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Die Erfindung betrifft eine magnetische Schließeinrichtung
für ein
schwenkbares oder längsverschiebbares
Rahmenteil einer Tür
oder eines Fensters, insbesondere einer Vorsatztür oder eines Vorsatzfensters,
wie einer Insektenschutztür
oder eines Insektenschutzfensters oder dergleichen, mit einem am
Rahmenteil angeordneten oder anzuordnenden ersten Magnetschließteil und
einem ortsfest, insbesondere an einem Blendrahmen oder einem Tür- oder
Fensterstock angeordneten oder anzuordnenden zweiten Magnetschließteil, wobei
mindestens eines der Magnetschließteile, vorzugsweise beide band-
oder leistenförmig
ausgebildet sind, und die beide in der Schließstellung in der jeweiligen
Haftebene zusammenwirken.
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Eine solche Schließeinrichtung
kommt vornehmlich bei in der Regel aus Leichtmetallprofilen aufgebauten
Vorsatztüren
oder Vorsatzfenstern, die primär
als Insektenschutztüren
oder -fenster ausgebildet sind und das Eindringen von lästigen Insekten in
das Gebäude
vermeiden sollen, zum Einsatz und dienen dazu, die Tür oder das
Fenster sicher in der geschlossenen Stellung zu halten und gleichzeitig ein
einfaches Öffnen
und Schließen
zu ermöglichen. Denkbar
ist auch eine Verwendung bei Schiebe- oder Schwenktüren einer
Duschkabine oder ähnlicher
Gegenstände.
Eine solche Vorsatztür
oder ein solches Fenster umfasst in der Regel ein Rahmenteil, in
dem eine Füllung,
in der Regel ein Maschengewebe, gehaltert ist, bei einer Duschkabine
ist in der Regel eine Kunststoffplattenfüllung eingesetzt. Das Rahmenteil selbst
besteht zumeist aus vier miteinander verbundenen Rahmenprofilen,
wobei in zumindest einem Rahmenprofil in einer geeigneten Aufnahmenut
das erste Magnetschließteil,
das in der Regel band- oder leistenförmig ist, angeordnet ist. Zumeist
besitzt das dort angeordnete Magnetschließteil einen im Wesentlichen
H-förmigen
Querschnitt, hat also zwei seitliche Nuten, in die die Schenkel
einer am Rahmenprofil vorgesehenen beidseitig hinterschnittenen
Nut eingreifen, so dass das erste Magnetschließteil auf einfache Weise in
die rahmenseitige Nut eingeschoben und dort festgelegt werden kann.
An einem ortsfesten Gegenlager, z.B. am Blendrahmen oder am Tür- oder
Fensterstock ist ortsfest ein zweites Magnetschließteil vorgesehen,
bei dem es sich in der Regel ebenfalls um ein Magnetband handelt.
Dieses kann je nach Ausgestaltung wieder genauso aufgebaut sein
wie das erste Magnetschließteil,
d.h. es kann ebenfalls bei einer Ausführung mit einem Blendrahmen
oder dergleichen in eine dort vorgesehene hinterschnittene Nut eingeschoben
werden, weist also ebenfalls einen H-förmigen Querschnitt auf. Danben
besteht natürlich
auch die Möglichkeit,
dieses zweite Magnetschließteil
als einfache unprofiliertes Band oder als einfache Leiste auszubilden,
die auf den Blendrahmen oder den Fenster- oder Türstock oder dergleichen aufgeklebt
wird. Die Funktionsweise ist nun derart, dass beim Schließen der
Tür oder
des Fensters das erste Magnetschließteil auf das ortsfeste zweite
Magnetschließteil
zubewegt wird. Sind beide einander hinreichend angenähert, ziehen
sie sich gegenseitig aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften an.
In der Schließstellung
liegen die beiden ebenflächigen
Haftebenen aufeinander und halten das Rahmenteil in der Schließstellung und
dichten gleichzeitig in diesem Bereich vollkommen gegen eindringende
Insekten, Wasser etc. ab. Zum Öffnen
muss lediglich die abhängig
von der Größe der Magnetisierung
der beiden Magnetschließteile
erzeugte Kraft überwunden
werden.
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Nachteilig bei bekannten magnetischen Schließeinrichtungen
ist jedoch, dass der Schließvorgang,
wenn sich also die beiden Haftebenen aufeinanderlegen, relativ laut
vonstatten geht, d.h. die Haftebenen schlagen mit einem lauten Geräusch aufeinander,
was mitunter störend
ist. Um dem entgegenzuwirken ist aus
DE 100 59 893 A1 eine Schließeinrichtung
bekannt, bei der an einem oder an beiden Magnetschließteilen
im Bereich der Halteflächen über eine
geeignete Profilierung des jeweiligen Magnetschließteils im
Bereich der Halteflächen
ein starrer Dämpfungsanschlag
am jeweiligen Magnetschließteil
ausgebildet ist. Dieser Dämpfungsanschlag
kann in Form einer längslaufenden
Profilrippe oder einer konvexen oder schrägen Halteflächenausbildung realisiert sein.
D.h. das Magnetschließteil selbst
ist dort zur Bildung des Dämpfungsanschlags jeweils
entsprechend geformt. Über
diesen Dämpfungsanschlag
wird in der Schließstellung
ein Luftspalt zwischen den Halteflächen der beiden Magnetschließteile erzeugt,
d.h. die Halteflächen
selbst sind aufgrund dieses Dämpfungsanschlags
voneinander beabstandet, sie liegen lediglich mit den Dämpfungsanschlägen aneinander
an. Die Dämp fungswirkung
soll dadurch erzeugt werden; dass sich beim Schließen bedingt
durch die Ausbildung der Halteflächen
ein Luftpolster zwischen den Halteflächen bildet, welches die Geräuschentwicklung
abdämpft.
Eine annehmbare Geräuschdämpfung lässt sich
hierdurch jedoch nicht realisieren, da durch das Aufeinanderschlagen
der Haftelemente im Bereich des einen oder der mehreren Dämpfungsanschläge nach
wie vor ein lautes, schlagendes Geräusch erzeugt wird und die Dämpfungswirkung
des Luftposters minimal ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass über die
Profilierung des oder beider Magnetschließteile zur Ausbildung der Dämpfungsanschläge die effektive
Fläche, über welche
die beiden Magnetschließteile
miteinander in Verbindung stehen und aneinander haften, äußerst klein
ist. Die Kraft, über
die beide Magnetschließteile
aneinander haften, ist sehr gering, was dazu führt, dass die beiden Magnetschließteile sehr
leicht voneinander getrennt werden können und es sehr leicht vorkommen
kann, dass sich die Tür oder
das Fenster unbeabsichtigt bzw. bei bereits minimalem Kraftaufwand öffnet oder
aber überhaupt nicht
richtig schließt,
wenn beispielsweise eine Schwenktür etwas zu kräftig zugestoßen wird
und nach Anschlagen am Blendrahmen oder am Türstock wieder zurückspringt,
da die Magnetleisten es nicht schaffen, aufgrund der minimalen Anlagefläche aneinander
zu haften.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
magnetische Schließeinrichtung
anzugeben, die eine merkliche Geräuschdämpfung, zum anderen ein sicheres
und hinreichend kraftvolles Aneinanderhaften der Magnetschließteile ermöglicht.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei
einer magnetischen Schließeinrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass am ersten
und/oder am zweiten band- oder leistenförmigen Magnetschließteil wenigstens
eine Aufnahme vorgesehen ist, in der wenigstens ein zumindest abschnittsweise
verformbares Dämpfungselement
aufgenommen ist, dessen freies Ende etwas aus der Haftebene des
Magnetschließteils
hervorsteht.
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Bei der erfindungsgemäßen Magnetschließeinrichtung
wird an einem oder werden an beiden Magnetschließteilen separate Dämpfungselemente integriert,
wozu am jeweiligen Magnetschließteil
eine geeignete Aufnahme vorgesehen ist, in der ein solches Dämpfungselement
angeordnet wird. Dieses Dämpfungselement
ist zumindest abschnittsweise verformbar und ragt etwas aus der
Haftebene hervor. Wird das Rahmenteil geschlossen, so legt sich
zunächst
das Dämpfungselement
an das gegenüberliegende
Magnetschließteil
(oder an das dort vorgesehene Dämpfungselement,
sofern auch dieses eines aufweist) an. Wird das Rahmenteil nun weiterbewegt, so
wird das Dämpfungselement
elastisch verformt, wobei die Verformung primär im aus der Ebene hervorstehenden
Bereich erfolgt. D.h. es muss beim Schließen beider Magnetschließteile zunächst die Verformungsarbeit
geleistet werden, erst anschließend,
wenn also das Dämpfungselement
energievernichtend verformt worden ist, legen sich die Haftebenen
aneinander. Diese legen sich über
eine hinreichend große
Fläche
aneinander, so dass sie fest aneinander haften und ein versehentliches Öffnen hierdurch
ausgeschlossen ist.
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Es wird also eine echte Dämpfung unter
Verwendung eines elastisch verformbaren Dämpfungselements realisiert,
gleichzeitig bleibt gewährleistet, dass
die Magnetschließteile
noch über
eine hinreichend große
Fläche
miteinander zusammenwirken und eine sichere Arretierung in der Schließstellung realisiert
ist.
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Bei den Magnetschließteilen
kann es sich um übliche
Magnetbänder
oder Magnetleisten handeln, in die kunststoffgebunden Permanentmagneten
integriert sind. In der Regel kommen hierbei extrudierte Profile
zum Einsatz. Auch ist es denkbar, die Magnetschließteile aus
magnetisierbaren Werkstoffen, die ebenfalls entsprechend extrudiert
oder gezogen werden können,
herzustellen. Die Befestigung kann wie bei bekannten Schließeinrichtungen
erfolgen. D.h. auch bei der erfindungsgemäßen Schließeinrichtung ist zumindest
das rahmenseitige Magnetschließteil zweckmäßigerweise
H-förmig
profiliert und kann in eine dort vorgesehene Haltenut eingeschoben
werden. Je nach Ausgestaltung kann auch das zweite Magnetschließteil derart
profiliert sein, es kann aber auch als einfache Leiste, die beispielsweise
mittels eines Selbstklebebandes am Blendrahmen oder am Tür- oder
Fensterstock befestigt wird, ausgeführt sein.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann
vorgesehen sein, dass die Aufnahme als am Magnetschließteil längslaufende
Nut ausgebildet ist, in die das ent sprechend länglich ausgebildete Dämpfungselement
eingesetzt ist. Dies lässt
eine einfache Montage bzw. ein einfaches Einsetzen des Dämpfungselements
zu. Die Nut selbst kann offen ausgebildet sein, also nicht hinterschnitten,
sie kann aber gleichermaßen
einseitig oder beidseitig hinterschnitten ausgebildet sein. Jede
Ausgestaltung bzw. jede querschnittliche Profilierung lässt nach
wie vor ein einfaches Herstellen des Magnetbandes oder der Magnetleiste
zu.
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Die Halterung des Dämpfungselements
in der Nut kann auf unterschiedliche Wiese erfolgen. Zum einen kann
das Dämpfungselement
in der Nut form- und/oder kraftschlüssig gehaltert sein. Daneben
ist es auch denkbar, hierzu separate Befestigungsmittel zu verwenden,
z.B. Nutsteine oder Klemmelemente oder dergleichen. Alternativ oder
zusätzlich
ist es natürlich
auch denkbar, das Dämpfungselement
in der Nut gegebenenfalls zusätzlich
zu verkleben.
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Wie beschrieben ragt das Dämpfungselement
etwas aus der Haftebene des Magnetschließteils, in das es integriert
ist, heraus, es wird, da verformbar, beim Schließen in diesen Bereich soweit verformt,
bis es quasi in die Haftebene eingedrückt ist und die Haftebene flächig auf
der des gegenüberliegenden
Magnetschließteils
aufliegt. Nach einer ersten Erfindungsausgestaltung kann ein Dämpfungselement,
das hierfür
verwendbar bzw. geeignet ist, eine Bürste sein, deren freie Borstenenden
aus der Haftebene herausragen. Die Borsten der Bürste bestehen aus sehr dünnen Fasern,
die gebogen werden können,
gleichermaßen
aber beim Schließen
zunächst
einen zu überwindenden
Dämpfungswiderstand
darstellen. Die Bürste
selbst ist zweckmäßigerweise
mit ihrem Bürstenhalter,
in der Regel einem flachen Kunststoffträger, an dem die Borsten angeordnet
sind, in der Nut aufgenommen oder anzuordnen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
der Borstenabschnitt schmäler
als der Bürstenhalter
ist. Diese Bürste
wird zweckmäßigerweise
in einer beidseitig hinterschnittenen Nut angeordnet. Aufgrund der
die Nut hinterschneidenden Schenkel verbleibt ein schmälerer Nutdurchtritt,
in dem der schmale Borstenabschnitt angeordnet ist. Hierdurch ist
sichergestellt, dass zum einen die Bürste hinreichend sicher in
der hinterschnittenen Nut gehaltert werden kann, und dass zum anderen
nach wie vor eine hinreichende Dämpfung
erzielt wird und gleichzeitig eine sehr große Anlagefläche verbleibt.
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Alternativ zur Verwendung einer Bürste als Dämpfungselement
kann das Dämpfungselement auch
ein in der Nut aufgenommenes, zumindest abschnittsweise elastisches
band- oder leistenförmiges Profil,
insbesondere ein Gummi-, Schaum- oder Moosgummiprofil
sein. Dieses Profil kann dabei einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt aufweisen,
so dass es sicher in einer beidseitig hinterschnittenen Nut aufgenommen
werden kann, mit dem einen Schenkel durch den Nutdurchgang hindurchtritt und
mit seinem freien Ende etwas aus der Haftebene hervorragt. Auch
ein L-förmiger
Querschnitt ist denkbar, um das Profil in einer einseitig hinterschnittenen Nut
aufzunehmen.
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Neben der magnetischen Schließeinrichtung betrifft
die Erfindung ferne eine Vorsatztür oder ein Vorsatzfenster,
insbesondere eine Insektenschutztür oder ein Insektenschutzfenster,
mit einem Schwenk- oder Schieberahmen, gegebenenfalls einem Blendrahmen,
sowie mit einer magnetischen Schließeinrichtung mit wenigstens
einem am Schwenkrahmen angeordneten oder anzuordnenden ersten Magnetschließteil, das
mit einem ortsfest am Blendrahmen oder am Tür- oder Fensterstock zu befestigenden oder
befestigten zweiten Magnetschließteil zusammenwirkt, wobei
mindestens eines der Magnetschließteile, vorzugsweise beide,
band- oder leistenförmig
ausgebildet sind, und die beide in der Schließstellung über die jeweiligen Haftebenen
zusammenwirken. Die erfindungsgemäße Vorsatztür oder das erfindungsgemäße Vorsatzfenster
zeichnet sich dadurch aus, dass am ersten und/oder am zweiten band-
oder leistenförmigen
Magnetschließteil
wenigstens eine Aufnahme vorgesehen ist, in der wenigstens ein zumindest
abschnittsweise verformbares Dämpfungselement
aufgenommen ist, dessen freies Ende etwas aus der Haftebene des
Magnetschließteils
hervorsteht.
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Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten
der Vorsatztür
oder des Vorsatzfensters ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorsatztür oder eines
erfindungsgemäßen Vorsatzfensters
mit einem Schwenkrahmen sowie mit einer erfindungsgemäßen magnetischen Schließeinrichtung,
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2 eine
perspektivische Teilansicht des Schwenkrahmens mit dem dort angeordneten
ersten Magnetschließteil,
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3 eine
vergrößerte Teilschnittansicht durch
die Ansicht aus 2 unter
Darstellung beider Magnetschließteile
kurz vor dem Schließen,
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4 die
Ansicht aus 3 mit einander
anliegenden geschlossenen Magnetschließteilen, und
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5 eine
Ansicht eines Magnetschließteils einer
zweiten Ausführungsform.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorsatztür oder ein
Vorsatzfenster 1 mit einem Rahmenteil 2, hier
in Form eines Schwenkrahmens, bestehend aus vier miteinander zu
einem Rechteck-Rahmen verbundenen Rahmenprofilen 3, von
denen in 1 lediglich
die zwei vertikal stehenden Profilteile im Schnitt gezeigt sind.
Die Vorsatztür
oder das Vorsatzfenster 1 ist über eine Schwenkverbindung 4 am
Tür- oder Fensterstock 5 befestigt,
in dem die eigentliche Tür
oder das Fenster 6 aufgenommen ist.
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Im Rahmenteil 2 selbst ist
im gezeigten Beispiel eine Füllung
in Form eines Maschengewebes 6 über einen Keder 7 aufgenommen,
es handelt sich bei der Vorsatztür
oder dem Vorsatzfenster im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Insektenschutzvorrichtung.
Am freien Rahmenprofil 3, in 1 rechts,
ist ein erstes Magnetschließteil 8a und am
Tür- oder
Blendrahmen 5 ist ein zweites Magnetschließteil 8b einer
erfindungsgemäßen Magnetschließeinrichtung 8 angeordnet, über die
die Vorsatztür
oder das Vorsatzfenster in der nachfolgend noch gezeigten Schließstellung
gehalten wird. Zum Öffnen
und Schließen
ist das Rahmenteil 2 wie durch den Doppelpfeil A gezeigt
zu bewegen, in der Schließstellung
liegen die beiden Magnetschließteile 8a, 8b aneinander
an, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
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2 zeigt
in Form einer vergrößerten Teilschnittansicht
das Rahmenteil 3, in dem das erste Magnetschließteil 8a angeordnet
ist. Das Magnetschließteil 8a ist
im gezeigten Beispiel eine Magnetleiste mit einem H-förmigen Querschnitt.
Sie besteht beispielsweise aus extrudiertem Kunststoff mit eingebundenen
Permanentmagneten, wodurch die magnetischen Eigenschaften bereitgestellt
werden. Auch ist es denkbar, einen von Haus aus magnetischen Werkstoff
zu verwenden. Wie insbesondere auch 3 zu
entnehmen ist, ist am Rahmenprofil 3 eine beidseits hinterschnittene
Nut 9 vorgesehen, in die das Magnetschließteil 8a von
oben her eingeschoben. Die beiden die Nut hinterschneidenden Schenkel 10 greifen
in die seitlichen Nuten 11 am Magnetschließteil ein.
Das Magnetschließteil
wird in der Nut 9 kraft- und/oder formschlüssig oder
unter Verwendung geeigneter Befestigungsmittel oder eines Klebers
etc. gehalten.
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Wie 2 und 3 deutlich zeigen, ist am
Magnetschließteil 8a eine
Ausnehmung 12 in Form einer beidseitig hinterschnittenen
Nut 13 vorgesehen, in welcher Ausnehmung 12 ein
Dämpfungselement 14 angeordnet
ist. Das Dämpfungselement 14 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Bürste 15 ausgeführt mit
einem Bürstenträger 16a und
daran angeordneten Borsten 16b. Der Bürstenträger ist deutlich breiter als
der Borstenkörper,
dieser verläuft
im Wesentlichen in der Mitte. Das Dämpfungselement 14 ist ebenfalls
länglich
ausgebildet, so dass es ebenfalls von oben in die beidseitig hinterschnittene
Nut 13 eingeschoben werden kann. Es wird über die
beiden Nutschenkel 17 gehalten, die eigentliche Halterung erfolgt
z.B. form- und/oder kraftschlüssig
oder über geeignete
Befestigungsmittel oder aber durch Einkleben in der Nut 13.
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Das Dämpfungselement 14 ist
nun derart ausgebildet bzw. der Borstenkörper 16 ist derart
bemessen, dass er nach Fixierung des Dämpfungselements 14 in
der Nut 13 etwas aus der Nut hervorsteht und damit auch
aus der Haftebene 18 des ersten Magnetschließteils 8a.
Dies ergibt sich deutlich aus 3.
Der Borstenkörper
steht z.B. 0,5–1
mm aus der Haftebene 18 hervor.
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Wird nun der Schwenkrahmen geschlossen, so
bewegt sich das Rahmenteil 3 und mit ihm das erste Magnetschließteil 8a auf
das Magnetschließteil 8b zu.
Bei hinreichender Annäherung
berühren
zunächst
die Enden des Borstenkörpers 16b die
Haftfläche 19 des
zweiten Magnetschließteils 8b.
Bei einer weiteren Bewegung, die, nachdem das Dämpfungselement nur relativ
kurz über
die Haftebene 18 hervorsteht, auch durch die Magnetwirkung
der beiden Magnetschichtteile 8a und 8b hervorgerufen wird,
ist der Dämpfungswiderstand
des Borstenkörpers 16b zu überwinden
und die Borsten sind etwas zu verformen, also zu verbiegen, wonach
sich quasi im zweiten Schritt erst die Haftflächen 18 und 19 verlangsamt
und gedämpft
aneinander anlegen, wie in 4 gezeigt.
Es erfolgt also eine echte Dämpfung durch
Verformen des Dämpfungselements,
hier also des Borstenkörpers,
bevor erst die Haftflächen
miteinander in Berührung
kommen. Abhängig
davon, wie viel Kraft zum Verformen des Borstenkörpers erforderlich ist, ist
die Dämpfungswirkung.
Die Haftflächen 18, 19 schlagen
also nicht wie bisher üblich
ungedämpft
aneinander, sondern gedämpft
und deutlich langsamer, so dass ein wesentlich sanfteres Anschlagen
realisiert ist und die hierbei entstehende Geräuschentwicklung deutlich geringer
und gedämpfter
ist als bisher im Stand der Technik üblich.
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Wie die 3 und 4 auch
deutlich zeigen, ist die Haftfläche, über welche
die beiden Haftebenen 18, 19 aneinander anliegen,
trotz Integration des separaten Dämpfungselements im Magnetschließteil 8a noch
beachtlich groß,
so dass die Magnetschließteile
auch fest und sicher aneinander haften und noch ein hinreichender
Kraftaufwand zum Öffnen
erforderlich ist, ein unbeabsichtigtes und bereits durch einen sehr
leichten Stoß etc.
eingeleitetes Öffnen
ist damit vermieden. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass
das zweite Magnetschließteil 8b,
das im gezeigten Ausführungsbeispiel über ein
Selbstklebeband 20 am Tür-
oder Fensterstock 5 angeordnet ist, natürlich ebenfalls an einem Blendrahmen
oder dergleichen angeordnet sein kann und ebenfalls beispielsweise
H-förmig
profiliert sein kann. Dies hängt
je nach Ausgestaltung des Vorsatzfensters oder der Vorsatztür ab.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Dämpfungselements 21,
das die gleiche Wirkung hat wie das Dämpfungselement 14 der
vorbeschriebenen Ausführungsform.
Auch das Dämpfungselement 21 ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
am ersten Magnetschließteil 8a,
an dem eine beidseits hinterschnittene Nut 13 vorgesehen
ist, angeordnet. Beim Dämpfungselement
handelt es sich um ein im gezeigten Beispiel C-förmig profiliertes band- oder leistenförmiges Gummi-,
Moosgummi- oder Schaumgummiprofil, das in der Nut 13 angeordnet
ist und mit dem einen Schenkel 22 durch den Nutdurchgang hervortritt
und etwas aus der Haftebene 18 hervorsteht. Das Dämpfungselement 21 in
Form des Gummi-, Moosgummi- oder Schaumgummiprofils 23 wird je
nach Möglichkeit
entweder ebenfalls von oben her in die Nut 13 eingeschoben,
aufgrund seiner allseits elastischen Eigenschaft kann es aber auch
durch die hinterschnittene Nutöffnung
von vorn her in die Nut 13 eingedrückt werden.
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Die Funktionsweise des Dämpfungselements 21 ist
die gleiche wie die des Dämpfungselements 14.
Der aus der Haftebene 18 hervorstehende elastisch verformbare
Abschnitt des Schenkels 22 bzw. der Schenkel 22 selbst
berührt
als erstes die Haftebene 19 des zweiten Magnetschließteils 8b,
ist also während
der nachfolgenden Bewegung etwas zu verformen, um die Haftebene 18 und 19 in
Verbindung zu bringen. Während
dieser Verformung wird er in die Nut zurückgedrückt, bis er quasi ebenflächig in der
Haftebene 18 liegt. Auch mit diesem im Magnetteil integrierten
Gummidämpfer
kann eine hinreichende Geräuschdämpfung bei
gleichzeitiger Beibehaltung einer hinreichend großen Haftfläche realisiert werden.
Auch das Dämpfungselement 21 kann
kraft- und/oder formschlüssig,
unter Verwendung von Befestigungsmitteln oder mittels eines Klebers
etc. in der Nut 13 gehaltert sein.