AT393966B - Schutzanzug zur verwendung in einem durch giftstoffe verseuchten gebiet - Google Patents

Schutzanzug zur verwendung in einem durch giftstoffe verseuchten gebiet Download PDF

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Description

AT 393 966 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzanzug zur Verwendung in einem durch Giftstoffe verseuchten Gebiet, der über einen Anschluß durch eine Luftversorgungseinrichtung belüftet wird, wobei an den Anschluß in Teilbereiche des Schutzanzuges führende Luftverteilleitungen angeschlossen sind, die aus gelochten Schläuchen bestehen.
Um die Zeit, die der Benützer eines Schutzanzuges in diesem verbleiben kann zu verlängern, sind Einrichtungen bekannt, um den Schutzanzug zu belüften. Dieses Belüften kann durch Einblasen von in Flaschen gefülltem Sauerstoff bzw. gefüllter Luft erfolgen. Es sind auch schon Geräte bekannt geworden, bei denen in einem tragbaren Kleinbehälter ein durch einen Elektromotor angetriebenes Gebläse angeordnet ist, dessen Saugseite mit einem Filteranschluß und dessen Druckseite mit einem Anschluß für eine Verbindungsleitung zum Schutzanzug versehen ist Es hat sich gezeigt, daß solche Geräte zur ausreichenden Belüftung von Schutzanzügen durchaus geeignet sind.
Um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten, muß eine verhältnismäßig große Luftmenge eingeblasen werden und es hat sich gezeigt, daß der Benützer dieses Einblasen, das bei bekannten Einrichtungen an einer Stelle erfolgt, als unangenehm empfindet, weil an der Einblasstelle ein nicht unerhebliches Kältegefühl erzeugt wird. Bei Schutzanzügen der eingangs genannten Art tritt der geschüderte Nachteil nicht auf, der Benützer des Anzuges enpfmdet daher das Einblasen der Luft nicht als unangenehm.
Die Schläuche der bekannten Schutzanzüge müssen aus einem verhältnismäßig starken Material bestehen, weil sie sonst leicht abgeknickt werden könnten, wodurch die Luftzufuhr abgesperrt werden würde. Starke bzw. dickwandige Schläuche lassen sich jedoch nur sehr schwer mit dem Schutzanzug verbinden, sodaß der Verwendungsort der Schläuche innerhalb des Schutzanzuges nicht gesichert ist, die Schläuche können verrutschen.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Schutzanzug zu schaffen, bei dem eine eindeutige Sicherung der Schläuche möglich ist. Erreicht wird dies dadurch, daß in an sich bekannter Weise zur Aufrechterhaltung des Durchströmquerschnittes in die Schläuche Schraubenfedem eingelegt sind. Dadurch ist es möglich, die Wandung der Schläuche selbst dünn auszubilden und dies gestattet wiederum eine einfache Befestigung am Schutzanzug, sodaß die Schläuche eindeutig fixiert sind.
Schläuche mit eingelegten Schraubenfedem sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Schläuchen erfolgt das Einlegen von Schraubenfedem jedoch lediglich aus Gründen einer höheren Festigkeit, nicht aber um eine einfachere Befestigungsmöglichkeit zu schaffen. Zufolge der anderen Aufgabe war eine Übertragung daher keineswegs naheliegend.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung bestdien die Schläuche in an sich bekannter Weise aus einem flexiblen Material und sind mit abstehenden Randstreifen mit der Innenseite des Schutzanzuges verbunden. Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 in zwei zueinander senkrechten Ansichten den Oberteil eines Schutzanzuges und die Fig. 3 und 4 ebenfalls in zwei zueinander senkrechten Ansichten den Unterteil eines Schutzanzuges. In allen vier Figuren sind die im Inneren des Schutzanzuges liegenden Luftverteilleitungen strich-liert eingetragen. Die Fig. 5 und 6, Fig. 7 und 8 sowie Fig. 9 und 10 stellen jeweils im Schnitt und in Ansicht verschiedene Ausfuhrungsformen von LuftverteiUeitungen dar.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht der Oberteil eines Schutzanzuges aus einem Kopfteil (2), einem Körperteil (3) und Ärmeln (4). An der Rückseite des Körperteils (3) ist ein Anschluß (5) vorgesehen, der mit einer Luftversorgungseinrichtung zu verbinden ist. Hiezu ist er in bekannter Weise mit einem Schraubverschluß oder einem Bajonettverschluß oder einer ähnlich wirkenden Varbindungsmöglichkeit versehen. Derartige Anschlüsse sind bekannt.
Im Inneren des Schutzanzuges ist an den Anschluß (5) eine nach oben führende Luftverteilleitung (6) angeschlossen, von der im Bereich der Schultern zwei in die Ärmel (4) führende Luftverteilleitungen (7 und 8) ausgehen. Die Luftverteilleitungen (6,7 und 8) sind als flexible gelochte Schläuche ausgebildet, wie sie an Hand der Fig. 5 bis 10 noch näher beschrieben werden.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel wird daher die durch den Anschluß (5) eingedrückte Luft über die gesamte Länge der Luftverteilleitungen (6,7 und 8) austreten, sodaß im gesamten Schutzanzug ein Oberdruck aufgebaut wird, der auch bei eventuellen Undichtheiten des Anzuges ein Eindringen von Giftstoffen verhindert. Über Auslaßventile (9) tritt die Luft schließlich nach außen.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Hose (10) des Schutzanzuges weist einen Anschluß (11) für eine Luftversorgungseinrichtung auf. An diesen Anschluß (11) ist innen eine im Bereich des Hosenbundes ringförmig umlaufende Luftverteilleitung (12) angeschlossen. Von der Leitung (12) gehen in die Hosenbeine reichende Luftverteilleitungen (13 und 14) aus. Auslaßventile sind bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen, die Luft wird an nicht völlig dichten Stellen zwischen Schutzanzug und Benützer entweichen.
Gemäß den Fig. 5 und 6 besteht erfindungsgemäß eine Luftverteilleitung aus zwei miteinander verbundenen, z. B. verklebten flexiblen Materialstreifen (15 und 16), zwischen denen ein flacher Querschnitt (17) verbleibt Um diesen Querschnitt auch bei einem Druck von außen aufrecht zu erhalten, ist eine Schraubenfeder (18) eingelegt Der dadurch entstandene Schlauch ist seitlich mit Löchern (19) versehen und wird mit der Innenseite des Schutzanzuges verbunden, z. B. verklebt oder vernäht
Die Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 entspricht im Wesentlichen der eben besprochenen Ausführungsform mit dem Unterschied, daß der Querschnitt (20) des Schlauches im Wesentlichen kreisförmig -2-

Claims (3)

  1. AT 393 966 B ist Die ebenfalls vorhandene Schraubenfeder ist hier, so, wie auch in den Fig. 9 und 10 nicht eingezeichnet. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 sind drei Materialstreifen (21, 22 und 23) so miteinander verbunden, daß zwei nebeneinander liegende Querschnitte (24 und 25) entstehen. PATENTANSPRÜCHE 1. Schutzanzug zur Verwendung in einem durch Giftstoffe verseuchten Gebiet, der über einen Anschluß durch eine Luftversorgungseinrichtung belüftet wird, wobei an den Anschluß in Teilbereiche des Schutzanzuges führende Luftverteilleitungen angeschlossen sind, die aus gelochten Schläuchen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zur Aufrechterhaltung des Durchstromquerschnittes in die Schläuche (6, 7, 8; 12,13,14) Schraubenfedem (18) eingelegt sind.
  2. 2. Schutzanzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (6, 7, 8; 12,13,14) in an sich bekannter Weise aus einem flexiblen Material bestehen und mit abstehenden Randstreifen mit der Innenseite des Schutzanzuges verbunden sind. Hiezu
  3. 3 Blatt Zeichnungen -3-
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0843975A1 (de) 1991-10-08 1998-05-27 Volker Ing. Haager Einrichtung zur Verhinderung einer von aussen sichtbar zu machenden Wärmestrahlung

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