DE3824200C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Oberfräse nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Aus der DE-GM 18 89 195 ist schon eine Oberfräse be
kannt, bei der eine Höhen-Grob-Verstelleinrichtung über einen einzi
gen Handgriff gelöst bzw. arretiert werden kann. Dabei wird über den
Handgriff eine Säule teleskopartig, federnd relativ zu einem Füh
rungszylinder festgeklemmt. Dazu muß die Wandung des Führungszylin
ders verformt werden, damit der verformte Bereich wie eine Bremsbac
ke als Abstützfläche an die Säule gepreßt wird. Aufgrund der Größe
der Abstützflächen spricht diese Klemmung träge an. Außerdem führt
die sich mit jedem Stellvorgang wiederholende Verformung des Füh
rungszylinders zu bleibenden Deformierungen und mit längerem Ge
brauch zu Funktionsstörungen.
Eine Höhen-Feineinstellung zusätzlich zur Grob-Verstellung ist bei
der bekannten Oberfräse nicht vorhanden. Ein geringfügiges Ändern
der Frästiefe ist nur durch Lösen der Grob-Verstelleinrichtung mög
lich und entsprechend schwierig.
Eine Übernahme von Frästiefen-Feineinstellungsmitteln gemäß anderen,
nach dem Stand der Technik bekannten Oberfräsen, beispielsweise ge
mäß der DE-GM 18 20 029, für die gattungsgemäße Oberfräse wäre mit
hohem Entwicklungsaufwand verbunden, ohne die Bedienbarkeit mittels
eines einzigen Handgriffs zu ermöglichen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
daß neben einer Frästiefen-Grobeinstellung auf einfache Weise eine
Frästiefen-Feineinstellung erreichbar ist, d. h. die ohne Lösen der
Arretierung der Frästiefen-Grobeinstellung betätigt werden kann.
Da diese Art von Handwerkszeugmaschinen auch im Freizeitbereich von
entsprechend Ungeübten benutzt werden, ist eine möglichst weitgehen
de Vereinfachung ihrer Handhabung zu fordern: Oberfräsen haben auf
grund der hohen Drehzahl ihrer scharfkantigen Werkzeuge ein hohes
Gefahrenpotential. Ein verminderter Bedienaufwand verringert die Ri
siken.
Die erfindungsgemäße Oberfräse mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß das Fräswerkzeug jederzeit mit
nur einem einzigen Handgriff hinter den Schutzring zurückgefahren
werden kann. Dies bedeutet einen bisher nicht realisierten Zugewinn
an Sicherheit bei der Arbeit mit diesen Fräsmaschinen. Dabei bleiben
die bei heutigen Oberfräsen üblichen Eigenschaften hinsichtlich ei
ner Schnelleinstellung verschiedener, mittels Revolveranschlag vor
eingestellter Frästiefen voll erhalten, wobei auch die Möglichkeit
zum Nachjustieren der bereits grob eingestellten Frästiefe bestehen
bleibt und wobei dies geschieht, ohne die Klemmvorrichtung wieder
lösen zu müssen.
Die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen betreffen vorteil
hafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Oberfräse.
Beispielsweise ist es besonders vorteilhaft, den Drehkopf mit einem
Skalenring auszurüsten, der gegenüber dem Drehknopf verstellbar ist.
Auf diese Weise kann der Nullpunkt der Skala an jede beliebigen
Stelle gesetzt werden, was den Bedienungskomfort noch erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht der Oberfräse in Ablegestellung,
Fig. 2
eine teilweise aufgerissene Seitenansicht in Arbeitsstellung,
Fig.
3 eine Draufsicht,
Fig. 4 in einem Ausschnitt eine Ausführungsvari
ante und
Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante.
Die in Fig. 1 gezeigte Oberfräse hat ein Gehäuseoberteil 10, das
über eine Säulenführung 12 (Fig. 2) mit einer Grundplatte 14 ver
bunden ist. Faltenbälge 16 schützen dabei die Säulenführung vor Ver
schmutzung. In einem am Gehäuseoberteil 10 angebrachten Handgriff 18
ist eine Schalthandhabe 20 angeordnet, die einen im Gehäuseoberteil
10 untergebrachten Antriebsmotor steuert, der das in eine Spannzange
22 eingesetzte, gestrichelt eingezeichnete Fräswerkzeug 24 mit senk
rechter Achse antreibt. Die Oberfräse sitzt dabei mit ihrer Grund
platte 14 auf der Oberfläche des Werkstücks 26 auf.
In bekannter Weise ist außen am Gehäuseoberteil eine Frästiefengrob
einstellung 28 angeordnet, die in Stufen verstellbar ist. Sie be
steht aus einem senkrecht in einer Führung 29. verschieblich angeord
neten Stab 30, der mittels einer Klemmschraube 32 arretierbar ist
und am oberen Ende eine Anzeigemarke 34 trägt, mit der eine am Ge
häuseoberteil 10 aufgebrachte Skala 36 abgelesen wird. Zur Frästie
fengrobeinstellung 28 gehört ein an der Oberseite der Grundplatte 14
drehbar angeordneter Revolveranschlag 38, in den in bekannter Weise
Anschlagschrauben 40 eingesetzt sind, auf deren Köpfen das untere
Ende 31 des Stabes 30 anschlägt.
In Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte Frästiefen-Grobeinstellung 28
aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen. Die in den Figuren
rechte Säule der Säulenführung ist in bekannter Weise ausgeführt;
sie hat eine mit der Grundplatte 14 fest verbundene hohle Stange 41,
in der eine Druckfeder 43 angeordnet ist, die sich an der Grundplat
te 14 und dem Gehäuseoberteil 10 abstützt. Die Stange 41 ist im Ge
häuseoberteil 10 verschieblich geführt.
Links ist in Fig. 2 eine ebenfalls mit der Grundplatte 14 fest ver
bundene Stange 42 zu erkennen. Auf dieser ist eine sie im oberen
Teil umschließende Hülse 44 geführt. Die Hülse 44 ist ihrerseits
wieder im Gehäuseoberteil 10 axial verstellbar geführt und hat im
unteren Bereich eine radial zur Hülsenachse verlaufende Bohrung 46.
In Höhe der Bohrung 46 ist außen auf der Hülse 44 ein Klemmring 48
befestigt.
Der Klemmring 48 hat eine radiale Verdickung mit einer darin zu Boh
rung 46 fluchtenden Bohrung mit Innengewinde. In dieses ist eine
Klemmschraube 50 eingeschraubt, (die durch ein Langloch 54 in
der Wandung des Gehäuseoberteils 10 führt).
Zwischen Klemmschraube 50 und Stange
42 ist ein Druckstück 52 angeordnet. Die obere Stirnfläche des
Klemmrings 48 bildet eine untere Anlageschulter 56 für eine Druckfe
der 58, die um die Hülse 44 herum angeordnet ist.
Die Druckfeder 58 wirkt unter Zwischenschaltung einer Scheibe 60 auf
eine an das Gehäuseoberteil 10 angeformte Anlageschulter 62, die um
eine am Gehäuseoberteil 10 angeordnete Durchbrechung 64 herum ange
ordnet ist. Durch diese Durchbrechung 64 ragt der mit einem Außenge
winde 66 versehene, obere Bereich der Hülse 44 aus dem Gehäuseober
teil 10 heraus.
Ein in seinem unteren Bereich hülsenförmiger Drehknopf 68 hat dort
ein Innengewinde 70, mit dem er auf den oberen Bereich der Hülse 44
aufgeschraubt ist. Der Drehknopf 68 ist an seinem unteren Ende in
der Durchbrechung 64 zentriert; ein Bund 72 am Drehknopf 68 liegt
außen am Gehäuseoberteil 10 an und positioniert so den Drehknopf 68
in axialer Richtung.
Auf der Oberseite des Bundes 72 sitzt ein Skalenring 74 auf. Die
Passung zwischen Skalenring 74 und Drehknopf 68 ist dabei so bemes
sen, daß sich der Skalenring 74 leicht von Hand gegenüber dem Dreh
knopf 68 verdrehen läßt. Auf dem Gehäuseoberteil 10 ist eine mit dem
Skalenring 74 korrespondierende Einstellmarke 76 angeformt.
Beim Arbeiten mit der Oberfräse wird zunächst die erforderliche
Frästiefe an den Anschlagschrauben 40 (Fig. 1) grob eingestellt.
Sind mehrere Frästiefen einzustellen, kann dies durch entsprechendes
Drehen der Anschlagschrauben 40 erfolgen, wobei die Anzahl der Um
drehungen in Verbindung mit der Gewindesteigung der Anschlagschrau
ben 40 einen Anhaltspunkt darstellen; auf diese Weise erfolgt die
Grundeinstellung.
Stellt man nun beim anschließenden Probefräsen oder beim Arbeiten
mit der erfindungsgemäßen Oberfräse fest, daß die zuvor an den An
schlagschrauben 40 eingestellte Frästiefe einer Korrektur bedarf,
regelt man einfach ohne Lösen der Klemmschraube 50 am Drehknopf 68
nach; sitzt dabei eventuell der Stab 30 der Frästiefen-Grobeinstel
lung 28 auf dem Kopf einer Anschlagschraube 40 auf, wird auch die
Klemmschraube 32 (Fig. 1) vorübergehend gelöst.
Auf diese Weise kann die Feineinstellung durch Drehen am Drehknopf
68 (Fig. 2) erfolgen, wobei die Wiederholbarkeit der Tiefeneinstel
lung durch die Frästiefengrobeinstellung 28 in Verbindung mit den
Anschlagschrauben 40 gewährleistet ist. Der jederzeit wieder auf
seinen Nullpunkt einjustierbare Skalenring 74 ist dabei eine zusätz
liche Erleichterung.
Während des Fräsvorgangs ist die Grundplatte 14 gegenüber dem Gehäu
seoberteil 10 nur durch die Klemmschraube 50 arretiert. Um ein ge
fahrloses Abstellen der Oberfräse nach Beendigung des Fräsvorgangs
zu ermöglichen, dient bei Handoberfräsmaschinen die Grundplatte als
selbsttätig zurückfedernder Schutzring, der das Fräswerkzeug umgibt
und so die Gefährdung durch dieses verringert. Dazu ist es aller
dings notwendig, daß die Arretierung der Grundplatte 14 gegenüber
dem Gehäuseoberteil 10 möglichst mit einer Bewegung vom Handgriff
aus zu lösen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Oberfräse ist erstmals diese Forderung er
füllt, denn ein kurzer Dreh an der Klemmschraube 50 löst die Arre
tierung und das Fräswerkzeug 24 zieht sich wegen der als Rückstell
feder fungierenden Druckfeder 43 hinter die Außenkontur der Grund
platte 14 zurück und kann gefahrlos abgestellt werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Konstruktionsvariante unterscheidet sich
von der vorstehend beschriebenen lediglich dadurch, daß die Scheibe
60 direkt an den Drehknopf 68a angeformt ist. Die Montage eines sol
chen Drehknopfes 68a ist bei der Ausführung des Gehäuseoberteils 10
in Schalenbauweise mit die Fräserachse parallel schneidender Trenn
fuge leicht vor dem Zusammenfügen der Gehäuseschalen möglich.
Weitere Modifikationen der vorstehend beschriebenen Erfindung sind
denkbar. So ist es z. B. auch möglich, die von der Hülse 44 umgebene,
linke Stange der Säulenführung (Fig. 2) ebenfalls als hohle Stange
41 auszuführen. Dieses Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 gezeigt,
wobei hier auch die Gestalt von Drehknopf 68b und Skalenring 74a ge
genüber Fig. 4 variiert wurden. Die auf diese Stange wirkende Klemm
schraube 50 ist in dieser Figur aus der Zeichenebene gedreht und
deshalb in Fig. 5 nicht zu sehen.
Diese Klemmschraube kann beispielsweise als Flügelschraube ausge
führt sein, die von einem am Gehäuseoberteil 10 angeformten Hand
griff 78 aus bedienbar ist.
Zwischen den Berührflächen am Bund 72 und dem Gehäuseoberteil 10 ist
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 eine Scheibe 80 mit einem die
Reibung vermindernden Belag eingefügt, um den Feineinstellvorgang zu
erleichtern; statt einer solchen Scheibe 80 läßt sich auch ein
Axialwälzlager einsetzen.
Claims (10)
1. Oberfräse mit einem einen Antriebsmotor aufnehmenden Gehäuseober
teil (10), an dessen Unterseite ein Fräswerkzeug (24)
angeordnet ist und einer Grundplatte (14),
die mittels einer Säulenführung (12) gegenüber dem Gehäuseoberteil
(10) parallel zur Achse des Fräswerkzeugs (24) verschieblich und
feststellbar ist, wobei die Säulenführung (12) eine im Gehäuseober
teil (10) angeordnete Hülse (44) enthält, in der ein mit der Grund
platte (14) verbundenes Teil (42) der Säulenführung (12) geführt und
mittels einer senkrecht zur Verschieberichtung der Säulenführung
(12) angeordneten Klemmvorrichtung (48, 50, 52) feststellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (48, 50, 52) an der
Hülse (44) angeordnet ist und auf das, vorzugsweise aus Vollmaterial
bestehende, als Stange ausgebildete Teil (42) der Säulenführung (12)
wirkt und daß die Hülse (44) - während sie gegenüber der Stange
(42) festgestellt ist - in der Schieberichtung der Säulenführung
(12) gegenüber dem Gehäuseoberteil (10) verstellbar ist.
2. Oberfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(44) über ein Gewinde (66), insbesondere ein an der Hülse (44) ange
brachtes Außengewinde, das mit einem am Gehäuseoberteil (10) ange
brachten Gegengewinde (70), insbesondere Innengewinde, zusammen
wirkt verstellbar ist.
3. Oberfräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegen
gewinde (70) in einem zumindest teilweise hülsenförmigen Einstell
element (68, 68a, 68b), vorzugsweise Drehknopf, angeordnet ist, das
seinerseits am Gehäuseoberteil (10) angeordnet ist.
4. Oberfräse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(44) gegen die Kraft einer Druckfeder (58) verstellbar ist, die zwi
schen einer Anlageschulter (56) auf der Hülse (44) und dem Gehäuse
oberteil (10) angeordnet ist.
5. Oberfräse nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einstellelement (68, 68a, 68b) eine insbe
sondere zur Nullstellenjustierung verdrehbare Skala aufweist, mit
der eine fest am Gehäuseoberteil (10) angeordnete Einstellmarke (76)
korrespondiert.
6. Oberfräse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala
auf einem Skalenring (74) aufgetragen ist, der gegen Reibung am Ein
stellelement (68, 68a, 68b) befestigt ist.
7. Oberfräse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib
beiwerte zwischen Einstellelement (68, 68a, 68b) und Skalenring (74)
so ausgelegt sind, daß Letzterer von Hand verdrehbar ist.
8. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung (48, 50, 52) aus einem Gewindeloch in der Wand der
Hülse (44) und einer darin eingesetzten Klemmschraube (50) besteht.
9. Oberfräse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmvorrichtung (48, 50, 52) mittels eines zwischen der Klemm
schraube (50) und der Stange (42) angeordneten Druckstücks (52)
durch die Wand der Hülse (44) hindurch auf die Stange (42) wirkt.
10. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1-9
dadurch gekennzeichnet, daß Rohrabschnitte aus elastischem Werkstoff
(16), insbe
sondere Faltenbälge, mit je einer Stirnseite am Gehäuseoberteil (10)
bzw. an der Grundplatte (14) befestigt sind, wobei die Rohrabschnit
te die Stangen (42) der Säulenführung (12) umschließen.
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