DE1030635B

DE1030635B - Spreizvorrichtung fuer Innenbackenbremsen

Info

Publication number: DE1030635B
Application number: DEST6392A
Authority: DE
Inventors: Ernst Jung
Original assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Current assignee: Stahlwerke Brueninghaus GmbH
Priority date: 1953-05-12
Filing date: 1953-05-12
Publication date: 1958-05-22

Description

Spreizvorrichtung für Innenbackenbremsen Die Erfindung betrifft eine Spreizvorrichtung für Innenbackenbremsen mit einem quer zur Bremsnockenwelle in einem Gehäuse verschieblich gelagerten Spreizkörper, dessen Verschieberichtung in Bremslüftstellung zu dem durch die Achse der Bremsnockenwelle gehenden Bremstrommeldurchmesser geneigt ist.
Die Erfindung hat sich die. Aufgabe gestellt, diese an sich bekannte grundsätzliche Ausbildung einer Spreizvorrichtung zu verbessern, und schlägt vor, den Spreizkörper in einem an sich bekannten spreiznockenähnlichen Gehäuse zu lagern, dessen ebene Flächen, die in um die Achse der Bremsnockenwelle konzentrische Flächen übergehen, in Bremslüftstellung an den ebenen Stirnflächen der Bremsbacken anliegen, und den Spreizkörper mit gleichfalls ebenen, in Bremslüftstellung an den ebenen Stirnflächen der Bremsbacken anliegenden Flächen zu versehen, die in nach einer Evolvente gekrümmte Flächen übergehen.
Das Merkmal, daß die ebenen Flächen des spreiznockenähnlichen Gehäuses in Bremslüftstellung an den ebenen Flächen der Bremsbacken anliegen, ist an sich bei Bremsen bekannt, die mit Daumen ausgerüstet sind, welche auf der Bremswelle mit einem gewissen Spiel angeordnet sind. Dieses Merkmal für sich allein ist nicht Gegenstand der Erfindung. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Gehäuses mit Anlageflächen für die Bremsbackenstirnflächen, die zum Teil eben und zum Teil um die Achse der Bremsnockenwelle konzentrisch sind und ineinander übergehen, hat sich insbesondere bei Vollservobremsen, d. h. bei schwimmender Anordnung beider Bremsbacken, als vorteilhaft erwiesen. Bei dieser Anordnung verschiebt sich der Spreizkörper im Gehäuse, und zwar im Drehsinn der von der Bremstrommel mitgenommenen Bremsbacke, so daß der Spreizkörper an seinem einen Ende ganz im Gehäuse verschwindet und die Bremsbacke an diesem Ende selbst zur Anlage kommen kann. Da die gekrümmte Fläche konzentrisch zur Drehachse des Gehäuses und damit der Bremswelle ist, übt eine Verdrehung des Gehäuses bei Anlage der gekrümmten Teilfläche keine Spreizwirkung aus.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung stellt dar in Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Spreizkörper, Fig. 2 die entsprechende Ansicht.
Das Ende der Bremswelle 1, welches zwischen die beiden Bremsbacken 2 und 3 eingreift, ist als Gehäuseteil 4 ausgebildet. In diesem Gehäuseteil ist der eigentliche Spreizkörper 5 längs verschieblich in Richtung der strichpunktierten Längsachse 6 dieses Spreizkörpers eingelagert. Diese strichpunktiert dargestellte Verschiebungslängsachse bildet in Bremslüftstellung mit dem Trommeldurchmesser 7 etwa einen Winkel von 7S°. Die Stirnflächen des Spreizkörpers 5 bestehen aus einem geradlinigen Flächenstück 8 und aus einem gebogenen Flächenstück 9, welches nach einer Evolvente gekrümmt ist. Die ebenen Teilstücke 8 liegen in der dargestellten Bremslüftstellung an den Stirnflächen 10 der Bremsbacken 2, 3 an. Bei Verdrehung der Bremswelle 1 in Richtung des Pfeiles 14 kommen die gekrümmten Flächenteile 9 der Stirnenden des Spreizkörpers 5 an den Stirnflächen 10 der Bremsbacken 2, 3 zur Anlage: Der Spreizkörper 5 ist in dem Gehäuse 4 mittels Rollen 11 gelagert, die in einem besonderen Käfig zusammengefaßt sind. Das Gehäuse 4 selbst besitzt ähnlich wie der Spreizkörper 5 unterschiedliche Anlageflächen, die mit den Stirnflächen 10 der Bremsbacken 2, 3 zusammenarbeiten. Die Anlageflächen des Gehäuses weisen gleichfalls eine ebene Teilfläche 12 auf, die in eine gekrümmte Fläche 13 übergeht. Die gekrümmte Fläche 13 ist konzentrisch zur Drehachse der Bremswelle 1 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spreizvorrichtung für Innenbackenbremsen mit einem quer zur Bremsnockenwelle in einem Gehäuse verschieblich gelagerten Spreizkörper, dessen Verschieberichtung in Bremslüftstellung zu dem durch die Achse der Bremsnockenwelle gehenden Bremstrommeldurchmesser geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizkörper (5) in ainenn än sich bekannten spraiznockenähnlichen Gehäuse (4) gelagert ist, dessen ebene Flächen (12), die in um die Achse der Bremsnockenwelle (1) konzentrische Flächen (13) übergehen, in Bremslüftstellung an den ebenen Stirnflächen (10) der Bremsbacken (2, 3) anliegen, und daß der Spreizkörper (5) gleichfalls ebene, in Bremslüftstellung an den ebenen Stirnflächen (10) der Bremsbacken (2, 3) anliegende Flächen (8) aufweist, die in nach einer Evolvente gekrümmte Flächen (9) übergehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 182 744, 513 158; britische Patentschrift Nr. 605 309; französische Patentschrift Nr. 605 863.