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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsmotorabgassteuervorrichtung
und ein zugehöriges
Verfahren, die einen NOx-Katalysator hat, und insbesondere eine
Technologie zum Regenerieren eines NOx-Katalysators nach der Vergiftung
des Katalysators durch Schwefeloxide (SOx).
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Bei Magerverbrennungsmotoren, die
durch Dieselverbrennungsmotoren dargestellt werden, wurden verschiedenartige
Massnahmen angenommen, um die Emissionsmengen von Stickstoffoxiden (NOx)
und unverbrannten Komponenten (HC, CO) zu verringern.
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Eine dieser Massnahmen ist eine Abgassteuerungsvorrichtung,
die einen NOx-Katalysator aufweist, der in einem Abgasdurchgang
vorgesehen ist.
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Der NOx-Katalysator führt eine
Abgassteuerungsfunktion wie folgt durch. Der NOx-Katalysator absorbiert
und speichert nämlich
NOx aus dem Abgas, das in den Katalysator einströmt, wenn das Abgas eine hohe
Konzentration von Sauerstoff aufweist, das heisst, wenn das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases von der Stöchiometrie
ausgehend mager ist. Wenn dagegen die Sauerstoffkonzentration der
Abgaseinströmung
niedrig ist, das heisst, wenn das Abgas-Luftkraftstoffverhältnis von
der Stöchiometrie ausgehend
fett ist, gibt der NOx-Katalysator das gespeicherte NOx in das Abgas
in der Form von Stickstoffdioxid NO2 oder
Stickstoffmonoxid NO durch eine Reduktion ab. Gleichzeitig wird
verursacht, dass NO2 und NO einer Oxidation
mit unverbrannten Komponenten, wie zum Beispiel C0, HC, unterzogen
werden, die in dem Abgas vorhanden sind. Auf diese Weise wird NOx,
CO, und HC in Wasserdampf H2O und Kohlendioxid
CO2 umgewandelt, die ungiftig sind.
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Der NOx-Katalysator hat eine Charakteristik zum
Speichern von Schwefeloxiden SOx, wenn SOx in dem Abgas vorhanden
ist, wie es der Fall mit dem NOx ist. Im Vergleich mit dem NOx ist
SOx stabiler an dem NOx-Katalysator gespeichert und wird weniger rasch
bzw. einfach reduziert. Daher gibt es die Neigung, dass das SOx
durchgehend in dem NOx-Katalysator gespeichert wird. Als Folge erhöht sich
die Speicherung des SOx in dem NOx-Katalysator und verringert sich
die Menge von NOx, die gespeichert werden kann, entsprechend, das
heisst, dass die NOx-Speicherfähigkeit
des NOx-Katalysator sich verschlechtert. Somit verringert sich die
ursprüngliche
Abgassteuerungsleistungsfähigkeit
des NOx-Katalysators
(im folgenden wird dieses Phänomen
als SOx-Vergiftung
bezeichnet).
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Daher wird gemäss dem Stand der Technik eine
SOx-Vergiftungswiederherstellungssteuerung zum
Regenerieren eines NOx-Katalysators nach einer SOx-Vergiftung durchgeführt.
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Zum Ablassen bzw. zum Abgeben bzw.
zum Freisetzen von SOx, das an dem NOx-Katalysator gespeichert ist,
ist es geeignet, die Temperatur des NOx-Katalysators über die
NOx-Reduktionstemperatur
anzuheben und eine reduzierende Atmosphäre um den Katalysator vorzusehen,
um das SOx zu reduzieren. Das heisst, dass während die Temperatur des NOx-Katalysators
angehoben wird, eine reduzierende Atmosphäre äquivalent zu dem Abgas, das durch
die Verbrennung bei einem Luftkraftstoffverhältnis erzeugt wird, das von
dem stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnis (oder
einem Luftkraftstoffverhältnis
in der Nähe
des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses)
ausgehend fett ist, um den Katalysator vorgesehen wird, wodurch
SOx reduziert wird. Auf diese Weise wird der NOx-Katalysator nach
der SOx-Vergiftung regeneriert.
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Bei Dieselverbrennungsmotoren eine
Niedrigtemperaturverbrennung während
des Leerlaufs oder während
eines Niedriglastbetriebs zum Verringern der Emission von NOx und
Russ (Rauch) durchgeführt.
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Bei einem Dieselverbrennungsmotor
wird Abgas zu einem Verbrennungsmotoreinlassdurchgang über einen
Abgas-Rezirkulationsdurchgang
(im folgenden als "EGR-Durchgang" bezeichnet) rezirkuliert,
das heisst, dass das EGR-Gas eine relativ hohe spezifische Wärme hat
und daher in der Lage ist, eine relativ grosse Wärmemenge zu absorbieren. Wenn
die Menge des EGR erhöht
wird, das heisst, wenn die EGR-Rate (Menge des EGR-Gases/(Menge
des EGR-Gases + Menge der Einlassluft)) erhöht wird, verringert sich die
Verbrennungstemperatur in einer Brennkammer. Verringerungen hinsichtlich
der Verbrennungstemperatur verringern die erzeugte NOx-Menge. Daher
verringern Erhöhungen
der EGR-Rate fortschreitend die erzeugte NOx-Menge. Wenn eine EGR-Gasmenge
kontinuierlich erhöht wird,
wobei die Kraftstoffeinspritzzeitabstimmung feststeht, erhöht sich
die Erzeugung von Rauch allmählich.
Wenn sich jedoch das EGR-Gas über
einen Punkt erhöht,
bei der die Erzeugung von Rauch eine Spitze aufweist, beginnt die
Erzeugung von Rauch sich rasch zu verringern. Die Erzeugung von
Rauch wird im wesentlichen 0, wenn die EGR-Rate 70% oder höher in einem
normalen Fall ist, und ungefähr 55%
oder höher
ist, wenn das EGR-Gas intensiv gekühlt wird. Das heisst, dass
es bekannt ist, dass die Erzeugung von Russ im wesentlichen 0 mit
derartigen EGR-Raten wird. Für
diesen Fall wird die Erzeugung von NOx ebenso sehr klein.
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Die Verbrennung eines Luft-Kraftstoff-Gemisches,
wobei die EGR-Gas-Rate
erhöht
wird, dass im wesentlichen kein Russ erzeugt wird, wird Niedertemperaturverbrennung
genannt. Das heisst, dass die Niedertemperaturverbrennung eine Verbrennung mit
hoher EGR-Rate durch
Verringern der Öffnung
eines Einlassdrosselventils und durch Setzen eines EGR-Ventils auf
einen im wesentlichen vollständig geöffneten
Zustand erzielt wird, wodurch die Erzeugung von Russ beseitigt wird
und die Erzeugung von NOx verringert wird. Des weiteren gestattet
der Verbrennungsmotorbetrieb mit dem hohen EGR-Verhältnis, dass
das Abgas-Luftkraftstoffverhältnis
zu der fetten Seite von dem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
(oder der Umgebung des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses)
verschoben wird, und gestattet daher, dass der Abgassteuerungskatalysator
rasch erwärmt
wird.
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Daher ermöglicht die Niedertemperaturverbrennung
während
des Leerlaufs und des Niedriglastbetriebs, den NOx-Katalysator mit
einer Umgebungsatmosphäre
zu versehen, die ein Luftkraftstoffverhältnis hat, das von dem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
(oder der Nähe
des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses)
ausgehend fett ist, und gleichzeitig die Temperatur des NOx-Katalysators
zu erhöhen,
wodurch der NOx-Katalysator nach der SOx-Vergiftung regeneriert
werden kann.
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Jedoch wird während eines Mittel- bis Hochlastbetriebs
ein Dieselverbrennungsmotor in einem normalen Verbrennungszustand
betrieben, das heisst, er wird mit einer Überschussluftmenge betrieben,
das heisst mit einem A/F, das in dem Bereich von 25 bis 40 liegt.
Wenn des weiteren die Einlassluftmenge einen bestimmten Betrag übersteigt,
wird es unmöglich,
eine Niedertemperaturverbrennung auszuführen. Daher kann während des
Mittel- bis Hochlastbetriebs die Niedertemperaturverbrennung nicht
durchgeführt
werden. Daher kann während
des Mittel- bis Hochlastbetriebs der NOx-Katalysator nach der SOx-Vergiftung
gemäss
der Technik nicht regeneriert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
eine Regeneration eines NOx-Katalysators
einer Abgassteuerungsvorrichtung, die an einem Abgasdurchgang eines
Verbrennungsmotors vorgesehen ist, zu ermöglichen, nachdem der NOx-Katalysator
durch SOx vergiftet ist.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
eine Abgassteuerungsvorrichtung und ein zugehöriges Verfahren eines Verbrennungsmotors
zu schaffen, die eine wünschenswertere
Regeneration eines NOx-Katalysators nach einer SOx-Vergiftung unabhängig von
dem Betriebszustand des Verbrennungsmotors ermöglichen, der den NOx-Katalysator
aufweist, der an dem Abgasdurchgang angeordnet ist. Um diese Aufgabe
zu lösen,
werden die folgenden Anordnungen und Konstruktionen nach der Erfindung
angenommen.
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Bei der Erfindung wird nämlich das
Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases zunächst
auf ein vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis gesteuert, das eine obere
Grenze einer zulässigen
erzeugten Menge von Rauch ist, und das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases wird dann auf ein fettes Luftkraftstoffverhältnis oder
ein stöchiometrisches
Luftkraftstoffverhältnis gesteuert,
während
die Temperatur des NOx-Katalysators sich zum Abgeben von SOx aus
dem NOx-Katalysator erhöht.
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Eine Abgassteuerungsvorrichtung gemäss der Erfindung
hat einen NOx-Katalysator, der an einem Abgasdurchgang vorgesehen
ist; eine NOx-Katalysatortemperaturerfassungseinrichtung zum Erfassen
der Temperatur des NOx-Katalysators; eine Abgas-Luftkraftstoffverhältnis-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen des Luftkraftstoffverhältnisses des Abgases in dem
Abgasdurchgang; und eine Abgas-Luft-Kraftstoff-Steuerungseinrichtung
zum Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses des Abgases in dem
Abgasdurchgang auf der Grundlage der Temperatur des NOx-Katalysators, die
durch die NOx-Katalysator-Temperaturerfassungseinrichtung
erfasst wird, und des Luftkraftstoffverhältnisses des Abgases, das durch
die Abgas-Luftkraftstoffverhältnis-Erfassungseinrichtung
erfasst wird. Wenn mit der Abgassteuerungsvorrichtung der Erfindung
das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases, das durch die Abgas-Luft-Kraftstoff-Erfassungseinrichtung erfasst wird,
von dem ersten vorbestimmten Luftkraftstoffverhältnis mager ist, steuert die
Abgas-Luftkraftstoffverhältnis-Steuerungseinrichtung
das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases zu dem ersten vorbestimmten Luftkraftstoffverhältnis und
steuert darauf intermittierend das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf ein zweites vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis, das von
dem ersten vorbestimmten Luftkraftstoffverhältnis ausgehend fett ist und
das die Regeneration des NOx-Katalysators nach der SOx-Vergiftung gestattet, während die
Temperatur des NOx-Katalysators
innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs gesteuert wird,
der die Regeneration des NOx-Katalysators nach der SOx-Vergiftung
gestattet und die eine Verschlechterung des NOx-Katalysators nicht beschleunigt.
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Bei dem vorstehenden Aufbau ist es
vorzuziehen, dass das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis ein
Luftkraftstoffverhältnis
ist, mit dem die Erzeugung von Russ einen Spitzenwert zeigt, und dass
das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis ein fettes Luftkraftstoffverhältnis oder
das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis
ist.
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Gemäss diesem Aufbau kann durch
intermittierendes Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses des Abgases auf das
zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis, nachdem es auf das erste
vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis
gesteuert wurde, die Regeneration des NOx-Katalysators nach der
SOx-Vergiftung erzielt werden, während
die erzeugte Menge von Rauch unabhängig von dem Verbrennungsmotorbetriebszustand
verringert wird.
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Wenn sich das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases
verringert, erhöht
sich die Temperatur des NOx-Katalysators. Wenn der NOx- Katalysator so auf eine
Temperatur aufgewärmt
wird, die eine Reduktion und ein Abgeben des SOx verursacht (beispielsweise
600°C oder
höher),
wenn das Luftkraftstoffverhältnis
der Umgebungsatmosphäre
fett ist oder dem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
gleich ist, findet eine Regeneration des NOx-Katalysators nach der
SOx-Vergiftung statt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es jedoch eine Möglichkeit
einer Verschlechterung des NOx-Katalysators, wenn die Temperatur
des NOx-Katalysators übermässig hoch
wird (beispielsweise 700°C
oder höher),
wobei das Luftkraftstoffverhältnis
der Umgebungsatmosphäre
fett gehalten wird oder auf dem stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnis gehalten
wird.
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Daher wird das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases
intermittierend auf ein fettes Luftkraftstoffverhältnis oder
das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis
zum Erhöhen
der Temperatur des NOx-Katalysators unter Verhindern einer übermässigen Erhöhung davon
gesteuert. Auf diesem Weg kann die Temperatur des NOx-Katalysators
auf eine Temperatur gesteuert werden, die die Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung
gestattet, aber die Verschlechterung davon nicht beschleunigt.
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Da ebenso das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases
zuerst auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
wird, kann das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases auf das zweite
vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis
rascher und zuverlässiger
gesteuert werden. Wenn das Abgas übermässig fett wird, kann das verursachen,
dass die Temperatur des NOx-Katalysators übermässig hoch wird, und eine Erhöhung der
Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten verursachen. Gemäss dem Abgassteuerungsverfahren
der Erfindung kann jedoch der NOx-Katalysator rasch nach der SOx-Vergiftung
regeneriert werden, während
eine solche übermässige Erhöhung der
Temperatur des NOx-Katalysators
verhindert wird und eine derartige Erhöhung der Emission von unverbranntem
Kraftstoffkomponenten verhindert wird.
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Wenn das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases intermittierend auf ein fettes Luftkraftstoffverhältnis oder
das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
wird, bedeutet das, dass das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases intermittierend
mager wird. Daher kann für
den Fall, dass ein Katalysator, der eine Sauerstoffspeicherfähigkeit
hat, die durch ein Partikelfilter vorgesehen wird, oder ähnliches
und somit in der Lage ist, Partikelstoffe (beispielsweise Russ),
die in dem Abgas vorhanden sind, durch Oxidieren von diesen steuern
kann, verwendet wird, durch Abwechseln des Einführen von fettem Abgas und magerem
Abgas in den Katalysator auf die vorstehend beschriebene Art die
Regeneration des NOx-Katalysators unter Verringerung der Erzeugung von
Rauch wirksamer erzielt werden.
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Die Abgassteuerungsvorrichtung, die
vorstehend beschrieben ist, kann bei einem Verbrennungsmotor mit
einer Schalteinrichtung verwendet werden, die wahlweise eine Verbrennung
zwischen einer Erstverbrennung, bei der dann, wenn die Menge des Rezirkulationsabgases,
das der Brennkammer zugeführt
wird, vergrössert
wird, die Erzeugung von Russ sich allmählich erhöht und einen Spitzenwert erreicht,
und wenn die Menge des Rezirkulationsabgases, das der Brennkammer
zugeführt
wird, weiter erhöht
wird, die Temperatur von Kraftstoff zu dem Zeitpunkt der Verbrennung
in der Brennkammer und die Temperatur des Gases um den Kraftstoff
niedriger als eine Russerzeugungstemperatur werden, und sich daher
die Erzeugung von Russ verringert, und einer zweiten Verbrennung,
bei der die Menge des Rezirkulationsabgases, das der Brennkammer
zugeführt wird,
geringer als die Menge des Rezirkulationsabgases ist, mit der die
Erzeugung von Russ einen Spitzenwert aufweist.
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Hier entspricht die erste Verbrennung
der Niedertemperaturverbrennung und die zweite Verbrennung der normalen
Verbrennung.
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Gemäss der Abgassteuerungsvorrichtung der
Erfindung kann somit die Regeneration des NOx-Katalysators nach
der SOx-Vergiftung unabhängig
von dem Verbrennungsmotorbetriebszustand auch bei einem Verbrennungsmotor,
wie zum Beispiel einem Dieselverbrennungsmotor erzielt werden, der
die Niedertemperaturverbrennung während des Leerlauf und des
Niedriglastbetriebs durchführt und
der die Normalverbrennung während
des Mittel- bis Hochlastbetriebs durchführt.
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Wenn die Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung ein Drosselventil zum Steuern der Einlassluftmenge,
die der Brennkammer zugeführt
wird, und ein Rezirkulationsabgassteuerventil zum Steuern der Rezirkulationsabgasmenge
aufweist, das in die Brennkammer rezirkuliert wird, (im folgenden
als "EGR-Gas" bezeichnet, wo dies
geeignet ist), kann das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases auf das erste
vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis
durch Steuern von zumindest entweder dem Öffnungsgrad des Drosselventils
oder dem Öffnungsgrad
des Rezirkulationsabgassteuerventils gesteuert werden.
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Mit diesem Aufbau wird das Luftkraftstoffverhältnis in
der Brennkammer auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern von zumindest entweder der Luftmenge, die in die Brennkammer
eingeführt
wird, oder der Menge des EGR-Gases gesteuert, wodurch das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
werden kann.
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Bei der Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung kann ebenso das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases intermittierend
auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch Steuern der Zugabe des
Kraftstoffs in zumindest entweder die Brennkammer oder den Abgasdurchgang
des Verbrennungsmotors gesteuert werden, nachdem das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
wurde, und kann gleichzeitig die Temperatur des NOx-Katalysators
innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs gesteuert werden.
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Durch intermittierendes Zugeben von
Kraftstoff in zumindest entweder die Brennkammer oder den Abgasdurchgang
des Verbrennungsmotors kann das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases intermittierend auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
werden. Ebenso kann die Temperatur innerhalb des vorbestimmten Temperaturbereichs gleichzeitig
gesteuert werden.
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Bei der Abgassteuerungsvorrichtung,
wie vorstehend beschrieben ist, kann die Zugabe von Kraftstoff in
zumindest entweder die Brennkammer oder den Abgasdurchgang des Verbrennungsmotors intermittierend
durchgeführt
werden und kann die Zugabe von Kraftstoff durchgeführt werden,
wenn die Temperatur des NOx-Katalysators
niedriger als die Temperatur ist, die die Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung gestattet, und kann die Zugabe von Kraftstoff
ausgesetzt werden, wenn es die Möglichkeit
gibt, dass die Temperatur des NOx-Katalysators die Temperatur erreicht,
die eine Verschlechterung des NOx-Katalysators beschleunigt.
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Wenn die Zugabe von Kraftstoff ausgesetzt wird,
erhöht
sich das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases und fällt
dadurch die Temperatur des NOx-Katalysators rasch ab, was die Verschlechterung
des NOx-Katalysators verringert und die nächste Zugabe von Kraftstoff
ermöglicht,
die durchzuführen
ist. Somit kann durch wiederholtes Durchführen der Zugabe des Kraftstoffs
und dessen Aussetzung die Regeneration des NOx-Katalysators nach
der SOx-Vergiftung erzielt werden, während die Verschlechterung des
NOx-Katalysators verringert wird.
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Ebenso kann bei der Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung die Zugabe des Kraftstoffs in die Brennkammer des
Verbrennungsmotors, die durch die Abgas-Luftkraftstoffverhältnis-Steuerungseinrichtung
gesteuert wird, durch eine Nacheinspritzung eher als durch eine
Haupteinspritzung erzielt werden, bei der Kraftstoff in die Brennkammer
zum Erzeugen einer Verbrennungsmotorabgabe eingespritzt wird.
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Beispielsweise kann die Nacheinspritzung derart
sein, dass Kraftstoff zusätzlich
in die Brennkammer eingespritzt wird, wenn Kraftstoff, der zu verbrennen
ist, um die Verbrennungsmotorabgabe zu erzeugen, einem Expansionshub
oder einem Ausstosshub in dem Zylinder des Verbrennungsmotors ausgesetzt
ist.
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Bei der Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung kann ein Abgassteuerungskatalysator des weiteren an
einer stromaufwärtigen
Seite des NOx-Katalysators, der nach der SOx-Vergiftung zu regenerieren ist, in einer
Reihenanordnung angeordnet sein.
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Mit dieser Konstruktion werden NOx
oder unverbrannte Kraftstoffkomponenten (CO, HC), die in dem Abgas
vorhanden sind, in dem Abgassteuerungskatalysator oxidiert oder
reduziert, der an der stromaufwärtigen
Seite des NOx-Katalysators angeordnet ist. Aufgrund einer Reaktionswärme von
der Oxidation und der Reduktion von NOx und unverbrannten Kraftstoffkomponenten
wird die Temperaturverteilung an den NOx-Katalysator, der nach der SOx-Vergiftung
zu regenerieren ist, einheitlicher als für einen Fall, bei dem ein NOx-Katalysator
allein angeordnet ist. Daher wird die Temperatursteuerung des NOx-Katalysators
einfacher.
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Bei der Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung kann ein Oxidationskatalysator ebenso in dem Abgasdurchgang
stromabwärts von
dem NOx-Katalysator zum Reduzieren unverbrannter Kraftstoffkomponenten
von dem Abgas stromabwärts
von dem NOx-Katalysator
angeordnet sein.
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Mit diesem Aufbau kann die Zugabe
des Verbrennungsmotorkraftstoffs in die Brennkammer oder den Abgasdurchgang
des Verbrennungsmotors auf der Grundlage der Temperatur des Oxidationskatalysators
gesteuert werden, der stromabwärts
von dem NOx-Katalysator angeordnet ist.
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Wenn beispielsweise die Temperatur
des Oxidationskatalysators niedrig ist, wird die Zugabe von Kraftstoff
in die Brennkammer oder den Abgasdurchgang des Verbrennungsmotors
durchgeführt, um
die Temperatur des Oxidationskatalysators auf seine Aktivierungstemperatur
vor dem Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses des Abgases auf das
zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durchgeführt, dass
die Regeneration des NOx-Katalysators nach der SOx-Vergiftung gestattet.
Mit dem vorstehend genannten Aufbau wird die Abgassteuerfähigkeit
des Oxidationskatalysators, der stromabwärts von dem NOx-Katalysator
angeordnet ist, erhöht,
bevor die SOx-Vergiftungswiederherstellung des NOx-Katalysators
durchgeführt
wird. Daher kann die Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten
verringert werden.
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Mit dem vorstehend genannten Aufbau
kann die Zugabe des Kraftstoffs zum Aufheizen des Oxydationskatalysators
intermittierend durchgeführt
werden und kann zumindest entweder die Kraftstoffmenge, die zugegeben
werden soll, oder das Intervall zum Durchführen der Zugabe des Kraftstoffs
auf der Grundlage der Temperatur des Oxydationskatalysators gesteuert
werden.
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Beispielsweise kann die Kraftstoffmenge,
die zuzugeben ist, erhöht
werden oder kann das Intervall zum Durchführen der Zugabe des Kraftstoffs
erweitert bzw. verlängert
werden, wenn sich die Temperatur des Oxydationskatalysators verringert.
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Mit einer solchen Steuerung kann
die Temperatur des Oxydationskatalysators rasch auf die Aktivierungstemperatur
erhöht
werden.
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Wenn die Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung des weiteren mit einem Oxydationskatalysator an dem
Abgasdurchgangsstrom abwärts
von dem NOx-Katalysator zum Verringern von unverbrannten Kraftstoffkomponenten
in dem Abgas in dem Abgasdurchgangsstrom abwärts von dem NOx-Katalysator
versehen ist, kann ebenso das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases so gesteuert
werden, dass das Luftkraftkraftstoffverhältnis des Abgases in dem Abgasdurchgang
stromabwärts
von dem Oxydationskatalysator höher
als ein vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis wird.
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Wenn es beispielsweise die Möglichkeit
gibt, dass das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases stromabwärts von
dem Oxydationskatalysator fett von dem vorbestimmten Luftkraftstoffverhältnis ausgehend aufgrund
einer Reduktion der Oxydationskapazität des Oxydationskatalysators
wird, wird die Kraftstoffmenge, die zumindest entweder in die Brennkammer oder
den Abgasdurchgang des Verbrennungsmotors zuzugeben ist, verringert
oder wird die Zugabe von Kraftstoff zum Erhöhen des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases ausgesetzt.
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Eine derartige Steuerung verhindert,
dass das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases übermäßig fett
wird und verringert dadurch die Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten.
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Des weiteren kann in der Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung eine Sekundärluftzufuhreinrichtung
an dem Abgasdurchgang stromabwärts von
dem NOx-Katalysator, aber stromaufwärts von dem Oxydationskatalysator
vorgesehen sein.
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Wenn beispielsweise eine relativ
erhöhte Menge
von Verbrennungsmotorkraftstoff in den Abgasdurchgang oder die Brennkammer
des Verbrennungsmotors zum Vereinfachen der Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung zugegeben wird, tritt ein entsprechender
Mangel der Menge des Sauerstoffs (O2) auf,
die zum Oxydieren der unverbrannten Kraftstoffkomponenten in dem Abgas
stromabwärts
von dem NOx-Katalysator
benötigt
wird, an dem Oxydationskatalysator. Gemäß dem vorstehend genannten
Aufbau kann dieser Mangel der Menge des Sauerstoffs durch Zuführen von Sekundärluft über die
Luftzufuhreinrichtung versetzt beziehungsweise ersetzt werden.
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Das heißt, dass mit dem vorstehend
genannten Aufbau das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases um den NOx-Katalysator
weitergehend zu einer fetten Seite geschoben werden kann, so dass
die Regeneration des NOx-Katalysators nach der SOx-Vergiftung in einer
kurzen Zeit erzielt werden kann. Da des weiteren das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases um den Oxydationskatalysator zu der fetten Seite oder der
Umgebung des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses
geschoben werden kann, kann die Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten ebenso
verhindert werden.
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Des weiteren kann bei der Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung der NOx-Katalysator, der nach der SOx-Vergiftung zu
regenerieren ist, oder der Abgassteuerungskatalysator, der an der stromaufwärtigen Seite
des NOx-Katalysators angeordnet ist, ein Katalysator sein, der keine
Sauerstoffspeicherfähigkeit
hat. Ein Grund zum Annehmen dieses Aufbaus ist derjenige, dass,
wenn Sauerstoff an dem NOx-Katalysator vorhanden ist, der nach der SOx-Vergiftung
zu regenerieren ist, oder an dem Abgassteuerungskatalysator, der
an der stromaufwärtigen
Seite des NOx-Katalysator angeordnet ist, dieser die Erhöhung des
Luftkraftstoffverhältnisses
der Umgebungsatmosphäre
um den NOx- Katalysator
behindern kann, was die Wiederherstellung der SOx-Vergiftung erschwert.
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Ebenso kann bei der Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung der Oxydationskatalysator, der stromabwärts von
dem NOx-Katalysator angeordnet ist, der nach der SOx-Vergiftung
zu regenerieren ist, ein Katalysator sein, der eine hohe Sauerstoffspeicherfähigkeit
hat, um die Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten wirksamer
zu verringern.
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Des weiteren wird bei dem vorstehend
genannten Verbrennungsmotor mit der Schalteinrichtung zum Ändern der
Verbrennung zwischen der ersten Verbrennung, die nämlich eine
Niedertemperaturverbrennung ist, und der zweiten Verbrennung, die nämlich die
normale Verbrennung ist, die Niedertemperaturverbrennung in einem
Niedriglastbereich durchgeführt,
während
die normale Verbrennung in einem Mittel- bis Hochlastbetriebsbereich durchgeführt wird.
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Wenn die Abgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung bei der Abgassteuerungsvorrichtung verwendet wird,
wie vorstehend beschrieben ist, kann, da das Luftkraftstoffverhältnis auf
ein fettes Luftkraftstoffverhältnis
oder das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis
gesteuert werden kann, wenn die Niedrigtemperaturverbrennung während des
Niedriglastbereichs läuft,
die Regeneration des NOx-Katalysators nach der SOx-Vergiftung durch
Durchführen von
entweder einer Steuerung, bei der das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
in der Brennkammer auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
wird, oder eine Steuerung, bei der das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
in der Brennkammer erzielt werden, worauf das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases
auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch Zugeben von Kraftstoff
in zumindest entweder die Brennkammer oder den Abgasdurchgang gesteuert
wird. Unterdessen kann während
des Mittel- bis Hochlastbetriebs die Regeneration des NOx-Katalysators nach
der SOx-Vergiftung durch Durchführen
einer Steuerung erzielt werden, bei der dann, wenn die normale Verbrennung
läuft,
das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
in der Brennkammer gesteuert wird, worauf das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases
intermittierend auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Zugeben von Kraftstoff in zumindest die Brennkammer oder den Abgasdurchgang
gesteuert wird.
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Bei der Abgassteuerungsvorrichtung,
wie vorstehend beschrieben ist, kann die Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung
unabhängig
von dem Verbrennungsmotorbetriebszustand auch bei einem Verbrennungsmotor,
wie zum Beispiel einer Dieselverbrennungsmaschine, durchgeführt werden,
die eine Niedrigtemperaturverbrennung während des Leerlaufs und des
Niedriglastbetriebs durchführt
und die eine normale Verbrennung während des Mittel- bis Hochlastbetriebs
durchführt.
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Des weiteren ist ein Abgassteuerungsverfahren
eines Verbrennungsmotors gemäß der Erfindung derart,
dass, wenn ein NOx-Katalysator, der an einem Abgasdurchgang angeordnet
ist, nach der SOx-Vergiftung regeneriert wird, das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases zunächst
auf ein erstes vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis gesteuert wird, wonach
das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases intermittierend auf ein zweites vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
wird, das von dem ersten vorbestimmten Luftkraftstoffverhältnis ausgehend fett
ist und das die Regeneration des NOx-Katalysators nach der SOx-Vergiftung
gestattet, und gleichzeitig der NOx-Katalysator innerhalb eines vorbestimmten
Temperaturbereichs gesteuert wird, der die Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung gestattet, und der die Verschlechterung
des NOx-Katalysators nicht beschleunigt.
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Hier ist das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis eine
obere Grenze der zulässigen
erzeugten Menge von Rauch und ist das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis das
fette Luftkraftstoffverhältnis
oder das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis.
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Gemäß dem Abgasteuerverfahren der
Erfindung kann durch Intermiettieren des Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis, nachdem
es auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert wurde, die
Regeneration des NOx-Katalysators nach der SOx-Vergiftung durchgeführt werden,
während
die Menge des erzeugten Rauchs unabhängig von dem Verbrennungsmotorbetriebszustand
verringert wird.
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Ebenso kann dadurch, dass zunächst das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
wird, das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis rascher und
zuverlässiger
gesteuert werden. Wenn das Abgas übermäßig fett wird, kann dies verursachen,
dass die Temperatur des NOx-Katalysators übermäßig hoch
wird, was zu einer Erhöhung
der Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten führt. Gemäß dem Abgassteuerungsverfahren
der Erfindung kann jedoch der NOx-Katalysator rascher nach der SOx-Vergiftung
regeneriert werden, während
eine derartige übermäßige Erhöhung der
Temperatur des NOx-Katalysators verhindert wird und eine derartige Erhöhung der
Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten verhindert wird.
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Ebenso kann durch intermittierendes
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases auf ein fettes Luftkraftstoffverhältnis oder das stöchiometrische Luftkraftstoffverhältnis die
Temperatur des NOx-Katalysator erhöht werden, während eine übermäßige Erhöhung davon
verhindert wird. Somit kann die Temperatur des NOx-Katalysators
auf eine Temperatur gesteuert werden, die Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung gestattet aber die Verschlechterung davon
nicht beschleunigt.
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Wenn ebenso das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases intermittierend auf ein fettes Luftkraftstoffverhältnis oder
das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis
gesteuert wird, bedeutet das, dass das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases intermittierend mager wird. Daher kann für den Fall, dass ein Katalysator,
der eine Sauerstoffspeicherfähigkeit
hat, mit einem Partikelfilter versehen ist, oder dergleichen und
der somit in der Lage ist, die Partikelstoffe (beispielsweise Ruß), die
in dem Abgas enthalten sind, durch ihre Oxidierung zu steuern, durch
Einführen von
fettem Abgas und magerem Abgas, das abwechselnd in den Katalysator
auf die vorstehend beschriebene Weise eingeführt wird, die Erzeugung von Rauch
wirksamer verringert werden.
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Ebenso kann für den Fall, dass der Verbrennungsmotor
ein Drosselventil zum Steuern der in die Brennkammer zugeführten Einlassluftmenge
und ein Rezirkulationsabgassteuerungsventil zum Steuern der in die
Brennkammer rezirkulierten Rezirkulationsabgasmenge aufweist, zum
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis, beispielsweise
das Luftkraftstoffverhältnis
in der Brennkammer, auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch Steuern
der Öffnung
von zumindest entweder dem Drosselventil oder dem Rezirkulationsabgassteuerungsventil
gesteuert werden.
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Des weiteren wird zum intermittierendem Steuern
des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis, nachdem
dieses auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
wurde, Kraftstoff in zumindest entweder die Brennkammer oder den
Abgasdurchgang zugegeben. Ein Verfahren nämlich, bei dem Kraftstoff intermittierend
in zumindest entweder die Brennkammer oder den Abgasdurchgang zugegeben
wird, kann verwendet werden.
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Ebenso kann für den Fall, dass das Abgassteuerungsverfahren
bei einem Verbrennungsmotor verwendet wird, bei dem ein NOx-Katalysator an einem
Abgasdurchgang vorgesehen ist und eine Verbrennung wahlweise zwischen
einer Niedertemperaturverbrennung und einer normalen Verbrennung
geändert
wird, wenn der NOx-Katalysator
nach der SOx-Vergiftung während
der normalen Verbrennung regeneriert wird, das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf ein erstes vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses in
der Brennkammer gesteuert werden, worauf das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases intermittierend auf ein zweites vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
werden kann, das von dem ersten vorbestimmten Luftkraftstoffverhältnis ausgehend
fett ist und das die Regeneration des NOx-Katalysators nach der
SOx-Vergiftung gestattet,
durch Steuern der Zugabe des Kraftstoffs in zumindest entweder die Brennkammer
oder den Abgasdurchgang, nämlich durch
intermittierendes Zugeben des Kraftstoffs, und wobei gleichzeitig
die Temperatur des NOx-Katalysators innerhalb eines vorbestimmten
Temperaturbereichs gesteuert wird, der die Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung gestattet und der die Verschlechterung des
NOx-Katalysators nicht beschleunigt, und wenn der NOx-Katalysator nach
der SOx-Vergiftung
während
der Niedertemperaturverbrennung regeneriert wird, zumindest eine von
den Steuerungen durchgeführt
werden kann, wobei eine der Steuerung derart ist, dass das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
in der Brennkammer gesteuert wird, und die andere der Steuerungen
derart ist, dass das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases auf das zweite
vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern der Zugabe von Kraftstoff in zumindest entweder die Brennkammer
oder den Abgasdurchgang gesteuert wird, nachdem das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases auf das erste vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis durch
Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
in der Brennkammer gesteuert wurde.
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Gemäß dem Abgassteuerungsverfahren, das
vorstehend beschrieben ist, kann die Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung unabhängig von
dem Verbrennungsmotorbetriebszustand auch bei einem normalen Verbrennungsmotor erzielt
werden, wie zum Beispiel einem Dieselverbrennungsmotor, der eine
Niedertemperaturverbrennung während
des Leerlaufs und des Niedriglastbetriebs durchführt und der eine normale Verbrennung während des
Mittel- bis Hochlastbetriebs durchführt.
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Wenn das Abgassteuerungsverfahren
der Erfindung bei einem Verbrennungsmotor mit einem Oxydationskatalysator,
der an dem Abgasdurchgang stromabwärts von dem NOx-Katalysator
angeordnet ist, verwendet wird, um die unverbrannten Kraftstoffkomponenten
in dem Abgas in dem Abgasdurchgang stromabwärts von dem NOx-Katalysator zu verringern,
kann der Oxidationskatalysator auf seine Aktivierungstemperatur
durch Steuern der Zugabe des Kraftstoffs in zumindest entweder die
Brennkammer oder den Abgasdurchgang aufgewärmt werden, worauf das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases intermittierend auf das zweite vorbestimmte Luftkraftstoffverhältnis gesteuert
werden kann, um den NOx-Katalysator nach der SOx-Vergiftung zu regenerieren.
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Gemäß dieser Steuerung wird die
Regeneration des NOx-Katalysators
nach der SOx-Vergiftung durchgeführt,
nachdem die Abgassteuerungsfähigkeit
des Oxydationskatalysators, der in dem Abgasdurchgang stromabwärts von
dem NOx-Katalysator angeordnet ist, erhöht wurde, wodurch die Emission von
unverbrannten Kraftstoffkomponenten verringert werden kann.
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Ebenso kann für den Fall, dass das Abgassteuerungsverfahren
gemäß der Erfindung
bei einem Verbrennungsmotor mit einem Oxydationskatalysator in dem
Abgasdurchgang stromabwärts
von dem NOx-Katalysator verwendet wird, um die unverbrannten Kraftstoffkomponenten
zu verringern, die in dem Abgas stromabwärts von dem NOx-Katalysator
enthalten sind, das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases derart gesteuert
werden, dass das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases stromabwärts von
dem Oxidationskatalysator höher
als ein vorbestimmtes Luftkraftstoffverhältnis wird.
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Wenn es beispielsweise die Möglichkeit
gibt, dass das Abgas stromabwärts
von dem Oxydationskatalysator von dem stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnis ausgehend
fett wird, nachdem die Oxydationskapazität verringert wurde, wird die
Menge von in zumindest entweder die Brennkammer oder den Abgasdurchgang
des Verbrennungsmotors zugegebenen Kraftstoffs verringert oder die
Zugabe von Kraftstoff zum Erhöhen
des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases ausgesetzt.
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Eine derartige Steuerung verhindert,
dass das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases übermäßig fett
wird, und verringert dadurch die Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehend genannten und weitergehende
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen erkennbar, in denen ähnliche
Bezugszeichen zum Darstellen von ähnlichen Elementen verwendet
werden.
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das den Aufbau eines Verbrennungsmotors
und eine Abgassteuerungsvorrichtung des Verbrennungsmotors gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellt;
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2 ist
ein Diagramm, das einen inneren Aufbau eines Partikelfilters darstellt,
das eine Art eines Abgassteuerungskatalysators ist;
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3 ist
eine Grafik zum Darstellen einer Korrelation zwischen einer erzeugten
Rußmenge und
der EGR-Rate;
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4 ist
eine Graphik zur Darstellung von Beziehungen des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases zu der Temperatur des Partikelfilters und der SOx-Menge,
die in dem Abgas abgegeben wird, wenn das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases intermittierend gesteuert wird;
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5 ist
eine Graphik zum Darstellen des Betriebsbereichs des Verbrennungsmotors,
wo die SOx-Vergiftungswiederherstellung erzielt werden kann;
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6 ist
eine schematische Darstellung des Aufbaus des Verbrennungsmotors
und einer Abgassteuerungsvorrichtung des Verbrennungsmotors gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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7 ist
eine schematische Darstellung der Konstruktionen eines Verbrennungsmotors
und einer Abgassteuerungsvorrichtung des Verbrennungsmotors gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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8 ist
ein Diagramm zum Darstellen von Strömungsmengen bzw. Durchflussmengen
von Abgas und dem Temperaturanstieg des Partikelfilters, der durch
die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoffs verursacht wird;
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9 ist
ein Diagramm zum Darstellen des Übergangs
des Temperaturanstiegs von dem Partikelfilter 50b, wenn
Verbrennungsmotorkraftstoff intermittierend zugegeben wird;
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10 ist
eine Grafik zum Andeuten der Temperaturverteilung in dem Partikelfilter
für einen Fall,
bei dem ein NOx-Katalysator stromabwärts von dem Partikelfilter
angeordnet ist, und
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11 ist
eine Grafik zum Andeuten der Temperaturverteilung in den Partikelfilter
für einen Fall,
bei dem das Partikelfilter allein angeordnet ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Verbrennungsmotorabgassteuerungsvorrichtung
der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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[ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL]
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1 stellt
ein erstes Ausführungsbeispiel dar,
bei dem die Erfindung auf eine Abgassteuerungsvorrichtung eines
Fahrzeugdieselverbrennungsmotors angewendet wird, der ein Magerverbrennungsmotor
ist. Unter Bezugnahme auf 1 hat
ein Verbrennungsmotor 1 vier Zylinder 2 (Brennkammern),
ein Kraftstoffzufuhrsystem, ein Einlasssystem, ein Abgassystem,
ein Steuerungssystem usw. als Hauptkomponenten.
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Das Kraftstoffzufuhrsystem mit Kraftstoffeinspritzventilen 3,
einer gemeinsamen Leitung (Drucksammelkammer) 4, einem
Kraftstoffzufuhrrohr 5, einer Kraftstoffpumpe 6 usw.
führt Kraftstoff
jedem Zylinder 2 zu. Die Kraftstoffeinspritzventile 3 sind
elektromagnetisch angetriebene Offen-Geschlossen-Ventile, die für die individuellen
Zylinder 2 vorgesehen sind. Die Kraftstoffeinspritzventile 3 sind
mit der gemeinsamen Leitung 4 verbunden, die als ein Kraftstoffverteilungsrohr
dient. Die gemeinsame Leitung 4 ist mit der Kraftstoffpumpe 6 über das
Kraftstoffzufuhrrohr 5 verbunden. Eine Riemenscheibe 6a der
Kraftstoffpumpe 6 ist über
einen Riemen 7 mit einer Kurbelwelle 1a, d. h.
einer Ausgangswelle des Verbrennungsmotors verbunden. Die Kraftstoffpumpe 6 wird
unter Verwendung der Drehung der Kurbelwelle 1a als Antriebsleistungsquelle
angetrieben.
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Bei dem Kraftstoffzufuhrsystem, das
aufgebaut ist, wie es vorstehend beschrieben ist, wird Kraftstoff
von einem (nicht gezeigten) Kraftstofftank durch die Kraftstoffpumpe 6 abgepumpt.
Der abgepumpte Kraftstoff wird der gemeinsamen Leitung 4 über das
Kraftstoffzufuhrrohr 5 zugeführt. Der Kraftstoff, der der
gemeinsamen Leitung 4 zugeführt wird, wird auf einen vorbestimmten
Kraftstoffdruck innerhalb der gemeinsamen Leitung 4 druckbeaufschlagt und
wird dann zu den Kraftstoffeinspritzventilen 3 verteilt.
Wenn eine Antriebsspannung auf ein Kraftstoffeinspritzventil 3 aufgebracht
wird, wird das Kraftstoffeinspritzventil 3 geöffnet, um
Kraftstoff in einen entsprechenden von den Zylindern 2 einzuspritzen.
-
Das Einlasssystem mit einem Einlassrohr 9, einem
Drosselventil 13, einem Einlasskrümmer 8, einem Luftfilterkasten 10,
einem Zwischenfühler 16u usw.
bildet einen Einlassdurchgang zum Zuführen von Luft zu den Zylindern 2.
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Das Einlassrohr 9 bildet
einen Durchgang, der Luft, der über
den Luftreinigerkasten 10 aufgenommen wird, zu dem Einlasskrümmer 8 führt. Der Einlasskrümmer 8 bildet
einen Durchgang, der Luft von dem Einlassrohr 9 zu individuellen
Zylindern 2 verteilt. Ein Einlasstemperatursensor 44a zum
Messen der Temperatur von der Luft, die in das Einlassrohr 9 strömt, ist
in der Nähe
eines Verbindungsabschnitts zwischen dem Einlassrohr 9 und
dem Luftreinigerkasten 10 vorgesehen.
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In dem Einlassrohr 9 von
dem Luftreinigerkasten 10 zu einem Drosselventil 13 sind
Turbolader 15 (ein Verdichtergehäuse 15a) zum Verdichten
von Einlassluft und der Zwischenkühler 16 zum Kühlen der
durch den Turbolader 15 verdichteten Luft vorgesehen. Stromaufwärts von
dem Turbolader 15 ist ein Luftdurchflussmessgerät 45 zum
Messen der Durchflussmenge der Luft vorgesehen, die über das
Einlassrohr 9 in die Brennkammern 2 eintritt.
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Das Drosselventil 13 zum
Einstellen der Luftmenge, die in die Zylinder 2 über das
Einlassrohr 9 einströmt,
ist unmittelbar stromaufwärts
von dem Einlasskrümmer 8 vorgesehen.
Der Grad der Öffnung des
Drosselventils 13 wird über
ein Betätigungsglied 14 gesteuert,
das durch einen Schrittmotor oder dergleichen ausgebildet ist. Unmittelbar
stromabwärts von
dem Drosselventil 13 sind ein Einlasstemperatursensor 44b zum
Messen der Temperatur in dem Einlasskrümmer 8 und ein Einlassdrucksensor 46 zum Messen
des Drucks in dem Einlasskrümmer 8 vorgesehen.
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In dem Einlasssystem, dass wie vorstehend beschrieben
aufgebaut ist, strömt
Luft, die den individuellen Zylindern 2 zuzuführen ist,
in den Luftreinigerkasten 10 aufgrund des Unterdrucks,
der durch den Betrieb des Verbrennungsmotors erzeugt wird. Nach
der Entfernung von Staub und Schmutz aus der Luft in dem Luftreinigerkasten 10 strömt die Luft
in den Turbolader 15 über
das Einlassrohr 9. Die Luft in dem Turbolader 15 wird
durch ein Verdichterrad 15a verdichtet. Dann wird die Luft
durch den Zwischenkühler 16 gekühlt. Nachdem
die Durchflussmenge der Luft durch das Drosselventil 13 gemäß der Anforderung
eingestellt ist, strömt
die Luft in den Einlasskrümmer 8.
Die Luft in dem Einlasskrümmer 8 wird
zu individuellen Zylindern 2 über entsprechende Abzweigungsrohre
verteilt und wird einer Verbrennung mit von den Kraftstoffeinspritzventilen 3 eingespritztem
Kraftstoff unterzogen. Ausgänge
bzw. Abgaben von verschiedenartigen Sensoren werden einer elektronischen Steuerungseinheit 30 eingegeben,
die nachstehend beschrieben wird, und werden beispielsweise für eine Basiskraftstoffeinspritzsteuerung des
Verbrennungsmotors und dergleichen zurückgeführt.
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Das Abgassystem entspricht einer
Abgassteuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
Das Abgassystem weist einen Abgaskrümmer 18 und ein Abgasrohr 19 auf
und bildet einen Abgasdurchgang zum Ausstoßen von Abgas aus den Zylindern 2 nach außen von
dem Verbrennungsmotor. Das Abgassystem hat des weiteren eine EGR-Vorrichtung 20,
einen katalytischen Wandler 50, eine Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60,
und so weiter und funktioniert als eine Abgassteuerungsvorrichtung,
die Stickstoffoxyde (NOx) und Partikelstoffe (beispielsweise Ruß) steuert,
die in dem Abgas vorhanden sind.
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Der Abgaskrümmer 18 bildet einen
Durchgang, der sich mit Abgasanschlüssen 18a der individuellen
Zylindern 2 verbindet und der Abgas von den Abgasanschlüssen 18a aufnimmt
und dieses zu dem Turbinengehäuse 15b des
Turboladers 15 führt.
Das Abgasrohr 19 bildet einen Durchgang, der sich von dem
Turbinengehäuse 15b zu
einem (nicht gezeigten) Schalldämpfer
erstreckt. In 1 stellt
das Bezugszeichen 59 einen bekannten katalytischen Oxydationswandler
dar, der einen (nicht gezeigten) Oxydationskatalysator enthält.
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Die EGR-Vorrichtung 20 weist
einen EGR-Durchgang 25, ein EGR-Ventil 26, dass für die EGR-Vorrichtung 20 vorgesehen
ist, und einen Oxidationskatalysator 28, einen EGR-Kühler 27 und
so weiter auf.
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Der EGR-Durchgang 25 ist
ein Durchgang, der den Abgaskrümmer 18 und
den Einlasskrümmer 8 miteinander
verbindet. Das EGR-Ventil 26 ist ein elektrisches Offen-Geschlossen-Ventil,
das in einem Verbindungsabschnitt zwischen dem EGR-Durchgang 25 und
dem Einlasskrümmer 8 vorgesehen
ist. Das EGR-Ventil 26 stellt die Abgasmenge, die in dem EGR-Durchgang 25 strömt (EGR-Gas)
auf der Grundlage eines Verbrennungszustandsänderungssteuerungsprogramm
und der gleichen ein, dass in der elektronischen Steuerungseinheit 30 ausgeführt wird.
Der Oxidationskatalysator 28 für die EGR-Vorrichtung 20 ist
in dem EGR-Durchgang 25 angeordnet, der den Abgaskrümmer 18 und
den EGR-Kühler 27 verbindet,
und entfernt unverbrannte Kraftstoffkomponenten aus dem EGR-Gas,
dass von dem Abgaskrümmer 18 strömt. Der
EGR-Kühler 27 kühlt Abgas,
das in dem EGR-Durchgang 25 strömt, durch verwenden des Verbrennungsmotorkühlwassers
als ein Wärmemedium.
In der nachstehenden Beschreibung wird Abgas, das in den Abgaskrümmer 8 über den
EGR-Durchgang 25 strömt,
einfach als EGR-Gas in einigen Fällen
bezeichnet.
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Bei der EGR-Vorrichtung 20,
die aufgebaut ist wie vorstehend beschrieben ist, strömt ein Teil
des Abgases, dass in dem Abgaskrümmer 18 strömt, in den
EGR-Durchgang 25 mit einer Durchflussrate entsprechend
dem Grad der Öffnung
des EGR-Ventils 26. Das EGR-Gas (Abgas) in dem EGR-Durchgang 25 strömt in dem
EGR-Kühler 27 über den
Oxidationskatalysator 28 der EGR-Vorrichtung 20. Bei dem hindurchtreten
durch den EGR-Kühler 27 wird
das EGR-Gas gekühlt.
Darauf strömt
das EGR-Gas in den Einlasskrümmer 8.
Nach dem einströmen
in den Einlasskrümmer 8 mischt
sich das EGR-Gas mit Luft (Frischluft), die von einer stromaufwärtigen Seite
des Einlasskrümmers 8 strömt, und
bildet daher eine Einlassluft, die einer Verbrennung mit von dem
Kraftstoffeinspritzventilen 3 eingespritzten Kraftstoff
unterzogen wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
bildet nämlich
Luft (Frischluft) und EGR-Gas ein Luftkraftstoffgemisch.
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Abgas, das das EGR-Gas ausbildet
enthält inerte
Gase, wie zum Beispiel Wasserdampf (H2O) Kohlendioxid
(CO2) und so weiter. Wenn daher Abgas, das
Inertgase enthält,
in die Brennkammern 2 strömt, fällt die Verbrennungstemperatur
aufgrund der Einführung
von Abgas ab und wird daher die Erzeugung von Stickstoffoxiden (NOx)
verringert. Die Einführung
von EGR-Gas verringert ebenso die Sauerstoffmenge in den Brennkammern 2.
In dieser Hinsicht wird auch die Verbindung zwischen Stickstoffoxiden
(NOx) und Sauerstoff (O2) beschränkt und
wird daher die Emission von Stickstoffoxiden (NOx) verringert.
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Nachstehend wird der katalytische
Wandler 50 beschrieben.
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Der katalytische Wandler 50 hat
eine Einfassung 51 und Abgassteuerungskatalysatoren 50a 50b gemäß der Erfindung,
die in der Einfassung 51 enthalten sind. Der katalytische
Wandler 50 führt
eine Abgassteuerungsfunktion zum entfernen von schädlichen
Komponenten aus dem Abgas durch, das von dem Verbrennungsmotorkörper 1 ausgestoßen wird.
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Genauer gesagt ist die Einfassung 51 in
der Nähe
einer Auslassöffnung
des Turbinengehäuses 15b angeordnet.
Die Einfassung 51 enthält
einen Partikelfilter (DPNR) 50b zum entfernen von kleinen Partikeln
und von NOx aus dem Abgas und enthält ebenso einen NOx-Katalysator 50a an
einer stromaufwärtigen
Seite des Partikelfilters (DPNR) 50b. Der katalytische
Wandler 50 ist so ausgebildet. Das Partikelfilter (DPNR) 50b kann
durch einen NOx-Katalysator der Speicher-Reduktionsbauart ersetzt werden und
der NOx-Katalysator der stromaufwärts von dem Partikelfilter
(DPNR) 50b angeordnet ist, kann durch einen Oxidationskatalysator
ausgebildet werden.
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Das Partikelfilter 50b führt eine
Abgassteuerungsfunktion zum oxidieren und verbrennen von Partikeln
durch, die in dem Abgas vorhanden sind, wie zum Beispiel Ruß und dergleichen.
Genauer gesagt hat das Partikelfilter 50b ein Filter 58,
dass daran ein aktiviertes Sauerstoffabgabemittel trägt. Kleine
Partikel werden durch fangen von Partikeln an dem Filter 58 und
durch verbrennen der gefangenen Partikel mit dem aktivierten Sauerstoff
entfernt (gesteuert). Die Abgassteuerungsfunktion wird so erzielt.
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Das Filter 58 selbst hat
einen Wabenaufbau, der aus einem porösem Material ausgebildet ist,
wie zum Beispiel Kordierit, wie in 2 gezeigt
ist. Das Filter 58 hat eine Vielzahl von Strömungsfaden 55, 56,
die sich parallel zu einander erstrecken. Genauer gesagt hat das
Filter 58 Abgaseinströmdurchgänge 55,
deren stromabwärtigen
Enden durch Stopfen 55a geschlossen sind, und Abgasausströmdurchgänge 56,
deren stromaufwärtigen
Enden durch Stopfen 56a geschlossen sind. Die Abgaseinströmdurchgänge 55 und
die Abgasausströmdurchgänge 56 sind
in vertikale und horizontale Richtungen in dem Filter mit dünnen Trennwänden 57 angeordnet.
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Flächen und innere Poren der Trennwände 57 sind
mit einer Stützschicht
versehen, die aus Aluminiumoxid (Al2O3) oder ähnlichem
ausgebildet ist. Die Stütze
ist mit einem Edelmetallkatalysator aus Platin (Pt) oder dergleichen
beladen und ein aktiviertes Sauerstoffabgabemittel, das Sauerstoff
absorbiert, wenn übermäßiger Sauerstoff
um das Mittel vorhanden ist, und gespeicherten Sauerstoff in der Form
von aktiviertem Sauerstoff abgibt, wenn die Konzentration von Sauerstoff
um den Katalysator abfällt.
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Als das aktivierte Sauerstoffabgabemittel
ist es geeignet, zumindest ein Element aus einer Gruppe bestehend
aus Alkalimetallen, wie zum Beispiel Kalium (K), Natrium (Na), Lithium
(Li), Cäsium
(Cs), Rubidium (Rb), und so weiter, den Erdalkalimetallen, wie zum
Beispiel Barium (Ba), Kalzium (Ca), Strontium (Sr) und so weiter,
den seltenen Erden, wie zum Beispiel Lanthan (La), Yttrium (Y) und
so weiter, sowie den Übergangsmetallen
wie zum Beispiel Cer (Ce), Zinn (Sn) und so weiter auszuwählen.
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Des Weiteren ist es als das aktivierte
Sauerstoffabgabemittel vorzuziehen, ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
zu verwenden, das eine höhere Ionisationsneigung
als Kalzium (Ca) hat, das heißt, Kalium
(K), Lithium (Li), Cäsium
(Cs), Rubidium (Rb), Barium (Ba), Strontium (Sr) und so weiter zu
verwenden.
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In dem Partikelfilter 50b,
der aufgebaut ist wie vorstehend beschrieben ist, strömt Abgas
in der Reihenfolge von den Abgaseinströmdurchgängen 55 → die Trennwände 57 → die Abgasausströmdurchgänge 56 (wie
durch Pfeile in 2 angedeutet
ist). Kleine Partikel, die in dem Abgas vorhanden sind, wie zum
Beispiel Ruß und
dergleichen, werden an oder in den Trennwänden 57 während des
Vorgangs des Hindurchtretens durch die Trennwände 57 gefangen. Die
Partikel, die durch die Trennwände 57 gefangen
werden, werden durch den aktivierten Sauerstoff oxidiert und dabei
ohne ausbilden von Flammen verbrannt. Auf diese Weise werden gefangene
Partikel von dem Filter 58 entfernt. Die Menge des aktivierten
Sauerstoffs wird durch mehrmaliges ändern der Sauerstoffkonzentration
in dem Abgas erhöht, das
in die Trennwände 57 (Filter)
strömt.
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Das Partikelfilter 50b hat
ebenso eine Abgassteuerungsfunktion zum entfernen von Stickstoffoxiden
(NOx) von dem Abgas. Genauer gesagt absorbiert das Partikelfilter 50b Sauerstoff,
wenn Abgas, das in den Filter 50b strömt, eine hohe Sauerstoffkonzentration
hat. Wenn Abgas, das in das Filter 50b strömt, eine
niedrige Sauerstoffkonzentration hat, das heißt, wenn das Abgas ein niedriges
Luftkraftstoffverhältnis
hat, gibt das Partikelfilter 50b die gespeicherten Stickstoffoxide
(NOx) in der reduzierten Form von Stickstoffdioxid (NO2)
und Stickstoffmonoxid (NO) in das Abgas ab. Gleichzeitig verursacht das
Filter, das Stickstoffdioxid (NO2) und Stickstoffmonoxid
(NO) Oxidationsreduktionen mit unverbrannten Kraftstoffkomponenten
(CO, HC) durchlaufen, die in dem Abgas vorhanden sind, wobei dadurch
Wasserdampf (H2O) und Kohlendioxid (CO2) erzeugt werden, die ungiftig sind.
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Die Abgassteuerungsfunktion wird
weitergehend beschrieben. Bei dem Magerverbrennungsmotor 1 dieses
Ausführungsbeispiels
wird die Verbrennung normalerweise in einer Atmosphäre mit überschüssigem Sauerstoff
durchgeführt.
Daher fällt
die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas, das nach der Verbrennung
ausgestoßen
wird im wesentlichen niemals auf ein Niveau, das den vorstehend
genannten Reduktions-Abgabe-Betrieb vorantreibt, und die Menge unverbrannter
Kraftstoffkomponenten (CO, HC), die in dem Abgas vorhanden sind
ist ebenso sehr gering.
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Des Weiteren wird in dem Ausführungsbeispiel
der Abgassteuerungsbetrieb durch einspritzen des Verbrennungsmotorkraftstoffs
(HC) als ein Reduktionsmittel in das Abgas vorangetrieben, um eine Reduktion
der Sauerstoffkonzentration und eine Ersetzung der unverbrannten
Kraftstoffkomponenten, wie zum Beispiel Kohlenwasserstoff (HC) und
so weiter zu verursachen. Die Einspritzungszufuhr von Reduktionsmittel
wird durch die nachstehend beschriebene Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 durchgeführt. Die
Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 wird nachstehend genauer
beschrieben.
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Somit steuert in diesem Ausführungsbeispiel das
Partikelfilter 50b, das in dem Abgasdurchgang angeordnet
ist, die Stickstoffoxide (NOx) und Partikel von Ruß oder dergleichen,
die in dem Abgas vorhanden sind.
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Des Weiteren ist in dem vorstehend
genannten Ausführungsbeispiel
der NOx-Katalysator 50a stromaufwärts von dem Partikelfilter 50b in
Reihe angeordnet. Ein Grund für
diese Reihenverbindung ist, dass aufgrund der Reaktionswärme von
der Oxidation und der Reduktion das NOx und von unverbrannten Kraftstoffkomponenten,
die in dem Abgas vorhanden sind, die an der stromaufwärtigen Seite
des NOx-Katalysator 50a auftritt, die Temperaturverteilung
in den Partikelfilter 50b einheitlicher als für einen Fall
wird, bei dem das Partikelfilter 50b allein angeordnet
ist. Eine einheitliche Temperaturverteilung in dem Partikelfilter 50b vereinfacht
die Steuerung der Temperatur des Partikelfilters
50b. Die
Temperaturverteilung in dem Partikelfilter 50b für den Fall,
dass das Filter allein angeordnet ist, ist in 10 angedeutet. Die Temperaturverteilung
an den Partikelfilter 50b für den Fall, dass das Filter
stromabwärts
von dem NOx-Katalysator 50a in
Reihe angeordnet ist, ist in 11 angedeutet.
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Der Fall, dass das Partikelfilter 50b allein
angeordnet ist, kann als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
aufgefasst werden.
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Nachstehend wird die Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 zum
vorantreiben der Abgassteuerungsfunktion des Abgassteuerungskatalysators beschrieben.
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Die Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 weist
ein Reduktionsmitteldosierventil 61, ein Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62,
ein Kraftstoffdrucksteuerungsventil 64, einen Kraftstoffdrucksensor 63, ein
Notfallabschaltventil 66 und so weiter auf. Die Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 dosiert
eine geeignete Menge des Reduktionsmittels (Verbrennungsmotorkraftstoff)
in den Abgasdurchgang stromaufwärts
von dem katalytischen Wandler 50 anforderungsgemäß. Die Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 führt Verbrennungsmotorkraftstoff
als ein Reduktionsmittel in das Abgas ein, so dass das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases, das in den katalytischen Wandler 50 strömt ein Zielluftkraftstoffverhältnis erreicht.
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Das Reduktionsmitteldosierventil 61 ist
ein elektrisches Offen-Geschlossen-Ventil,
das in einem Zusammenführungsabschnitt
des Abgaskrümmers 18 vorgesehen
ist, und das sich beim aufnehmen einer vorbestimmten Spannung öffnet. Der
Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62 bildet einen Durchgang zum
leiten eines Teils des Kraftstoffs, der durch die Kraftstoffpumpe 6 abgepumpt
wird, zu dem Reduktionsmitteldosierventil 61. Das Kraftstoffdrucksteuerungsventil 64 ist
in einem mittleren Abschnitt des Reduktionsmittelzufuhrdurchgangs 62 angeordnet und
erhält
einen vorbestimmten Kraftstoffdruck in dem Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62 aufrecht. Der
Kraftstoffdrucksensor 63 erfasst den Kraftstoffdruck in
dem Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62. Das Notfallabschaltventil 66 hält die Zufuhr
des Kraftstoffs in den Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62 an,
wenn eine Druckabnormalität
in dem Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62 auftritt.
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Bei der Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60,
die wie vorstehend aufgebaut ist, wird der Kraftstoff, der aus der
Kraftstoffpumpe 6 ausgespritzt wird, auf einem vorbestimmten
Kraftstoffdruck durch das Kraftstoffdrucksteuerungsventil 64 gehalten
und wird dem Reduktionsmitteldosierventil 61 über den
Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62 zugeführt. Wenn nachfolgend
eine vorbestimmte Spannung auf das Reduktionsmitteldosierventil 61 aufgebracht
wird, nimmt das Reduktionsmitteldosierventil 61 einen offenen
Zustand an, so dass Kraftstoff in dem Reduktionsmittelzufuhrdurchgang 62 in
den Abgaskrümmer 18 über das
Reduktionsmitteldosierventil 61 eingespritzt wird. Der
Kraftstoff (das Reduktionsmittel), der in den Abgaskrümmer 18 zugeführt wird,
wird in dem Turbinengehäuse 15b verrührt beziehungsweise
gemischt und strömt
dann in den katalytischen Wandler 50 über das Abgasrohr 19.
Daher nimmt der katalytische Wandler 50 das Abgas, dass
eine hohe Sauerstoffkonzentration hat und Kohlenwasserstoffe (HC) als
eine unverbrannte Kraftstoffkomponente enthält, auch, so dass der vorstehend
genannte Abgassteuerungsbetrieb vorangetrieben wird.
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Die Menge des Reduktionsmittels,
dass dosiert wird, und dessen Dosierzeitabstimmung werden unter
Verwendung der Abgabe eines Luftkraftstoffverhältnisses (A/F Sensor) 47 ermittelt,
der stromabwärts
von dem katalytischen Wandler 50 angeordnet ist, von den
Abgaben der Abgastemperatursensoren 48a, 48b,
die stromaufwärts
und stromabwärts
von dem Partikelfilter 50b angeordnet sind, den Betriebsverläufen, die
in der elektronischen Steuerungseinheit 30 aufgezeichnet
sind, wie nachstehend beschrieben wird, und so weiter.
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Wie vorstehend in Verbindung mit
dem Stand der Technik beschrieben ist, absorbiert und speichert das
Partikelfilter 50b Schwefeloxide (SOx) von dem Abgas ähnlich den
Stickoxiden. Der Mechanismus der Absorption und der Speicherung
funktioniert wie folgt.
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Wenn Abgas, das in das Partikelfilter 50b einströmt, ein
hohes Luftkraftstoffverhältnis
hat, lagert sich Sauerstoff O2 aus dem Abgas
in der Form von 0–
2 oder
O2
– an Platin (Pt) ab,
das von dem Träger getragen
wird. Daher werden Schwefeloxide (SOx) in dem Abgas zu SO3
– oder SO4
– an
Platin (Pt) ähnlich den
Stickstoffoxiden (NOx) oxidieren.
-
Nachfolgend wird so erzeugtes SO3
– oder SO4
– weiter
in Sulfat-Ionen
(SO4
2–) oxidiert, die in dem Partikelfilter 50b absorbiert
werden, während
sie sich mit Bariumoxid (Ba) verbindet. Die absorbierten Sulfat-Ionen
(SO4
2–) verbinden sich zu
Barium-Ionen (Ba2+) um ein chemisch stabiles
Sulfatsalz (BaSO4) zu bilden, wenn die Zeit
abläuft.
-
Sulfatoxide (SOx) werden auf die
vorstehend beschriebene Weise als absorbiert und gespeichert gehalten.
Das Sulfatsalz (BaSO4), das in Verbindung mit
der Speicherung der Schwefeloxide (SOx) erzeugt wird, bildet wahrscheinlich
große
Kristalle und ist chemisch stabil und daher ist es schwierig, es
zu zersetzen. Auch wenn das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases wie für den Fall
der Reduktion und der Abgabe der Stickstoffoxide (NOx) verringert
wird, werden die gespeicherten Schwefeloxide (SOx) nicht sofort
abgelassen, sondern sie werden als Sulfatsalze (BaSO4)
gespeichert.
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Wenn die Sulfatsalzmenge (BaSO4), die gesammelt wurde, übermäßig groß wird, verringert sich die
Menge des Bariumoxids (Ba), die den Betrieb der Absorption und des
Ablassens von Stickstoffoxiden (NOx) beiträgt, so dass die Menge des abgelassenen beziehungsweise
freigesetzten aktivierten Sauerstoffs in den Partikelfilter 50b klein
wird, und die Filterfläche,
die der Oxidationsverbrennung der Partikel beiträgt, ebenso klein wird. Des
Weiteren senkt sich die Fähigkeit
des Partikelfilters 50b zum speichern von Stickstoffoxiden
(NOx) ebenso. Das heißt,
dass eine allgemein so bezeichnete „SOx-Vergiftung" auftritt, bei der
die Abgassteuerungswirksamkeit bei dem Abgassteuerungskatalysator
sich verringert, der NOx speichert und reduziert.
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Daher ist eine SOx-Vergiftungswiderherstellungssteuerung
erforderlich.
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Die Bedingung zum regenerieren des
Partikelfilters 50b nach der SOx-Vergiftung wird nachstehend
beschrieben.
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Zum freisetzen von SOx aus dem Partikelfilter 50b wird
die Temperatur des Partikelfilters 50b auf eine Temperatur
(beispielsweise 600–700°C) angehoben,
die höher
als die Temperatur für
die Reduktion des NOx ist, wodurch gesammeltes Bariumsulfat (BaSO4) thermisch zu SO2
– und
SO4
– zersetzt wird. Gleichzeitig
wird das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases, das in das Partikelfilter 50b strömt, auf
ein Luftkraftstoffverhältnis
gebracht, das fett oder in der nähe
stechometrischen Luftkraftstoffverhältnisses ist, so dass verursacht
wird, dass SO2
– und
SO4
–, das durch die thermische
Zersetzung des Bariumsulfats (BaSO4) erzeugt
wird, mit Kohlenwasserstoffen (HC) und Kohlenmonoxid (CO) reagiert,
das in dem Abgas vorhanden ist, und daher zu SO2
– in
dem Gaszustand reduziert wird. Das gasförmige SO2
– wird
gemeinsam mit dem Abgas freigesetzt, das in das Partikelfilter 50b strömt.
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Nachstehend wird das Steuerungssystem beschrieben.
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Das Steuerungssystem hat die allgemein
so bezeichnete elektronische Steuerungseinheit (ECU) 30,
die ein ROM (nur Lesespeicher) 34, ein RAM (Random Access-Speicher) 33,
eine CPU (zentrale Prozessoreinheit) 34, einen Eingabeanschluss 35 und
einen Ausgabeanschluss 36 hat, die über einen bidirektionalen Bus 31 verbunden
sind.
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Der Eingabeanschluss 35 nimmt
die Ausgangssignale der vorstehend genannten verschiedenartigen
Sensoren und Signale von einem Lastsensor 41 zum erfassen
des Niederdrückbetrags
eines Beschleunigerpedals 40, eines Kurbelwinkelsensors 42 zum
erfassen der Drehzahl einer Kurbelwelle 1a, eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 43 zum messen
der Fahrzeuggeschwindigkeit und so weiter über entsprechende A/D-Wandler 37 oder
als Direkteingabe auf. Der Ausgabeanschluss 36 ist mit
den Kraftstoffeinspritzventilen 3, dem Reduktionsmitteldosierventil 61,
dem Drosselventilantriebsbetätigungsglied 14,
dem EGR-Ventil 26 und so weiter über entsprechende Antriebsschaltkreise 38 verbunden.
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Der ROM 32 speichert Steuerungsprogramme
für verschiedenartige
Vorrichtungen, Steuerungsabbildungen beziehungsweise Steuerungskennfelder,
auf die bei der Verarbeitungszeit der Programme bezug genommen wird
und so weiter entsprechend der verschiedenen Vorrichtungen. Der
RAM 33 speichert Ausgangssignale der verschiedenartiger
Sensoren, die dem Eingabeanschluss 35 eingegeben werden,
und Steuerungssignale, die zu dem Ausgabeanschluss 36 ausgegeben
werden, und so weiter als einen Betriebsverlauf des Verbrennungsmotors. Die
CPU 34 vergleicht die Ausgangssignale von den verschiedenartigen
Sensoren, die an dem RAM 33 aufgezeichnet werden, die Steuerungskennfelder, die
an dem ROM 32 abgelegt werden, an einem gewünschten
Programm und gibt verschiedene Steuerungssignale ab, die während des
Prozesses zu einer entsprechenden Vorrichtung über den Ausgabeanschluss 36 abgegeben
werden. Somit steuert die CPU 34 zentral diese verschiedenartigen
Vorrichtungen.
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Beispielsweise steuert die CPU 34 auf
der Grundlage der Ausgangssignale des Luftkraftstoffverhältnissensors
(A/F-Sensor) 47 der stromabwärts von dem katalytischen Wandler 50 vorgesehen
ist, und den Abgastemperatursensoren 48a, 48b,
die stromaufwärts
und stromabwärts
von dem Partikelfilter 50b vorgesehen sind, die Offen-Geschlossen-Zeitabstimmungen
und den Grad der Öffnung der
Kraftstoffeinspritzventile 3, des Reduktionsmitteldosierventils 61,
des Drosselventils 13 und des EGR-Ventils 26,
um das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases zu steuern, dass in das Partikelfilter 50b einströmt.
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Die Verbrennungscharakteristik des
Verbrennungsmotors in diesem Ausführungsbeispiel wird beschrieben.
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Der Dieselverbrennungsmotor in diesem Ausführungsbeispiel
nimmt eine Niedertemperaturverbrennungstechnologie, die in dem vorstehend
genannten Stand der Technik offenbart ist, das heißt eine
Verbrennungstechnologie zum beschränken des Wachstums von Rauch
an, der durch die Verbrennung erzeugt wird, durch beträchtliches
erhöhen der
Proportion des Inertgases zu der Einlassluft (Gemisch), die der
Verbrennung ausgesetzt wird.
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3 ist
eine Grafik, die gemäß tatsächlichen
Experimentalergebnissen erhalten wurden, die eine Korelation zwischen
der Proportion des Inertgases zu der Einlassluft und der durch die
Verbrennung erzeugten Rauchmenge darstellt.
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In der nachstehenden Beschreibung
wird die Proportion des in Erdgases zu der Einlassluft einfach als
EGR-Rate für
einige Fälle
bezeichnet.
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Wie in 3 angedeutet
ist, zeigt die Menge des Rußes,
der erzeugt wird, bei einer EGR-Rate zwischen ungefähr 40% und
ungefähr
50% eine Spitze. Bei einem Bereich der EGR-Rate oberhalb von 55%
wird im Wesentlichen kein Ruß erzeugt.
Wenn daher der Verbrennungsmotor in einem Bereich von einer EGR-Rate
von 55% oder höher,
vorzugsweise 65% oder höher,
betrieben wird, ist es möglich
den Verbrennungsmotor zu betreiben während die Emission des Rußes im Wesentlichen
auf ein Niveau von Null gesteuert wird. Die EGR-Rate, bei der die
Emission des Rußes
im Wesentlichen Null wird, kann durch Kühlen des EGR-Grades über den
EGR-Kühler 27 oder ähnliches
verringert werden.
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Jedoch ergibt sich während des
Betriebs mit der EGR-Rate von 65% oder höher ein Nachteil der unzureichenden
Verbrennungsmotorabgabe aufgrund einer unzureichenden Luftmenge
oder eines verringerten Verbrennungsdrucks. Dagegen wird in einem
Bereich von der EGR-Rate unterhalb von 40%, in dem eine ausreichende
Verbrennungsmotorabgabe möglich
ist, Ruß in
einer kleinen Menge erzeugt aber die Rußmenge, die erzeugt wird, ist
ausreichend kleiner als die Menge, die in einem Betriebsbereich
erzeugt wird, bei dem die EGR-Rate 40 bis 50% beträgt.
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Daher wird während Verbrennungsmotorbetriebszuständen, bei
denen die erforderliche Verbrennungsmotorabgabe relativ klein ist,
beispielsweise während
des Lehrlaufs und des Niedriglastfahrzeugbetriebs, der Verbrennungsmotor
betrieben, wobei die EGR-Rate an oder oberhalb von 65% gehalten wird.
Wenn eine ausreichend hohe Verbrennungsmotorabgabe erforderlich
ist, beispielsweise während
eines Hochlastfahrzeugbetriebs oder ähnlichem, wird der Verbrennungsmotor
betrieben, wobei die EGR-Rate
unterhalb von 40% gesteuert wird. Auf diese Weise wird ein komfortabler
Betriebszustand gesichert, während
die Erzeugung von Ruß gesteuert
wird.
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D. h.,
dass der Dieselverbrennungsmotor in diesem Ausführungsbeispiel sowohl eine
verringerte Emission von Ruß als auch
eine gute Fahrbarkeit durch Ändern
des Zustands der Verbrennung auf eine Stufenweise erzielt, um zu
verhindern, dass der Verbrennungsmotorbetrieb mit der EGR-Rate in
den Bereich von 40% bis 50% vermieden wird, bei dem die Erzeugung
von Ruß ein
Spitzenwert zeigt.
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Bei dieser Erfindung entspricht eine
erste Verbrennung (Niedrigtemperaturverbrennung) einem Zustand der
Verbrennung, die durch die hohe EGR-Rate realisiert wird, wie vorstehend
erwähnt
ist, und eine zweite Verbrennung entspricht einem Zustand der Verbrennung,
die durch die niedrige EGR-Rate realisiert wird.
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Die vorstehend genannten Werte, d. h.,
die spezifischen Werte der EGR-Rate, sind lediglich Beispiele und
die Werte EGR-Rate ändern
sich um ein gewisses Ausmaß in
Abhängigkeit
von der intrinsischen Verbrennungscharakteristik eines Verbrennungsmotors
dieser Anwendung, der Kühltemperatur des
EGR-Gases und dergleichen.
Jedoch ist die Rußemissionscharakteristik,
d. h. die Existenz eines Spitzenwerts
und dergleichen, im Wesentlichen bei den Verbrennungsmotoren allgegenwärtig.
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Nachstehend wird eine Steuerung zum Durchführen der
vorstehend beschriebenen SOx-Vergiftungswiederherstellung des Partikelfilters 50b während des
Hochlastbetriebs des Dieselverbrennungsmotors 1 des Ausführungsbeispiels
beschrieben.
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Wie vorstehend erwähnt ist,
befindet sich der Dieselverbrennungsmotor 1 während eines
Mittel- bis Hochlastbetriebs in einem zweiten Verbrennungszustand,
bei dem der Verbrennungsmotor bei einem Luftkraftstoffverhältnis von
A/F = 25 bis 40 betrieben wird, d. h.
mit einem Luftüberschuss.
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Für
die SOx-Vergiftungswiederherstellung des Partikelfilters 50b wird
Verbrennungsmotorkraftstoff intermittierend in den Abgasdurchgang
stromaufwärts
von dem katalytischen Wandler 50 durch wiederholtes Öffnen und
Schließen
des Reduktionsmitteldosierventils 61 der Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 zugegeben,
wie in 4 angedeutet
ist. D. h., dass die Steuerung so durchgeführt wird,
dass das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases, das in das Partikelfilter 50b strömt, intermittierend
das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis
(oder ein Luftkraftstoffverhältnis
in der Nähe
des stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnisses)
erreicht. Des weiteren wird die Steuerung so durchgeführt, dass
die Temperatur des Partikelfilters 50b den Bereich von
600 bis 700°C
erreicht. Aufgrund dieser Steuerung wirkt SOx das in den Partikelfilter 50b gespeichert
ist, intermittierend in das Abgas abgegeben, sodass das Partikelfilter 50b sich
von der SOx-Vergiftung
wiederherstellt. Zum raschen Erzielen der Wiederherstellung von
der SOx-Vergiftung wird Verbrennungsmotorkraftstoff intermittierend
zugegeben, nachdem die Gerade der Öffnung des Drosselventils 15 und
des EGR-Ventils 26 gesteuert wurden, um das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases, das in das Partikelfilter 50b strömt, auf
A/F = 20 bis 25 zu reduzieren, wie in 4 angedeutet
ist. Durch Verringern des Luftkraftstoffverhältnisses auf diese Weise im
Voraus wird es möglich,
die Steuerung des Luftkraftstoffverhältnisses auf das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis (oder
die Umgebung des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses)
rasch zu erzielen.
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Ein Grund zum Setzen der Temperatur
des Partikelfilters 50b innerhalb des Bereichs von 600°C bis 700°C ist der,
dass SOx, das in dem Partikelfilter 50b gespeichert ist,
bei oder oberhalb von 600°C
freigesetzt wird, aber eine Verschlechterung des Partikelfilters 50b beschleunigt
wird, wenn die Temperatur davon bei oder oberhalb von 700°C liegt.
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Wie in 7 angedeutet
ist, erhöht
sich der Temperaturanstieg des Partikelfilters 50b, der
durch die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang
verursacht wird, wenn sich die Durchflussmenge des Abgases durch
den Abgasdurchgang erhöht
wie in 8 angedeutet
ist. Daher ist es während
des Hochlastverbrennungsmotorbetriebs notwendig, intermittierend
die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang zum
Steuern des Temperaturanstiegs des Partikelfilters 50b innerhalb
eines geeigneten Bereichs durchzuführen.
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In 8 deutet
die horizontale Achse die Male bzw. Zyklen einer kontinuierlichen
Zugabe von Kraftstoff in den Abgasdurchgang an und deutet die vertikale
Achse den Temperaturanstieg des Partikelfilters 50b an.
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D. h.,
dass die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang
durchgeführt
wird, wenn die Temperatur des Partikelfilters 50b niedriger
als 600°C
ist. Wenn es die Möglichkeit gibt,
dass die Temperatur des Partikelfilters 50b über 700°C ansteigt,
wird die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang
ausgesetzt (beispielsweise eine 9-Sekundenkraftstoffzugabe und eine
13-Sekundenaussetzung
der Kraftstoffzugabe werden in Zyklen durchgeführt).
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Da in diesem Ausführungsbeispiel die Zugabe des
Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang intermittierend
durchgeführt
wird, wird das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases, das in das Partikelfilter 50b einströmt, intermittierend
mager von der Stöchiometrie
ausgehend. Daher kann Partikelstaub, der in dem Abgas vorhanden
ist, wie zum Beispiel Ruß und ähnliches
durch die Oxidationsverbrennung an dem Partikelfilter 50b entfernt
werden.
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9 deutet
den Übergang
des Temperaturanstiegs des Partikelfilters 50b an, wenn
die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoff intermittierend durchgeführt wird.
Unter Bezugnahme auf 9, werden
wenn die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang
intermittierend durchgeführt
wird, kleine Partikel an dem Partikelfilter 50b oxidiert
und verbrannt, sodass der Temperaturanstieg des Partikelfilters 50b sich
verringert.
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Das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases, das in das Partikelfilter 50b einströmt, und
die Temperatur des Partikelfilters 50b werden durch die
CPU 34 aus den Ausgangssignalen des Luftkraftstoffverhältnissensor 47 und
der Abgastemperatursensoren 48a, 48b vorhergesagt.
Die Öffnungs-
und Schließzeitabstimmungen
des Reduktionsmitteldosierventils 61 oder die Gerade der Öffnung des
Drosselventils 13 und des EGR-Ventils 26 werden durch die
CPU 34 gesteuert.
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Anstelle der intermittierenden Einspritzung des
Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang, um das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases, das in das Partikelfilter 50b einströmt, zu dem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis
(oder die Nähe
des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses)
zu ändern,
ist es möglich,
eine Nacheinspritzung des Kraftstoffs in die Brennkammern 2 durchzuführen.
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Normalerweise wird die Haupteinspritzung von
Kraftstoff, der in einer Brennkammer zu verbrennen ist, um eine
Verbrennungsmotorabgabe zu erzeugen, durch Einspritzen von Kraftstoff
von dem Kraftstoffeinspritzventil 3 in die Brennkammer 2 in
der Umgebung des oberen Totpunkts des Verdichtungstakts erzielt.
Dagegen bezieht sich die vorstehend genannte Einspritzung auf eine
Zusatzeinspritzung, bei der Kraftstoff aus dem Kraftstoffeinspritzventil 3 in die
Brennkammer 2 eingespritzt wird, während der Kraftstoff, der durch
die Haupteinspritzung zugeführt wird,
dem Expansionstakt oder dem Abgastakt ausgesetzt ist.
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Es ist aus der vorstehend genannten
Beschreibung erkennbar, dass dieses Ausführungsbeispiel in der Lage
ist, die SOx-Vergiftungswiederherstellung
während
des Mittel- bis Hochlastbetriebs durchzuführen, das nach dem Stand der
Technik nicht möglich
ist. 5 deutet die Betriebsbereiche an,
bei der die SOx-Vergiftungswiederherstellung gemäß dem Ausführungsbeispiel möglich ist.
Wie in 5 angedeutet
ist, dehnt sich der Betriebsbereich, der die SOx-Vergiftungswiederherstellung gestatten, weitergehend
aus, wenn die Wärmehaltbarkeitstemperatur
des Partikelfilters 50b angehoben wird.
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[ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL]
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6 stellt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
Verbrennungsmotorabgassteuerungsvorrichtung der Erfindung dar.
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Dieses Ausführungsbeispiel nimmt als eine Grundstruktur
das Abgassystem des Fahrzeugdieselverbrennungsmotors des ersten
Ausführungsbeispiels
an und weist des Weiteren einen Abgastemperatursensor 67 sowie
einen Luftkraftstoffverhältnissensor 68 auf,
wie stromabwärts
von den katalytischen Oxidationswandler 59 angeordnet sind.
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Wenn in dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Verbrennungsmotor sich in einem normalen Verbrennungszustand befindet,
beträgt
die Temperatur des Partikelfilters 50b ungefähr 300°C und beträgt die Temperatur
des Oxidationskatalysators, der in dem katalytischen Oxidationswandler 59 enthalten ist,
ungefähr
250°C. Zum
Anheben der Temperatur des Oxidationskatalysators in dem katalytischen
Oxidationswandler 59 wird, bevor das Reduktionsmitteldosierventil 61 der
Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 wiederholt geöffnet und geschlossen
wird, um intermittierend Verbrennungsmotorkraftstoff in den Abgasdurchgang
stromaufwärts
von dem katalytischen Wandler 50 zuzugeben, und um dadurch
die SOx-Vergiftungswiederherstellung
des Partikelfilters 50b zu erzielen, die Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 gesteuert,
um graduell bzw. allmählich
Verbrennungsmotorkraftstoff in den Abgasdurchgang zuzugeben.
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Aufgrund dieser Steuerung wird die
Temperatur des Oxidationskatalysators der in dem katalytischen Oxidationswandler 59 enthalten
ist, hoch, d. h., dass die Abgassteuerungsfähigkeit
hoch wird, bevor die SOx-Vergiftungswiederherstellung
des Partikelfilters 50b durchgeführt wird. Daher kann die Emission
von unverbrannten Kraftstoffkomponenten verringert werden.
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Wenn es des Weiteren in diesem Ausführungsbeispiel
eine Möglichkeit
gibt, dass das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases stromabwärts von dem
katalytischen Oxidationswandler 59 von der Stöchiometrie
ausgehend fett wird, wird die Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 gesteuert,
um die Zugabe des Verbrennungsmotorkraftstoffs in den Abgasdurchgang
zu reduzieren oder auszusetzen.
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Diese Steuerung verhindert eine Zugabe
einer großen
Menge von Verbrennungsmotorkraftstoff, wenn die Abgassteuerungsfähigkeit
des Oxidationskatalysators, der in dem katalytischen Oxidationswandler 59 enthalten
ist, sich gesenkt hat, und ermöglicht
daher, die Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten zu verringern.
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Die Temperatur des katalytischen
Oxidationswandlers 59 wird durch die CPU 34 von
den Ausgangssignalen der Abgastemperatursensoren 48b, 67 vorhergesagt.
Das Luftkraftstoffverhältnis
des Abgases stromabwärts
von dem katalytischen Oxidationswandler 59 wird durch den
Luftkraftstoffverhältnissensor 68 erfasst.
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Des Weiteren sind in diesem Ausführungsbeispiel
das Partikelfilter 50b und der NOx-Katalysator 50a,
der in dem katalytischen Wandler 50 enthalten ist, durch
einen Katalysator ausgebildet, der keine Sauerstoffspeicherfähigkeit
hat, und ist der Oxidationskatalysator, der in dem katalytischen
Oxidationswandler 59 enthalten ist, durch einen Katalysator ausgebildet,
der eine hohe Speicherfähigkeit
von Sauerstoff hat.
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Ein Grund für diesen Aufbau ist der, dass dann,
wenn Sauerstoff an dem Partikelfilter 50b und dem NOx-Katalysator 50a vorhanden
ist, die SOx-Vergiftungswiederherstellung verhindert wird.
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[DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL]
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7 stellt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
Verbrennungsmotorabgassteuerungsvorrichtung der Erfindung dar.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist eine Sekundärluftzufuhrvorrichtung 69 zu
dem Abgassystem des Fahrzeugdieselverbrennungsmotors des zweiten Ausführungsbeispiels
hinzugefügt.
Die Sekundärluftzufuhrvorrichtung 69 ist
mit einem Abgasrohr 19 stromabwärts von dem katalytischen Wandler 50 aber
stromaufwärts
von dem katalytischen Oxidationswandler 59 verbunden. Die
Sekundärluftzufuhrvorrichtung 69 hat
eine Sekundärluftpumpe 70 zum Zuführen von
Sekundärluft
in den Abgasdurchgang und ein Sekundärluftströmungseinstellventil 71 zum Einstellen
der Strömungsmenge
bzw. Durchflussmenge der Sekundärluft.
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Die Zufuhr der Sekundärluft von
dem katalytischen Oxidationswandler 59 zu einem Ort, der stromabwärts von
dem katalytischen Wandler 50 aber stromaufwärts von
dem katalytischen Oxidationswandler 59 gelegen ist, wird
durch die CPU 34 wie bei den Steuerungen der verschiedenartigen
Vorrichtungen in dem ersten Ausführungsbeispiel
gesteuert.
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Wenn eine relativ erhöhte Menge
von Verbrennungsmotorkraftstoff in den Abgasdurchgang durch die
Reduktionsmitteldosiervorrichtung 60 zum Beschleunigen
der SOx-Vergiftungswiederherstellung
des Partikelfilters 50b zugegeben wird, tritt ein entsprechender
Mangel der Sauerstoffmenge (O2) auf, der
erforderlich ist, um die unverbrannten Kraftstoffkomponenten in
dem Abgas stromabwärts
von dem katalytischen Wandler 50 zu oxidieren, an dem Oxidationskatalysator,
der in dem katalytischen Oxidationswandler 59 enthalten
ist. Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
kann dieser Mangel der Sauerstoffmenge durch Zuführen von Sekundärluft über die Sekundärluftzufuhrvorrichtung 69 ersetzt
bzw. verschoben werden.
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Daher kann das Luftkraftstoffverhältnis des Abgases
um das Partikelfilter 50b weitergehend zu einer fetten
Seite verschoben werden, sodass die SOx-Vergiftungswiederherstellung
von dem Partikelfilter 50b mit einer verringerten Zeit
erzielt werden kann. Da des Weiteren das Luftkraftstoffverhältnis des
Abgases um den Oxidationskatalysator, der in dem katalytischen Oxidationswandler 59 enthalten ist,
zu der mageren Seite von dem stöchiometrischen Luftkraftstoffverhältnis (oder
der Umgebung des stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnisses)
verschoben werden kann, kann eine Emission von unverbrannten Kraftstoffkomponenten
verhindert werden.
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Gemäß den vorstehend genannten
Ausführungsbeispielen
kann auch während
des Mittel- bis Hochlastbetriebs des Verbrennungsmotors der NOx-Katalysator
nach der SOx-Vergiftung durch Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases regeneriert werden, um intermittierend das stöchiometrische
Luftkraftstoffverhältnis
oder die fette Seite von dem stöchiometrischen
Luftkraftstoffverhältnis zu
erreichen, und durch Anheben der Temperatur des NOx-Katalysators.
Daher sind die Ausführungsbeispiele
in der Lage, die SOx-Vergiftungswiederherstellung
des NOx-Katalysators in einem weiteren Betriebsbereich als der Stand
der Technik zu erzielen.
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Während
die Erfindung unter Bezugnahme auf das beschrieben ist, was gegenwärtig als
ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele
betrachtet wird, ist es verständlich,
dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
oder Konstruktionen beschränkt
ist. Dagegen ist mit der Erfindung beabsichtigt, dass sie verschiedenartige
Abwandlungen und äquivalente
Anordnungen abdeckt. Während
die verschiedenartigen Elemente der offenbarten Erfindung in verschiedenartigen
Kombinationen oder Konfigurationen gezeigt sind, die beispielhaft
sind, liegen zusätzlich
andere Kombinationen und Konfigurationen einschließlich mehr,
weniger oder nur einem einzelnen Ausführungsbeispiel ebenso innerhalb
dem Grundgedanken und dem Anwendungsbereich der Erfindung.
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Die Öffnungsgrade des Drosselventils
und des EGR-Ventils werden somit gesteuert und Kraftstoff wird intermittierend
in den Abgasdurchgangsstrom aufwärts
von einem NOx-Katalysator zugegeben. Die SOx-Vergiftungswiederherstellung
des NOx-Katalysators
wird durch intermittierendes Steuern des Luftkraftstoffverhältnisses
des Abgases auf die Stöchiometrie
oder auf die fette Seite des Stöchiometrie
gesteuert und durch Steuern der Temperatur des NOx-Katalysators
auf eine Temperatur, die eine Wiederherstellung von der SOx-Vergiftung
gestattet und die Verschlechterung des NOx-Katalysators nicht beschleunigt.