DE1031713B - Staender fuer die Aufbewahrung und den Transport von Kuchen, Torten od. dgl. enthaltende Gefaesse - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind Behälter für die Aufbewahrung und den Transport von Kuchen, Torten od. dgl. bekannt, in denen auf Blechen befindliche Kuchen oder Torten in Abständen voneinander herausnehmbar angeordnet sind. Zur Aufnahme der Bleche dienen in muffenartigen Erweiterungen der Wände befestigte ringförmige Rahmen oder in Löchern von als Wandversteifung dienenden Stäben gelagerte Querstreben. Auch sind Tellerträger bekannt, die Traggestelle aufweisen, an denen Anrichtbretter oder Tragringe befestigt sind, auf die zu transportierende Teller gestellt werden. Zur Befestigung dieser Halter am Traggestell sind die Anrichtbretter mit Ösen versehen, die auf am Gestell befestigte Haken aufgesteckt werden. Die Tragringe weisen abgewinkelte Tragarme auf, die in am Gestell befestigte Hülsen eingefügt sind.

Weiterhin ist ein in einen Behälter einsetzbarer Ständer für die Aufbewahrung und den Transport von Kuchen, Torten od. dgl. bekannt, bei dem horizontale Fächer zur Aufnahme der Kuchen, Torten od. dgl. durch zu offenen, an vertikal angeordneten Metallstreifen befestigten Reifen gebogenen, sich in der Mitte kreuzende Drähte gebildet sind.

Alle diese bekannten Ständer sind umständlich herstellbar, da verschiedene, verschieden bearbeitete Werkstoffe hierzu notwendig sind. Außerdem nehmen die bekannten Ständer in unbenutztem Zustand gen.ausoviel Raum ein wie im Gebrauchszustamd, wenn ihre Fächer mit Kuchen, Torten od. dgl. ausgefüllt sind.

Der Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ständer für die Aufbewahrung und den Transport von Kuchen, Torten od. dgl. enthaltenden Gefäßen zu schaffen, der dies vermeidet.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ständer aus einem einzigen Blechstück gebogen ist, welches in einander gegenüberliegenden vertikalen Wänden Ausnehmungen mit Auflagen für die Gefäße hat.

Da zur Herstellung des Ständers gemäß der Erfindung nur das Altsscheiden und Biegen eines einzigen Blechstückes erforderlich ist, läßt sich der Ständer mit sehr geringem Arbeits- und Materialaufwand herstellen. Außerdem ist der Ständer an sich stabil und nimmt in unbenutztem Zustand nur wenig Raum ein.

Daß in dem Ständer einfache Gefäße, beispielsweise Kuchenbleche oder Tortenplatten, verwendet werden, erleichtert das Herausnehmen der Kuchen, Torten od. dgl. und deren weitere Handhabung. Auch müssen keine Gefäße für die herausgenommenen Kuchen, Torten od. dgl. bereitgestellt werden.

Der erfindungsgemäße Ständer hat außerdem noch den Vorteil, daß die Kuchen, Torten od. dgl. nach zwei Seiten herausgenommen werden können.

Ständer für die Aufbewahrung

und den Transport von Kuchen,

Torten od. dgl. enthaltende Gefäße

Anmelder:

Wax & Vitale societä in nome collettivo, Genua (Italien)

Vertreter: Dr.-Ing. W. Wolff, Patentanwalt,
Stuttgart-N, Lange Str. 51

Dr. Enrico Wax und Dr. Guido Vitale, Genua (Italien), sind als Erfinder genannt worden

Es sind zwar Faltschachteln mit horizontalen Zwischenböden bekannt, von denen jeder zweite Boden Ausnehmungen zum Einsetzen der aufzubewahrenden

²S oder zu transportierenden Gegenstände, beispielsweise Glühlampen, aufweist. Auf diese Weise werden die aufzubewahrenden oder zu transportierenden Gegenstände in bestimmten Abständen voneinander gehalten. Solche Faltschachteln sind jedoch offensichtlich nicht für die Aufbewahrung und den Transport von im wesentlichen scheibenförmigen Kuchen, Torten od. dgl. geeignet, da sie keine horizontalen Fächer aufweisen. Sie erfüllen nicht einmal die einfachste, an einen Ständer für Kuchen, Torten od. dgl. zu stellende Forderung: Die Kuchen, Torten od. dgl. müssen aus jedem Zwischenboden leicht und ohne Gefahr einer Beschädigung ihrer oft kunstvoll verzierten Oberfläche herausgenommen werden können. Bei der Faltschachtel können aber jeweils nur die obersten Gegenstände herausgenommen werden, während die unteren erst nach Entfernung der oberen Zwischenböden zugänglich sind. Ferner ist es praktisch unmöglich, die Kuchen, Torten od. dgl., die möglichst nur auf der Unterseite und höchstens an ihrem seitlichen Rand angefaßt werden dürfen, aus den Ausnehmungen senkrecht nach oben herauszuziehen, ohne sie zu beschädigen.

Dem bekannten Stand der Technik konnte daher der Fachmann nur entnehmen, daß, um Gegenstände übereinander aufzubewahren oder zu transportieren, mehr oder weniger kompakte Zwischenböden erforderlich sind. Von dieser herkömmlichen Auffassung ist bei dem Ständer gemäß der Erfindung abgegangen. Der Ständer wird lediglich durch zwei vertikale

. .' --- ..· 809 529/106

Wände gebildet, die parallel zueinander oder im spitzen Winkel angeordnet sein können. Die bisher üblichen, beispielsweise aus entsprechend gebogenen Drähten gebildeten Zwischenboden zum Auflegen der Kuchen, Torten od. dgl. fallen weg und werden in überraschend einfacher Weise durch zwei auf gleicher Höhe liegende, untere Begrenzungen in den vertikalen Wänden vorgesehener Ausnehmungen in Verbindung mit die Kuchen, Torten od. dgl. enthaltenden Gefäßen ersetzt.

In der Zeichnung sind beispielsweise mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 für eine erste Ausführungsform ein dünnes, verformtes und ausgeschnittenes Blech in schaubildlicher Darstellung,

Abb. 2 eine Ansicht der größeren Seite des gleichen Bleches nach dem Biegen,

Abb. 3 eine zu der in der Fig. 2 dargestellten Ansicht senkrechte Ansicht,

Abb. 4 einen Grundriß,

Abb. 5 eine zweite Ausführungsform eines dünnen, verformten und ausgeschnittenen Bleches vor dem Biegen,

Abb. 6 eine Seitenansicht des gleichen Bleches nach dem Biegen,

Abb. 7 einen Grundriß.

In den Abb. 1 bis 4 ist ein dünnes Blechstück 1 dargestellt, in dass Einkerbungen gemäß der Biegeliinien 2 und 3 gedrückt und rechteckige Aussparungen 4 am Blechumfang und Ausnehmungen 5 ausgeschnitten sind. Durch Umbiegen der beiden Hälften des Bleches 1 um 180° gemäß den Biegelinien 2 und der Kanten gemäß den Biegelinien 3 läßt sich der in den verschiedenen Ansichten in den Abb. 2, 3 und 4 gezeigte Ständer herstellen.

Die Anwendung dieses Ständers ist in den Abb. 3 und 4 gezeigt, in denen mit 6 Behälter bezeichnet sind, beispielsweise kleine Kästen aus einem dünnen Aluminiumblech, die die Erzeugnisse enthalten, übereinander angeordnet und in je ein Paar gleich großer und einander gegenüberliegender Ausnehmungen 5 hineingeschoben sind. Mit 7 ist ein durch eine Doppellinie dargestellter Behälter in Form einer Dose od. dgl. bezeichnet, der zur Aufnahme des Ständers und der Erzeugnisse geeignet ist.

Wie in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellt, in denen nach Möglichkeit die gleichen Bezugszahlen verwendet sind, ist der Ständer dadurch hergestellt worden, daß das in der Abb. 5 gezeigte Blech 1 gemäß der Biegelinie 2 so weit umgebogen wurde, daß die beiden durch die Linien 2 voneinander getrennten Teile eine Winkelstellung einnehmen, wie dies in der Abb. 7 dargestellt ist. Das kleine Band 8, das mit dem Ständer aus einem Stück bestehen kann, bildet einen Griff zum Erfassen und Anheben des Ständers und der Erzeugnisse.

Die Verwendung dieser Ausführungsform der Ständer ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. In einen Behälter einsetzbarer Ständer für die Aufbewahrung und den Transport von Kuchen, Torten od. dgl. in Gefäßen, der an den Seiten offene, übereinander und horizontal angeordnete Fächer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer aus einem einzigen Blechstück gebogen ist, welches in einander gegenüberliegenden vertikalen Wänden Ausnehmungen (5) mit Auflagen für die Gefäße (6) hat.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Aluminiumblech gebogen ist.

3. Ständer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ständer ein nach oben ragender, einstückig mit dem Ständer ausgebildeter Handgriff (8) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 108 282, 136159, 201007, 329 050, 518 342;

französische Patentschrift Nr. 483 933.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 529/1(16 5.58