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Sicherheitsventil
Die Erfindung betrifft Sicherheitsventile, ins- besondere Hochhubsicherheitsventile, für Dampf- kessel, Lokomotivkessel od. dgl., bei denen in bekannter Weise der den Befestigungsflansch auf- weisende Teil des Ventilgehäuses an seiner Unter- seite mit einem Gewinde versehen ist, in das der den Ventilsitz tragende Unterteil des Ventiles einschraubbar ist, wobei der die Dichtung zum
Kessel bildende Ringsitzteil von kleinerem Durchmesser ist als der Durchmesser des Teilkreises der Befestigungsmittel wie Schrauben od. dgl.
Um bei solchen Ventilen den Beginn und die Beendigung des Abblasens verlässlich beherrschen zu können, wird ein Zahnring benötigt, der natürlich ein eigenes Gewinde braucht. Bei einer bekannten und üblichen Bauart wurde das Gewinde des Zahnringes auf dem den Ventilsitz tragenden Teil eingeschnitten. Dadurch war natürlich das Schneiden eines zweiten Gewindes erforderlich und es musste, um die Gewindelänge unterbringen zu können, die Bauhöhe des Ventiles entsprechend vergrössert werden. Nun ist aber das Lichtraumprofil der modernen Lokomotiven durch die hohe Kessellage bzw. den grossen Kesseldurchmesser bereits derart ausgenützt, dass die genannte Bauart der Sicherheitsventile nicht mehr unterzubringen war.
Man suchte daher die Bauhöhe entsprechend herabzusetzen und es wurde die limitierte Bauhöhe schliesslich dadurch erreicht, dass erfindungsgemäss das Einschraubgewinde für den Ventilsitz als Verstellgewinde für den Zahnring benützt wird und ihn zur Erzielung der Hochhubwirkung führt.
Daraus ergeben sich als Vorteile vor allem eine billigere Bearbeitung infolge Ersparnis eines Gewindes, sowie eine Verkleinerung der Bauhöhe bei gleichzeitiger Verringerung des Durchmessers.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Fig. l im Längsschnitt und in Fig. 2 in Draufsicht veranschaulicht.
Das Ventilgehäuse 1 weist einen flanschartigen Teil 2 auf, vermittels dessen es mit vier Schrauben auf der Unterlage, also z. B. auf einem Lokomotivkessel, befestigt werden kann. In diesem Flanschteil 2 des Ventilgehäuses ist entweder direkt ein
Gewinde eingeschnitten, oder es ist, um den
Anteil an Sparstoffen zu senken, das Gewinde 3 in einem Ring aus nichtrostendem Werkstoff eingeschnitten und dieser mittels Einpressen, Ein- schweissen od. dgl., in den Unterteil des Gehäuses eingesetzt.
In dieses Gewinde 3 ist der die Ventilsitzfläche 6 tragende Teil 5 einschraubbar, wobei zwecks Erzielung einer genauen Passung, im Gehäuseteil2 und im Teil einander entsprechende Eindrehungen vorgesehen sein können.
In diesem Gewinde ist sodann auch noch der für die Erzielung der Hochhubwirkung des Ventils übliche Zahnring 7 eingeschraubt und kann er durch eine nicht dargestellte Bohrung im Gehäuseteil 2 von aussen her in der erforderlichen Höhenlage eingestellt bzw. gesichert werden.
Eine infolge zu starken Niederspannens des Gehäuses 1, 2 beim Anschrauben bewirkte Verwindung des Flanschteiles 2 kann sich nicht auf den den Ventilsitz tragenden Teil 5 übertragen, da das Gewinde ein Klaffen der Teile 2 und 5 gegeneinander in gewissem Masse zulässt. Zu diesem Zwecke ist es auch vorteilhaft, das Gewinde 3 als Trapezgewinde oder scharfkantiges Gewinde und nicht als Flachgewinde auszubilden.
Mit 8 ist der Ventilkegel, mit 9 die Stellfeder des Ventiles bezeichnet. Der die Dichtung zum Kessel bildende Ringsitzteil 10 ist von kleinerem Durchmesser als der Durchmesser 11 des Teilkreises der Befestigungsmittel, z. B. Schrauben.
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