DE3035024A1

DE3035024A1 - Fuehrungsschiene fuer rollaeden

Info

Publication number: DE3035024A1
Application number: DE19803035024
Authority: DE
Inventors: Walter Diehm; Emil 8966 Frauenzell Küber; Paul 7981 Vogt Vogel
Original assignee: Uhl Geb & Co KG GmbH
Current assignee: Uhl Geb & Co KG GmbH
Priority date: 1980-09-17
Filing date: 1980-09-17
Publication date: 1982-04-22

Description

Führungsschiene für Rolläden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsschiene für Rolläden, die etwa S-förmig ausgebildet ist und zwei unterschiedlich breit bemessene, entgegengesetzt zueinander gerichtete Führungskauirnern zur Aufnahme der seitlichen Kante des Rolladens aufweist.
Eine Rolladenschiene dieser Art, die aufgrund der unterschiedlich breiten Führungskammern für mehrere unterschiedlich stark bemessene Rolladen verwendbar ist, ist durch das DE-GM 74 11 596 bekannt. Zur Befestigung der Füarangsschiene am Fenster- oder Türrahmen dient hierbei ein 1,-förmiges Halteteil, das an den Schenkelenden mit Klemmnasen ausgestattet ist, die in entsprechende Ausnehmungen der Führungsschiene einrasten. Mittels Schraubverbindungen ist das Halteteil an dem Rahmen zu befestigen.
Für einzeln angeordnete Fenster oder Türen, die mit einem Rolladen auszustatten sind und bei denen keine weitergehenden Anschlüsse benötigt werden, ist diese bekannte Führungsschiene geeignet, sofern jedoch ein Anschluss an eine Fassaden- oder Pfeilerverkleidung erforderlich ist, entstehen Verbindungs- und Dichtungsprobleme, die mit dieser Führungsschiene, wenn überhaupt, nur unzureichend und mit erheblichem Aufwand gelöst werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Führungsschiene der vorgenannten Gattung derart auszubilden, dass in einfacher Weise ein Anschluß, der auch dicht ist, an eine Fassadenverkleidung od.dgl. zu bewerkstelligen ist. Des weiteren soll der Bauaufwand zur Befestigung der Führungsschiene an einem Rahmenprofil in kurzer Zeit und ohne Schwierigkeiten vorzunehmen sein, dennoch soll eine zuverlässige Halterung der Führungsschiene bei einem dichten Wand-. oder Verkleidungsanschluss gewährleistet sein.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass jeder Führungskammer eine etwa parallel zu dieser verlaufende Aufnahmekammer zur Halterung von Dichtungsprofilen, Verkleidungen od.dgl. zugeordnet ist, die jeweils entgegengesetzt zu der die seitliche Kante des Rolladens aufnehmenden Eihrungskammern nach aussen offen ausgebildet ist.
Besonders zweckmässig ist es hierbei, die Aufnahmçkammern zwischen den beiden Führungskammern anzuordnen, wobei zur Bildung der Aufnahmekammern die einander zugekehrten Schenkel der Führungskammern durch einen vorzugsweise etwa mittig angeordneten und achssenkrecht gerichteten Steg miteinander verbunden sein sollte. Diese Ausgestaltung ist besonders platz- und materialsparend.
Die Fufnahmekammern können nach andersartigen Ausgestaltungen aber auch jeweils innerhalb einer Führungskammer oder im Anschluss an diese auf den Aussenseiten der Führungsschiene angeordnet und durch an dieser angeformter Stege gebildet sein.
Damit das Dichtungsprofil bei Dehnungsbewegungen der einzelnen Bauteile nicht aus den Aufnahmekammern herausgezogen wird, ist es des weiteren angebrächt, an einer oder beiden Innenwandungen der Aufnahmekammern jeweils mindestens eine sägezahnförmige Vertiefung, eine Hinterschneidung od.
dgl., in der sich eine am Dichtungsprofil angeformten -Rippe verhaken kann, vorzusehen.
die Ausserdem kann an den äusseren Führungskammern begrenzenden Schenkeln jeweils ein oder mehrere in diese ragende Stege zur Bildung einer Aufnahmenut für ein Gleitprofil od. dgl. durch das die auftretenden Geräusche bei einer Rolladenbewegung gedämpft werden, angeformt sein.
Zur Festlegung der Führungsschiene an einem Rahmenprofil beispielsweise eines Fenster- oder Türrahmens ist es vorteilhaft, ein winkelförmig ausgebildetes durchgehendes oder in einzelne Abschnitte unterteiltes Klemmstück vorzusehen, das mit einem Schenkel an dem Rahmenprofil und mit dem anderen Schenkel in einer Führungskammer der Führungsschiene abgestützt ist.
Der in die Führungskammer eingreifende Schenkel des Klemmstückes sollte hierbei ein verdicktes Ende aufweisen, das in einer muldenförmigen Vertiefung, die an einem der in die Führungskammer ragenden Stege, vorzugsweise an dem innersten Steg vorgesehen ist, unter Spannung an diesem anliegt, so dass die Führungsschiene in ihrer Lage gesichert ist.
Der sich am R--hmenprofil abstützende Schenkel des Klemmstückes dagegen sollte mit einem etwa rechtwinklig abstehenden winkelförmigen Ansatz Basgestattet sein, der in eine Nut des Rahmenprofils einklemmbar ist.
Die gemäss der Erfindung ausgebildete zusätzlich mit Aufnahmekammern ausgestattete Führungsschiene ermöglicht es, in einfacher Weise bei Bedarf dichte Anschlüsse zu Fassadenverkleidungen od.dgl. herzustellen. Dazu ist lediglich in die dem Rolladen abgekehrte Aufnahmekammer der mit einem Dichtungsprofil versehene Längs rand der Fassadenverkleidung einzuführen. Selbstverständlich kann aber auch eine sich unmittelbar an einer Gebäudewand anliegende Dichtung in der Aufnahmekammer gehalten werden, so dass zuverlässig das Vordringen von Feuchtigkeit bis zum Fenster- oder Türrahmen verhindert wird. Und da die Führungsschiene mittels eines Klemmstückes an einem Rahmenprofil arretierbar ist, ist auch die Montage in kurzer Zeit zu bewerkstelligen.
Weitere Einzelheiten der gemäss der Erfindung ausgebildeten Führungsschiene für Rolläden sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt jeweils in einem achssenkrechten Schnitt: Fig. 1 die an einem Rahmenprofil festgelegte S-förmig ausgebildete und mit Führungskammern für einen Rolladen versehene Führungsschiene mit zwischen diesen angeordneten Aufnahmekammern, Fig. 2 eine Führungsschiene mit im Bereich der Führungskammern vorgesehenen Aufnahmekammern und Fig. 3 eine Führungs'schiene mit sich aussen an die Führungskammern anschliessenden Aufnahmekammern.
Die in Fig. 1 dargestellte und mit 11 bezeichnete Führungsschiene ist an einem Rahmenprofil 3 befestigt und dient zur Aufnahme eines Rolladens 1, dessen seitliche Kante 2 in eine Führungskammer 12 der Führungsschiene 11 eingreift. Um diese für mehrere unterschiedlich stark bemessene Rolladen verwenden zu können, ist die Führungsschiene 11 S-förmig gestaltet, so dass sich eine zweite Führungskammer 13 ergibt. In der Breite sind die beiden Führungskammern 12 und 13 jedoch unterschiedlich zur Aufnahme unterschiedlich starker Rolläden bemessen.
Die Führungskammern 12 und 13 sind hierbei jeweils aus zueinander parallel verlaufenden Schenkeln 16 und 18 bzw. 19 und 21, die durch achssenkrecht zu diesen gerichteten und entgegengesetzt zueinander angeordneten Schenkeln 17 bzw. 20 verbunden sind, gebildet. Und die einander zugekehrten inneren Schenkel 18 und 21 sind über einen etwa mittig verlaufenden Steg 22 aneinander angeschlossen, so dass durch diese Aufnahmekammern 14 und 15 geschaffen sind, in die ein Dichtungsprofil 5 und/oder ein Steg 6 einer Verkleidung einsetzbar ist. Damit das Dichtungsprofil 5 bei Dehnungsbewegungen der einzelnen Bauteile nicht aus den Aufnahmenuten 14 bzw. 15 herausgezogen wird, ist auf der Innenwandung jeweils eine sägezahnförmige Vertiefung 27 bzw. 28 vorgesehen, in die das Dichtungsprofil 5 mit einer Rippe eingreift. Die Aufnahmekammer 14 ist hierbei, wie es der Fig. 1 zu entnehmen ist, der Führungskammer 12 zugeordnet, die Aufnahmekammer 15 dagegen der Führungskammer 13, die bei einem Rolladen mit einer schmäleren Kante durch Drehung der Führungsschiene 11 etwa an deren Stelle zu liegen kommt.
Die Enden der äusseren Schenkel 16 und 19 sind mit Stegen 16' und 19' ausgestattet und an den Schenkeln 16 und 19 sind des weiteren in die Führungskammern 12 bzw. 13 tragende Stege 23 bzw. 25 angeformt, so dass auf diese Weise Aufnahmenut 29 und 30 gebildet sind, in die ein Gleitstück 7 zur Dämpfung der Geräusche bei einer Rolladenbewegung eingesetzt werden kann.
Die Stege 23 und 25 sind ferner jeweils mit einer muldenförmigen Vertiefung 24 bzw. 26 ausgestattet, in denen sich ein zur Befestigung der Führungsschiene 11 an dem Rahmenprofil 3 dienendes Klemmstück 31 abstützt. Das winkelförmig gestaltete Klemmstück 31 greift hierbei mit einem Schenkel 32 in die Führunskammer 13 ein, wobei das verdickte Ende 34 des Schenkels 32 unter Spannung an dem Steg 25 anliegt, so dass die Lage der Führungsschiene 11 gesichert ist, der andere Schenkel 33 dagegen ist mittels eines abstehenden Steges 35 in einer Nut 4 des Rahmenprofils 3 eingeklemmt; Auf diese Weise ist die Führungsschiene leicht an dem Rahmenprofil 3, in dem lediglich das aus einem durchgehenden Profil bestehende oder als Einzelstücke ausgebildete Klemmstück 31 auf die zu verbindenden Bauteile aufzuklipsen ist, festzulegen. Und wird in die Aufnahmekammer 14 in der dargestellten Weise ein Dichtungsprofil 5 eingesetzt, ist mit geringem Aufwand ein feuchtigkeitsdichter Anschluss an die Führungsschiene 11 herzustellen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Führungsschiene 41, die ebenfalls zwei unterschiedlich breit bemessene und entgegengesetzt zueinander gerichtete Führungskammern 42 und 43 aufweist, sind die Aufnahmekammern 44 bzw. 45 für ein Dichtungsprofil in dem Bereich der Führungskammer 42 und 43 angeordnet und durch Stege 46 bzw. 47 gebildet.
Gemäss Fig. 3 dagegen schliessen sich die bei der Führungsschiene 51 vorgesehenen ebenfalls durch angeformte Stege 56 und 57 gebildeten Aufnahmekammern 54 und 55 jeweils nach aussen an die Führungskammern 52 und 53 an.

Claims

Patentansprüche: 1. Führungsschiene für Rolläden, die etwa S-förmig ausgebildet ist und zwei unterschiedlich breit bemessene, entgegengesetzt zueinander gerichtete Fu~hrungskammern zur Aufnahme der seitlichen Kante des Rolladens aufweist, da durch gekennzeichnet, dass jeder Führungskarnmer (12, 13; 42, 43: 52, 53) eine etwa parallel zu dieser verlaufende Aufnahmekammer (14, 151 44, 45; 54, 55) zur Halterung von Dichiungsprofilen (5), Verkleidungen (6) od.dgl. zugeordnet ist, die jeweils entgegengesetzt zu der die seitliche Kante (2) des Rolladens (1) aufnehmenden Führungskammer (12, 13; 42, 43; 52, 53) nach aussen offen ausgebildet ist.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch adurchgekennzeichne t, dass die Aufnahmekammern (14, 15) zwischen den beiden Führungskammern (12, 13) angeordnet sind.
3. Führungsschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass zur Bildung der Aufnahmekammern (14, 15) die einander zugekehrten Schenkel (18, 21) der Führungskammern (12, 13) durch einen vorzugsweise etwa mittig angeordneten und achssenkrecht gerichteten Steg (22) miteinander verbunden sind.
4. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammern (44, 45) jeweils innerhalb einer Führungskammer (43 bzw. 42) angeordnet undldurch an der Führungsschiene (41) angeformte Stege (46, 47) gebildet sind.
5. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammern (54, 55) jeweils im Anschluss an eine Führungskammer (53 bzw. 54) auf den Aussenseiten der Führungsschiene (51) angeordnet und durch an dieser angeformte Stege (56, 57) gebildet sind.
6. ?uhrungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e 8 e fa n e t , dass an einer oder beiden Innenwandungen der Aufnahmekammern (14, 15) jeweils mindestens eine sägezahnförmige Vertiefung (27, 28), eine Hinterschneidung oder dgl. vorgesehen ist
7. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass an den äusseren die Führungskammern (12, 13) begrenzenden Schenkeln (16, 17) jeweils ein oder mehrere in diese ragende Stege (16', 23 bzw, 19', 25) zur Bildung einer Aufnahmenut (29, 30) für ein Gleitprofil (7) od.dgl.

angeformt sind.

8. Führungsschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Stege (23, 25), vorzugsweise der innerste Steg einer Fuhrungskammer (12, 13) eine muldenförmige Vertiefung (24, 26) aufweist.

9. Führungsschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass zur Festlegung der Führungsschiene (11) an einem Rahmenprofil (3) beispielsweise eines Fenster- oder Türrahmens ein winkelförmig ausgebildetes durchgehendes oder in einzelne Abschnitte unterteiltes Klemmstück (31) vorgesehen ist, das mit einem Schenkel (33) an dem Rahmenprofil (3) und mit dem anderen Schenkel.

(32) in einer Führungskammer (13) der Führungsschiene (11) abgestützt ist.

lo. Führungsschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Führungskammer (13) eingreifende Schenkel (32) des Klemmstückes (31) ein verdicktes Ende (34) aufweist, das in der muldenförmigen Vertiefung (25) des an der Führungsschiene (11) angeformten Steges (25) unter Spannung an diesem anliegt.

11. Führungsschiene nach Anspruch 9 oder lo, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass der sich am Rahmenprofil (3) abstützende Schenkel (33) des Klemmstückes (31) mit einem etwa rechtwinklig abstehenden winkelförmigen Ansatz (35) versehen ist, der in eine Nut (4) des Rahmenprofils (3) einklemmbar ist.