DE10316853A1 - Verfahren zum automatischen Abpacken von Behältern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Abpacken von auf einem Transportband zugeführten leeren Tuben (1) in eine Vielzahl von Tuben (1) aufnehmende Verpackungsbehälter. Erfindungsgemäß werden die zugeführten Tuben (1) in einer lückenlosen Reihe gesammelt, in der Reihe einem Zwischenspeicher (13) zugeführt und dann gemeinsam in einen Verpackungsbehälter überführt, wonach der Verpackungsbehälter weitertransportiert wird. Die leeren Tuben (1) sind in Transportschalen (3) eines Zuführbandes (2) angeordnet und kontinuierlich mittels einzeln angetriebener verstellbarer Saugprismen (5) in einer Reihe bzw. Teilreihe angesammelt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Abpacken von auf einem Transportband zugeführten leeren Behältern, wie Tuben o. dgl., in eine Vielzahl von leeren Behältern aufnehmende Verpackungsbehälter.
- Zur Herstellung von im Prinzip im Querschnitt kreisrunden oder elliptischen, praktisch zylindrische Behältern mit gleichbleibenden Querschnitten, wie z.B. vorzugsweise Tuben, Dosen oder Hülsen, sind Verfahren zu deren Herstellung, insbesondere von Tuben beispielweise aus der
DE 26 43 089 A1 und der WO 9115349 bekannt. Die so hergestellten leeren Tuben können durch eine Tubenpackmaschine in größere Produkteinheiten abgepackt und in größeren Einheiten einem Füllbetrieb zugeführt werden. Die dazu erforderlichen Packmaschinen sind beispielsweise aus derEP 1 114 784 B1 bekannt. - Sowohl mit den Herstellungsmaschinen als auch mit den Packmaschinen sind ca. 200 bis maximal 250 Einheiten pro Minute herstellbar bzw. abpackbar. Wünschenswert sind in Zukunft jedoch Produktions- und Verpackungszeiten, die im Bereich von ± 500 Einheiten pro Minute liegen. Derzeit sind derartige Maschinen zur Herstellung von Tuben, in der Entwicklung teilweise auch schon in der Produktion. Packautomaten mit derart hohen Einheiten pro Minute sind bisher noch nicht entwickelt worden, da bei diesen hohen Geschwindigkeiten nur sehr kurze Zeiten für das Einschieben einzelner Reihen Tuben bestehen. Letztere sind zudem oftmals kopflastig, was das Zeitproblem bzw. das Einschiebegeschwindigkeitsproblem weiter verstärkt. Auch für den Wechsel eines Verpackungsbehälters bleibt zu wenig Zeit, z. B. für das Einschieben einer letzten Reihe und das Einschieben einer ersten Reihe bei zwei sich ablösenden Verpackungsbehältern z.B. Schachteln, was eine Erhöhung der Geschwindigkeit verhindert.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum automatischen Abpacken von auf einem Transportband zugeführten leeren Behältern, wie z.B. Tuben o. dgl., in eine Vielzahl leere Behälter aufnehmende Verpackungsbehälter zu schaffen, die hohe Abpackgeschwindigkeiten im Bereich von 500 Behältern und mehr pro Minute ohne kritische Zykluszeiten ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, -
2 eine rückwärtige Ansicht der Vorrichtung gemäß1 , -
3 eine Sammeleinrichtung und ein kontinuierlich laufendes Zuführband, -
4 ein einzelnes drehbares Saugprisma, -
5 zwei Umsetzer und eine Einschiebeplatte für die in einer Sammeleinrichtung angesammelten Reihen an Tuben in einen Verpackungsbehälter, -
6 eine Einrichtung zur lückenlosen Zusammenstellung einer Reihe von Tuben, teilweise bestückt, -
7 das gleiche wie in6 mit einer verdichteten Reihe von Tuben, -
8 verschiedene Positionen verschiedener Verpackungsbehälter, -
9 einen Schnitt durch einen Zwischenspeicher, und -
10 zwei unterschiedliche Verpackungsarten von Tuben. - Die dargestellten Figuren zeigen überwiegend schematische Darstellungen. Einige Varianten von weiteren Ausführungsmöglichkeiten sind in der nachfolgenden Beschreibung angedeutet.
- Nachstehend wir die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Gemäß
1 werden annähernd zylindrische Behälter, wie z.B. Dosen oder Hülsen o, dgl., hier Tuben1 von einer Herstellungseinheit HE auf einem Zuführband2 kontinuierlich auf einzelnen prismenförmig gestalteten Transportschalen3 , die das Zuführband2 bilden, zugeführt. Die prismenartige Form der Transportschalen3 ermöglicht es, derartige Behälter mit einem weiten Bereich an Querschnitten aufnehmen zu können, ohne dass sie ausgewechselt werden müssen. Am Ende des Zuführbandes2 befindet sich eine Sammeleinrichtung4 , die hier acht einzeln angetriebene drehbare Saugprismen5 aufweist. Durch die drehbaren Saugprismen5 werden die Tuben1 vom Zuführband2 nacheinander aufgenommen und – im Ausführungsbeispiel – in zwei Zyklen in Reihen von je acht bzw. sieben angesammelten Tuben1 an fünfzehn Halterungen6 eines Gruppenumsetzers7 übergeben. Die Halterungen6 sind an eine Saugleitung angeschlossen und weisen parallele im gleichen Abstand angeordnete Vertiefungen auf, in die mittels der Saugprismen5 die vom Zuführband2 aufgenommenen und übergebenen Tuben1 zugeführt werden. Durch den Gruppenumsetzer7 werden die gebildeten Reihen an Tuben1 in einer Zusammenstelleinrichtung8 überführt, die im Ausführungsbeispiel fünfzehn Tubenhalteprismen9 aufweist. - Die so abgesetzten fünfzehn Tuben
1 weisen noch einen Achsabstand voneinander auf, der dem Abstand der Transportschalen3 entspricht, d.h. sie sind mit der gleichen Teilung angeordnet (s.6 ). Um eine dichte geschlossene Packung der Tubenreihen zu erreichen, müssen die Tuben1 ,verdichtet' werden, so dass sie aneinanderliegen bzw. sich berühren. Jede Reihe mit im Ausführungsbeispiel fünfzehn verdichteten einander berührenden Tuben1 wird dann durch einen Reihenumsetzer10 mit haltenden Saugkavitäten11 , die entsprechend einer ,verdichteten' Reihe (s.7 ) angeordnet sind, auf absenkbare Bodenleisten12 , eines Zwischenspeichers13 abgesetzt. Die Bodenleisten12 werden dann zur Aufnahme einer nächsten Reihe an verdichteten Tuben1 stufenweise abgesenkt. Die schrittweise Absenkung erfolgt so lange, bis sich eine gewünschte Anzahl von Reihen gebildet hat, z.B. fünf Reihen, anschließend erfolgt eine größere Absenkbewegung wodurch die fünf Tubenreihen auf die feste Grundplatte15 des Zwischenspeichers13 abgelegt werden. Der Zwischenspeicher13 kann als Kasten gestaltet sein, dessen eine bewegliche Seitenwand als Schieber16 dient durch den alle im Zwischenspeicher13 angesammelten Tuben1 in einer Schiebebewegung in eine leere oder auch schon teilweise befüllte hinter dem Zwischenspeicher13 angeordnete Schachtel14 überführt werden. Entsprechend ihrer Größe kann die Schachtel14 bereits teilweise gefüllt sein und/oder zur vollständigen Füllung weitere Chargen angesammelter Tuben1 benötigen. - Die zunächst leere Schachtel
14 ist in vertikaler Lage hinter dem Zwischenspeicher13 angeordnet und wird entsprechend dem Füllgrad schrittweise mittels einer Haltegabel17 abgesenkt. Die Haltegabel17 ist mittels eines Schwenkantriebs18 an einem Linearantrieb19 zur Höhenverstellung angeordnet. Durch den Linearantrieb19 ist die Haltegabel17 in verschiedenen Höhenpositionen festlegbar, die jeweils vorzugsweise durch ein mechanisches oder automatisches Steuersystem (nicht dargestellt) ansteuerbar sind. - Ist eine leere Schachtel
14 mit der gewünschten Anzahl an Tuben1 gefüllt, wird sie mittels des Schwenkantriebs18 um 90° aus der Position hinter dem Zwischenspeicher13 verschwenkt und auf ein Transportband abgelegt, das z.B. als Fingerband20 ausgeführt sein kann, so dass die Haltegabel17 durch das Fingerband20 hindurch in eine unter dem Fingerband20 befindliche Stellung hindurchkämmen kann. Die volle Schachtel14' wird dann auf einem vorzugsweise seitlich angeordneten, z.B. als Rollenband21 ausgeführtes, Transportband bis zu einer Füllmaschine (nicht dargestellt) oder bis zu einem Lager (nicht dargestellt) weitertransportiert. - Wenn die volle Schachtel
14' das Fingerband20 freigemacht hat, fährt die Haltegabel17 mittels des Linearantriebs19 aus der untersten Position in ihre oberste Position und durchkämmt dabei zunächst das erste untere Fingerband20 und dann ein zweites oberes Fingerband20' , das parallel zum ersten höhenversetzt angeordnet ist und übernimmt eine neue leere Schachtel14 , die vorher z.B. mittels eines Transportbandes, das beispielsweise als zweites Rollenband21' ausgeführt sein kann, zugeführt wurde. Nach Übernahme der leeren Schachtel14 vom oberen Fingerband20' bleibt die Haltegabel17 einen Moment in einer leicht über dem oberen Fingerband20' liegenden – höchsten – Position oder Stellung, wird dort durch den Schwenkantrieb18 um 90° geschwenkt, so dass die Öffnung der Schachtel14 zum Zwischenspeicher13 gerichtet ist und hinter den Zwischenspeicher13 bis auf die erforderliche, gegebenenfalls gespeicherte, Arbeitshöhe heruntergefahren und kann dort eine beliebige Anzahl an Chargen weiterer Tuben1 aufnehmen bis die leere Schachtel14 gefüllt ist. - Weitere leere Schachteln
14 können bei Bedarf durch einen vorzugsweise steuerbaren Anschlag22 über das obere Rollenband21' dem oberen Fingerband20' zugeführt werden. - Nach der obigen allgemeineren Darstellung der Gesamterfindung sollen nachfolgend einzelne Schritte näher erläutert werden.
- Die dem Zuführband
2 für Tuben1 zugeordnete Sammeleinrichtung4 weist Saugprismen5 auf, die im Ausführungsbeispiel (s.3 ) in einer Anzahl von acht Saugprismen5 vorhanden sind. Die Saugprismen5 sind einzeln angetrieben und um parallele Achsen drehbar zwischen dem Zuführband2 und dem Gruppenumsetzer7 gelagert und nehmen zuerst acht und in einem zweiten Schritt sieben Tuben1 aus den Transportschalen3 des Zuführbandes2 auf, so dass insgesamt fünfzehn Tuben1 vom Gruppenumsetzer7 aufgenommen werden. Es ist auch möglich, mehr oder weniger als acht Saugprismen5 vorzusehen, um mehr oder weniger Tuben1 vom Zuführband2 aufzunehmen. - Gemäß
3 werden an der Sammeleinrichtung4 an den Transferstellen A, B, C, D, E, F, G, H mittels der jeder Transferstelle A bis H zugeordneten Saugprismen5 auf dem Transport2 herankommende Tuben1 aufgenommen. In3 sind die Transferstellen A bis D bereits besetzt. Jedoch sind nachfolgende Transportschalen3 unbesetzt und Lücken L bestehen. Die ehemals dort eventuell vorhandenen Tuben wurden, beispielsweise durch ein vorgeschaltetes Kontrollsystem, verworfen und sind bereits ausgeschieden worden, so dass die Lücken L entstehen. - Wenn sich nun der unbesetzten Transferstelle E eine Lücke L nähert, wird das – jeweils letzte noch nicht mit einer Tube
1 belegte – zugeordnete Saugprisma5 nicht aktiviert, d.h. die leere Transportschale3 fährt durch die Sammeleinrichtung4 hindurch. Das Saugprisma5' an der Transferstelle E wird erst dann aktiviert, wenn sich in einer Transportschale3 eine Tube1 nähert. Wenn festgestellt ist, z.B. durch eine Lichtschranke (nicht dargestellt), dass sich eine Tube1 der Transferstelle E und damit dem zugeordneten Saugprisma5' nähert, wird das Saugprisma5' in Pfeilrichtung gedreht (s.4 ) und die Tube1 im Bereich von P1 übernommen, weitertransportiert bzw. -gedreht und an der Position P2 dem Gruppenumsetzer7 in die Halterungen6 a1 bis h1 übergeben, wobei die lineare Geschwindigkeit V1 der Transportschalen3 und damit der Tuben1 auf dem Zuführband2 sowie die tangentiale Geschwindigkeit V2 der drehbaren Saugprismen5 mindestens im Zeitpunkt der Tubenübernahme bei P1 annähernd identisch bzw. im Gleichlauf sind. - Sobald alle Transferstellen A bis H mit Tuben
1 bestückt sind und diese an die Halterungen6 in die acht Positionen a1 bis h1 übergeben sind, erfolgt an den Positionen A bis G ein weiterer Zyklus der Beschickung mit Tuben1 und eine sukzessive entsprechende Übernahme von nunmehr nur sieben Tuben, die nunmehr in der Position P3 (s.4 ) an die Halterungen6 i1 bis o1 des Gruppenumsetzers7 (s.3 ) übergeben werden. Das der Transferstelle H zugeordnete Saugprisma5 arbeitet nur bei jedem ersten Zyklus, wodurch eine alternierende Folge von acht im ersten und sieben im zweiten Zyklus und damit eine Beschickung des Gruppenumsetzers7 mit fünfzehn Tuben1 ermöglicht wird. Vor der Aufnahme des zweiten Zyklus mit sieben Tuben1 hebt der Gruppenumsetzer7 leicht ab, um die Aufnahme der noch fehlenden sieben Tuben in der Position P3 zu ermöglichen. - Aus der
5 ist die Aufnahmeposition P4 z.B. für acht Tuben1 eines ersten Zyklus erkennbar sowie eine leicht verschwenkte benachbarte Position4' , die nach Aufnahme der acht Tuben1 durch den Gruppenumsetzer7 kurz angefahren wird. Danach schwenkt er in die Position P4 zurück, um den zweiten Zyklus mit sieben Tuben1 aufzunehmen, so dass sich insgesamt fünfzehn Tuben1 im Gruppenumsetzer7 befinden. Sodann schwenkt er in die Position P5, in der alle fünfzehn Tuben1 in einer Zusammenstelleinrichtung8 mit Halteprismen9 abgelegt werden. - Die Halteprismen
9 (s.6 ,7 ) der Zusammenstelleinrichtung8 enthalten Saugkavitäten, d.h. die darauf befindlichen Tuben1 sind mit Unterdruck beaufschlagt und dadurch auf den Halteprismen9 gehalten. - Die Zusammenstelleinrichtung
8 weist fünfzehn im Abstand voneinander angeordnete Halteprismen9 auf. Die Halteprismen9 mit den Tuben1 sind verschiebbar z.B. auf zwei Stangen23 angeordnet und derart zusammenschiebbar, dass sie alle in gegenseitiger Berührung stehen, d.h. alle Tuben1 einer Reihe berühren sich seitlich (s.7 ). Die gebildete Reihe von fünfzehn sich berührenden Tuben1 wird in der Position P5 (5 ) mittels des Reihenumsetzers10 mit Saugkavitäten11 aufgenommen und nach einer Schwenkbewegung (s. den Pfeil in5 ) in der Position P6 auf absenkbare Bodenleisten12a ,12b ,12c des Zwischenspeichers13 überführt und darauf abgelegt. - Wenn eine möglichst dichte Packung der Tuben
1 in den Schachteln14 erwünscht ist, führt der Reihenumsetzer10 seitliche Auslenkbewegungen aus (schematisch in7 mit dem Pfeil zwischen der Position P7 und P8 dargestellt), damit eine alternierende Packung der Tuben1 (s.10b ) bewirkt werden kann, d. h. einer Packungsart, in der die Tuben1 jeder aufeinanderfolgenden Reihen jeweils auf Lücke angeordnet sind. Es ist aber auch eine Packungsart (s.10a ) möglich, in der die Reihen exakt übereinander angeordnet sind. - Nachdem eine Reihe an Tuben
1 auf den absenkbaren Bodenleisten12a ,12b ,12c des Zwischenspeichers13 abgelegt ist, werden die Bodenleisten12a ,12b ,12c um einen Betrag abgesenkt, der dem jeweils gewünschten Abpackmuster entspricht (siehe beispielsweise die10a undb ). Bei einer dichten Packweise, d.h. mit einem besseren Füllungsgrad (s.10b ) beträgt die Absenkbewegung gleich dem jeweiligen Tubendurchmesser multipliziert mit dem Faktor 0,5 × √3 und bei der lockeren Packungsart gemäß10a gleich dem Tubendurchmesser. Danach werden weitere Reihen abgelegt und weitere Absenkbewegungen ausgeführt bis die jeweils gewünschte Anzahl an Reihen bzw. der gewünschte Füllungsgrad einer Schachtel14 erreicht ist. - Sobald die unterste Lage gespeicherter Tuben
1 die fest angeordnete Grundplatte15 des Zwischenspeichers13 erreicht, die Aussparungen zum Durchgang der Bodenleisten12a ,12b ,12c enthält, werden durch den Schieber16 alle im Zwischenspeicher13 angesammelten Tuben1 in eine leere oder auch teilgefüllte Schachtel14 überführt, wobei verstellbare Seitenführungen24 , die durch beliebige Verstelleinrichtungen (nicht dargestellt) auf den jeweiligen Tubendurchmesser sowie die Packungsart einstellbar sind, vorgesehen sind. Der Zwischenspeicher13 enthält auch eine obere vordere Begrenzungsplatte25 , die um den Durchgang einer, gegebenenfalls auch mehrerer, Tubenreihen zu ermöglichen, beabstandet gegebenenfalls auch absenkbar, angeordnet ist. Weiterhin ist eine hintere Begrenzungsplatte25' vorgesehen, deren Abstand bezüglich der Tubenlänge angepasst ist und auch zur Stabilisierung der bereits in den Zwischenspeicher13 überführten Tuben1 während der Lagerung im Zwischenspeicher13 dienen. - Nach einer vorzugsweisen Ausführung sind zwei Sätze Bodenleisten
12a ,12b ,12c und12a' ,12b' ,12c' im Zwischenspeicher13 auf drei zusammenwirkenden Kettentrieben26a ,26b ,26c angeordnet. Alle werden gemeinsam von einem einzigen Motor über eine Kettenradwelle27 angetrieben. Nachdem die unterste aller im Zwischenspeicher13 gelagerten Reihen von Tuben1 auf den Bodenleisten12a ,12b ,12c die Grundplatte15 erreicht und der Schieber16 alle Tuben1 in eine Schachtel14 überführt bzw. einschiebt, werden mittels der Kettentriebe26a ,26b ,26c und den zusätzlichen Bodenleisten12a' ,12b' ,12c' weitere Reihen von Tuben1 im Zwischenspeicher13 zu einem weiteren Tubenpaket zusammengestellt. Da die zwei Sätze der Bodenleisten12a ,12b ,12c und12a' ,12b' ,12c' zueinander versetzt auf den Kettentrieben26a ,26b ,26c angeordnet sind und bei gleichen Kettenlängen durch eine einzige ihnen gemeinsame Kettenradwelle27 angetrieben werden, weisen die Kettentriebe26a ,26b ,26c jeweils unterschiedliche Verläufe auf, die ihre jeweils unterschiedliche Anordnung kompensieren. - Gemäß
2 und8 ist die Haltegabel17 über einen Schwenkantrieb18 mit einem höhenverstellbaren Linearantrieb19 verbunden, wodurch die Höhenlagen H1 bis H7 anfahrbar sind. Auf der Höhe H1 wird durch die Haltegabel17 vom oberen Fingerband20' eine leere Schachtel14 übernommen. Anschließend wird sie mittels des Schwenkantriebs18 um 90° verschwenkt und auf eine variable Arbeitshöhe, die entsprechend dem Füllstand der Schachtel14 bestimmt ist, auf die jeweils notwendige Arbeitshöhe H3 überführt. Nachdem die gewünschte Befüllung der Schachtel14 mit Tuben1 abgeschlossen ist, wird die Höhe H5 angefahren. Zur Vermeidung von Kollisionen wird dann die Höhe H6 durchfahren und dann mittels der Haltegabel17 und dem Schwenkantrieb18 die volle Schachtel auf der Höhe H7 auf dem unteren Fingerband20 abgelegt und dann mittels des unteren Rollenbanes21 zu einer Füllanlage (nicht dargestellt) oder zu einem Lager weitertransportiert. - Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass immer ausreichend Zeit zur Verfügung steht, den jeweils nächsten Arbeitsschritt zu vollziehen, so dass praktisch keine Zeitprobleme entstehen.
Claims (12)
- Verfahren zum automatischen Abpacken von auf einem Transportband zugeführten leeren Tuben (
1 ) in eine Vielzahl von Tuben (1 ) aufnehmende Verpackungsbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführten Tuben (1 ) in einer lückenlosen Reihe gesammelt, in der Reihe einem Zwischenspeicher (13 ) zugeführt und dann gemeinsam in einen Verpackungsbehälter überführt werden, wonach der Verpackungsbehälter weitertransportiert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nacheinander zugeführte Reihen an leeren Tuben (
1 ) im Zwischenspeicher (13 ) angesammelt werden bis eine genügende Anzahl leerer Tuben (1 ) zur Füllung bzw. Teilfüllung eines Verpackungsbehälters erreicht ist. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die leeren Tuben (
1 ) in Transportschalen (3 ) eines Zuführbandes (2 ) angeordnet sind und kontinuierlich mittels einzeln angetriebener verstellbarer Saugprismen (5 ) in einer Reihe bzw. Teilreihe angesammelt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Reihe mit der gewünschten Anzahl an Tuben (
1 ) einander berührend verdichtet wird und erst nach der Verdichtung in den Zwischenspeicher (13 ) überführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenspeicher (
13 ) jede Tube (1 ) mit einer benachbarten darüberliegenden Tube (1 ) nur an einer Stelle in Berührungskontakt steht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenspeicher (
13 ) jede Tube (1 ) in Berührungskontakt mit zwei darüberliegenden Tuben (1 ) steht. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass hinter jedem Zwischenspeicher (
13 ) schwenk- und höhenverstellbar ein Verpackungsbehälter anordenbar ist. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verpackungsbehälter auf einer Haltegabel (
17 ) anordenbar ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zufuhr leerer und zum Abtransport gefüllter Verpackungsbehälter in zwei unterschiedlichen Höhenlagen Transportbänder (
20 ,20' ,21 ,21' ) angeordnet sind. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein beweglicher Schieber alle im Zwischenspeicher (
13 ) gelagerten Tuben (1 ) in einen Verpackungsbehälter überführt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenspeicher (
13 ) mit einer festen Grundplatte (15 ) mit verstellbaren Seitenführungen (24 ), verstellbaren Begrenzungsplatten (25 ,25' ) sowie mindestens zwei Sätzen an beweglichen Bodenleisten (12a ,12b ,12c bzw.12a' ,12b' ,12c' ) versehen ist. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Bodenleisten (
12a ,12b ,12c und12a' ,12b' ,12c' ) synchron zueinander im Zwischenspeicher (13 ) durch die Grundplatte (15 ) hindurchführbar beweglich angeordnet sind.
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