DE10218927C1 - Vorrichtung zur Anfertigung von Probenschnitten - Google Patents
Vorrichtung zur Anfertigung von ProbenschnittenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (20) zur Anfertigung von Probenschnitten, insbesondere von Gewebeschnitten von Körpergewebe von Lebewesen, mit einem Grundkörper (25) und einem mit diesem verbundenen Probenhalter, in dem die Probe zur Anfertigung der Probenschnitte fixierbar ist. Die Vorrichtung (20) weist einen Messerhalter (27) auf, an dem ein Schneidmesser (28) zum Schneiden der Probe in Probenschnitte befestigbar ist, der mit einem seine Oszillation in einer Oszillationsrichtung (31) mit einer Oszillationsamplitude und einer Oszillationsfrequenz relativ zu dem Probenhalter (Aufnahme 114) vermittelnden, mit dem Grundkörper (25) verbundenen Antrieb (35) gekoppelt ist. Der Messerhalter (27) und der Probenhalter sind relativ zueinander mit Hilfe eines Vorschubmechanismus (37) in einer von der Oszillationsrichtung (31) verschiedenen Vorschubrichtung (39) bewegbar und sind relativ zueinander mit Hilfe eines Zustellmechanismus (40) zur Einstellung der Schnittdicke der Probenschnitte in einer von der Oszillationsrichtung (31) und der Vorschubrichtung (39) verschiedenen Zustellrichtung (42) bewegbar. Die Vorrichtung (20) umfaßt ferner einen in Wirkverbindung mit dem Antrieb (35) und dem Messerhalter (27) stehenden Stellmechanismus (43), der eine von der Oszillationsfrequenz unabhängige Einstellung der Oszillationsamplitude des Messerhalters (27) ermöglicht, während der Messerhalter (27) oszilliert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anfertigung von
Probenschnitten, insbesondere von Gewebenschnitten von
Körpergewebe von Lebewesen, mit einem Grundkörper und einem
mit diesem verbunden Probenhalter, an dem die Probe zur
Anfertigung der Probenschnitte fixierbar ist, und mit einem
Messerhalter, an dem ein Schneidmesser zum Schneiden der
Probe in Probenschnitte befestigbar ist, der mit einem
seine Oszillation in einer Oszillationsrichtung mit einer
Oszillationsamplitude und einer Oszillationsfrequenz
relativ zu dem Probenhalter vermittelnden, mit dem
Grundkörper verbundenen Antrieb gekoppelt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist auch unter der Bezeichnung
"vibrierendes Mikrotom" allgemein bekannt geworden. Dabei
wird üblicherweise als Schneidmesser eine an dem Messerhal
ter befestigbare Rasierklinge, aber auch ein Saphir- oder
Glasmesser eingesetzt.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen ist der Schnittweg
des Schneidmessers in Oszillationsrichtung entweder fest
eingestellt oder er ist konstruktionsbedingt von der
Oszillationsfrequenz des Messerhalters abhängig derart, daß
mit zunehmender Frequenz ein zunehmender Schnittweg in
Oszillationsrichtung auftritt. Folglich ist es bislang
nicht möglich, die Schnittgeschwindigkeit, den Schnittweg
und die Schnittfrequenz unabhängig voneinander und damit
individuell auf die Gegebenheiten und Erfordernisse der zu
schneidenden Materialien individuell anzupassen.
Aus diesen Gründen lassen sich bislang insbesondere
Materialien, welche in der Schnittebene eine unterschiedli
che Zusammensetzung, Dichte und/oder Härte aufweisen, nicht
in Probenschnitte der gewünschten Dicke und/oder Qualität
schneiden. Dies gilt insbesondere für Anwendungen im
Bereich der neurophysiologischen Materialien, beispielswei
se bei der Anfertigung von Materialschnitten von Rücken
marksgewebe, also beim Schneiden von sogenanntem "lebendem
Gewebe". Bei diesen Materialien muß unbedingt vermieden
werden, daß es bei dem Schneiden in Probenschnitte zu
Artefaktbildungen kommt, also z. B. zu Veränderungen der
Morphologie des Materials oder zu Verschiebungen von Enzym-
und Ionenkonzentrationen während des Schneidens der in
einer mit einer geeigneten Flüssigkeit gefüllten Behälter
fixierten Probe kommt. Derartige Materialien weisen eine
lokal teilweise stark unterschiedliche Dichte auf.
Erfahrungsgemäß erfordern jedoch derart unterschiedliche
Eigenschaften aufweisende Materialbereiche jeweils
unterschiedliche Schnittgeschwindigkeiten und/oder
Schnittwege, um zu Probenschnitten mit einer optimalen
Qualität zu kommen. Mit den bisher bekannten Vorrichtungen
zur Herstellung von Probenschnitten lassen sich derart
empfindliche Gewebe entweder gar nicht oder nur mit einem
ganz erheblichen Aufwand zu Probenschnitten mit einer
hinreichenden Qualität schneiden. So müssen bislang oft
viele einzelne Schnitte nacheinander durchgeführt werden,
bis mehr oder weniger zufällig ein Probenschnitt mit einer
geeigneten Schnittqualität erhalten wird. Oftmals ist
dieser Probenschnitt dann dennoch nicht oder nur beschränkt
aussagefähig, weil seine tatsächliche Schnittposition von
der ursprünglich gewünschten Schnittposition abweicht.
Ferner ist bei den bisher bekannten Vorrichtungen der
oszillierende Schwingkopf an der einen Vorschub des
Schneidmessers in einer im Wesentlichen senkrecht zu der
Oszillationsrichtung des Messerhalters gerichteten Vor
schubrichtung vermittelnden Vorschubachse befestigt und
wird von dieser getragen. Dadurch kann es zu einer leicht
rotierenden Bewegung des Schwingkopfes mit der Folge von
entsprechend unpräzisen Schnitten kommen.
Ein derartiges Mikrotom, bei dem außerdem der Schnittweg
des Schneidmessers in Oszillationsrichtung fest eingestellt
ist, ist aus der JP 57-100335 A bekannt geworden. Diese
Mirkotom weist ebenfalls die vorstehenden Nachteile auf.
Aus der DE 196 45 107 A1 ist ein Mikrotom mit einem
oszillierenden Messer bekannt geworden, bei dem sowohl die
Oszillationsfrequenz als auch die Oszillationsamplitude
separat eingestellt werden kann. Zur Einstellung von
unterschiedlich großen Oszillationsamplituden muß der eine
Oszillation des Messers mit einer Oszillationsfrequenz
bewirkende Antriebsmotor abgestellt werden. Dies ist zweit
aufwändig und bedeutet schlecht kontrollierbare Schneidver
hältnisse und/oder Einbußen in der Schneidqualität. Die aus
dieser Druckschrift hervorgehende Konstruktion benötigt bei
einem Mikrotom, bei dem der Messerhalter und der Probenhal
ter relativ zueinander mit Hilfe eines Vorschubmechanismus
in einer von der Oszillationsrichtung verschiedenen Vor
schubrichtung bewegbar sind, viel Platz.
Schließlich ist bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur
Anfertigung von Probenschnitten eine manuelle Einstellung
der Schnittdicke des Probenschnitts nur vergleichsweise
ungenau mittels eines Handrades über eine Zustellspindel
möglich. Dadurch läßt sich ein gewisses Spiel bzw. Umkehr
spiel nicht vermeiden, mit der Folge, daß die Schnittdicke
der Probenschnitte nicht genau, nicht gleichbleibend
und/oder nicht reproduzierbar einstellbar ist.
Infolge der Schwingungen des teilweise in die Flüssigkeit
der Probenwanne eintauchenden Schwingkopfes kann es zu
einer entsprechenden Wellenbildung der Flüssigkeit in der
Probenwanne kommen. Dies macht eine genaue Positionierung
des Schneidmessers bei oszillierendem Messer und/oder eine
Bewertung des Schneidvorganges, beispielsweise unter Ver
wendung eines Aufsichtmikroskops, unmöglich.
Es ist folglich eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich
tung zur Anfertigung von Probenschnitten der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der eine
verbesserte Kontrolle hinsichtlich der Schneidverhältnisse
und eine bessere Schnittqualität der Probenschnitte, bei
einer zugleich platzsparenden Konstruktion möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß ein in Wirkverbindung mit dem Antrieb und dem
Messerhalter stehender Stellmechanismus vorhanden ist, der
eine von der Oszillationsfrequenz unabhängige Einstellung
der Oszillationsamplitude des Messerhalters ermöglicht,
während der Messerhalter oszilliert und dadurch daß der
Messerhalter über einen Dreh-Exzentertrieb in eine oszil
lierende Bewegung versetzbar ist, der einen während der
Oszillation des Messerhalters in seiner Exzentrizität
verstellbaren Exzenterkörper umfaßt, der über miteinander
beweglich verbundene Linearführungen mit dem Messerhalter
gekoppelt ist, können die Anwender im vorteilhafter Weise
während des Schneidens die Schnittgeschwindigkeit, den
Schnittweg und die Schnittfrequenz des Schneidmessers
separat, d. h. unabhängig voneinander beeinflussen und auf
diese Weise den jeweiligen Erfordernissen des zu schneiden
den Gewebes anpassen. Durch die genannten Maßnahmen ist es
nunmehr erstmals möglich, Probenschnitte von hochempfindli
chem Geweben, beispielsweise von Rückenmarksgewebe, insbe
sondere von lebendem Gewebe in der gewünschten Schnittebene
und Qualität sowie mit geringem Aufwand anzufertigen.
Dadurch, daß der Dreh-Exzentertrieb einen Drehkörper um
faßt, der von dem Antrieb um seine Drehachse in Drehung
versetzbar ist und der einen quer zu seiner Drehachse
bewegbaren Exzenterkörper aufweist, und der mit einem längs
der Drehachse des Drehkörpers verschiebbaren Betätigungs
körper drehfest verbunden ist, der über einen sich an dem
Drehkörper abstützenden Mechanismus mit dem Exzenterkörper
gekoppelt ist, so daß eine Verschiebung des Betätigungskör
pers relativ zu dem Drehkörper längs dessen Drehachse zu
einer Bewegung des Exzenterkörpers quer zu der Drehachse
des Drehkörpers führt, lassen sich günstige Einstell- und
Hebelverhältnisse mit einer vergleichsweise einfachen und
platzsparenden Konstruktion erreichen.
Eine weitere Verbesserung kann dadurch erreicht werden, daß
der Betätigungskörper mit einem auf dem Drehkörper längs
dessen Drehachse verschieblich gelagerten Rohr gestaltet
ist.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Drehkörper gegen axiale
Verschiebung abgestützt gelagert ist.
Eine weitere Verbesserung kann erreicht werden, wenn der
Mechanismus mit einem Winkelhebel ausgebildet ist, der
einen ersten und einen zweiten, sich jeweils von einer an
dem Drehkörper angelenkten Drehachse des Winkelhebels weg
erstreckenden Hebelarm aufweist, wobei der erste Hebelarm
drehbar an dem Betätigungskörper angelenkt ist, und wobei
der zweite Hebelarm an dem an dem Drehkörper geführt
gelagerten Exzenterkörper drehbar angelenkt ist.
Vorteilhafte Betätigungs-, Einstellungs- und Kraftangriffs-
sowie Übertragungsverhältnisse lassen sich dadurch
erreichen, daß der Betätigungskörper einen sich über den
Außenumfang des Rohrs nach außen erstreckenden Ringflansch
aufweist, an dessen voneinander wegweisenden Ringflächen
jeweils Lagerkörper einer Betätigungshalterung anlegbar
sind, die mittels eines Betätigungsmechanismus längs einer
an dem Grundkörper befestigten Führung bewegbar ist. Dabei
ist es zweckmäßig, wenn der Betätigungsmechanismus mit
einer manuell betätigbaren Mikrometerschraube gestaltet
ist.
Durch die vorgenannten Maßnahmen kann die Oszillationsam
plitude des Messerhalters bzw. des daran befestigten
Messers separat, d. h. unabhängig von der Oszillationsfre
quenz bzw. der Oszillationsgeschwindigkeit in einfacher
Weise während des Schneidvorganges, d. h. während der
Oszillation des Schneidkopfes abhängig von den Anwenderbe
dürfnissen individuell auf die jeweiligen Probenverhältnis
se angepaßt eingestellt werden. Ferner werden durch die
genannten Maßnahmen sichere und stabile Führungsverhältnis
se erreicht, so daß insgesamt präzisere und reproduzierbare
Schneidverhältnisse und Probenschnitte mit einer insgesamt
verbesserten Qualität erreichbar sind. Durch die genannten
Maßnahmen läßt sich die Vorrichtung zur Anfertigung von
Probenschnitten mit den genannten Vorteilen in einer
besonders kompakten Bauweise gestalten, was insbesondere
beim Einsatz als Laborvorrichtung von Vorteil ist.
Günstige Lager- und Führungsverhältnisse lassen sich ferner
dadurch erreichen, daß ein mit dem Grundkörper fest
verbundener erster Lagerkörper vorgesehen ist, an dem ein
den Messerhalter tragender zweiter Lagerkörper in
Oszillationsrichtung transversal verschieblich gelagert
ist, an dem wiederum ein Übertragungskörper in einer
Ausgleichsrichtung senkrecht zu der Oszillationsrichtung
transversal verschieblich gelagert ist, der mit dem
Exzenterkörper wirkverbunden ist, so daß eine Drehung des
exzentrisch zu der Drehachse des Drehkörpers angeordneten
Exzenterkörpers zu einer Bewegung des Übertragungskörpers
in einer von der Oszillationsrichtung und der Ausgleichs
richtung bestimmten Bewegungsebene, vorzugsweise senkrecht
zu der Drehachse des Drehkörpers führt. Durch die
Verwendung von gehärteten Linearführungen wird in allen
Achsen eine hoch präzise Führung und Lagerung erreicht.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Probenhalter
mittels des an dem Grundkörper befestigten Vorschubmecha
nismus unabhängig von dem Messerhalter in Vorschubrichtung
bewegbar ist. Dadurch läßt sich eine vorteilhafte
Entkopplung der Bewegung des Vorschubes einerseits und der
des Schneidkopfes andererseits erreichen. Es ist also eine
Bewegung des Probenhalters mechanisch getrennt von der
Bewegung des Messerhalters möglich. Insgesamt läßt sich
dadurch ein schwingungsgedämpfter Geräteaufbau realisieren.
Durch die genannten Maßnahmen lassen sich noch präzisere
Probenschnitte in einer insgesamt verbesserten Qualität
anfertigen. Dabei kann ferner ein motorischer Vorschuban
trieb vorgesehen sein. Vorzugsweise kann eine Bewegung in
Vorschubrichtung sowohl manuell als auch durch einen
elektrischen Antrieb erfolgen. Durch den elektrischen
Antrieb lassen sich den Anwenderbedürfnissen und den
Materialeigenschaften entsprechende Vorschubgeschwindigkei
ten einstellen.
Zweckmäßigerweise kann der Zustellmechanismus zur
Einstellung der Schnittdicke der Probenschnitte mit einer
vorzugsweise manuell betätigbaren Mikrometerschraube
gestaltet sein, mit deren Hilfe anwenderspezifisch sehr
dünne Schnittdicken eingestellt und realisiert werden
können.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann
ferner eine Meßuhr vorgesehen sein, mit deren Hilfe bei
einer Bewegung des Probenhalters relativ zu dem Grundkörper
mit Hilfe des Zustellmechanismus eine zugeordnete
Zustellung in Zustellrichtung ermittelbar ist. Auf diese
Weise lassen sich auch extrem dünne Schnittdicken
hochpräzise sowie reproduzierbar anfertigen und zwar,
unabhängig davon, in welcher Zustellrichtung zuvor eine
Schnittdickenveränderung vorgenommen wurde.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann
ein mit dem Probenhalter verbundener Spiegel vorgesehen
sein, dessen Spiegelebene im Wesentlichen in allen
Raumachsen frei justierbar ist, so daß eine Beobachtung des
seitlichen Spiegelbilds der Probe im Bereich der anzuferti
genden Probenschnitte vor und während des Schneidens
möglich ist. Durch diese Maßnahmen kann die genaue Position
des Schneidmessers relativ zu der Probe und der Schneidver
lauf in einfacher Weise beobachtet und genau eingestellt
werden.
Besonders vorteilhafte Beobachtungsmöglichkeiten, sei es
unmittelbar oder insbesondere unter Verwendung eines
Mikroskopes, lassen sich dadurch erreichen, daß ein den
Probenhalter umfassender Probenbehälter und ein vorzugswei
se im Wesentlichen in allen Raumachsen relativ zu dem
Probenhälter frei justierbarer Beobachtungshilfskörper aus
einem transparenten Material vorgesehen ist, der in eine in
dem Probenbehälter aufnehmbare Flüssigkeit eintauchbar ist,
so daß sich ein Teil des Beobachtungshilfskörpers in der
Flüssigkeit befindet, während ein anderer Teil des
Beobachtungshilfskörpers über die Flüssigkeit bzw. den
Flüssigkeitsspiegel hinausragt. Durch den Einsatz eines
derartigen Beobachtungshilfskörpers lassen sich Verwirbe
lungen und Lichtreflexe der Wasseroberfläche in einem
zugeordneten Beobachtungsfeld beseitigen, so daß nunmehr
erstmals während des Schneidvorgangs, d. h. bei oszillieren
dem Messerhalter, eine exakte Einstellung der Schnittposi
tion sowie eine Überwachung des Schnittvorganges möglich
sind. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
wenn der Beobachtungshilfskörper mit einem planparallele
Beobachtungsflächen aufweisenden Plexiglaskörper gestaltet
ist.
Durch die vorgenannten Maßnahmen ist
eine Vorrichtung zur
Anfertigung von Probenschnitten geschaffen, mit der eine
verbesserte Kontrolle hinsichtlich der Schneidverhältnisse
und eine verbesserte Schnittqualität erreichbar ist.
Weitere Vorteile, Gesichtspunkte und Merkmale des Mikrotoms
sind dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmbar, in dem
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Figuren beschrieben ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht der
Vorrichtung zur Anfertigung von Probenschnit
ten, bei der aus Gründen der besseren Darstellung
einige Teile demontiert wurden;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Dreh-Exzentertrieb in
einer Explosions-Darstellung;
Fig. 3 eine um 90 Grad gedrehte Seitenansicht des Dreh-
Exzenterantriebs gemäß Fig. 2, ebenfalls in ei
ner Explosiv-Darstellung;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Dreh-Exzentertrieb
entlang der Schnittlinie 4-4 gemäß Fig. 2 in ei
ner Darstellung mit zusammengebauten Einzeltei
len, wobei sich der Exzenterkörper in einer mit
der Drehachse des Drehkörpers zusammenfallenden
Nullstellung befindet;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Dreh-Exzentertrieb
gemäß Fig. 2, wobei sich der Exzenterkörper nach
Verschieben des Betätigungskörpers relativ zu dem
Drehkörper längs der Drehachse des Drehkörpers in
der gezeigten, gegenüber der Nullstellung gemäß
Fig. 4 exzentrischen Stellung befindet;
Fig. 6 eine Seitenansicht auf den Dreh-Exzentertrieb in
der Nullstellung gemäß Fig. 4;
Fig. 7 eine Seitenansicht auf den Dreh-Exzentertrieb in
einer exzentrischen Stellung gemäß Fig. 5;
Fig. 8 eine Oberansicht auf die Lager-, Führungs- und
Übertragungskörper zur Übertragung der Dreh
exzenterbewegung des Drehexzentertriebes in eine
lineare Oszillationsbewegung des Messerhalters,
in einer Explosivdarstellung;
Fig. 9 eine um 90 Grad gedrehte Seitenansicht der Lager-,
Führungs- und Übertragungskörper gemäß Fig. 8,
ebenfalls in einer Explosivdarstellung;
Fig. 10 eine Oberansicht auf die Lager-, Führungs- und
Übertragungskörper mit Teildarstellung des Exzen
terkörpers sowie des Messerhalters in einer Zu
sammenbau-Darstellung;
Fig. 11 eine gegenüber der Fig. 10 um 90 Grad gedrehte
Seitenansicht, wobei der Exzenterkörper weggelas
sen wurde;
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Dreh-Exzentertrieb sowie
die Betätigungshalterung zur Verschiebung des Be
tätigungskörpers längs der Drehachse des Drehkör
pers;
Fig. 13 eine gegenüber der Fig. 12 um 90 Grad gedrehte
Seitenansicht;
Fig. 14 eine schematische Seitenansicht auf den mit einem
als Elektromotor gestalteten Antrieb verbundenen
Dreh-Exzentertrieb der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, zusammen mit einer manuell betätigbaren Mi
krometerschraube zur Einstellung und Verstellung
der Exzentrizität des Exzenterkörpers mit Hilfe
der Betätigungshalterung;
Fig. 15 eine schematische Ansicht eines mit Flüssigkeit
gefüllten Probenbehälters samt Beobachtungs-
Hilfs-Spiegel und Beobachtungs-Mikroskop;
Fig. 16 eine teilweise schematische Draufsicht auf den
mit einer Flüssigkeit gefüllten und mit einem
Beobachtungshilfskörper versehenen Probenbehäl
ter;
Fig. 17 einen vertikalen Querschnitt durch den Probenbe
hälter gemäß Fig. 16.
Die Vorrichtung 20 ist als vibrierendes Mikrotom gestaltet
und dient zur Anfertigung von Probenschnitten einer Probe
21. Die Vorrichtung 20 umfaßt einen Grundkörper 25 und
einen mit diesem verbundenen Probenhalter 26, an dem die
Probe 21 zur Anfertigung der Probenschnitte fixierbar ist
(Fig. 15). Die Vorrichtung 20 umfaßt ferner einen
Messerhalter 27, an dem ein Schneidmesser 28, beispielswei
se eine Rasierklinge, zum Schneiden der Probe 21 in
Probenschnitte befestigbar ist. Der Messerhalter 27 ist mit
einem seine Oszillation in einer Oszillationsrichtung 31
mit einer Oszillationsamplitude 32 und einer Oszillations
frequenz relativ zu dem Probenhalter 26 bzw. der daran
fixierten Probe 21 vermittelnden Antrieb 35 gekoppelt, der
wiederum mit dem Grundkörper 25 fest verbunden ist.
Der Messerhalter 27 und der Probenhalter 26 sind relativ
zueinander mit Hilfe eines Vorschubmechanismus 37 in einer
von der Oszillationsrichtung 31 verschiedenen Vorschubrich
tung 39 bewegbar und sind ferner relativ zueinander mit
Hilfe eines Zustellmechanismus 40 zur Einstellung der
Schnittdicke der Probenschnitte in einer von der Oszillati
onsrichtung 31 und der Vorschubrichtung 39 verschiedenen
Zustellrichtung 42 bewegbar.
Bei dem Grundkörper 25 kann es sich um eine stabile und
schwere Befestigungsplatte handeln, an der der Vorschubme
chanismus 37, der Zustellmechanismus 40, der mittels des
Antriebes 35 angetriebene Dreh-Exzentertrieb 45 und
weitere, in Verbindung mit dem Messerhalter 27 für den mit
dem Schneidmesser 28 bestückbaren Schneidkopf 24 stehenden
Teile der Vorrichtung 20 befestigt bzw. abgestützt sind.
Auf dem Grundkörper 25 sind vier stabile Stützsäulen 29
befestigt, an deren von dem Grundkörper 25 wegweisenden
Enden das den hier als Elektromotor 36 gestalteten Antrieb
35 aufnehmende Gehäuse 30 befestigt ist. Das Gehäuse 30
ist oberseitig mit einer im Querschnitt schwalbenschwanz
förmigen linearen Führung 69 gestaltet, auf der ein auch
als Lagerkörper bezeichneter Führungsschlitten 91
transversal verschieblich geführt gelagert ist. Der
Führungsschlitten 91 kann mit Hilfe der in Fig. 14
schematisch gezeigten Mikrometerschraube 70 längs der
Führung 69 verstellt und in seiner Position exakt
eingestellt werden. An seinem in Richtung zu dem Schneid
kopf 24 weisenden freien Ende ist der Führungsschlitten 91
fest, jedoch wieder lösbar mit einer Betätigungshalterung
66 verbunden, welche hier als ein im Querschnitt U-förmiges
Joch 67 ausgebildet ist. Die genaue Gestaltung der
Betätigungshalterung 66 und der weiteren, mit dieser
wirkverbundenen Teile ist weiter unten genauer beschrieben.
An dem Grundkörper 25 stützt sich ferner ein mit einem
Elektromotor gestalteter Vorschubantrieb 93 ab, der dazu
dient, über einen Vorschubmechanismus 37 den über gehärtete
Linearführungen geführt gelagerten Vorschubschlitten 92 in
Vorschubrichtung 39 betätigen zu können. Alternativ kann
die Betätigung des Vorschubschlittens 92 auch über eine
Handbetätigung 117 in Form einer Drehspindel erfolgen. Der
Vorschubschlitten 92 ist mit einer Aufnahme 114 für den in
Fig. 15 schematisch gezeigten Probenbehälter 83 gestaltet,
der in Form einer Probenwanne auf dem Vorschubschlitten 92
aufnehmbar ist.
Der Vorschubschlitten 92 ist wiederum von einer Zustellhal
terung 118 aufgenommen, die mit Hilfe der einen Zustellme
chanismus 40 bildenden Mikrometerschraube 76 in Zustell
richtung 42 angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Im
Ausführungsbeispiel steht die Zustellrichtung 42 senkrecht
zu der Vorschubrichtung 39. Über die Mikrometerschraube 76
kann folglich die gewünschte Schnittposition des Schneid
messers 28 relativ zu der Probe 21 exakt eingestellt
werden, wobei bei einer Verdrehung des Handrades der
Mikrometerschraube 76 die Zustellhalterung 118, der darauf
befestigte Vorschubschlitten 92 und der darauf angeordnete
Probenbehälter 83 mit der darin befindlichen und an dem
Probenhalter 26 fixierten Probe 21 lotrecht nach oben bzw.
nach unten relativ zu dem Schneidmesser 28 verschoben
werden kann.
Um eine oszillierende Bewegung des Schneidmessers 28 bzw.
des dieses haltenden Messerhalters 27 zu bewirken, ist ein
in Wirkverbindung mit dem Antrieb 35 und dem Messerhalter
27 stehender Stellmechanismus 43 vorgesehen. Dieser ist im
Ausführungsbeispiel derart gestaltet, daß er eine von der
Oszillationsfrequenz unabhängige Einstellung der Oszillati
onsamplitude 32 des Messerhalters 27 ermöglicht, während
der Messerhalter 27 oszilliert, also während die Proben
schnitte der Probe 21 bei hin und her schwingendem
Schneidkopf 24 mit dem Schneidmesser 28 schneidbar sind.
Der Stellmechanismus 43 umfaßt als ein wesentliches Element
einen Dreh-Exzentertrieb 45, der einerseits mit der
Abtriebswelle 38 des Antriebs 35 wirkverbunden ist und der
andererseits über einen während der Drehung des Elektromo
tors 36 und während der Oszillation des Messerhalters 27 in
seiner Exzentrizität 46 verstellbaren Exzenterkörper 47
wirkverbunden ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich,
besteht der Exzentertrieb 45 aus vier Hauptelementen, und
zwar dem Betätigungskörper 52, dem Drehkörper 50, dem
Winkelhebel 55 und dem Exzenterkörper 47. Der Drehkörper 50
weist eine symmetrisch zu seiner Drehachse 51 ausgebildete
kreiszylindrische Mantelfläche 34 auf, welche eine
Lagerfläche für den rohrförmigen Betätigungskörper 52
ausbildet. Der Drehkörper 50 umfaßt eine kreiszylindrische
Buchse 59, welche zur Aufnahme und Befestigung der
Abtriebswelle 38 des Antriebs 35 dient. Im Bereich seiner
der Buchse 59 gegenüberliegenden Stirnseite weist der
Drehkörper 50 eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige
Nut 101 auf, welche zur Aufnahme und Führung einer hierzu
passend gestalteten Schwalbenschwanz-Führung 102 des
Exzenterkörpers 47 dient. Der Drehkörper 50 weist ferner
eine zentrale, zu der Schwalbenschwanz-Nut 101 nach außen
offene Ausnehmung 103 auf, welche zur teilweisen Aufnahme
des Winkelhebels 55 dient. Der Drehkörper 50 ist ferner mit
einer normal zu seiner Drehachse ausgebildeten und diese
schneidenden Bohrung 126 zur Aufnahme eines Bolzens 99 des
Winkelhebels 55 gestaltet, der eine Drehung desselben um
eine Drehachse 58 ermöglicht. Der Drehkörper 50 weist
außerdem eine normal zu seiner Drehachse 51 sowie im
Abstand zu der vorgenannten Bohrung 126 angeordnete, im
Querschnitt langlochartig gestaltete Durchbrechung 60 auf.
Durch diese Durchbrechung 60 erstreckt sich in dem in den
Fig. 4 und 5 gezeigten Zusammenbau-Zustand ein erster
Bolzen 61, der wiederum in hierzu passenden Bohrungen 119
in dem Betätigungskörper 52 befestigt ist.
Der Betätigungskörper 52 ist mit einem Rohr 54 gestaltet,
dessen Innendurchmesser geringfügig größer ist als der
Außendurchmesser des Drehkörpers 50, so daß der Drehkörper
50 in Richtung seiner Drehachse 51 und damit in Richtung
seiner Längsachse verschieblich in dem Rohr 54 des
Betätigungskörpers 52 transversal verschieblich aufnehmbar
ist. Der Betätigungskörper 52 weist ferner einen sich über
den Außenumfang des Rohrs 54 radial nach außen erstrecken
den Ringflansch 62 auf, der mit voneinander wegweisenden
parallelen Ringflächen 63 und 64 gestaltet ist, die
senkrecht zu der Längsachse des Ringflansches 62 ausgebil
det sind.
Der Winkelhebel 55 ist mit einem ersten Hebelarm 56 und mit
einem zweiten Hebelarm 57 gestaltet, die in einem Winkel
von hier 90 Grad zueinander angeordnet sind und die sich
jeweils von der Drehachse 58 des Winkelhebels 55 weg
erstrecken. Der erste Hebelarm 56 ist mit einem ersten
Langloch 97 versehen und der zweite Hebelarm 57 ist mit
einem zweiten Langloch 98 versehen, deren Längsachsen hier
in einem Winkel von 90 Grad zueinander angeordnet sind.
Durch das Langloch 97 bzw. 98 erstreckt sich in dem aus den
Fig. 4 und 5 hervorgehenden Zusammenbau-Zustand des
Dreh-Exzentertriebes 45 ein erster Bolzen 61 bzw. ein
zweiter Bolzen 96, wobei der erste Bolzen 96 in der Bohrung
119 des Betätigungskörpers 52 befestigt ist, während der
zweite Bolzen 96 in einer Bohrung 120 des Exzenterkörpers
47 befestigt ist.
Der Exzenterkörper 47 weist einerends die Schwalbenschwanz-
Führung 102 auf und weist andernends einen kreiszylindri
schen Exzenterbolzen 44 auf, dessen Außenumfang 108
symmetrisch zu der Exzenterachse 33 des Exzenterkörpers 47
angeordnet ist. Der Exzenterkörper 47 weist ferner eine
zentrale Ausnehmung 104 auf, die zur teilweisen Aufnahme
des Winkelhebels 55 im zusammengebauten Zustand des Dreh-
Exzentertriebes 45 dient.
Zur Verdeutlichung der genauen Funktionsweise des Dreh-
Exzentertriebes 45, insbesondere der stufenlosen Verstell
barkeit der Exzentrizität 46 des Exzenterkörpers 47, ist in
den Fig. 4 und 5 der Dreh-Exzentertrieb 45 in zusammen
gebautem Zustand gezeigt. In Fig. 4 befindet sich der
Exzenterkörper 47 in einer Nullstellung, in der seine
Exzenterachse 33 mit der Drehachse 51 des Drehkörpers 50
zusammenfällt. Demgegenüber befindet sich der Exzenterkör
per 47 in der in Fig. 5 gezeigten Stellung in einer
gegenüber der Nullstellung um eine Exzentrizität 46
verschobenen Stellung.
Diese Verschiebung des Exzenterkörpers 47 relativ zu dem
Drehkörper 50 und dem Betätigungskörper 52 senkrecht zu der
Drehachse 51 des Drehkörpers 50 wird ausgehend von der in
Fig. 4 gezeigten Nullstellung dadurch erreicht, daß der
Betätigungskörper 52 in der mit einem Pfeil angedeuteten
Verschieberichtung 105 relativ zu dem drehfest mit dem
Antrieb 35 verbundene und außerdem gegen axiale Verschie
bung abgestützt gelagerte Drehkörper 50 verschoben wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, befindet sich in der
Nullstellung des Exzenterkörpers 47 der Winkelhebel 55 in
einer Stellung, in der sein erster Hebelarm 56 senkrecht zu
der Drehachse 51 des Drehkörpers 50 angeordnet ist und in
der demgemäß sein zweiter Hebelarm 57 parallel bzw. in
Richtung der Drehachse 51 des Drehkörpers 50 angeordnet
ist. Wird nun der Betätigungskörper 52 in die in Fig. 4
angedeutete Verschieberichtung 105 relativ zu dem
Drehkörper 50 verschoben, wird auch der erste Bolzen 61 in
gleicher Weise in Verschieberichtung 105 mit verschoben.
Dies bewirkt eine Auslenkung des Winkelhebels 55 um seine
Drehachse 58 des fest mit dem Drehkörper 50 verbundenen
Achsbolzens 99 um einen bestimmten Winkel, so daß die
Längsachse 121 des zweiten Hebelarms 57 gegenüber der
Drehachse 51 des Drehkörpers 50 um den entsprechenden
Winkel ausgelenkt wird. Bedingt durch die Zwangsführungs
verhältnisse des ersten Bolzens 61 in dem ersten Langloch
97 des ersten Hebelarms 56 des Winkelhebels 55 einerseits
und des zweiten Bolzens 96 in dem zweiten Langloch 98 des
zweiten Hebelarms 57 des Winkelhebels 55 andererseits,
kommt es zu einer resultierenden Verschiebung 106 des
Exzenterkörpers 57 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung.
Dabei bewegt sich der Exzenterkörper 47 in einer linearen
Transversal-Verschiebebewegung in der resultierenden
Verschieberichtung 106, wobei die Schwalbenschwanz-Führung
102 des Exzenterkörpers 47 in der zugeordneten Schwalben
schwanz-Nut 101 des Drehkörpers 50 geführt wird. Die in
Fig. 5 gezeigte maximale Verdrehung und Auslenkung des
Winkelhebels 55 ist durch den Anschlag des ersten Bolzens
61 des Betätigungskörpers 52 an der Innenkante der
langlochartigen Durchbrechung 60 des Drehkörpers 50
bestimmt. Bei dieser maximalen Drehwinkelauslenkung des
Winkelhebels 55 wird eine maximale Exzentrizität 46 des
Exzenterkörpers 47 erreicht, d. h. ein maximaler Abstand der
Exzenterachse 33 von der Drehachse 51 des Drehkörpers 50.
Wie insbesondere aus den Ansichten des Dreh-Exzentertriebes
45 gemäß den Fig. 6 und 7 ersichtlich, kommt es bei
einer Drehung 122 des Dreh-Exzentertriebes 45 um die
Drehachse 51 des Drehkörpers 50 und bei mit einer
Exzentrizität 46 gegenüber der Drehachse 51 verschobenem
Exzenterkörper 47, also bei einer gemeinsamen Drehung des
über den Antrieb 35 angetriebenen Drehkörpers 50, des mit
diesem drehfest verbundenen Betätigungskörpers 52 und des
mit dem Drehkörper 50 drehfest verbundenen Exzenterkörpers
57 dazu, daß der Außenumfang 108 des Exzenterbolzens 44
einen in Fig. 7 mit gestrichelten Linien gekennzeichneten
Kreis 109 beschreibt. Entsprechend dem Durchmesser dieses
Kreises 109 kann eine maximale Oszillationsamplitude 32 des
Messerhalters 27 eingestellt werden. Es versteht sich, daß
unter Verwendung des Dreh-Exzentertriebes 45 sämtliche
Zwischenpositionen zwischen einer Nullstellung, in der die
Exzenterachse 33 mit der Drehachse 51 des Drehkörpers 50
zusammenfällt und einer maximalen Exzentrizität 46
eingestellt werden kann.
Über die Befestigungshalterung 66 ist eine Verstellung der
Oszillationsamplitude unabhängig von der Oszillationsfre
quenz bzw. der Drehzahl des Elektromotors 36 während der
Oszillation des Messerhalters 27 möglich. Die Befestigungs
halterung 66 ist, wie vorbeschrieben, fest mit dem parallel
zu der Drehachse 51 des Drehkörpers 50 linear verschiebli
chen Führungsschlitten 91 verbunden, der wiederum über die
Mikrometerschraube 70 positioniert und eingestellt werden
kann. Die genaue Konstruktion der Betätigungshalterung 66
und der mit dieser in Wirkverbindung stehenden Teile läßt
sich insbesondere aus den Fig. 12 bis 14 ersehen. Danach
ist die Betätigungshalterung 66 als ein im Querschnitt U-
förmiges Joch 67 gestaltet, dessen beide Randschenkel mit
als kreiszylindrische Einsätze gestalteten Lageraufnahmen
110 für jeweils beiderseits des Ringflansches 62 an dessen
Ringflächen 63 und 64 anlegbare, hier als Kugellager
gestaltete Lagerkörper 65 versehen sind. Wie aus Fig. 12
ersichtlich, stehen die Lagerkörper 65 jeweils über den
Kreisringumfang des Ringflansches 62 radial nach innen
über, wobei, wie in Fig. 13 gezeigt, im montierten Zustand
die Lagerkörper 65 beiderseits des Ringflansches 62 an
dessen Ringflächen 63 und 64 anliegen. Bei einer Drehung
122 des Dreh-Exzentertriebes 45 kommt es folglich zu einer
entsprechenden Drehung des Ringflansches 62 mit seinen
Ringflächen 63 und 64 relativ zu den Lagerkörpern 65,
welche ein spielarmes Vorbeigleiten der Ringflächen 63 und
64 ermöglichen. Demnach ist der Ringflansch 62 im
montierten Zustand kraftschlüssig zwischen den jeweils
beiden Lagerkörpern 65 der jeweiligen Lageraufnahme 110
aufgenommen. Wird nun die Mikrometerschraube 70 verdreht,
kommt es zu einer Linearverschiebung des Führungsschlittens
91 und folglich des Jochs 67 in Betätigungsrichtung 123
(Fig. 13) und folglich zu einer entsprechenden Verschiebung
des Betätigungskörpers 52 relativ zu dem Drehkörper 50 und
infolgedessen zu einer entsprechenden Verschiebung des
Exzenterkörpers 47. Die Verschiebung des Exzenterkörpers 57
und folglich die Veränderung dessen Exzentrizität kann
vorteilhaft erfolgen, während der Antrieb 35 den Dreh-
Exzentertrieb 45 dreht. Bedingt durch die vorbeschriebenen
günstigen Lager- und Führungsverhältnisse lassen sich
besonders präzise und reproduzierbare Schnitte herstellen.
Zur Umsetzung der rotatorischen Bewegung des Exzenterkör
pers 47 bzw. des mit diesem fest verbundenen Exzenterbol
zens 44 (Fig. 7) in eine oszillierende Bewegung des
Messerhalters 27 in einer Oszillationsrichtung 31 mit einer
entsprechend der eingestellten Exzentrizität des Exzenter
körpers 47 einstellbaren Oszillationsamplitude 32, sind die
insbesondere aus den Fig. 8 bis 11 ersichtlichen
Führungs- und Lagermaßnahmen vorgesehen. Dabei ist ein im
Querschnitt U-förmiger erster Lagerkörper, ein an diesem
über ein Linear-Lager 94 gelagerter zweiter Lagerkörper 72
und ein an diesem über ein senkrecht zu dem ersten
Linearlager 94 angeordnetes Linearlager 95 gelagerter
Übertragungskörper 73 vorgesehen. Dieser weist einen
hülsenartigen Rohransatz 112 auf, der in Wirkverbindung mit
dem Exzenterbolzen 44 des Exzenterkörpers 47 bringbar ist,
wie insbesondere in Fig. 10 gezeigt.
Der erste Lagerkörper 71 ist fest an mit dem Gehäuse 30
verbundenen Lagerkonsolen verbunden und folglich fest mit
dem Grundkörper 25 verbunden. Der Lagerkörper 71 ist mit
Linearlagern 94 versehen, welche eine Linearbewegung des
zweiten Lagerkörpers 72 relativ zu dem ersten Lagerkörper
71 in Oszillationsrichtung 31, d. h. senkrecht zur Drehachse
51 des Drehkörpers 50 und auch senkrecht zur Zustellrich
tung 42 in einer Horizontalebene ermöglicht. An dem zweiten
Lagerkörper 72 ist der Schneidkopfhalter 125 des Messerhal
ters 27 befestigt, der wiederum durch eine ausreichend groß
dimensionierte Durchbrechung 124 durch den ersten
Lagerkörper 71 hindurchgeführt ist. Der zweite Lagerkörper
72 ist wiederum mit einem zweiten Linear-Lager 95 versehen,
das eine Linearbewegung des Übertragungskörpers 73 in
Zustellrichtung 42, d. h. senkrecht zu der Oszillationsrich
tung 31 in einer Ausgleichsrichtung 74, also hier in einer
vertikalen Ebene ermöglicht.
Wie in Fig. 10 gezeigt, greift der Exzenterbolzen 44 im
montierten Zustand in den Rohransatz 112 des Übertragungs
körpers 73 ein. In der gezeigten Stellung ist eine der
maximalen Exzentrizität 46 entsprechende Horizontalauslen
kung des Messerhalters 27 relativ zu seiner Nullstellung,
d. h. relativ zu der die Drehachse 51 des Drehkörpers 50
enthaltenden Vertikalebene möglich, welche der halben
Oszillationsamplitude 113 entspricht. Die volle Oszillati
onsamplitude 32 ist ebenfalls in Fig. 10 angedeutet und
entspricht dem zweifachen der halben Oszillationsamplitude
113.
Wie in Fig. 11 angedeutet, kommt es im Zuge des Umlaufs
des Exzenterbolzens 44 des Exzenterkörpers 47 neben einer
Horizontal-Verschiebung des Messerhalters 47 in Oszillati
onsrichtung 31 auch zu einer vertikalen Auslenkung 111 des
Übertragungskörpers 73 in vertikaler Ausgleichsrichtung 74.
Durch die vorbeschriebene Lager- und Führungskonstruktion
mit dem ersten Lagerkörper 71, dem zweiten Lagerkörper 72
und dem Übertragungskörper 73 in Kombination mit dem ersten
Linearlager 94 und dem zweiten Linearlager 95 wird
erreicht, daß eine Drehung 122 des exzentrisch zu der
Drehachse 51 des Drehkörpers 50 angeordneten Exzenterkör
pers 47 zu einer Bewegung des Übertragungskörpers 73 in
einer von der Oszillationsrichtung 31 und der Ausgleichs
richtung 74 bestimmten Bewegungsebene 75 normal zu der
Drehachse 51 des Drehkörpers 50 führt.
In der schematischen Ansicht gemäß Fig. 15 ist der
Probenbehälter 83 dargestellt, der hier bis zu einem
bestimmten Flüssigkeitsspiegel 115 mit Flüssigkeit 85,
insbesondere mit Pufferlösung, gefüllt ist, wenn mit der
Vorrichtung 20 Gewebeschnitte von Körpergewebe von
Lebewesen angefertigt werden sollen. Eine bevorzugte
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 ist die
Anfertigung von "lebenden Schnitten" wobei im Ausführungs
beispiel als Probe 21 ein in geeigneter Weise fixiertes
Rückenmarkgewebe 22 von Interesse ist, von dem sich
beiderseits Rückenmarkwurzeln erstrecken. Die Probe 21 ist
in nicht näher beschriebener Weise an dem Probenhalter 26
in dem Probenbehälter 83 fixiert, und zwar im vorliegenden
Falle derart, daß das Rückenmarkgewebe 22 in der Lotrechten
angeordnet ist. Mit dem in Fig. 15 ebenfalls schematisch
dargestellten Schneidmesser 28 lassen sich folglich
horizontale Schnitte durch das Rückenmarkgewebe anfertigen.
Der Schneidwinkel, d. h. der Winkel des Schneidmessers 28
relativ zu der Probe 21 kann über den gegenüber dem
Schneidkopfhalter 125 in einer Vertikalebene drehbaren
Schneidkopf 24 (Fig. 1) eingestellt werden.
Um eine genaue Positionierung des Schneidmessers 28 relativ
zu der Probe 21 und um auch eine Beobachtung des Schnitt
vorganges selbst während des Schneidens des Probenschnittes
in einfacher Weise zu ermöglichen, ist der Spiegel 80
vorgesehen. Die Spiegelebene 81 ist im Ausführungsbeispiel
um einen Winkel von 45 Grad gegenüber der Lotrechten
seitlich von der zu schneidenden Probe 21 über einen Halter
im Wesentlichen in allen Raumachsen frei justierbar mit dem
Probenbehälter 83 verbunden. Auf diese Weise ist es
möglich, ein seitliches Spiegelbild 82 der Probe 83 im
interessierenden Schnittbereich, also im Bereich der
anzufertigenden Probenschnitte, vor und während des
Schneidens beobachten zu können. Dies kann zweckmäßigerwei
se mit Hilfe eines Mikroskops 116 geschehen, das oberhalb
des Spiegels 80 positioniert wird.
Wie aus den Fig. 16 und 17 ersichtlich, wird die
Beobachtung der genauen Schnittposition bzw. des Schnitt
vorganges während des Schneidens der Probenschnitte während
der Oszillation des Schneidmessers 28 bzw. des Messerhal
ters 27 dadurch erleichtert, daß vorzugsweise zwischen dem
Beobachter bzw. dem Mikroskop 116 und dem Spiegelbild 82
der Probe 21 zumindest ein in vertikaler Justierrichtung
127, jedoch vorzugsweise im Wesentlichen in allen
Raumachsen relativ zu dem Probenbehälter 83 frei justierba
rer Beobachtungshilfskörper 84 aus einem transparenten
Material vorgesehen ist. Der Beobachtungshilfskörper 84 ist
im Ausführungsbeispiel als ein Plexiglaskörper 88
gestaltet, der planparallele Beobachtungsflächen 89, 90
aufweist. Der Plexiglaskörper 88 wird zu Beobachtungszwec
ken teilweise in die Flüssigkeit 85 eingetaucht, so daß
sich ein Teil 86 des Beobachtungshilfskörpers 84 in der
Flüssigkeit 85 befindet, während ein anderer Teil 87 des
Beobachtungshilfskörpers 84 über die Flüssigkeit 85 bzw.
deren Flüssigkeitsspiegel 115 entgegen der Schwerkraftrich
tung nach oben herausragt (Fig. 17). Auf diese Weise
werden die Beobachtungsverhältnisse nicht durch Wasserspie
gelungen oder durch die Oszillationsbewegung des Schneid
messers 28 und der damit verbundenen Teile verursachten
Wellenbildung in der Flüssigkeit 85 gestört.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Anfertigung von Probenschnitten,
insbesondere von Gewebeschnitten von Körpergewebe von
Lebewesen, mit einem Grundkörper (25) und einem mit
diesem verbundenen Probenhalter (26), an dem die Probe
(21) zur Anfertigung der Probenschnitte fixierbar ist,
und mit einem Messerhalter (27), an dem ein Schneidmes
ser (28) zum Schneiden der Probe (21) in Probenschnitte
befestigbar ist, der mit einem seine Oszillation in
einer Oszillationsrichtung (31) mit einer Oszillation
samplitude (32) und einer Oszillationsfrequenz relativ
zu dem Probenhalter vermittelnden, mit dem Grundkörper
(25) verbundenen Antrieb (35) gekoppelt ist, wobei der
Messerhalter (27) und der Probenhalter (26) relativ
zueinander mit Hilfe eines Vorschubmechanismus (37) in
einer von der Oszillationsrichtung (31) verschiedenen
Vorschubrichtung (39) bewegbar sind und relativ zuein
ander mit Hilfe eines Zustellmechanismus (40) zur
Einstellung der Schnittdicke der Probenschnitte in
einer von der Oszillationsrichtung (31) und der Vor
schubrichtung (39) verschiedenen Zustellrichtung (42)
bewegbar sind, wobei ein in Wirkverbindung mit dem
Antrieb (35) und dem Messerhalter (27) stehender
Stellmechanismus (43) vorhanden ist, der eine von
der Oszillationsfrequenz unabhängige Einstellung der
Oszillationsamplitude (32) des Messerhalters (27)
ermöglicht, während der Messerhalter (27) oszilliert,
wobei der Messerhalter (27) mittels eines Dreh-
Exzentertriebs (45) in eine oszillierende Bewegung
versetzbar ist, der einen während der Oszillation
des Messerhalters (27) in seiner Exzentrizität (46)
verstellbaren Exzenterkörper (47) umfaßt, der über
miteinander beweglich verbundene Führungen (48, 49)
mit dem Messerhalter (27) gekoppelt ist, und wobei der
Dreh-Exzentertrieb (45) einen Drehkörper (50) umfaßt,
der von dem Antrieb (35) um seine Drehachse (51) in
Drehung (122) versetzbar ist, und der einen quer zu
seiner Drehachse (51) bewegbaren Exzenterkörper (47)
aufweist, und der mit einem längs der Drehachse des
Drehkörpers (50) verschiebbaren Betätigungskörper (52)
drehfest verbunden ist, der über einen sich an dem
Drehkörper (50) abstützenden Mechanismus (53) mit dem
Exzenterkörper (47) gekoppelt ist, so daß eine Ver
schiebung des Betätigungskörpers (52) relativ zu dem
Drehkörper (50) längs dessen Drehachse (51) zu einer .
Bewegung des Exzenterkörpers (47) quer zu der Drehachse
(51) des Drehkörpers (50) führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungskörper (52) mit einem auf dem Dreh
körper (50) längs dessen Drehachse (51) verschieblich
gelagerten Rohr (54)gestaltet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehkörper (50) gegen axiale
Verschiebung abgestützt gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Mechanismus (53) um
einen Winkelhebel (55) mit einem ersten und einem
zweiten Hebelarm (56, 57) handelt, die sich jeweils von
einer an dem Drehkörper (50) angelenkten Drehachse (58)
des Winkelhebels (55) weg erstrecken, wobei der erste
Hebelarm (56) drehbar an dem Betätigungskörper (52)
angelenkt ist, und wobei der zweite Hebelarm (57) an
dem an dem Drehkörper (50) geführt gelagerten Exzenter
körper (47) drehbar angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungskörper (52) einen
sich über den Außenumfang des Rohrs (54) nach außen
erstreckenden Ringflansch (62) aufweist, an dessen
voneinander wegweisenden Ringflächen (63, 64) jeweils
Lagerkörper (65) einer Betätigungshalterung (66) anleg
bar sind, die mittels eines Betätigungsmechanismus (68)
längs einer an dem Grundkörper (25) befestigten Führung
(69) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsmechanismus (68) mit einer manuell
betätigbaren Mikrometerschraube (70) gestaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit dem Grundkörper (25) fest
verbundener erster Lagerkörper (71) vorhanden ist, an
dem ein den Messerhalter (27) tragender zweiter Lager
körper (72) in Oszillationsrichtung (31) transversal
verschieblich gelagert ist, an dem wiederum ein Über
tragungskörper (73) in einer Ausgleichsrichtung (74)
senkrecht zu der Oszillationsrichtung (31) transversal
verschieblich gelagert ist, der mit dem Exzenterkörper
(47) wirkverbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Probenhalter (26) mittels des
an dem Grundkörper (25) befestigten Vorschubmechanismus
(37) unabhängig von dem Messerhalter (27) in Vorschub
richtung (39) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zustellmechanismus (40) zur
Einstellung der Schnittdicke der Probenschnitte mit
einer Mikrometerschraube (76) gestaltet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Meßuhr vorhanden ist, mit
deren Hilfe bei einer Bewegung des Probenhalters (26)
relativ zu dem Grundkörper (25) mit Hife des Zustellme
chanismus (40) eine zugeordnete Zustellung (78) in
Zustellrichtung (42) ermittelbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit dem Probenhalter (26)
verbundener Spiegel (80) vorhanden ist, dessen
Spiegelebene (81) im Wesentlichen in allen Raumachsen
frei justierbar ist, so daß eine Beobachtung eines
seitlichen Spiegelbilds (82) der Probe (23) im Bereich
der anzufertigenden Probenschnitte vor und während des
Schneidens möglich ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Probenhalter (26) umfassen
der Probenbehälter (83) und ein relativ zu dem Proben
behälter (83) justierbarer Beobachtungshilfskörper (84)
aus einem transparenten Material vorhanden sind, der
in eine in dem Probenbehälter (83) aufnehmbare Flüssig
keit (85) eintauchbar ist, so daß sich ein Teil (86)
des Beobachtungshilfskörpers (84) in der Flüssigkeit
(85) befindet, während ein anderer Teil (87) des Beo
bachtungshilfskörpers (84) über die Flüssigkeit (85)
herausragt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beobachtungshilfskörper (84) mit einem planpa
rallele Beobachtungsflächen (89, 90) aufweisenden
Plexiglaskörper (88) gestaltet ist.
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