DE10318658A1 - Hauptzylinder - Google Patents

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DE10318658A1
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piston
pressure chamber
sealing ring
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stepped hole
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DE10318658A
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English (en)
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Akihito Kariya Kusano
Satoshi Kariya Ishida
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Advics Co Ltd
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/16Master control, e.g. master cylinders
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Abstract

Ein Hauptzylinder hat ein Zylindergehäuse mit einer Zylinderbohrung, einem in der Zylinderbohrung angeordneten Dichtungsring und einem in der Zylinderbohrung in Gleitkontakt mit dem Dichtungsring verschieblich angeordneten Kolben, der in Zusammenwirkung mit dem Gehäuse und dem Dichtungsring eine Druckkammer definiert. Der Kolben hat einen Anschlussdurchlass, der die Druckkammer mit einer Atmosphärendruckkammer fluidmäßig verbindet, wenn sich der Kolben in einer zurückgezogenen Stellung befindet. Der Dichtungsring unterbricht die Fluidverbindung zwischen der Druckkammer und der Atmosphärendruckkammer durch den Anschlussdurchlass, wenn sich der Kolben in seiner Axialrichtung um einen vorgeschriebenen Abstand von seiner zurückgezogenen Stellung bewegt. Der Anschlussdurchlass ist ein abgestuftes Loch mit einem kleindurchmessrigen ersten Endabschnitt, das mit der Druckkammer in Verbindung steht und einem großdurchmessrigen zweiten Endabschnitt, der sich zu einer Außenumfangsfläche des Kolbens öffnet. Die Querschnittsfläche des ersten Endabschnitts ist so ausgebildet, dass sie einen Drosseleffekt erzeugt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hauptzylinder. Der Hauptzylinder ist dafür geeignet, in einer Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug verwendet zu werden, er ist aber nicht darauf beschränkt.
  • Eine Bauart eines Hauptzylinders, die in der Vergangenheit vorgeschlagen wurde, hat einen innerhalb einer Zylinderbohrung eines Zylindergehäuses gesicherten Dichtungsring. Ein durch den Dichtungsring hindurchführender Kolben ist innerhalb des Zylindergehäuses angeordnet, so dass er in der Lage ist, in der Axialrichtung des Kolbens zu gleiten. Wenn sich der Kolben in einer zurückgezogenen Stellung befindet, ist eine durch das Zylindergehäuse, den Dichtungsring und den Kolben ausgebildete Druckkammer durch einen in dem Kolben ausgebildeten Anschlussdurchlass mit einer Atmosphärendruckkammer in Verbindung. Wenn sich der Kolben von der zurückgezogenen Stellung um einen vorbestimmten Betrag in der Vorwärtsrichtung bewegt, wird die Verbindung zwischen dem Anschlussdurchlass und der Atmosphärendruckkammer durch den Dichtungsring unterbrochen. Beispiele eines solchen Hauptzylinders sind in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift (kokai) Nr. Hei 2-81268 und der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung (kokoku) Nr. Hei 7-51416 offenbart.
  • Wenn sich der Kolben eines solchen Hauptzylinders in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, verbindet der in dem Kolben ausgebildete Anschlussdurchlass die Druckkammer und die Atmosphärendruckkammer, so dass der Druck innerhalb der Druckkammer nicht aufgrund eines Temperaturanstiegs und anderen Einflüssen ansteigt. In dem in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift Nr. Hei 2-81268 gezeigten Hauptzylinder ist der Anschlussdurchlass in dem Kolben so angeordnet, dass der Anschlussdurchlass die Atmosphärendruckkammer mit der Rückseite des Dichtungsrings verbindet, wenn sich der Kolben in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, so dass der Anschlussdurchlass nicht durch den Dichtungsring und durch auf der Rückseite des Dichtungsrings angeordnete Elemente geschlossen wird. Wenn sich bei einem solchen Aufbau der Kolben von seiner zurückgezogenen Stellung vorwärts bewegt, ist der Leerlaufanteil des Kolbenhubs, bis der Druck in der Druckkammer ansteigt, groß, so dass das Problem besteht, dass das Ansprechverhalten zu Zeitpunkten plötzlichen Betriebs des Hauptzylinders gering ist.
  • Bei dem in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. Hei 7-51416 offenbarten Hauptzylinder ist an dem Innenumfang des Endes einer Innenumfangslippe des Dichtungsrings ein Dichtungsabschnitt vorgesehen, der den Außenumfang des Kolbens elastisch eng berührt. Eine Vielzahl von Vorsprüngen ist an der Niederdruckseite (Seite der Atmosphärendruckkammer) des Dichtungsabschnitts vorgesehen. Wenn sich der Kolben in der zurückgezogenen Stellung befindet, öffnet der in dem Kolben ausgebildete Anschlussdurchlass zwischen den Vorsprüngen. Zusätzlich kommt bei diesem Hauptkolben das Ende der Innenumfangslippe des Dichtungsrings mit einer Nutfläche (der Endfläche eines Elements, das die Vorwärtsbewegung des Dichtungsrings begrenzt) in Kontakt, so dass eine freie Verformung der Innenumfangslippe in der Radialrichtung des Kolbens behindert ist.
  • Mit einem solchen Aufbau ist es möglich, den vorstehend beschriebenen Leerlaufanteil des Hubs (den Hubabschnitt des Kolbens, bis der Druck in der Druckkammer erhöht wird) zu verringern, so dass das Ansprechverhalten des Hauptzylinders zum Zeitpunkt einer plötzlichen Betätigung verbessert werden kann. Jedoch bestehen Probleme darin, dass ein hoher Abmessungsgenauigkeitsgrad jedes Teils erforderlich ist, damit das Ende der Innenumfangslippe des Dichtungsrings mit der Nutfläche in Kontakt kommt, dass es notwendig ist, eine Vielzahl von Vorsprüngen in dem Dichtungsring vorzusehen, dass die Verformbarkeit des Dichtungsrings nachlässt, dass Kosten ansteigen und dass eine freie Verformbarkeit der Innenumfangslippe in der Radialrichtung des Kolbens behindert wird, so dass der Gleitwiderstand zum Beginn der Bewegung des Kolbens groß wird.
  • Die vorliegende Erfindung wurde getätigt, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu überwinden. Erfindungsgemäß kommt als ein Anschlussdurchlass zwischen einer Druckkammer und einer Atmosphärendruckkammer eines Hauptzylinders ein abgestuftes Loch zum Einsatz. Ein sich zu der Außenumfangsfläche eines Kolbens öffnendes Ende des abgestuften Lochs hat einen großen Durchmesser und ein Ende des abgestuften Lochs, das immer mit der Druckkammer in Verbindung ist, hat einen kleinen Durchmesser. Die Querschnittsfläche des kleindurchmessrigen Abschnitts des abgestuften Lochs ist so gewählt, dass sie einen Drosseleffekt erzeugt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das abgestufte Loch einen kleindurchmessrigen Abschnitt, der sich an seinem inneren Ende in der Radialrichtung des Kolbens zu der Druckkammer öffnet und einen großdurchmessrigen Abschnitt, der mit Bezug auf den kleindurchmessrigen Abschnitt koaxial ausgebildet ist und der sich an seinem äußeren Ende in der Radialrichtung des Kolbens zu der Außenumfangsfläche des Kolbens öffnet. Das abgestufte Loch kann in einem hohlen Endabschnitt des Kolbens ausgebildet sein, wobei der kleindurchmessrige Abschnitt des abgestuften Lochs ein Ende hat, das sich zu der Innenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts des Kolbens öffnet und wobei der großdurchmessrige Abschnitt des abgestuften Lochs ein Ende hat, das sich zu der Außenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts des Kolbens öffnet.
  • Wenn sich der Kolben in einem erfindungsgemäßen Hauptzylinder an seiner zurückgezogenen Stellung befindet, sind eine Druckkammer und eine Atmosphärendruckkammer über ein in dem Kolben ausgebildetes abgestuftes Loch (einen Anschlussdurchlass) in Verbindung. Das in dem Kolben ausgebildete abgestufte Loch öffnet sich zu der Außenumfangsfläche des Kolbens an seinem großdurchmessrigen Abschnitt, so dass das abgestufte Loch mit Sicherheit mit der Atmosphärendruckkammer in Verbindung ist, wenn sich der Kolben in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, selbst wenn die Mitte des abgestuften Lochs in der Axialrichtung des Kolbens nahe an dem Dichtungsring ist oder diesen überlappt. Daher kann in einem Zustand, in dem die Fluidverbindung zwischen der Druckkammer und der Atmosphärendruckkammer mit Sicherheit sichergestellt ist, der Leerlaufanteil des Kolbenhubs, bis der Druck in der Druckkammer auf geeignete Weise ansteigt, auf einen kleinen Wert gesetzt werden.
  • Außerdem ist die Querschnittsfläche des Durchlasses in dem kleindurchmessrigen Abschnitt des abgestuften Lochs so eingestellt, dass es einen Drosseleffekt erzeugt, so dass der Druck in der Druckkammer durch den Drosseleffekt erhöht werden kann, wenn sich der Kolben schnell von seiner zurückgezogenen Stellung in der Bewegungsrichtung (vorwärts) bewegt, selbst wenn der großdurchmessrige Abschnitt des abgestuften Lochs mit der Atmosphärenkammer in Verbindung ist. Dementsprechend kann aufgrund des Synergieeffekts der Fähigkeit, den Leerlaufanteil des Kolbenhubs auf einen kleinen Wert einzustellen und der Fähigkeit, den Druck in der Druckkammer durch den Drosseleffekt zu erhöhen, das Ansprechverhalten des Hauptzylinders während einer plötzlichen Betätigung erhöht werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Hauptzylinder kann der in dem Kolben ausgebildete Durchlass durch ein abgestuftes Loch realisiert werden, so dass es unnötig ist, die Form des Zylindergehäuses zu modifizieren oder die Form des Dichtungsrings zu modifizieren. Als ein Ergebnis bestehen die eine Modifikation der Form des Zylindergehäuses oder eine Modifikation der Form des Dichtungsrings begleitenden verschiedenen Probleme nicht und der Hauptzylinder kann einfach und kostengünstig realisiert werden. Zusätzlich wird es der Innenumfangslippe des Dichtungsrings ermöglicht, sich in der Radialrichtung des Kolbens frei zu verformen, so dass der Gleitwiderstand des Kolbens und des Dichtungsrings verringert werden kann und eine gute Bedienbarkeit beibehalten werden kann.
  • Wenn bei der Ausführung der vorliegenden Erfindung das in dem Kolben ausgebildete abgestufte Loch einen kleindurchmessrigen Abschnitt hat, der sich an seinem inneren Ende in der Radialrichtung des Kolbens zu der Druckkammer öffnet und einen großdurchmessrigen Abschnitt hat, der mit dem kleindurchmessrigen Abschnitt koaxial ausgebildet ist, und der sich an seinem äußeren Ende in der Radialrichtung des Kolbens zu dem Außenumfang des Kolbens öffnet und insbesondere in dem Fall, in dem das abgestufte Loch in einem hohlen Endabschnitt des Kolbens ausgebildet ist, öffnet sich das Ende des kleindurchmessrigen Abschnitts des abgestuften Lochs zu der Innenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts des Kolbens und das Ende des großdurchmessrigen Abschnitts des abgestuften Lochs öffnet sich zu der Außenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts des Kolbens, so dass es möglich ist, das abgestufte Loch durch Bohren oder andere Verfahren von dem Außenumfang des Kolbens einfach auszubilden und der Hauptzylinder kann kostengünstig hergestellt werden.
  • Verschiedene andere Aufgaben, Merkmale und viele der begleitenden Vorteile der vorliegenden Erfindung können einfach erkannt werden, da die Erfindung unter Bezugnahme auf die nachstehende ausführliche Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Berücksichtigung der beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden kann, in denen:
  • 1 eine Längsschnittansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Hauptzylinders ist; und
  • 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines der abgestuften Löcher des Ausführungsbeispiels aus 1 ist.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hauptzylinders unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erklärt. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Hauptzylinders. Dieser Hauptzylinder hat ein Zylindergehäuse 10 mit einem Körper 11 und einer Abdeckkappe 12 (auch als Abdeckung bezeichnet), einem Dichtungsring 21, einem Abstandshalter 22, einer Führung 23, einer Hülse 24, einem Dichtungsring 25, einem Abstandshalter 26, einer Führung 27, einem ersten Kolben 31 und zweiten Kolben 32, die in dem Zylindergehäuse 10 eingebaut sind.
  • Der Körper 11 hat eine abgestufte Bohrung 11a, die an ihrem hinteren Ende (dem rechten Ende aus 1) offen ist, Behälteranschlussöffnungen 11b und 11c, die durch Anschlüsse 19 an einen Behälter (eine in den Zeichnungen ausgelassene Atmosphärendruckkammer) fluidmäßig angeschlossen sind und Auslassöffnungen 11d und 11e, die durch Bremsleitungen an Radzylindern (ebenso nicht in den Zeichnungen dargestellt) fluidmäßig angeschlossen sind. Ein Innengewindeabschnitt 11f ist an dem offenen Ende der Bohrung 11a ausgebildet. Der ringförmige Dichtungsring 21 und der Abstandhalter 22 sind koaxial in die Bohrung 11a des Körpers 11 eingepasst. Der Dichtungsring 21 bildet eine flüssigkeitsdichte Dichtung für eine zweite Druckkammer Rp2, die zwischen dem Körper 11 und dem zweiten Kolben 32 ausgebildet ist und die mit der Auslassöffnung 11e in Verbindung ist.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt ist, hat der Dichtungsring 21 eine sich in der Vorwärtsrichtung (in den Figuren nach links) öffnende Ringvertiefung. Der Dichtungsring 21 bildet eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Innenumfang des Körpers 11 und dem Außenumfang des zweiten Kolbens 32 mit einer Außenumfangslippe 21a und einer Innenumfangslippe 21b, wobei die zweite Druckkammer Rp2 vor dem Dichtungsring 21 ausgebildet ist und eine zweite Atmosphärendruckkammer Ra2 dahinter ausgebildet ist. Die Außenumfangslippe 21a und die Innenumfangslippe 21b erstrecken sich jeweils nach vorne. Das vordere Ende jeder Lippe ist in der Axialrichtung des zweiten Kolbens 32 frei und ist nicht eingeschränkt und kann sich in der Radialrichtung des zweiten Kolbens 32 frei biegen. Die zweite Atmosphärendruckkammer Ra2 ist mit dem Behälter immer in Kontakt.
  • Der Abstandshalter 22 ist ringförmig und zwischen dem Dichtungsring 21 und der Führung 23 angeordnet. Der Abstandshalter 22 ermöglicht, dass Flüssigkeit in der Achsrichtung des zweiten Kolbens 32 entlang des Innenumfangs und des Außenumfangs des Abstandshalters 22 hindurchführt und wenn in der vor dem zweiten Kolben 32 in dem Zylindergehäuse 10 ausgebildeten zweiten Druckkammer Rp2 ein Druck erzeugt wird, verhindert der Abstandshalter 22, dass ein Abschnitt des Dichtungsrings 21 in eine Anschlussnut 23a der später beschriebenen Führung 23 gelangt.
  • Die Abdeckkappe 12 hat einen Außengewindeabschnitt 12a an dem Außenumfang ihres Mittelabschnitts, der mit dem Innengewindeabschnitt 11f des Körpers 11 in einen Gewindeeingriff gelangt und hat einen zylindrischen Abschnitt 12b, der in die Bohrung 11a des Körpers 11 passt und einen hinteren zylindrischen kleindurchmessrigen Abschnitt 24a der die Hülse 24 aufnimmt. Die Abdeckkappe 12 ist durch O-Ringe 13 und 14 in einer fluiddichten Art und Weise an dem Körper 11 installiert. Der Dichtungsring 21, der Abstandshalter 22, die Führung 23, die Hülse 24 und andere Elemente, die koaxial innerhalb der Bohrung 11a des Körpers 11 eingepasst sind, werden durch die Endflächen des zylindrischen Abschnitts 12b daran gehindert, aus der Bohrung 11a herauszukommen. Der Dichtungsring 25, der Abstandshalter 26, die Führung 27 und andere Elemente, die koaxial innerhalb einer abgestuften Bohrung 12c der Abdeckkappe 12 eingepasst sind, werden durch den Stufenabschnitt der abgestuften Bohrung 12c daran gehindert, aus der Bohrung 12c herauszukommen.
  • Wie der Dichtungsring 21 ist auch der Dichtungsring 25 ringförmig und hat eine Ringvertiefung, die sich nach vorne öffnet. Durch Ausbilden einer Dichtung auf eine fluiddichte Art und Weise zwischen dem Innenumfang der Abdeckkappe 12 und dem Außenumfang des ersten Kolbens 31 durch eine Außenumfangslippe und eine Innenumfangslippe, bildet der Dichtungsring 25 eine erste Druckkammer Rp1 vor sich und eine erste Atmosphärendruckkammer Ra1 hinter sich aus. Die Außenumfangslippe und die Innenumfangslippe des Dichtungsrings 25 erstrecken sich jeweils nach vorne. Das vordere Ende jeder Lippe ist in der axialen Richtung des ersten Kolbens 31 frei und nicht behindert und kann sich in der Radialrichtung des ersten Kolbens 31 frei biegen. Die erste Atmosphärendruckkammer Ra1 ist immer mit dem Behälter in Kontakt.
  • Der Abstandhalter 26 ist ringförmig und zwischen dem Dichtungsring 25 und der Führung 27 angeordnet. Er ermöglicht, dass Flüssigkeit entlang seinem Innenumfang und seinem Außenumfang in der Axialrichtung der ersten Kolbens 31 hindurchführt. Wenn in der in dem Zylindergehäuse 10 zwischen beiden Kolben 31 und 32 ausgebildeten ersten Druckkammer Rp1 Druck erzeugt wird, verhindert der Abstandshalter 26, dass ein Abschnitt des Dichtungsrings 25 in eine Anschlussnut 27a der später beschriebenen Führung 27 gelangt.
  • Ein ringförmiger Dichtungsring 15 ist an dem Innenumfang des hinteren Endes der Abdeckkappe 12 installiert und ein O-Ring 16 ist an dem Außenumfang des hinteren Endes der Abdeckkappe 12 montiert. Ein O-Ring 13 ist in einer in dem Außenumfang des vorderen Endes der Abdeckkappe 12 vorgesehenen Ringnut montiert und bildet eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Innenumfang des Körpers 11 und dem Außenumfang der Abdeckkappe 12. Ein O-Ring 14 ist in einer in der Bohrung 11a des Körpers 11 hinter dem O-Ring 13 vorgesehenen Ringnut montiert. Er bildet eine gasdichte und flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Innenumfang des Körpers 11 und dem Außenumfang der Abdeckkappe 12.
  • Der Dichtungsring 15 ist in einer in der Abdeckkappe 12 hinter der Führung 27 ausgebildeten Ringnut montiert. Er hat eine sich nach vorne öffnende Ringvertiefung. Er bildet eine gasdichte und flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Innenumfang der Abdeckkappe 12 und dem Außenumfang des ersten Kolbens 31. Der O-Ring 16 ist in einer in dem Außenumfang des hinteren Endes der Abdeckkappe 12 vorgesehenen Ringnut montiert. Er bildet eine gasdichte Dichtung zwischen dem Gehäuse (nicht gezeigt) eines Bremskraftverstärkers und der Abdeckkappe 12. Der Außenumfang des hinteren Endes der Abdeckkappe 12 hat eine sechseckige Form. Die Abdeckkappe 12 ist an dem Körper 11 durch Drehen des sechseckigen Abschnitts mit einem Werkzeug montiert.
  • Die vordere Führung 23 hat eine zylindrische Form. Sie hat die Anschlussnuten 23a, eine abgestufte Bohrung 23b und eine Ringnut 23c. Die Führung 23 ist in die Bohrung 11a eines Körpers 11 gepasst. Eine Vielzahl der Anschlussnuten 23a sind an dem vorderen Ende der Führung 23 an vorgeschriebenen Intervallen in der Umfangsrichtung der Führung 23 ausgebildet. Die Anschlussnuten 23a sind immer durch einen zwischen dem Körper 11 und der Führung 23 ausgebildeten Ringdurchlass P1 mit der Behälteranschlussöffnung 11c in Verbindung und sie können mit einer Rückführungsöffnung 32a des zweiten Kolbens 32 durch einen Spalt zwischen dem Abstandshalter 22 und dem zweiten Kolben 32 in Verbindung sein, wenn sich der zweite Kolben 32 in seiner zurückgezogenen Stellung (der in 1 gezeigten Stellung) befindet.
  • Die abgestufte Bohrung 23b ist in dem Innenumfang der Führung 23 ausgebildet. Der zweite Kolben 32 ist durch den kleindurchmessrigen Abschnitt der abgestuften Bohrung 23b gestützt, so dass er in der Lage ist, in der Achsrichtung des zweiten Kolbens 32 zu gleiten. Ein ringförmiger Dichtungsring 28 und ein vorderer zylindrischer kleindurchmessriger Abschnitt 24b der Hülse 24 sind in den großdurchmessrigen Abschnitt der abgestuften Bohrung 23b eingebaut. Der Dichtungsring 28 hat eine sich nach hinten öffnende Ringvertiefung. Seine Bewegung nach hinten ist durch das vordere Ende der Hülse 24 beschränkt. Er bildet eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Innenumfang der Führung 23 und dem Außenumfang des zweiten Kolbens 32. Die Ringnut 23c ist in dem Außenumfang des Mittelabschnitts der Führung 23 ausgebildet und ein O-Ring 29 ist in der Nut 23c montiert. Der O-Ring 29 bildet eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen dem Außenumfang der Führung 23 und dem Innenumfang des Körpers 11. Die erste Druckkammer Rp1 ist durch den O-Ring 13, den O-Ring 29, beide Dichtungsringe 25 und 28 und andere Elemente definiert.
  • Die Hülse 24 ist ein zylindrisches Kunstharzformstück mit einem hinteren zylindrischen kleindurchmessrigen Abschnitt 24a, einem vorderen zylindrischen kleindurchmessrigen Abschnitt 24b und einem zwischenliegenden zylindrischen großdurchmessrigen Abschnitt 24c. Der hintere zylindrische kleindurchmessrige Abschnitt 24a ist koaxial in die abgestufte Bohrung 12c der Abdeckkappe 12 gepasst, der vordere zylindrische kleindurchmessrige Abschnitt 24b ist koaxial in den großdurchmessrigen Abschnitt der abgestuften Bohrung 23b der Führung 23 gepasst und der mittige zylindrische großdurchmessrige Abschnitt 24c ist koaxial zwischen der Führung 23 und der Abdeckkappe 12 gehalten.
  • Die Hülse 24 hat eine Bohrung 24d eine abgestufte Anschlussnut 24e und eine Aussparung 24f. Der hintere Abschnitt der Bohrung 24d stützt den ersten Kolben 31 zusammen mit der Bohrung 27b der hinteren Führung 27, so dass der erste Kolben 31 in seiner Axialrichtung gleiten kann. Der vordere Abschnitt der Bohrung 24d stützt den zweiten Kolben 32 zusammen mit dem kleindurchmessrigen Abschnitt der abgestuften Bohrung 23b der vorderen Führung 23, so dass der zweite Kolben 32 in seiner Achsrichtung gleiten kann.
  • Die Anschlussnut 24e ist in einer geraden Linie in der Achsrichtung des Innenumfangs der Hülse 24 ausgebildet. Sie ist immer mit der zwischen beiden Kolben 31 und 32 und den Ringvertiefungen der beiden Dichtringe 25 und 28 ausgebildeten ersten Druckkammer Rp1 in Verbindung. Die Aussparung 24f ist an der Vorderseite der Hülse 24 ausgebildet und verbindet die erste Druckkammer Rp1 immer mit der Auslassöffnung 11d fluidmäßig durch das in der Führung 23 ausgebildete Anschlussloch 23 und den durch den Körper 11, die Abdeckkappe 12, die Führung 23 und die Hülse 24 ausgebildeten ringförmigen Durchlass P2.
  • Die hintere Führung 27 ist ein aus Phenolharz gefertigtes zylindrisches Element. Sie ist koaxial und dicht in die abgestufte Bohrung 12c der Abdeckkappe 12 gepasst. Ihre Rückwärtsbewegung ist durch Kontakt mit einem zwischen ihr und dem Dichtungsring 15 vorgesehenen Ringflansch 12g der Abdeckkappe 12 begrenzt. Der mit der Abdeckkappe 12 einstückig ausgebildete Flansch 12g erstreckt sich von dem Außendurchmesser des Dichtungsrings 15 radial einwärts. Sein Innendurchmesser ist geringfügig größer als der Innendurchmesser der Führung 27. Der Flansch 12g hat eine Aussparung 12g1, die an ihrem hinteren Ende mit einer hinter dem Flansch 12g durch den Dichtungsring 15 ausgebildete Flüssigkeitskammer Ro in Verbindung ist.
  • C-förmige Anschlussnuten 27a, die sich von dem Außenumfang zu beiden Endflächen der Führung 27 erstrecken, sind durch Formgebung in der Führung 27 ausgebildet. Jede Anschlussnut 27a hat einen entlang der Radialrichtung der vorderen Endfläche der Führung 27 ausgebildeten vorderen Nutabschnitt, einen in der Achsrichtung des Außenumfangs der Führung 27 ausgebildeten Außenumfangsnutabschnitt und einen in der Radialrichtung in der hinteren Endfläche der Führung 27 ausgebildet hinteren Nutabschnitt. Eine Vielzahl der Nuten 27a ist bei vorgeschriebenen Intervallen in der Umfangsrichtung ausgebildet.
  • Die Anschlussnuten 27a sind durch die in der Abdeckkappe 12 ausgebildete Ringnut 12d und das Anschlussloch 12e immer mit der Behälteranschlussöffnung 11b in Verbindung und sie stellen durch die Aussparung 12g1 in dem Flansch 12g mit der durch den Dichtungsring 15 ausgebildeten Flüssigkeitskammer Ro eine Verbindung her. Die Nuten 27a können durch den Spalt zwischen dem Abstandshalter 26 und dem ersten Kolben 31 mit der Rückführöffnung 31a des ersten Kolbens 31 in Verbindung sein, wenn sich der erste Kolben 31 in seiner zurückgezogenen Stellung (der in 1 gezeigten Rückstellstellung) befindet.
  • Eine flüssigkeitsdichte Dichtung ist vor dem ringförmigen Durchlass P3 zwischen dem Körper 11 und der Abdeckkappe 12 durch den an der Abdeckkappe 12 zum Schließen der Fluidverbindung zu der ersten Druckkammer Rp1 montierten O-Ring 13 ausgebildet und eine gasdichte und flüssigkeitsdichte Dichtung ist an seinem hinteren Ende zwischen dem Körper 11 und der Abdeckkappe 12 durch den an dem Körper 11 zum Unterbrechen der Fluidverbindung zu der Atmosphäre montierten O-Ring 14 ausgebildet.
  • Der erste Kolben 31 erstreckt sich durch die Abdeckkappe 12 in das Zylindergehäuse 10. Der erste Kolben 31 ist durch die Bohrung 24d der Hülse 24 und die Bohrung 27b der Führung 27 gestützt, so dass er in der Lage ist, entlang seiner Achsrichtung zu gleiten. Der erste Kolben 31 ist durch eine zwischen dem ersten Kolben und dem zweiten Kolben 32 angeordnete erste Feder S1 nach rechts in der 1 vorgespannt. Der Betrag, um den sich der erste Kolben 31 mit Bezug auf den zweiten Kolben 32 nach hinten bewegen kann, ist durch eine Stange 33 und ein Rückhalteelement 34 begrenzt.
  • Die Stange 33 ist mit Bezug auf den ersten Kolben 31 koaxial angeordnet und ihr hinteres Ende ist durch eine Halteeinrichtung 35 fest an dem ersten Kolben 31 gesichert. Die Stange 33 bewegt sich in ihrer Achsrichtung einstückig mit dem ersten Kolben 31. Das Rückhalteelement 34 ist zwischen dem ersten Kolben 31 und dem zweiten Kolben 32 angeordnet und wirkt als ein Federrückhalteelement für die erste Feder S1 an dem an dem zweiten Kolben 32 anstoßenden Ende der ersten Feder S1. Das Rückhalteelement 34 hat einen Vorsprung 34a, der sich in der Radialrichtung erstreckt und der mit der in dem Innenumfang der Hülse 24 ausgebildeten Anschlussnut 24e eingreift. Das hintere Ende des Rückhalteelements 34 greift auf abnehmbare Weise mit einem Kopfabschnitt 33a der Stange 33 ein, so dass der Stange 33 ermöglicht wird, sich durch Entkoppeln des Kopfabschnitts 33a der Stange 33 von dem Rückhalteelement 34 zu dem zweiten Kolben 32 zu bewegen.
  • Der zweite Kolben 32 ist mit Bezug auf den ersten Kolben 31 koaxial angeordnet und wird durch die Bohrung 24d der Hülse 24 und den kleindurchmessrigen Abschnitt der abgestuften Bohrung 23b der Führung 23 in dem Zylindergehäuse 10 gestützt, so dass er in seiner Achsrichtung gleiten kann. Der zweite Kolben 32 ist durch eine zwischen dem zweiten Kolben 32 und dem Körper 11 angeordnete zweite Feder S2 nach rechts in 1 vorgespannt. Der zweite Kolben 32 ist zudem durch die vorstehend beschriebene erste Feder S1 nach links in 1 vorgespannt. Der Betrag der Rückwärtsbewegung des zweiten Kolbens 32 nach rechts in 1 ist durch die Vorspannkräfte der beiden Federn S1 und S2 bestimmt.
  • Jeder Kolben 31 und 32 ist mit einer Rückführöffnung 31a bzw. 32a ausgestattet, um eine Fluidverbindung zwischen einer der Druckkammern und der entsprechenden Atmosphärendruckkammern herzustellen. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die den Aufbau der Rückführöffnung 32a des zweiten Kolbens 32 zeigt. Die Rückführöffnung 31a des ersten Kolbens 31 hat einen ähnlichen Aufbau. Jede Rückführöffnung 31a und 32a ist in dem hohlen Endabschnitt (in dem Fall des zweiten Kolbens 32 hat er das Bezugszeichen 32b) des entsprechenden Kolbens 31 und 32 ausgebildet. Jede Rückführöffnung 31a und 32a ist ein abgestuftes Loch mit einem kleindurchmessrigen Abschnitt (32a1 für die Rückführöffnung 32a) mit einem Durchmesser von ungefähr 0,5 mm, der an seinem inneren Ende in der Radialrichtung des Kolbens mit der Innenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts (32b) des entsprechenden Kolbens 31 oder 32 in Verbindung ist, d. h., er ist mit der Druckkammer Rp1 oder Rp2 des entsprechenden Kolbens in Verbindung. Jede Rückführöffnung 31a und 32a hat zudem einen großdurchmessrigen Abschnitt (32a2 für die Rückführöffnung 32a) mit einem Durchmesser von ungefähr 2,0 mm, der koaxial zu dem kleindurchmessrigen Abschnitt (32a1) ausgebildet ist und sich an seinem äußeren Ende in der Radialrichtung des Kolbens zu der Außenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts (32b) des entsprechenden Kolbens 31 oder 32 öffnet. Die Querschnittsfläche des kleindurchmessrigen Abschnitts (32a1) des abgestuften Lochs ist so gewählt, dass er einen Drosseleffekt erzeugt, wenn sich der entsprechenden Kolben 31 oder 32 von seiner zurückgezogenen Stellung schnell in der Bewegungsrichtung (vorwärts) bewegt.
  • Wenn sich bei dem Hauptzylinder dieses Ausführungsbeispiels mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau jeder Kolben 31 und 32 in seiner in 1 gezeigten zurückgezogenen Stellung befindet, ist jede Druckkammer Rp1 und Rp2 mit der entsprechenden Atmosphärendruckkammer Ra1 und Ra2 durch eine der in den Kolben 31 und 32 ausgebildeten Rückführöffnungen (abgestufte Löcher) 31a und 32a in Fluidverbindung. Daher ist im Fall, in dem der Hauptzylinder an einem Fahrzeug montiert ist und das Zylindergehäuse 10 mit Bremsfluid gefüllt ist, die Fluidverbindung zwischen der ersten Druckkammer Rp1 und der ersten Atmosphärendruckkammer Ral durch den Dichtungsring 25 unterbrochen, falls der erste Kolben 31 nach links in 1 (vorwärts) geschoben wird und sich in seiner Achsrichtung bewegt, wenn sich die Rückführöffnung 31a des ersten Kolbens 31 auf die linke Seite hinter den Dichtungsring 25 bewegt, so dass Druck in der ersten Druckkammer Rp1 erzeugt wird.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird der zweite Kolben 32 nach links in 1 geschoben und bewegt sich in seiner Achsrichtung und wenn sich die Rückführöffnung 32a des zweiten Kolbens 32 nach links hinter den Dichtungsring 21 bewegt, wird die Fluidverbindung zwischen der zweiten Druckkammer Rp2 und der zweiten Atmosphärendruckkammer Ra2 durch den Dichtungsring 21 unterbrochen, so dass in der zweiten Druckkammer Rp2 Druck erzeugt wird. Daher wird druckbeaufschlagte Flüssigkeit von der erste Druckkammer Rp1 durch die Auslassöffnung 11d (die mit den Radzylindern in Fluidverbindung steht) heraus gezwungen und druckbeaufschlagte Flüssigkeit wird von der zweiten Druckkammer Rp2 durch die Auslassöffnung 11e (die auch mit den Radzylindern in Fluidverbindung ist) heraus gezwungen, um eine Bremsbetätigung zu erzeugen.
  • In diesem Ausführungsbeispiel öffnen sich die in den Kolben 31 und 32 ausgebildeten Rückführöffnungen (abgestuften Löchern) 31a und 32a zu der Aussenumfangsfläche der Kolben 31 und 32 an den großdurchmessrigen Abschnitten (32a2) der Rückführöffnungen, so dass jede Rückführöffnung (jedes abgestufte Loch) 31a und 32a mit der entsprechenden Atmosphärendruckkammer Ra1 oder Ra2 mit Sicherheit in Verbindung kommen kann, wenn sich jeder Kolben 31 und 32 in seiner zurückgezogenen Stellung befindet, selbst wenn die Mitte jeder Rückführöffnung 31a und 32a zu dem entsprechenden Dichtungsring 21 und 25 in der Achsrichtung der Kolben geschlossen ist oder damit überlappt. Daher kann in einem Zustand, in dem die Fluidverbindung zwischen den Druckkammern Rp1 und Rp2 und den Atmosphärendruckkammern Ra1 und Ra2 mit Sicherheit beibehalten wird, der Leerlaufabschnitt des Hubs jedes Kolbens 31 und 32 auf einen kleinen Wert gesetzt werden, bis der Druck in den Druckkammern Rp1 und Rp2 auf geeignete Weise ansteigt.
  • In dem kleindurchmessrigen Abschnitt (32a1) jeder Rückführöffnung (jedes abgestufte Loch) 31a und 32a ist die Querschnittsfläche so eingestellt, dass sie einen Drosseleffekt erzeugt, so dass der Druck in jeder Druckkammer Rp1 und Rp2 durch den vorstehend beschriebenen Drosseleffekt erhöht werden kann, wenn sich jeder Kolben 31 und 32 von seiner zurückgezogenen Stellung schnell in der Bewegungsrichtung (vorwärts) bewegt, selbst in einem Zustand, in dem der großdurchmessrige Abschnitt (32a2) jedes Rückführlochs (abgestuften Lochs) 31a und 32a mit der entsprechenden Atmosphärendruckkammer Ra1 und Ra2 in Verbindung ist. Dem entsprechend kann aufgrund des Synergieeffekts, gemäß dem es möglich ist, den Leerlaufabschnittes des Hubs jedes Kolbens 31 und 32 auf einen kleinen Wert einzustellen und gemäß dem es möglich ist, den Druck in jeder Druckkammer Rp1 und Rp2 durch den Drosseleffekt zu erhöhen, die Zuverlässigkeit während einer plötzlichen Betätigung des Hauptzylinders erhöht werden.
  • Bei dem Hauptzylinder dieses Ausführungsbeispiels können die in den Kolben 31 und 32 ausgebildeten Rückführöffnungen (Anschlussdurchlässe) 31a und 32a abgestufte Löcher aufweisen. Modifikationen der Form des Zylindergehäuses 10 oder Modifikationen der Form der Dichtungsringe 21 und 25 sind unnötig, so dass es dort keine die Modifikationen der Form des Zylindergehäuses 10 oder Modifikationen der Form der Dichtungsringe 21 und 25 begleitende Probleme gibt, und es ist möglich, den Hauptzylinder einfach und kostengünstig auszubilden. Außerdem ist eine freie Verformbarkeit der Innenumfangslippe in den Dichtungsringen 21 und 25 in der Radialrichtung der Kolben erlaubt, der Gleitwiederstand jedes Kolbens 21 und 25 und jedes Dichtungsrings 21 und 25 kann verringert werden und eine gute Bedienbarkeit kann beibehalten werden.
  • Bei dem Hauptzylinder dieses Ausführungsbeispiels haben die in den hohlen Endabschnitten (32b) jedes Kolbens 31 und 32 ausgebildeten Rückführöffnungen (abgestufte Löcher) 31a und 32a einen kleindurchmessrigen Abschnitt (32a1), der sich zu der Innenumfangsfläche des hohlen Endes (32b) jedes Kolbens 31 und 32 an seinem inneren Ende in der Radialrichtung des Kolbens öffnet, d. h. der sich zu den Druckkammern Rp1 und Rp2 öffnet und hat einen großdurchmessrigen Abschnitt (32a2), der zu dem kleindurchmessrigen Abschnitt (32a1) koaxial ausgebildet ist und sich zu der Außenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts (32b) jedes Kolbens 31 und 32 an seinem äußeren Ende in der Radialrichtung des Kolbens öffnet. Daher können die Rückführöffnungen (abgestuften Löcher) 31a und 32a durch Bohren oder dergleichen von dem Außenumfang jedes Kolbens 31 und 32 einfach ausgebildet werden. Jede Rückführöffnung (jedes abgestufte Loch) 31a und 32a kann durch Bohren vollständig ausgebildet werden oder der kleindurchmessrige Abschnitt (32a1) kann durch Stanzen ausgebildet werden, nachdem der großdurchmessrige Abschnitt (32a2) durch Bohren ausgebildet wurde.
  • In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel haben die Rückführöffnungen (abgestuften Löcher) 31a und 32a jedes Kolbens 31 und 32 einen kleindurchmessrigen Abschnitt (32a1) und einen großdurchmessrigen Abschnitt (32a2), die zueinander koaxial ausgebildet sind, aber sie können auch einen kleindurchmessrigen Abschnitt und einen großdurchmessrigen Abschnitt haben, die nicht koaxial zueinander ausgebildet sind. In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die vorliegende Erfindung auf eine Doppelhauptzylinder für eine Bremse angewendet, aber die Erfindung kann auf dieselbe Art und Weise oder mit geeigneten Variationen auf andere Hauptzylinderarten angewandt werden (wie zum Beispiel auf einen Hauptzylinder mit einem Kolben oder auf einen Hauptzylinder für eine Kupplung).
  • Zahlreiche Modifikationen und Änderungen der vorliegenden Erfindung sind in Betrachtung der vorgenannten Lehre offensichtlich möglich. Es soll daher so verstanden sein, dass die vorliegende Erfindung innerhalb des Umfangs der beiliegenden Ansprüche anders als insbesondere hierin beschrieben umgesetzt werden kann.
  • Ein Hauptzylinder hat ein Zylindergehäuse mit einer Zylinderbohrung, einer in der Zylinderbohrung angeordneten Dichtungsring und einem in der Zylinderbohrung in Gleitkontakt mit dem Dichtungsring verschieblich angeordneten Kolben, der in Zusammenwirkung mit dem Gehäuse und dem Dichtungsring eine Druckkammer definiert. Der Kolben hat einen Anschlussdurchlass, der die Druckkammer mit einer Atmosphärendruckkammer fluidmäßig verbindet, wenn sich der Kolben in einer zurückgezogenen Stellung befindet. Der Dichtungsring unterbricht die Fluidverbindung zwischen der Druckkammer und der Atmosphärendruckkammer durch den Anschlussdurchlass, wenn sich der Kolben in seiner Achsrichtung um einen vorgeschriebenen Abstand von seiner zurückgezogenen Stellung bewegt. Der Anschlussdurchlass ist ein abgestuftes Loch mit einem kleindurchmessrigen ersten Endabschnitt, das mit der Druckkammer in Verbindung steht und einem großdurchmessrigen zweiten Endabschnitt, der sich zu einer Außenumfangsfläche des Kolbens öffnet. Die Querschnittsfläche des ersten Endabschnitts ist so ausgebildet, dass sie einen Drosseleffekt erzeugt.

Claims (4)

  1. Hauptzylinder mit: einem Zylindergehäuse mit einer Zylinderbohrung; einem Dichtungsring, der in der Zylinderbohrung angeordnet ist; und einem Kolben, der in der Zylinderbohrung in Gleitkontakt mit dem Dichtungsring verschieblich angeordnet ist und in Zusammenwirkung mit dem Gehäuse und dem Dichtungsring eine Druckkammer definiert, wobei der Kolben einen Anschlussdurchlass hat, der die Druckkammer an eine Atmosphärendruckkammer fluidmäßig anschließt, wenn sich der Kolben in einer zurückgezogenen Stellung befindet, wobei der Dichtungsring die Fluidverbindung durch den Anschlussdurchlass zwischen der Druckkammer und der Atmosphärendruckkammer unterbricht, wenn sich der Kolben in seiner Achsrichtung um einen vorbestimmten Abstand von seiner zurückgezogenen Stellung bewegt, wobei der Anschlussdurchlass ein abgestuftes Loch mit einem kleindurchmessrigen ersten Abschnitt, der mit der Druckkammer in Verbindung ist und mit einem großdurchmessrigen zweiten Endabschnitt aufweist, der sich zu einer Außenumfangsfläche des Kolbens öffnet, wobei eine Querschnittsfläche des ersten Endabschnitts so ausgebildet ist, dass sie einen Drosseleffekt erzeugt.
  2. Hauptzylinder gemäß Anspruch 1, wobei das abgestufte Loch einen kleindurchmessrigen Abschnitt aufweist, der sich zu der Druckkammer an einem inneren Ende des kleindurchmessrigen Abschnitts in der Radialrichtung des Kolbens öffnet und einen großdurchmessrigen Abschnitt aufweist, der mit dem kleindurchmessrigen Abschnitt koaxial ausgebildet ist und der sich zu der Außenumfangsfläche des Kolbens an einem äußeren Ende des großdurchmessrigen Abschnitts in der Radialrichtung des Kolbens öffnet.
  3. Hauptzylinder gemäß Anspruch 1, wobei das abgestufte Loch in einem hohlen Endabschnitt des Kolbens ausgebildet ist, sich der kleindurchmessrige Abschnitt des abgestuften Lochs zu einer Innenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts des Kolbens öffnet und sich der großdurchmessrige Abschnitt des abgestuften Lochs zu einer Außenumfangsfläche des Hohlabschnittendes des Kolbens öffnet.
  4. Hauptzylinder gemäß Anspruch 2, wobei das abgestufte Loch in einem hohlen Endabschnitt des Kolbens ausgebildet ist, sich der kleindurchmessrige Abschnitt des abgestuften Lochs zu einer Innenumfangsfläche des hohlen Endabschnitts des Kolbens öffnet und sich der großdurchmessrige Abschnitt des abgestuften Lochs zu einer Außenumfangsfläche des Hohlabschnittendes des Kolbens öffnet.
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