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Die
Erfindung betrifft einen Schmuckgegenstand, mit wenigstens einem
Grundkörper
und zumindest einem Anschlusskörper,
die beide ringförmig gestaltet
und lösbar
miteinander verbunden sind.
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Ein
derartiger Schmuckgegenstand wird beispielhaft in der
DE 43 32 483 C2 vorgestellt.
Hier geht es um ein Verfahren zur Herstellung von Schmuckstücken aus
Basiswerkstücken
in Form von Rohren. Zu diesem Zweck wird das jeweilige Rohr in Längs- oder
Umfangsrichtung durch Verformung strukturiert und werden solchermaßen strukturierte
Rohrteilstücke
vom Rohr abgetrennt.
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Das
bekannte Verfahren und die hieraus hergestellten Schmuckstücke können insbesondere
im Hinblick auf die Ästhetik
nicht überzeugen.
Denn es lassen sich zwar einzelne Rohrteilestücke lösbar miteinander koppeln, diese
sind jedoch üblicherweise aus
ein und demselben Material gefertigt und verfügen über eine ähnliche Gestalt. Hier setzt
die Erfindung ein.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Schmuckgegenstand
der eingangs beschriebenen Ausgestaltung so weiter zu entwickeln,
dass ein ansprechendes Äußeres zur
Verfügung
gestellt wird mit der zusätzlichen
Möglichkeit, dieses Äußere ändern zu
können.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Schmuckgegenstand im
Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Körper jeweils
umfangsseitig miteinander lösbar
gekoppelt sind. Dabei hat es sich bewährt, wenn die beiden Körper eine
voneinander abweichende Oberflächengestaltung
aufweisen und/oder aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind.
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Denn
auf diese Weise besteht die Möglichkeit,
jeweils unterschiedlich gestaltete Grundkörpervarianten und/oder Anschlusskörpervarianten
miteinander zu kombinieren und den jeweiligen Vorlieben anzupassen.
Dabei wird eine besonders einfach zu öffnende lösbare Verbindung präferiert,
weil die beiden Körper
jeweils umfangsseitig miteinander gekoppelt werden.
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In
der Regel sind die beiden Körper
im Wesentlichen gleich gestaltet. Dabei hat es sich bewährt, wenn
sie darüber
hinaus noch über
eine kreisringförmige
Gestalt verfügen.
Das ist jedoch nicht zwingend, weil sowohl der Anschlusskörper als
auch der Grundkörper
beispielsweise einen mehreckigen Ring beschreiben können. Selbstverständlich ist
es auch denkbar und liegt im Rahmen der Erfindung, einen eckigen
ringförmigen
Grundkörper
mit einem kreisringförmigen
Anschlusskörper
zu kombinieren oder umgekehrt. Das heißt, der Grundkörper und
der Anschlusskörper
können
modular aufgebaut sein. In diesem Zusammenhang lässt sich der Grundkörper wechselweise
mit unterschiedlichen Anschlusskörpern
kombinieren. Genauso gut ist es denkbar und liegt im Rahmen der
Erfindung, ein und denselben Anschlusskörper mit unterschiedlichen
Grundkörpern
wahlweise zu koppeln. Üblicherweise
geht man jedoch so vor, dass ein und derselbe Grundkörper zusammen
mit unterschiedlichen und variierenden Anschlusskörpern als
Set verkauft wird, wobei die verschiedenen Anschlusskörper mit
dem einen Grundkörper
kombiniert werden.
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Um
die Verbindung der beiden Körper
möglichst
komfortabel zu gestalten, empfiehlt die Erfindung, an dieser Stelle
eine lösbare
Magnetverbindung zu ihrer Kopplung miteinander zu realisieren. In diesem
Zusammenhang mag der Grundkörper
einen Stift oder mehrere Stifte aufweisen, der oder die lösbar in
eine korrespondierende Aufnahme am Anschlusskörper eingreift respektive eingreifen.
Selbstverständlich
kann auch umgekehrt vorgegangen werden, d. h., dass der Anschlusskörper mit
einem Stift ausgerüstet
ist, wohingegen der Grundkörper
die korrespondierende Aufnahme aufweist. Dabei kann der Stift kopfseitig
mit einem plättchen-
oder scheibenartigen Magneten ausgerüstet sein, welcher in die zugehörige (magnetisierbare)
Aufnahme größtenteils
formschlüssig
eingreift. Alternativ oder zusätzlich
ist es auch möglich,
den Stift magnetisierbar auszugestalten und die den Stift umschließende Aufnahme
mit einem zugehörigen
Ringmagneten an ihrer Peripherie auszurüsten.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die beiden Körper
auch mit Hilfe einer Nut-/Federverbindung miteinander
lösbar
gekoppelt werden. Zu diesem Zweck mag der Grundkörper über eine Feder verfügen, welche
in eine korrespondierende Nut am Anschlusskörper eingreift, oder umgekehrt.
Selbstverständlich
sind auch andere lösbare
Verbindungen zwischen Grundkörper
und Anschlusskörper
denkbar, beispielsweise eine Rastverbindung, Clipverbindung oder
dergleichen.
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Zusätzlich und
unabhängig
von den beschriebenen lösbaren
Verbindungen mögen
sowohl der Grundkörper
als auch der Anschlusskörper über eine
umfangseitige Konus-/Gegenkonusausbildung zum gegenseitigen Eingriff
verfügen.
Diese Konus-/Gegenkonusausbildung kann prinzipiell die beschriebenen
lösbaren
Verbindungen ersetzen. Meistens tritt sie jedoch ergänzend hinzu
und fungiert hauptsächlich
als Verbindungshilfe. Denn durch die Konus-/Gegenkonusausbildung
gelingt die Kopplung von einerseits Grundkörper und andererseits Anschlusskörper besonders
einfach und zielgenau.
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Wie
bereits ausgeführt,
können
die mehreren Stifte, die Feder oder die Federn über den Umfang des Grundkörpers gleichmäßig verteilt
angeordnet sein. Dies gilt ebenso für die korrespondierende Aufnahme
für den
Stift, die zugehörige
Nut für
die Feder oder die jeweiligen Gegenelemente bei der angesprochenen
Rast- oder Clipverbindung.
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Üblicherweise
wird der Grundkörper
aus einem Edelmetall wie Gold, Silber oder Platin gefertigt oder
verfügt
doch zumindest über
einen entsprechenden Edelmetallüberzug.
Dagegen ist der Anschlusskörper
regelmäßig aus
beispielsweise Holz, Kunststoff, Stein, Glas, einem Nichtedelmetall
etc. ausgeführt
oder verfügt über einen
entsprechenden Überzug.
Zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper und der Anschlusskörper zwischen
sich einen austauschbaren Zierkörper
aufweisen. Hierbei mag es sich beispielsweise um eine Scheibe handeln,
welche optional und nicht einschränkend aus Kunststoff, Stoff,
Metall etc. ausgeführt
ist.
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Der
beschriebene Schmuckgegenstand kann vorteilhaft als Ring oder Ohrring
ausgebildet sein. Es ist aber auch ebenso möglich, hiermit einen Anhänger für beispielsweise
eine Halskette zu realisieren. Außerdem lässt sich mit einem solchen Schmuckgegenstand
beispielsweise auch eine Brosche darstellen, aber auch eine Gürtelschnalle
oder andere insgesamt ringförmig
gestaltete Schmuckgegenstände.
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Immer überzeugt
die beschriebene Lösung durch
ihren modularen und folglich variablen Aufbau, welcher es ermöglicht,
das optische Aussehen und das Design unterschiedlich gestalten zu
können.
Infolge der lösbaren
Verbindung zwischen Anschlusskörper
und Grundkörper
gelingt die Anpassung gleichsam kinderleicht und kann problemlos
vom Endverbraucher vorgenommen werden. Dabei hat sich vorteilhaft
eine lösbare
Magnetverbindung zwischen den beiden Körpern als besonders günstig erwiesen.
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Tatsächlich verfügt eine
solche lösbare
Magnetverbindung über
Haftkräfte
von regelmäßig weniger
als 10 N, wobei aber auch größere Haftkräfte – falls
erforderlich – realisiert
werden können. Üblicherweise
reichen derartige Haftkräfte
jedoch aus, um einerseits einen stabilen Schmuckgegenstand im Ganzen
darstellen zu können
und andererseits dennoch die erforderliche Modu larität bei einfacher
Bedienbarkeit zu gewährleisten.
Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Schmuckgegenstand
in einer ersten Ausgestaltung,
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2 eine
Variante des Schmuckgegenstandes nach 2 und
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3 einen
Blick auf den Schmuckgegenstand nach 1 aus Richtung
X.
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In
den Figuren ist ein Schmuckgegenstand dargestellt, welcher über wenigstens
einen Grundkörper 1 und
einen Anschlusskörper 2 verfügt. Beide Körper 1, 2 sind
ringförmig
gestaltet und lösbar
miteinander verbunden. Man erkennt, dass die beiden Körper 1, 2 jeweils
umfangseitig miteinander lösbar gekoppelt
sind, wie die Frontansicht in der 3 unmittelbar
deutlich macht. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels sind beide
Körper 1, 2 im
Wesentlichen gleich und kreisringförmig gestaltet. Das ist jedoch
nicht zwingend.
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Zur
lösbaren
Kopplung der beiden Körper 1, 2 ist
eine lösbare
Magnetverbindung 3, 4 vorgesehen. Die lösbare Magnetverbindung 3, 4 setzt
sich aus einem Stift 3 am Grundkörper 1 und einer zugehörigen Aufnahme 4 am
Anschlusskörper 2 zusammen.
Selbstverständlich
kann auch umgekehrt vorgegangen werden. Dann verfügt der Anschlusskörper 2 über den
Stift 3, wohingegen der Grundkörper 1 mit der Aufnahme 4 ausgerüstet ist.
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Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels
und nicht einschränkend
sind mehrere Stifte 3 realisiert, die über den Umfang des Grundkörpers 1 gleichmäßig verteilt angeordnet
sind, wie die 3 unmittelbar deutlich macht.
Die korrespondierenden Aufnahmen 4 im Anschlusskörper 2 sind
ebenfalls gleichmäßig über den
Umfang des Anschlusskörpers 2 verteilt angeordnet.
Die Stifte 3 greifen im Wesentlichen formschlüssig in
die zugehörige
Aufnahme 4 ein, wenn der Grundkörper 1 und der Anschlusskörper 2 miteinander
gekoppelt sind.
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Damit
diese Verbindung möglichst
haltbar ausgestaltet ist, weist der jeweilige Stift 3 kopfseitig einen
eingelassenen scheiben- oder plättchenförmigen Magneten 5 auf.
Dieser Magnet 5 ist vorliegend und nicht einschränkend als
Kreisscheibe ausgebildet, die eine Stärke von 1 mm oder weniger aufweist und
mit einem Durchmesser von einigen Millimetern ausgerüstet ist.
Weil die zugehörige
Aufnahme 4 magnetisierbar gestaltet ist bzw. einen entsprechenden magnetisierbaren
Einsatz 6 aufweist, kommt es zwischen dem Stift 3 bzw.
dessen Magneten 5 und der Aufnahme 4 bzw. dem
Einsatz 6 zu einer magnetischen Anziehung, wenn der Stift 3 in
die Aufnahme 4 eintaucht. Bei dem Einsatz 6 handelt
es sich üblicherweise
um eine in den Anschlusskörper 2 eingepresste
oder eingelassene Stahl- oder Eisenhülse. Diese kann natürlich entfallen,
wenn der Anschlusskörper 2 selbst
oder zumindest im Bereich der Aufnahme 4 aus einem magnetisierbaren
Material gefertigt ist.
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Üblicherweise
besteht der Grundkörper 1 aus
einem Edelmetall, wohingegen der Anschlusskörper 2 nichtmetallisch
ausgeführt
ist. Als geeignete Materialien haben sich Kunststoff, Holz, Glas,
aber auch Stein als günstig
erwiesen. Dann verfügt
der Anschlusskörper 2 zwingend über die
Aufnahme 4 inklusive sie umgebenden Einsatz 6 aus
Stahl oder Eisen oder einem vergleichbaren magnetisierbaren Material.
Der Anschlusskörper 2 kann
aber auch einen entsprechenden Überzug
aus beispielsweise Kunststoff oder Holz aufweisen oder aber aus
einem Nichtedelmetall, beispielsweise aus Messing, gefertigt werden.
Ebenso liegen im Rahmen der Erfindung Varianten aus Stahl, die mit
einem Überzug
aus beispielsweise Stoff versehen worden sind.
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Anhand
der 2 erkennt man, dass der metallische Grundkörper 1 und
der Anschlusskörper 2 zusätzlich noch
mit einer umfangseitigen Konus/Gegenkonusausbildung 7, 8 zum
gegenseitigen Eingriff ausgerüstet
sind. Tatsächlich
verfügt
im Rahmen des Ausführungsbeispiels
und nicht einschränkend
der Anschlusskörper 2 über eine
entsprechende umfangseitige Konusfläche 7, welche sich
oberseitig an den Rand der Aufnahme 4 anschließt. Diese Konusfläche 7 greift
in eine entsprechende Gegenkonusfläche 8 am Grundkörper 1 ein.
Diese Gegenkonusfläche 8 ist
fußseitig
an den Stift 3 angeschlossen. Selbstverständlich sind
auch andere Gestaltungen von einerseits Konusfläche 7 und andererseits Gegenkonusfläche 8 denkbar
und werden von der Erfindung umfasst.
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Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels
sind die Konusfläche 7 und
die zugehörige
Gegenkonusfläche 8 jeweils
rotationssymmetrisch im Vergleich zur Rotationssymmetrieachse S
ausgebildet. Das Gleiche gilt für
den Grundkörper 1 und
auch den Anschlusskörper 2 im
Ganzen und folglich auch die Lage und Positionierung von einerseits
Stift 3 und andererseits zugehöriger Aufnahme 4.
Sowohl die Konusfläche 7 als
auch die Gegenkonusfläche 8 verfügen über eine
glatte Oberfläche
und dienen hauptsächlich
dazu, die gegenseitige Zentrierung und Verbindung von Grundkörper 1 und
Anschlusskörper 2 sicherzustellen.
Es ist aber auch möglich,
sowohl die Konusfläche 7 als
auch die Gegenkonusfläche 8 mit einer
aufgerauten Oberfläche
auszurüsten,
um den Grundkörper 1 und
den Anschlusskörper 2 lösbar über diese
Konus-/Gegenkonusausbildung 7, 8 miteinander zu
verbinden. Dann können
die anderen lösbaren
Verbindungen, im Ausführungsbeispiel
die Stifte 3 und die zugehörigen Aufnahmen 4,
entfallen.
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Anstelle
der Stifte 3 und zugehörigen
Aufnahmen 4 liegt es auch im Rahmen der Erfindung, andere
Verbindungsmaßnahmen
vorzusehen. Beispielsweise könnte
auch auf eine Feder in Gestalt eines Kreisringes am Grundkörper 1 zurückgegriffen werden,
welche in eine korrespondierende Nut am Anschlusskörper 2 eingreift,
oder umgekehrt. Das ist jedoch nicht dargestellt. Außerdem liegt
es natürlich im
Rahmen der Erfindung, die Stifte 3 und Aufnahmen 4 mit
einer solchen Nut-/Federverbindung zu kombinieren.
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Schließlich lässt die 1 einen
Zierkörper 9 erkennen,
welcher zwischen dem Grundkörper 1 und dem
Anschlusskörper 2 und
von diesen gehalten wird. Im Ausführungsbeispiel ist der Zierkörper 9 als Scheibe 9 aus
Kunststoff mit mittiger Öffnung
ausgebildet, damit der Schmuck insgesamt als Ring auf einen Finger
aufgesteckt werden kann. Der Zierkörper bzw. die Scheibe 9 verfügt zusätzlich über Ausnehmungen 10,
damit die Stifte 3 die Scheibe 9 durchgreifen
und in die Aufnahmen 4 eintauchen können. Hierdurch sorgen die
Ausnehmungen 10 sowohl für die Halterung als auch Zentrierung
der Scheibe 9.
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Im
Ergebnis wird ein Schmuckgegenstand zur Verfügung gestellt, welcher nicht
einschränkend als
Fingerring im Rahmen des Ausführungsbeispiels gestaltet
ist. Tatsächlich
könnte
es sich hier nämlich auch
um einen Ohrring handeln. Genauso gut ist es denkbar, den Schmuckgegenstand
als Anhänger
in Verbindung mit einer Halskette einzusetzen.