DE595134C

DE595134C - Ausblaeser zum Reinigen von Bohrloechern

Info

Publication number: DE595134C
Application number: DESCH95539D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ SCHULTE LIPPERN DIPL ING
Current assignee: FRANZ SCHULTE LIPPERN DIPL ING
Publication date: 1934-03-29

Description

P Λ T E X T Λ N S P R Ü C H E :

ι. Aus zwei konzentrisch angeordneten Rohren bestehender, in das Bohrloch einzuführender Ausbläser zum Reinigen von Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß von den fest miteinander verbundenen Rohren (b, c) das äußere, gegen die Bohrlochwandung abgedichtete Rohr (b) zur Zuleitung eines Tragmittels für die Bohrlochverunreinigungen und das andere (c) zur Ableitung des Gemisches dient. -„

2. Ausbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr (b) eine ringförmig ausgebildete Düse (/), die das Tragmittel schräg auf die Bohrlochwandung aufbläst, trägt.

3. Ausbläser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Tragmittelzuleitungsrohr (b) zum Ableitungsrohr (c) eine mit Saugdüse (i) versehene Leitung (mi) abgezweigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

berlin. GEnnracT in DKR

Claims

Es ist bekannt, die Bohrlöcher nach dem Bohren durch einen rohrartigen Ausbläser zu reinigen. Da hierbei schädliche Staubaufwirbelungen entstehen, hat man durch Aufsetzen von Kappen auf die Bohrlochmündungen versucht, den austretenden Staub abzufangen. Die Vorrichtung hat sich in der Praxis nicht bewährt, weil die Bohrlochmündungen ausbröckeln und auch die Dichtungen zum Durchführen des Ausbläsers leicht beschädigt werden. Außerdem ist bereits vorgeschlagen worden, einen Besatzapparat mit einer Saugdüse zu versehen, um die Bohrlochverunreinigungen abzusaugen. Da aber eine genügend starke Saugwirkung nicht erzielt werden kann, war der Erfolg unbefriedigend.

Die Erfindung betrifft einen rohrartigen

Ausbläser, bei dem von zwei fest miteinander verbundenen Rohren, die ein gegen die Bohrlochwandung sich anlegendes Abdichtungsmittel tragen, ein Rohr zur Zuleitung eines Tragmittels für die Bohrlochverunreinigungen und das andere zur Ableitung des Gemisches dient. Zweckmäßig trägt das Zuleitungsrohr eine ringförmig ausgebildete Düse, die ein Druckmittel schräg auf die Bohrlochwandung aufbläst. Vorteilhaft werden von dem Druckmittelzuleitungsrohr Saugwirkungen ausübende Düsen in das Ableitungsröhr abgezweigt. Die Ausbildung des Ausbläsers kann so erfolgen, daß die Rohrteile ineinandergeschoben werden und nach verschiedenen Richtungen verlaufende Anschlußstutzen besitzen, die durch eine als Handgriff und Ansaugdüse ausgebildete Leitung miteinander verbunden sind.

In der Zeichnung sind in Fig. 1 und 2 Bohrlöcher im Schnitt mit eingebauten Bläsern dargestellt.

Der Ausbläser zum Reinigen des Bohrlochesβ besteht aus dem mit Sperrhahn η und Anschlußstutzen ο versehenen Druckmittelzuführungsrohr b, in dem das Rohr C, welches zur Ableitung des Druckmittels und der Bohrlochverunreinigungen dient, eingebaut ist. Das Ableitungsrohr c ist ebenfalls mit einem Anschlußstutzen k versehen, an den eine Staubfiltervorrichtung d angeschlossen ist. Die Staubfiltervorrichtung kann aus einem mit Wasser gefüllten und mit Sieb versehenen Behälter bestehen, sie kann aber auch, wie die Zeichnung zeigt, aus einem Staubsack d mit mehreren Anschlußstutzen e hergestellt sein. Das Druckmittel wird durch die ringförmig ausgebildete Düse/ schräg auf die Bohrlochwandung aufgeblasen, zweckmäßig derart, daß eine Wirbelung in dem Bohrloch entsteht, die sich in das Rohre hinein fortpflanzt. Zur Verhütung des Entweichens von Bohrstaub entlang dem Aus- βο blaserohr und der Bohrlochwandung trägt der Außenmantel des Ausbläsers eine aus einer Drahtbürste bestehende Abdichtungsvorrichtung g, die durch die Ablagerung von Bohrmehl vollständig dicht abschließt.

In Fig. 2 ist eine keilförmige, aus Hartgummi bestehende Vorrichtung Λ zum Abdichten des Ausbläsers gegenüber dem Bohrloch dargestellt, die vor Einführung des Ausbläsers in das Bohrloch eingesetzt werden kann. Um ein Ablagern von Bohrmehl in dem Ableitungsrohr c zu verhindern, ist in dem Rohr eine von der Druckmittelzuführungsleitung ausgehende Düse i eingebaut, die in dem Ableitungsrohr einen Unterdruck erzeugt. In der Zeichnung dient das Verbindungsrohr m zwischen Zu- und Ableitung gleichzeitig als Handgriff für den Ausbläser. In dem Ableitungsrohr können je nach Weite der Rohrquerschnitte und je nach Kompression des Druckmittels mehrere Düsen / angeordnet sein.