DE4008224C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine motorgetriebene Handoberfräse
mit einem den Motor und einen Fräserkopf tragenden, mittels einer
Säulenführung bezüglich einer Fußplatte heb- und senkbaren
Fräskorb, mit einer Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung sowie
einer Frästiefen-Feineinstellvorrichtung, wobei die
Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung eine Spindelführung aufweist,
deren Spindelführungsgehäuse parallel zur Verschieberichtung des
Fräskorbs verschiebbar und arretierbar in einer Gleitführung des
Fräskorbs gelagert ist, und in der zur Bildung der
Frästiefen-Feineinstellvorrichtung eine Gewindespindel parallel
zur Gleitführung verschraubbar ist, deren unteres freies Ende
einen Anschlagbolzen bildet, der mit einem Tiefenanschlag der
Fußplatte zusammenwirkt. Eine derartige motorgetriebene
Handoberfräse ist durch die DE-AS 10 48 011 bekannt geworden.
Ihre Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung erlaubt lediglich ein
stufenweises Verstellen, indem ein federbelasteter Bolzen
wahlweise in eine von mehreren in Reihe angeordneten Bohrungen
eines zylindrischen Führungsteils eingreift. Die Frästiefe wird
somit grob mit Hilfe der Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung
vorgewählt und dann mittels einer Schraube mit einer Rändelmutter
feineingestellt. Trotzdem ist das Einstellen der Frästiefe nur in
relativ grober Weise mit Hilfe einer Frästiefenskala an einer
Grundplatte er Handoberfräse möglich. Die Einstellgenauigkeit
liegt infolgedessen in der Größenordnung von etwa 1 mm. Bei
vielen Fräsarbeiten werden aber weit genauere Einstellungen
verlangt.
Eine ähnliche Handoberfräse ist durch die DE 33 47 764 A1 bekannt
geworden. Sie ist allerdings nur mit einer einzigen Frästiefen-
Einstellvorrichtung ausgestattet, die zwar durch die Verwendung
einer Gewindespindel ein stufenloses Einstellen ermöglicht,
jedoch ist auch dort keine höhere Einstellgenauigkeit zu
erzielen, weil insoweit eine gleichartige Einstellvorrichtung mit
einer am Auflagetisch angebrachten Frästiefenskala vorgesehen
ist. Im übrigen ist der Einstellvorgang dort langwieriger, weil
eine Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung fehlt.
Durch das DE-GM 83 18 460 ist eine andere motorgetriebene
Handoberfräse mit einer Frästiefen-Einstellvorrichtung bekannt
geworden. Die Frästiefen-Einstellung wird dort mittels eines
Zahnstangen-Ritzelantriebs vorgenommen, wobei es sich naturgemäß
um eine Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung handelt. Die Bewegung
der als Anschlagstange ausgebildeten Zahnstange kann mittels
eines optischen, elektrostatischen oder magnetischen Abtast- bzw.
Meßprinzips erfaßt und zur Anzeige gebracht werden. Die
vorgeschlagene Ausbildung des optischen Meßsystems bietet keine
Gewähr für eine hochgenaue Einstellung der Frästiefe. Die
anderen, lediglich aufgezählten Meßsysteme sind nicht näher
erläutert. Ein mechanisches Meßprinzip, welches einerseits robust
ist und andererseits Gewähr für eine sehr genaue Anzeige bietet,
ist nicht vorgesehen.
Es liegt somit die Aufgabe vor, eine motorgetriebene
Handoberfräse der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
die Frästiefen-Einstellvorrichtung mit hoher Genauigkeit vorgenommen
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die motorgetriebene Handoberfräse gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs ausgebildet ist. Die Verwendung einer mechanisch
arbeitenden Weganzeigevorrichtung und insbesondere in Verbindung
mit einer Meßuhr gewährleistet eine hohe Einstellgenauigkeit im
Hundertstelmillimeter-Bereich. Diese Einstellvorrichtung ist
außerdem sehr robust, und ihre Handhabung bereitet keinerlei
Probleme, weil Meßuhren bei den Handwerkern seit langem bekannt
und in Gebrauch sind. Sowohl die Grob- als auch die
Feineinstellung ist stufenlos möglich, und damit kann insgesamt
die Einstellung besonders rasch und sehr genau vorgenommen
werden. An der Meßuhr wird jede Verstellung direkt angezeigt.
Zusätzlich kann das Spindelführungsgehäuse eine Meßskala zur
Bestimmung der Abstandshöhenlage bezüglich dem Fräskorb
aufweisen. Weil das untere Ende der Gewindespindel als
Anschlagbolzen ausgebildet ist, ragt in keiner Stellung der
Gewindespindel ein Gewindebereich aus dem Spindelführungsgehäuse
heraus. Somit kann es auch zu keiner Gewindeverschmutzung kommen,
welche die Zustellung erschweren könnte.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Gewindespindel zur Koppelung mit dem Meßwertgeber einen
Schaftbereich mit umlaufenden Rillen aufweist, in welche eine
Gabel des Meßwertgebers eingreift. Das Verschrauben der
Gewindespindel wird hierdurch in eine Auf- und Abbewegung der
Gabel und durch diese in eine Anzeige der Meßuhr umgewandelt.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch
3. Die Anordnung an der Frontseite des Fräskorbs gewährleistet
eine leichte Zugänglichkeit und gute Ablesung.
Eine konstruktiv besonders einfache Variante ergibt sich durch
die Merkmale des Anspruchs 4.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschreibt Anspruch
5. In die Klemmführungsnut greift vorteilhafterweise ein
Klemmhebel oder eine Klemmscheibe ein, wobei die Klemmscheibe
mittels des in der Gleitführung verschraubbaren Klemmhebels
lösbar ist. Schraubt man letzteren etwas heraus, so lockert sich
dadurch die Klemmscheibe, und dies wiederum bewirkt ein Freigeben
der Klemmzunge.
In Weiterbildung der Erfindung ist am Spindelführungsgehäuse ein
elastisches Reibelement mittels eines in die Gleitführung
eindrehbaren Arretierungsknopfes anpreßbar. Je nach Drehrichtung
des Arretierungsknopfes erhöht oder verringert man den Reibschluß
zwischen dem Reibelement und dem Spindelführungsgehäuse.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Gewindespindel an ihrem oberen Ende ein Rändel-Verstellelement
aufweist, welches ein sicheres Drehen in beiden Drehrichtungen
gestattet.
Die Länge des Anschlagbolzens am unteren Ende der Gewindespindel
entspricht vorteilhafterweise mindestens dem maximalen Zustellmaß
der Gewindespindel im Spindelführungsgehäuse.
Eine weitere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Spindelführungsgehäuse eine Skala zur Anzeige der
Abstandshöhenlage bezüglich dem Tiefenanschlag aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Oberfräse mit einer
Frästiefen-Feineinstellvorrichtung in einer
Frontansicht,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht in Richtung Pfeil
II der Oberfräse gemäß Fig. 1 mit einem im
Bereich der Klemmvorrichtung der
Frästiefen-Feineinstellvorrichtung teilweise
ausgeführten Schnitt,
Fig. 2a eine Teildraufsicht gemäß Pfeil II der in
Fig. 1 dargestellten Oberfräse, mit einer
gegenüber Fig. 2 geänderten Klemmvorrichtung,
Fig. 3 eine Teilansicht des Fräserkorbs der
Oberfräse gemäß Fig. 2 in Richtung des Pfeils
III, bei der die Ausbildung der
Gehäuseaufnahme für die
Spindelführungsanordnung der
Frästiefen-Feineinstellvorrichtung gezeigt
ist,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV der
in Fig. 3 gezeigten Gehäuseaufnahme am
Fräserkorb,
Fig. 5 einen Längsschnitt gemäß Linie V-V der in
Fig. 3 dargestellten Gehäuseaufnahme am
Fräserkorb,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch das
Spindelführungsgehäuse der Spindelführung der
Frästiefen-Feineinstellvorrichtung Fig. 1, mit
darin aufgenommener Gewindespindel,
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII
der in Fig. 6 dargestellten
Gewindespindelführung,
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie VIII-VIII
der in Fig. 6 dargestellten
Gewindespindelführung,
Fig. 9 eine Seitenansicht des
Spindelführungsgehäuses.
Die Oberfräse gemäß den Fig. 1, 2 und 2a besteht im
wesentlichen aus einem Fräserkorb 3, der in Richtung einer
Achse A bzgl. einer Fußplatte 4 verschiebbar ist, ein Paar
senkrecht zur Fußplatte 4 verlaufende, in dieser
symmetrisch von der Achse A mit Abstand voneinander montiert
aufgenommene Führungssäulen 5, die in nicht dargestellten
Paßbohrungen des Fräserkorbs 3 geführt eingreifen, zwei
Handhaben aufweisende Feststellelemente 6, die am Fräserkorb 3
über nicht dargestellte Arretierschrauben drehbar und axial
zustellbar angebracht sind und bei entsprechender Betätigung
ein nicht dargestelltes, elastisches Reibelement
gegen die Führungssäule 5 pressen oder von diesen wegbewegen,
wodurch sich die durch die Abstandshöhenlage bestimmte
Frästiefe kontinuierlich variieren und der Fräserkorb 3 in
unterschiedlichen Abstandshöhenlagen relativ zur Fußplatte 4
arretieren läßt, und einen Motor 1, auf
dessen durch den Fräserkorb 3 nach unten reichende
Abtriebswelle ein Fräserkopf 2 montiert ist, in dem
unterschiedliche, in Fig. 1 gestrichelt angedeutete
Fräswerkzeuge einspannbar sind.
Die Vorrichtung zum Feineinstellen der Frästiefe befindet sich
an der Frontseite 7 des Fräserkorbs 3 und ist mit Abstand zu
einer der Führungssäulen 5, aber auch zum Fräserkopf 2 wie aus
Fig. 1 und 2 ersichtlich angeordnet, derart, daß eine leichte
Bedienbarkeit und Zugänglichkeit gewährleistet ist. Diese
weist eine Spindelführung 20 auf, in der eine Gewindespindel
21 drehbar gelagert aber axial verschiebbar und festlegbar
aufgenommen ist. Die Spindelführung 20 ist in einem
Spindelführungsgehäuse 22 ausgebildet, welches in einer
Gleitführung 10, 11 des Fräserkorbs 3 parallel zu den
Führungssäulen 5 verschiebbar aufgenommen und gegenüber dem
Fräserkorb 3 mittels einer Klemmvorrichtung 40, 40′ in
unterschiedlichen Abstandshöhenlagen festlegbar ist. Die
gesamte Spindelführung 20 ist somit gegenüber dem Fräserkorb 3
in Richtung Fußplatte 4 zustellbar, auch wenn der Fräserkorb 3
in einer vorgegebenen Abstandshöhenlage mittels den
Feststellelementen 6 festgelegt ist.
In den Fig. 6 bis 9 ist die Spindelführung 20 näher
dargestellt. Das Spindelführungsgehäuse 22 weist einen
hohlzylindrischen Grundkörper 23 auf, in dem die
Gewindespindel 21 konzentrisch zur
Spindelführungsgehäuselängsachse B aufgenommen und in einem
entsprechend der Gewindespindelsteigung eines oberen
Zustellgewindebereichs 35 der Gewindespindel 21 ausgelegten
Innengewinde 24 des Grundkörpers 23 verdrehbar gelagert und
hierdurch axial verschiebbar ist. Das untere Ende der
Gewindespindel 21 ist in Form eines Anschlagbolzens 33
ausgebildet, welcher durch eine untere Stirnseite des
Grundkörpers 23 in Abhängigkeit von der Stellung des
Zustellgewindebereiches 35 im Innengewinde 24 hervorragt. Die Länge
des Anschlagbolzens 33 ist dabei so gewählt, daß diese
mindestens einem maximalen Zustellmaß 34 entspricht, welches
durch den maximalen Verschiebungsweg der Gewindespindel 21 im
Spindelführungsgehäuse 22 gegeben ist und mindestens 10 mm
betragen sollte. Die Gewindesteigung des
Zustellgewindebereichs 35 beträgt im Ausführungsbeispiel 1 mm,
kann aber auch geringer oder größer gewählt werden. Zur
einfachen Betätigung und axialen Zustellung der Gewindespindel
21 weist diese im oberen Bereich ein Rändel-Verstellelement 38 auf, das aus
der oberen Stirnseite des Grundkörpers 23 herausragt.
Zwischen Zustellgewindebereich 35 und Anschlagbolzen 33
besitzt die Gewindespindel 21 eine Reihe von umlaufenden
Rillen 36, gewissermaßen in Art einer um den Schaftbereich
gewickelten Zahnstange, auf deren Funktion weiter unten
eingegangen wird.
Um den Verschiebungsweg der Gewindespindel 21 innerhalb des
Spindelführungsgehäuses 22 direkt überwachen zu können, ist
eine Weganzeigevorrichtung 31 in Form einer analogen
mechanischen Meßuhr vorgesehen, die in einem integral mit dem
Grundkörper 23 ausgebildeten Weganzeigevorrichtungsgehäuse 26
aufgenommen ist. Dieses ist an der Grundkörperaußenoberfläche
ungefähr mittig dem Grundkörper 23 um einen quer zu der
Achse B verlaufenden Durchbruch 25
angeformt. Die Außenkontur des Weganzeigevorrichtungsgehäuses 26 richtet sich nach
dem Weganzeigevorrichtungstyp und ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel scheibenförmig ausgebildet, da ein
Rundinstrument zum Einbau gelangt. Zwischen Meßuhrwerk und
Gewindespindel 21 ist eine parallel zur Achse B verschiebbare
Gabel 37 vorgesehen, die in die Rillen 36 eingreift, d. h.
axial verschiebbar mit der Gewindespindel 21 verbunden ist und
bei Drehung der Gewindespindel 21 deren Axialverstellmaß an
die Meßuhr zur Umsetzung eines Zeigerausschlags weiterleitet.
Im Falle der Verwendung von elektrisch oder induktiv
betriebenen Weganzeigevorrichtungen können auch andere
geeignete elektromagnetische oder mechanische Meßwertgeber mit
der Gewindespindel 21 gekoppelt sein, die mit einem
entsprechenden Meßwertaufnehmer der Weganzeigevorrichtung 31
zusammenwirken. Dem Fachmann sind verschiedene
Weganzeigevorrichtungen bekannt.
Wie in den Fig. 2 sowie speziell 3 bis 5 gezeigt ist, wird
die Gleitführung 10, 11 in der dort gezeigten Ausführung durch
eine seitlich der Quermittelebene 9 und aus der
Längsmittelebene 8 hinaus versetzte, zur Frontseite 7
weisende, integral an dem Fräserkorb 3 angeformte
Gehäuseaufnahme 10 gebildet, die einen das
Spindelführungsgehäuse 22 querschnittsentsprechend und
mindestens teilweise umschließenden, durch einen
Führungsschlitz 12 zur Frontseite 7 hin offenen Aufnahmekanal
11 aufweist. Die Gehäuseaufnahme 10 kann auch ein getrennt
angebrachtes Bauteil sein, das an dem Fräserkorb 3 in
geeigneter Weise befestigt ist. Das Spindelführungsgehäuse 22
wird in der Gehäuseaufnahme 10 axial festlegbar und gegen
Verdrehen gesichert geführt.
Das Spindelführungsgehäuse 22 besitzt eine über dessen
Längserstreckung verlaufende, im Querschnitt rechteckige
Führungsnase 27 (Fig. 8), die dem Querschnitt des
Führungsschlitzes 12 entsprechend angepaßt ist und die mit
ihren seitlichen Nasenführungsflächen 28 zwischen den
Führungsflächen 13 (Fig. 4) der gegenüberliegenden Längskanten des
Führungsschlitzes 12 anliegend aufnehmbar ist, so daß eine
Paßführung gegeben ist. Das Weganzeigevorrichtungsgehäuse 26
ist dabei in radialer Verlängerung der Führungsnase 27
angeordnet (Fig. 7), so daß dieses außerhalb des
Aufnahmekanals 11 an der Frontseite 7 gut sichtbar angeordnet
liegt und die Verschiebbarkeit des Spindelführungsgehäuses 22
nicht beeinträchtigt.
In einem ersten Ausführungsbeispiel zur Ausführung einer
Klemmvorrichtung 40 weist das Spindelführungsgehäuse 22
(Fig. 2, 6 bis 8) eine parallel zu der
Achse B verlaufende und über die
Gesamtlänge des Spindelführungsgehäuses 22 an der Außenseite integral
ausgebildete Klemmzunge 29 auf. Diese besitzt einen
rechteckigen Querschnitt, ist 90°-winkelversetzt zur
Führungsnase 27 angeordnet und weist eine zur Frontseite 7
liegende Klemmgegenfläche 30 auf. Die Klemmzunge 29 ist in
einer querschnittsentsprechend in der Gehäuseaufnahme 10
ausgebildeten Klemmführungsnut 14 aufgenommen. In den Fig.
3 bis 5 ist die Gehäuseaufnahme 10 ohne das darin aufgenommene
Spindelführungsgehäuse 22 gezeigt, um die Ausbildung der
Klemmführungsnut 14 zu verdeutlichen. Die Klemmführungsnut 14
ist zum Aufnahmekanal 11 hin offen, wobei die Bodenwandung der
Klemmführungsnut 14 parallel der Zustellrichtung des
Fräserkorbs 3 verläuft. Bei dieser Ausführung verhindert die
Klemmzunge 29 das Verdrehen des Spindelführungsgehäuses 22, so
daß zur Verdrehsicherung auf die Führungsnase 27 verzichtet
werden könnte.
Seitlich der Klemmführungsnut 14 ist im oberen Bereich der
Gehäuseaufnahme 10 eine von dessen Frontseite 7′ hierzu
parallel zurückversetzte Anlagefläche 16 ausgebildet, die
gegenüber der frontseitig nächstliegenden
Klemmführungsnutkante 15 derart zurückversetzt angeordnet ist,
daß die in Fig. 4 nicht gezeigte Klemmgegenfläche 30 der in
der Klemmführungsnut 14 aufgenommenen Klemmzunge 29 um ein
geeignetes Klemmaß 17 gegenüber der Anlagefläche 16
hervorsteht. Die Anlagefläche 16 bildet eine 90°-Stufe mit dem
Klemmführungsnutboden, so daß in diesem Bereich im Gegensatz
zum unteren Bereich der Klemmführungsnut 14, die frontseitig
nächstliegende Nutwandung fehlt. In Fig. 3 bis 5 gestrichelt
angedeutet und in Fig. 2 deutlich zu sehen, ist auf der
Anlagefläche 16 eine rechteckige Klemmscheibe 42
angeordnet, die an der Anlagefläche 16 abhebbar befestigt ist
und mit einer zur Anlagefläche 16 weisenden Klemmfläche 43 in
den Aufnahmekanal 11 so weit hineinragt, daß diese
weitestgehend die nicht vorhandene frontseitige Nutwandung im
Bereich der Anlagefläche 16 ersetzt. Die Klemmführungsnut 14
ist somit in einen oberen Klemmbereich 14′′ und in einen
unteren Führungsbereich 14′ unterteilt, wobei die
Klemmführungsnutbreite aufgrund des Klemmaßes 17 im
Klemmbereich 14′′ der Klemmscheibe 42 bei Anlage auf der
Anlagefläche 16 geringer als im Führungsbereich 14′ ist und
eine gute Klemmwirkung bei Anpressung der Klemmscheibe 42 an
die Klemmzunge 29 gegeben ist, sowie eine ausreichende
Aufhebung der Klemmwirkung und Führung der Klemmzunge 29 bei
von der Anlagefläche 16 um das Klemmaß 17 abgehobenen Stellung
der Klemmscheibe 42 gewährleistet ist.
Um die Klemmzunge 29 in der Klemmführungsnut 14 zu verklemmen
ist eine Klemmschraube 41 vorgesehen, die durch eine Bohrung
der Klemmscheibe 42 hindurchragt und in einer senkrecht zur
Frontseite 7′ verlaufendes Befestigungsgewinde 18
eingeschraubt ist, das seitlich der Klemmführungsnut 14 in der
Anlagefläche 16 vorgesehen ist (Fig. 2, 3, 4). Aufgrund des
Klemmaßes 17 ist es nun möglich, durch Verdrehen der
Klemmschraube 41 die Klemmzunge 29 in der Klemmführungsnut 14
zu verklemmen. Hierbei wird die Klemmfläche 43 in oder außer
reibschlüssigem Eingriff mit der Klemmgegenfläche 30 der
Klemmzunge 29 gebracht. Denkbar ist es auch, unter Weglassung
der Klemmscheibe 42, den Schraubenkopf der Klemmschraube 41 so
auszubilden, daß dieser an seiner Unterseite die Klemmfläche
43 ausbildet und so direkt mit der Klemmgegenfläche 30
zusammenwirkt.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, weist die Klemmschraube 41 einen
Klemmhebel 44 auf, der einstückig integriert mit dem
Schraubenkopf ausgebildet sein kann oder getrennt
formschlüssig an diesem angebracht ist. Hierdurch ist ein
schnelles Lösen/Festziehen der Klemmschraube 41 ohne
zusätzliche Werkzeuge zur Verstellung/Arretierung des
Spindelführungsgehäuses 22 möglich. In Fig. 1 ist der
Klemmhebel 44 in einer das Spindelführungsgehäuse 22
verklemmenden Stellung gezeigt. Wird der Klemmhebel 44 nun um
180° gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt, befindet er sich in
einer die Verschiebbarkeit des Spindelführungsgehäuses 22 in
der Gehäuseaufnahme 10 gewährleistenden Stellung. Die
Gewindesteigung der Klemmschraube 41 ist daher so ausgelegt,
daß durch eine halbe Drehung die Klemmwirkung erzielt oder
aufgehoben ist. Ist das Klemmaß 17 ausreichend klein bemessen,
z. B. im Zehntel-Millimeterbereich, so kann die Gewindesteigung
ungefähr doppelt so groß wie dieses sein.
Eine andere Art der Ausbildung einer Klemmvorrichtung 40′ ist
in Fig. 2a gezeigt. Die dort ausgebildete Gehäuseaufnahme 10′
weist im Gegensatz zur Gehäuseaufnahme 10 nach Fig. 2
keinerlei Klemmführungsnut 14 sowie keine Anlagefläche 16 auf.
Dementsprechend ist das Spindelführungsgehäuse 22′ ohne
Klemmzunge 29 ausgebildet, wobei hier die Führungsnase 27 die
Verdrehsicherung in dem Aufnahmegehäuse 10′ bewirkt. Die
Klemmvorrichtung 40′ weist einen drehbaren Arretierknopf 45
auf, dessen Kopf insbesondere die Form einer Knebelschraube
aufweist, und dessen Gewindezapfen 46 in einer
senkrecht zur Achse B verlaufenden,
durch die Gehäuseaufnahmewandung in den Aufnahmekanal 11
reichende Gewindebohrung 47 aufgenommen liegt. Der
Gewindezapfen 46 weist an seinem vorderen Ende ein elastisches
Reibelement 48 auf, das durch Drehung des Arretierknopfes 45
in oder außer reibschlüssigem Eingriff mit dem
Spindelführungsgehäuse 22′ bringbar ist; hierdurch ist dieses
in der Gehäuseaufnahme 10′ verklemmbar oder kann frei
verschoben werden. Die so gebildete Klemmvorrichtung 40′ ist
konstruktiv besonders einfach und ähnelt der, die zur
Arretierung des Fräserkorbs 3 an den Führungssäulen 5 mittels
Feststellelementen 6 verwendet wird.
Wie ferner in Fig. 1 gezeigt, weist die Fußplatte 4 im
Wirkungsbereich der Frästiefen-Feineinstellvorrichtung einen
Revolvertiefenanschlag 50 zum Vorwählen verschiedener
Frästiefen auf, der drei Anschlagschrauben 52 besitzt, die von
einer Revolverplatte 51 getragen werden. Die Revolverplatte 51
ist um einen Achsbolzen 53 drehbar auf der Fußplatte 4
montiert, hat kreisscheibenförmige Gestalt und
ist mittels einer federnden Einrastung 54 der Fußplatte 4 in
stufenweise versetzten Rastpositionen festlegbar, so daß jede
der auf der Revolverplatte 51 um den gleichen Winkel versetzt
zueinander angeordneten Anschlagschrauben 52 durch Drehung der
Revolverplatte 51 und Erreichen der Einraststellung in
fluchtende Stellung zur Spindel 21 der
Frästiefen-Feineinstellvorrichtung bringbar ist. Die
Anschlagschrauben 52 sind in die Revolverplatte 51 durch Rein-
oder Rausschrauben in ihre Höhenabstandslage zur Fußplatte 4
veränderbar, wobei die Gewindesteigung 1 mm
beträgt und das Gewinde so ausgelegt ist, daß keine
selbsttätige Verstellung erfolgen kann. Jeder dieser
einstellbaren Höhenabstandslagen entspricht eine bestimmte
Frästiefe, die dadurch eingestellt wird, daß man die
zugehörige Anschlagschraube 52 in Fluchtstellung mit der
Spindel 21 und sodann den Anschlagbolzen 33 durch Absenken des
Fräserkorbs 3 in Anlage mit der betreffenden Anschlagschraube
52 bringt. Durch den Revolveranschlag 50 ist somit eine
Wiederholbarkeit von 3 verschiedenen Frästiefen gewährleistet,
ohne daß jedesmal die Anschlagschrauben 52 in ihre Höhenlage
bzgl. der Fußplatte 4 verändert werden müßten.
Zur Wirkungsweise der Frästiefen-Feineinstellvorrichtung wird
auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen. In der in Fig. 1 gezeigten
Position ist der Fräserkorb 3 mit dem in dem Fräserkopf 2
gespannten Fräswerkzeug relativ zur Fußplatte 4 festgelegt.
Durch Lösen der Feststellelemente 6 kann der Fräserkorb 3
gegenüber der Fußplatte 4 frei verschoben werden und die
Frästiefe grob vorgewählt werden, wonach die Feststellelemente
6 wieder angezogen werden. Hieran anschließend wird der
Klemmhebel 44 um 180° nach unten verdreht, so daß ein Lösen
der Klemmvorrichtung 40 bewirkt ist und die gesamte
Spindelführung 20, welche im Spindelführungsgehäuse 22
untergebracht ist, axial verschoben werden kann, bis der
Anschlagbolzen 33 der Gewindespindel 21 am Kopf der
Anschlagschraube 52 zu liegen kommt, welche sich gerade in
fluchtende Stellung zur Gewindespindel 21 befindet und
verdrehgesichert gegenüber der Fußplatte 4 in Einraststellung
festgelegt ist. Hieran anschließend wird durch Schwenken des
Klemmhebels 44 in seine Raststellung das
Spindelführungsgehäuse 22 wieder axial unverschiebbar
verklemmt. Das Maß der Verschiebung des
Spindelführungsgehäuses 22 gegenüber dem Fräserkorb 3 läßt
sich anhand einer Skala 32 (Fig. 9), welche am Grundkörper 23
des Spindelführungsgehäuses 22 vorgesehen ist, bestimmen. Nach
Lösen der Feststellelemente 6 kann nunmehr die Gewindespindel
21 durch Drehen am Rändel-Verstellelement 38 beliebig verstellt werden. Jede
Verstellung der Gewindespindel 21 innerhalb des
Spindelführungsgehäuses 22 hat eine Vergrößerung oder
Verminderung der Abstandshöhenlage zwischen Fräßerkorb 3 und
Fußplatte 4 zur Folge, wodurch die Frästiefe fein regulierbar
ist und das Verstellmaß an der Weganzeigevorrichtung 31 verfolgbar ist. Wird
vorher die Nullmarkierung der Skalenscheibe der Weganzeigevorrichtung 31 mit
deren Zeiger korreliert, läßt sich jede Veränderung der
Frästiefe mit hoher Genauigkeit direkt ablesen.
Die so beschriebene Frästiefen-Feineinstellvorrichtung dient
nach erfolgter Höhenfeineinstellung aber auch als
Anschlageinrichtung des Fräserkorbs 3, welche mit dem
Tiefenanschlag 50 der Fußplatte 4 bei Eindringfräsarbeiten
zusammenwirkt und die maximale Eindringtiefe des Fräswerkzeugs
in ein zu bearbeitendes Werkstück begrenzt.
Claims (10)
1. Motorgetriebene Handoberfräse mit einem den Motor (1) und
einen Fräserkopf (2) tragenden, mittels einer Säulenführung
bezüglich einer Fußplatte (4) heb- und senkbaren Fräskorb
(3), mit einer Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung sowie
einer Frästiefen-Feineinstellvorrichtung, wobei die
Frästiefen-Grobeinstellvorrichtung eine Spindelführung (20)
aufweist, deren Spindelführungsgehäuse (22) parallel zur
Verschieberichtung des Fräskorbs (3) verschiebbar und
arretierbar in einer Gleitführung (10, 11) des Fräskorbs (3)
gelagert ist, und in der zur Bildung der Frästiefen-
Feineinstellvorrichtung eine Gewindespindel (21) parallel
zur Gleitführung (10, 11) verschraubbar ist, deren unteres
freies Ende einen Anschlagbolzen (33) bildet, der mit einem
Tiefenanschlag (50) der Fußplatte (4) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tiefenanschlag (50)
höhenveränderlich ist und die Gewindespindel (21) mit einer
Weganzeigevorrichtung (31) für den Verstellweg der
Frästiefen-Feineinstellvorrichtung zusammenwirkt, die am
Spindelführungsgehäuse (22) angebracht ist, wobei zwischen
die Gewindespindel (21) und die Weganzeigevorrichtung (31)
ein Meßwertgeber geschaltet ist, der mit einem
Meßwertaufnehmer der Weganzeigevorrichtung (31)
zusammenwirkt, wobei die Weganzeigevorrichtung (31) eine
digitale oder analoge Meßuhr und der mechanische
Meßwertgeber (Gabel 37) in der Spindelführung (20) parallel
zur Längsachse der Gewindespindel (21) verschiebbar
gelagert sowie in Hubrichtung mit der Gewindespindel (21)
gekuppelt ist.
2. Handoberfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindespindel (21) zur Koppelung mit dem Meßwertgeber
(Gabel 37) einen Schaftbereich mit umlaufenden Rillen (36)
aufweist, in welche eine Gabel (37) des Meßwertgebers
eingreift.
3. Handoberfräse nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Gleitführung (10, 11) für das Spindelführungsgehäuse (22) an
der Frontseite (7) des Fräskorbs (3) seitlich des Motors
(1) befindet und einstückig mit dem Fräskorb (3) gefertigt
ist und das Spindelführungsgehäuse (22) verdrehsicher in
der Gleitführung (10, 11) längsverschiebbar ist.
4. Handoberfräse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spindelführungsgehäuse (22) einen zur Frontseite (7)
hin offenen Führungsschlitz (12) und eine Führungsnase (27)
aufweist, und die Führungsnase (27) ein
Weganzeigevorrichtungsgehäuse (26) trägt.
5. Handoberfräse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleitführung (10, 11) eine
Klemmführungsnut (14) aufweist, in welche eine zur
Führungsnase (27) winkelversetzte Klemmzunge (29) des
Spindelführungsgehäuses (22) eingreift.
6. Handoberfräse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Klemmführungsnut (14) ein Klemmhebel (44) oder eine
Klemmscheibe (42) eingreift und die Klemmscheibe (42)
mittels des in der Gleitführung (10, 11) verschraubbaren
(41) Klemmhebels (44) lösbar ist.
7. Handoberfräse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Spindelführungsgehäuse (22)
ein elastisches Reibelement (48) mittels eines in die
Gleitführung (10, 11) eindrehbaren Arretierknopfes (45)
anpreßbar ist.
8. Handoberfräse nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel
(21) an ihrem oberen Ende ein Rändel-Verstellelement (38)
aufweist.
9. Handoberfräse nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der
Gewindespindel (21) als Anschlagbolzen (33) ausgebildet
ist, dessen Länge mindestens dem maximalen Zustellmaß (34)
der Gewindespindel (21) im Spindelführungsgehäuse (22)
entspricht.
10. Handoberfräse nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spindelführungsgehäuse (22) eine Skala (32) zur Anzeige
der Abstandshöhenlage bezüglich dem Tiefenanschlag (50)
aufweist.
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