AT284496B - Fünflinsiges, viergliedriges Tele-Objektiv - Google Patents
Fünflinsiges, viergliedriges Tele-ObjektivInfo
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- AT284496B AT284496B AT1175268A AT1175268A AT284496B AT 284496 B AT284496 B AT 284496B AT 1175268 A AT1175268 A AT 1175268A AT 1175268 A AT1175268 A AT 1175268A AT 284496 B AT284496 B AT 284496B
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Fünflinsiges, viergliedriges Tele-Objektiv Die Erfindung betrifft ein fünflinsiges, viergliedriges Tele-Objektiv für photographische Zwecke, das einöffnungsverhältnis von mindestens 1 : 2, 8 besitzt und dessenBrennweite grösser ist als der Abstand des objektseitigenFrontlinsenscheitels von derBildebene und zwischendemVier-bis Fünffachen der auszuzeichnenden Bildformatdiagonale liegt. Der auf Seite der längeren Strahlungsweite befindliche, in seinerGesamtwirkung positiveSystemteil umfasst eine als Frontlinse stehende Plankonvexlinse und einen negativen Meniskus, der eine axiale Mittendicke von wenigstens 0, 15 der Objektivbrennweite aufweist und der sich in Form eines Kittgliedes aus einer bikonvexen Sammellinse und einer bikonkaven Zerstreuungslinse zusammensetzt, wobei der Meniskus und die Frontlinse ihre Wölbungen dem Objekt zukehren. Der auf Seite der kürzeren Strahlungsweite nach einem grossen Blendenraum folgende, ebenfalls positive Systemteil wird von zwei Einzellinsen gebildet, u. zw. von einem negativen Meniskus und einer Plankonvexlinse, die in Lichteinfallsrichtung gesehen als letzte Linse das System abschliesst, wobei diese beiden Einzellinsen ihre Wölbungen einander zukehren. Optik-Systeme mit einem dieser Linsenanordnung entsprechenden Aufbau sind als hochwertige, gut korrigierte Tele-Objektive bekannt. Zur Farbkorrektur eines Objektivs werden allgemein Krongläser mit geringer Dispersion, die durch einen hohen v-Wert charakterisiert ist, mit Flintgläsern einer grösseren, durch einen niedrigeren v-Wert charakterisierten Dispersion kombiniert. Im Durchschnitt weisen Krongläser niedrigere Brechzahlen auf als Flintgläser. Es gibt aber auch Schwer- und Schwerstkrone (SK und SSK) mit höheren Brechzahlen. MitHilfe dieser höher brechenden Krongläser lassen sich viele Abbildungsfehler, so vor allem die Bildfeldwölbung, aber auch sphärische und chromatische Aberrationen sowie Astigmatismus bedeutend günstiger korrigieren und somit die Leistungsergebnisse der Objektive steigern. Schwer- und Schwerstkrone weisen aberdurchwegs einen Glaspreis auf, der im Vergleich zu dem der Mehrzahl aller andemOptikglasarten doppelt so hoch liegt. Bei Normal- und Weitwinkel-Objektiven der Kleinbildphotographie ist der Glaspreis von untergeordneter Bedeutung, da die Durchmesser und Dicken der Linsen und somit auch dieGlasmengen relativ klein sind. Bei einem Tele-Obejtkiv mit einer gegenüber dem Normalobjektiv viermal so grossen Brennweite, die das Vier- bis Fünffache der Formatdiagonale beträgt, und mit einem für ein langbrennweitiges Objektiv relativ hohen Öffnungsverhältnis von 1 : 2, 8 ergeben sich zwangsläufig bezüglich Durchmesser und Dicken erhebliche Linsenabmessungen. Solche Linsen bringen hohe Glaspreise mit sich, die sich entsprechend ungünstig auf den Endpreis des Fertigerzeugnisses auswirken. Zweck der Erfindung ist es, ein langbrennweitiges, lichtstarkes Tele-Objektiv des in der Beschreibung erwähnten, bekannten und leistungsstarken Systemtyps bei möglichst niedrigem Kostenaufwand zu schaffen, ohne dass eine Minderung der Abbildungsqualität eintritt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für die Kleinbildphotographie ein gut auskorrigiertes Tele-Objektiv mit einer Brennweite von 200 mm und einerrelativen Öffnung von 1 : 2, 8 zu errechnen, <Desc/Clms Page number 2> bei dem die Verwendung von Schwer- und Schwerstkronen vermieden wird und nur preisgünstige Glasarten zum Einsatz kommen.
Claims (1)
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Dimensionierung gemäss Patentanspruch. Untersuchungen haben gezeigt, dass, um die Leistung des Systems nicht zu beeinträchtigen, auf hohe Brechzahlen der auf Seite der längeren Strahlungsweite stehenden positiven Komponenten nicht verzichtet werden kann.Es wurden jedoch Glaskombinationen gefunden, die an Stelle der SK- und SSK-Gläser, Glasarten zum Einsatz bringen, die zwar niedrigere v-Werte, jedoch gleichwertige Brechzahlen aufweisen. Hiebei handelt es sich um Baritflinte (BaF), deren v-Wert 50 nicht übersteigt.Soweit die Brechzahl dieser Glasarten kleiner ist als 1, 64, beträgt der Glaspreis weniger als die Hälfte des Durchschnittswertes von SK- und SSK-Gläsern. Der Einsatz derartiger BaF-Gläser mit ihren im Vergleich zu Krongläsern niedrigen v-Werten lässt sich vor allem dann gut durchführen, wenn als Kombinations-Glasarten Schwerflintgläser (SF) verwendet werden, deren v-Wert 35 nicht überschreitet, während die Brechzahl nicht unter 1, 64 liegt. Dass SF-Gläser einer sehr preisgünstigen Gruppe angehören, kommt den gestellten Forderungen dabei zugute.Erfindungsgemäss aufgebaute Objektive mit diesen Glaskombinationen enthalten bedeutende ökonomische Vorteile, da, wie in dem vorliegenden Fall bei Objektiven mit langer Brennweite und mit relativ hohem Öffnungsverhältnis, die Linsendicken und-durchmesser grosse Ausmasse besitzen, und der Glaspreis der Linsen allein ein Vielfaches ihrer Bearbeitungskosten beträgt. Der Preis des Endproduktes kann durch den Einsatz von BaF-Gläsern an Stelle von SK- und SSK-Gläsern wesentlich gesenkt werden.Die Schnittzeichnung zeigt ein erfindungsgemäss errechnetes Objektiv, dessen Konstruktionsdaten auf eine Brennweite von 100 mm abgestimmt sind, bei einem Öffnungsverhältnis von 1 : 2, 8. In der folgenden Tabelle bedeuten L die Glaslinsen, r die Radien der Linsenkrümmungsflächen, d die axialen Mitteldicken der Glaslinsen, 1 die Luftabstände zwischen den Linsenscheiteln, n die auf die d-Linie des Heliumspektrums (X = 587, 6 nm) bezogenen Brechzahlen der Optikglas- arten und v die für die Farbzerstreuung massgebenden Abbeschen Zahlen. EMI2.1 <tb> <tb>Beispiel <SEP> : <SEP> f <SEP> = <SEP> 100 <SEP> s' <SEP> = <SEP> 24,8 <SEP> Öffnungsverhältnis <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 2,8 <tb> rl <SEP> = <SEP> + <SEP> 56, <SEP> 5 <SEP> <tb> d1 <SEP> = <SEP> 6,0 <SEP> n1 <SEP> = <SEP> 1,6056 <SEP> v1 <SEP> = <SEP> 43,9 <tb> li-0, <SEP> 7 <SEP> <tb> r3 <SEP> == <SEP> + <SEP> 27, <SEP> 5 <SEP> <tb> r, <SEP> = <SEP> -250,0 <SEP> d2 <SEP> = <SEP> 14,0 <SEP> n2 <SEP> = <SEP> 1,6073 <SEP> v2 <SEP> = <SEP> 49,2 <tb> rs <SEP> = <SEP> + <SEP> 20,0 <SEP> d3 <SEP> = <SEP> 3,7 <SEP> n3 <SEP> = <SEP> 1,7552 <SEP> v3 <SEP> = <SEP> 27,5 <tb> l2 <SEP> = <SEP> 39,0 <tb> =- <SEP> 38, <SEP> 0 <SEP> <tb> r7= <SEP> - <SEP> 63,5 <SEP> d4 <SEP> = <SEP> 1,5 <SEP> n4 <SEP> = <SEP> 1,5697 <SEP> v4 <SEP> = <SEP> 49,5 <tb> r=.<SEP> 55,0 <SEP> ='' <tb> 8 <SEP> QQ <SEP> dg= <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> Hg <SEP> =1, <SEP> 7283 <SEP> v5 <SEP> = <SEP> 8, <SEP> 3 <SEP> <tb> l <SEP> (d <SEP> + <SEP> 1) <SEP> oe <SEP> ; <SEP> 69, <SEP> 7 <SEP> <tb> EMI2.2 Fünflinsiges, viergliedriges Tele-Objektiv, dessen Brennweite grösser ist als der Abstand des objektseitigen Frontlinsenscheitels von der Bildebene und zwischen dem Vier- bis Fünffachen der auszuzeichnenden Bildformatdiagonale liegt, dessen Öffnungsverhältnis mindestens 1 :2, 8 beträgt, und das so aufgebaut ist, dass zwei positive Systemteile einen als Kittglied ausgebildeten, mit seiner Wölbung dem Objekt zugekehrten negativen Meniskus einschliessen, der einen axiale Mittendicke von wenigstens 0, 15 f <Desc/Clms Page number 3> aufweist, wobei der auf der Seite der längeren Strahlungsweite stehende positive Systemteil aus einer Sammellinse besteht und der auf Seite der kürzeren Strahlungsweite befindliche Systemteil sich aus zwei Einzellinsen - einer Zerstreuungslinse und einer der Bildebene zugewandten Sammellinse - zusammen- EMI3.1 die auf eine Brennweite von 100 mm bezogene Konstruktionsdaten mit den in der folgenden Tabelle aufgeführten Werten insofern übereinstimmen, als die einzelnen Flächenbrechkräfte (A n/r)um einen Betrag bis zu : : 0, 2/f, die Mittendicke (d) der Linsen sowie die Luftabstände (1) der Linsenscheitel jeweils um einen Betrag bis zu : Q, 03'f und die einzelnen v-Werte um 5, 0 von den angegebenen Werten abweichen : EMI3.2 <tb> <tb> f <SEP> = <SEP> 100 <SEP> s' <SEP> = <SEP> 24,8 <SEP> Öffnungsverhältnis <SEP> 1 <SEP> :<SEP> 2, <SEP> 8 <SEP> <tb> ri=+ <SEP> 56,5 <SEP> <tb> d, <SEP> = <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> n4 <SEP> = <SEP> 1,6056 <SEP> v1 <SEP> = <SEP> 43,9 <tb> r2 <SEP> = <SEP> 00 <tb> r2 <SEP> = <SEP> + <SEP> 27,5 <SEP> l1 <SEP> = <SEP> 0,7 <tb> r4 <SEP> <tb> = <SEP> -25r5 <SEP> = <SEP> + <SEP> 20,0 <SEP> d3 <SEP> = <SEP> 3,7 <SEP> n3 <SEP> = <SEP> 1,7552 <SEP> v3 <SEP> = <SEP> 27,5 <tb> r6 <SEP> = <SEP> - <SEP> 38, <SEP> 0 <SEP> 12 <SEP> = <SEP> 39, <SEP> 0 <SEP> <tb> r7 <SEP> = <SEP> - <SEP> 63,5 <SEP> d4 <SEP> = <SEP> 1,5 <SEP> n4 <SEP> = <SEP> 1,5697 <SEP> v4 <SEP> = <SEP> 49,5 <tb> = <SEP> + <SEP> 55,0 <SEP> l3 <SEP> = <SEP> 3,0 <tb> r9 <SEP> = <SEP> 00 <SEP> d5 <SEP> = <SEP> 1,8 <SEP> n5 <SEP> = <SEP> 1,7283 <SEP> v5 <SEP> = <SEP> 28,3 <tb> # <SEP> (d <SEP> + <SEP> 1) <SEP> = <SEP> 69,7 <tb> Druckschriften,die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI3.3 <tb> <tb> DT-AS <SEP> 1251 <SEP> 971 <SEP> Flugge: <SEP> "Das <SEP> photographische <tb> US-PS <SEP> 2662446 <SEP> Objektiv"S. <SEP> 190, <SEP> 320, <SEP> 321 <SEP> <tb>
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- 1968-12-03 AT AT1175268A patent/AT284496B/de not_active IP Right Cessation
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