DE1933859C3 - Teleskopischer Reibungsdämpfer - Google Patents
Teleskopischer ReibungsdämpferInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen teleskopischen Reibungsdämpfer mit einem inneren, mit einem ersten
Fahrzeugteil verbindbaren Hohlkörper, der zwei federnd aneinander gedrückte Backen mit zusammenwirkenden
Keilflächen aufnimmt, wobei der eine Backen an dem Hohlkörper angeordnet ist und der andere auf
seiner dem einen Backen abgewandten Seite einen ersten Reibbelag trägt, und mit einer über die Länge des
Dämpferhubes sich erstreckenden Klinge, die an einem gegenüber dem Hohlkörper verschiebbaren und mit
einem zweiten Fahrzeugteil verbindbaren Staubmantel befestigt ist, auf ihrer Rückseite einen zweiten Reibbelag
zum Zusammenwirken mit einer Wand des Hohlkörpers trägt und mit ihrer den beiden Backen zügewandten
Vorderseite mit dem ersten Reibbelag zusammenwirkt.
Bei einem bekannten Reibungsdämpfer dieser Art wird der andere Backen, welcher den ersten Reibbelag
trägt, mittels einer Druckfeder gegen den am Hohlkörper angeordneten einen Backen gedrückt, wobei sich
diese Druckfeder am inneren Ende des Hohlkörpers abstützt und mit dem Backen über ein an diesem befestigtes
Winkelstück zusammenwirkt.
Dieses Winkelstück reicht zusammen mit den an ihm befestigten Backen etwa über die Länge des Hohlkörpers.
Der bekannte Reibungsdämpfer erzeugt während des Zughubes eine gleichbleibende bzw. abnehmende
Dämpfkraft (CH-PS 3 11 449).
Bei einem Reibungsdämpfer mit nur einem in einem Hohlkörper aufgenommenen Backen mit Reibbelag,
der mit der Klinge zusammenwirkt, ist es bekannt, daß rlc>r Querschnitt des zweiten, auf der Rückseite der
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Klinge angeordneten Reibbelages zum inneren Ende des Hohlkörpers hin zunimmt (DTPS 11 91 696). Die
Dämpfkraft hängt dabei von der Charakteristik einer den Backen tragenden Blattfeder ab, die sich von Feder
zu Feder sowie mit der Gebrauchsdauer verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reibungsdämpfer der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß er während des Druckhubes eine insgesamt schwächere und während des Zughubes eine
progressiv zunehmende Dämpfkrafterzeugung gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der den ersten Reibbelag tragende Backen mit dem an dem
Hohlkörper angeordneten Backen durch mindestens eine Zugfeder verbunden ist und daß der Querschnitt
des zweiten, aui der Rückseite der Klinge angeordneten Reibbelages zum inneren Ende des Hohlkörpers
hin zunimmt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zugfedern zwei Schraubenfedern
umfassen, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Backen angeordnet sind und deren Ende an die
Backen durchsetzenden Stiften formschlüssig gehalten sind.
Mit der Erfindung ist in einfacher Weise eine federnde
Anpressung zwischen den beiden Backen erzielt, ohne daß die hierzu verwendete Feder am inneren
Ende des Hohlkörpers abgestützt und ohne daß ein zusätzliches Winkelstück od. dgl. zum Übertragen der
Federkraft auf den Bremsbacken verwendet werden muß. So läßt sich sehr einfach und verläßlich die an sich
bekannte progressive Dämpfkrafterzeugung beim Zughub realisieren.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt nach der Linie 1-1 in F i g. 2
eines Reibungsdämpfers gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in F i g. 1.
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in F i g. 2.
F i g. 4 einen Schnitt wie F i g. 3 in nahezu vollständig ausgeschobener Stellung des Reibungsdämpfers nach
den F i g. 1 bis 3 und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht des in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Reibungsdämpfers in kleinerem
Maßstab.
Der gezeigte Reibungsdämpfer hat einen inneren Hohlkörper 1 mit rechteckigem Querschnitt. An der
unteren Endwand 2 des Hohlkörpers 1 ist ein Gewindebolzen 3 für die Verbindung mit einer Blattfeder eines
Fahrzeuges (nicht gezeigt) befestigt.
Im Inneren des Hohlkörpers 1 ist ein erster Backen 4
aufgenommen, weicher mittels Schrauben 5 im oberen Endbereich der einen Wand 6 des Hohlkörpers 1 befestigt
ist. An seinem unteren Ende hat der Backen 4 eine Keilfäche 7. Diese Keilfläche 7 liegt an der entsprechend
schrägen Keilfläche 8 eines zweiten Backens 9 an, der einen z. B. angeklebten ersten Reibbelag 10
trägt. Die Backen 4,9 sind durch zwei Schraubenfedern
11,11' verbunden, deren Enden auf jeder Seite der Bakken
an zwei Stiften 12, 12' angehakt sind, wobei der eine Stift 12 den Backen 4 und der andere Stift 12' den
Backen 9 durchsetzt (F i g. 1).
Der erste Reibbelag 10 liegt an der einen Seitenfläche
einer beweglichen Klinge 13 mit rechteckigem Querschnitt an, die mit ihrem oberen Ende an einer
Anschlagplatte 14 befestigt ist, welche mit einem Gewindebolzen 15 für die Verbindung mit einem Fahr-
zeugteil versehen ist.
Die Anschlagplatte 14 ist im Inneren eines ebenfalls im Querschnitt rechteckigen Staubmantels 16 angebracht,
der einen Teil des Hohlkörpers 1 überdeckt. Dieser Staubmantel 16 hat eine obere Endwand 17 mit
einem zentralen Durchsteckloch für den Gewindebolzen 15.
Auf der anderen Seite der beweglichen Klinge 13 ist über ihre ganze Länge ein zweiter Reibbelag 19 mit zur
Anschlagplatte 14 abnehmendem Querschnitt angeheftet, z. B. angeklebt Der zweite Reibbelag steht in Berührung
mit der anderen, der Wand 6 gegenüberstehenden Wand 20 des Hohlkörpers 1.
Am unteren Ende der beweglichen Klinge 13 ist ein Anschlagstift 21 z. B. durch Löten befestigt. Wenn der
Hohlkörper 1 ganz aus dem Staubmantel 16 herausgezogen wird, läuft der Anschlagstift 21 auf den Backen 9
auf, was das vollständige Herausziehen des Hohlkörpers 1 aus dem Staubmantel 16 verhindert. In der Wand
16 hat der Hohlkörper 1 ein Loch 22. in welches ein Entlüftungsventil 23 mit Spiel eingeschraubt ist. damit
das Kondensationswasser, das sich im Inneren des Hohlkörpers bilden könnte, abgehen kann.
Der beschriebene Reibungsdämpfer arbeitet wie folgt:
Wenn auf Grund einer Straßenunebenheit die Blattfeder des Fahrzeuges zusammengedrückt wird, span-
nen sich ihre Federblätter und speichern dabei Energie, welche durch den mit dem Zughub zunehmenden wirksamen
Querschnitt des Reibbelages 19 und durch die Keilflächen der Backen 4,9 aufgenommen werden muß.
Proportional zur Gleitbewegung des Backens 9 auf dem Backen 4 verändert sich dabei der Hub des Reibungsdämpfers.
Der Backen 9 wird durch die Federn 11, W beim Druckhub an dem Backen 4 zurückgehalten.
Der Keilwinkel der Keilflächen zwischen den beiden Backen ist so gewählt, daß die beiden Backen unter
der Wirkung der Zugfedern 11, 11' über ihre Keilflachen
derart zueinander rutschen, daß der Backen 9 mit seiner Reibungsfläche 10 in Anlage an der Klinge 13
bleibt, ohne daß ein Blockieren auftritt. Durch den ß;ikken
9 wird mit zunehmendem Druckhub dabei eine geringer werdende Dämpfkraft auf die Klinge 13 übertragen,
bis schließlich der Reibungsdämpfer seine Ausgangsstellung wieder eingenommen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:1933I.TeJeskopischer Reibungsdämpfer mit einem inneren, mit einem ersten Fahrzeugteil verbindbaren Hohlkörper, der zwei federnd aneinander gedrückte Backen mit zusammenwirkenden Keilflächen aufnimmt, wobei der eine Backen an dem Hohlkörper angeordnet ist und der andere auf seiner dem einen Backen abgewandten Seite einen ersten Reibbelag to trägt, und mit einer über die Länge des Dämpferhubes sich erstreckenden Klinge, die an einem gegenüber dem Hohlkörper verschiebbaren und mit einem zweiten Fahrzeugteil verbindbaren Staubmantel befestigt ist, auf ihrer Rückseite einen zweitea Reibbelag zum Zusammenwirken mit einer Wand des Hohlkörpers trägt und mit ihrer den beiden Backen zugewandten Vorderseite mit dem ersten Reibbelag zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der den ersten Reibbelag (10) tragende Backen (9) mit dem an dem Hohlkörper (1) angeordneten Backen (4) durch mindestens eine Zugfeder (It, 11') verbunden ist, und daß d#f Querschnitt des zweiten, auf der Rückseite der Klinge (13) angeordneten Reibbelages (19) zum inneren Ende des Hohlkörpers (1) hin zunimmt.
- 2. Reibungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern zwei Schraubenfedern (11. 11') umfassen, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Backen (4. 9) angeordnet sind und deren Enden an die Backen (4, 9) durchsetzenden Stiften (12,12') formschlüssig gehalten sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1032768 | 1968-07-05 | ||
CH1032768A CH467423A (fr) | 1968-07-05 | 1968-07-05 | Amortisseur télescopique à friction |
Publications (3)
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DE1933859B2 DE1933859B2 (de) | 1976-01-29 |
DE1933859C3 true DE1933859C3 (de) | 1976-09-30 |
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