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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzführung für ein ein- und ausziehbares
Kabel oder dergleichen, die ein zwischen einem Gehäusekörper und
einer Zugeinheit angeordnetes, in dem Gehäusekörper ein- und ausziehbar aufgenommenes
Kabel oder dergleichen schützt
und führt.
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Als
eine herkömmliche
Schutzführung
für ein ein-
und ausziehbares Kabel oder dergleichen, welche ein Kabel oder dergleichen,
das zwischen einem Gehäusekörper und
einer Zugeinheit angeordnet ist, die ein- und ausfahrbar in dem
Gehäusekörper aufgenommen
ist, ist eine Schutzführung
für ein
ein- und ausziehbares Kabel oder dergleichen bekannt, bei der ein
Kabel 260 oder dergleichen an einem Metallblech-Trägerelement 240 mittels
eines Scharniers 220, mittels Schnüren, Drähten 280 oder dergleichen gelenkig
verbunden ist, wie in 4 dargestellt.
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Jedoch
sind bei der herkömmlichen
Schutzführung 200 für ein ein-
und ausziehbares Kabel oder dergleichen, da der gelenkige Verbindungsbereich durch
ein Scharnier 220 verbunden ist, die zwei Metallblech-Trägerelemente 240 durch
eine scharfe Biegung während
des Biegens derselben verbunden und eine Spannung wird auf das an
den Metallblech-Trägerelementen 240 angebrachte
Kabel 260 oder dergleichen ausgeübt, welche zu einem Brechen
des Kabels 260 oder dergleichen führt.
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Ferner
wird, da das Kabel 260 oder dergleichen mittels Schnüren, Drähten 280 oder dergleichen
an den Metallblech-Trägerelementen 240 angebracht
ist, eine Spannung auf das Kabel 260 oder dergleichen bei
jedem Biegen ausgeübt,
welche ein Brechen desselben bewirkt. Ferner ist das Anbringen des
Kabels 260 oder dergleichen an den Metallblech-Trägerelementen 240 mittels
Schnüren,
Drähten 280 oder
dergleichen aufwändig,
was die Herstellungskosten erhöht.
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Ferner
hat, da das Gewicht der Metallblech-Trägerelemente 240 und
des Kabels 260 oder dergleichen in einem Scharnier 220 konzentriert
ist, das Scharnier 220 eine verringerte Lebensdauer. Und
da das Kabel 260 oder dergleichen an den Metallblech-Trägerelementen 240 an
einer exponierten Stelle angebracht ist, sind Verbesserungen auf Grund
der Ästhetik
und der Verlässlichkeit
gewünscht.
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Aus
der
JP 11-55838 A ist
eine Schutzführung
für ein
ein- und ausziehbares Kabel bekannt, welche ein Kabel schützt und
führt,
das zwischen einem Gehäusekörper und
einer ein- und ausfahrbar in dem Gehäusekörper aufgenommenen Zugeinheit angeordnet
ist. Die Schutzführung
weist zwei lineare Trägerelemente,
welche das Kabel einschließen,
um es auf lineare Weise zu unterstützen, und ein Biegeelement
auf, welches gelenkig die zwei linearen Trägerelemente für eine relative
Winkelbewegung mit einer gewünschten
Krümmung
ohne ein scharfes Abknicken verbindet. Hierbei ist jedoch ein Abschnitt des
Kabels im Falle eines Beugens außerhalb der Trägerelemente
angeordnet und daher ungeschützt.
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Ferner
ist aus der
DE 201
17 813 U1 eine Schutzführung,
bestehend aus einer Vielzahl von gliederkettenartig gelenkig miteinander
verbundenen und ein Kabel aufnehmenden Elementen bekannt. Eine derartige
Schutzführung
lässt jedoch
noch Wünsche
offen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten
Nachteile zu beseitigen und eine verbesserte Schutzführung für ein ein-
und ausziehbares Kabel oder dergleichen zur Verfügung zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Schutzführung
gemäß Anspruch
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Schutzführung
für ein
ein- und ausziehbares Kabel oder dergleichen gemäß der vorliegenden Erfindung
löst die
oben genannte Aufgabe, indem eine Schutzführung für ein ein- und ausziehbares
Kabel vorgesehen wird, welche einen rohrförmigen Hohlraum bildet, der
ein Kabel oder dergleichen schützt
und führt,
das zwischen einem Gehäusekörper und
einer ein- und ausfahrbar in dem Gehäusekörper aufgenommenen Zugeinheit
angeordnet ist, wobei die Schutzführung zwei lineare Trägerelemente,
welche das Kabel oder dergleichen einschließen, um es auf lineare Weise
zu unterstützen,
und ein Biegeelement aufweist, welches gelenkig die zwei linearen
Trägerelemente
mit einer gewünschten
Krümmung
ohne ein scharfes Abknicken verbindet, wobei das Biegeelement eine
Mehrzahl von gelenkig miteinander verbundenen Verbindungen aufweist.
Der Begriff rohrförmig
soll nicht auf runde Querschnitte beschränkt sein, sondern insbesondere
auch rechteckförmige
Querschnitte umfassen.
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Da
die Schutzführung
für ein
ein- und ausziehbares Kabel oder dergleichen gemäß der vorliegenden Erfindung
zwei lineare Trägerelemente,
die das Kabel oder dergleichen auf lineare, das heißt gerade,
Weise unterstützen,
und ein Biegeelement aufweist, das die zwei linearen Trägerelemente
gelenkig mit einer gewünschten
Krümmung
ohne ein scharfes Abknicken verbindet, wird eine Zugeinheit sanft
in einen Gehäusekörper ein- oder aus diesem
ausgefahren, ohne dass eine übermäßige Spannung
dem Kabel oder dergleichen auferlegt wird.
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht
einer Schutzführung
für ein
ein- und ausziehbares Kabel oder dergleichen gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine perspektivische Ansicht
eines Biegeelements, welches bei der Schutzführung für ein ein- und ausziehbares
Kabel oder dergleichen wie in 1 dargestellt
benutzt wird,
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3 eine perspektivische Ansicht
eines linearen Trägerelements,
welches bei der Schutzführung
für ein
ein- und ausziehbares Kabel oder dergleichen wie in 1 dargestellt benutzt wird, und
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4 eine schematische Ansicht,
welche eine herkömmliche
Schutzführung
für ein
Kabel oder dergleichen darstellt.
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1 ist eine konzeptionelle
Darstellung, welche eine Schutzführung 100 für ein ein- und ausziehbares
Kabel oder dergleichen zeigt, und welche ein Beispiel der vorliegenden
Erfindung ist. Das Bezugszeichen 110 bezeichnet eine Zugeinheit,
die in einem Gehäusekörper 130 aufgenommen
ist. Dieses Beispiel beschreibt einen Fall, in dem der Gehäusekörper 130 ein
Schreibtisch ist, welcher in einem Büro verwendet wird, und die
Zugeinheit 110 ein Server für einen PC ist, welcher in
dem Schreibtisch aufgenommen ist, und wenn nötig heraus- oder vorgezogen
werden kann. Andere Anwendungsfälle
sind möglich.
In diesem Fall kann ein beliebiger Aufbau verwendet werden, wenn
der Aufbau einen Gehäusekörper und
eine Zugeinheit aufweist, die ein- und ausfahrbar in dem Gehäusekörper aufgenommen oder
am Gehäusekörper angebracht
ist, wie beispielsweise einen Kühlschrank-Körper und
eine Schublade oder dergleichen, die ein- und ausfahrbar im oder
am Kühlschrank-Körper angebracht
ist, und wobei ein Kabel oder dergleichen als Energieversorgungs-Leitung,
Eingabe-/Ausgabe-Kabel
für ein
Signal oder Signalleitung für
einen Sensor oder dergleichen zwischen dem Gehäusekörper und der Zugeinheit angeordnet
sein muss.
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Wie
in 1 dargestellt, ist
ein Kabel oder dergleichen als Energieversorgungs-Leitung, Signalleitung
oder dergleichen durch eine Schutzführung 100 für ein Kabel
oder dergleichen geschützt,
so dass es ausgerichtet zwischen der hinteren Innenseite des Gehäusekörpers 130 und
der hinteren Außenseite
der Zugeinheit 110 angeordnet ist.
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Diese
Schutzführung 100 für ein Kabel
oder dergleichen umfasst zwei lineare, rohrförmige Trägerelemente 140, welche
das Kabel oder dergleichen auf lineare Weise unterstützen, und
ein rohrförmiges Biegeelement 120,
welche die zwei linearen Trägerelemente 140 in
einer erforderlichen Krümmung
ohne eine scharfe Biegung verbindet. Die Enden der zwei linearen
Trägerelemente 140 sind
jeweils schwenkbar am Gehäusekörper 130 bzw.
an der Zugeinheit 110 mittels Verbindungsstücken 150 angebracht. Ferner
wird, wie in 1 dargestellt,
selbst wenn die Zugeinheit 110 vollständig eingefahren ist, die Ausübung einer übermäßigen Biegespannung
auf das Kabel oder die Leitung durch das Vorsehen eines Verbindungselements
zwischen dem linearen Trägerelement 140 und
dem Verbindungsstück 150 vermieden.
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Der
genaue Aufbau des rohrförmigen
Biegeelements 120 und des linearen Trägerelements 140 wird
unter Bezugnahme auf die 2 und 3 im folgenden näher beschrieben. 2 zeigt ein Beispiel eines
Biegeelements 120, das gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird. Dieses Biegeelement 120 wird durch eine
Mehrzahl von verbundenen Paaren von Verbindungsplatten 122 gebildet.
Ein Paar von Verbindungsplatten 122 ist mit einem Trägerrahmen 121 einander
gegenüberliegend
verbunden. Ferner ist ein Arm oder eine Abdeckplatte 125,
deren eines Ende schwenkbar an der Verbindungsplatte 122 angebracht
ist, an dem Paar von Verbindungsplatten 122 betätigbar angebracht.
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Ferner
sind eine Mehrzahl von Verbindungsplatten 122 gelenkig
miteinander durch Einpassen eines Verbindungsvorsprunges oder einer
Nase 123, der beziehungsweise die einstückig an der Verbindungsplatte 122 ausgebildet
ist, in eine Verbindungsöffnung 124,
die in die Verbindungsplatte 122 eingraviert oder auf andere
Weise eingebracht ist. Und bei der zu verbindenden Verbindungsplatte 122 sind
sich überlappende
Außenseiten 122a und
Innenseiten 122b ausgebildet, um miteinander in Eingriff
miteinander zu stehen, so dass die Schwenkbewegung der verbundenen
Verbindungsplatten 122 in einem gewünschten Bereich begrenzt ist.
Beim in 1 dargestellten
Beispiel der Schutzführung 100 für das ein- und
ausziehbare Kabel oder dergleichen wird das Biegeelement 120 durch
sechs miteinander verbundene Verbindungsplatten 122 gebildet,
und ein Biegen in einem Winkel, der kleiner als die entsprechende
gewünschte
maximale Krümmung
ist, wird vermieden.
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3 zeigt ein Beispiel eines
linearen rohrförmigen
Trägerelements 140,
das bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Dieses lineare
Trägerelement 140 hat
eine Form, bei der Verbindungsplatten 142, welche das oben
genannte Biegeelement 120 bilden, in axialer Richtung verlängert sind.
Ferner ist ein an einem Ende jeder Verbindungsplatte 142 vorgesehener
Verbindungsvorsprung oder eine Nase 143 gelenkig mit einem
Verbindungsstück 150 verbunden
(1), welches am Gehäusekörper 130 bzw.
an der Zugeinheit 110 angeordnet ist. Ferner ist eine Verbindungsöffnung 144,
die in das andere Ende der Verbindungsplatte 122 eingraviert
oder auf andere Weise eingebracht ist, an einen Verbindungsvorsprung
oder eine Nase an einer End-Verbindungsplatte des Biegeelement 120 eingepasst.
Eine Seite eines Arms, im folgenden auch als Abdeckplatte 145 bezeichnet,
die eine Seite des linearen rohrförmigen Trägerelements 140 bildet,
ist schwenkbar an der Verbindungsplatte 142 angebracht,
so dass der Arm beziehungsweise die Abdeckplatte 145 an
der Verbindungsplatte 143 aufmachbar angebracht ist.
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Es
sei angemerkt, dass der Arm beziehungsweise die Abdeckplatte 145 als
eine Abdeckplatte mit im wesentlichen der gleichen Länge wie
die der Verbindungsplatte 142 ausgebildet sein kann, aber
wie in 3 dargestellt,
kann der Arm oder die Abdeckplatte 145 eine Mehrzahl von Öffnungen
aufweisen. Obwohl nicht dargestellt, kann sie alternativ eine Mehrzahl
kurzer Arme oder Abdeckplatten mit Abständen dazwischen aufweisen.
Nicht nur, dass ein derartiger Aufbau die Wärme in der Schutzführung nicht
speichert, selbst wenn das Kabel erwärmt wird, sondern auch eine
Verringerung der Materialkosten und eine Gewichtsreduzierung der
Führung
kann bewirkt werden. Ferner wird, wenn die vorliegende Vorrichtung
bei einer Verbindung zwischen dem Schreibtisch in einem Büro und dem
Server eines PCs, der unter dem Schreibtisch wie in dem Beispiel
angeordnet ist, ein Strömen
von einer kühlenden
Luftströmung
W von einem Kühlgebläse 115,
das auf der Rückseite
des Servers an einer Kühlungsöffnung 135 angeordnet
ist, nicht gehindert auf Grund der Bildung einer Mehrzahl von Öffnungen 146 in
der Abdeckplatte 145, wie zuvor beschrieben. Ferner wird
ein Kabel oder dergleichen in der Schutzführung 100 für ein Kabel
oder dergleichen vorzugsweise durch die kühlende Luftströmung W,
welche in der Schutzführung 100 für ein Kabel
oder dergleichen durch die Öffnungen 146 oder
durch die Zwischenräume
zwischen den kurzen Armen einströmt.
Es sei angemerkt, dass die Öffnungen 146 in
der oberen Abdeckplatte 145 mit den entsprechenden Öffnungen
in der Bodenplatte fluchten, wie in 3 dargestellt.
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Bei
dem Beispiel ist der Arm oder die Abdeckplatte 125, die
bei dem rohrförmigen
Biegeelement 120 vorgesehen ist, und die Abdeckplatten 145, die
bei dem linearen rohrförmigen
Trägerelement 140 vorgesehen
ist, in aufmachbarer Weise bezüglich
der Verbindungsplatten 122 bzw. 142 angebracht,
wie zuvor beschrieben. Deshalb werden, nachdem die Schutzführung 100 für das Kabel
oder dergleichen mit dem Gehäusekörper und
der Zugeinheit verbunden wurde, die Abdeckplatte 125 und
die Abdeckplatte 145 geöffnet
und das Kabel oder dergleichen kann darin aufgenommen werden. Ferner
kann, nachdem die Abdeckplatten 125 und 145 geschlossen
worden sind, um ein Kabel oder dergleichen in dem unter den Abdeckplatten
gebildeten schützenden
Hohlraum einzubauen, ein Wechsel des Kabels oder dergleichen oder
ein Hinzufügen
einfach durchgeführt
werden, in dem die Abdeckplatten 125 und 145 geöffnet werden.
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Es
sei angemerkt, dass, obwohl bei dem oben beschriebenen Beispiel
ein kettenähnliches Biegeelement
verwendet wurde, bei dem eine Mehrzahl von Verbindungsplatten gelenkig
miteinander durch Einpassen von Verbindungsvorsprüngen oder Nasen,
die einstückig
an den Verbindungsplatten ausgebildet sind, in Verbindungsöffnungen,
die eingraviert oder auf andere Weise in die Verbindungsplatten
eingebracht sind, das Biegeelement nicht auf das Beispiel beschränkt ist,
sofern das Biegeelement einen Aufbau aufweist, bei dem eine Krümmung seiner
Biegung verlässlich
auf eine gewünschte
Krümmung
ohne eine scharfe Biegung begrenzt werden kann. Zum Beispiel kann
ein flexibles Kunststoffrohr oder dergleichen, dessen Außenfläche in einer
faltenbalgartigen Form ausgebildet ist, verwendet werden.
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Ferner
kann, wenn das lineare Trägerelement
verlässlich
ein Kabel oder dergleichen auf lineare Weise unterstützen kann,
ein beliebiger Aufbau des linearen Trägerelements verwendet werden. Zum
Beispiel kann die gesamte Schutzführung für ein Kabel oder dergleichen
das oben genannte kettenähnliche
Biegeelement aufweisen, bei dem eine Mehrzahl von Verbindungsplatten
gelenkig miteinander verbunden sind, und ein lineares Trägerelement, das
gebildet wird, indem das Kabel oder dergleichen mit zwei Rohren
mit jeweils der erforderlichen Länge und
einem rechteckförmigen
Querschnitt verdeckt wird.
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Die
Schutzführung
für ein
ein- und ausziehbares Kabel oder dergleichen gemäß der vorliegenden Erfindung
weist zwei lineare rohrförmige
Trägerelemente,
die das Kabel oder dergleichen einschließen, um es auf lineare Weise
zu unterstützen,
und ein rohrförmiges
Biegeelement auf, das gelenkig mit den zwei linearen Trägerelementen
in einer gewünschten
Krümmung
ohne scharfe Biegung verbunden ist. Folglich kann eine Zugeinheit
ein- und ausgefahren werden, ohne dass eine übermäßige Spannung dem Kabel oder
dergleichen auferlegt wird. Ferner ist es nicht erforderlich das
einfach in der Schutzführung
für ein
Kabel oder dergleichen aufgenommene Kabel oder dergleichen zu sichern,
wodurch der Einbau des Kabels oder dergleichen sehr einfach wird.
Zusätzlich
weist die Schutzführung auch
eine sehr gute Ästhetik
auf, da das Kabel oder dergleichen in der Schutzführung für ein Kabel
oder dergleichen eingeschlossen ist.