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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Bänder, die
Verwendung einer solchen Befestigungsvorrichtung zur schwenkbaren
Befestigung eines Rahmens, insbesondere des Rahmens eines Fensterladens,
an einem Gegenbeschlag, und den Rahmen, insbesondere den Fensterrahmen,
der die genannte Befestigungsvorrichtung aufweist. Dabei ist die
Befestigungsvorrichtung nicht in den Rahmen integriert, sondern
wird nachträglich,
z. B. durch Schrauben, auf diesen montiert. Für solche Befestigungsvorrichtungen
für Bänder von
Fensterrahmen besteht ein erheblicher Bedarf, da sie flexibler sind als
die herkömmlichen,
in den Rahmen integrierten Befestigungsvorrichtungen.
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Üblich ist
bei Befestigungsbändern
zur schwenkbaren Befestigung des Rahmens eines Fensterladens, das
sie jeweils eine Lagerhülse
aufweisen, in die ein Lagerbolzen oder Kloben eingreift, der seinerseits
z. B. an einer Gebäudeöffnung angebracht
ist. Damit ein Fensterladen auf diese Weise an einer Gebäudeöffnung angebracht
und gehalten werden kann, sind zumindest zwei Befestigungsbänder erforderlich,
die mit den entsprechenden Kloben zusammenwirken. Um die Fensterläden dabei
schnell und maßgerecht
anbringen zu können,
sollten die Befestigungsbänder
so an dem jeweiligen Rahmen angebracht sein, daß sie relativ dazu noch horizontal und
vertikal verstell- und justierbar sind, um sie dann in der gewünschten
Position arretieren zu können.
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Um
dies zu ermöglichen,
ist durch die
EP-1 231
347 B1 ein Fensterladen bekannt geworden, der wenigstens
zwei Befestigungsbänder
aufweist, die relativ zu dem Rahmen des Fensterladens horizontal und
vertikal verstell- und justierbar sind. Die Justierung und Verstellbarkeit
in horizontaler Richtung wird dabei durch ein Langloch ermöglicht,
das in dem Befestigungsband vorgesehen ist, und in das eine Befestigungs-
oder Klemmschraube eingreift. Diese Schraube wird von oben zunächst durch
eine Abdeckung, dann durch das Befestigungsband und durch eine weitere
Halteplatte in eine Mutter eingeführt und so befestigt. Die Halteplatte
weist dabei ebenfalls ein Langloch auf, dessen Ausdehnung relativ
zu dem Langloch des Befestigungsbandes um 90° gedreht angeordnet ist. Die
genannte Mutter greift von unten her über schwalbenschwanzförmige Hinterschneidungen
des Langloches in die Halteplatte ein, wodurch ein Schiebesitz gebildet
wird, über
den das vertikale Verschieben des Befestigungsbandes innerhalb des
Langloches der Halteplatte ermöglicht
wird. Auch eine umgekehrte Ausbildung der Klemmschraube ist möglich, so
daß von
oben her eine Mutter die Klemmverbindung herstellt. Die Halteplatte
ist ihrerseits mittels Nietverbindungen an dem Rahmenprofil des
Fensterladens befestigt.
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Nachteilig
ist bei dieser Befestigungsvorrichtung, daß das Langloch der Halteplatte
dabei auch den Spielraum für
die vertikale Justierung stark begrenzt. Die horizontal ausgerichteten
Stirnseiten der Halteplatte bilden dabei einen Anschlag für die entsprechenden
Ränder
der Abdeckung. Ein zusätzlicher
Nachteil besteht darin, daß die
so in der beschriebenen Vorrichtung gehaltenen Befestigungsbänder nicht
bis in den Bereich der Gehrungen der Fensterrahmen gebracht und
diesen somit nicht mit ausnutzen können.
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Aus
der
FR 2 856 721 A ist
des weiteren eine Befestigungsvorrichtung für einen Fenster- oder Türflügel bekanntgeworden,
bei welcher ein Befestigungsband in einem Winkel von 90° lösbar an
einer rechtwinklig ausgebildeten Befestigungsvorrichtung anbringbar
ist. Einer der Schenkel dieser Befestigungsvorrichtung dient als
Führungsteil
für das
Befestigungsband. Dieses wird mittels einer Abdeckplatte an dem
Führungsteil
angebracht. Die Abdeckplatte weist zum einen rechteckförmige Längslöcher auf,
durch welche das Befestigungsband quer zur Längsrichtung des Führungsteils
geführt
und gehalten wird. Sie ist zum anderen mit einer schwalbenschwanzförmigen Führung versehen,
in die das Führungsteil
eingreift, so daß die
Abdeckplatte mittels einer des weiteren vorgesehenen Klemmschraube
an dem Führungsteil
befestigbar ist. Auf diese Weise kann das Befestigungsband zum Justieren
sowohl vertikal als auch horizontal verschoben werden.
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Allerdings
kann das Befestigungsband auch bei dieser Vorrichtung nicht bis
in den Bereich der Gehrungen der Fenster- oder Türrahmen gebracht werden, so
daß diese
Bereiche nicht mit ausgenutzt werden können.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für Bänder zur
schwenkbaren Befestigung eines Rahmens, vorzugsweise eines Fensterrahmens
bereitzustellen, bei welcher jedes Band entlang eines Rahmenabschnitts an
einer beliebigen Stelle befestigbar ist, so daß auch der Bereich der Gehrung
zwischen zwei Rahmenabschnitten ausgenutzt werden kann, und die
darüber hinaus
die Verwendungsmöglichkeit
der Befestigungsvorrichtung über
das Befestigen von Bändern hinaus
erweitert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Befestigungsvorrichtung für
Bänder
gelöst,
mit zumindest einem Führungsteil,
das über
seine Länge eine
nutförmige,
hinterschnittene Vertiefung aufweist, in die ein Befestigungselement
eingreift, in Form einer Basis, von der ein Dorn aufragt, wobei
das Befestigungselement mit einer Abdeckplatte zusammenwirkt, die
an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten eine randförmige
Abkantung aufweist, an der jeweils zusätzlich ein Vorsprung angebracht
ist, der in die Vertiefung des Führungsteils
eingreift, und mit einem Befestigungsband, das im montierten Zustand zwischen
dem Führungsteil
und der Abdeckplatte eingeklemmt ist, indem sowohl das Befestigungsband
als auch die Abdeckplatte eine Ausnehmung aufweisen, durch die der
Dorn greift und mittels einer an seinem freien Ende angebrachten
Klemmverbindung arretiert ist.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
ist konstruktiv und fertigungstechnisch gegenüber der bekannten Befestigungsvorrichtung
deutlich vereinfacht. Sie kann überdies
in völlig
variabler Länge
bereitgestellt werden, je nach Anforderung. Sie ermöglicht es,
Befestigungsbänder
auf jedem Material eines Fensterrahmens, wie Holz, Kunststoff oder
Aluminium anzubringen. Dabei ist eine schnelle und gleichzeitig
sehr variable Justierung des Fensterrahmens, auch im Bereich seiner
jeweiligen Gehrung, gewährleistet,
so daß im
wesentlichen die gesamte Rahmenlänge
ausgenutzt werden kann. Der Rahmen muß dabei nicht über die
gesamte Länge
eines Rahmenabschnittes mit Bohrungen versehen werden.
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Zusätzlich ist
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
sehr variabel einsetzbar, weil nicht nur das jeweilige Befestigungsband,
sondern auch noch weitere Halte- oder sonstige Hilfselemente an beliebiger
Stelle der Befestigungsvorrich tung angebracht werden können. Dazu
gehören
beispielsweise Anschlagpuffer, Haltevorrichtungen für den Fensterladen
in geöffneter
Position oder auch zusätzliche Befestigungsbänder, wenn
der eine Fensterladen mit einem weiteren Flügel versehen ist, so daß mehr als zwei
Flügel
auf eine Gebäudeöffnung kommen.
Dann können
so jeweils zwei Flügel
miteinander einfach verbunden werden.
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Sehr
vorteilhaft ist auch, daß alle
Ergänzungen,
wie beispielhaft und nicht abschließend genannt, nachträglich hinzugefügt und leicht
befestigt werden können.
Es werden auf diese Weise für
ein nachträgliches
Anbringen unerwünschte,
zusätzliche Bohrungen
im Fensterrahmen vermieden. Fertigungstechnisch ist noch der Vorteil
zu erwähnen,
daß die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
vor der Lackierung montiert und zusammen mit dem Fensterladen beschichtet
werden kann.
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Der
Dorn kann als Gewindezapfen ausgebildet sein, der sich rechtwinklig
zu dem Führungsteil, und
damit im montierten Zustand auch rechtwinklig zu der Frontseite
des jeweiligen Rahmenabschnittes erstreckt.
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Das
Führungsteil
ist vorzugsweise als Führungs-
oder Gleitschiene ausgebildet, z. B. in Form eines stranggepressten
Profils.
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Das
Befestigungsband weist gemäß einer Ausführungsform
eine Ausnehmung in Gestalt eines quer zur Länge des Führungsteils angeordneten Langloches
auf, durch das der an der Basis des Befestigungselementes angeordnete
Dorn so durchgreift, daß das
Befestigungsband horizontal, d. h. quer zur Außenkante des Führungsteils
verschiebbar ist.
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Die
Breite der Abdeckplatte und die des Befestigungsbandes sind so aufeinander
abgestimmt, daß die
randförmigen
Abkantungen der Abdeckplatte das Befestigungsband seitlich umfassen.
Dadurch bildet die Abdeckplatte eine vertikal, d. h. entlang dem
Führungsteil
in Längsrichtung,
verschiebliche Aufnahme für
das Befestigungsband.
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Vorzugsweise
ist das Befestigungsband über die
mit dem Befestigungselement zusammenwirkende Abdeckplatte mittels
einer Schraubverbindung an der Befestigungsvorrichtung verklemmt
und die Klemmverbindung als solche wird über eine Klemmutter hergestellt.
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Dadurch
wird ein sicheres Einklemmen des Befestigungsbandes zwischen dem
Befestigungselement und der Abdeckplatte und ein Verklemmen des Befestigungselementes
an dem Führungsteil
erreicht.
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Das
Befestigungsband weist vorzugsweise als Anschlußelement eine auf einen Kloben
am Mauerwerk eines Gebäudes
aufsetzbare Hülse
auf.
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Gemäß einer
weiteren, bevorzugten Ausführungsform
kann die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
als Winkelbeschlag ausgebildet sein. Dann sind zwei Führungsteile
rechtwinklig über eine,
eine Gehrung aufweisende Eckverbindung miteinander verbunden.
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Die
Erfindung betrifft auch die Verwendung der zuvor erläuterten
Befestigungsvorrichtung gemäß einer
ihrer Ausgestaltungen zur schwenkbaren Befestigung eines Rahmens,
insbesondere des Rahmens eines Fensterladens oder einer Tür, an einem Gegenbeschlag,
wobei die Befestigungsvorrichtung auf den Rahmen montiert ist. Der
Gegenbeschlag ist beispielsweise ein Kloben am Mauerwerk. Die Befestigungsvorrichtung
ist beispielsweise durch Verschrauben oder mittels Nietverbindungen
auf den Rahmen montiert.
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An
dem Führungsteil
kann in vorteilhafter Weise zumindest ein zusätzliches Hilfselement angebracht
und über
die nutförmige
Vertiefung geführt und/oder
arretiert sein. Das zusätzliche
Hilfselement kann ausgewählt
sein aus Halteelementen, Anschlagpuffern und sonstigen Verbindungselementen.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Rahmen, insbesondere einen Fenster-
oder Türrahmen,
der zumindest eine Befestigungsvorrichtung gemäß einer ihrer zuvor erwähnten Ausgestaltungen
aufweist.
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Im
folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Zeichnung
näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
mit montiertem Befestigungsband,
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2 einen
Querschnitt durch die Befestigungsvorrichtung und das daran montierte
Befestigungsband gemäß 1,
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3 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
als Winkelbeschlag, in Explosionsdarstellung,
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4 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform
als Winkelbeschlag, mit montiertem Befestigungsband, und
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5 eine
Draufsicht auf einen Fensterladen mit dem erfindungsgemäß befestigten
Winkelbeschlag und einem weiteren Hilfselement.
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1. Ausführungsbeispiel
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In 1 ist
in Draufsicht eine Befestigungsvorrichtung 1 mit montiertem
Befestigungsband 3 dargestellt. An dem Befestigungsband 3 befindet
sich ein Anschlußelement
in Form einer Hülse 5,
die in einen nicht näher
dargestellten Kloben am Mauerwerk eines Gebäudes als Gegenbeschlag eingehängt wird.
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Aufgesetzt
auf das Befestigungsband 3 ist eine Abdeckplatte 7,
die randförmige
Abkantungen 9 aufweist, die jeweils an zwei gegenüberliegenden Seiten
der Abdeckplatte 7 angeordnet sind. Diese gegenüberliegenden
Seiten sind relativ zu einem Führungsteil 11,
auf dem die Abdeckplatte 7 sitzt, quer zu dessen Länge angebracht.
Sie dienen dazu, das Befestigungsband 3a seinen Schmalseiten
zu umgreifen. Entsprechend ist die Breite der Abdeckplatte 7 auf
die Breite des Befestigungsbandes 3 abgestimmt. In Längsrichtung
ragt das Befestigungsband 3 in der Regel zu beiden Seiten über die
Abdeckplatte 7 hinaus, wobei sich an einer Seite die Hülse 5 anschließt. Auf
der gegenüberliegenden
Seite muß das Befestigungsband 3 nicht
zwangsläufig über die
Abdeckplatte 7 hinausragen. Etwa mittig weist die Abdeckplatte 7 jeweils
an den randförmigen
Abkantungen 9 noch einen zahnartigen Vorsprung 13 auf,
der in eine nutförmige,
hinterschnittene Vertiefung 15 eingreift, die sich im Ausführungsbeispiel über die
gesamte Länge
des Führungsteils 11 erstreckt.
Letzteres ist nicht zwangsläufig
erforderlich, im Ausführungsbeispiel
aber fertigungstechnisch günstiger. Entscheidend
ist, daß die
Abdeckplatte 7 mit dem von ihr seitlich umgriffenen Befestigungsband 3 auf dem
Führungsteil 11 in
vertikaler Richtung möglichst weit
in den Bereich der Gehrung eines für dieses Ausführungsbeispiel
nicht näher
dargestellten Rahmens eines Fensterladens hineingeführt werden kann,
um eine optimale Justierung des Fensterladens an der Gebäudewand
zu erlauben. Neben dieser vertikalen Justierung erfolgt eine horizontale
Justierung, d. h quer zu der Länge
des Führungsteils 11, über ein
Langloch des Befestigungsbandes 3, das erst in bezug auf
die zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1,
in 3, näher
dargestellt, hier aber entsprechend ausgebildet ist.
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Damit
die Justierung und anschließende
Arretierung des Befestigungsbandes 3 durchgeführt werden
kann, ist noch ein Befestigungselement 19 erforderlich,
das aus 2 besser ersichtlich ist und eine
Basis 21 aufweist, von der ein Dorn 23 aufragt, der
im Ausführungsbeispiel
als Gewindezapfen ausgebildet ist. Die Basis 21 ist breiter
ausgebildet als der von ihr aufragende Dorn 23 und ist
mittels der Hinterschneidungen in der nut förmigen Vertiefung 15 geführt. Die Öffnung der
Vertiefung 15 ist seitlich gerade so ausgebildet, daß der Dorn 23 aus
ihr herausragt.
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Er
greift durch das Langloch des Befestigungsbandes 3 und
durch eine erst in bezug auf das zweite Ausführungsbeispiel in 3 näher dargestellte
und dort mit der Bezugsziffer 139 bezeichnete lochförmige Ausnehmung
der Abdeckplatte 7.
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Wenn
die Justierung des Fensterladens, an dessen Rahmen die Befestigungsvorrichtung 1 mittels
Schraub- oder Nietverbindung angebracht ist, abgeschlossen ist,
erfolgt die Arretierung, indem auf den durch das Befestigungsband 3 und
die Abdeckplatte 7 ragenden Dorn 23 in Form des
Gewindezapfens eine Klemmutter 27 aufgesetzt und angezogen wird.
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Es
ist nicht zwangsläufig.
erforderlich, den Dorn 23 als Gewindezapfen in Zusammenwirkung mit
einer Klemmutter 27 vorzusehen. Dem Fachmann sind auch
andere Möglichkeiten
der Befestigung und Arretierung geläufig, die hier mit einbezogen
sein sollen.
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In 2 ist
die fertige Befestigung mit aufgesetzter und angezogener Klemmutter 27 noch
einmal im Querschnitt dargestellt.
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Als
Material für
das Führungsteil 11 der
Befestigungsvorrichtung 1, das auch als Gleitschiene bezeichnet
werden kann, kommen Aluminium, Eisen oder Stahl in Betracht. Für die Klemmutter 27 ist
als Material rostfreier Stahl vorgesehen.
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2. Ausführungsbeispiel
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Die
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen
nur dadurch, daß sie
in winkeliger Ausführung, sozusagen
als Winkelbeschlag 101 ausgebildet ist. Daher werden im
folgenden gleiche Bestandteile der Befestigungsvorrichtung 1 mit
denselben, nur um 100 erweiterten Bezugsziffern bezeichnet.
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Die
Ausführungen
und Erläuterungen
zu der ersten Ausführung
der Befestigungsvorrichtung 1 in Form der Gleitschiene
gelten im wesentlichen genauso für
diese zweite Ausführungsform,
die in den 3–5 näher dargestellt
ist.
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist der Winkelbeschlag 101 nichts
anderes, als zwei über
Eck unter Ausbildung einer Gehrung 131 miteinander verbundene
Befestigungsvorrichtungen 1 in Form der Gleitschiene.
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Aus
der Explosionsdarstellung der 3 sind noch
einmal nähere
Details der erfindungsgemäßen Gleitschiene
wie des Winkelbeschlags 101 zu entnehmen. Es ist das Befestigungsband 103 mit
der Hülse 105,
die darauf aufgesetzte Abdeckplatte 107 mit den randförmigen Abkantungen 109 und
zumindest einer der zahnartigen Vorsprünge 113 dargestellt,
der zusammen mit dem weiteren zahnartigen Vorsprung 113 in
die nutförmige,
hinterschnittene Vertiefung 115 des Führungsteils 111 eingreift.
Auch das Langloch 117 des Befestigungsbandes 103 ist hier
ersichtlich, das der Justierung in horizontaler Richtung, quer zu
der Länge
eines der Schenkel 133 des Winkelbeschlags 101 dient,
nämlich
desjenigen Schenkels 133, der sich bei montiertem Fensterladen 135 benachbart
zu dem Kloben am Mauerwerk des Gebäudes befindet. In 5 ist
ein solcher Fensterladen 135 dargestellt, an dessen Rahmen 137 jeweils oben
und unten ein erfindungsgemäßer Winkelbeschlag 101 mittels
einer Schraub- oder Nietverbindung 125 angebracht ist.
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Aus
der Explosionsdarstellung in 3 ist auch
ersichtlich, wie der Dorn 123 des Befestigungselementes 119,
der von der Basis 121 aufragt, durch das Langloch 117 des
Befestigungsbandes 103 und durch die lochförmige Ausnehmung 139 der
Abdeckplatte 107 hindurchgreift, mittels der Klemmutter 127 arretiert
wird.
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In 4 ist
noch einmal das auf dem Winkelbeschlag 101 angebrachte
und arretierte Befestigungsband 103 dargestellt.
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Aus 5 ist
des weiteren ein Hilfselement in Form eines Anschlagpuffers 141 ersichtlich,
das an dem weiteren Schenkel 143 des Winkelbeschlags 101,
im oberen Bereich des Fensterrahmens 137 angebracht ist.
In derselben Weise können weitere Hilfselemente,
wie andere, beliebige Beschläge,
an den Schenkeln 133, 143 des Winkelbeschlags 101 entweder
im oberen oder unteren Bereich des Fensterrahmens 137 angebracht
werden, und dies entweder zum Zeitpunkt der Montage des Fensterladens 135 an
dem Mauerwerk oder zu einem beliebigen, auch deutlich späteren Zeitpunkt,
also nachträglich. Es
müssen
vor allem keine weiteren Bohrungen an dem Fensterladen 135 selbst
vorgenommen werden.
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Außerdem besteht
die einfach zu verwirklichende Möglichkeit,
bei einem zweiflügeligen
Fensterladen 137, d. h. bei einer Gebäudeöffnung, die mit mehr als zwei
Fensterläden 137 verschlossen
werden soll, zwei Flügel über eine
Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform,
d. h. in Form der Gleitschiene, miteinander zu verbinden.
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Als
Material für
die Befestigungsvorrichtung
1 oder den Winkelbeschlag
101 können Aluminium, Eisen
oder Stahl dienen. Bezüglich
ihrer Länge
können
sowohl die Befestigungsvorrichtung
1 in Form der Gleitschiene
als auch die Schenkel
133,
143 des Winkelbeschlags
101 je
nach Anforderung völlig
variabel gestaltet werden. Als vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen,
daß der
Gleitweg für
die Befestigungsvorrichtung
1 oder die Schenkel
133,
143 des
Winkelbeschlags
101 zumindest etwa 10 cm beträgt, weil
so mehr Spielraum für
das Justieren verbleibt. Im Vergleich dazu hat das Befestigungsband
gemäß der eingangs
erwähnten
EP 1 231 347 B1 nur
einen Gleitweg von ca. 3 cm und muß den Bereich der Gehrung des
Fensterladens
135 aussparen.
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Sowohl
die Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform
in Form der Gleitschiene, auch zur direkten Verbindung von zwei
Flügeln,
als auch der Winkelbeschlag 101 können vor der Lackierung montiert
und mit dem Fensterladen 135 oder den Fensterläden 135 beschichtet
bzw. lackiert werden.
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Der
Fensterladen 135 kann aus Holz, Kunststoff oder Aluminium
sein. Er kann einen Rahmen 137 aufweisen, der beliebig
mittels verschiedener Strukturen wie Brettern, Lamellen o. a. gefüllt sein kann.
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Im
Ausführungsbeispiel
besteht der Fensterrahmen 137 aus einem Aluminium-Rahmenprofil aus stranggepreßten Profilen,
die an den vier Ecken durch eine Eckverbindung in Gestalt einer
Gehrung miteinander verbunden sind. Dabei sind die Profile vorzugsweise
im Querschnitt identisch.
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Die
hier im Rahmen der beiden Ausführungsbeispiele
für einen
Fensterrahmen 137 erläuterte, verbesserte
schwenkbare Befestigung des Rahmens 137 eines Fensterladens 135 an
Mauerwerk kann in der gleichen Weise auch für Türen verwendet werden.