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Die Erfindung betrifft ein Gehäusemittelteil für eine Armbanduhr
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung gemäß dem Patentanspruch
11.
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Die bekannten Armbanduhrengehäuse, von denen
die Erfindung ausgeht, sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl
von Abwandlungen bekannt. Üblicherweise
besteht das Gehäuse
einer herkömmlichen
Armbanduhr aus einem Gehäusemittelteil,
der sogenannten Carrure, welches einendseitig durch ein Uhrglas
sowie andernendseitig durch ein Bodenteil abgeschlossen ist. Während das
Uhrglas stets als separates Bauteil in die Carrure eingesetzt wird,
kann das Bodenteil sowohl separat als auch zumindestens teilweise
einstückig
mit dem Gehäusemittelteil
ausgeführt
sein.
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Das Gehäusemittelteil einer herkömmlichen Armbanduhr
umfaßt
gemäß dem Stand
der Technik neben dem eigentlichen Container als Träger eines Uhrwerks,
einer elektronischen Schaltung zur Bestimmung der Uhrzeit, eines
Zifferblatts, eines Displays etc. eine einstückig mit dem Container ausgebildete
Armbandhalteeinrichtung, d.h. eine mechanische Vorrichtung zum Halten
des Uhrenarmbands. Diese mechanische Haltevorrichtung besteht in
der überwiegenden
Anzahl der in Großserien
hergestellten Armbanduhrengehäusen
aus vier Hörnchen,
welche jeweils paarweise als Halteeinrichtungen für jeweils
einen das Uhrenarmband haltenden Stift dienen. Es sei darauf hingewiesen,
dass sich der vorliegende Erfindungsgegenstand nicht nur auf Armbandhalteeinrichtungen
beschränkt,
welche derartige Hörnchen
aufweisen, sondern dass auch beliebige andere Armbandhalte- oder Befestigungsvorrichtungen
eingeschlossen sind. Da jedoch andere Armbandhalterungen nur einen
sehr geringen Bruchteil aller Armbanduhrengehäuse betreffen bzw. auf Einzelfertigungen
beruhen, beschränkt
sich der nachfolgende Vortrag auf die meistbekannte Ausführungsform.
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Es hat sich gezeigt, dass die Herstellung
derartig ausgebildeter Gehäusemittelteile
nur bedingt oder nur unter sehr hohem Aufwand automatisierbar ist.
Insbesondere die Herstellung einer Armbanduhr aus einem Keramikmaterial
ist vergleichsweise arbeitsintensiv und damit mit hohen Kosten verbunden. So
wird das Gehäusemittelteil
derartiger Keramikarmbanduhren bislang im vergleichsweise kostengünstigen
Spritzgießverfahren
hergestellt. Dabei werden alle Anschlußteile wie Hörnchen oder
dergleichen unmittelbar in einem Arbeitsgang an den eigentlichen
Container angespritzt. Aufgrund der vergleichsweise kompliziert
ausgebildeten Außenkontur des
Gehäusemittelteils
war es bislang nicht möglich, die
nachfolgenden Schleif- und Polierarbeitsgänge zu automatisieren. Vielmehr
wurde bislang jedes Uhrengehäuse
einzeln manuell bearbeitet.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe
zugrunde, das Gehäusemittelteil
einer Armbanduhr, insbesondere einer Keramikuhr, derart umzugestalten
und weiterzubilden, dass dessen Fertigung vereinfacht und damit
automatisierbar wird, so dass die Herstellungskosten des Uhrengehäuses signifikant gesenkt
werden können.
Fernerhin soll ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Uhrengehäusemittelteils
vorgestellt werden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Gehäusemittelteil
für eine
Armbanduhr mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie Verfahren zu
dessen Herstellung gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 11 erfindungsgemäß gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung geht ganz allgemein
von einem Gehäusemittelteil
für eine
Armbanduhr an sich bekannter Art aus, wie es vorgehend bereits beschrieben
wurde. Bestandteil des Gehäusemittelteils ist
demgemäß ein Container
und eine Armbandhalteeinrichtung. Das Gehäusemittelteil kann neben diesen
Elementen auch das Bodenteil oder Teile des Bodens und gegebenenfalls
weitere mechanische Bauteile umfassen. Der wesentliche Gedanke der
Erfindung besteht nun darin, die Oberflächenkontur des Gehäusemittelteils
möglichst
einfach zu gestalten, so dass Schleif- und Polierarbeitsgänge schnell und einfach durchgeführt werden
können.
Erfindungsgemäß ist daher
in einer ersten Stufe vorgesehen, Container und Armbandhalteeinrichtung
nicht mehr wie gemäß dem Stand
der Technik einstückig
oder einteilig auszubilden, sondern den Container als eigentliches
Gehäuse
und Träger
des Uhrwerks, der Uhrenanzeige und sonstiger Teile unabhängig von
der Armbandhalteeinrichtung als separates Bauteil auszuführen.
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Schleif- und Polierarbeitsgänge sind
insbesondere dann schnell und einfach durchführbar, wenn die entsprechend
zu bearbeitenden Oberflächen
keine Ecken, Kanten, Nischen oder Fugen aufweisen. Erfindungsgemäß ist daher
vorgesehen, den Container in der Art eines Rundteils auszuführen. Obwohl
die bevorzugte Ausführungsvariante
eines derartigen Rundteils eine kreisring- oder kreiszylinderförmige Gestalt darstellt, soll
unter einem Rundteil auch ein Container mit ovaler, elliptischer
oder sonstwie nach außen
gekrümmter
Gestalt verstanden werden. Diese Ausführungsform eines Containers
bietet sich insbesondere für
Armbanduhren mit automatisch einstellender Uhrwerktechnologie mit
Zeigerdetektion an, wie sie z.B. regelmäßig bei Funkarmbanduhren angewandt
wird, da in einem derartigen Fall seitlich an dem Container keine
Drücker,
Kronen oder sonstige Bedienelemente angebracht werden müssen.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsvariante
der Erfindung, welche von einem Gehäusemittelteil ausgeht, bei
dem die Armbandhalteeinrichtung vier Hörnchen umfaßt, welche jeweils als Halteeinrichtungen
für jeweils
einen das Armband haltenden Stift dienen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Hörnchen
an den Container anklebbar, anschraubbar, ansteckbar, anrastbar
oder dergleichen ausgebildet sind.
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Eine besonders das ästhetische
Empfinden einer die Armbanduhr tragenden Person ansprechende Variante,
die darüber
hinaus vergleichsweise einfach herstellbar ist, besteht darin, dass
der Container an dessen Außenumfang
wenigstens eine umlaufende Nut aufweist und dass die Armbandhalteeinrichtung
eine die Hörnchen
tragende Schelle umfaßt,
welche wenigstens eine Wulst aufweist, die in die wenigstens eine
Nut und die Schelle an dem Container fixierend eingreifbar ist.
Hierbei ist eingeschlossen, dass durch die axialen Abmessungen der Schelle
die vorgenannte Wulst auch durch die Schelle selbst gebildet sein
kann.
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Alternativ zu der vorstehend genannten
Ausführungsform
kann die die Hörnchen
tragende Schelle wenigstens eine Nut aufweisen und der Container an
dessen Außenumfang
wenigstens eine umlaufende Wulst, die in die wenigstens eine Nut
die Schelle an dem Container fixierend eingreifbar ausgestaltet ist.
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Die beiden vorstehend im Detail beschriebenen
Varianten lassen sich in einfacher Weise dadurch realisieren, dass
die Schelle zwei jeweils zwei Hörnchen
tragende Bügel
umfaßt,
welche miteinander verschraubbar sind.
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Besonders vorteilhaft ist erfindungsgemäß beispielsweise,
wenn die Bügel
jeweils endseitig Bohrungen aufweisende Hörnchen tragen und die das Armband
tragenden Stifte jeweils an deren beiden Stirnseiten Gewindebohrungen
aufweisen, so dass jeweils im Wechsel ein Bügel mit einem Stift verschraubbar
ist in der Weise dass die Bügel
den Container umfangsseitig umgreifen. Diese Variante ist technisch
einfach realisierbar und aufgrund deren einfacher (Achs-)Symmetrie
von hohem ästhetischem
Wert.
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Die vorstehend im Einzelnen beschriebenen Ausführungsvarianten
erfindungsgemäßer Gehäusemittelteile
lassen sich mit nachstehend angegebenem erfindungsgemäßem Verfahren
herstellen: Es ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass in einem ersten Schritt der Container und die einzelnen Bestandteile
der Armbandhalteeinrichtung, wie z.B. die Bügel mit den Hörnchen,
unabhängig
voneinander hergestellt werden. Danach wird in einem zweiten Schritt der
Container geschliffen und poliert. In einem dritten Schritt ist
vorgesehen, dass die Armbandhalteeinrichtung, also z.B. die vorgehend
beschriebenen Bügel
mit den Hörnchen,
an dem Container angebracht wird.
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Ist der Container als Rundteil oder
gar als Kreisrundteil ausgeführt,
so ist eine automatisierte Schleif- und/oder Polierprozedur aus
einer einzigen Achse, nämlich
der Symmetrieachse des Rundteils, möglich.
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Dieses oben beschriebene Verfahren
ist besonders zur Fertigung eines Containers aus Keramik geeignet.
Es können
sowohl die sogenannte CIM-Technik (CIM=Ceramic Injection Moulding),
eine spezielle Variante des Spritzgießverfahrens, als auch die Keramikpulver
Presstechnik angewandt werden.
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Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Deren besonderen Ausgestaltungen werden
im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 – eine erste
Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils
mit einem kreiszylinderförmigen
Container und umlaufender Nut zum Anbringen zweier mit Hörnchen versehener
Bügel in
perspektivischer Sprengdarstellung
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2 – eine zweite
Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils
mit einem kreiszylinderförmigen
Container und umlaufender Wulst zum Anbringen zweier mit Hörnchen versehener
Bügel in
perspektivischer Sprengdarstellung
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3 – eine dritte
Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils
mit kreiszylinderförmigem
Container und umlaufender Wulst zum Anbringen zweier mit Hörnchen versehener
Bügel
- a) Seitenansicht
- b) Draufsicht von oben
- c) Axialschnittdarstellung längs
A-A'
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4 – eine vierte
Ausführungsvariante
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils
mit kreiszylinderförmigen
Container und umlaufender Nut zum Anbringen zweier mit Hörnchen versehener Bügel
- a) Seitenansicht
- b) Draufsicht von oben
- c) Axialschnittdarstellung längs
B-B'
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5 – eine fünfte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils
mit kreiszylinderförmigem
Con tainer und umlaufender Wulst mit ein Armband tragender Hülse
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6 – eine sechste
Ausführungsvariante eines
erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils
mit einem zylinderförmigen
Container und zwei den Container in zusammengesetztem Zustand vollständig umgreifenden
Bügeln
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7 – eine siebte
Ausführungsvariante
mit den Container in zusammengesetztem Zustand vollständig umgreifenden
Bügeln
mit endseitig angeordneten Hörnchen
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Die 1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils 1. Das
Gehäusemittelteil 1 umfaßt einen
kreiszylinder- bzw. kreisringförmigen
Container 2 sowie zwei zusammen mit zwei Stiften, dem ersten
Stift 4.1 und dem zweiten Stift 4.2, als Armbandhalteeinrichtungen
dienende Bügel 3.1, 3.2.
Die Bügel 3.1, 3.2 sind nachfolgend
als erster Bügel 3.1 und
zweiter Bügel 3.2 bezeichnet.
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Der Container 2 ist vorzugsweise
aus Keramik hergestellt. Alternativ kommen auch Werksstoffe wie
Saphir, Glas, Stein oder Hartmetall in Betracht. Die beiden Bügel 3.1 und 3.2 sowie
die beiden Stifte 4.1 und 4.2 sind in der Regel
aus einem anderen Material, wie z.B. Stahl, hergestellt.
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Wie sich aus der Zeichnungsfigur
ergibt, dient der Container 2 u.a. als Träger des
(hier nicht dargestellten) Uhrwerks, welches hier durch den Stunden-
und Minutenzeiger 14, 15 repräsentiert ist, des Zifferblatts 16 und
des Uhrglases 13.
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Der Container 2 weist an
dessen Außenumfang
eine diesen umspannende umlaufende Nut 9 mit Rechteckquerschnitt
auf. Die beiden Bügel 3.1 und 3.2 sind
teilkreiszylindermantelförmig dass
sie im wesentlichen formschlüssig
in die umlaufende Nut 9 des Containers 2 einsetzbar
sind.
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Die beiden Bügel 3.1 und 3.2 tragen
an deren Enden jeweils ein Hörnchen,
von denen drei der Zeichnungsfigur 1 zu entnehmen sind
und dort durch die Bezugszeichen 7.1, 7.2, 8.1 gekennzeichnet
sind. Die Hörnchen 7.1, 7.2 und 8.1 weisen
im wesentlichen parallel zu der Symmetrieachse/-ebene der Bügel 3.1 und 3.2 Bohrungen
auf, welche mittels der Bezugszeichen 10.1, 10.2 und 11 in
der in Rede stehenden Zeichnungsfigur 1 kenntlich gemacht
sind.
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Die beiden zylinderförmigen Stifte 4.1 und 4.2 weisen
an deren Stirnseiten jeweils Gewindebohrungen 5.1, 5.2 und 6.1 von
denen drei durch die vorgenannten Bezugszeichen in der 1 kenntlich gemacht sind.
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Die beiden Bügel 3.1 und 3.2,
welche wie vorgehend beschrieben in die im Container 2 eingeformte
umlaufende Nut 9 eingebracht sind, sind nunmehr mittels
durch die Bohrungen 10.1, 10.2, 11.1 in den
Hörnchen 7.1, 7.2, 8.1 hindurchgeführte Schrauben 12.1, 12.2, 12.3, 12.4 mit
den stirnseitigen Gewindebohrungen 5.1, 5.2, 6.1 der
Stifte 4.1, 4.2 verschraubbar. Die Stifte 4.1, 4.2 dienen
im vorliegenden Fall einer doppelten Funktion: Sie klemmen einerseits
den (Keramik-) Container 2 zwischen den beiden Bügeln 3.1 und 3.2 und
halten andererseits das (Uhren-) Armband am Gehäusemittelteil 1 fest.
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Diese Ausführungsvariante eines (Keramik-)Containers 2 gemäß der 1 eignet sich insbesondere
zur Herstellung durch die Keramikpulver Presstechnik.
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Die 2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils 101.
Das Gehäusemittelteil 101 umfaßt in gleicher Weise
wie das Gehäusemittelteil
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1 einen kreiszylinder- bzw.
kreisringförmigen
(Keramik-)Container 102 und zwei zusammen mit zwei Stiften 104.1, 104.2,
als Armbandhalteeinrichtungen dienende (Metall-)Bügel 103.1, 103.2.
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Auch der Container 102 ist
Träger
eines (nicht dargestellten) Uhrwerks, eines Zifferblatts 116 und
den darauf angeordneten Stunden- und Minutenzeigern 114, 115 und
eines Uhrglases 113.
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Im Gegensatz zum vorangegangenen
Ausführungsbeispiel
weist der (Keramik-)Container 102 an dessen Außenumfang
eine diesen umspannende umlaufende Wulst 109 mit Rechteckquerschnitt
auf. Die beiden Bügel 103.1 und 103.2 sind
vorliegend wie im vorangegangenen Beispiel teilkreisförmig gebogen
ausgebildet. In der Innenwandung der beiden Bügel 103.1 und 103.2 ist
jeweils eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 117, 118 eingebracht.
Die Querschnitte der in die Bügel 103.1, 103.2 eingebrachten
Nuten 117, 118 ist im wesentlichen rechteckförmig korrespondierend
zum Querschnitt der umlaufenden Wulst 109 des (Keramik-)Containers 102.
Die beiden Bügel 103.1, 103.2 können auf
diese Weise im wesentlichen formschlüssig um den (Keramik-) Containers 102 herumgelegt
werden.
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Die beiden Bügel 103.1 und 103.2 tragen
wie im vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel an deren Enden
jeweils ein Hörnchen 107.1, 107.2, 108.1.
Die Hörnchen 107.1, 107.2 und 108.1 weisen -identisch
wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel-
im wesentlichen parallel zur Symmetrieachse der Bügel 103.1 und 103.2 Bohrungen 110.1, 110.2 und 111.1 auf.
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Die beiden zylinderförmigen Stifte 104.1 und 104.2 weisen
stirnseitig wiederum jeweils eine Gewindebohrung 105.1, 105.2 und 106.1.
Wie im vorangegangenen Ausführungsbeispiel
sind die beiden Bügel 103.1 und 103.2 mittels
durch die in den Hörnchen 107.1, 107.2, 108.1 vorgesehenen
Bohrungen 110.1, 110.2, 111.1 hindurchgeführte Schrauben 112.1, 112.2, 112.3, 112.4 mit
den Stifte 104.1, 104.2 über deren stirnseitigen Gewindebohrungen 105.1, 105.2, 106.1 verschraubbar.
Auch hier dienen die Stifte 104.1, 104.2 sowohl
zum Klemmen des (Keramik-)Containers 102 zwischen den beiden
Bügeln 103.1 und 103.2 als
auch zum Festhalten des (Uhren-) Armbands am Gehäusemittelteil 101.
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Diese Ausführungsvariante eines (Keramik-)Containers 102 gemäß der 2 eignet sich insbesondere
zur Herstellung durch die sogenannte CIM-Technik.
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Die 3a), 3b) und 3c) zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils 201.
Das Gehäusemittelteil 201 umfaßt wie vorher
einen kreiszylinder- bzw.
kreisringförmigen
(Keramik-)Container 202 und zwei zusammen mit zwei Stiften 204.1, 204.2,
als Armbandhalteeinrichtungen dienende (Stahl-)Bügel 203.1, 203.2.
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Der Zeichnungsfigur entnimmt man,
dass auch ein Bodenteil 219 integraler (einstückig mit
diesem ausgebildeter) Bestandteil des (Keramik-)Containers 202 sein
kann. Vorliegend weist das Bodenteil 219 eine Bodenöffnung 220 auf,
hinter welcher sich beispielsweise eine Batteriekammer verbergen
kann. Selbstverständlich
kann auch der Container 202 als Träger eines (nicht dargestellten)
Uhrwerks, eines (nicht dargestellten) Zifferblatts und den darauf
angeordneten (nicht dargestellten) Zeigern und eines (ebenfalls
nicht dargestellten) Uhrglases dienen.
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Wie in dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
weist der (Keramik-)Container 202 an dessen Außenumfang
eine diesen umspannende umlaufende Wulst 209 auf. Vorliegend
weist diese Wulst 209 einen trapezförmigen Querschnitt auf. Die
beiden Bügel 203.1 und 203.2 sind
vorliegend entsprechend den vorangegangenen Ausführungsbeispielen teilkreisförmig gebogen
ausgebildet. Jedoch sind diese Bügel 203.1, 203.2 nicht
wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
eben sondern in deren Mitte nach oben gekrümmt ausgebildet, wie sich insbesondere
aus der 3a) ergibt.
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In der jeweiligen Innenwandung der
Bügel 203.1 und 203.2 ist
jeweils eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 217, 218 mit
trapezförmigem
Querschnitt eingebracht und so bemessen, dass die beiden Bügel 203.1, 203.2 im
wesentlichen formschlüssig
um den (Keramik-) Container 202 herumgelegt werden können.
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Die beiden Bügel 203.1 und 203.2 tragen
wie in den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen an deren Enden
jeweils ein Hörnchen 207.1, 207.2, 208.1, 208.2.
Die Hörnchen 207.1, 207.2, 208.1, 208.2 weisen
-identisch den vorangegangenen Ausführungsbeispielen- im wesentlichen
parallel zur Symmetrieebene der Bügel 203.1 und 203.2 Bohrungen 210.1 auf.
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Die beiden zylinderförmigen Stifte 204.1 und 204.2 weisen
stirnseitig wiederum jeweils eine (hier nicht dargestellte) Gewindebohrung
auf. Wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sind die beiden
Bügel 203.1 und 203.2 mittels
durch die in die Hörnchen 207.1, 207.2, 208.1, 208.2 eingebrachten Bohrungen 210.1 hindurchgeführte Schrauben 212.2 mit
den Stiften 204.1, 204.2 über deren stirnseitigen Gewindebohrungen
verschraubbar. Auch hier dienen die Stifte 204.1, 204.2 sowohl
zum Klemmen des (Keramik-)Containers 202 zwischen den beiden
Bügeln 203.1 und 203.2 als
auch zum Festhalten des (Uhren-) Armbands am Gehäusemittelteil 201.
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Diese Ausführungsvariante eines (Keramik-)Containers 202 gemäß den 3a) bis 3c) eignet sich vorzugsweise zur Herstellung
durch die sogenannte Ceramic Injection Moulding-Technik.
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Die 4a), 4b) und 4c) zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils 301.
Das Gehäusemittelteil 301 umfaßt wie in
den vorgehend beschriebenen Ausführungsvarianten
einen kreiszylinder- bzw. kreisringförmigen (Keramik-)Container 302 und
zwei zusammen mit zwei Stiften 304.1, 304.2 als
Armbandhalteeinrichtungen dienende (Kunststoff-)Bügel 303.1, 303.2.
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Wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 weist der (Keramik-)Container 302 an
dessen Außenumfang
eine diesen umspannende umlaufende Nut 309 auf. Vorliegend
weist diese Nut 309 einen (teil-)kreisförmigen Querschnitt auf. Die
beiden Bügel 303.1 und 303.2 sind
bogenförmig
gekrümmt
(vgl. 4b)) ausgebildet,
wobei die Bügel 303.1 und 303.2 im
Bereich der Hörnchen 307.1, 307.2, 308.1, 308.2 nach
unten abgeknickt sind (vgl. 4a)).
Die Bügel 303.1, 303.2 weisen
einen kreisförmigen
Querschnitt auf. Der Querschnitt der Nut 309 und der Querschnitt
der Bügel 303.1, 303.2 sowie
der Verlauf der Nut 309 und die Krümmung der Bügel 303.1, 303.2 sind
so aufeinander abgestimmt sind, dass die beiden Bügel 303.1, 303.2 im
wesentlichen formschlüssig
um den (Keramik-) Container 302 herumgelegt werden können.
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Die beiden zylinderförmigen Stifte 304.1 und 304.2 weisen
stirnseitig wiederum jeweils eine (hier nicht dargestellte) Gewindebohrung
auf. Wie in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sind die beiden
Bügel 303.1 und 303.2 mittels
durch die in die Hörnchen 307.1, 307.2, 308.1, 308.2 eingebrachten Bohrungen 310.1 hindurchgeführte Schrauben
mit den Stiften 304.1, 304.2 über deren stirnseitigen Gewindebohrungen verschraubbar.
Die Funktionalität der
Stifte 304.1 und 304.2 entspricht der der vorangegangenen
Ausführungsbeispiele.
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Diese Ausführungsvariante eines (Keramik-)Containers 302 gemäß den 4a) bis 4c) eignet sich vorzugsweise zur Herstellung
durch die sogenannte Keramikpulver Press-Technik.
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Die 5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils 401 mit
einem Container 402, welcher durch zwei Hörnchen 407.1, 407.2, 408.1, 408.2 tragende
Bügel 403.1, 403.2 umfangseitig
umgriffen wird. Die Bügel 403.1, 403.2 weisen
im Bereich ihrer Hörnchen 407.1, 407.2, 408.1, 408.2 jeweils
eine endseitige Bohrung 410.1, 410.2, 411.1, 411.2 auf.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist das Gehäusemittelteil 401.2 das
Armband tragende Hülsen 421.1, 421.2 auf,
welche die gegenüberliegend
angeordneten Bügel 403.1, 403.2 im
Bereich derer Hörnchen 407.1, 407.2, 408.1, 408.2 miteinander
verbinden, in dem jeweils eine sich zwischen den endseitigen Bohrungen 410.1, 410.2, 411.1, 411.2 erstreckende
Schraube 412.1, 412.2, welche die Hülsen 421.1, 421.2 durchgreifen,
mit den Bügeln 403.1, 403.2 verschraubt werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird jede Schraube 412.1, 412.2 jeweils durch
eine Überwurfmutter 422.1, 422.2 gesichert.
Aufgrund der Hülse
wird verhindert, dass durch Armbandbewegung und Reibschluss die
Schraubbefestigung gelöst
wird.
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Die 6 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils. Die
Bügel 503.1 und 503.2 weisen
Stege 524.1, 524.2 auf, durch welche die Bügel 503.1 und 503.2 im
am Container 502 montierten Zustand diesen umfangseitig
vollständig
umgreifen. Hierbei werden die Stege 524.1, 524.2 jeweils
an den Kontaktflächen 523.1 und 523.2 aneinander
zur Anlage gebracht. Des weiteren weist jeder Steg 524.2 eine
endseitige Bohrung 510.1 auf, welche diesen voll ständig durchgreift
und zu einer im Steg 524.1 angeordneten Bohrung 511.1 korrespondiert.
Die Bügel 503.1 und 503.2 sind
im Bereich der Stege 524.1 und 524.2 jeweils durch
eine die Bohrungen 510.1 und 511.1 durchgreifende
Schraube 512.1 bzw. 512.2 miteinander verbindbar. Bei dieser
Ausführungsform
ist das Armband mittels Federstegen befestigbar.
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Die 7 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Gehäusemittelteils 601 mit
einem Container 602 und zwei Bügeln 603.1 und 603.2.
Jeder Bügel 603.1 und 603.2 weist
jeweils zwei Hörnchen 607.1, 607.2 bzw. 608.1 und 608.2 auf.
Hierbei ist jeweils ein Hörnchen 607.1, 607.2, 608.1, 608.2 an
einer Endseite eines Bügels 603.1 und 603.2 angeordnet.
Die Bügel 603.1 und 603.2 umgreifen
den Container 602 in zusammengesetztem Zustand umfangseitig
vollständig.
Die Bügel 603.1 und 603.2 weisen
des weiteren endseitige Bohrungen 610.1, 610.2, 611.1, 611.2 auf,
welche in zusammengesetztem Zustand der Bügel 603.1 und 603.2 jeweils
paarweise zueinander korrespondieren und durch welche mittels einer
Schraube 612.1 und 612.2 eine Schraubenverbindung
zwischen den Bügeln 603.1 und 603.2 herstellbar
ist.
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- 1
- Gehäusemittelteil
- 2
- Container
- 3.1
- erster
Bügel
- 3.2
- zweiter
Bügel
- 4.1
- erster
Stift
- 4.2
- zweiter
Stift
- 5.1
- erste
stirnseitige Gewindebohrung
- 5.2
- zweite
stirnseitige Gewindebohrung
- 6.1
- stirnseitige
Gewindebohrung
- 7.1
- erstes
Hörnchen
- 7.2
- zweites
Hörnchen
- 8.1
- Hörnchen
- 9
- umlaufende
Nut mit Rechteckquerschnitt
- 10.1
- erste
Bohrung
- 10.2
- zweite
Bohrung
- 11
- Bohrung
- 12.1
- erste
Schraube
- 12.2
- zweite
Schraube
- 12.3
- dritte
Schraube
- 12.4
- vierte
Schraube
- 13
- Uhrglas
- 14
- Stundenzeiger
- 15
- Minutenzeiger
- 16
- Zifferblatt
- 101
- Gehäusemittelteil
- 102
- Container
- 103.1
- erster
Bügel
- 103.2
- zweiter
Bügel
- 104.1
- erster
Stift
- 104.2
- zweiter
Stift
- 105.1
- erste
stirnseitige Gewindebohrung
- 105.2
- zweite
stirnseitige Gewindebohrung
- 106.1
- stirnseitige
Gewindebohrung
- 107.1
- erstes
Hörnchen
- 107.2
- zweites
Hörnchen
- 108.1
- Hörnchen
- 109
- umlaufende
Wulst mit Rechteckquerschnitt
- 110.1
- erste
Bohrung
- 110.2
- zweite
Bohrung
- 111.1
- Bohrung
- 112.1
- erste
Schraube
- 112.2
- zweite
Schraube
- 112.3
- dritte
Schraube
- 112.4
- vierte
Schraube
- 113
- Uhrglas
- 114
- Stundenzeiger
- 115
- Minutenzeiger
- 116
- Zifferblatt
- 117
- Nut
mit Rechteckquerschnitt
- 118
- Nut
mit Rechteckquerschnitt
- 201
- Gehäusemittelteil
- 202
- Container
- 203.1
- erster
Bügel
- 203.2
- zweiter
Bügel
- 204.1
- erster
Stift
- 204.2
- zweiter
Stift
- 207.1
- erstes
Hörnchen
- 207.2
- zweites
Hörnchen
- 208.1
- erstes
Hörnchen
- 208.2
- zweites
Hörnchen
- 209
- umlaufende
Wulst mit Trapezquerschnitt
- 210.1
- Bohrung
- 212.1
- Schraube
- 212.2
- Schraube
- 212.3
- Schraube
- 212.4
- Schraube
- 217
- Nut
mit Trapezquerschnitt
- 218
- Nut
mit Trapezquerschnitt
- 219
- Bodenteil
- 220
- Bodenöffnung
- 301
- Gehäusemittelteil
- 302
- Container
- 303.1
- erster
Bügel mit
kreisförmigem
Querschnitt
- 303.2
- zweiter
Bügel mit
kreisförmigem
Querschnitt
- 304.1
- erster
Stift
- 304.2
- zweiter
Stift
- 307.1
- erstes
Hörnchen
- 307.2
- zweites
Hörnchen
- 308.1
- erstes
Hörnchen
- 308.2
- zweites
Hörnchen
- 309
- umlaufende
Nut mit halbkreisförmigem Querschnitt
- 310.1
- Bohrung
- 312.1
- Schraube
- 312.2
- Schraube
- 312.3
- Schraube
- 312.4
- Schraube
- 319
- Bodenteil
- 401
- Gehäusemittelteil
- 402
- Container
- 403.1
- erster
Bügel mit
kreisförmigem
Querschnitt
- 403.2
- zweiter
Bügel mit
kreisförmigem
Querschnitt
- 407.1
- erstes
Hörnchen
- 407.2
- zweites
Hörnchen
- 408.1
- erstes
Hörnchen
- 408.2
- zweites
Hörnchen
- 409
- umlaufende
Nut
- 410.1
- erste
Bohrung
- 410.2
- zweite
Bohrung
- 411.1
- erste
Bohrung
- 411.2
- zweite
Bohrung
- 412.1
- erste
Schraube
- 412.2
- zweite
Schraube
- 417
- Wulst
- 418
- Wulst
- 421.1
- erste
Hülse
- 421.2
- zweite
Hülse
- 422.1
- erste Überwurfmutter
- 422.2
- zweite Überwurfmutter
- 501
- Gehäusemittelteil
- 502
- Container
- 503.1
- erster
Bügel (halben
Umfang des Containers umfassend)
- 503.2
- zweiter
Bügel (halben
Umfang des Containers umfassend)
- 507.1
- erstes
Hörnchen
- 507.2
- zweites
Hörnchen
- 508.1
- erstes
Hörnchen
- 508.2
- zweites
Hörnchen
- 509
- Umlaufende
Nut
- 510.1
- erste
Bohrung
- 511.1
- zweite
Bohrung
- 512.1
- erste
Schraube
- 512.2
- zweite
Schraube
- 517
- Wulst
- 518
- Wulst
- 523.1
- erste
Kontaktfläche
- 523.2
- zweite
Kontaktfläche
- 524.1
- erster
Steg
- 524.2
- zweiter
Steg
- 601
- Gehäusemittelteil
- 602
- Container
- 603.1
- erster
Bügel (halben
Umfang des Containers umfassend)
- 603.2
- zweiter
Bügel (halben
Umfang des Containers umfassend)
- 607.1
- erstes
Hörnchen
- 607.2
- zweites
Hörnchen
- 608.1
- erstes
Hörnchen
- 608.2
- zweites
Hörnchen
- 609
- Umlaufende
Nut
- 610.1
- erstes
Bohrung
- 610.2
- zweite
Bohrung
- 611.1
- erste
Bohrung
- 611.2
- zweite
Bohrung
- 612.1
- erste
Schraube
- 612.2
- zweite
Schraube
- 617
- Wulst
- 618
- Wulst