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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dabei handelt es sich insbesondere
um eine Tür,
Fenster oder Klappe mit einem (Profil)Rahmen, welcher die Tür bildet,
der in mindestens einer Richtung in einem äußeren Rahmen (Öffnungsrahmen)
schwenkbar gelagert ist, wobei dieser Türrahmen mit mindestens zwei
verschiedenartigen Rückstellvorrichtungen
versehen ist und in der Öffnungsebene
durch Magnetkräfte
automatisch fixiert wird.
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Derartige
Vorrichtungen sind bekannt und werden beispielsweise in Form von
Klapp-/Schwing- oder Pendeltüren
eingesetzt.
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Solche
Klapp- oder Pendeltüren
finden beispielsweise Anwendung als Insektenschutztüren und sind
häufig
aus Leichtmetallprofilen aufgebaut. Als Füllung werden u. a. Gewebe,
Kunststoffgazen verwendet, um das Eindringen von Insekten ins Gebäudeinnere
zu verhindern. Ihre Anwendung finden diese Vorrichtungen oftmals
in Form von sogenannten Vorsatztüren,
die auf der Außenseite
von Gebäuden
etc. am Türstock
oder auch am Rahmen der Türe angebracht
werden. Derartige Vorrichtungen ermöglichen es, einerseits das
Eindringen von Insekten zu verhindern, andererseits aber auch, den
einfachen Zugang zu gewährleisten.
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Diese
Vorrichtungen können
sowohl als Klapp-, als auch als Pendeltüren ausgeführt sein, wobei sich die Pendeltüren dadurch
auszeichnen, dass sie nach beiden Seiten geschwenkt werden können und
somit den problemlosen Zugang sowohl von außen nach innen, als auch von
innen nach außen
ermöglichen.
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Zum
Verschließen
einer Öffnung,
beispielsweise mittels einer Tür,
eines Fensters oder einer Klappe, werden normalerweise Scharniere
an einem Rahmen angebracht, die eine Schwenkbewegung ermöglichen.
Der Nachteil dieser Verschließvorrichtungen
liegt offensichtlich darin begründet,
dass kein automatisches Verschließen der Öffnung erfolgt. Insbesondere
für Vorrichtungen
wie Insektenschutztüren aber
muss ein automatisches Verschließen der Öffnung gewährleistet sein, um das Eindringen
von Insekten zu verhindern.
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Bekannt
sind auch Vorrichtungen, die über zusätzlich zu
den Scharnieren angebrachte Türschließer verfügen. Derartige
zusätzliche
Verschlussmechanismen sind nicht vorteilhaft, da sie zusätzliche
Herstellungs- und Materialkosten bedeuten und ein erhöhtes Gewicht
mit sich bringen.
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Um
diese zusätzlichen
Aufwendungen zu reduzieren sind Vorrichtungen bekannt, die integrierte Rückstellvorrichtungen
bereitstellen, die sowohl die Schwenkbewegung ermöglichen,
als auch eine Schließfunktion
bereitstellen.
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DE 100 34 071 A1 beschreibt
eine derartige Rückstellvorrichtung
für Klapptüren, in
Form eines Torsionsstabes, welcher die Tür in die Ausgangsstellung zum
Verschließen
der Öffnung
bewegt.
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DE 20 2005 020 194
U1 beschreibt eine weitere integrierte Rückstellvorrichtung
für Pendelüren, wobei
hierbei die Rückstellvorrichtung
aus einem elastischen Stahl-Kunststofffederelement
besteht.
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Ein
Problem, welches nicht berücksichtigt wird,
sind die sehr unterschiedlichen örtlichen
Anforderungen für
derartige Vorrichtungen. So ist bekannt, dass die Rückstellkräfte, wenn
sie etwas überdosiert sind,
bei Pendeltüren
ein häufiges
Durchschlagen durch die Öffnungsebene
mit sich bringen. Diese ungewollte Pendelbewegung kann nur durch
stärkere Magnete
verhindert werden. Gleichfalls bekannt ist, dass starke Windböen, insbesondere
bei Pendeltüren
für eine
unerwünschte
kontinuierliche Pendelbewegung verantwortlich sind. Auch diesem
Problem kann nur durch stärkere
Magnete entgegengewirkt werden. Dies führt allerdings dazu, dass entweder entsprechend
aufwändige
Umbaumaßnahmen durchgeführt werden
müssen,
bzw. mehrere unterschiedlich starke Magnetverschlüsse bzw.
Türen mit verschieden starken
Magnetverschlüssen
auf Lager gehalten werden müssen,
was zu erhöhten
Kosten führt,
oder die Gesamtkonstruktion der Vorrichtung sehr massiv, schwer
und teuer wird.
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Vergleichbares
gilt für
Klapptüren.
Auch hier müssen
sehr stark dimensionierte Federkräfte und starke Magnete eingesetzt
werden, um einen sicheren Verschluss zu gewährleisten. Hier müssen ebenfalls Überdimensionierungen
in Kauf genommen werden, was zu höheren Kosten und höherem Gewicht führt. Weiterhin
bringen überdimensionierte
Rückstellkräfte Nachteile
bei der Handhabung mit sich. So besteht die Gefahr, dass die zu
schnell zurückschwingende
Tür den
Benutzer in den Rücken
oder in die Beine schlägt
und dabei im schlimmsten Fall Verletzungen hervorrufen kann, gerade
bei schweren Türen.
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Gleichfalls
problematisch können
sich unterschiedliche Klimaverhältnisse
und hierbei insbesondere verschiedene Temperaturen auswirken. So
ist dabei sowohl mit einem verschiedenartigen Rückstellverhalten zu rechnen,
als auch mit anderen Spaltmaßen
zwischen dem Türelement
und dem Rahmen, aufgrund des verschiedenartigen Ausdehnungsverhaltens
der beteiligten Materialien.
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Auch
ist bekannt, dass beispielsweise bei gleich dimensionierten Torsionsstäben, welche üblicherweise
vorgefertigt vom entsprechenden Großhandel bezogen werden, bis
zu 15% Toleranzen bezüglich
der Torsionskraft auftreten. Dies kann zu Problemen bei der Schließbewegung
führen.
Vergleichbare Toleranzen der Federkräfte können auch bei anderen Federelementen
auftreten.
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Weiterhin
werden die Vorrichtungen zum Verschließen von Öffnungen häufig mit magnetischen Vorrichtungen
versehen, welche die Aufgaben haben, die Bewegung der Rückstellvorrichtungen
zu dämpfen
und die Türe
in der Öffnungsebene
temporär
zu fixieren.
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DE 10 2004 026 270
A1 beschreibt derartige Magnetschließelemente, die aus mindestens
einem ersten magnetischen Element am Rahmenteil eines Schwenk- oder
Schieberahmens bestehen und aus einem zweiten ortsfesten magnetischen
Element am Türstock.
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Üblicherweise
arbeiten viele der vorgeschlagenen Vorrichtungen mit Bürsten, die
in Nuten der Profilelemente, die den Türrahmen oder die Tür bilden,
eingezogen werden oder vergleichbaren Einrichtungen, um die vier
Seiten zwischen Tür
und Rahmenelement, insbesondere auch auf der Seite der Magnetverschlusseinrichtung,
gegen Insekten abzudichten, sowie auch optisch zu verschließen, so
dass kein Spalt mehr sichtbar ist, insbesondere auch in den Fällen, in
denen aufgrund von Maßdifferenzen bei
der Produktion oder beim Einbau auch asymmetrische Spaltöffnungen
zwischen Tür
und Rahmen auftreten können
und diese abgedichtet werden sollen.
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Kombiniert
werden diese Abdichtungsmaßnahmen
häufig
noch mit zusätzlich
angebrachten Rahmenelementen, die evtl. auftretende, durch die Bürstendichtungen
nicht vollständig
abgedichtete Spalten, zumindest optisch überdecken.
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Ein
in diesem Zusammenhang, insbesondere bei der sehr häufig genutzten
Lösung
von Bürstenmaterialien,
immer wieder auftretendes Problem ist, gerade bei nicht parallelen
Spalten, die verschlossen werden sollen, die auftretende ungenügende Wirkung
dieser Abdichtungslösungen.
Durch die Materialeigenschaften der Bürsten wird aufgrund der Steifigkeit
der einzelnen Borsten in der Gesamtheit eine starke ungewollte Bremswirkung
bei der Schließbewegung
erzielt. Deshalb gelingt es oft nicht, die auftretenden, insbesondere
auch asymmetrischen Spaltöffnungen
vollständig
zu schließen.
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Ein
ergänzendes
allgemeines Problem besteht weiterhin darin, dass durch bekannte
Lösungen,
auch aufgrund der oben beschriebenen Gründe, wie z. B. hohem Gewicht
und massivem Aufbau, sowie durch die bisher gefundenen Dichtungslösungen, die
lichte Durchgangsbreite die bei Vorsatztüren durch das äußere Rahmenelement
vorgegeben wird, relativ stark reduziert wird. Insbesondere auch
ergänzend
angebrachte Rahmenelemente zur optischen Abdichtung reduzieren diese
Durchgangsbreite.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass viele der angeführten Lösungen aufgrund
ihres Aufbaus, der vorgeschlagenen Verbindungen zwischen Rahmen
und Türelement,
sowie ihres hohen Gewichtes nicht montage- und anwenderfreundlich
sind, gerade wenn es darum geht, die Tür zügig und unproblematisch ein
und auszuhängen.
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Keiner
der vorgeschlagenen Lösungen
gelingt es, eine Vorrichtung zu beschreiben, die eine den jeweiligen
Umständen
entsprechende Schließkraft
bereitstellt und gleichzeitig eine temporäre, insbesondere magnetische
Schließvorrichtung
beschreibt, die zugleich die Bewegung der Rückstellvorrichtungen dämpft, die
Vorrichtung in der Öffnungsebene
fixiert und zusätzlich
dazu, eine Dichtungsfunktion gegen eindringende Insekten bereitstellt,
sowie montagefreundlich ist.
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Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu entwickeln, welche die genannten Nachteile
vermeidet, wobei sowohl eine variable Schließkraft der Rückstellvorrichtung
beschrieben wird, als auch eine auf anziehender Wirkung, insbesondere
magnetischer Wirkung, beruhende Verschlussvorrichtung aufgezeigt
wird, die zusätzlich
zu den verschließenden
und dämpfenden
Eigenschaften eine Dichtfunktion gegen Insekten und Schmutz bereitstellt.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass eine Verstellbarkeit mindestens einer der
Rückstellvorrichtungen
es ermöglicht,
ein den jeweiligen Umständen
angepasstes, optimales Schließverhalten, sowohl
bezüglich
Geschwindigkeit der Schließbewegung
als auch Schließkraft
zu erreichen. Somit können
Materialaufwand, die Herstellungskosten und das Gewicht der Gesamtvorrichtung
so gering wie möglich
gehalten werden. Außerdem
gestaltet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
so, dass die Verstellung der Rückstellkräfte sehr
montagefreundlich ist, da diese Einstellung im bereits eingebauten
Zustand vorgenommen werden kann. Die bisher ungenutzte Idee, das
bei nahezu allen bekannten Vorrichtungen vorhandene Magnetverschlusssystem
auch als Dichtsystem einzusetzen, bietet ebenfalls eine Reihe von
erheblichen technischen Vorteilen, die ansonsten immer mittels ergänzenden
Dichtvorrichtungen in Form von Bürsten usw.,
sowie oftmals ergänzenden
Einrichtungen, welche die lichte Durchgangsweite reduzieren, sehr
aufwändig
und nicht befriedigend gelöst
wurden.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum automatischen
Verschließen
einer Öffnung
vorgesehen, dass zwischen Tür
und Türrahmen
mindestens zwei Federelemente angebracht sind, welche beim Öffnen der
Tür gespannt
werden und beim Loslassen der Tür
durch die gespeicherte Energie die Tür wieder in die Öffnungsebene
zurückführen. Um
eine den jeweiligen Anforderungen Rechnung tragende variable Verschlusskraft
zu gewährleisten,
ist mindestens eines der Federelemente so aufgebaut, dass seine
Verschlusskraft, im eingebauten Zustand, so eingestellt werden kann,
dass die Federkraft den Erfordernissen angepasst werden kann. Dies
kann in einer vorteilhaften Ausführung
dadurch erreicht werden, dass mindestens eines der Federelemente
ein Torsionsstab ist, der auf einer Seite fest fixiert wird, aber
durch eine mögliche
Verschiebung des zweiten Fixierpunktes auf die jeweilig benötigte Schließkraft eingestellt
werden kann.
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Eine
vorteilhafte Lösung
kann derart gestaltet sein, dass es sich bei dem ersten oberen Federelement
um ein Stahl-Kunststofffederelement mit schräg gestelltem Drehkopf und einem
elastischen Kunststofffederpaket oder Tellerfederpaket wie in
DE 20 2005 020 194
U1 beschrieben handelt und bei dem zweiten Federelement
um einen verstellbaren Torsionsstab, kombiniert mit einem Magnetverschlusssystem,
welches aus mindestens einem beweglichen magnetischen Element, beispielsweise am
Türrahmen
angebracht, besteht und mindestens einem weiteren magnetischen Element,
welches an dem in Nullstellung dem Türrahmen gegenüberliegenden
Teilbereich der Tür
angebracht ist.
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Dabei übernimmt
in einer vorteilhaften Ausgestaltung das erste oben im Führungsprofil
der Tür eingesetzte
Federelement, welches aus einem elastischen Kunststofffederelement
gebildet ist, die Aufgabe, sozusagen die „Grundsteuerung” und somit
die eigentliche Schließbewegung
zu gewährleisten.
Das zweite in dieser Ausgestaltung unten im Führungsprofil eingebrachte Federelement,
welches von einem verstellbaren Torsionsstab gebildet wird, kann
je nach den individuellen Gegebenheiten vor Ort im bereits eingehängten Zustand
so eingestellt werden, dass die zusätzliche benötigte Schließkraft bereitstellt
wird, wobei das Prinzip der Kräfteregulierung über die
zwischen zwei Fixierpunkten bestehende lichte Länge des Torsionsstabes eingestellt
wird, wobei bei kurzer Distanz zwischen den Fixierpunkten mehr Öffnungskraft
für die
Tür benötigt wird,
um den Torsionsstab zu tordieren. Entsprechend größer ist die
gespeicherte Federkraft, die dann vom tordierten Torsionsstab wieder
abgegeben werden kann, um die Türe
wieder zu schließen.
Es ist aber insbesondere bei Pendeltüren von Vorteil, wenn die Federkraft nicht
allzu groß gewählt wird.
Wählt man
also eine etwas größere Länge zwischen
den beiden Fixierpunkten, bringt dies den Vorteil, dass keine sehr
starken Magnete benötigt
werden, um die schwingende Tür sofort,
idealerweise beim ersten Durchschwingen in der Öffnungsebene, zu fixieren.
Insbesondere die hier vorgeschlagene Kombination von zwei Federelementen
eignet sich auch hervorragend zum schnellen und einfachen Ein- und
Aushängen
der Tür.
Das vorgeschlagene System ist sowohl montage- als auch anwenderfreundlich.
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Um
ein zu schnelles Verschließen
der Tür und
somit die Gefahr, durch das Zuschlagen der Tür verletzt zu werden, zu verhindern,
wurde überraschenderweise
gefunden, dass ein zusätzlich
zu mindestens einer Rückstellvorrichtung,
die für
das Verschließen
der Tür
zuständig
ist, mindestens eine ergänzende
Einrichtung ergänzt
werden kann, um bei Bedarf den Rückstellkräften entgegenzuwirken
und somit die Schließbewegung
der Tür,
zumindest über einen
gewissen Bereich der Gesamtschließbewegung, zu dämpfen. Hierbei
kann beispielsweise ein Federelement zum Einsatz kommen, welches
den Rückstellkräften, welche
die Schließbewegung
der Tür
in die Öffnungsebene
generieren, dadurch entgegenwirkt, dass seine Federkraft entgegengesetzt wirkt,
d. h. einem gewissen Teil der Schließkraft entgegenwirkt. Erfindungsgemäß ist diese
Einrichtung so ausgestaltet, dass sie verstellbar, insbesondere im
eingebauten Zustand verstellbar, gestaltet ist. Vorteilhafterweise
kann diese Einrichtung ganz oder teilweise in das Türelement
integriert sein. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass eine vorteilhafte Ausgestaltung des ergänzenden
erfindungsgemäßen magnetischen
Verschlusssystems, welches beispielsweise aus einem den Rahmen bildenden
Randprofil besteht, welches in diesem besonderen Fall aus zwei gegeneinander
und ineinander verlaufenden Profilen gebildet wird, insbesondere
U-Profilen, die mittels eines Dauermagneten und eines magnetisierbaren
Elementes aneinander haften, sowohl die Aufgabe des Haltens der
Tür in
der Verschlussstellung, die Dämpfung
der Rückstellkräfte, aber
zusätzlich
auch eine Dichtungsfunktion bereitstellen kann, welche sich zusätzlich auch
dazu eignet, ungleichmäßige Spalten
zwischen Tür
und Rahmen zuverlässig
zu verschließen.
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Vorteilhafterweise
wird dabei am Türstock auf
der Verriegelungsseite ein Rahmenelement, welches mit mindestens
drei anderen Rahmenelementen den äußeren Türrahmen für die darin beweglich angebrachte
Tür bildet,
vertikal angebracht. Vorzugsweise wird dabei ein etwas breiteres,
idealerweise oben und unten geschlossenes U-Profil befestigt, an dessen
innerer Rückseite
wird eine magnetisierbare Metalleinrichtung, insbesondere ein Metallband,
angebracht, wobei entweder ein über
die gesamte Länge
des äußeren U-Profils
verlaufendes Metallband oder aus Kostengründen beispielsweise drei magnetisierbare
Metallbänder,
vorzugsweise oben, unten und in der Mitte benötigt werden. Bei Bedarf und
in Abhängigkeit
von den jeweils vorliegenden Maßen können auch
mehr oder weniger Metallbänder
bzw. magnetisierbare oder magnetische Einrichtungen zum Einsatz
kommen.
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An
der Innenseite eines inneren ebenfalls vertikal verlaufenden U-Profils, welches
beweglich angebracht ist, vorzugsweise überwiegend horizontal verschiebbar
in das äußere U-Profil
eingepasst wird, werden in den den Metalleinrichtungen gegenüberliegenden
Bereichen, vorzugsweise oben, unten und in der Mitte mehrere, vorteilhafterweise
die gleiche Anzahl von Magneten, befestigt, beispielsweise so, dass
diese den magnetisierbaren Metallbändern gegenüberliegen. Diese bilden die
sich gegenseitig anziehenden Kontaktstellen.
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Ebenso
werden eine entsprechende Anzahl von Magneten so in das Türelement
eingepasst, vorteilhafterweise in die ansonsten üblicherweise für die Bürsten vorgesehene
Nut, dass diese ebenfalls auf den selben Bereichen der Magnete,
den Kontaktstellen des inneren U-Profils bei geschlossener Tür gegenüber angebracht
werden. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weisen die
Magnete an der Innenseite des inneren, beweglichen U-Profils eine stärkere magnetische
Anziehungskraft auf, als die ihnen bei geschlossener Tür gegenüberliegenden
Magnete im Türelement.
Dadurch wird gewährleistet, dass
sich nach dem Öffnen
der Tür,
durch die magnetische Kraft der stärkeren Magnete, das innere,
bewegliche U-Profil immer sofort wieder durch die magnetische Wechselwirkung
mit dem Metallband des äußeren U-Profils eine genügende magnetische
Anziehungskraft entsteht, welche die beiden Profile, das äußere U-Profil
und das darin gleitende innere U-Profil, aneinander zieht und verlässlich in
dieser Position hält,
bis die Tür
wieder geschlossen wird und die dabei auftretende größere magnetische
Anziehungskraft zwischen den Magneten des inneren U-Profils und den Magneten,
die in dem Türelement
befestigt sind, das innere U-Profil wieder horizontal in Richtung
Tür gleitet
und dabei sowohl die Schließbewegung
dämpft,
als auch den Spalt zwischen Tür
und Rahmen vollständig
verschließt
und abdichtet, indem die Magnete des inneren U-Profils mit den Magneten der
Tür in
Wechselwirkung treten und dadurch das Profil an das Türblatt heranzuziehen,
um die immer bündige
Abdichtung der Vorrichtung zu erreichen.
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Durch
die hauptsächliche,
aber nicht ausschließliche
horizontale Gleitrichtung des inneren U-Profils, können auch
evtl. vorhandene Differenzen der Breite des Türspaltes zuverlässig und
vollständig dichtend überbrückt werden.
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Durch
die Magnete des inneren U-Profils, die durch das an der Innenseite
des äußeren U-Profils angebrachte
Metallband angezogen werden, wird das bewegliche innere U-Profil
zuverlässig
gehalten.
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Die
oben angeführte
Lösung
kann natürlich für alle vier
zwischen Tür
und Rahmen bestehenden Fugen eingesetzt werden, und die ansonsten
vorrangig eingesetzten Bürstendichtungen
ersetzten. Besonders vorteilhafterweise wird diese Lösung für die Fugen
eingesetzt, die an der Oberseite zwischen Tür und Türrahmen auftreten und die Seite,
an der üblicherweise
der magnetische Verschluss angebracht ist.
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Um
das beim bündigen
Aufeinandertreffen der beiden Metallelemente, also des inneren,
beweglichen U-Profil und des Profil des Türelements, eventuell entstehende
Geräusch
beim Schließen
der Tür zu
vermeiden, sind verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen möglich. So
eignet sich beispielsweise ein dünnes,
elastisches Dichtmedium, insbesondere ein Dichtband, welches beispielsweise
aufgeklebt oder in eine vorbereitete Nut im beweglichen U-Profil
eingeführt
wird, besonders gut um, ein evtl. entstehendes Verschlussgeräusch zu
dämpfen.
Alternativ können natürlich auch
andere geräuschdämmende Materialien
verwendet werden. Derartige Medien haben ausschließlich die
Aufgabe, evtl. entstehende Geräusche
zu dämpfen
und werden nicht benötigt,
um den Türspalt
gegenüber
Insekten oder Schmutz abzudichten. Diese Funktion übernimmt
die erfindungsgemäße magnetische
Schließvorrichtung
zuverlässig.
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Bei
Bedarf kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
natürlich
ergänzt
werden durch Zusatzfunktionen, beispielsweise durch Vorrichtungen,
welche das zeitweise Abschließen
der Tür
ermöglichen,
im einfachsten Fall mittels Schlüssel
und Schloss, vorteilhafterweise aber auch mittels einer ergänzenden magnetischen
Verschlusslösung,
beispielsweise durch im Türblatt
angebrachte magnetisierbare und verschiebbare Einrichtungen, vorteilhafterweise
Bolzen, kombiniert mit Bohrungen für die Bolzen im gegenüberliegenden
Rahmenelement, beispielsweise im beweglichen Teil der vertikalen
Abdichtungsschiene. Durch einen Magnetschlüssel können diese beweglichen Bolzen
dann in den Bohrungen positioniert und dadurch die Tür dauerhaft
geschlossen werden. Diese und vergleichbare Verschlusslösungen eignen sich
beispielsweise als zuverlässige
Wind-/Sturmsicherungen, sowie als Durchgangsperre.
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Eine
vorteilhafte, separate Sonderlösung, die
zur Abdichtung aller zwischen Tür
und Rahmen auftretenden Fugen bestens geeignet ist, kann durch eine
flexible Vorrichtung erreicht werden, beispielsweise bestehend aus
einem witterungsbeständigem und
abriebfestem Material, vorteilhafterweise Silikon, welches in einer
vorteilhaften Ausführung
in Form eines zylindrischen Materials, insbesondere in Form eines
Schlauches, eingesetzt wird. Die anschließend beschriebene Lösung dient
insbesondere dazu, das vorrangig bei Insektenschutztüren und
-fenstern auftretende Problem der zumeist sehr reduzierten Durchgangsbreite
zu lösen.
So bietet diese spezielle Lösung
die ideale Voraussetzung, eine möglichst große Durchgangsbreite
zu erzielen, zum anderen wird durch die im folgenden beschriebene
Lösung
zur Abdichtung der Fugen, sowie auch evtl. auftretenden Maßdifferenzen
zwischen Tür
und Rahmen eine vorteilhafte, kaum Platz beanspruchende Lösung vorgeschlagen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird als flexible
Abdichtung ein Silikonschlauch mit einer Wandstärke zwischen 0.6 mm und 0,7
mm als Dichtungsmaterial verwendet. Diese Dichtung kann für eine,
mehrere oder bevorzugt für
alle vier Fugen zwischen Tür
und Rahmen zum Einsatz kommen. Eine vorteilhafte Variante besteht
darin, ebenfalls wie bei der oben angeführten Lösung, diese Lösung mit
einer magnetischen Verschlusslösung
zu kombinieren. Dabei kann beispielsweise eine bereits im Türprofil,
sowie an den ebenfalls gewünschten Seiten
des Öffnungsrahmens,
insbesondere aber im Bereich der Verriegelungsseite, vorhandene
Nut, die oftmals zur Befestigung von Bürstenmaterialien genutzt wird,
derart genutzt werden, dass diese Nut an allen vier Seiten vorteilhafterweise
mit Magneten oder magnetisierbaren Vorrichtungen versehen wird, die
zusätzlich
auf der Verschlussseite für
das Fixieren der Tür
im Rahmen und das Dämpfen
der Rückstellkräfte genutzt
werden können,
andererseits zusätzlich
dazu die flexible Abdichtung aller vier auftretenden Spalten zwischen
Tür und
Rahmen gewährleisten.
Um die vorteilhafterweise für
vier Seiten der Tür
vorgeschlagene Lösung
mittels Silikonschlauch zu erreichen, wird vorgeschlagen, auf allen
vier Seiten der Tür,
die dem Rahmen gegenüberliegen,
eine geeignete Anzahl von Magneten bündig mit dem Türprofil
oder etwas vertieft, zum Beispiel in einer Nut oder Vergleichbarem
einzubringen und zu befestigen. Ein Silikonschlauch, mit einem Durchmesser, der
groß genug
ist, um eine allseitige Abdichtung zu gewährleisten, vorzugsweise 10
mm, und einer Wanddicke von vorzugsweise 0,6 bis 0,7 mm, um ein entsprechend
elastisches Verhalten zu gewährleisten,
wird mittels eines bzw. mehrerer magnetisierbarer Elemente, vorzugsweise
einem nichtrostenden, mehrkantigen, insbesondere vierkantigen Metallstab, der
in einer vorteilhaften Ausprägung
die gleiche Länge
wie der entsprechende Silikonschlauch und eine Breite von ca. 2
mm × 1,5
mm bis ca. 3 mm × 3,5
mm aufweist, und in diesen eingeschoben über die magnetischen Elemente
im Türprofil
zuverlässig
gehalten. Zum einen dient er damit der Stabilität der Dichtlösung, da
der Silikonschlauch sehr weich ist, zum anderen halt er diesen zuverlässig an
der gewünschten
Position am Türprofil.
Auf jeder Seite des Türprofils
kann eine derartige Kombination aus Magneten, Silikonschlauch und
Metallstab angebracht werden, so dass eine Abdichtung aller vier
Seiten gewährleistet
ist. Da die Silikonschläuche
an ihren Enden geöffnet
sein können,
kann beim Abdichtvorgang der Schlauch, entsprechend den auftretenden
Fugenabständen,
komprimiert werden und die Luft entsprechend entweichen, so dass
immer ein dichtender Abschluss zwischen Tür und Rahmen gewährleistet
ist. Natürlich
kann auch ein umlaufender Silikonschlauch gewählt werden, wenn z. B. durch
Perforationen etc. gewährleistet
ist, dass die Luft bei Bedarf entweichen kann, und eine Anpassung
an die zu überbrückende Fuge
erreicht wird. Durch diese Art der Befestigung des Silikonschlauches
wird eine Lösung
bereitgestellt, die sowohl eine zuverlässig abdichtende Wirkung aufweist,
gleichzeitig aber eine Verschlussfunktion bereitstellt, die lichte
Durchgangsweite optimiert und letztendlich das eigentliche Dichtmaterial
ohne Materialverletzungen zuverlässig
hält. Natürlich können auch
Alternativlösungen,
welche die selben Aufgaben lösen
eingesetzt werden.
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Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass mit dieser Lösung mehrere bisher nicht befriedigend gelöste Nachteile
des Standes der Technik auf kostengünstige, einfache und zuverlässige Weise
gelöst werden
konnten.
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So
wird sowohl eine zuverlässige,
auch asymmetrische Dichtung an allen vier Seiten gewährleistet,
gleichzeitig wird auch die Türdurchgangsbreite
und -höhe
nur geringfügig
reduziert und keine zusätzlichen
Elemente, wie beispielsweise ergänzende Vorrichtungen,
benötigt.
Zusätzlich
wird durch die elastischen Eigenschaften des verwendeten Materials
eine ungewollte Bremswirkung, wie zum Beispiel bei starren Bürsten üblich, verhindert.
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Ausführungsbeispiele
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Im
Folgenden werden weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung anhand
von geeigneten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren näher ausgeführt. Dabei ist zu beachten,
dass die Figuren weder maßstabsgetreu
sind, noch die einzigen vorteilhaften Lösungen aufzeigen. Die Figuren
sind schematische Darstellungen und zeigen:
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1 eine
frontale, schematische Detaildarstellung des Türprofils mit verstellbarer
Rückstellvorrichtung.
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2 eine
frontale, schematische Detailansicht des beweglichen Magnetverschlusses
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3 eine
Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen beweglichen Magnetverschlusses der 2.
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1 zeigt
eine schematische Detaildarstellung der erfindungsgemäßen, vorzugsweise
unten angebrachten verstellbaren Rückstellvorrichtung in Form
eines vorteilhafterweise in den Fixierbereichen abgeflachten Torsionsstabes 1,
welcher im Inneren eines Türprofils 2,
beispielsweise eines vierkantigen Hohlprofils, welches mit mindestens
zwei Rückstellvorrichtungen
an einem Außenrahmen
so drehbar angebracht ist, dass der untere am Außenrahmen befestigte Teil des
Torsionsstabes 1 zum Beispiel mittels eines Gewindestiftes 3 in
einem Verbindungselement 4 (Mitläufer), welches mit dem Außenrahmen verbunden
ist, nicht verstellbar fixiert wird. Mittels eines zweiten Gewindestifts 5,
der vertikal in einer vorgesehenen Öffnung 6 im Türprofil 2 verschoben
werden kann, wird der Torsionsstab 1 entsprechend der gewünschten
Rückstellungskräfte so verstellbar
fixiert, dass der Abstand zwischen den zwei Fixierpunkten bei den
Gewindestiften 3, 5 die jeweils gewünschte Federkraft
erzeugt. Weitere Bestandteile der hier vorgeschlagenen Lösung sind:
eine magnetische Einrichtung 9, welche im Inneren des Türprofils 2 ebenfalls
verschiebbar eingebracht ist, weiterhin vorteilhafterweise eine
Vierkantvorrichtung 7, welche ebenfalls im Inneren des
Türprofils 2 eingebracht
ist und in welcher der Torsionsstab geführt wird. Die magnetische Einrichtung 9 haftet
am Torsionsstab und ist gleichfalls so aufgebaut, dass sie vertikal
beweglich mittels einer Führungs-
und Abstandsvorrichtung 8, entlang der vorgesehenen Öffnung 6,
im Türprofil 2 bewegt
werden kann. Beispielsweise mittels einer Aussparung, in der ebenfalls
vertikal verschiebbaren Vierkantvorrichtung 7, durch den
die magnetische Einrichtung 9 so eingeschoben werden kann,
dass sie magnetischen Kontakt mit dem Torsionsstab 1 bekommt
und einer definierten Länge
der magnetischen Einrichtung 9, die so gewählt wird,
dass sie zwischen Innenwand des Türprofils 2 und Torsionsstab 1 verkantet
werden kann, so dass durch das Befestigen des Gewindestiftes, direkt
der magnetischen Einrichtung horizontal gegenüberliegend, der Torsionsstab
zuverlässig
auf einer beliebigen Höhe
im Gesamtbereich der Öffnung 6 fixiert
werden kann.
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2 zeigt
eine frontale, schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Magnetverschlussvorrichtung,
wobei hier je ein Teilausschnitt des Türprofils 10 und ein
Teilausschnitt des Türrahmens 11 abgebildet
ist, welche die Tür
in geschlossener Position zeigt. Die Darstellung zeigt damit den
Bereich, der für
die temporäre
Fixierung der Tür
im Türrahmen in
der Öffnungsebene
verantwortlich ist. Das äußere U-Profil 12 und
das darin beweglich angebrachte innere U-Profil 13 bilden
den vertikal verlaufenden Rahmen oder Teile des Rahmens. Auf der
Innenseite des äußeren U-Profils
sind magnetisierbare Metallbänder 14 oder
Magnete angebracht, die mit den Magneten 15 auf der Innenseite
des inneren U-Profils in Wechselwirkung treten und dadurch das innere
Profil in das äußere Profil
zumindest teilweise hineinziehen. An oder zumindest teilweise im
Türprofil 10,
den Magneten des inneren U-Profils
des Türrahmens
gegenüberliegend,
sind ebenfalls Magnete 16 angebracht, vorteilhafterweise
in einer vorgefertigten Nut des Türprofils. Der magnetische Verschlussmechanismus
kann hierbei vorteilhafterweise durch ein verschlussgeräuschdämmendes
Dichtband 17 ergänzt werden,
welches in diesem Ausführungsbeispiel
auf der Außenseite
des inneren U-Profils aufgebracht oder befestigt ist.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung des magnetischen Verschlusssystems, welche
das Türprofil 10 mit
einem magnetischen Element 16, das äußerer U-Profil 12 bzw.
das Rahmenelement des Türrahmens
mit dem auf dessen inneren Rückseite
angebrachten magnetisierbaren Metallband 14, sowie das im äußeren U-Profil
beweglich eingebrachte innere U-Profil 13 und dem magnetischen
Element 15 auf dessen Innenseite zeigt. Dieses magnetische
Element 15 ist dem magnetischen Element des äußeren U-Profils,
beispielsweise Metallband 14, gegenüberliegend, so dass eine magnetische
Wechselwirkung eintritt. Günstigerweise
liegen die drei miteinander wechselwirkenden magnetischen Elemente 14, 15 und 16 in
einer Ebene, so dass das innere Profil im geöffneten Zustand in das äußere Profil
gezogen wird, beim Schließen
der Tür
aber dann die magnetische Wirkung zwischen den magnetischen Elementen 15 und 16 größer ist
als zwischen den magnetischen Elementen 14 und 15 und
infolgedessen das innere Profil direkt an das Profil des Türelements
gezogen wird und die Fuge zwischen Tür und Rahmen zuverlässig verschließt, sowie
Maßdifferenzen überbrückt. Das
Dichtband 17 verhindert eine Geräuschentwicklung und wird für die eigentliche
Dichtfunktion nicht benötigt.