DE6606825U - Vorrichtung zum setzen eines rauchgasrohres in schornsteinen. - Google Patents

Vorrichtung zum setzen eines rauchgasrohres in schornsteinen.

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DE6606825U
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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    • E04F17/02Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
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Description

RA. 636 G2A*-8.11.67
Dr. Junius, Hannover Blatt! ι
Gebrüder Wiegert
3001 Isernhagen H.B., Waltersweg 7
Vorrichtung zum Setzen eines Rauehgasrohres in Schornsteinen-,
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen eines Rauehgasrohres in einen Schornstein,
Sin solches Bauchgasrohr wird beienntlich in einem Schornstein aus Rolüstücken zusammengesetzt, die aus Schaumotte, Asbestzement oder Keramik bestehen. Bei dem Zusammensetzen des Rauchgasrohres wird da*, Innere eines Rohrstücks mit einer an sich
υ bekannten Vorrichtung, festgeklemmt. Dann wird die Verrichtung, an der das Roifetück befestigt ist, mit einem Seil durch die obere Schornsteinöffnung in den Schornstein versenkt· Sobald das Rohrstück auf der Schornsteinsohle oder auf ein vorher in den Schornstein versenktes Rohrsttick auftrifft, wird die Klemmverbindung zwischen der Vorrichtung und dem RohrstUck gelöst· Dann wird der Zwischenraum zwischen der Schornsteininnenwand und der Rauchgasrohr-Außenwand mit Zementmörtel gefüllt. Danach wird die Vorrichtung allein aus dem Rauchgasrohr herausgezogen·
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen rein mechanisch gesteuerte SeIA- oder Sperrvorrichtungen auf· Diese geben das
■>, damit festgeklemmte Rolirstück frei, sobald es im Schornstein an einer Stelle aufsitzt
' Die rein mechanisch gesteuerten Vorrichtungen arbeiten jedoch
nicht einwandfrei«Die Gründe für das nioht befriedigende Arbeiten sind je nach der mechanischen Ausführung verschieden· Sie brauchen hier nicht im einzelnen erörtert zu werden«,
Die Neuerung betrifft ein pneumatisch oder hydraulisch gesteuertes, einwandfrei arbeitendes Gestänge, das pneumatisch oder hydraulisch an die Innenwand eines Rohrstüoks anzuklemmen und mit einfachsten Mitteln den verschiedenen Rohrweiten anzupassen 1st· Denn je nach der lichten Weite des Schornsteins 1st auch das einzusetzende Rohr verschieden weit.·
Dr. Junius, Hannover Blatts
Das Gestänge gemUß der Heuerung weist ein· Anzahl von Bändern aus federndem Werkstoff auf, die an einen Ring, der einen kleinen Durchmesser aufweist, spreizbar angehängt sind und einen Ballon umgeben, der pneumatisch oder hydraulisch aufzuweiten ist und damit die Bänder des Oestänges gegon die Innenwand eines Rohrstüoks spreizt, in das das Gestänge eingeführt 1st· Zweckmäßigerwelse weist jedes dieser BUnder an jedem Snde einen stumpfwinklig in die gleiche Richtung sbgslscgensn Schenkel auf» Xm Soheitel jedes so gebildeten Winkels sitzt eine Buohae· Sie dient zur Aufnahme eines Stookers, der am linde eines Strahls sitzt, der von einem Spreizstrahlkörpor ausgeht0 Der Spreizstrahlkörper dient zur Stabilisierung des Gestänges,
Das Aufhängoende des Gestänges wird mit einer Pyramide aus feinporigem Schaumstoff ausgefüllt· Sie dient als Leitkörper für den Mörtel, der nach dem Einert.son jedes RohrstUoks in den Zwischenraum zwischen der Innenwand des Schornsteins und der Außenwand des Hohlkörpers oingefUllt wird.
Der Mörtel wird mit einem dem Zwischenraum angepaßten Ring festgestampft, der mit dem Gestänge abgesenkt wird. Dia Zeichnung dient zur Erläuterung. Ss zeigt als AusfuhrungB-beispiel %
71g. 1 eine Ansicht eines pneumatisch zu steuernden Gestänges,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein pneumatisch an die Innenwand
eines Rauchgftshohlkörpers angepreßten Gestänges,
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Schornstein mit einem darin
mittels des Gestänges versenkten Rauohgasrohrhohlkörper^,
Fig. 4 Spreizstrahlkörper in verschiedenen Abmessungen zur' Anpassung des Gestänges an die Formen und Abmessungen unterschiedlicher Rauchgasrohre,
Fig. 5 eine Teilansicht auf das obere Snde eines Rauehgasrohrstücks mit fastgeklemmtem Gestänge und eingesetzter Schäumstoffpyramlde,
Fig. 6 eine Teilansicht auf das untere Snde eines R«uchgasrohr-Stücks mit festgeklemmtem Gestänge und einer Meldeeinrichtung, die den korrekten Sitz des Rauohgpsrohrstücks auf dem darunter befindlichen Rauchgesrohr meldet.
Fig· 7 eine Draufsicht auf eine in das Gestänge aur Mörtel··!·» teilung einzus@ts:ende SGhaumstojpfpyraDide?
rig· 8 «ine Ansieht einer Sohaumstoffpjrramld©,
rig· 9 einen Sohornsteln teilweise im Schnitt mit versenktem Gestänge und des Ring su« Feststampfen des Mörtels im Zwischenraum zwischen der Innenwand tee Schornsteins und der Außenwand des Hohlkörper»/?
rig·10 eine Ansicht des Hinge gemäß FIg· 9·
Das Gootüng· weist eine Anzahl von Bänöem 1 aus federndem Wor-kstofC0 s»B. Stahl auf« Die BHnd®r sind spreizbar an einem King 2 ingeüSngt, üsf «isusa kleinen Durchn^sssr hat* Die SHssäey 1 y*g?fe«* einen Ballon 5e der pneumatisch oder hjdraulisoh aufzuweiten 1st» ( Der Ballon sprelsst beim Aufblasen die BSnder 1· Zwischen dem Ballon 2 und jedem Band 1 1st zwecksnltoelgerwelBe eine T-Sohlone angeordnet· Sie drückt das Band 1 auf ©iner entsprechend langen Fläoh© gegen die Innenwand eines über das Gestänge gezogenen Rohrsfcüoks beim Aufblasen des Ballons 3# wie rig. 2 zeigt« Der Ballon 3 wird mittels des 8ohlauohes V aufgeblasen« Der Sohlauoh 1st aus dem Schornstein 6 nach oben herausgeführt·
Jedes Band 1 weist an Jedem Knde einen strumpfwinklig in die glelehe Richtung abgebogenen Schenkel 1* auf· Ie Scheitel jedes dieser Winkel sitzt eine Buchse 7· Sie"dient zur Aufnehme eines Steckers« der am lade eines Strahls sitzt« der vco einem SprelzstraOcttrper ausgeht. Die in rig· K dargestellten Sprelzvtrahlkörper sind den C versehiedeeen lUMdhgasrohrstttoken angepaBt» die je nveh der Abmessung des zu verbessernden Schornstein* zur Stabilisierung des OestMnges benutzjtberden· Die ?<-Sohienen 4 werden an dea Ballon 3 mit einem elastischen OÜrtel 3*f gehalten» der sie uuohlleit und der die 2-iIohienen 4 von den Bändern 1 19st« sobald der Ballon vom Druok entlastet wird «Der Steg Jeder T-Sohiene 4 kasn auch am Band sitzen.
Iln vom Sohlauoh ?' abgezweigter Mebenschlauoh 3* kran über Ventile 9 geführt sein* die dann geöffnet werden, wenn das Rohratüok ordnungsgemVJ auf dem darunter befindlichen Hauehsasrohr auf «sitzt· Sie lassen dann die Luft aus dem Ballon entweichen. Die Ventile sind in dem Sohlauoh hintereinander angeordnet* die Luft kann also nur dann entweichen» wenn alle Ventile geöffnet ilnd.Der Schlauch ist mit einer Pfeif* 9' abgeschlossen.
Dr. Junius, Hannover Blatt: 4
Eine Schaumstoffpyramido 10 wird im oberen Ende des Gestänges
eingesetzt· Sie dient zur Führung des Mörtels in den Zwischenraum zwischen der Innenwand des Schornsteins 6 und der Außenwand des Rohrstüoks 5, pie Schaumstoffpysmide iöt mit einem Schlitz für dem Durohlaß des Schlauche 3f und mit Nuten für die Aufnahme der Sohenkel 1' versehen«
Der geschlitzte Hins H dient zum Feststampfen des eingeführten MÖrttls-i u«gtb*£ifnf»ilg kann eine Lampe 12 zur Beleuchtung des Sohornstfflnlnnern vorgesehen sein.
hat die Gebrauchsmusterabteilung H des Deutschen Patentamts in "der Sitzung vom 30.2iove3aber 1972 unter HLtairkuns des Oberregierungsrates Buhring und des Begiertmgsrates z.A· von 2ümroth und Oberregieiungsrates Eckert nach mündlicher Verhandlung beschlossen:
Das Gebrauchsmuster 6 606 825 erhalt die Fassung der Ansprüche vom 17«,Sovember 1972.
Im übrigen wird der Laschungsantrag zurückgewiesen. Die Kosten des Verf ahrens trägt die Anträgstellerin zu 2/3, die Antragsgegner gesamtschuldnerisch zu 1/3*
Tatbestand:
Die Antragsgegner sind Inhaber des am 7.September 1967 angemeldeten und am 17» Dezember 1970 eingetragenen und verlängerten Gebrauchssss^ers 6 606 823, das eine Vorrichtung zua Einführen von Bauchgasrohren in Schornsteine betrifft·
Die eingetragenen Schutzansprüche lauten:
n 1« Vorrichtung zum "einsetzen eines Hauchgasrohrs in einen Schornstein» das aus Eohrstüelcen zusasnesigesetzt wird, die nacheinander mit der Vorrichtung in des Schornstein versenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem pneumatisch oder hydraulisch zu steuernden Gestänge besteht, das pneumatisch oder hydraulisch an die Innenwand eines Eohr-stücks ansuklemiäaü ist.
2« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge eine Αη^τνι von Mndera (1,1*) aus federndem Werkstoff aufweist, die an eineim Hing (2) von kleinem Durchmesser spreizSaWsfnf und die Sander (1,1*) eiaon Ballon (3) umgeben, der pneumatisch oder iiydra^Lliech aufzublasen ist·
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2» dadurch gekennzeichnet, daß jedes κ»η^ (1,1') an federn Bade einen stumpf winklig in die gleiche Richtung abgebogenen Schenkel (1') aufweist«.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel (Jedes Kinkels (1,1f) eine Buchse (7) zur Aui TfflftTTtft eines Steckers sitzt, der am Ende eines Strahls sitzt, der von einem Strahlen spreizkörper (8) ausgeht·
5* Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch daß zwischen dem Ballon (3) und jedem Band (1) eine T-Schiene angeordnet und dij· 2—Schienen am. Ballon ani"t ela^ @le^ül.s@&s& Gürtel (3s3') gehalten sind.
6· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß vom Schlauch (31) ein Hebenschlauch (3") abzweigt und über Vent©ile(9) die in Eeihe geschaltet sind, geführt ist, die sich dann öffnen, wonn das einzusetzende Rohrstück seinen vorgesehenen Sitz einnimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Gestänges eine Pyramide (10) .-aus feinporigem Schaumstoff als Leitkörper für den als Putter bestimmten Mörtel angeordnet ist.
8. Verrichtung nach Ansprach 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß an die Vorrichtung ein geschlitzter Stampf ring (11) angehängt ist*54
Die Anträgstellerin beantragt, das Streitgebrauchsmuster im Umfang der Ansprüche 1 bis 3 und 5 zu löschen und die Kosten des Verfahrens den Antragsgegneru aufzuerlegen.
Zur Begründung ihres Antrags verweist si© gusammanfassend auf iblgende Veröffentli chungen:
606
1. deutsche Patentschrift 706 4-34,
2. deutsche Patentschrift 1 179 693, 3· deutsche Auclegeschrift 1 172 831,
4. deutsche Offenlegungsschrift 1 659
5. deutsches Gebrauchsmuter 1 955 130»
6. deutsches Gebrauchsmuster 1 946 159·
Des weiteren hat die Antragstellerin noch die offenkundige Torbenutzung einer Vorrichtung zum Einführen von Hauchgasrohren in einem Schornstein geltend gemacht und auf das Verfahren in der dem Streitgebrauchsauster entsprechenden Patentanmeldung P 16 64 095·2-25 verwiesen.
Die Antragsgegner haben dem Antrag auf teilweise Loschung des Streitgebrauchsmusters rechtzeitig widersprochen und beantragt, den Löschungsantrag zurückzuweisen. Die von der Antragstellerin geltend gemachte offenkundige Vorbenutzung haben sie bestritten.
Auf Vorschlag der Abteilung haben die Antragsgegner neue Schutzansprüche 1-7 vom 17«Hovember 1972 eingereicht.
Wegen der weiteren Einzelheiten des Vorbringens wird auf den Inhalt der Schriftsätze verwiesen. Außerdem wird auf den Zwischenbescheid vom 13«0ktober 1972 Bezug genommen.
Entscheidungsgründe;
Der auf §§ 1 i.bs.2, 7 Abs.1 GbmG gestützte Löscltiungsantrag ist, soweit er über die von den Antragsgegnern durch Einreichen de;r Schutzansprüche 1 bis 7 vom Λ7^ονβτ^τ 1972 vorgenommene Beschränkung des Streitgebrauchsmusters hinausgeht, nidfcit tagrändet.
Die von dor Antragstellerin genannte deutsche Offenleg;ungsachrift 1 659 5^0 ist am 10.September 1970 offengelegt worden. Sie ist
/13
'daher gegenüber dem am 7.September 1967 angemeldeten Streitgebrauehsmüstej? aaehvöröfx entlieht und kann diesem nicht schutzhindernd entgegenstehen.
Bei der angeblich offenkundig vorbenutzten Vorrichtung werden die einzelnen Bauchgasrohre wie bei der Vorrichtung nach der entgegengehafcenen deutschen Patentschrift 1 172 831 von Halteelementen Untergriffen und beim Absenken in den Schornstein von diesen getragen. Diese Vorrichtung kommt daher, wie schon im Zwischenbescheid vom i3>·Oktober ί9?2 ausgeführt worden ist, der Vorrichtung nach dem Streitgebrauchemuster nicht näher als die Vorrichtung nach der vorveröffentlichten deutschen Patentschrift 1 172 831, was von der Antragstellerin in ihrem Schriftsatz vom 9.Hoveabar 1972 auch nicht bestritten wird. Die angeblich offenkundig vorbenutzte Vorrichtung kann daher bei der Beurteilung der Schutzwürdigkeit des Gegenstandes des Streitgebrauchsmüsters auflor Betracht bleiben.
Gegenstand des Streitgebrauchsmusters ist nach dem geltenden Schutzanspruch'1 vom 17«Hovember 1972 aber eine
"Vorrichtung zum Einführen von Rauchgagrohren is eines Schornstein mit einer Spreizvorrichtung, die an die Innenwandung eines Rohres anklemmbar ist, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Spreizvorrichtung eine Anzahl von Bändern aus federndem Werkstoff aufweist, die an eines Ring von im Verhältnis zum Rohr kleinem Durchmesser angehängt sind und die Bänder einen Ballon umgeben, der pneumatisch oder hydraulisch ausdehnbar ist."
Er ist gegenüber dem aufgedeckten Stand der Technik neu. Das wird nicht bestritten.
Entgegen der von der Antragstellerin vertretenen Ansicht ißt es glaubhaft, daß mit der Vorrichtung nach dea Schutzansprach 1 Rauchgasrohre in einen Schornstein einführbar sind, ohne daß sich
die Rohre bei sachgemäßer Handhabung von allein von der Vorrichtung lösen und im Schornstein herabfallen könnten. Durch den pneumatisch oder hydraulisch aujhhnbaren Ballon läßt eich näiilich die eine Anzahl von Bändern aus federndem Werkstoff aufweisende Spreizvorrichtung fest gegen die Bohrinnenwandung drücken, so daß durch Beibungsschluß ein sehr fostsr und sicherer Sitz des Rohres auf der Vorrichtung erreicht wijpd- Moaor feste Sitz wird erst gelockert, wenn der im Ballon herrschende Druck auf Veranlassung der die Vorrichtung bedienenden Handwerker abgebaut wird· Des weiteren ist es ohne weiteres ersichtlich, daß dia Vorrichtung nach demjSchutzanspruch 1 zumindest nicht störanfälliger -ist als die übrigen im Verfahren genannten bekannten Vorrich- ■fcrmergn arms JHjlführen wjn TBcninTicrniagnhyan ijn njnnn fiahornngrhyiη-.
Gegenüber den beiden Vorrichtungen nach der deutschen Auslagepchrift 1 172 831 und dem deutschen Gebrauchsmuster 1 946 159 weist die Vorrichtung nach dem Schutzanspruch 1 zudem den Vortciil auf, daß mit ihr schon abgesetzte Bohre wieder aus dem Schornstein herausgehoben werden können. Dies ist mit der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 1 172 831 nicht möglich, da die Bohre xum Anheben von Haltern Untergriffen werden müssen« Bei der Vorriclitung^ -nach den deutschen Gebrauchsmuster 1 946 159 muß das zu spreizende Gestänge festgehalten werden, weil es sich sonst mit der Spindel ■itdreht, und keine Spreizung erfolgt.
Gegenüber der Vorrichtung nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 955 130 hat die Vorrichtung nach demjSchutzanspruch 1 den Vorteil,, daß sie für einen größeren Bereich verschiedener Bohrweiten verwendbar ist. Bei der Vorrichtung nach dem Gebrauchsmuster 1 955 130 erfolgt nämlich der Eeibungsschluß zwischen der Vorrichtung und den Bohr mittels zweier schwenkbarer Arme, die jeweils an ihreaa mit der RQhT»iTm«n««Tnfrmg in Berührung kommenden Ende mit einem Gummipuffer versehen sind. Da diese Gummipuffer nur in einem geringen Schwenkbereich der Arme an der Bohrinnenwandung in für einen BeibungsBchluß ausreichendem KaBe anliegen, sind die mit dieser Vorrichtung einführbaren Bauchgasrohre auf einen geringen Bereich
verschiedener lichter !Rohrweiten beschränkt· Dagegen sind die Streuvorrichtung und der Ballon bei der im Streitgebrauchsmuster beanspruchten Vorrichtung an wesentlich unterschiedlichere lichte Rohrweiten anpaßbar·
beiden Vorrichtungen zum Abdichten und Verputzen der Innenwandungen von Schornsteinen nach den übrigen vorveröffentlichten Druckschriften, nämlich nach den beiden deutschen Patentschriften 706 434 und 1 179 693» sind schon gattungsmäßig mit dem Gegenstand des Seiratöanspruchs 1 nicht vsrgleiakbar* so 4s£ «ie bei der Frage technischen Fortschritts süßer Betracht bleiben müssen. —-«an
Die im geltenden Schutzanspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung stellt somit eine Bereicherung der !Technik dar.
Der Gegenstand des geltenden Schutzanspruchs 1 weist ferner die für den Bestand eines Gebrauchsmusters notwendige Erfindungshöhe auf· Zwar ist es durch die beiden deutschen Patentschriften 706 43^ und 1 179 693 bekannt, beim Abdichten und Verputzen der Innenwandungen eines Schornsteins eine ausdehnbare Gumiiiblase zu verwenden und diese unter Zwischenschaltung einer äußeren Hülle bzw- ohne eine solche Hülle an den Innenwandungen des Schornsteins entlaagzuziehen· Biesen beiden Druckschriften ist jedoch kein Hinweis darauf zu entnehmen, bei der durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 946 159 bekannten Vorrichtung sun Einführen von Hauchgasrohren in einen Schornstein, von der der Oberbegriff des geltenden Schutzanspruchs 1 ausgeht, die Spreizvorrichtung und das Kittel für ihre Betätigung in der im kennseichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art und Weise auszubilden. Auch die von der Antragstellerin genannte Stelle in der deutschen Patentschrift 706 434, nämlich Seite 2, Zeilen 116 ff.» gibt keinen Einweis in Eichtung auf die beanspruchte Vorrichtung· Vielmehr kann der IFachaann dieser Stelle nur die Lehre entnehmen., daß die Gummiblase allein zue Festklemmen eines Eawchgasrobjces geeignet sein kann· Der Einbau einer Gummiblase in ei&e Spreizvorrichtung ~° zum Anklemmen dieser Spreizvorrichtung an die iBnepwandiang eines Eohres wird durch dies« Stelle iö>der deutschen Patentschrift 706 aber nicht nahegelegt.
Schließlich hat die von der Gebrauchsmusterabteilung im Hinblick auf den geltenden Schutzanspruch 1 durchgeführte Nachprüfung der weiteren genannten B^ueksehilften ergeben, daß sie veder für sich noch gemeinsam eine Anregung geben konnten, zu ctar im geltenden Schutzanspruch 1 angegebenen Lösung au kommen, da ihnen kein Hinweis auf eine Betätigung der Spreizvorrichtung mittels eines ausdehnbaren Ballons zu entnehmen ist.
Da Neuheit, technischer Fortschritt und Erfindungshohe somit gegeben sind, ist die Vorrichtung nach dem Schutzanspruch vam 17-Uovosbör 1972 schutzwürdig.
auf den Schutzanspruch 1 surückbözogenen Schutzansprüche r«t>is 7 vom 17.November 1972 stellen Ausgestaltungen der Vorrichtung-« nach dem Schutzancpruch 1 dar und haben keine technischen Selbstverständlichkeiten zum Inhalt.
Das Streitgebrauchsmustör hat daher in der Passung der Schutzansprüche 1 bis 7 vom 17«Hovember 1972 Bestand. Der weitergehende Löschungsantrag war zurückzuweisen. Die Kostenentscheidung folgt aus § 9 Abs.3 Satz 2 GbmGes. in Verbindung mit § 92 ZPO.
Bühring Eckert von
1.BE
) Anlage;
EMiBeI.G 6551
Hl

Claims (8)

Sohutzansprüche:
1. Vorrichtung zum Einsetzen eines Rauehgerohrs in einen Schornstein, das aus Rohrstücken zusammengesetzt wird, die nacheinander mit der Vorrichtung in den SehornsteAia versenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem pneumatisch oder hydraulisch zu steuernden Gestänge besBht, das pneumatisch oder hydraulisch an die Innenwand eines Rohrstücks anzuklemmen ist«
2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß das Gestänge eine Anzahl von Bändern (1,1*) aus federndem Werkstoff aufweist» die an einem Ring (2) von kleinem Durchmesser spreizbar angehängt sind und die Bänder (1,1s) einen Baiion (3) ümgelien, der pneumatisch oder hydraulisch aufzublasen ist·
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Band (1,1*) an jedem Ende einen stumpfwinklig in die gleiche Richtung abgebogenen Schenkel (I1) aufweist·
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel Jodes Winkels (1,1*) ein· Büchse (7) zur Aufnahme eines Steckers sitzt, der am Ende eines Strahls sitzt, der von einem Sfcrahlenpreizkörper (8) ausgeht»
5.Vorrichtung nach Anspruoh 1 bis 4, dadurch gekemizeiahnet, daß zwischen dem Ballon (3) und jedem Band (1) eine T~Seh:lene angeordnet und die T-Schienen am Ballon mit einem elastischen Gürtels (3*3*) gehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schlauch (3*) ein Nebensohlauoh (3n) abzweigt und über Ventile^ die in Reihe geschaltet sind, geführt ist? die sioh dann öffnen« wenn das einzusetzende RohrstUok seinen vorgesehenen Sitz einnimmt·
7ο Vorrichtung naoh Anspruoh 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Gestänges eine Pyramide (10) au^ feinporigem Schaumstoff als Leitkörper für den als Futter bestimmten Mörtel angeordnet ist.
8. Vorrichtung naoh Anspruoh 1 bi* 7* dadurch gekennzeichnet, daß an die Vorrichtung ein geeohlltster Stampfring (11) angehängt 1st.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10324899A1 (de) * 2003-05-30 2005-01-27 Helmut Aggen Vorrichtung zum Einziehen eines Rohres in einen Schacht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10324899A1 (de) * 2003-05-30 2005-01-27 Helmut Aggen Vorrichtung zum Einziehen eines Rohres in einen Schacht
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