DE1031987B - Dreilinsiges fotografisches Objektiv - Google Patents

Dreilinsiges fotografisches Objektiv

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DE1031987B
DE1031987B DEA24544A DEA0024544A DE1031987B DE 1031987 B DE1031987 B DE 1031987B DE A24544 A DEA24544 A DE A24544A DE A0024544 A DEA0024544 A DE A0024544A DE 1031987 B DE1031987 B DE 1031987B
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DE
Germany
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lens
positive
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image
lenses
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Pending
Application number
DEA24544A
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English (en)
Inventor
Carl Baur
Dr Christian Otzen
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B13/00Optical objectives specially designed for the purposes specified below

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Dreilinsiges fotografisches Objektiv Gegenstand der Erfindung ist ein dreilinsiges fotografisches Objektiv des bekannten Triplettyps mit einem Mindestbildwinkel von 43°, bei dem die beiden positiven Linsen aus Gläsern bestehen, deren Brechungsindices -bezogen auf die d-Linie (587,6 mu) - dem Wert nach größer als 1,72 sind, und bei dem der axiale Luftabstand h zwischen der Negativlinse und dem objektseitigen Positivglied größer als der axiale Luftabstand 1, zwischen der Negativlinse und der bildseitigen positiven Linse ist.
  • Bei den bekannten Objektiven des Triplettyps ist immer wieder erstrebt worden, die Fehlerbeseitigung durch Verwendung hochbrechender Gläser zu begünstigen. Es ist weiter bekannt, daß zur Erzielung eines möglichst großen Bildfeldes die erforderliche Bildebenung dadurch angestrebt wird, daß den Positivlinsen ein möglichst hoher und der Negativlinse ein möglichst niedriger Brechungsindex zugeordnet wird. Durch diese Maßnahmen soll eine niedrige Petzvalsumme erreicht werden, und hierin ist die Grundlage des Lösungsprinzips der bekanntgewordenen Konstruktionen des Triplettyps zu erblicken. Um aber gleichzeitig die Farbkorrektion durchführen zu können und den Brechungsindex der Negativlinse nennenswert niedriger zu halten als den der Positivlinsen, ist es bei den zur Verfügung stehenden Gläsern erforderlich, zumindest für eine positive Linse ein Glas zu wählen, dessen Abbesche Zahl v größer als 47 ist. Nach dem heutigen Stand der Technik sind aber für Massenfertigung verfügbare Gläser, deren v-Wert größer als 47 ist, nur mit maximalem Brechungsindex - bezogen auf die d-Linie (587 mu) - von etwa 1,720 ausgestattet. Da die Negativlinse beim Triplettyp eine sehr hohe Brechkraft besitzt, sind bei Verwendung eines niedrigen Brechungsindex auch verhältnismäßig kleine Radien und eine Verteuerung der Herstellung die Folge. Es zeigt sich weiter, daß bei den bekanntgewordenen Objektiven mit der Lichtstärke 1 : 2,8 die sagittale und insbesondere die meridionale Bildschale bei einem halbseitigen Bildwinkel von etwa 23° sehr schnell aus der Bildebene auswandern und ein größerer Bildwinkel durch Vergrößerung der astigmatischen Zonendifferenz erkauft werden muß.
  • Es wurde nunmehr gefunden, daß die Leistung von Objektiven des oben beschriebenen Aufbaues gesteigert werden kann, wenn - im Gegensatz zu bekanntgewordenen Konstruktionen - der Brechungsindex - bezogen auf die d-Linie (587,6) - für die Negativlinse größer als 1,72 ist. Die bedeutend größeren Flächenradien gestalten die Herstellung wesentlich billiger und bewirken nicht nur einen flacheren Verlauf der astigmatischen Bildschalen, insbesondere der meridionalen - dieses ist gerade für Objektive mit Frontlinsenverstellung von außerordentlicher Bedeutung -, sie bewirken vielmehr ebenfalls eine gute sphärische und vor allem eine gute komatische Korrektion. Im Gegensatz zu den bekannt-: gewordenen Objektiven des Triplettyps wird erfindungsgemäß angestrebt, die Differenzen der Brechungsindices zwischen Positiv- und Negativlinsen möglichst klein zu wählen. Gerade hierdurch wird es erst möglich, auf Grund der zur Verfügung stehenden Gläser auch den Positivlinsen sehr hohe Brechungsindices zuzuordnen. Es wurde gefunden, daß die geringfügige Vergrößerung der Petzvalsumme um etwa 0,010 bis 0,030 gegenüber den besterzielbaren Petzvalsummen nach der bekannten Glasabstufung bei Triplettypen bedeutungslos ist im Vergleich zu den gewonnenen außerordentlichen Vorteilen einer wesentlichen Abflachung der astigmatischen und insbesondere der komatischen und sphärischen Korrektionskurven.
  • Zur Erzielung einer guten chromatischen Korrektur sind bei den vorgeschlagenen Objektiven die Abbeschen Zahlen der Gläser (v1, v2, v3) so zu wählen, daß ihr arithmetisches Mittel größer als 36 und kleiner als 41 ist: Die Leistungssteigerung der geometrischen Abbildungsqualität wird dadurch erreicht, daß der Radius r4 der bildseitig zugewandten Fläche der Negativlinse zwischen dem 0,7fachen und dem l,Ofachen des absoluten Betrages des Radius r3 der objektivseitig zugekehrten Fläche liegt. Vorteilhaft ist, daß gleichzeitig die Summe der axialen Luftabstände 11 zwischen dem 1,1- und dem 1,35fachen der Summe der axialen- Glasdicken Z, d beträgt.
  • Korrektionsfordernd ist außerdem, wenn sowohl der Radius der im Sinne der fotografischen Aufnahme an erster Stelle stehenden Fläche r, als auch der Radius der stärker gekrümmten Fläche r4 der Zerstreuungslinse zur Baulänge des Objektivs (1 d + Y, l) in einem Verhältnis steht, das zwischen 1,25 und 1,50 liegt.
  • Die vorbeschriebenen Maßnahmen machen es möglich, die Flächenanteile der einzelnen Bildfehler so weit zu reduzieren, daß bei einem Objektiv des Öffnungsverhältnisses 1 :2,8 bei gleichzeitiger Verbesserung der astigmatischen Korrektion eine gute sphärische und vor allem gute komatische wie auch chromatische Korrektur bei starker Herabsetzung der Verzeichnung ein Bildfeld von 52° mit guter Helligkeit in den Bildecken ausgezeichnet wird.
  • Die Objektive gemäß der Erfindung haben alle große Radien, insbesondere sind die der Negativlinse größer als die bei den bekanntgewordenen Objektiven dieser Art, außerdem ist die Summe der Glasdicken möglichst klein gehalten.
  • Ein technischer Fortschritt ist somit darin zu erblicken, daß außer der Leistungssteigerung bei den vorgeschlagenen Objektiven des Triplettyps einerseits die großen Radien und andererseits die niedrig gehaltene Glasmenge eine nennenswert günstigere und vor allem wirtschaftlichere Herstellung ermöglichen.
  • Die nachstehend aufgeführten Objektivbeispiele weisen die anspruchsgemäßen Merkmale auf. Sie sind für eine Brennweite f = 1,0, ein Öffnungsverhältnis 1 :2,8 und ein Bildfeld von 52° angegeben. Darin sind die Radien mit r,. . . r6, die axialen Linsendicken mit dl. . . d3, die axialen Luftabstände mit 1, und 1" die Brechungsindices der Gläser - bezogen auf die d-Linie des Spektrums (587,6 m1C) - mit n,... n3 und die Abbeschen Zahlen mit v,..v, bezeichnet.
  • Beispiel I r, _ + 0,47350 d, = 0,06372 n, = 1,74400v, = 44;9 r2 = +l4,88351 1, = 0,10015 r3 = - 0,58459 d2 =0,02705 n2 = 1,74000v2 = 28,2 r4 = -[- 0,51414 l2 = 0,09253 r6 = -f- 3;31041 d3 = 0,06979 n3 = 1,74400 v3 = 44,9 r8 = - 0,44969 Beispiel II r, = + 0,46314 dl = 0;06233 n, = 1,74400 v, = 44,9 r2 = +l4,55789 1, = 0,11174 Y3 = - 0,57180 d2 = 0,01494 n2 = 1,74077 v2 = 27,7 r4 = -a- 0,50289 l2 = 0;09388 r5 = + 3,23799 d3 = 0,08630 n3 = 1,74400 v3 = 44,9 rg = - 0,45193 In der Zeichnung ist ein Objektiv entsprechend den Beispielen im Schnitt dargestellt. Zusammenfassendwird nachstehend das Konstruktionsprinzip in mathematischer Schreibweise angegeben: Oberbegriff: Triplettyp, bei dem n, > 1,72, n3 > 1,72, 1, > 1, ist. i Kennzeichen a) n2 > 1,72; c) 0,7 ;r31 < r4< 1,0 - Lr3@;

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dreilinsiges fotografisches Objektiv des Triplettyps mit einem Mindestbildwinkel von 43°, bei dem die beiden positiven Linsen aus Gläsern bestehen, deren Brechungsindices - bezogen auf die d-Linie des Spektrums (587,6 mau) - dem Wert nach größer als 1,72 sind und bei dem der axiale Luftabstand 1, zwischen Negativlinse und dem objektseitigen Positivglied größer als der äxiale Luftabstand 1, zwischen der Negativlinse und der bildseitigen positiven Linse ist, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Erfüllung folgender Bedingungen: a) 4a2 > 1,72; c) 0,7 ' r3' < y4 < 1,0 r31 .
  2. 2. Objektiv nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Erfüllung folgender Zusatzbedingungen:
  3. 3. Objektiv nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die folgenden Konstruktionsdaten: f = 1,0 Relative Öffnung 1 : 2,8 Bildwinkel 52° r, = + 0,47350 d,_ = 0,06372 n, = 1,74400 v, = 44,9 r2 = + 14,88351 1, = 0,10015 r3 = - 0,58459 d2 = 0,02705 n2 =1,74000 v2 = 28;2 r4 = + 0,51414 l2 = 0,09253 r6 = + 3,31041 d3 =0,06979 n3 = 1,74400 v3 = 44;9 rB = - 0,44969
  4. 4. Objektiv nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die folgenden Konstruktionsdaten: f = 1,0 Relative Öffnung 1 :2,8 Bildwinkel 52° r, = -E- 0,46314 d, = 0,06233 n, = 1,74400 v, = 44;9 r2 = +l4,55789 1, = 0,11174 r3 = - 0,57180 d2 = 0,01494 n2 = 1,74077 v2 = 27,7 r4 = -@- 0,50289 l2 = 0,09388 r6 = + 3,23799 d3 = 0;08630 % = 1,74400v3 = 44,9 r8 = - 0,45193
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3421269A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Olympus Optical Co., Ltd., Tokio/Tokyo Fotografisches objektiv fuer endoskope zur anordnung hinter einem okular fuer die durchfuehrung fotografischer aufnahmen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3421269A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Olympus Optical Co., Ltd., Tokio/Tokyo Fotografisches objektiv fuer endoskope zur anordnung hinter einem okular fuer die durchfuehrung fotografischer aufnahmen

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