DE6606825U - Vorrichtung zum setzen eines rauchgasrohres in schornsteinen. - Google Patents
Vorrichtung zum setzen eines rauchgasrohres in schornsteinen.Info
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Description
RA. 636 G2A*-8.11.67
Dr. Junius, Hannover Blatt! ι
Gebrüder Wiegert
3001 Isernhagen H.B., Waltersweg 7
Vorrichtung zum Setzen eines Rauehgasrohres in Schornsteinen-,
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Einsetzen eines Rauehgasrohres
in einen Schornstein,
Sin solches Bauchgasrohr wird beienntlich in einem Schornstein
aus Rolüstücken zusammengesetzt, die aus Schaumotte, Asbestzement
oder Keramik bestehen. Bei dem Zusammensetzen des Rauchgasrohres wird da*, Innere eines Rohrstücks mit einer an sich
υ bekannten Vorrichtung, festgeklemmt. Dann wird die Verrichtung,
an der das Roifetück befestigt ist, mit einem Seil durch die
obere Schornsteinöffnung in den Schornstein versenkt· Sobald
das Rohrstück auf der Schornsteinsohle oder auf ein vorher in den Schornstein versenktes Rohrsttick auftrifft, wird die Klemmverbindung
zwischen der Vorrichtung und dem RohrstUck gelöst· Dann wird der Zwischenraum zwischen der Schornsteininnenwand
und der Rauchgasrohr-Außenwand mit Zementmörtel gefüllt.
Danach wird die Vorrichtung allein aus dem Rauchgasrohr herausgezogen·
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen rein mechanisch
gesteuerte SeIA- oder Sperrvorrichtungen auf· Diese geben das
■>, damit festgeklemmte Rolirstück frei, sobald es im Schornstein
an einer Stelle aufsitzt
' Die rein mechanisch gesteuerten Vorrichtungen arbeiten jedoch
nicht einwandfrei«Die Gründe für das nioht befriedigende Arbeiten
sind je nach der mechanischen Ausführung verschieden· Sie brauchen
hier nicht im einzelnen erörtert zu werden«,
Die Neuerung betrifft ein pneumatisch oder hydraulisch gesteuertes,
einwandfrei arbeitendes Gestänge, das pneumatisch oder hydraulisch an die Innenwand eines Rohrstüoks anzuklemmen und mit einfachsten
Mitteln den verschiedenen Rohrweiten anzupassen 1st· Denn je nach der lichten Weite des Schornsteins 1st auch das
einzusetzende Rohr verschieden weit.·
Dr. Junius, Hannover Blatts
Das Gestänge gemUß der Heuerung weist ein· Anzahl von Bändern
aus federndem Werkstoff auf, die an einen Ring, der einen
kleinen Durchmesser aufweist, spreizbar angehängt sind und einen Ballon umgeben, der pneumatisch oder hydraulisch aufzuweiten
ist und damit die Bänder des Oestänges gegon die Innenwand eines
Rohrstüoks spreizt, in das das Gestänge eingeführt 1st·
Zweckmäßigerwelse weist jedes dieser BUnder an jedem Snde einen
stumpfwinklig in die gleiche Richtung sbgslscgensn Schenkel auf»
Xm Soheitel jedes so gebildeten Winkels sitzt eine Buohae· Sie
dient zur Aufnahme eines Stookers, der am linde eines Strahls
sitzt, der von einem Spreizstrahlkörpor ausgeht0 Der Spreizstrahlkörper dient zur Stabilisierung des Gestänges,
Das Aufhängoende des Gestänges wird mit einer Pyramide aus
feinporigem Schaumstoff ausgefüllt· Sie dient als Leitkörper
für den Mörtel, der nach dem Einert.son jedes RohrstUoks in den
Zwischenraum zwischen der Innenwand des Schornsteins und der Außenwand des Hohlkörpers oingefUllt wird.
Der Mörtel wird mit einem dem Zwischenraum angepaßten Ring festgestampft, der mit dem Gestänge abgesenkt wird.
Dia Zeichnung dient zur Erläuterung. Ss zeigt als AusfuhrungB-beispiel %
71g. 1 eine Ansicht eines pneumatisch zu steuernden Gestänges,
eines Rauchgftshohlkörpers angepreßten Gestänges,
mittels des Gestänges versenkten Rauohgasrohrhohlkörper^,
Fig. 4 Spreizstrahlkörper in verschiedenen Abmessungen zur' Anpassung des Gestänges an die Formen und Abmessungen unterschiedlicher Rauchgasrohre,
Fig. 5 eine Teilansicht auf das obere Snde eines Rauehgasrohrstücks mit fastgeklemmtem Gestänge und eingesetzter
Schäumstoffpyramlde,
Fig. 6 eine Teilansicht auf das untere Snde eines R«uchgasrohr-Stücks mit festgeklemmtem Gestänge und einer Meldeeinrichtung, die den korrekten Sitz des Rauohgpsrohrstücks
auf dem darunter befindlichen Rauchgesrohr meldet.
Fig· 7 eine Draufsicht auf eine in das Gestänge aur Mörtel··!·»
teilung einzus@ts:ende SGhaumstojpfpyraDide?
rig· 8 «ine Ansieht einer Sohaumstoffpjrramld©,
rig· 9 einen Sohornsteln teilweise im Schnitt mit versenktem
Gestänge und des Ring su« Feststampfen des Mörtels
im Zwischenraum zwischen der Innenwand tee Schornsteins
und der Außenwand des Hohlkörper»/?
rig·10 eine Ansicht des Hinge gemäß FIg· 9·
Das Gootüng· weist eine Anzahl von Bänöem 1 aus federndem Wor-kstofC0 s»B. Stahl auf« Die BHnd®r sind spreizbar an einem King 2
ingeüSngt, üsf «isusa kleinen Durchn^sssr hat* Die SHssäey 1 y*g?fe«*
einen Ballon 5e der pneumatisch oder hjdraulisoh aufzuweiten 1st»
( Der Ballon sprelsst beim Aufblasen die BSnder 1· Zwischen dem Ballon
2 und jedem Band 1 1st zwecksnltoelgerwelBe eine T-Sohlone angeordnet· Sie drückt das Band 1 auf ©iner entsprechend langen Fläoh©
gegen die Innenwand eines über das Gestänge gezogenen Rohrsfcüoks
beim Aufblasen des Ballons 3# wie rig. 2 zeigt« Der Ballon 3 wird
mittels des 8ohlauohes V aufgeblasen« Der Sohlauoh 1st aus dem
Schornstein 6 nach oben herausgeführt·
Jedes Band 1 weist an Jedem Knde einen strumpfwinklig in die glelehe
Richtung abgebogenen Schenkel 1* auf· Ie Scheitel jedes dieser
Winkel sitzt eine Buchse 7· Sie"dient zur Aufnehme eines Steckers«
der am lade eines Strahls sitzt« der vco einem SprelzstraOcttrper
ausgeht. Die in rig· K dargestellten Sprelzvtrahlkörper sind den
C versehiedeeen lUMdhgasrohrstttoken angepaBt» die je nveh der Abmessung des zu verbessernden Schornstein* zur Stabilisierung des
OestMnges benutzjtberden· Die ?<-Sohienen 4 werden an dea Ballon 3
mit einem elastischen OÜrtel 3*f gehalten» der sie uuohlleit und
der die 2-iIohienen 4 von den Bändern 1 19st« sobald der Ballon vom
Druok entlastet wird «Der Steg Jeder T-Sohiene 4 kasn auch am Band
sitzen.
Iln vom Sohlauoh ?' abgezweigter Mebenschlauoh 3* kran über Ventile
9 geführt sein* die dann geöffnet werden, wenn das Rohratüok ordnungsgemVJ auf dem darunter befindlichen Hauehsasrohr auf «sitzt·
Sie lassen dann die Luft aus dem Ballon entweichen. Die Ventile
sind in dem Sohlauoh hintereinander angeordnet* die Luft kann also
nur dann entweichen» wenn alle Ventile geöffnet ilnd.Der Schlauch
ist mit einer Pfeif* 9' abgeschlossen.
Dr. Junius, Hannover Blatt: 4
eingesetzt· Sie dient zur Führung des Mörtels in den Zwischenraum zwischen der Innenwand des Schornsteins 6 und der Außenwand
des Rohrstüoks 5, pie Schaumstoffpysmide iöt mit einem Schlitz
für dem Durohlaß des Schlauche 3f und mit Nuten für die Aufnahme
der Sohenkel 1' versehen«
Der geschlitzte Hins H dient zum Feststampfen des eingeführten
MÖrttls-i u«gtb*£ifnf»ilg kann eine Lampe 12 zur Beleuchtung des
Sohornstfflnlnnern vorgesehen sein.
hat die Gebrauchsmusterabteilung H des Deutschen Patentamts
in "der Sitzung vom 30.2iove3aber 1972 unter HLtairkuns des Oberregierungsrates
Buhring und des Begiertmgsrates z.A· von 2ümroth
und Oberregieiungsrates Eckert nach mündlicher Verhandlung beschlossen:
Das Gebrauchsmuster 6 606 825 erhalt die Fassung der Ansprüche
vom 17«,Sovember 1972.
Im übrigen wird der Laschungsantrag zurückgewiesen.
Die Kosten des Verf ahrens trägt die Anträgstellerin zu 2/3, die
Antragsgegner gesamtschuldnerisch zu 1/3*
Tatbestand:
Die Antragsgegner sind Inhaber des am 7.September 1967 angemeldeten
und am 17» Dezember 1970 eingetragenen und verlängerten Gebrauchssss^ers
6 606 823, das eine Vorrichtung zua Einführen von Bauchgasrohren in Schornsteine betrifft·
Die eingetragenen Schutzansprüche lauten:
n 1« Vorrichtung zum "einsetzen eines Hauchgasrohrs in einen
Schornstein» das aus Eohrstüelcen zusasnesigesetzt wird, die
nacheinander mit der Vorrichtung in des Schornstein versenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
aus einem pneumatisch oder hydraulisch zu steuernden Gestänge besteht, das pneumatisch oder hydraulisch an die Innenwand
eines Eohr-stücks ansuklemiäaü ist.
2« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestänge eine Αη^τνι von Mndera (1,1*) aus federndem Werkstoff
aufweist, die an eineim Hing (2) von kleinem Durchmesser
spreizSaWsfnf und die Sander (1,1*) eiaon Ballon (3) umgeben,
der pneumatisch oder iiydra^Lliech aufzublasen ist·
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2» dadurch gekennzeichnet,
daß jedes κ»η^ (1,1') an federn Bade einen stumpf winklig in
die gleiche Richtung abgebogenen Schenkel (1') aufweist«.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß im Scheitel (Jedes Kinkels (1,1f) eine Buchse (7) zur Aui
TfflftTTtft eines Steckers sitzt, der am Ende eines Strahls sitzt,
der von einem Strahlen spreizkörper (8) ausgeht·
5* Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch
daß zwischen dem Ballon (3) und jedem Band (1) eine T-Schiene
angeordnet und dij· 2—Schienen am. Ballon ani"t ela^ @le^ül.s@&s&
Gürtel (3s3') gehalten sind.
6· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß vom Schlauch (31) ein Hebenschlauch (3") abzweigt und
über Vent©ile(9) die in Eeihe geschaltet sind, geführt ist, die sich dann öffnen, wonn das einzusetzende Rohrstück seinen
vorgesehenen Sitz einnimmt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am oberen Ende des Gestänges eine Pyramide (10) .-aus feinporigem
Schaumstoff als Leitkörper für den als Putter bestimmten Mörtel angeordnet ist.
8. Verrichtung nach Ansprach 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß
an die Vorrichtung ein geschlitzter Stampf ring (11) angehängt ist*54
Die Anträgstellerin beantragt, das Streitgebrauchsmuster im Umfang
der Ansprüche 1 bis 3 und 5 zu löschen und die Kosten des Verfahrens
den Antragsgegneru aufzuerlegen.
Zur Begründung ihres Antrags verweist si© gusammanfassend auf iblgende
Veröffentli chungen:
606
1. deutsche Patentschrift 706 4-34,
2. deutsche Patentschrift 1 179 693, 3· deutsche Auclegeschrift 1 172 831,
4. deutsche Offenlegungsschrift 1 659
5. deutsches Gebrauchsmuter 1 955 130»
6. deutsches Gebrauchsmuster 1 946 159·
Des weiteren hat die Antragstellerin noch die offenkundige Torbenutzung
einer Vorrichtung zum Einführen von Hauchgasrohren in einem Schornstein geltend gemacht und auf das Verfahren in der
dem Streitgebrauchsauster entsprechenden Patentanmeldung P 16 64 095·2-25 verwiesen.
Die Antragsgegner haben dem Antrag auf teilweise Loschung des
Streitgebrauchsmusters rechtzeitig widersprochen und beantragt, den Löschungsantrag zurückzuweisen. Die von der Antragstellerin
geltend gemachte offenkundige Vorbenutzung haben sie bestritten.
Auf Vorschlag der Abteilung haben die Antragsgegner neue Schutzansprüche
1-7 vom 17«Hovember 1972 eingereicht.
Wegen der weiteren Einzelheiten des Vorbringens wird auf den Inhalt der Schriftsätze verwiesen. Außerdem wird auf den Zwischenbescheid
vom 13«0ktober 1972 Bezug genommen.
Der auf §§ 1 i.bs.2, 7 Abs.1 GbmG gestützte Löscltiungsantrag ist,
soweit er über die von den Antragsgegnern durch Einreichen de;r
Schutzansprüche 1 bis 7 vom Λ7^ονβτ^τ 1972 vorgenommene Beschränkung
des Streitgebrauchsmusters hinausgeht, nidfcit tagrändet.
Die von dor Antragstellerin genannte deutsche Offenleg;ungsachrift
1 659 5^0 ist am 10.September 1970 offengelegt worden. Sie ist
/13
'daher gegenüber dem am 7.September 1967 angemeldeten Streitgebrauehsmüstej?
aaehvöröfx entlieht und kann diesem nicht schutzhindernd
entgegenstehen.
Bei der angeblich offenkundig vorbenutzten Vorrichtung werden die einzelnen Bauchgasrohre wie bei der Vorrichtung nach der entgegengehafcenen
deutschen Patentschrift 1 172 831 von Halteelementen
Untergriffen und beim Absenken in den Schornstein von diesen getragen. Diese Vorrichtung kommt daher, wie schon im Zwischenbescheid
vom i3>·Oktober ί9?2 ausgeführt worden ist, der Vorrichtung
nach dem Streitgebrauchemuster nicht näher als die Vorrichtung nach der vorveröffentlichten deutschen Patentschrift 1 172 831, was von
der Antragstellerin in ihrem Schriftsatz vom 9.Hoveabar 1972 auch
nicht bestritten wird. Die angeblich offenkundig vorbenutzte Vorrichtung kann daher bei der Beurteilung der Schutzwürdigkeit des
Gegenstandes des Streitgebrauchsmüsters auflor Betracht bleiben.
Gegenstand des Streitgebrauchsmusters ist nach dem geltenden Schutzanspruch'1
vom 17«Hovember 1972 aber eine
"Vorrichtung zum Einführen von Rauchgagrohren is eines
Schornstein mit einer Spreizvorrichtung, die an die Innenwandung eines Rohres anklemmbar ist, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Spreizvorrichtung eine Anzahl von Bändern aus federndem Werkstoff aufweist, die an eines Ring
von im Verhältnis zum Rohr kleinem Durchmesser angehängt sind und die Bänder einen Ballon umgeben, der pneumatisch oder
hydraulisch ausdehnbar ist."
Er ist gegenüber dem aufgedeckten Stand der Technik neu. Das wird
nicht bestritten.
Entgegen der von der Antragstellerin vertretenen Ansicht ißt es
glaubhaft, daß mit der Vorrichtung nach dea Schutzansprach 1 Rauchgasrohre in einen Schornstein einführbar sind, ohne daß sich
die Rohre bei sachgemäßer Handhabung von allein von der Vorrichtung lösen und im Schornstein herabfallen könnten. Durch
den pneumatisch oder hydraulisch aujhhnbaren Ballon läßt eich
näiilich die eine Anzahl von Bändern aus federndem Werkstoff aufweisende Spreizvorrichtung fest gegen die Bohrinnenwandung drücken,
so daß durch Beibungsschluß ein sehr fostsr und sicherer Sitz des Rohres auf der Vorrichtung erreicht wijpd- Moaor feste Sitz
wird erst gelockert, wenn der im Ballon herrschende Druck auf Veranlassung der die Vorrichtung bedienenden Handwerker abgebaut
wird· Des weiteren ist es ohne weiteres ersichtlich, daß dia Vorrichtung nach demjSchutzanspruch 1 zumindest nicht störanfälliger
-ist als die übrigen im Verfahren genannten bekannten Vorrich-
■fcrmergn arms JHjlführen wjn TBcninTicrniagnhyan ijn njnnn fiahornngrhyiη-.
Gegenüber den beiden Vorrichtungen nach der deutschen Auslagepchrift 1 172 831 und dem deutschen Gebrauchsmuster 1 946 159
weist die Vorrichtung nach dem Schutzanspruch 1 zudem den Vortciil
auf, daß mit ihr schon abgesetzte Bohre wieder aus dem Schornstein
herausgehoben werden können. Dies ist mit der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 1 172 831 nicht möglich, da die Bohre xum
Anheben von Haltern Untergriffen werden müssen« Bei der Vorriclitung^
-nach den deutschen Gebrauchsmuster 1 946 159 muß das zu spreizende
Gestänge festgehalten werden, weil es sich sonst mit der Spindel ■itdreht, und keine Spreizung erfolgt.
Gegenüber der Vorrichtung nach dem deutschen Gebrauchsmuster
1 955 130 hat die Vorrichtung nach demjSchutzanspruch 1 den Vorteil,,
daß sie für einen größeren Bereich verschiedener Bohrweiten verwendbar ist. Bei der Vorrichtung nach dem Gebrauchsmuster 1 955 130
erfolgt nämlich der Eeibungsschluß zwischen der Vorrichtung und
den Bohr mittels zweier schwenkbarer Arme, die jeweils an ihreaa
mit der RQhT»iTm«n««Tnfrmg in Berührung kommenden Ende mit einem
Gummipuffer versehen sind. Da diese Gummipuffer nur in einem geringen Schwenkbereich der Arme an der Bohrinnenwandung in für einen
BeibungsBchluß ausreichendem KaBe anliegen, sind die mit dieser
Vorrichtung einführbaren Bauchgasrohre auf einen geringen Bereich
verschiedener lichter !Rohrweiten beschränkt· Dagegen sind die
Streuvorrichtung und der Ballon bei der im Streitgebrauchsmuster
beanspruchten Vorrichtung an wesentlich unterschiedlichere lichte Rohrweiten anpaßbar·
beiden Vorrichtungen zum Abdichten und Verputzen der Innenwandungen
von Schornsteinen nach den übrigen vorveröffentlichten Druckschriften, nämlich nach den beiden deutschen Patentschriften
706 434 und 1 179 693» sind schon gattungsmäßig mit dem Gegenstand
des Seiratöanspruchs 1 nicht vsrgleiakbar* so 4s£ «ie bei der Frage
technischen Fortschritts süßer Betracht bleiben müssen. —-«an
Die im geltenden Schutzanspruch 1 gekennzeichnete Vorrichtung stellt
somit eine Bereicherung der !Technik dar.
Der Gegenstand des geltenden Schutzanspruchs 1 weist ferner die für
den Bestand eines Gebrauchsmusters notwendige Erfindungshöhe auf· Zwar ist es durch die beiden deutschen Patentschriften 706 43^ und
1 179 693 bekannt, beim Abdichten und Verputzen der Innenwandungen eines Schornsteins eine ausdehnbare Gumiiiblase zu verwenden und diese
unter Zwischenschaltung einer äußeren Hülle bzw- ohne eine solche Hülle an den Innenwandungen des Schornsteins entlaagzuziehen· Biesen
beiden Druckschriften ist jedoch kein Hinweis darauf zu entnehmen,
bei der durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 946 159 bekannten Vorrichtung
sun Einführen von Hauchgasrohren in einen Schornstein, von
der der Oberbegriff des geltenden Schutzanspruchs 1 ausgeht, die
Spreizvorrichtung und das Kittel für ihre Betätigung in der im kennseichnenden
Teil des Schutzanspruchs 1 angegebenen Art und Weise auszubilden. Auch die von der Antragstellerin genannte Stelle in der
deutschen Patentschrift 706 434, nämlich Seite 2, Zeilen 116 ff.» gibt
keinen Einweis in Eichtung auf die beanspruchte Vorrichtung· Vielmehr
kann der IFachaann dieser Stelle nur die Lehre entnehmen., daß
die Gummiblase allein zue Festklemmen eines Eawchgasrobjces geeignet
sein kann· Der Einbau einer Gummiblase in ei&e Spreizvorrichtung ~°
zum Anklemmen dieser Spreizvorrichtung an die iBnepwandiang eines
Eohres wird durch dies« Stelle iö>der deutschen Patentschrift 706
aber nicht nahegelegt.
Schließlich hat die von der Gebrauchsmusterabteilung im Hinblick
auf den geltenden Schutzanspruch 1 durchgeführte Nachprüfung
der weiteren genannten B^ueksehilften ergeben, daß sie
veder für sich noch gemeinsam eine Anregung geben konnten, zu ctar
im geltenden Schutzanspruch 1 angegebenen Lösung au kommen, da ihnen kein Hinweis auf eine Betätigung der Spreizvorrichtung mittels
eines ausdehnbaren Ballons zu entnehmen ist.
Da Neuheit, technischer Fortschritt und Erfindungshohe somit gegeben
sind, ist die Vorrichtung nach dem Schutzanspruch vam 17-Uovosbör 1972 schutzwürdig.
auf den Schutzanspruch 1 surückbözogenen Schutzansprüche
r«t>is 7 vom 17.November 1972 stellen Ausgestaltungen der Vorrichtung-«
nach dem Schutzancpruch 1 dar und haben keine technischen Selbstverständlichkeiten
zum Inhalt.
Das Streitgebrauchsmustör hat daher in der Passung der Schutzansprüche
1 bis 7 vom 17«Hovember 1972 Bestand.
Der weitergehende Löschungsantrag war zurückzuweisen.
Die Kostenentscheidung folgt aus § 9 Abs.3 Satz 2 GbmGes. in
Verbindung mit § 92 ZPO.
Bühring Eckert von
1.BE
) Anlage;
EMiBeI.G 6551
Hl
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Einsetzen eines Rauehgerohrs in einen Schornstein,
das aus Rohrstücken zusammengesetzt wird, die nacheinander mit der Vorrichtung in den SehornsteAia versenkt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem pneumatisch oder hydraulisch zu steuernden Gestänge besBht, das pneumatisch oder
hydraulisch an die Innenwand eines Rohrstücks anzuklemmen ist«
2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* daß das
Gestänge eine Anzahl von Bändern (1,1*) aus federndem Werkstoff
aufweist» die an einem Ring (2) von kleinem Durchmesser spreizbar
angehängt sind und die Bänder (1,1s) einen Baiion (3) ümgelien,
der pneumatisch oder hydraulisch aufzublasen ist·
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Band (1,1*) an jedem Ende einen stumpfwinklig in die gleiche
Richtung abgebogenen Schenkel (I1) aufweist·
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im Scheitel Jodes Winkels (1,1*) ein· Büchse (7) zur Aufnahme
eines Steckers sitzt, der am Ende eines Strahls sitzt, der von einem Sfcrahlenpreizkörper (8) ausgeht»
5.Vorrichtung nach Anspruoh 1 bis 4, dadurch gekemizeiahnet, daß
zwischen dem Ballon (3) und jedem Band (1) eine T~Seh:lene angeordnet
und die T-Schienen am Ballon mit einem elastischen Gürtels (3*3*) gehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
vom Schlauch (3*) ein Nebensohlauoh (3n) abzweigt und über Ventile^
die in Reihe geschaltet sind, geführt ist? die sioh dann öffnen«
wenn das einzusetzende RohrstUok seinen vorgesehenen Sitz einnimmt·
7ο Vorrichtung naoh Anspruoh 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am oberen Ende des Gestänges eine Pyramide (10) au^ feinporigem
Schaumstoff als Leitkörper für den als Futter bestimmten Mörtel angeordnet ist.
8. Vorrichtung naoh Anspruoh 1 bi* 7* dadurch gekennzeichnet, daß
an die Vorrichtung ein geeohlltster Stampfring (11) angehängt 1st.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6606825U DE6606825U (de) | 1967-09-07 | 1967-09-07 | Vorrichtung zum setzen eines rauchgasrohres in schornsteinen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6606825U DE6606825U (de) | 1967-09-07 | 1967-09-07 | Vorrichtung zum setzen eines rauchgasrohres in schornsteinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6606825U true DE6606825U (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=33440204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6606825U Expired DE6606825U (de) | 1967-09-07 | 1967-09-07 | Vorrichtung zum setzen eines rauchgasrohres in schornsteinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6606825U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10324899A1 (de) * | 2003-05-30 | 2005-01-27 | Helmut Aggen | Vorrichtung zum Einziehen eines Rohres in einen Schacht |
-
1967
- 1967-09-07 DE DE6606825U patent/DE6606825U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10324899A1 (de) * | 2003-05-30 | 2005-01-27 | Helmut Aggen | Vorrichtung zum Einziehen eines Rohres in einen Schacht |
DE10324899B4 (de) * | 2003-05-30 | 2005-04-07 | Helmut Aggen | Vorrichtung zum Einziehen eines Rohres in einen Schacht |
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