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Die
Erfindung betrifft eine Antennenbefestigungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1 bzw. 10 wie sie beispielsweise
aus der
DE 202 03
914 U1 bekannt ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedenste Konzepte für Antennenbefestigungsvorrichtungen
bekannt. Diese Antennenbefestigungsvorrichtungen kommen sowohl beim
sofortigen als auch beim nachträglichen
Einbau zum Einsatz.
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Insbesondere
bei nachträglichem
Antenneneinbau treten jedoch häufig
blanke Karosserielöcher auf,
beispielsweise bei der Sonderausstattung beim Automobilhersteller
oder der Nachrüstung
in der Werkstatt. Diese nachträglich
hergestellten blanken Karosserielöcher stellen jedoch, auch bei
der Verwendung von Aluminiumblechen in Verbindung mit lackierten
Oberflächen
aufgrund gestiegener Korrosionsanforderungen ein Problem dar.
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Zudem
unterscheidet sich je nach Position einer Antenne auf dem Fahrzeug,
die unter anderem vom Fahrzeugtyp abhängig ist, Form und Größe der Bohrung
im Karosserieblech. Für
eine mechanisch stabile Befestigung einer Antenne in einer Karosserie ist
eine formschlüssige
Verbindung des Antennenfußes
mit dem Rand des Ausschnitts im Karosserieblech erforderlich. Dazu
besitzt der Antennenfuß an
seinem Unterteil üblicherweise
einen Umfangsabschnitt, der genau die Kontur des Randes des Ausschnitts
im Karosserieblech hat, und besitzt daran anschließend eine
Anschlagsfläche,
insbesondere in Gestalt eines Kragens, welcher so geformt ist, dass sie
sich von unten her dem Randbereich des Ausschnitts im Karosserieblech
anschmiegt. Dadurch ist für
eine Vielzahl von unterschiedlichen Fahrzeugtypen eine unterschiedliche
Gestaltung der Antennen füße erforderlich.
Diesen Aufwand versucht man bei der aus der
DE 43 39 260 C1 bekannten
Lösung
dadurch zu verringern, dass das Befestigungsunterteil nicht am Umfang
eine Kontur aufweist, die mit der Umfangskontur des Ausschnitts
im Karosserieblech übereinstimmt,
sondern das Befestigungsunterteil an der Unterseite des Karosserieblechs
im Umgebungsbereich des Ausschnitts anschlagen gelassen wird und
Lage und Orientierung des Rohrstutzens der Antenne in dem Ausschnitt
dadurch erzwungen werden, dass der Antennenfuß an zwei Stellen des Rands
des Ausschnitts im Karosserieblech, nämlich den Scheitelpunkten des
Ausschnitts abgestützt
ist. Das Befestigungsunterteil besteht in der Regel aus Metall,
während
das Befestigungsoberteil häufig
aus Kunststoff besteht und mit einer Dichtung belegt ist, um ein
Eindringen von Spritzwasser und Schwallwasser in den Ausschnitt
der Karosserie zu verhindern.
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Die
DE 202 12 902 U1 offenbart
eine Antenne für
Automobile mit einem Fußteil,
auf oder in welchem mindestens ein Strahler angebracht ist. Das Fußteil verfügt dabei über einen
Befestigungsfuß,
der in eine Montageöffnung
eines Karosserieteils einsetzbar ist und im eingebauten Zustand
die Antenne mechanisch mit dem Karosserieteil verbindet. Das Fußteil weist
weiterhin eine umlaufende, abnehmbare Dichtung auf, die mit dem
Fußteil
im an das Karosserieteil montierten Zustand der Antenne formschlüssig verbunden
ist. Die Dichtung kann ergänzend
eine Dichtlippe aufweisen, die an dem Karosserieteil anliegt und
sich eventuellen Unebenheiten des Karosserieteils anpasst und dabei
rundum für
eine Dichtheit gegen eindringendes Wasser sorgt.
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Aus
der
DE 40 09 934 C2 ist
eine Vorrichtung zum Durchführen
einer Fahrzeugantenne durch eine Karosseriebohrung bekannt. Diese
Vorrichtung weist eine lackierbare Abdeckung aus Hartkunststoff
auf, die auf der Karosserie von außen sichtbar ist, sowie zur
formschlüssigen
Aufnahme eines Strukturteils der Antenne, um dadurch dieselbe in
ihrer Lage zu fixieren und diese gegen Eindringen von Wasser abzudichten,
im oberen Bereich der Abdeckung und/oder eines daran angefügten Innenrohrs
aus Hartkunststoff eine gesonderte elastomere Dichtung auf. Auf
dem Innenrohr sitzt formschlüssig
eine elastomere Tülle,
die auf der Außenseite
mit einer ringförmigen
Nut versehen ist, in die das Karosserieblech eingreifen kann. Durch
die Nut der Tülle,
in die das Karosserieblech eingreifen kann, ist ihre Position gegenüber der
Karosserie gegen Verschieben festgelegt. Weiter ist durch den Formschluss
des Innenrohres mit der Tülle
eine axiale Verschiebung der Tülle und
somit der Karosserie gegenüber
dem Innenrohr und der damit zusammenhängenden Abdeckung ausgeschlossen.
Durch die Festlegung der Dichtung im oberen Bereich des Innenrohrs
und/oder der Abdeckung ist die gesamte Vorrichtung im Rahmen der Elastizität der Einzelteile
geschützt.
Zudem weist die elastomere Tülle
auf ihrer Innenseite einen ringförmigen
Wulst auf, der mit Druck dem Innenrohr anliegt und dadurch eine
Dichtung bildet, so dass es gewährleistet
ist, dass kein Wasser in die Karosserie eindringt.
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Weiterhin
offenbart die
DE 196
40 110 C2 eine Befestigungseinrichtung für eine Fahrzeugantenne,
die eine Raststütze,
welche in einer Einsetzeinrichtung in eine Aufnahmeöffnung einer
Befestigungsfläche
einsetzbar ist, und ein mit der Raststütze zusammenwirkendes Auflageelement
(Grundplatte) aufweist. Die Aufnahmeöffnung z.B. in der Karosserie
ist dabei kreisrund. Die Raststütze
besitzt mindestens ein Raststützenelement,
das bei einem in die Aufnahmeöffnung
eingesetzten Zustand der Befestigungseinrichtung auf der dem Auflageelement
gegenüberliegenden
Seite der Befestigungsfläche
einfederbar ist. Die Raststütze
und das Auflageelement der Befestigungseinrichtung sind durch ein
in der Einsteckrichtung wirkendes Arretierelement mechanisch verbunden.
Zudem ist zwischen der Raststütze
und dem Auflageelement der Befestigungsvorrichtung mindestens ein
in Einsteckrichtung wirkendes, an der Raststütze und dem Auflageelement
angreifendes Federelement vorgesehen. Die Befestigungseinrichtung
weist zudem ein Dichtelement auf, das zwischen dem Auflageelement
und der Befestigungsfläche
angeordnet ist. In der
DE
202 03 914 U1 ist eine Weiterbildung dieser Befestigungseinrichtung
für eine
Fahrzeugantenne offenbart, die ein oder mehrere innere und äußere Raststützenelemente
aufweist und in runde und rechteckige Aufnahmeöffnungen eingesetzt werden
kann, wobei das/die äußere/n Raststützenelement/e
im ersteren Fall eine gebogene Außenfläche, im letzteren Fall eine
ebene Außenfläche aufweisen.
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Jedoch
ist es aufwendig, für
jede Art von nachträglich
als Sonderausstattung oder Nachrüstung
in ein Fahrzeug entweder in Karosserieteile oder auch Glasteile
einzubauende Antennen verschieden ausgestaltete Antennenbefestigungsvorrichtungen auszubilden.
Zudem sind immer entsprechende angepasste Dichtungen zum Verhindern
des Eindringens von Wasser und dadurch bedingter Schäden, insbesondere
im Fall der Befestigung in nachträglich in die Karosserie eingebrachten
Bohrungen, zum Verhindern von Korrosion am Bohrlochrand auszubilden.
Diese Ausgestaltung individueller Antennenbefestigungsvorrichtungen
für jeden
Fahrzeug und/oder Antennentyp ist überdies auch kostenintensiv.
Darüber
hinaus erfolgt im Stand der Technik nur ein Schutz des Karosserielochs
gegen Feuchtigkeit von außen.
Eine Korrosion aufgrund von Feuchtigkeit von innen wird nicht verhindert.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antennenbefestigungsvorrichtung
zu schaffen, durch die die Anzahl von Antennenvarianten für die Montage
in unterschiedliche Karosserieöffnungen
oder Glaslöchern
auch bei verschiedenen Blech- bzw. Glasdicken minimiert, optimalerweise
auf eine variante reduziert werden kann. Zudem soll es erreicht
werden, ein metallisch blankes Karosserieloch, in das die Antennenbefestigungsvorrichtung eingebracht
wird, sowohl von außen
als auch von innen gegen Feuchtigkeit und dadurch bedingte Korrosion
zu schützen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Antennenbefestigungsvorrichtung nach Anspruch
1 bzw. 10 gelöst.
In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
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Insbesondere
wird es durch die erfindungsgemäße Antennenbefestigungsvorrichtung
möglich, unabhängig von
der Ausgestaltung des Karoserielochs bzw. des Glaslochs, in dem
die Antenne befestigt werden soll, nur noch eine einheitliche Antennenbefestigungseinrichtung
zu verwenden, da durch die erfindungsgemäß ausgebildete Reduzierhülse die Anpassung
an die jeweilige Lochgröße und/oder Lochform
erfolgt. Zudem kann im Fall eines Karosserielochs durch die Ausgestaltung
der Reduzierhülse auch
sichergestellt werden, dass Feuchtigkeit weder von der Außen- noch
von der Innenseite des Karosserieblechs in Kontakt mit dem blanken
Karosserieloch kommt.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben werden,
offensichtlich.
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Dabei
zeigen:
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1 eine erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
zur Befestigung in einem Antennenloch in einem Karosserieblech,
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2 eine Reduzierhülse der
Antennenbefestigungsvorrichtung gemäß 1 zur Befestigung in einem rechteckigen
Karosserieloch,
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3 die Reduzierhülse der
Antennenbefestigungsvorrichtung gemäß 2 bei Befestigung in einem kreisrunden
Karosserieloch,
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4 eine erfindungsgemäße Antennenbefestigungsvorrichtung
zur Befestigung in einem Antennenloch in einer Glasfläche und
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5 die Reduzierhülse der
Antennenbefestigungsvorrichtung gemäß 4 bei Befestigung in einem kreisrunden
Glasloch.
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Im
Folgenden werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung genauer beschrieben.
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Im
Unterschied zum Stand der Technik werden bei der erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
Reduzierhülsen,
die von innen in einer bekannten Karosserieöffnung oder einem Glasloch
befestigt werden, verwendet. Diese Reduzierhülsen können, je nachdem, ob die Antennenbefestigungsvorrichtung
in einem Karosserieblech befestigt wird oder in einer Glasfläche, unterschiedlich
ausgestaltet sein. In diese Reduzierhülsen wird eine Antennenbefestigungseinrichtung
eingebracht, wie sie beispielsweise aus der
DE 202 03 914 U1 bekannt
ist.
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Im
Folgenden wird nun zunächst
unter Bezugnahme auf 1 eine
Antennenbefestigungsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung genauer beschrieben, wie sie bevorzugt zur Befestigung
in einem Antennenloch in einem Karosserieblech verwendet wird. Die
Antennenbefestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist ebenfalls zur Einbringung in ein Glasloch verwendbar, obwohl
dort eine modifizierte Ausführungsform
ausreichend ist, die später
unter Bezugnahme auf 4 genauer
beschrieben wird. 1 zeigt
eine seitlichen Schnittansicht der erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung zur
Befestigung in einem Antennenloch in einem Karosserieblech.
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In 1 ist mit 1 eine
Reduzierhülse
bezeichnet, die von innen in eine Karosserieöffnung 2a eines Karosserieblechs 2 eingebracht
wird. Dabei weist die Reduzierhülse 1 eine
umlaufende Auflagefläche 1a mit
einem geschlossenen Klebeteil 1b auf. Die Auflagefläche 1a überträgt die mechanische
Belastung der montierten Antenne auf das Karosserieblech 2 und
wird so dünn
wie mechanisch möglich ausgelegt,
um Einbautiefe zu sparen. Das Klebeteil 1b ist auf der
Auflagefläche 1a auf
der dem Karosserieblech 2 zugewandeten Seite ausgebildet.
Das Klebeteil 1b dichtet das blanke Karosserieblech in
der Karosserieöffnung 2a von
innen her ab, dient als Montagehilfe, d.h. bei der Antennenmontage
braucht die Antenne nicht von Hand gehalten werden, und muss dem
Montagedruck beim Einbau der Antenne kurzzeitig standhalten.
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Die
Reduzierhülse 1 hat
weiterhin eine Ausformung 1d, die passgenau in die Karosserieöffnung 2a eingefügt werden
kann, d.h. die Auflagefläche 1a sowie
der Außenrand
der Reduzierhülse
weisen die Form der Karosserieöffnung 2a auf,
sind also entweder kreisrund oder polygonal, insbesondere rechteckigrechteckig.
Die Ausformungshöhe
X entspricht der jeweiligen Blechdicke an der Karosserieöffnung 2a.
Die Ausformungshöhe
beinhaltet zusätzlich
eine umlaufende Fase 8 als Einführhil fe. Diese Fase 8 geht über die
Ausformungshöhe
hinaus, beispielsweise um ungefähr
0,3 mm, so dass außerdem
eine Abdichtkante geschaffen wird. Diese Fase 8 drückt sich
in eine Dichtung 9, beispielsweise eine Schaumdichtung
der Antenne, welche so ausgeführt
sein muss, dass sie zumindest über
die Abdichtkante nach innen geht, maximal bis zum inneren Loch der Reduzierhülse und
dient zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit von innen und außen.
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Je
nach Ausgestaltung der Fasenhöhe
sind mit einer Reduzierhülse
verschiedene Blechdicken möglich.
So kann die Fasenhöhe
beispielsweise ± 0,2
mm, könnte
aber auch größer eingestellt
werden.
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Außerdem weist
die Reduzierhülse
1 eine mittige Öffnung auf.
Diese Öffnung
kann verschiedene Formen haben, beispielsweise oval, rechteckig, quadratisch,
Doppelloch, usw. Vorteilhaft wird die mittige Öffnung derart ausgelegt, dass
immer die gleiche Antennenvariante, d.h. eine Antennenbefestigungseinrichtung
3,
4,
wie beispielsweise die aus der
DE 202 03 914 U1 bekannte, darin montiert
werden kann und automatisch eine Antennenausrichtung erreicht wird.
Insbesondere kann die Ausformung
1d derart dimensioniert
und geformt sein, dass die Reduzierhülse
1 sowohl in kreisrunde
als auch in polygonale, insbesondere rechteckige Karosserieöffnungen
2a einsetzbar
ist und die Auflagefläche
1a mit dem
darauf angeordneten Klebeteil
1b am gesamten Umfangsrand
der Karosserieöffnung
2a mit
dem Karosserieblech
2 in Kontakt ist, so dass eine feste
und feuchtigkeitsdichte Verklebung erzielbar ist. In den
2 und
3 ist zur besseren Erkennbarkeit jeweils ausschließlich Reduzierhülse
1 der
erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
mit einer rechteckförmigen
Ausformung
1d im eingefügten
Zustand in eine Karosserieöffnung
2a gezeigt,
wobei
2 diese Reduzierhülse
1 eingefügt in eine
rechteckförmige
Karosserieöffnung
2a und
3 die Reduzierhülse
1 eingefügt in eine
kreisrunde Karosserieöffnung
2a eingefügt zeigen.
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Grundsätzlich sind
verschiedene Karosserieöffnungsformen
möglich.
Wichtig ist, dass die Reduzierhülse
von unter geschlossen die Karosserieöffnung abdichten kann und die
Anten nendichtung, beispielsweise Anntennenschaumdichtung über die Dichtekante
hinweggeht, damit auch gegen Feuchtigkeit von innen zur Karosserieöffnung abgedichtet wird.
Außerdem
muss der Vorteil erhalten bleiben, nur eine Antennebefestigung zu
nutzen.
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Eine
bevorzugte verwendete Antennenbefestigungseinrichtung
3,
4,
beispielsweise gemäß der
DE 202 03 914 U1 ,
umfasst eine Grundplatte
4 und eine mit der Grundplatte
4 zusammenwirkende
Raststütze
3,
die in die Karosserieöffnung
2a einsetzbar ist.
Die Raststütze
3 weist
ein oder mehrere spreizfähige äußere Raststützenelemente,
die von einem ringförmigen
Bereich ausgehen, gegen die Grundplatte
4 gerichtet sind
und sich im montierten Zustand auf der der Grundplatte angewandeten
Seite des Karosserieblechs
2 abstützen, und ein oder mehrere spreizfähige innere
Stützelemente,
die zum Fixieren einer zur Verschraubung von Raststütze
3 und Grundplatte
4 verwendeten
Schraube dienen, auf. Die äußeren Raststützenelemente
weisen zur Befestigung in einer kreisrunden mittleren Öffnung der
Reduzierhülse
1 eine
gerundete Außenfläche auf,
während
sie zur Befestigung in einer polygonalen, insbesondere rechteckigen
mittleren Öffnung
der Reduzierhülse
eine ebene Außenfläche aufweisen.
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In
Bereichen der mittigen Öffnung,
in denen die darin einzufügende
Antennenbefestigungseinrichtung 3,4 keine Auflagefläche aufweist,
sind weiterhin Versteifungsrippen 1c ausgebildet, durch
die die Festigkeit der gesamten Antennenbefestigungsvorrichtung
erhöht
werden kann. Insbesondere werden diese Versteifungsrippen 1c bei
Reduzierhülsen 1 aus
Kunststoff verwendet, um eine mechanische Versteifung zu erreichen,
die eine dauerhafte Stabilität
gewährleistet.
Wenn die Reduzierhülse 1 hingegen
aus Metall ausgeführt
ist, sind diese Versteifungsrippen 1c nicht erforderlich,
da die mechanische Stabilität
auch ohne diese gewährleistet
ist.
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Die
Antennenbefestigungsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Montage in einer Karosserieöffnung 2a weist bevorzugt
eine Reduzierhülse 1 aus
Kunststoff mit hoher Festigkeit auf, da auf diese Weise ein Korrosionsschutz
der blanken Karosserieöffnung 2a auch
gegen Feuchtigkeit von innen erreicht wird, da durch das Klebeteil 1b durch
die feste Verbindung zwischen Auflagefläche 1a und Karosserieblech 2 ein
feuchtigkeitsdichter Abschluss der Karosserieöffnung erzielt wird. Alternativ
ist es auch möglich,
eine Reduzierhülse 1 aus
Metall mit Oberflächenschutz
zu verwenden. Diese Reduzierhülse 1 aus
Metall ist dann mechanisch stabiler, d.h. die Versteifungsrippen 1c sind nicht
mehr zwingend erforderlich, weist jedoch eine unflexible Anlage
an der Montagestelle auf und erfordert den Oberflächenschutz
als einen zusätzlichen Korrosionsschutz,
der zusätzliche
Kosten verursacht, aber abhängig
von den Stabilitätserfordernissen
pro Anwendungsfall in Kauf genommen werden könnte.
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Da
das Antennenbefestigungselement auch wegen der Kabelabgänge ein
offenes Teil darstellt, ist gegen Feuchtigkeit von innen zwingend
die Abdichtung Antennendichtung, beispielsweise Antennenschaumdichtung,
zu Reduzierhülsenkante
erforderlich. Die Antennendichtung besteht vorzugsweise aus geschlossenzelligem
Schaum, welcher ein- oder beidseitig klebend sein kann. Das Klebeteil 1b der Reduzierhülse besteht
vorzugsweise aus stabilem Klebeband ohne größere Flexibilität.
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Das
Klebeteil 1b wird vorzugsweise aus einem geschlossenzelligen
Schaum, um die Dichtheit zu gewährleisten,
oder Klebeband bzw. Klebeschicht hergestellt. Das Klebeteil 1b,
d.h. Durchmesser- oder Rechteckgeometrie oder irgendeine andere
Geometrie, muss mindestens so groß dimensioniert werden, dass
bei der Montage dem Einpressdruck der Antenne widerstanden wird.
Außerdem
muss das Klebeteil Kunststoff und Metallflächen, d.h. die Reduzierhülse 1 und
das Karosserieblech 2 beidseitig wasserdicht kleben, um
die Korrosionsanforderungen zu erfüllen. Das Klebeteil 1b sollte
aufgrund der kurzen Klebedauer bis zum Einbau der Antenne eine besonders gute
Anfangsklebekraft haben. Nach erfolgter Antennenmontage wird die
Reduzierhülse 1 mit
dem Klebeteil 1b nur noch auf Anpressdruck zur Karosserie beansprucht.
Die Dicke des Klebeteils 1b kann zur Reduzierung der Einbautiefe
so gering wie möglich gewählt werden.
Das Klebeteil 1b sollte ferner den Anforderungen im Automobilbereich
standhalten, z.B. eine Einsatztemperatur von kurzzeitig 120°C wegen Nachlackierung im
Werk oder eine Hydrolysebeständigkeit
aufweisen, damit sich das Klebeteil 1b nicht mit der Zeit
auflöst.
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Im
Gegensatz zum bekannten Stand der Technik ist es bei der erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
daher ausreichend, bei unterschiedlichen Blechdicken oder Löchern lediglich eine
entsprechend in der Höhe
der Ausformung 1d sowie dem Innen- und Außendurchmesser
und der Dimensionierung der Auflagefläche 1a angepasste Reduzierhülse 1 auszubilden,
die es ermöglicht,
von der einheitlichen Befestigungslösung auf die individuelle Einbausituation
zu adaptieren. Dies ist bedeutend kostengünstiger als die bisher üblichen
speziellen Antennenbefestigungsvorrichtungen, die nur für jeweils
eine Karosserielochgeometrie geeignet sind.
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In 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung gezeigt. Diese zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
stellt eine Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels dar und ist
speziell für
eine Befestigung von Antennen in Glaslöchern geeignet, da dort keine
Korrosion am Rand des Glaslochs auftreten kann. Im Folgenden wird
nun lediglich auf die Unterschiede zwischen einer Antennenbefestigungsvorrichtung
gemäß dem ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel
eingegangen.
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In
den 4 und 5 bezeichnen 5 eine
Glasscheibe, 5a ein kreisrundes Glasloch, das aus der Glasscheibe 5 ausgeschnitten
ist, 6 eine Reduzierhülse, 6a Auflageflächen der
Reduzierhülse, 6b Verstreifungsrippen, 6c eine
Ausformung, 6d Stege sowie 7 einen Freiraum bzw.
Freiräume
zum Vergießen bzw.
Einspritzen.
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Beim
zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung kann
im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
das Klebeteil 1b entfallen, wenn die Reduzierhülse 6 in
einem Freiraum 7 mit einem Vergussmaterial eingegossen
bzw. in den Freiraum 7 ein Einspritzmaterial eingespritzt
wird. Dazu ist es jedoch im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
erforderlich, dass die Reduzierhülse 6 derart
gestaltet ist, dass die Ausformung 6c nicht passgenau in
das Glasloch 5a eingefügt
ist, so dass je nach Form der Ausformung 6a ein durchgehender
oder mehrere, voneinander getrennte Freiräume 7 ausgebildet
ist bzw. sind.
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In 5 ist eine Reduzierhülse 6 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
gezeigt. Bei dieser Reduzierhülse 6,
die in ein kreisrundes Glasloch 5a eingefügt ist,
ist die Ausformung 6c rechteckförmig gestaltet ist. Um eine
bessere Fixierung zu erreichen, sind im gezeigten Ausführungsbeispiel
in 5 zusätzliche
Stege 6d ausgebildet, die eine Verbindung zwischen der
Ausformung 6c und dem Rand des Glaslochs 5 bilden,
da auf diese Weise größere Freiräume 7 gebildet
werden, die vergossen oder in die eingespritzt werden können. Da
durch diese Stege 6 die Antennenbefestigungsvorrichtung
deutlich stabiler ist, kann das Verguss- bzw. Einspritzmaterial
ein weicheres Material sein, da nur einem kurzzeitigen Montagedruck
von oben widerstanden werden muss.
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Alternativ
ist es auch möglich,
eine Reduzierhülse 6 nur
mit der Ausformung 6c, jedoch ohne die Stege 6d zu
verwenden. In diesem Fall, d.h., wenn keine Abstützung zwischen der Reduzierhülse 6 und der
sie umgebenden Glasscheibe 5 ausgebildet ist, muss das
Verguss- oder Einspritzmaterial sehr hart sein, um dem Montagedruck
und der Anschraubkraft beim Einfügen
der Antennenbefestigungseinrichtung 4 dauerhaft standzuhalten.
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Im
Unterschied zum in 1 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel
ist im 4 gezeigten zweiten
Ausführungsbeispiel,
da bei dem Glasloch 5a keine Korrosion auftreten kann,
der Außenrand
der Reduzierhülse 6 anstelle
einer durchgehenden Auflagefläche,
d.h. einem geschlossenen Ring, aus einer Vielzahl einzelner Auflagefläche 6a gebildet,
von denen lediglich die jeweils benachbarten über eine schmale Verbindung
miteinander verbunden sind. Die Gestalt der Auflageflächen 6a ist
entsprechend der aufzufangenden Anschraubkraft gewählt. Optimalerweise
ist die Reduzierhülse 6 eingegossen,
um eine gleiche Positionierung und damit auch Ausrichtung der Antenne
zu gewährleisten
und die Abdichtfunktion der Antenne auf ein Minimum, nämlich das Montageloch
der Reduzierhülse 6 zu
beschränken. Wenn
es zur Aufnahme der aufzufangenden Anschraubkraft erforderlich ist,
dann kann selbstverständlich
die Reduzierhülse 1 im
ersten Ausführungsbeispiel
zusätzlich
zu der in den 1 bis 3 gezeigten, als durchgehender
Ring ausgestalteten Auflagefläche 1a auch
Vergrößerungen
dieser Auflagefläche
entsprechend den in 4 gezeigten
Auflageflächen
aufweisen.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
im Fall des Einfügens
der erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
in das Glasloch 5 alternativ das aus dem ersten Ausführungsbeispiel
bekannte Klebeteil 1b oder eine Kombination aus Klebeteil 1b und
Verguss- oder Einspritzmaterial zu verwenden, wobei im letzteren
Fall das Verguss- oder Einspritzmaterial frei gewählt werden
kann.
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Antennenseitig
wird erfindungsgemäß wie im Stand
der Technik von außen
gegen Feuchtigkeit abgedichtet. In Kombination mit der erfindungsgemäßen Reduzierhülse 1 bzw. 6 sorgt
eine innere Dichtung, vorzugsweise aus geschlossenzelligem, weichen
Dichtschaum (einseitig oder beidseitig klebend), d.h. der Klebeteil 1b und/oder
das Einspritzmaterial für
die Abdichtung der inneren Reduzierhülsenöffnung und dem Spalt zwischen
Reduzierhülse 1 bzw. 6 und
dem Karosserieöffnung 2a oder
Glasloch 5a. Dadurch ist das Antennenloch vollständig gegen Feuchtigkeit
isoliert.
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Zudem
sind bei der erfindungsgemäßen Antennenbefestigungsvorrichtung
die mechanischen Einbauverhältnisse
für die
Antenne immer gleich gut und die zuverlässige Funktion ist gewährleistet.
Zudem ist es möglich,
die erfindungsgemäße Antennenbefestigungsvorrichtung
in Karosserieöffnungen verschiedener
Größe mit geringer
Blechdickenschwankung zu montieren.