DE1030502B - Vorrichtung zum Vorschieben von Materialbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum Vorschieben von Materialbahnen

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DE1030502B
DE1030502B DER18411A DER0018411A DE1030502B DE 1030502 B DE1030502 B DE 1030502B DE R18411 A DER18411 A DE R18411A DE R0018411 A DER0018411 A DE R0018411A DE 1030502 B DE1030502 B DE 1030502B
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Delphis Victor Guillemette
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vorschieben von Materialbahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine aus zwei zusammenarbeitenden, achsparallelen Vorschubwalzen, von denen eine angetrieben ist, bestehende Vorrichtung, die besonders für Textilmaschinen, z. B. Flechtmaschinen, verwendet werden soll, um eine zwischen den Walzen geführte, biegsame Materialbahn einem Vorratsbehälter zuzuführen.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zeigte die zwischen den Vorschubwalzen vorgeschobene Materialbahn die Neigung, an einer der Walzen anzuhaften und sich auf diese Walze aufzuwickeln. Hierdurch wurde der einwandfreie Vorschub der Materialbahn behindert, so daß die Vorschubgeschwindigkeit herabgesetzt werden mußte. Es folgte ferner eine Au;fladung mit statischer Elektrizität, was die Neigung zum Anhaften an einer Vorschubwalze und zum Aufwickeln auf diese Vorschubwalze wesentlich begünstigte und die Regelung des Ablaufs der Materialbahn von den Vorschubwalzen erschwerte.
  • Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, das Auflaufen der sich aus den Vorschubwalzen herausschiebenden Materialbahn auf die Vorschubwalzen zu verhüten und die Bahn einem Behälter zuzuleiten, der einen ansehnlichen Vorrat der Materialbahn aufnehmen kann. Keiner dieser bekannten Vorschläge hat jedoch die Grundprobleme gelöst. Bei allen diesen Vorrichtungen mußte die zulässige Vorschubgeschwindigkeit der in einem Behälter abgelegten Bahn weit unter der Vorschubgeschwindigkeit bleiben, die erzielt werden könnte, wenn keine Aufwicklung stattfinden würde und sich keine Regelschwierigkeiten infolge des Vorhandenseins statischer Elektrizität einstellen würden, die besonders bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten der Materialbahn in Erscheinung treten.
  • Erfindungsgemäß werden die vorerwähnten Schwierigkeiten dadurch behoben, daß die obere, getriebene Walze mehrere ringsum laufende, über die ganze Walzenlänge verteilte Oberflächennuten aufweist, die ein aus verhältnismäßig starren, parallel zueinander verlaufenden Stäben gebildetes, etwa waagerecht an der Unterseite der oberen Walzen angeordnetes Sperrgitter aufnehmen, welches die Materialbahn unter Verhinderung eines eventuellen Aufwickelns auf die Oberwalze dem unterhalb der Vorschubwalzen befindlichen Vorratsbehälter zuführt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Teil der Beschreibung, in welchem ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben ist. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Materialbahnvorschubvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Vorschubvorrichtung, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 in einem größeren Maßstab einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig.2. Fig. 5 eine Teilansicht einer geänderten Ausführung der zusammenarbeitenden Vorschubwalzen mit gitterartigen Rahmen nach Linie 5-5 der Fig. 6 und Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5. Zwei Vorschubwalzen 10, 12 sind drehbar zwischen zwei Platten 14, 16 gelagert, die parallel zueinander in einem Abstand mittels eines starren Verbindungsrohres 18 aufgestellt sind, das an seinen entgegengesetzten Enden mit den Platten 14, 16 verschweißt oder in anderer Weise mit den Platten starr verbunden ist.
  • Jede Platte 14, 16 ist mit ihrem einen Endabschnitt beispielsweise über Schrauben 20 an einem Plattenvorsprung 22 befestigt, der z. B. durch Schweißen mit einem Winkeleisen 24 verbunden ist. Je ein Winkeleisen 24 ist auf jeder Seite der Vorrichtung angeordnet. Der entgegengesetzte Endabschnitt jeder Platte 14, 16 ist über Schraubenbolzen 26 mit sich gegenüberstehenden Trägern 28 oder 30 aus U-Eisen verbunden. Die Winkeleisen 24 und die damit verbundenen Platten 14, 16 können als ein einheitlicher Bauteil auf ein beliebiges Traggestell, das beispielsweise aus den U-Eisen 28, 30 und den Winkeleisen 32, 34 besteht, aufgesetzt werden.
  • Die Vorschubwalze 10 dreht sich in Lagern 36, 38, die von den Platten 14, 16 getragen werden und an den Platten mittels Schraubenbolzen 40 angebracht sind. Walze 10 ist mit Stirnzapfen 11 in diesen Lagern gelagert. Der eine Stirnzapfen 11 ragt über die benachbarte Platte 16 hinaus und trägt eine Riemenscheibe 42 od. dgl. für den von einem Kraftantrieb erfolgenden Antrieb der Walze 10. Jedes Lager 36, 3,8 wird von je einer verstellbaren Druckschraube 44 beaufschlagt, durch welche die Walzen bei lockeren Lagerschrauben 40 eingestellt werden können. Ein geringes Spiel der Schraubenbolzen in den Bolzenbohrungen des Lagers ermöglicht eine Einstellung der Walze 10, so daß zwischen den Walzen 10 und 12 an denjenigen Enden, die von der Riemenscheibe 42 weiter entfernt sind, ein größerer Druck erzeugt werden kann als zwischen den. nahe der Riemenscheibe 42 befindlichen Enden der Walzen. Diese mögliche kleine Verstellung der Walze 10 vor dem Festziehen der Schraubenbolzen 40 ist sehr wichtig, da die Walze 10, wie hier dargestellt, eine Fläche aus Kautschuk od. dgl. hat, die etwas verzogen wird, wenn der zwischen den Walzen 10, 12 vorhandene Druck über die gesamte Walzenbreite gleich ist und der Antrieb nur an dem einen Ende von Walze 10 erfolgt. Unter diesen Verhältnissen versucht das Drehmoment, die Kautschukfläche zu verdrehen, so daß das zwischen den Walzen geförderte Bahnmaterial schräg abgeliefert wird. Durch Erhöhen des zwischen den Walzen herrschenden Druckes an den von der Riemenscheibe 42 entfernt liegenden Enden gegenüber dem zwischen den Walzen an den anderen Enden vorhandenen Druck kann die Verdrehungswirkung des Drehmomentes überwunden und die schräge Ableitung der Bahn vermieden werden. Die Vorschubwalze 12 ist zwischen den Seitenplatten 46, 48 eines drehbaren Rahmens 50 drehbar gelagert, der am Drehpunkt 52 von den Platten 14, 16 drehbar getragen wird. Die Seitenplatten 46, 48 können über ein Rohr 49 starr miteinander verbunden sein, dessen entgegengesetzte Enden an den Seitenplatten 46, 48 angeschweißt sind. Walze 12 ist im Rahmen 50 so aufgestellt, daß sie zu einem Bahnvorschub mit der getriebenen Walze 10 zusammenarbeitet, kann aber durch ein um den Drehzapfen 52 erfolgendes Verschwingen des Rahmens in Rechtsrichtung, gesehen in Fig. 1 und 3, von der Walze 10 abgehoben werden. Die Seitenplatten 46, 48 erstrecken sich vom Drehzapfen 52 ziemlich weit weg. Mit dem freien Endabschnitt jeder Seitenplatte sind zwei Zugfedern 54 verbunden, die den Rahmen um den Drehzapfen 52 ständig in Linksrichtung zu drehen versuchen (Fig. 3). Das eine Ende jeder Feder ist mit der Seitenplatte 46 oder 48 und das andere Ende mit einem Spannungsregler 47 oder 49 verbunden, dessen Gewindeschaft eine an der Platte 14 oder an der Platte 16 befestigte Konsole 56 oder 5,8 lose durchsetzt. Eine auf dem Gewindeende jedes Spannungsreglers 47, 49 aufgeschraubte Flügelschraube 60 ermöglicht die Verstellung der Federspannung, so daß der Druck auf eine zwischen den Vorschubwalzen 10, 12 befindliche Materialbahn geregelt werden kann.
  • Eine beliebige Vorrichtung ermöglicht eine von Hand erfolgende Drehung des Rahmens in Rechtsrichtung um seinen Drehzapfen 52 (Fig. 3), wenn die Vorschubwalzen mechanisch geöffnet werden sollen, um eine zwischen ihnen liegende Bahn freizugeben oder die Walzen so einzustellen, daß eine Materialbahn zwischen die Walzen eingeschoben werden kann. Bei der dargestellten Ausführung ist zu diesem Zweck an jeder Seite der Vorrichtung eine von Hand betätigbare Hubscheibe 62 vorhanden. Es genügt aber auch eine Hubscheibe lediglich an der einen Seite der Vorrichtung. Jede Hubscheibe 62 ist an dem Innenende eines ihr zugehörenden Wellenstumpfes 64 befestigt, der in einem Konsollager 65 drehbar ist, das von der angrenzenden Platte 14 oder 16 nach unten ragt. Eine am Außenende jedes Wellenstumpfes angebrachte Antriebsscheibe 66 hat einen nach unten ragenden Handgriff 67. Jeder Handgriff kann beliebig betätigt werden, um die Hubscheibe 62 und damit den Rahmen 52 um seinen Drehzapfen in Rechtsrichtung zu drehen, wenn Vorschubwalze 12 von Vorschubwalze 10 abgehoben werden soll. Jede Hubscheibe 62 hat einen ebenen Oberflächenabschnitt 63, der sich an die obere Kante der angrenzenden Seitenplatte 46 oder 48 des Rahmens 50 anlegt, wenn die Hubscheibe 62 in Rechtsrichtung, gesehen in Fig. 3, gedreht wird. Diese Fläche 63 legt sich flach auf die Seitenplatte 46 oder 48 und hält diese Platte so lange nach unten, bis die Hubscheibe 62 in Linksrichtung in ihre in Fig. 3 dargestellte Stellung zurückgedreht wird.
  • Ein wichtiges Kennzeichen der Erfindung ist der , gitterartige Rahmen 68. Mehrere starre Stäbe oder Schienen 70 erstrecken sich im Abstand voneinander parallel zwischen den Winkeleisen 72 und 74. Die Stäbe 70 gleiten in mehreren Bohrungen 73 des Winkeleisens 72 und in gleichen Bohrungen 75 des Winkeleisens 74. Vorzugsweise ist am Winkeleisen 74 gegenüber den Bohrungen 75 ein Anschlag 76 befestigt. Die Stäbe 70 werden in die Bohrungen 73, des Winkeleisens 72 eingesetzt und in den Bohrungen entlang geschoben, bis sich ihre Vorderenden in die Bohrungen 75 des Winkeleisens 74 einschieben und am Anschlag 76 anlegen. Dann wird ein Anschlag 78 am Winkeleisen 72 gegenüber den Enden der Stäbe 70 angebracht, So daß die Stäbe 70 in dem gitterartigen Rahmen 68 gehalten werden.
  • An gegenüberliegenden Enden des Winkeleisens 72 ist z. B. mittels Schweißens je eine Platte 80 befestigt. Drehzapfen 82 durchsetzen in den Platten 14, 16 befindliche Bohrungen 84 und durchsetzen die Platte 80, so daß der Gitterrahmen 68 mit seinem einen Ende auf den Platten 14, 16 drehbar gelagert ist. Ein Lager-, block 14' ist z. B. durch Schweißen an der Innenseite der Platte 14 befestigt, während ein ähnlicher Lagerblock 16' an der Innenseite der Platte 16 befestigt ist: Der Gitterrahmen 68 ist wesentlich schmaler als der Abstand -zwischen den an den Platten 14, 16 angebrachten Blöcken 14', 16', so daß der Gitterrahmen 68 zwischen den Blöcken seitlich verschoben werden kann. Jeder Drehzapfen 82 hat einen Abschnitt größeren Durchmessers, der in der den Lagerblock 14' bzw. 16' und die Platte 14 bzw. 16 durchsetzenden Bohrung 84 axial verstellbar ist. Jeder Drehzapfen 82 hat auch einen abgesetzten Abschnitt, der die benachbarte Platte 80 des Gitterrahmens 68 durchsetzt, so daß sich die Schulter 83 des Drehzapfens 82 an die Platte 80 anlegt, wenn die Platte 80 seitlich richtig eingestellt worden ist. Dann wird der Drehzapfen an seiner Platte 14 oder 16 mittels einer in den Lagerblock 14' oder 16' eingeschraubten Klemmschraube 86 od. dgl. festgehalten.
  • Die seitliche Verstellbarkeit des Gitterrahmens 68 ist wichtig, da jeder Stab 70 in einer Umfangsnut von vielen Umfangsnuten 88 der getriebenen Vorschubwalze 10 eingreift, und da es erwünscht ist, die Stäbe 70 im Abstand zu den sich gegenüberstehenden Seitenwänden der Nuten 88 aufzustellen. Das am entgegengesetzten Ende des Gitterrahmens 68 vorhandene Winkeleisen 74 trägt an jedem Ende eine Konsole 90; mit deren Hilfe das Gitterrahmenende an den Platten 14, 16 beispielsweise mittels Schraubenbolzen 92 einstellbar befestigt werden kann, von denen jeder Bolzen: eine Konsole 90 und die benachbarte Platte 14 oder 16 durchsetzt. In einem dieser Teile ist ein Schlitz vorhanden, der eine Einstellung dieses Gitterrahmenendes um die Drehzapfen 82 ermöglicht, so daß also die Abschnitte der Stäbe 70, die die in der Walze 10 befindlichen Nuten 88 durchsetzen, in einem Abstand von den Bodenwänden der Nuten 88 aufgestellt werden können.
  • Die dargestellte Relativlage der Gitterstäbe 70 ist die geeignete Länge für eine Bahnvorschubvorrichtung, die einem bestimmten Textilstoffbehälter zugeordnet ist. Der Gitterrahmen 68 oder seine Stäbe 70 können aber auch kürzer oder länger sein, so daß sie für andere Betriebsverhältnisse geeignet sind.
  • Der Vorschubwalze 12 ist vorzugsweise eine Schaberklinge 94 zugeordnet, die ein in Rechtsrichtung erfolgendes Mitnehmen der Materialbahn um die Unterseite der Walze 12 verhütet. Die Schaberklinge 94 besteht vorzugsweise aus Fiber oder einem anderen vergleichbaren Material und ist mittels der Klemmplatte 98 und einer Reihe von auf Abstand stehenden Schrauben 100 auf ein Winkeleisen 96 aufgeklemmt. Winkeleisen 96 ist auf dem Rahmen 50 mittels einer kräftigen Stange 102 drehbar gelagert, die am Winkeleisen 96 angeschweißt ist und deren Enden in den Seitenplatten 46, 48 gelagert sind. Eine Anschlagschraube 104 ist in einer auf dem Rahmen 50 befestigten Tragkonsole verstellbar, um die Kante der Schaberklinge 94 in richtiger Stellung zum Umfang der Walze zu halten.
  • Bei Verwendung der Vorrichtung wird eine Textilstoffbahn oder eine Bahn aus einem anderen biegsamen Material 108 zwischen die Vorschubwalzen 10, 12 eingezogen, wobei die Walze 12 von einer der Hubscheiben 62 im Abstand von der Walze 10 gehalten wird. Die Bahn 108 kann von irgendeinem Vorrat abgezogen werden und wird über eine Führungsrolle 110 geführt, die zwischen den Winkeleisen 24 drehbar gelagert ist. Nach dem Einziehen der Bahn zwischen die Walzen 10, 12 wird der Rahmen 50 durch Drehen der Hubscheibe 62 in Linksrichtung, gesehen in Fig. 3, freigegeben, so daß die Federn 54 den Rahmen in Linksrichtung so weit heben, bis sich die Walze 12 an die Bahn anlegt und die Bahn gegen die Walze 10 drückt. Beim Antrieb der Walze 10 in Linksrichtung, gesehen in Fig. 3, wird dann die Bahn zwischen den Vorschubwalzen nach rechts vorgeschoben. Die zwischen den Walzen 10, 12 vorgeschobene Materialbahn wird dann in einen Behälter abgelegt. In den Fig. 1 und 3 ist dieser Aufnahmebehälter ein Trichter 112, in dem die zugeführte Bahn gestapelt wird, so daß sie einen Zwischenvorrat bildet, aus dem die Bahn nach Bedarf herausgezogen werden kann.
  • Die Walze 10 hat vorzugsweise eine Oberfläche aus Kautschuk oder aus einem anderen nachgiebigen Material, während die Walze 12 eine Walze mit harter Oberfläche, z. B. aus Messing od. dgl., ist.
  • Der Gitterrahmen 68 liegt in einer waagerechten Ebene oder in einer von der Waagerechten gering abweichenden Ebene, wobei die Stäbe 70 als Gitter dienen, die eine Aufwärtsbewegung der Materialbahn und ein Aufwickeln auf die Walze 10 zwangläufig verhüten, während die Schaberklinge 94 ein Aufwickeln auf die Walze 12 verhütet. Die Stäbe 70 leiten aber auch die statische Elektrizität aus der abgelieferten Materialbahn ab und beheben dadurch einen nachteiligen Zustand, der bisher bei der Führung und Regelung des zwischen den Vorschubwalzen 10, 12 abgelieferten Materials Schwierigkeiten bereitete. Die Stäbe 70 verlaufen in der Bewegungsrichtung der von den Walzen 10, 12 vorgeschobenen Materialbahn und erstrecken sich in der Vorschubrichtung ziemlich weit nach vorn, so daß die Materialbahn an den Stäben anliegt. Die Materialbahn berührt also die auf Abstand stehenden Stäbe 70 und gibt dabei ihre statische Elektrizität an die Stäbe 70 ab. Auf jeden Fall behebt das Vorhandensein des Gitterrahmens 68 und der Stäbe 70 .die bisher vorhandenen nachteiligen Wirkungen statischer Elektrizität in der abgelieferten Materialbahn. Die Materialbahn fällt in natürlicher Weise von den Stäben 70 in den Sammelbehälter 12, während bisher die mit statischer Elektrizität geladene Materialbahn den Führungs- und Richtversuchen einen Widerstand entgegensetzte, so daß der Stapeltrichter oder ein anderer Sammelbehälter nur zum Teil gefüllt werden konnte und sich die mit Elektrizität geladene Materialbahn leicht auf eine Vorschubwalze der beiden Vorschubwalzen aufwickelte.. Bei der neuen Vorrichtung kann der Sammelbehälter bis zu einer Höhe gefüllt werden, die dicht unter der Vorschubwalze 12 liegt, ohne daß die Gefahr eines Aufwickelns besteht. Infolge des Nichtvorhandenseins einer nachteiligen Menge statischer Elektrizität in der abgelieferten Materialbahn kann die Materialbahn im Vergleich mit den bekannten Verfahren. und Vorrichtungen gleichförmiger und dichter im Sammelbehälter abgelegt werden.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei zusammenarbeitende Vorschubwalzen, von denen jede Walze eine genutete Oberfläche hat und jeder Walze ein Gitterrahmen zugeordnet ist. Wälze 10 und ihr zugehörender Gitterrahmen 68 können die gleiche Ausbildung haben wie die bereits beschriebene Walze 10 und ihr Gitterrahmen 68, wobei die Stäbe 70 in den Nuten 88 liegen. Walze 12' kann in der gleichen Weise wie Walze 12 der ersten Ausführung gelagert sein, doch hat Walze 12' Ringnuten 114, die zu den Nuten 88 der Walze 10 versetzt angeordnet sind. Starre Stäbe 116 eines Gitterrahmens 118 ragen in die Nuten 114 der Walze 12' zwischen die Achsen der beiden Walzen und erstrecken sich in der allgemeinen Vorschubrichtung des von den Vorschubwalzen abgelieferten Bahnmaterials. Die den Vorschubwalzen 10, 12' zugeführte Materialbahn schiebt sich zwischen die Stäbe 70 und 116 der beiden Gitterrahmen 68, 118 und wird von den Vorschubwalzen zwischen den Stäben 70 und 116 der beiden Rahmen abgeliefert. Die Stäbe 70 verhüten ein Auflaufen der Materialbahn auf die Walze 10, während die Stäbe 116 ein Auflaufen der Materialbahn auf die Walze 12' verhüten. Der Gitterrahmen 118 kann in beliebiger Weise auf dem drehbaren Rahmen 50 befestigt sein, in dem die Walze 12' in der gleichen Weise wie die Walze 10 gelagert ist. Der Gitterrahmen 118 bewegt sich daher mit dem drehbaren Rahmen 50 und der Walze 12'. Die Stäbe 116 sind kürzer als die Stäbe 70 und sind vorzugsweise an dem Endabschnitt, an dem die Materialbahn dem Sammelbehälter 112 od. dgl. zugeführt wird, nach unten gekrümmt.
  • Als Stäbe 70 der Gitterrahmen 68 und 118 werden zur Zeit vorzugsweise im Handel erhältliche magnetische Stäbe aus rostfreiem Stahl verwendet. Die Stäbe können aber auch aus einem anderen elektrisch leitenden Material bestehen, das die statische Elektrizität aus der sich bewegenden Materialbahn ableitet.
  • Es ist eine praktische und leistungsfähige Ausführung der Erfindung in Verbindung mit einem Sammelbehälter 112 dargestellt, dem die Materialbahn zugeführt und in dem die Materialbahn gesammelt wird. Die Erfindung kann aber auch in anderer Art verwendet und auch in ihrer Ausführung geändert werden, ohne den Bereich der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen beansprucht ist, zu verlassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus zwei zusammenarbeitenden, achsparallelen Vorschubwalzen, von denen eine angetrieben ist, bestehende Vorrichtung, insbesondere für Textilmaschinen, zum Vorschieben einer zwischen den Walzen geführten biegsamen Materialbahn, die einem Vorratsbehälter zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, getriebene Walze (10) mehrere ringsum laufende, über die ganze Walzenlänge verteilte Oberflächennuten (88) aufweist, die ein aus verhältnismäßig starren, parallel zueinander verlaufenden Stäben (70) gebildetes, etwa waagerecht an der Unterseite der oberen Walzen (10) angeordnetes Sperrgitter (68) aufnehmen, welches die Materialbahn (108) unter Verhinderung eines eventuellen Aufwickelns auf die Oberwalze (10) dem unterhalb der Vorschubwalzen (10, 12) befindlichen Vorratsbehälter (112) zuführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (88) in gleichem Abstand voneinander über die gesamte Länge der getriebenen Walze (10) verteilt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gitter (68) bildenden Bauteile (70) aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, geerdet sind und eine solche Stellung einnehmen, daß sie die unter Umständen mit statischer Elektrizität aufgeladene Materialbahn (108) berühren, wodurch eine Entladung. herbeigeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3; . dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterrahmen (68) in horizontaler und vertikaler Richtung derart einstellbar ist, daß die Gitterstäbe (70) die Seitenwände und den Grund der Nuten (88) nicht berühren.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Vorschubwalzen (10, 12) angetrieben ist, wobei. der Antrieb von einer Seite aus erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der, Vorschubwalzen (10, 12) zueinander durch entsprechende Ausbildung der Lagerung der unteren Vorschubwalze (12) einstellbar ist, um ein gerades,, Durchlaufen der Materialbahn durch die Vor schubwalzen zu erreichen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6@, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Vorschub-. walze (12') eine Reihe von Ringnuten (114) aufweist, die versetzt zu den Nuten (88) der getriebenen oberen Walze (10) stehen, und daß ein zweites Gitter (118) aus starren Stäben (116) vorgesehen ist, die jeweils in einer Nut (114) der' Vorschubwalze (12') liegen, wobei sich das Gitter (118) auf der Oberseite der unteren Walze (12')," d. h. unterhalb des geerdeten Gitterrahmens (68);' befindet, so daß die Materialbahn (108) zwischen den beiden Rahmen (68, 118) den Vorschubwalzen (10, 12') zugeführt und zwischen denselben Rahmen von den Vorschubwalzen abgeliefert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1560141B1 (de) * 1962-09-20 1972-05-31 Schmale Carl Kg Vorrichtung zum Legen und Schneiden von Stoffbahnen

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