DE1031294B - Verfahren zur Herstellung von schwerem Bariumcarbonat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schwerem BariumcarbonatInfo
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- DE1031294B DE1031294B DEK30973A DEK0030973A DE1031294B DE 1031294 B DE1031294 B DE 1031294B DE K30973 A DEK30973 A DE K30973A DE K0030973 A DEK0030973 A DE K0030973A DE 1031294 B DE1031294 B DE 1031294B
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F11/00—Compounds of calcium, strontium, or barium
- C01F11/18—Carbonates
- C01F11/186—Strontium or barium carbonate
- C01F11/188—Barium carbonate
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/11—Powder tap density
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Description
- Verfahren zur Herstellung von schwerem Bariumcarbonat Das im Handel erhältliche Bariumcarbonat wird durch Fällung von Schwefelbariumlösungen mit Kohlensäure oder Soda erhalten, wobei als Nebenprodukte Schwefelwasserstoff bzw. Schwefelnatrium anfallen. Es stellt ein feines, weißes Pulver dar mit einem Schüttgewicht von 0,5 bis 0,7 g/cm3. Man trifft im Handel gelegentlich auch eine als Spezialqualität bezeichnete Ware an mit einem Schüttgewicht von 1 bis 1,5 g/cm3.
- Verfahren zur Herstellung dieser Qualität sind bisher nicht bekanntgeworden.
- Es wurde nun gefunden, daß man Bariumca,rbonat mit sehr hohem Schüttgewicht aus gefälltem Bariumcarbonat erhält, wenn man letzteres in Gegenwart von geringen Mengen Alkali- oder Erdalkaliverbindun:gen auf Temperaturen oberhalb 550° C, vorzugsweise 650' C und d@arrüber, so lange erhitzt, bis praktisch keine weitere SÄnterung mehr eintritt. Die Sinterung zeigt sich, wenn auch schwach, bereits bei einer Temperatur von 550° C. Sie ist abhängig von der Höhe der Temperatur und der Zeitdauer' der Erhitzung. Günstige Ergebnisse werden bei einer Temperatur von etwa 650 bis 680° C erzielt.
- Da. erkaltete und feingemahlene Produkt stellt ein weißes Pulver dar mit einem Schüttgewicht vcii 1 Iris 2,25 g/cin3. es ist also doppelt bis d.reif<icli so schwer wie das gefällte Bariuinca,rt>on rat. Die Menge der Stoffe, die bei dein Erhitzungspro.zeß ztigcgeii sein niiissen, um den Sintereffekt herbeizuführen, ist sehr gering. Sie liegt in einer Größenordnung, die kaum als Verunreinigung des Bariumcarbonats zu bezeichnen ist. So genügt z. B. eine Menge von 0,4 Teilen Natriunicarhona.t auf 100 Teile 13ariumcarbonat gerechnet. Der gleiche Effekt wird mit 0,4 Teilen Chlornatrium oder Fluorn.atrium erzielt. Weniger gute, aber deutliche Effekte werden durch die Gegenwart von Fluorcalciuin. Chlorcalciurn oder Chlormagnesium erzielt. Wenn das leichte 13ariumcarbonat, aus dem Herstellungsprozeß staininend, l;:i-eitAlkali. in Form von Soda gerechnet, in der vorstehend angegebenen ölenge enthält, erübrigt sich ein weiterer Zusatz.
- Man kann die Zusatzstoffe in feinpulveriger Form oder in Wasser gelöst dein leichten ßariumcarbonat zumischen.
- Dabei wurde weiterhin die Feststellung gemacht, claß man bei Zugabe der Zusatzstoffe in Gegenwart von @@'asser unter gleichzeitiger Granulierung des Pulvers durch den nachfolgenden Frhitzungsprozeß ein schweres Bariumcarbonat in Form druckfester Granalien beliebiger Größe erhält.
- Das schwere Bariurncarbonat findet vorteilhaft in Gier Email- und Glasindustrie und bei der Herstellung keramischer Glasuren Verwendung. Beispiele 1. 100 Teile gefälltes Bariumcarbonat, welches durch Fällung von Schwefellburiumlösung mit Kohlensäure in bekannter Weise hergestellt war, wurde mit 0,4 Teilen calcinierter Soda innig gemischt. Die Mischung wurde während eines Zeitraumes von 2 Stunden auf 680° C erhitzt. Das gesinterte Produkt stellte nach der Feinmahlung ein weißes Pulver vom Schüttgewicht 2,06 g/cm3 dar.
- 2. An Stelle von 0,4 Teilen Soda, wurden 100 Teilen leichtem Bariumcarbonat 0,38 Teile Kochsalz zugeinischt. Das bei 650° C gesinterte und feingemahlene Sinterprodukt stellte ein weißes Pulver *mit dem Schüttgewicht 2,10 g/cm3 dar.
- 3. 100 Teilen gefälltem Bariumcarbonat wurden 0,8 Teile Chlorcalci.um und 2 Teile Wasser zugeini:scht. Die Mischung wurde bei 680° C gesintert. Das f:eingemahlene Sinterprodukt hatte ein Schüttgewicht von 1,32 g/cm3.
- 4. Ein durch Umsetzung von Schwefelbariumlösung mit Soda erhaltenes Bariumcarbonat mit einem Gehalt von 0,211/o N a., O entsprechend 0,35 Teilen Nag C 03 wurde bei 680y C gesintert. Das Sinterprodukt stellte nach dein Mahlen ein weiße: Pulver mit einem Schüttgewicht von 1,95 g/cm3 dar.
- 5. 100 Teile leichtes Bariumcarbonat wurden mk einer Lösung von 0,4 Teilen Soda in 3 Teilen Wasser unter allmählicher Zugabe der Lösung granuliert. Das Granulat wurde bei 650° C gesintert. Das Sinterprodukt, aus festen Granalien bestehend, hatte ein S chüttgewicht von 2,25 g/cms und folgende S iebanalyse 0,0 bis0,15 mm 0,70/0 0,15 " 0,5 mm 3,9% 0,5 " 1,0 mm 8,4% 1,0 " 2,0 mm 47,0% 2,0 " 3,0 mm 40,0%
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von schwerem Bariumcarbonat (SchÜttgewich,t bis etwa 2,25 g/cm3), dadurch gekennzeichnet, daß man gefälltes Bariumcarbonat in Gegenwart geringer Mengen (bis zu etwa 1%) von Verbindungen der Alkalien oder Erdalkalien beii Temperaturen oberhalb 550° C, besonders bei 650 bis 680° C, sintert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem gefällten Bariumcarbonat die für den Sinterprozeß notwendigen Zusatzstoffe mit geringen Mengen Wasser unter gleichzeitiger Granulierung zufügt und das granulierte Produkt alsdann dem Sinterprozeß unterwirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK30973A DE1031294B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Verfahren zur Herstellung von schwerem Bariumcarbonat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK30973A DE1031294B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Verfahren zur Herstellung von schwerem Bariumcarbonat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1031294B true DE1031294B (de) | 1958-06-04 |
Family
ID=7219011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK30973A Pending DE1031294B (de) | 1957-01-30 | 1957-01-30 | Verfahren zur Herstellung von schwerem Bariumcarbonat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1031294B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176109B (de) * | 1961-03-30 | 1964-08-20 | Rosenthal Isolatoren Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Bariumcarbonats fuer dide Darstellung von Barium-Oxo-Metallaten |
DE2340908A1 (de) * | 1972-09-05 | 1974-03-14 | Fmc Corp | Staubfreies, koerniges erdalkalicarbonat und verfahren zu seiner herstellung |
-
1957
- 1957-01-30 DE DEK30973A patent/DE1031294B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1176109B (de) * | 1961-03-30 | 1964-08-20 | Rosenthal Isolatoren Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Bariumcarbonats fuer dide Darstellung von Barium-Oxo-Metallaten |
DE2340908A1 (de) * | 1972-09-05 | 1974-03-14 | Fmc Corp | Staubfreies, koerniges erdalkalicarbonat und verfahren zu seiner herstellung |
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