DE2300391C3 - Mehrschnitteinrichtung für Kopierdrehmaschine - Google Patents

Mehrschnitteinrichtung für Kopierdrehmaschine

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DE2300391C3
DE2300391C3 DE19732300391 DE2300391A DE2300391C3 DE 2300391 C3 DE2300391 C3 DE 2300391C3 DE 19732300391 DE19732300391 DE 19732300391 DE 2300391 A DE2300391 A DE 2300391A DE 2300391 C3 DE2300391 C3 DE 2300391C3
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DE19732300391
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Gerhard 7742 St Georgen Lederer
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Fa. J.G. Weisser Söhne, 7742 St Georgen
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Mehrschnitteinrichtung für Kopierdrehmaschine, bei der eine schwenkbar gelagerte, durch den Fühler der Kopiereinrichtung abtastbare Vorlage durch einen Exzenter gehaltert ist, der um eine zur Drehachse der Vorlage parallele so Exzenterachse drehbar gelagert ist, wobei der Abstand zwischen der Drehachse und der Exzenterachse einstellbar ist
Aus der CH-PS 3 77 614 ist bereits eine Mehrschnitteinrichtung dieser Art bekannt, bei der eine Verstellung in Längs- und Querrichtung mittels einer flachen Schablone erfolgt Das Verhältnis der Längs- und Querzugabe wird verhältnismäßig kompliziert und nicht sehr genau durch Verdrehung einer Führungsplatte bezüglich des Kreuztisches der Drehbank eingestellt In der eingestellten Drehstellung müssen die Spannschrauben festgezogen werden, was einerseits zeitraubend ist und andererseits keine genau justierte Einstellung ermöglicht Zur Erzielung einer Änderung des Zugabeverhältnisses in Längs- und Querrichtung müssen sämtliche Spannschrauben wieder gelöst, eine Drehung der Führungsplatte vorgenommen und anschließend die Spannschrauben wieder festgezogen werden. Die Drehung des Schablonenträgers mit der Schablone dient lediglich zur Ausrichtung der Schablone bezüglich der übrigen Maschinenteile, wofür gesonderte parallele Bezugsflächen am Maschinengestell vorgesehen sind. Auch diese Ausrichtung ist verhältnismäßig zeitraubend und umständlich. Anschließend muß die Schablone in der eingestellten Parallellage durch Festziehen eines Bolzens festgelegt werden, was wiederum nicht mit der erforderlichen justierbaren Genauigkeit erfolgen kann. Die Zustellung der Schablone selbst erfolgt bei der bekannten Einrichtung mittels einer Kurvenscheibe, die über einen ebenfalls nicht sehr genau arbeitenden Kettenantrieb verdrehbar ist. Bei Verdrehung der Kurvenscheibe bleibt das Zugabeverhältnis in Längsund Querrichtung stets erhalten und kann nicht variiert werden. Auch bleiben bei gleichbleibendem Kettenantrieb und Verwendung eines Schrittschaltwerks die einzelnen Zustellschritte unveränderlich. Eine Änderung wäre nur durch Auswechseln der Kurvenscheibe möglich.
Durch die Erfindung soll demgegenüber eine Mehrschnitteinrichtung geschaffen werden, welche die Verwendung einer in bezug auf Schablonen wesentlich einfacheren Vorlage und eine genaue und einfache Einstellbarkeit des Zugabeverhältnisses ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Vorlage als drehsymmetrisches Musterstück ausgebildet und durch Drehung um seine Drehsymmetrieachse in unterschiedliche Abtaststellungen drehbar ist und daß der Abstand zwischen der Drehsymmetrieachse und der Exzenterachse durch einen am Exzenter angeordneten, senkrecht zu diesen Achsen verschiebbaren Schlitten mit Einstellspindel einstellbar ist.
Ein drehsymmetrisches Musterstück ist als einfaches Drehteil wesentlich billiger herstellbar als eine flache Schablone. Die einzelnen Abtaststellungen werden nicht durch Längsverschiebung eines Schlittens, wie bei der bekannten Einrichtung, sondern einfach durch Drehen des Musterstücks um seine Drehsymmetrieachse eingestellt Mittels des durch die Einstellspindel verschiebbaren Schlittens läßt sich der Abstand zwischen der Drehsymmetrieachse des Musteirstücks und der Exzenterachse in sehr einfacher und genau justierbarer Weise einstellen. Durch Betätigung der Einstellspindel kann jederzeit sehr genau und sehr einfach das Ausmaß der Zustellung in Querrichtung des Musterstücks verändert werden, während die Zustellung in Längsrichtung konstant bleibt, da sie durch eine davon unabhängige Spindel gesteuert wird. Eine Änderung der Schnittiefe in Querrichtung läßt sich dagegen durch Betätigung der Einstellspindel kontinuierlich und genau justierbar hervorrufen. Eine Parallelausrichtung des Musterstücks bezüglich der übrigen Maschinenteile kommt in Fortfall. Die erfindungügemäße Vorrichtung arbeitet daher wesentlich einfacher und insbesondere genauer als die obenerwähnte bekannte Einrichtung. Sie ist darüber hinaus schneller, einfacher und genauer an erforderliche Änderungen anzupassen.
Aus der DT-PS 11 55 655 ist zwar bereits die Verwendung eines drehsymmetrischen Musterstücks in einer Mehrschnitteinrichtung an sich bekannt Jedoch sind aus dieser Druckschrift die übrigen, auf die Einstellbarkeit des Musterstücks bezüglichen Merkmale der vorliegenden Erfindung nicht zu entnehmen, so daß die bekannte Einrichtung diesbezüglich nicht mit dem Erfindungsgegenstand verglichen werden kann.
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Vorzugsweise kann der Exzenter mittels eines Schrittschaltwerks um die Exzenterachse in mehrere Schwenkstellungen fest eingestellt werden. Das Schrittschaltwerk ist vorteilhafterweise als Drehmagnet ausgebildet, kann jedoch auch hydraulisch oder $ pneumatisch betrieben werden. Die Schaltstellungen des Schrittschaltwerks werden so gewählt, daß das vom Fühler der Kopiereinrichtung abgetastete Profil jevireils in eine neue Lage kommt, die sich von der vorhergehenden Lage um die gewünschte Schnit tiefe unterscheidet. Die aufeinanderfolgenden Schnittiefen werden, wie normalerweise erforderlich, zunehmend kleiner.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Mehrschnitteinrichtung läßt sich in sehr einfacher Weise auch eine axiale Verstellung des Musterstücks erreichen. Zu diesem Zweck ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung in einem Gehäuse zwischen dem Schrittschaltwerk und dem Exzenter eine konzentrisch zur Exzenterachse angeordnete Spindel drehbar gelagert, ao die starr mit dem Exzenter und über eine Schiebekupplung in axialer Richtung verstellbar mit dem Schrittschaltwerk verbunden ist. Bei Fortschaltung des Schrittschaltwerks in die jeweils nächste Schaltstellung wird somit automatisch das Musterstück nicht nur in ij eine andere Schwenkstellung gebracht, sondern auch in axialer Richtung um eine entsprechende Strecke verschoben. Der Betrag der Verschiebung entspricht dabei ebenfalls der jeweils gewünschten Schnittiefe, die natürlich bei den radialen Planflächen anders sein kann y> als bei den geschwungenen Flächen oder bei den axialen Planflächen.
Die im Gehäuse der Mehrschnitteinrichtung angeordnete Spindel kann zweckmäßigerweise als Kugelrollspindel ausgebildet sein, wodurch sich eine weitgehend j5 reibungsfreie Verschiebung nahezu ohne toten Gang ergibt
Der Schlitten zur Einstellung des Abstandes zwischen Drehsymmetrieachse und Exzenterachse kann bei dieser letzteren Ausführungsform zweckmäßigerweise zwischen der Spindel und dem Exzenter angeordnet werden, so daß der Exzenter direkt vom Schlitten getragen wird.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise axial geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Mehrschnitteinrichtung und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1.
Die in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform einer Mehrschnitteinrichtung weist allgemein ein in F i g. 1 nur schematisch dargestelltes Schrittschaltwerk to in Form eines Drehmagneten, ein an das Schrittschaltwerk angesetztes Gehäuse 12 mit Ständer 13, einen quer zur Längsachse verschiebbaren Schlitten 14 mit Verstellspindel 16, ein als Schablone für die Abtastung durch den Fühler 18 der nicht gezeigten Kopiereinrichtung dienendes Musterstück 20 und einen als Halterung für das Musterstück dienenden, mit dem Schrittschaltwerk 10 in Drehantriebsverbindung stehenden Exzenter 22 auf. Innerhalb des Gehäuses 12 ist eine Kugelrollspindel 24 in einem entsprechenden Schneckengewinde gelagert und über eine Schiebekupplung 26 in Axialrichtung verschiebbar, jedoch in Drehrichtung starr mit dem Schrittschaltwerk 10 verbunden. Die radiale und axiale Lagerung der gesamten Schwenkeinrichtung im Gehäuse 12 wird durch eine vorgespannte Kugelumlaufmutter 27 gewährleistet
Der Schlitten 14 ist an einem in axialer Richtung bezüglich des Gehäuses 12 verschiebbaren und auf einem Absatz 28 des Gehäuses drehbar angeordneten Teil 30 angebracht, der mit der Spindel 24 in Antriebsverbindung steht Durch Betätigung eines Drehknopfes 32, dessen Drehstellung an einer Skala 34 ablesbar ist, läßt sich die Verstellspindel 16 und somit der Schlitten 14 senkrecht zu der mit der Spindelachse zusammenfallenden Exzenterachse 36 verschieben. Die Drehsymmetrieachse 38 des Musterstücks 20 ist um den Abstand x, der durch Drehung des Drehknopfes 32 einstellbar ist, gegen die Exzenterachse 36 versetzt
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Abstand χ so gewählt und der das Schrittschaltwerk bildende Drehmagnet 10 so programmiert, daß den drei Schaltstellungen I, II und III des Drehmagneten drei aus F i g. 2 ersichtliche Drehstellungen des Musterstücks 20 entsprechen, welche jeweils gegenseitig um 45° verdreht sind. Bei Schaltung des Drehmagneten beschreibt die Drehsymmetrieachse 38 jeweils einen Kreisbogen 40 um die Exzenterachse 36. In den drei Drehstellungen I, II und III tastet der Fühler 18 der Kopiereinrichtung der Reihe nach die Konturen 42, 44 und 46 des Musterstücks 20 ab. Es ist zu sehen, daß die Schnittiefe zwischen den Drehstellungen 1 und Il größer ist als zwischen den Drehstellungen II und III.
Gleichzeitig mit der Verschwenkung des Musterstücks 20 in der in F i g. 2 ersichtlichen Art bewirkt die Kugelrollspindel 24 bei jeder Schaltung des Drehmagneten 10 eine Axialverschiebung des Musterstücks 20, die die erforderliche Schnittiefe an den radialen Planflächen des Musterstücks 20, beispielsweise an der Fläche 48, ergibt. Dabei ist zu beachten, daß bei der dargestellten Ausführungsform die Schnittiefen an den radialen Planflächen wesentlich geringer sind als an den übrigen abgetasteten Flächen.
Das dargestellte Musterstück 20 kann auf dem Exzenter 22 umgesetzt, d. h. um 180° gewendet werden. Der Fühler 18 tastet dann die Kontur 50 der zweiten Bearbeitungsseite ab.
Natürlich können auch ganz anders geformte Musterstücke 20 mit der erfindungsgemäßen Einrichtung eingesetzt werden. Beispielsweise können durch Abtastung eines negativen Musterstücks Innenkonturen eines Werkstücks kopiert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

23 OO Patentansprüche:
1. Mehrschnitteinrichtung für Kopierdrehmaschine, bei der eine schwenkbar gelagerte, durch den Fühler der Kopiereinrichtung abtastbare Vorlage durch einen Exzenter gehaltert ist, der um eine zur' Drehachse der Vorlage parallele Exzenterachse drehbar gelagert ist, wobei der Abstand zwischen der Drehachse und der Exzenterachse einstellbar ist, ι ο dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlage als drehsymmetrisches Mus te· stück (20) ausgebildet und durch Drehung um seine Drehsymmetrieachsc (38) in unterschiedliche Abtaststellungen (I, II, IH) drehbar ist und daß der Abstand (x) zwischen der Drehsymmetrieachse (38) und der Exzenterachse (36) durch einen am Exzenter (22) angeordneten, senkrecht zu diesen Achsen verschiebbaren Schlitten (14) mit Einstellspindel (16) einstellbar ist
2. Mehrschnitteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (22) mittels eines Schrittschaltwerks (10) um die Exzenterachse (36) in mehrere Schwenkstellungen (I, II, HI) festeinstellbar ist.
3. Mehrschnitteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (10) als Drehmagnet ausgebildet ist
4. Mehrschnitteinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (12) zwischen dem Schrittschaltwerk (10) und dem Exzenter (22) eine konzentrisch zur Exzenterachse (36) angeordnete Spindel (24) drehbar gelagert ist die starr mit dem Exzenter (22) und über eine Schiebekupplung (26) in axialer Richtung verstellbar mit dem Schrittschaltwerk (10) verbunden ist 3:1
5. Mehrschnitteinrichtung nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (24) als Kugelrollspindel ausgebildet ist.
6. Mehrschnitteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (14) zwischen der Spindel (24) und dem Exzenter (22) angeordnet ist
DE19732300391 1973-01-05 Mehrschnitteinrichtung für Kopierdrehmaschine Expired DE2300391C3 (de)

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DE19732300391 DE2300391C3 (de) 1973-01-05 Mehrschnitteinrichtung für Kopierdrehmaschine

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DE2300391A1 DE2300391A1 (de) 1974-07-11
DE2300391B2 DE2300391B2 (de) 1977-03-17
DE2300391C3 true DE2300391C3 (de) 1977-11-03

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