DE10311061A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben Download PDF

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Abstract

Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben mit einem Gußrahmen (8a, 8b, 12, 13) zum Einbetten einer Gewebeprobe in einen Gußblock, einer Vortriebseinrichtung (9) zum Verschieben des Gußblocks (15) in Längsrichtung (L) und mit mindestens einer zu der Längsrichtung (L) quer angeordneten Schneideklinge (7), die zum Schneiden des Gußblocks (15) absenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben, beispielsweise für stereologisch-morphometrische Anwendungen.
  • Die Herstellung von Gewebeschnitten ist in allen Bereichen der Medizin zur Untersuchung von Gewebe notwendig. Bei quantitativen histologischen Verfahren (Stereologie), bei denen die Zellen oder andere feingewebliche Strukturen in einem bestimmten Volumen des Gewebes erfasst werden, ist es notwendig, das Gewebe zuvor in Gewebescheiben – mit einer standardisierten Dicke zu zerschneiden bevor sie weiter aufgeschnitten werden. Eine typische Dicke derartiger Gewebescheiben bzw. Gewebeschnitte liegt bei 200 bis 1000 Mikrometern. Die Gewebescheiben werden für die Untersuchung dann in der Regel mit konventionellen Schneidegeräten weiter bearbeitet und in vielen Fällen anschließend eingefärbt.
  • Da viele Gewebeproben, beispielsweise Gehirngewebe, in ihrer Konsistenz weich sind können sie nicht ohne weiteres durch eine Schneideklinge zerschnitten werden, sondern werden vielmehr vorher in eine Einbettungsmasse eingebettet. Herkömmlicherweise wird hierzu ein Gußrahmen mit vier Seitenwänden zum Einbetten der Gewebeprobe in einen Gußblock eingesetzt. Dabei besitzt der herkömmliche Gußrahmen keine Bodenfläche, sondern wird direkt auf eine Bearbeitungsfläche aufgesetzt. Für das spätere millimetergenaue Schneiden wird zusätzlich zwischen dem Gußrahmen und der Bearbeitungsfläche ein zurechtgeschnittenes Millimeterpapier in den Boden des Gußrahmens gelegt, wobei die Millimeterskalierung nach unten in Richtung auf die Auflagefläche zeigt. Auf das Millimeterpapier wird anschließend die zu untersuchende Gewebeprobe gelegt. Dann wird in den Gußrahmen eine Einbettflüssigkeit gegossen. Bei der Einbettflüssigkeit handelt es sich beispiels weise um erwärmte Agar-Flüssigkeit. Nachdem die Einbettflüssigkeit ausgehärtet ist, wird der Gußrahmen bei einem herkömmlichen Verfahren von dem die Gewebeprobe enthaltenden Gußblock aus ausgehärtetem Agar entfernt. An der Unterseite des ausgehärteten Gußblocks befindet sich das zuvor plazierte Millimeterpapier. Der ausgehärtete Gußblock wird auf der Auflagefläche umgedreht und mittels eines Schneidemessers wird manuell der Gußblock in Scheiben zerschnitten.
  • Die herkömmliche Vorgehensweise zur Herstellung von Gewebescheiben weist einige gravierende Nachteile auf.
  • Da der Schneidevorgang manuell durchgeführt wird, variiert die Dicke der hergestellten Gewebescheiben stark, so dass es bei den nachfolgenden Gewebeuntersuchungen, z. B. Zählen der enthaltenen Zellen, zu Fehlern kommt.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die herkömmliche Vorgehensweise relativ umständlich und zeitintensiv ist.
  • Darüber hinaus ist es bei der herkömmlichen Vorgehensweise notwendig den Gußblock zu berühren, wenn man ihn zum Schneiden umdreht. Dies könnte unter Umständen insbesondere bei infektiösen Gewebeproben zu Problemen führen.
  • Ein weiterer Nachteil bei dem herkömmlichen Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben besteht darin, dass der Gußblock zum Schneiden mechanisch festgeklemmt werden muß. Je mehr Gewebescheiben von dem Gußblock entfernt werden, umso kleiner wird der Gußblock und desto schwieriger wird es weitere Gewebescheiben aus dem festgeklemmten Gußblock zu gewinnen.
  • Es ist daher die Aufgabe eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben zu schaffen bei dem die Dicke der erzeugten Gewebescheiben einer gewünschten Scheibendicke genau entspricht.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit dem in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch ein Verfahren in dem in Patentanspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Die Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Herstellen von Gewebescheiben mit:
    einem Gußrahmen zum Einbetten einer Gewebeprobe in einem Gußblock,
    eine Vortriebseinrichtung zum Verschieben des Gußblocks in eine Längsrichtung und mit
    mindestens einer zu der Längsrichtung quer angeordneten Schneideklinge, die zum Schneiden des Gußblocks absenkbar ist.
  • Die Vortriebseinrichtung ist vorzugsweise eine Spindel.
  • Dabei ist die Spindel vorzugsweise manuell betätigbar.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform wird die Spindel durch einen ersten Motor angetrieben.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Vortrieb der Spindel in Längsrichtung durch eine Steuerung zur Einstellung der Schnittdicke der Gewebescheiben steuerbar.
  • Die Schneideklinge ist vorzugsweise in zwei Führungsnuten eines Gestells absenkbar.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Gußrahmen auf einem Schlitten angebracht, der auf mindestens einer in Längsrichtung verlaufenden Führungsschiene verschiebbar ist.
  • Dabei ist der auf dem Schlitten angebrachte Gußrahmen vorzugsweise zur Einstellung eines Schnittwinkels α drehbar.
  • Der Gußblock besteht vorzugsweise aus einem transparenten Material.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Gußblock aus ausgehärteter Agarflüssigkeit.
  • Der Gußrahmen weist vorzugsweise zwei in Längsrichtung ausgerichtete Rahmenwände mit jeweils zwei gegenüberliegenden Einschiebnuten auf, in die zwei weitere Rahmenwände einschiebbar sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Schneideklinge von einem zweiten Motor angetrieben abgesenkt.
  • Dabei ist die Absenkgeschwindigkeit der Schneideklinge vorzugsweise durch eine Steuerung einstellbar.
  • Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben mit den folgenden Schritten, nämlich
    Anordnen einer Gewebeprobe in einem Gußrahmen,
    Gießen einer Einbettflüssigkeit in den Gußrahmen,
    Aushärten der Einbettflüssigkeit zu einem die Gewebeprobe enthaltenen Gußblock,
    Schieben des Gußblocks in eine Längsrichtung hin zu einer dazu quer angeordneten Schneideklinge, und
    Absenken der Schneideklinge auf den verschobenen Gußblock.
  • Im weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Gewebescheiben durch Bezugnahme auf die beigefügten Figuren zur Erläuterung erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine bevorzugte Ausführungsform des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthaltenen Gußrahmens;
  • 3 ein Blockschaltbild einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen von Gewebeschnitten.
  • 4a, 4b Konstruktionszeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
  • Wie man aus 1 erkennen kann weist die dort dargestellte erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Herstellen von Gewebeschnitten eine Bodenfläche zwei auf, auf der sich ein Gestell 3 befindet. Das Gestell 3 weist 2 Profilschienen 3a, 3b auf, die durch einen Steg 4 miteinander verbunden sind. Die Profilschienen 3a, 3b werden durch entsprechende Öffnungen 5a, 5b des Stegs 4 geführt. Zur Erhöhung der Stabilität weist der Steg 4 zusätzliche Vorsprünge mit Öffnungen 6a, 6b auf durch die die Führungsschienen 3a, 3b ebenfalls verlaufen. An dem Gestell ist eine absenkbare Schneideklinge 7 vorgesehen. Die Schneideklinge 7 ist vorzugsweise in zwei Führungsnuten des Gestells gelagert und kann manuell abgesenkt werden.
  • Wie man 1 ferner entnehmen kann weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 einen Gußrahmen 8 auf, in dem sich ein zu zerschneidender Gußblock befindet. Der Gußblock wird durch eine Vortriebseinrichtung 9 in Form einer Spindel, in einer Längsrichtung L, hin zu der quer verlaufenden Schneideklinge 7 verschoben. Bei der in 1 dargestellten Vortriebseinrichtung 9 handelt es sich um eine manuell betätigbare Spin del mit einem Gewinde an der ein Drehknopf angebracht ist. Der Vortrieb der manuell betätigten Spindel 9 wird durch die Gewindehöhe h festgelegt. Jede Umdrehung der Spindel 9 entspricht einer Gewindehöhe. Da die Gewindehöhe h bekannt ist, ergibt sich der durch Drehen der Spindel erzeugte Vortrieb aus dem Produkt der Umdrehungszahl n und der bekannten Gewindehöhe h: L = n∙hwobei L der Vortrieb in Längsrichtung,
    n die Anzahl der Umdrehungen und
    h die Gewindehöhe der Spindel 9 ist.
  • Es ist daher somit möglich den Vortrieb L und somit die Schnittdicke der Gewebeschnitte bzw. Gewebescheiben genau einzustellen.
  • 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des in der Vorrichtung 1 enthaltenen Gußrahmens 8. Der Gußrahmen 8 weist zwei in Längsrichtung (L) ausgerichtete Rahmenwände 8a, 8b auf. Die erste Rahmenwand 8a verfügt über zwei am Rand vorgesehene Einschiebenuten 10a, 11a. In gleicher Weise verfügt die gegenüberliegende Rahmenwand 8b über Einschiebenuten 10b, 11b. Die Einschiebenuten der beiden Rahmenwände 8a, 8b liegen einander gegenüber. In die Einschiebenuten sind manuell zwei weitere Rahmenwände 12, 13 einschiebbar. Durch Einschieben der Rahmenwände 12, 13 deren Ausrichtung quer zu der Längsrichtung L verläuft, wird ein geschlossener Gußrahmen 8 gebildet. Hinter der rückseitigen eingeschobenen Rahmenwand 12 befindet sich eine durch die Spindel 9 bewegliche Schiebewand 14.
  • Sobald die beiden Rahmenwände 12,13 in die in Längsrichtung L ausgerichteten Rahmenwände 8a, 8b eingeschoben worden sind und somit ein Gußrahmen 8 gebildet ist, wird in den geschlossenen Gußrahmen 8 eine zu untersuchende Gewebeprobe, bei spielsweise eine Gehirnprobe gelegt. Anschließend wird der geschlossene Gußrahmen 8 mit einer Einbettflüssigkeit aufgefüllt. Zur Ausbildung eines zerschneidbaren Gußblocks 15 wird anschließend abgewartet bis die Einbettflüssigkeit ausgehärtet ist. Bei der Einbettflüssigkeit handelt es sich vorzugsweise um ein nach dem Aushärten transparentes Material.
  • Vorzugsweise wird der Gußrahmen 8 mit Agarflüssigkeit aufgefüllt, so dass der Gußblock 15 aus ausgehärteter Agarflüssigkeit besteht. Nach Aushärten des Gußblocks 15, in dem die zu untersuchende Gewebeprobe eingebettet ist, werden die beiden eingeschobenen Rahmenwände 12, 13 entfernt und der ausgebildete Gußblock durch Betätigen der Spindel 9 mittels der Schiebeplatte 14 in Längsrichtung L zu der quer angeordneten Schneideklinge 7 bewegt. Bei einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Gußblock 15 auf der Platte 2 (1) durch die beiden seitlich angeordneten Rahmenwände 8a, 8b geführt verschoben.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform sind die beiden seitlichen Rahmenwände 8a, 8b über eine Bodenfläche miteinander verbunden und bilden einen Schlitten, der über eine Führungsschiene in Längsrichtung L hin zu der Schneideklinge 7 verschiebbar ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Schlitten zur Einstellung eines Schnittwinkels α drehbar und arretierbar. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich die Gewebescheiben in einem bestimmten Winkel α bezüglich der Längsrichtung L herzustellen. Bei dieser Ausführungsform sind die seitlich angeordneten Rahmenwände 8a, 8b des Gußrahmens in Längsrichtung nach hinten weg von der Schneideklinge 7 verschiebbar, um ein Schneiden mit dem arretierten Schnittwinkel α in den Gußblock 15 zu ermöglichen. Dabei ist es hilfreich, dass das verwendete Einbettmaterial transparent ist, so dass die Gewebeschnitte entsprechend der Lage der Gewebeprobe in dem Gußblock 15 ausgeführt werden können.
  • Durch die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 ist es möglich, die Gewebescheiben mit einer sehr hoher Präzision herzustellen. Je feiner das für die Spindel 9 verwendete Gewinde ist, desto geringere Scheibendicken sind mit hoher Präzision herstellbar. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass der in dem Gußrahmen 8 befindliche Gußblock 15 nicht mehr berührt werden muß bzw. umgedreht werden muß, um die Gewebeschnitte herzustellen. Hierdurch wird einerseits die Handhabe erleichert und andererseits eine mögliche Infektionsgefahr gemindert. Die verwendete Einbettungsmasse ist leicht schneidbar. Die Einbettungsmasse fixiert die darin enthaltene Gewebeprobe. Die Fixierung ist notwendig, da die Konsistenz der Gewebeprobe sehr unterschiedlich sein kann. Bei der Gewebeprobe handelt es sich beispielsweise um ein sehr weiches oder mehrgliedriges Material, das nicht zum Schneiden eingeklemmt werden kann.
  • 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Bei der in 3 dargestellten schematischen Abbildung wird der hergestellte Gußblock 15 durch die Spindel 9 mittels der Schiebewand 14 in der Längsrichtung L hin zu der quer verlaufenden Schneideklinge 7 bewegt. Die Spindel 9 wird bei der in 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsform durch einen Schrittmotor 16 angetrieben. Der Schrittmotor 16 wird über eine Steuerleitung 17 durch eine Steuerung 18 angesteuert. Durch die Steuerung 18 kann der Vorschub und somit die gewünschte Dicke der Gewebeschnitte gesteuert werden. Bei der Steuerung 18 handelt es sich vorzugsweise um eine programmierbare Steuerung. Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 bei der in 3 dargestellten Ausführungsform einen weiteren Motor 19 auf, der über eine Steuerleitung 20 von der Steuerung 18 angesteuert wird. Durch den Motor 19 wird die Schneideklinge 7 angetrieben. Es ist möglich die Schneideklinge 7 mit einer einstellbaren Absenkgeschwindigkeit abzusenken. Dabei können beispielsweise die Gewebeproben mit einer harten Konsistenz schneller geschnitten werden als Gewebeproben mit einer sehr weichen Konsistenz. Die Absenkgeschwindigkeit bzw. Schneidegeschwindigkeit ist vorzugsweise ebenfalls programmierbar.
  • 4a ist eine Konstruktionszeichnung einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Vorrichtung von der Seite angezeigt ist.
  • 4b ist eine Konstruktionszeichnung, die die Vorrichtung von oben zeigt.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 können ganze Organe in definierte Scheiben mit einer Dicke von mehr als 0,2 +/–0,1 Millimeter geschnitten werden. Die schmale Schneideklinge 7 ist in einem Gestell montiert und übernimmt das definierte Schneiden der Gewebeprobe, in dem sie vertikal durch den Gußblock geführt wird. Der Schneidewinkel α kann genau fixiert werden. Die Scheibendicken der Gewebeschnitte können von Schnittvorgang zu Schnittvorgang gezielt variiert werden, da dies bei bestimmten Untersuchungen von Vorteil sein könnte.
  • 1
    Vorrichtung zum Herstellen von Gewebescheiben
    2
    Bodenplatte
    3
    Profilschienen
    4
    Steg
    5a
    Öffnungen
    5b
    Öffnungen
    6a
    Öffnungen
    6b
    Öffnungen
    7
    Schneideklinge
    8a
    Rahmenwand
    8b
    Rahmenwand
    9
    Spindel
    10a
    Einschiebenut
    10b
    Einschiebenut
    11a
    Einschiebenut
    11b
    Einschiebenut
    12
    Rahmenwand
    13
    Rahmenwand
    14
    Schiebewand
    15
    Gußblock
    16
    Motor
    17
    Steuerleitung
    18
    Steuerung
    19
    Absenkmotor
    20
    Steuerleitung

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Herstellen von Gewebescheiben mit: (a) einem Gußrahmen (8a, 8b, 12, 13) zum Einbetten einer Gewebeprobe in einen Gußblock; (b) einer Vortriebseinrichtung (9) zum Verschieben des Gußblocks (15) in Längsrichtung (L) und mit (c) mindestens einer zu der Längsrichtung (L) quer angeordneten Schneideklinge (7), die zum Schneiden des Gußblocks (15) absenkbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vortriebseinrichtung (9) eine Spindel ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel manuell betätigbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel durch einen ersten Motor (16) angetrieben wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vortrieb der Spindel in Längsrichtung (L) durch eine Steuerung (18) zur Einstellung der Schnittdicke der Gewebescheibe steuerbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideklinge (7) in zwei Führungsnuten eines Gestells absenkbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gußrahmen (8a, 8b, 12, 13) auf einem Schlitten angebracht ist, der auf mindestens einer in Längsrichtung (L) verlaufenden Führungsschiene verschiebbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der auf dem Schlitten angebrachte Gußrahmen (8a, 8b, 12, 13) zur Einstellung eines Schnittwinkels (α) drehbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gußblock (15) aus transparentem Material besteht.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gußblock (15) aus ausgehärteter Agarflüssigkeit besteht.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gußrahmen (8a, 8b, 12, 13) zwei in Längsrichtung L ausgerichtete Rahmenwände (8a, 8b) mit jeweils zwei gegenüberliegenden Einschiebenuten (10a, 10b, 11a, 11b) aufweist, in die zwei weitere Rahmenwände (12, 13) einschiebbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideklinge (7) von einem zweiten Motor (19) abgesenkt wird.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Absenkgeschwindigkeit der Schneideklinge (7) durch die Steuerung (18) einstellbar ist.
  14. Verfahren zum Herstellen von Gewebescheiben mit den folgenden Schritten: (a) Anordnen einer Gewebeprobe in einem Gußrahmen (8a, 8b, 12, 13); (b) Gießen einer Einbettflüssigkeit in den Gußrahmen; (c) Aushärten der Einbettflüssigkeit zu einem die Gewebeprobe enthaltenden Gußblock (15); (d) Schieben des Gußblocks (15) in eine Längsrichtung (L) hin zu einer dazu quer angeordneten Schneideklinge (7); und (e) Absenken der Schneideklinge (7) auf den verschobenen Gußblock (15).
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