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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetventil.
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Stand der Technik
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Hydraulisch betriebene Baumaschinen und Industriemaschinen verwenden üblicherweise ein Magnetventil, das eine Strömungsrate eines Arbeitsfluids gemäß einer elektromagnetischen Kraft steuert.
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Das Dokument
JP 2007-239996 A beschreibt ein Magnetventil mit einer zylindrischen Hülse und einem Sitzventil, das verschiebbar in die Hülse eingesetzt ist. Eine Spitze eines Innenumfangs der Hülse ist mit einem Sitz versehen, der ein Aufliegen des Sitzventils darauf ermöglicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Wird das in der
JP 2007-239996 A offenbarte Magnetventil fest in ein in einem Ventilblock vorgesehenes Einsetzloch eingesetzt, wird ein Spitzenabschnitt der Hülse gegen den Ventilblock gedrückt. Eine Last, die auf diesen Druckvorgang zurückzuführen ist, übt eine Druckspannung auf die Hülse, die den Sitz aufweist, aus, wodurch sich die Hülse als Ganzes geringfügig verformt. Dies könnte möglicherweise das Auftreten von Betriebsdefekten verursachen, wie z. B. eine Verhinderung der gleichmäßigen Bewegung des innerhalb der Hülse gleitenden Sitzventils und eine Abnahme der Dichtungsleistung zwischen dem Sitzventil und dem Sitz.
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Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Betriebsdefekte eines Ventilkörpers zu verhindern, der in einer Hülse in einem Magnetventil gleitet, das fest in ein in einem Ventilblock vorgesehenen Einsetzloch eingesetzt ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Magnetventil bereitgestellt, das fest in ein Einsetzloch, das in einem Ventilblock vorgesehen ist, eingesetzt ist. Das Magnetventil umfasst: einen Ventilkörper, der ausgebildet ist, um eine Strömungsrate eines Arbeitsfluids zu steuern, das durch einen innerhalb des Ventilblocks vorgesehenen Kanal strömt; eine hohle zylindrische Hülse, die konfiguriert ist, um ein verschiebbares Einsetzen des Ventilkörpers darin zu ermöglichen; und eine Magneteinheit, die konfiguriert ist, den Ventilkörper in einer axialen Richtung zu verschieben. Die Hülse umfasst einen Gleitträger und einen Abschnitt mit großem Durchmesser, wobei der Gleitträger konfiguriert ist, um gleitend den Ventilkörper zu halten, wobei der Abschnitt mit großem Durchmesser näher an einem offenen Ende des Einsetzlochs vorgesehen ist als der Gleitträger und einen Durchmesser aufweist, der größer als ein Außendurchmesser des Gleitträgers ist. Die Magneteinheit ist benachbart zu dem Abschnitt mit großem Durchmesser angeordnet. Die Hülse wird in dem Einsetzloch befestigt, in dem der Abschnitt mit großem Durchmesser mithilfe der Magneteinheit gegen den Ventilblock gedrückt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Querschnittansicht eines Magnetventils gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Nachfolgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
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Ein Magnetventil 100 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Nachfolgenden mit Bezug auf 1 beschrieben. Das Magnetventil 100 ist in Baumaschinen, Industriemaschinen und dergleichen vorgesehen, um eine Strömungsrate eines Arbeitsfluids, das von einer nicht dargestellten Fluiddruckquelle einem Aktuator (Last) zugeführt wird, und einer Strömungsrate eines Arbeitsfluids, das von dem Aktuator in einen Arbeitsfluidbehälter abgegeben wird, zu steuern.
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Das in 1 gezeigte Magnetventil 100 ist fest in ein nicht durchdringendes Einsetzloch 210, das in einem Ventilblock 200 vorgesehen ist, eingesetzt. Der Ventilblock 200 weist einen Einlasskanal 220 und einen Auslasskanal 230 auf. Ein Ende des Einlasskanals 220 öffnet sich zu einer Bodenfläche des Ventilblocks 210 hin. Das andere Ende des Einlasskanals 220 öffnet sich zu einer Außenfläche des Ventilblocks 200 hin und ist beispielsweise über eine nicht dargestellte Leitung mit der Fluiddruckquelle verbunden. Ein Ende des Auslasskanals 230 öffnet sich zu einer Seitenfläche des Einsetzlochs 210. Das andere Ende des Auslasskanals 230 öffnet sich zu einer Außenfläche des Ventilblocks 200 hin und ist beispielsweise über eine nicht dargestellte Leitung mit dem Aktuator verbunden.
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In dem Magnetventil 100 wird ein Arbeitsöl als Arbeitsfluid verwendet. Wie durch die in 1 gezeigten Pfeile dargestellt, fließt das Arbeitsöl von dem Einlasskanal 220 zu dem Auslasskanal 230. Das Arbeitsfluid ist nicht auf das Arbeitsöl beschränkt und kann ein anderes, nicht komprimierbares Fluid oder komprimierbares Fluid sein.
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Das Magnetventil 100 umfasst ein Hauptventil 22, eine hohle zylindrische Hülse 12, in dem das Hauptventil 22 verschiebbar eingesetzt ist, und eine Magneteinheit 60, die das Hauptventil 22 in eine axiale Richtung verschiebt. Das Hauptventil 22 dient als ein Ventilkörper, der eine Strömungsrate des Arbeitsöls, das dem Aktuator zugeführt wird, über den Einlasskanal 22 und den Auslasskanal 32, die innerhalb des Ventilblocks 200 vorgesehen sind, steuert.
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Die Hülse 12 umfasst einen Gleitträger 12a, einen Durchmesser mit großem Abschnitt 12c und einen Sitz 13. Innerhalb des Einsetzlochs 210 wird eine Außenumfangsfläche des Hauptventils 22 durch den Gleitträger 12a gleitend gestützt. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c liegt näher an einem offenen Ende des Einsetzlochs 210 als der Gleitträger 12a und weist einen Durchmesser auf, der größer als ein Außendurchmesser des Gleitträgers 12a ist. Der Sitz 13 ist an der Seite des Gleitträgers 12a gegenüber dem Abschnitt mit großem Durchmesser 12c angeordnet und ermöglicht ein Aufliegen des Hauptventils 22 darauf.
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Der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c weist eine flache Außenendfläche 12d, die nahe dem offenen Ende des Einsetzlochs 210 angeordnet ist, und eine flache Innenendfläche 12e, die nahe dem Gleitträger 12a angeordnet ist, auf. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c hat eine flanschartige Form. Das Einsetzloch 210 hat einen Stufenabschnitt 211, der der flachen Innenendfläche 12e gegenüberliegt. Die Hülse 12 ist innerhalb des Einsetzlochs 210 befestigt, in dem die flache Innenendfläche 12e des Abschnitts mit großem Durchmesser 12c gegen den Stufenabschnitt 211 drückt. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c ist nicht auf eine flanschartige Form beschränkt und kann eine beliebige Form aufweisen, solange dieser einen Abschnitt aufweist, der radial weiter nach außen vorsteht als der Außendurchmesser des Gleitträgers 12a.
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Der Sitz 13 umfasst zwei Sitzabschnitte: einen ersten Sitzabschnitt 13a, der ein kreisförmiges Loch bildet und eine Verbindung zwischen einem Raum innerhalb der Hülse 12 und dem Einlasskanal 220 des Ventilblocks 200 herstellt, und einen zweiten Sitzabschnitt 13b, der einen kreisförmigen Kegelstumpf bildet und, bezogen auf den ersten Sitzabschnitt 13a, stromabwärts angeordnet ist. Der erste Sitzabschnitt 13a, der zweite Sitzabschnitt 13b und die Hülse 12 sind so angeordnet, dass sie sich die gleiche Mittellinie teilen.
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Mehrere Verbindungslöcher 12b, die eine Verbindung zwischen dem Raum innerhalb der Hülse 12 und dem Auslasskanal 230 des Ventilblocks 200 herstellen, sind in Umfangsabständen zwischen dem zweiten Sitzabschnitt 13b und dem Gleitträger 12a vorgesehen.
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Ein O-Ring 51 und ein O-Ring 52 sind jeweils an einem Außenumfang des Sitzes 13 und einem Außenumfang des Gleitträgers 12a vorgesehen, wobei die Verbindungslöcher 12b dazwischen angeordnet sind. Die Verbindungsstelle zwischen den Verbindungslöchern 12b und dem Auslasskanal 230 wird durch die O-Ringe 51, 52 abgedichtet, die zwischen der Hülse 12 und dem Einsetzloch 210 zusammengedrückt sind. Somit wird nur das Arbeitsöl, das durch die Verbindungslöcher 12b der Hülse 12 geströmt ist, dem Auslasskanal 230 zugeführt.
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Das Hauptventil 22 ist ein säulenartiges Element, das derart in die Hülse 12 eingesetzt ist, dass eine Endfläche 22e nahe dem Sitz 13 angeordnet ist, die andere Endfläche 22f nahe dem Abschnitt mit großem Durchmesser 12c angeordnet ist und ein Rohrabschnitt 22c durch den Gleitträger 12a gleitend gestützt wird.
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Die andere Endfläche 22f des Hauptventils 22 ist einer Vorsteuerdruckkammer 42 zugewandt, die durch das Hauptventil 22, die Hülse 12 und die Magneteinheit 60 gebildet ist.
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Die Hülse 12, die einen Teil der Vorsteuerdruckkammer 42 bildet, hat ein Einführloch 41, das sich zu der Vorsteuerdruckkammer 42 hin öffnet. In dem Ventilkörper 200 ist ein Kanal 240 vorgesehen. Der Kanal 240 kommuniziert mit dem Einlasskanal 220 an einem Ende und kommuniziert über das Einführloch 41 mit der Vorsteuerdruckkammer an dem anderen Ende. Somit wird Hochdruck-Arbeitsöl, das dem Einlasskanal 220 zugeführt wird, über den Kanal 240 und das Einführloch 41 in die Vorsteuerdruckkammer 42 geleitet.
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Der Kanal 240 ist mit einer Öffnung 242 versehen, das einen Widerstand auf das Arbeitsöl, das durch den Kanal 240 fließt, aufbringt. Die Öffnung 242 begrenzt das Einströmen von Arbeitsöl in die Vorsteuerdruckkammer 42. Die Öffnung muss nicht in dem Kanal 240 vorgesehen sein und kann in dem Einführloch 41 vorgesehen sein. Der Kanal 240 kann ein Rückschlagventil aufweisen, das verhindert, dass das der Vorsteuerdruckkammer 42 zugeführte Arbeitsöl in den Einlasskanal 220 zurückfließt.
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Eine Hauptrückstellfeder 24 ist innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 vorgesehen. Die Hauptrückstellfeder 24 ist an einem Ende mit der anderen Endfläche 22f verriegelt und an dem anderen Ende mit der Magneteinheit 60 verriegelt.
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Eine Vorspannkraft der Hauptrückstellfeder 24 wirkt in eine Schließrichtung des Hauptventils 22. Der Druck des Arbeitsöls, das dem Einlasskanal 220 zugeführt wird, wirkt auf eine Ventilöffnungsdruckempfangsfläche A1, die einem Querschnitt des zweiten Sitzabschnitts 13b des Hauptventils 22 entspricht, um dadurch in einer Öffnungsrichtung des Hauptventils 22 zu wirken. Der Druck des Arbeitsöls innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 wirkt auf eine Ventilschließdruckempfangsfläche A2, die einem Querschnitt des Rohrabschnitts 22c entspricht, um dadurch in die Schließrichtung des Hauptventils 22 zu wirken. Somit wird das Hauptventil 22 in die Öffnungsrichtung des Hauptventils 22 verschoben, wenn eine Druckkraft, die auf den Druck des Arbeitsöls, das dem Einlasskanal 220 zugeführt wird, zurückzuführen ist und auf die Ventilöffnungsdruckempfangsfläche A1 wirkt, eine Nettokraft übersteigt, die von einer Druckkraft, die auf den Druck des Arbeitsöls, das innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 vorhanden ist, zurückzuführen ist und auf die Ventilschließdruckaufnahmefläche A2 wirkt, und von der Vorspannkraft der Hauptrückstellfeder 24 erhalten wird. Andererseits wird das Hauptventil 22 in der Schließrichtung des Hauptventils 22 verschoben, wenn die Druckkraft, die auf den Druck des Arbeitsöls, das dem Einlasskanal 220 zugeführt wird, zurückzuführen ist und auf die Ventilöffnungsdruckaufnahmefläche A1 wirkt, unter die Nettokraft abfällt.
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Das Hauptventil 22 hat ein säulenförmiges Schieberventil 22a, das nahe dem Einlasskanal 220 angeordnet und verschiebbar in den ersten Sitzabschnitt 13a eingesetzt ist. Das Hauptventil 22 weist auch ein Sitzventil 22b auf, das zwischen dem Schieberventil 22a und dem Rohrabschnitt 22c angeordnet ist, auf dem zweiten Sitzabschnitt 13b aufliegen kann und einen kreisförmigen Kegelstumpf bildet.
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Eine Ausnehmung 22g, die mit dem Einlasskanal 220 kommuniziert, ist auf einer Endfläche 22e des Hauptventils 22 derart vorgesehen, dass es mit dem Schieberventil 22a koaxial angeordnet ist. Es sind mehrere Durchgangslöcher 22d an Umfangsabständen in dem Schieberventil 22a vorgesehen. Ein Ende eines jeden Durchgangslochs 22d öffnet sich zu einer Fläche hin, die auf dem ersten Sitzabschnitt 13a gleitet. Das andere Ende eines jeden Durchgangslochs 22d öffnet sich zu einer Innenumfangsfläche der Ausnehmung 22g hin.
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Jedes Durchgangsloch 22d wird an dem stromabwärts gelegenen Ende des ersten Sitzabschnitts 13a schrittweise geöffnet, wenn sich das Schieberventil 22a in einer Richtung bewegt, in der das Sitzventil 22b von dem zweiten Sitzabschnitt 13b getrennt wird. Das heißt, es wird eine freigelegte Öffnungsfläche eines jeden Durchgangslochs 22d durch Trennung von dem ersten Sitzabschnitt 13a erzeugt und ändert sich gemäß einem Bewegungswert des Schieberventils 22a. Eine solche Änderung der Öffnungsfläche eines jeden Durchgangslochs 22d ermöglicht die Steuerung einer Strömungsrate des Arbeitsöls, das dem Auslasskanal 230 zugeführt wird.
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Jedes Durchgangsloch 22d ist derart angeordnet, dass es nicht vollständig durch den ersten Sitzabschnitt 13a geschlossen wird, selbst wenn das Sitzventil 22b in Kontakt mit dem zweiten Sitzabschnitt 13b ist. Das heißt, der Öffnungsbereich eines jeden Durchgangslochs 22d hat den kleinsten Wert an einer Ventilschließposition, an der das Sitzventil 22b in Kontakt mit dem zweiten Sitzbereich 13b ist, und nimmt allmählich zu, wenn sich das Sitzventil 22b in eine Schließrichtung des Sitzventils 22b verschiebt.
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Jedes Durchgangsloch 22d kann derart angeordnet sein, dass es durch den ersten Sitzabschnitt 13a geschlossen wird, bis sich das Sitzventil 22b von dem zweiten Sitzabschnitt 13b einen gewissen Grad weg bewegt. In diesem Fall kann eine Strömungsrate des Arbeitsöls auf nahezu null eingestellt werden, bis das Hauptventil 22 einen gewissen Grad verschoben ist.
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Das Hauptventil 22 umfasst auch einen Verbindungskanal 23, der eine Verbindung zwischen der Vorsteuerdruckkammer 42 und dem Auslasskanal 230 herstellt, und ein Vorsteuerdrucksteuerventil 25, das den Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 steuert, indem ein Verbindungszustand zwischen der Vorsteuerdruckkammer 42 und dem Verbindungskanal 23 eingestellt wird.
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Der Verbindungskanal 23 ist aus einem nicht durchdringenden ersten Verbindungskanal 23a, der sich von der anderen Endfläche 22f des Hauptventils 22 entlang der axialen Richtung erstreckt, und aus zweiten Verbindungskanälen 23b, die sich radial von dem ersten Verbindungskanal 23a erstrecken und sich zu der Außenumfangsfläche des Hauptventils 22 hin öffnen, gebildet. Die zweiten Verbindungskanäle 23b sind derart angeordnet, dass sie immer mit den Verbindungslöchern 12b in dem Verschiebungsbereich des Hauptventils 22 in der axialen Richtung in Verbindung stehen.
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Das Vorsteuerdrucksteuerventil 25 umfasst eine hohle zylindrische Hülse 26, die mit einem Nebensitz 26d und einem zylindrischen Nebenventil 27 versehen ist. Ein Ende des Nebenventils 27 hat ein Nebensitzventil 27a, das auf dem Nebensitz 27d aufliegen kann.
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Die Hülse 26 hat einen Presspassabschnitt 26a, der in den ersten Verbindungskanal 23a eingepresst ist, einen Abschnitt mit großem Durchmesser 26b, der der Vorsteuerdruckkammer 42 zugewandt ist und einen größeren Außendurchmesser als der Presspassabschnitt 26a aufweist, und ein Durchgangsloch 26c, das den Abschnitt mit großem Durchmesser 26b und den Presspassabschnitt 26a in der axialen Richtung durchdringt. Die Hülse 26 ist über den Presspassabschnitt 26a fest an dem Hauptventil 22 befestigt. Alternativ können der Presspassabschnitt 26a und der erste Verbindungskanal 23a mit Gewindeabschnitten versehen sein, und die Hülse 26 kann mit dem Hauptventil 22 verschraubt sein. Alternativ können die Hülse 26 und das Hauptventil 22 einstückig ausgebildet sein. Sind die Hülse 26 und das Hauptventil 22 als getrennte Elemente vorgesehen, kann ein in jedem von ihnen vorgesehener Kanal leicht bearbeitet werden. Ferner können Hülsen 26, die sich beispielsweise hinsichtlich der Form des Nebensitzes 26d unterscheiden, an dem Hauptventil 22 angebracht sein; somit müssen beispielsweise lediglich die Spezifikationen des Vorsteuerdrucksteuerventils 25 geändert werden, während ein gemeinsames Hauptventil 22 verwendet werden kann.
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Der Nebensitz 26d ist an einem offenen Ende des Durchgangslochs 26c vorgesehen, das sich zu dem Abschnitt mit großem Durchmesser 26b hin öffnet. Daher stehen der erste Verbindungskanal 23a und die Vorsteuerdruckkammer 42 über den Nebensitz 26d und das Durchgangsloch 26c miteinander in Verbindung.
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Wird das Nebensitzventil 27a von dem Nebensitz 26d getrennt, bildet sich ein Spalt zwischen dem Nebensitzventil 27a und dem Nebensitz 26d, und das Arbeitsöl in der Vorsteuerdruckkammer 42 wird von diesem Spalt über das Durchgangsloch 26c, den Verbindungskanal 23 und die Verbindungslöcher 12b an den Auslasskanal 230 abgegeben. Obwohl das Arbeitsöl über den Kanal 240 in die Vorsteuerdruckkammer 42 geleitet wird, wenn die in dem Kanal 240 vorgesehene Öffnung 242 das Einströmen des Arbeitsöls in die Vorsteuerdruckkammer 42 begrenzt, nimmt der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 folglich ab.
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Die Größe des Spalts zwischen dem Nebensitzventil 27a und dem Nebensitz 26d wird durch Ändern einer Position des Nebenventils 27 in der axialen Richtung relativ zur Hülse 26 eingestellt. Die Magneteinheit 60 steuert die Position des Nebenventils 27 in der axialen Richtung. Das heißt, die Magneteinheit 60 steuert die Größe dieses Spalts.
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Die Magneteinheit 60 umfasst eine zylindrische Magnetröhre 14, die mit der Hülse 12 verbunden ist, einen Kolben 33, der verschiebbar in der Magnetröhre 14 untergebracht ist und mit dem Nebenventil 27 verbunden ist, und eine Spule 62, die außerhalb der Magnetröhre 14 vorgesehen ist.
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Die Magnetröhre 14 umfasst einen Einsetzabschnitt 14a, der in das Einsetzloch 210 des Ventilblocks 200 eingesetzt ist, und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser 14b, der einen kleineren Außendurchmesser als der Einsetzabschnitt 14a aufweist und außerhalb des Einsetzlochs 210 derart angeordnet ist, dass er benachbart zu dem Einsetzabschnitt 14a liegt.
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Der Einsetzabschnitt 14a weist eine flache Endfläche 14c auf, die nahe der Hülse 12 angeordnet ist. Die flache Endfläche 14c ist der flachen Außenendfläche 12d des Abschnitts mit großem Durchmesser 12c der Hülse 12 zugewandt. Sobald die Magnetröhre 14 mit der Hülse 12 verschraubt ist, sind die flache Endfläche 14c und die flache Außenendfläche 12d in Oberflächenkontakt miteinander. Dementsprechend wird die Vorsteuerdruckkammer 42, die als Raum innerhalb der Magnetröhre 14 und der Hülse 12 dient, abgedichtet, wodurch verhindert wird, dass das Arbeitsöl innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 über die Verbindungsstelle zwischen der Magnetröhre 14 und der Hülse 12 nach außen austritt. Die Verbindung zwischen der Magnetröhre 14 und der Hülse 12 kann hergestellt werden, indem sie ineinander eingepasst werden, anstatt sie miteinander zu verschrauben.
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Ein O-Ring 53, der als Dichtungselement dient, ist an einem Außenumfang des Einsetzabschnitts 14a montiert. Der O-Ring 53, der zwischen der Magnetröhre 14 und dem Einsetzloch 210 zusammengedrückt wird, verhindert eine Verbindung zwischen dem Inneren des Einsetzlochs 210 und der Außenseite. Dies verhindern nicht nur, dass Arbeitsöl innerhalb des Einsetzlochs 210 nach außen austritt, sondern verhindert auch, dass externes Wasser, Staub und dergleichen in das Innere des Einsetzlochs 210 eindringen.
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Ein Befestigungselement 16 ist an dem Außenumfang des Abschnitts mit kleinem Durchmesser 14b locker angebracht. Das Befestigungselement 16 wird über nicht dargestellte Schrauben in einem Zustand, in dem dessen Innenumfangsabschnitt mit dem Einsetzabschnitt 14a verriegelt ist, an dem Ventilblock 200 befestigt. Das Magnetventil 100 wird an dem Ventilblock 200 befestigt, indem das Befestigungselement 16 an dem Ventilblock 200 befestigt wird.
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Ein Teil der Magnetröhre 14, deren Außenumfang der Spule 62 zugewandt ist, bildet an ihrem Innenumfang eine Kolbenkammer 44. Der Kolben 33, eine Nebenrückstellfeder 35 und ein Halter 34 sind in dieser Reihenfolge innerhalb der Kolbenkammer 44 angeordnet, wobei der Kolben 33 dem Einsetzabschnitt 14a am nächsten liegt. Die Nebenrückstellfeder 35 ist an einem Ende mit dem Kolben 33 verriegelt und an dem anderen Ende mit dem Halter 34 verriegelt. Die Nebenrückstellfeder 35 drückt den Kolben 33 in eine Richtung, in der das Nebensitzventil 27a auf dem Nebensitz 26d aufliegt.
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Ein Stopperring 37 ist mit einer Innenumfangsfläche der Kolbenkammer 44 nahe dem Einsetzabschnitt 14a verriegelt. Der Stopperring 37 ist vorgesehen, um zu verhindern, dass der Kolben 33 aus der Kolbenkammer 44 gleitet, wenn er durch die Nebenrückstellfeder 35 zurückgedrückt wird, nachdem der Kolben 33 in der Kolbenkammer 44 angebracht wurde.
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Der Kolben 33 hat eine zylindrische Form, und das Nebenventil 27 ist an seiner Wellenmitte befestigt. Das Nebensitzventil 27a, das an einer Spitze des Nebenventils 27 vorgesehen ist, steht von einem Endabschnitt des Kolbens 33 in Richtung des Nebensitzes 26d vor, sodass es auf dem Nebensitz 26d aufliegen kann.
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Der Kolben 33 weist mehrere Durchgangslöcher 33a auf, die den Kolben 33 in der axialen Richtung durchdringen. Die Kolbenkammer 44, in der die Nebenrückstellfeder 35 angeordnet ist, steht mit der Vorsteuerdruckkammer 42 über die Durchgangslöcher 33a in Verbindung. Daher ist der Druck innerhalb der Kolbenkammer 44 gleich dem Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42. Eine Vorspannkraft der Nebenrückstellfeder 35 und der Druck innerhalb der Kolbenkammer 44 wirken in einer Richtung, in der das Nebensitzventil 27a in Richtung des Nebensitzes 26d gedrückt wird.
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Eine Einstellschraube 36 ist in einem Endabschnitt 14d der Magnetröhre 14 gegenüber dem Einsetzabschnitt 14a eingeschraubt, um den Endabschnitt 14d in der axialen Richtung zu durchdringen. Ein Ende der Einstellschraube 36 ist in Kontakt mit dem Halter 34, der gleitend in die Kolbenkammer 44 eingesetzt ist. Somit ändert eine Drehung der Einstellschraube 36 eine Position des Halters 34 in der axialen Richtung, um dadurch die Vorspannkraft der Nebenrückstellfeder 35 zu ändern. Das andere Ende der Einstellschraube 36 steht von der Magnetröhre 14 vor und ist durch eine Abdeckung 63, die an der Magnetröhre 14 befestigt ist, abgedeckt.
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Im Nachfolgenden wird der Betrieb des Magnetventils 100 beschrieben.
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Fließt kein Strom durch die Spule 62, wird der Kolben 33 durch die Vorspannkraft der Nebenrückstellfeder 35 gedrückt, liegt das Nebensitzventil 27a des Nebenventils 27 auf dem Nebensitz 26d auf und befindet sich die Vorsteuerdruckkammer 42 in einem geschlossenen Zustand. Somit ist der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 gleich dem Druck des Arbeitsöls, das dem Einlasskanal 220 zugeführt wird, und der Druck, der gleich dem Druck innerhalb des Einlasskanals 220 ist, wirkt auf die Ventilschließdruckempfangsfläche A2. In diesem Fall übersteigt die Nettokraft, die von der Druckkraft, die auf den Druck des Arbeitsöls, das sich in der Vorsteuerdruckkammer 42 befindet, zurückzuführen ist und auf die Ventilschließdruckaufnahmefläche A2 wirkt, und von der Vorspannkraft der Hauptrückstellfeder 24 erhalten wird, die Druckkraft, die auf den Druck des Arbeitsöls, das dem Einlasskanal 220 zugeführt wird, zurückzuführen ist und auf die Ventilöffnungsdruckempfangsfläche A1 wirkt. Folglich wird das Hauptventil 22 in eine Schließrichtung des Sitzes 13 gedrückt. Fließt somit kein Strom durch die Spule 62, blockiert das Magnetventil 100 den Fluss des Arbeitsöls von dem Einlasskanal 220 zu dem Auslasskanal 230.
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Fließt andererseits Strom durch die Spule 62, veranlasst ein durch die Magneteinheit 60 erzeugter Druck den Kolben 33, die Vorspannkraft der Nebenrückstellfeder 35 zu überwinden, und der Kolben 33 wird zur Spule 62 hin angezogen. Wenn das Nebenventil 27 zusammen mit dem Kolben 33 verschoben wird, trennt sich das Nebensitzventil 27a von dem Nebensitz 26d, und es bildet sich ein Spalt zwischen dem Nebensitzventil 27a und dem Nebensitz 26d. Das Arbeitsöl innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 wird von diesem Spalt über das Durchgangsloch 26c, dem Verbindungskanal 23 und den Verbindungslöchern 12b in den Auslasskanal 230 abgegeben. Somit wird das Arbeitsöl aufgrund der Verbindung zwischen der Vorsteuerdruckkammer 42 und dem Auslasskanal 230 abgegeben. Indes nimmt der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 ab, da die Öffnung 242 das Einströmen des Arbeitsöls in die Vorsteuerdruckkammer 42 begrenzt.
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Das Hauptventil 22 wird in einer Öffnungsrichtung des Sitzes 13 verschoben, bis zwischen der Nettokraft, die von der Druckkraft, die auf den Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 zurückzuführen ist, der auf die Ventilschließdruckempfangsfläche A2 wirkt, und von der Vorspannkraft der Hauptrückstellfeder 24 erhalten wird, und der Druckkraft, die auf den Druck innerhalb des Einlasskanals 220 zurückzuführen ist, der auf die Ventilöffnungsdruckempfangsfläche A1 wirkt, ein Gleichgewicht entsteht. Folglich wird das Arbeitsöl von dem Einlasskanal 220 dem Auslasskanal 230 zugeführt, indem es zwischen die Durchgangslöcher 22d und den ersten Sitzabschnitt 13a hindurch, zwischen das Sitzventil 22b und den zweiten Sitzabschnitt 13b hindurch und durch die Verbindungslöcher 12b geleitet wird.
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Ein Anstieg des Stroms, der der Spule 62 zugeführt wird, bewirkt, dass das Nebensitzventil 27a noch weiter von dem Nebensitz 26d getrennt wird. Folglich nimmt eine Arbeitsölmenge, die von der Vorsteuerdruckkammer 42 in den Auslasskanal 230 abgegeben wird, zu und der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 nimmt weiter ab. Zusammen mit einer solchen Abnahme des Drucks innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 bewegt sich das Hauptventil 22 weiter in die Öffnungsrichtung des Sitzes 13. Dies führt zu einer Zunahme der freigelegten Öffnungsbereiche der Durchgangslöcher 22d des Schieberventils 22a, die durch die Trennung von dem ersten Sitzabschnitt 13a erzeugt werden. Folglich nimmt eine Strömungsrate des Arbeitsöls, das von dem Einlasskanal 220 in den Auslasskanal 230 geleitet wird, zu.
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Wird der Stromfluss durch die Spule 62 angehalten, wird der Druck, der den Kolben 33 anzieht, aufgehoben, und somit wird der Kolben 33 durch die Vorspannkraft der Nebenrückstellfeder 35 gedrückt. Anschließend wird das Nebensitzventil 27a des Nebenventils 27 auf dem Nebensitz 26d angeordnet und die Vorsteuerdruckkammer 42 verschlossen. Der Druck innerhalb der geschlossenen Vorsteuerdruckkammer 42 steigt bis zu dem Punkt an, an dem dieser gleich dem Druck des Arbeitsöls ist, das dem Einlasskanal 220 zugeführt wird.
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Sobald der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 gleich dem Druck innerhalb des Einlasskanals 220 ist, fällt die Druckkraft, die auf den Druck innerhalb des Einlasskanals 220 zurückzuführen ist, der auf die Ventilöffnungsdruckaufnahmefläche A1 wirkt, unter die Nettokraft ab, die von der Druckkraft, die auf den Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 zurückzuführen ist, der auf die Ventilschließdruckaufnahmefläche A2 wirkt, und von der Vorspannkraft der Hauptrückstellfeder 24, wie zuvor beschrieben, erhalten wird. Somit wird das Hauptventil 22 in die Schließrichtung des Sitzes 13 gedrückt. Folglich verschiebt sich das Hauptventil 22 in die Schließrichtung des Sitzes 13, und die Strömung des Arbeitsöls von dem Einlasskanal 220 in den Auslasskanal 230 wird blockiert.
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Die Schließgeschwindigkeit des Hauptventils 22 kann beschleunigt werden, indem ein Bereich der Ventilschließdruckaufnahmefläche A2, auf den der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 wirkt, größer als ein Bereich der Ventilöffnungsdruckaufnahmefläche A1, auf den der Druck des in den Einlasskanal 220 geleiteten Arbeitsöls wirkt, eingestellt wird. Dies liegt daran, dass zusätzlich zu der Vorspannkraft der Hauptrückstellfeder 24 der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42, der auf einen Abschnitt der Ventilschließdruckaufnahmefläche A2 wirkt, die über der Ventilöffnungsdruckaufnahmefläche A1 vorgesehen ist, als eine Kraft wirkt, die das Hauptventil 22 in der Schließrichtung des Hauptventils 22 drückt.
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Somit kann eine Strömungsrate des Arbeitsöls, das von dem Einlasskanal 220 dem Auslasskanal 230 zugeführt wird, gesteuert werden, indem der Druck innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 durch Einstellen des Stroms, der der Spule 62 zugeführt wird, geändert wird.
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Im Nachfolgenden wird nun die Befestigung des Magnetventils 100 an dem Ventilblock 200 beschrieben.
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Das Magnetventil 100, das in der vorstehenden Weise konfiguriert ist, wird in das Einsetzloch 210, das in dem Ventilblock 200 vorgesehen ist, von der Seite der Hülse 12 eingesetzt und befestigt, indem das Befestigungselement 16 an dem Ventilblock 200 befestigt wird. Das Befestigungselement 16 wird auf dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 14b der Magnetröhre 14 montiert.
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Beim Befestigen des Befestigungselements 16 an den Ventilblock 200 wird ein Teil des Befestigungselements 16 in Kontakt mit dem Einsetzabschnitt 14a der Magnetröhre 14 gebracht und mit Druck beaufschlagt. Dementsprechend drückt der Einsetzabschnitt 14a den Abschnitt mit großem Durchmesser 12c der Hülse 12, mit dem dieser über die flache Endfläche 14c in Kontakt ist, in Richtung des Stufenabschnitts 211 des Einsetzlochs 210. Das heißt, das Magnetventil 100 wird an den Ventilblock 200 befestigt, indem der Einsetzabschnitt 14a und der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c zwischen dem Stufenabschnitt 211 und dem Befestigungselement 16 gehalten wird.
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Die vorstehende Ausführungsform erzielt die folgenden Funktionen und vorteilhaften Effekte.
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Die Hülse 12 ist innerhalb des Einsetzlochs 210 befestigt, indem der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c durch den Einsetzabschnitt 14a der Magnetröhre 14 von dem offenen Ende des Einsetzlochs 210 gegen den Ventilblock 200 gedrückt wird. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c liegt näher am offenen Ende des Einsetzlochs 210 als der Gleitträger 12a und der Sitz 13. Das heißt, da die Hülse 12 innerhalb des Einsetzlochs 210 durch Anliegen an einen Bodenabschnitt des Einsetzlochs 210 nicht strukturell befestigt ist, wirkt keine axiale Druckkraft auf den Gleitträger 12a und den Sitz 13, die tiefer in das Einsetzloch 210 eingesetzt sind als der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c. Somit werden der Gleitträger 12a und der Sitz 13 nicht von einer Verformung, die durch die Druckspannung erzeugt wird, beeinträchtigt. Dies verhindert das Auftreten von Betriebsdefekten, wie beispielsweise eine Verhinderung der gleichmäßigen Bewegung des auf dem Gleitträger 12a der Hülse 12 gleitenden Hauptventils 22, eine Abnahme der Gleitleistung zwischen dem Schieberventil 22a und dem ersten Sitzabschnitt 13a und eine Abnahme der Dichtungsleistung zwischen dem Sitzventil 22b und dem zweiten Sitzabschnitt 13b.
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Wird das Magnetventil 100 als ein Proportionalventil verwendet, ermöglicht eine gleichmäßige Bewegung des Hauptventils 22 eine genauere Verschiebung des Hauptventils 22 in Reaktion auf ein Steuersignal. Dies kann die Genauigkeit der Strömungsratensteuerung erhöhen.
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Die Konfigurationen, Funktionen und vorteilhaften Wirkungen der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden im Nachfolgenden gemeinsam beschrieben.
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Das Magnetventil 100 umfasst das Hauptventil 22, das eine Strömungsrate eines Arbeitsöls, das von dem Einlasskanal 220 in den Auslasskanal 230 fließt, innerhalb des Ventilblocks 200 steuert, die hohle zylindrische Hülse 12, in der das Hauptventil 22 verschiebbar eingesetzt ist, und die Magneteinheit 60, die das Hauptventil 22 in der axialen Richtung verschiebt. Die Hülse 12 umfasst den Gleitträger 12a und den Abschnitt mit großem Durchmesser 12c. Das Hauptventil 22 wird durch den Gleitträger 12a innerhalb des Einsetzlochs 210 verschiebbar gestützt. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c liegt näher an dem offene Ende des Einsetzlochs 210 als der Gleitträger 12a und weist einen Durchmesser auf, der größer als der Außendurchmesser des Gleitträgers 12a ist. Die Magneteinheit 60 liegt benachbart zu dem Abschnitt mit großem Durchmesser 12c. Die Hülse 12 ist innerhalb des Einsetzlochs 210 befestigt, in dem der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c durch die Magneteinheit 60 gegen den Ventilblock 200 drückt.
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Mit dieser Konfiguration ist der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c nahe dem offenen Ende des Einsetzlochs 210 angeordnet, und die Hülse 12 ist innerhalb des Einsetzlochs 210 befestigt, indem der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c durch die Magneteinheit 60 gegen den Ventilblock 200 gedrückt wird. Dementsprechend wirkt keine axiale Druckkraft auf den Gleitträger 12a, der tiefer in das Einsetzloch 210 eingesetzt ist als der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c. Daher unterliegt der Gleitträger 12a keiner Verformung, die durch die Druckspannung verursacht wird. Dies kann das Auftreten von Betriebsdefekten verhindern, wie beispielsweise eine Verhinderung der gleichmäßigen Bewegung des Hauptventils 22, das innerhalb der Hülse 12 gleitet.
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Die Hülse 12 umfasst ferner den Sitz 13, der ein Aufliegen des Hauptventils 22 darauf ermöglicht, wobei der Sitz 13 auf der Seite des Gleitträgers 12a gegenüber dem Abschnitt mit großem Durchmesser 12c angeordnet ist.
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Mit dieser Konfiguration ist der Sitz 13, der ein Aufliegen des Hauptventils 22 darauf ermöglicht, tiefer innerhalb des Einsetzlochs 210 angeordnet als der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c, der gegen den Ventilblock 200 gedrückt wird. Somit wirkt beim Befestigen der Hülse 12 innerhalb des Einsetzlochs 210 keine axiale Druckkraft auf den Sitz 13. Dementsprechend wird verhindert, dass sich der Sitz 13 durch die Druckspannung verformt. Dies kann das Auftreten von Betriebsdefekten, wie beispielsweise eine Abnahme der Gleitleistung zwischen dem Schieberventil 22a und dem ersten Sitzabschnitt 13a, und eine Abnahme der Dichtungsleistung zwischen dem Sitzventil 22b und dem zweiten Sitzabschnitt 13b, verhindern.
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Die Magneteinheit 60 umfasst die zylindrische Magnetröhre 14, die mit der Hülse 12 verbunden ist, und der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c wird gegen den Ventilblock 200 gedrückt, indem die Magnetröhre 14 an dem Ventilblock 200 befestigt wird.
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Mit dieser Konfiguration wird der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c der Hülse 12 fest zwischen dem Stufenabschnitt 211 des Ventilblocks 200 und dem Einsetzabschnitt 14a der Magnetröhre 14 gehalten. Ein derartig einfacher Aufbau ermöglicht eine einfache Befestigung der Hülse 12 innerhalb des Einsetzlochs 210.
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Eine Kontaktfläche zwischen der flachen Endfläche 14c der Magnetröhre 14 und der flachen Außenendfläche 12d der Hülse 12 dient als ein Dichtungsabschnitt, der die Vorsteuerdruckkammer 42 abdichtet, die als der Raum innerhalb der Hülse 12 dient.
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Da bei dieser Konfiguration der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c der Hülse 12 fest zwischen den zuvor erwähnten Abschnitten gehalten wird, werden die flache Außenendfläche 11d der Hülse 12 und die flache Endfläche 14c der Magnetröhre 14 stark gegeneinander gedrückt. Dies erhöht die Haftung zwischen der flachen Außenendfläche 12d und der flachen Endfläche 14c, um dadurch den Dichtungsabschnitt dazwischen zu bilden. Dadurch wird verhindert, dass das Arbeitsöl innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42 über die Verbindungsstelle zwischen der Magnetröhre 14 und der Hülse 12 austritt, selbst wenn kein separates Dichtungselement an der Verbindungsstelle angeordnet ist.
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Der O-Ring 53 ist an einem Außenumfang der Magnetröhre 14 montiert. Der O-Ring 53 wird zwischen der Magnetröhre 14 und dem Einsetzloch 210 zusammengedrückt und dichtet einen Raum innerhalb des Einsetzlochs 210 ab.
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Mit dieser Konfiguration dichtet der O-Ring 53, der zwischen der Magnetröhre 14 und dem Einsetzloch 210 angeordnet ist, den Raum innerhalb des Einsetzlochs 210 ab. Dadurch wird nicht nur verhindert, dass Arbeitsöl innerhalb des Einsetzlochs 210 austritt, sondern auch dass externes Wasser, Staub und dergleichen in das Innere des Einsetzlochs 210 eindringen. Da ferner die gesamte Hülse 12 in Arbeitsöl eingetaucht ist, wird ferner ein Rosten der Hülse 12 verhindert.
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Die Magneteinheit 60 umfasst ferner das Befestigungselement 16, das wenigstens teilweise mit der Magnetröhre 14 verriegelt ist, und an dem Ventilblock 200 befestigt ist. Die Magnetröhre 14 wird an dem Ventilblock 200 befestigt, indem das Befestigungselement 16 an dem Ventilblock 200 befestigt wird.
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Mit dieser Konfiguration werden der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c der Hülse 12 und der Einsetzabschnitt 14a der Magnetröhre 14 fest zwischen dem Stufenabschnitt 211 des Ventilblocks 200 und dem Befestigungselement 16 gehalten. Mit einem derartig einfachen Aufbau kann die Hülse 12 auf einfache Weise innerhalb des Einsetzlochs 210 befestigt werden.
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Vorstehend wurden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei die obigen Ausführungsformen lediglich Anwendungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind, und der technische Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf den spezifischen Aufbau der obigen Ausführungsformen beschränkt ist.
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Beispielsweise wird in der obigen Ausführungsform das Magnetventil 100 an dem Ventilblock 200 befestigt, indem der Einsetzabschnitt 14a und der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c zwischen dem Stufenabschnitt 211 und dem Befestigungselement 16 gehalten werden. Alternativ kann ein Außengewindeabschnitt an einer Außenumfangsfläche des Einsetzabschnitts 14a ausgebildet werden, und der Einsetzabschnitt 14a kann den Abschnitt mit großem Durchmesser 12c gegen den Ventilblock 200 drücken, indem er mit dem Einsetzloch 210 verschraubt wird.
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Alternativ kann das Befestigungselement 16 in direktem Kontakt mit der Außenendfläche 12d des Abschnitts mit großem Durchmesser 12c gebracht werden, ohne mit dem Einsetzabschnitt 14a in Kontakt zu kommen, und den Abschnitt mit großem Durchmesser 12c gegen den Ventilblock 200 drücken. In diesem Fall wird der O-Ring 53 am Außenumfang des Einsetzabschnitts 14a zwischen dem Befestigungselement 16 und dem Einsetzloch 210 angeordnet.
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Es kann jede Konfiguration verwendet werden, solange die Hülse 12 im Inneren des Einsetzlochs 210 so befestigt ist, dass der Abschnitt mit großem Durchmesser 12c gegen den Ventilblock 200, wie zuvor beschrieben, gedrückt wird.
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In der obigen Ausführungsform verschiebt die Magneteinheit 60 indirekt das Hauptventil 22 durch Ändern des Drucks innerhalb der Vorsteuerdruckkammer 42. Alternativ kann die Magneteinheit 60 das Hauptventil 22 direkt verschieben.
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In der obigen Ausführungsform ist das Hauptventil 22 mit dem Schieberventil 22a und dem Sitzventil 22b ausgebildet. Alternativ kann das Hauptventil 22 nur mit dem Schieberventil 22a oder dem Sitzventil 22b ausgebildet sein.
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 15. Juli 2015 beim japanischen Patentamt eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2015-141227 , der gesamte Inhalt durch Bezugnahme in der Beschreibung aufgenommen ist.