichtung 1 gemäß 1 weist eine Spindel 2 mit
einem Trapezgewinde 3 auf. An dem unteren und dem oberen
Ende besitzt die Spindel 2 jeweils eine Vierkantaufnahme 4 und 5.
Hierbei kann es sich auch um eine Sechskantaufnahme handeln.
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Eine
Aufnahme 7 für
Rohrstücke,
wie eines angedeutet und mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet
ist, ist mittels einer Spindelmutter 9 an der Spindel 2 befestigt.
Bei der Aufnahme 7 handelt es sich um eine doppeltopfförmige Aufnahme
mit einem ersten Topfteil 11, das eine Bodenplatte 12,
eine Wandung 13 und eine nach oben weisende Öffnung 14 aufweist.
Die Bodenplatte 12 ist fest mit der Spindelmutter 9 verbunden.
Ferner ist die Bodenplatte 12 mittels zweier Schrauben 16 und 17 mit
einer Halterungsplatte 18 verbunden. Die Halterungsplatte 18 ist an
der Spindelmutter 9 befestigt. Das zweite Topfteil 15 ist
unterhalb der Halterungsplatte 18 symmetrisch zu dem ersten
Topfteil 11 angeordnet und weist ebenfalls eine Bodenplatte 20,
eine Wandung 21 und eine Öffnung 22 auf. Die
Bodenplatte 20 ist fest mit der Spindelmutter 9 und über zwei
Schrauben 23 und 24 mit der Halterungsplatte 18 verbunden.
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In
dem Bereich des oberen Endes der Spindel 2 ist ein erster
Führungsteller 27 an
der Spindel 2 befestigt. Entsprechend ist ein zweiter Führungsteller 28 in
einem unteren Bereich der Spindel 2 befestigt.
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Ferner
weist die Vorrichtung 1 ein Chassis 30 auf, in
dem ein Elektromotor 31 (vgl. 2) angeordnet ist. Der Elektromotor 31 weist
ein Winkelgetriebe (nicht gezeigt) auf und treibt eine Antriebswelle 34 an,
an deren freiem Ende ein Vierkant 32 befestigt ist. Alternativ
könnte
es auch bei entsprechender Sechskantaufnahme ein Sechskant sein.
Der Vierkant 32 ragt aus dem Chassis 30 heraus.
Auf dem Vierkant 32 ist die Spindel 2 mittels
der Vierkantaufnahme 4 befestigt. Mittels eines Fußschalters 33 kann
der Elektromotor 31 im Links- oder Rechtslauf zur Drehung der Spindel 2 gemäß Doppelpfeil 37 betätigt werden.
Der Fußschalter 33 ist über ein
Kabel 36 mit dem Elektromotor 31 verbunden und
weist zur Arbeitssicherheit einen Schutzbügel 35 auf.
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In
allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen
versehen. In 2 sind
in Teilansicht ein Schornstein 40 und angrenzende Teile eines
Hauses dargestellt. Der Schornstein 40 weist ein Mauerwerk 41 und
Abdeckungsteile 42 und 43 auf. Als Teile des Hauses
sind dargestellt ein Fußboden 45,
eine Hauswand 46 mit einer Dämmschicht 47, eine
erste Etagendecke 48, eine zweite Etagendecke 49 sowie
ein Dach 50. Die Vorrichtung 1 ist mit dem Chassis 30 auf
einen Sockel 51 des Schornsteins 40 gestellt.
Das Mauerwerk 41 des Schornsteins 40 weist eine
durch Aufbrechen geschaffene Öffnung 52 auf,
welche im Rahmen der Installierung einer neuen Heizungsanlage erforderlich
ist, um notwendige Anschlüsse
im Schornstein zu verlegen. Die Öffnung 52 dient
gleichzeitig zum Einführen
der Vorrichtung 1 in den Schornstein 40.
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Die
Rohrstückaufnahme 7 befindet
sich in einer unteren Position, benachbart zu der Vierkantaufnahme 4 der
Spindel 2. Die Rohrstückaufnahme 7 trägt ein Rohrstück 8.
Ein weiteres, bereits in den Schornstein 40 eingeführtes Rohrstück 8a ist
mit dem Rohrstück 8 über eine
Steckverbindung 53 bereits verbunden. Die Steckverbindung 53 ist
mittels eines nicht gezeigten Klemmrings gesichert. Weitere Rohrstücke 8b, 8c und 8d sind
ebenfalls bereits in den Schornstein 40 eingeführt und
miteinander durch entsprechende Steckverbindungen verbunden. An
jedem der Rohrstücke 8, 8a, 8b, 8c, 8d ist
jeweils ein Lamellenkranz 55, 55a, 55b, 55c und 55d dadurch befestigt,
dass der jeweilige Lamellenkranz gegen einen im Durchmesser vergrößerten Abschnitt
des jeweiligen Rohrstücks
anliegt. Ein solcher Abschnitt ist für das Rohrstück 8 exemplarisch
mit dem Bezugszeichen 56 bezeichnet. Abweichend davon ist
der Lamellenkranz 55c zusätzlich mittels einer Schraubverbindung 54,
die ein Festklemmen des Lamellenkranzes 55c an dem Rohrstück 8c erlaubt,
befestigt. Ferner weist der Lamellenkranz 55c zusätzlich Abstandshalter 64 und 65 auf.
In 3 ist der Lamellenkranz 55c vereinfacht
dargestellt. Die Lamellenkränze 55, 55a, 55b, 55c, 55d weisen
Lamellen auf, die sich seitlich nach unten geneigt erstrecken. Exemplarisch
sind zwei Lamellen des Lamellenkranzes 55 mit den Bezugszeichen 58 und 59 bezeichnet. 5 zeigt den Lamellenkranz 55 in
abgewickelter Form. Der Lamellenkranz 55 weist vier Lamellen 57 bis 60 aus
Edelstahl auf. Mittels einer Erhebung 61 und einer Öffnung 62,
die zum Eingriff miteinander vorgesehen sind, kann der Lamellenkranz 55 in
seine ringförmige
Form gebracht werden.
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Der Übersichtlichkeit
halber sind in den 2 und 3 die Führungsteller 27 und 28 nicht
gezeichnet.
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Zur
Positionierung des Rohrstücks 8 in
der Aufnahme 7 gemäß 2 ist die Spindel 2 durch
Lösen der
aus dem Vierkant 32 und der Vierkantaufnahme 5 bestehenden
Steckverbindung von dem Chassis 30 getrennt worden. Die
Trennung erfolgte in einer Arbeitsstellung der Vorrichtung 1,
bei der die Rohrstückaufnahme 7 sich
zwar nahe der Vierkantaufnahme 4 befand, jedoch die Spindel 2 mit
der Vierkantaufnahme 5 an dem Chassis 30 befestigt war.
Zur Positio nierung des Rohrstücks 8 ist
die Spindel 2 um 180° gedreht
und mit der Vierkantaufnahme 4 auf das Chassis 30 gesetzt
worden. Die Rohrstücke 8a, 8b, 8c, 8d sind,
als die Spindel 2 entfernt war, durch die Lamellenkränze 55a, 55b, 55c, 55d gehalten
worden, indem sich die auch zur Zentrierung dienenden Lamellen in
dem Mauerwerk, insbesondere in den Fugen des Mauerwerks 41,
verkrallt haben. Dabei sacken die Rohrstücke nur geringfügig ab,
bevor sie durch die Lamellenkränze
gehalten werden. In dem in 2 gezeigten
Zustand ist das Rohrstück 8 bereits
mittels der Vorrichtung 1 ein kleines Stück weit
angehoben worden, so dass die Steckverbindung 53 zwischen
den Rohrstücken 8 und 8a bereits hergestellt
ist. Anschließend
wird die Rohrstückaufnahme 7 durch
eine weitere Betätigung
der Vorrichtung 1, die durch einen Fußschalter 63 in Gang
gesetzt werden kann, weiter angehoben, wodurch auch die weiteren
Rohrstücke 8a, 8b, 8c, 8d gemäß dem Pfeil 66 innerhalb
des Schornsteins 40 nach oben geschoben werden. Die Rohrstücke 8, 8a, 8b, 8c, 8d und
weitere nicht gezeigte Rohrstücke
bilden zusammen ein Abgasrohr 67.
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3 zeigt den Zustand des
Abgasrohres 67, nachdem das Rohrstück 8 durch Drehung
der Spindel 2 nach oben geschoben worden ist. Bei Drehung
der Spindel 2 drückt
die Rohrstückaufnahme 7 gegen
das Rohrstück 8 und
kann somit die Drehbewegung der Spindel 2 nicht mitvollziehen,
weil das Rohrstück 8 durch
den Lamellenkranz 55 an einer Drehbewegung gehindert ist.
Zur Einführung
eines weiteren Rohrstücks
in den Schornstein 40 wird die Rohrstückaufnahme 7, wie
durch die Pfeile 68 und 69 angedeutet, nach unten
bewegt, indem die Laufrichtung des Elektromotors 31 gewechselt
wird. Dazu wird die Rohrstückaufnahme 7 mit
der Hand festgehalten, um zu verhindern, dass sich die Rohrstückaufnahme 7 mit
der Spindel 2 mitdreht.
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Das
Chassis 30 kann auch an einer Wand eines Schornsteins oder
eines Schachtes befestigt werden. Dazu kann das Chassis gemäß den 4a bis 4c mit entsprechenden Befestigungsmitteln
ausgestattet sein. In den 4a bis 4c sind der Vierkant 32 und
ein Lager 71 des Vierkants 32 schematisch dargestellt.
An einer Unterseite 72 des Chassis 30 sind zwei
Führungsschienen 73 und 74 vorgesehen. Die
Führungsschienen 73, 74 weisen
einen bei 75 und 76 angedeuteten quadratischen
Querschnitt auf. In den Führungsschienen 73 und 74 ist
jeweils ein Winkeleisen 77 und 77a mittels einer
Flügelmutter befestigt.
In 4b ist das Winkeleisen 77 mit
zugehöriger
Flügelmutter 78 dargestellt,
wobei das Winkeleisen 77 mittels einer Schraube 79 an
einer Wand 80 befestigt ist.