DE10301792A1 - Klappdach für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Klappdach für ein Kraftfahrzeug mit festen Dachteilen (1, 2, 7), die zusammengefaltet in einen hinteren Aufnahmeraum einzubringen sind. Die festen Dachteile weisen ein vorderes Dachteil (1), ein hinteres Dachteil (2) und zwei seitlich gegenüberliegende C-Säulen (7) auf, die über Gelenke und/oder Lenker zueinander verstellbar sind. In der Offenlage überdeckt das vordere Dachteil (1) die anderen Dachteile (2, 7) weitgehend, wobei die Außenseiten der Dachteile (1, 2) nach oben gerichtet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Klappdach für ein Kraftfahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
- Beim Öffnen eines derartigen, in der
DE 100 60 404 A1 beschriebenen Klappdaches werden die Rückenlehnen der Rücksitze nach vorne in eine etwa horizontale Lage geschwenkt. Dabei wird das an den Rückenlehnen bzw. an einem dahinter angeordneten Rahmen schwenkbar befestigte Klappdach zusammengefaltet und in einen hinteren Aufnahmeraum eingebracht. In der Offenlage des Klappdaches überdeckt das vorderste Dachteil die anderen Teile des Klappdaches. Das hintere Dachteil ist jedoch mit seiner Außenseite nach unten angeordnet, wodurch das Klappdach einen verhältnismäßig großen Stauraum erfordert, der einen hinteren Gepäckraum entsprechend einengt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Klappdach mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, das in der Offenlage einen geringen Stauraum erfordert und dadurch einen hinteren Gepäckraum weniger einschränkt.
- Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
- Die gegenüber dem hinteren Dachteil separat verstellbaren C-Säulen können vor oder beim Öffnen des Klappdaches seitlich nach innen und entweder unter oder über das hintere Dachteil verstellt werden. Dadurch kann das Klappdach in der Offenlage derart platzsparend angeordnet werden, dass insbesondere unter oder zu sätzlich hinter dem zusammengefalteten Klappdach ein größerer Gepäckraum gebildet ist. Andererseits können bei dieser Verstellbewegung der C-Säulen ein oder mehrere Lenker zur Führung des vorderen Dachteiles gegenüber dem hinteren Dachteil, in deren Verstellbereich sich die C-Säulen befinden, freigegeben werden, wodurch die Gestaltung der Kinematik zum Verstellen des vorderen Dachteiles gegenüber dem hinteren Dachteil weniger eingeschränkt ist. Die separat verstellbaren C-Säulen ermöglichen eine unterschiedliche optische Formgebung des Kraftfahrzeugs, die in einfacher Weise an die jeweiligen Anforderungen anzupassen ist. Gegenüber dem hinteren Dachteil bilden die C-Säulen im Dachbereich eine Trennfuge, die optisch unauffällig beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung in Verlängerung einer ohnehin im Dachbereich vorhandenen Fuge oder Rille ausgebildet sein kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht auf den linken Heckbereich eines mit einem Klappdach ausgerüsteten Kraftfahrzeugs, -
2 eine1 entsprechende Ansicht bei teilweise geöffnetem Klappdach und -
3 eine vereinfacht geschnittene Seitenansicht auf das vollständig geöffnete Klappverdeck. - Das in
1 teilweise dargestellte Kraftfahrzeug weist ein Klappdach mit einem vorderen Dachteil1 auf, an das sich ein hinteres Dachteil2 anschließt, in dem eine Hecköffnung3 ausgebildet ist, die von einer höhenverstellbaren Heckscheibe4 verschlossen ist. Das hintere Dachteil2 ist mit zwei seitlichen Rahmenteilen5 verbunden, von denen in der Figur lediglich das linke Rahmenteil5 dargestellt ist. Die Rahmenteile5 begrenzen und führen die Heckscheibe4 seitlich. Der hintere untere Randbereich des hinteren Dachteiles2 verläuft etwa bis zu einer hinteren Heckklappe6 , die um eine untere Fahrzeugquerachse aus der dargestellten Normallage in eine etwa horizontale Beladestellung nach hinten unten schwenkbar ist. In der Normallage der Heckklappe6 ist die Heckscheibe4 in einen oben offenen Aufnahmeschacht in der Heckklappe6 absenkbar und mit dieser in die Beladestellung schwenkbar. Zwei seitlich gegenüberliegende C-Säulen7 sowie das vordere Dachteil1 sind jeweils über Gelenke und Lenker verstellbar mit dem hinteren Dachteil2 verbunden, das über weitere Gelenke und Lenker mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs gelenkig verbunden ist. - Dadurch werden bei einem das Klappdach öffnenden oder schließenden Verstellen des hinteren Dachteiles
2 die anderen Dachteile1 und7 mit verstellt, die in einer Zwischenstellung die in2 dargestellte Lage einnehmen. Beim Öffnen des Klappdaches führen die Gelenke und Lenker die beiden C-Säulen7 auf einer räumlichen Bahnkurve über das hintere Dachteil2 . Bei dem Ausführungsbeispiel ist das vordere Dachteil1 über ein Viergelenk11 gegenüber dem hinteren Dachteil2 verstellbar. - Gemäß
3 wird vor dem Öffnen des Klappdaches die den beiden Rücksitzen8 gemeinsam zugeordnete Rückenlehne9 in die dargestellte Schräglage nach vorne oben geschwenkt und über eine nicht dargestellte Arretiereinrichtung festgehalten. Hat das Klappdach seine in der Figur dargestellte Offenlage erreicht, erfolgt über eine nicht dargestellte Verriegelungseinrichtung manuell oder selbsttätig eine Verriegelung eines Dachteiles1 oder2 mit der Rückenlehne9 der Rücksitze8 . Vor dem Öffnen des Klappdaches wurde die Heckscheibe4 in den Aufnahmeschacht10 der Heckklappe6 abgesenkt. Wird nun die Heckklappe6 um die nicht dargestellte untere Fahrzeugquerachse nach hinten in die etwa horizontale Beladestellung geschwenkt, können durch den freien Zwischenraum zwischen den seitlichen Rahmenteilen5 des Klappdaches hindurch von hinten Gegenstände, beispielsweise Gepäckstücke, in den in der Offenlage unter und hinterer dem zusammengefalteten Klappdach verbleibenden Gepäckraum13 oder beispielsweise zwischen die Dachteile1 oder2 eingebracht und im Kraftfahrzeug mitgeführt werden. In der dargestellten Offenlage überdeckt das mit seiner Außenwand nach oben gerichtete, etwa horizontale vordere Dachteil1 die anderen Dachteile2 ,7 und ist etwa außenhautbündig mit dem oberen Rand der in Normallage Heckklappe6 bzw. der Seitenwände12 im Heckbereich angeordnet. - Bei einer nicht dargestellten Variante ist die Heckscheibe nicht absenkbar angeordnet, sondern nach oben in eine die Hecköffnung zumindest bereichsweise freigebende Hecköffnungslage in einen Freiraum in oder unter dem hinteren Dachteil verstellbar. Eine weitere Abänderung des Ausführungsbeispiels sieht vor, dass nicht die Rückenlehne eines Rücksitzes in einer Schräglage arretierbar ist, sondern bei nach vorne in eine etwa horizontale Lage geschwenkter Rückenlehne eines Rücksitzes eine an dieser Rückenlehne verstellbar angeordneter Stützplatte in einer nach vorne oben gerichteten Schräglage über eine Arretiereinrichtung arretierbar oder auf andere Weise beispielsweise selbsthemmend arretiert ist. Mit dieser Stützplatte kann ein Dachelement in der Offenlage des Klappdaches lösbar verriegelt werden. Eine weitere Abänderung sieht vor, dass ein Dachelement in der Offenlage des Klappdaches nicht mit einer Rückenlehne eines Rücksitzes oder einer damit verstellbar verbundenen Stützplatte, sondern mit einer Seitenwand oder einem daran abgestützten Teil lösbar verriegelbar ist. Die in einer Schräglage arretierbare Rückenlehne oder Stützplatte kann einem einzelnen Rücksitz oder mehreren Rücksitzen gemeinsam zugeordnet sein. Das erfindungsgemäße Klappdach kann bei Kraftfahrzeugen ausgeführt sein, die lediglich Vordersitze oder in mehreren Reihen angeordnete Sitze aufweisen. Das in der Offenlage zusammengefaltete Klappdach kann in einem Aufnahmeraum hinter den Sitzen oder zumindest teilweise über Rücksitzen angeordnet sein. Im letztgenannten Fall sind die den Rücksitzen zugeordneten Rückenlehnen vor oder beim Öffnen des Klappdaches in eine etwa horizontale Lage oder zumindest in eine nach vorne oben geneigte Schräglage zu verstellen.
Claims (9)
- Klappdach für ein Kraftfahrzeug mit festen Dachteilen, die zusammengefaltet in einen hinteren Aufnahmeraum einzubringen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Dachteile ein vorderes Dachteil (
1 ), ein hinteres Dachteil (2 ) und zwei seitlich gegenüberliegende C-Säulen (7 ) aufweist, die über Gelenke und/oder Lenker zueinander verstellbar sind, und in der Offenlage das vordere Dachteil (1 ) die anderen Dachteile (2 ,7 ) weitgehend überdeckt und dabei die Außenseiten der Dachteile (1 ,2 ) nach oben gerichtet sind. - Klappdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Offenlage des Klappdaches unter oder zusätzlich hinter den festen Dachteilen (
1 ,2 ,5 ,7 ) ein Gepäckraum (13 ) gebildet ist, in den bei in eine etwa horizontale oder seitlich vertikale Beladestellung geschwenkter Heckklappe (6 ) Gegenstände zumindest von hinten einzubringen sind. - Klappdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen des Klappverdecks die Gelenke und/oder Lenker die beiden C-Säulen (
7 ) auf einer räumlichen Bahnkurve über das hintere Dachteil (2 ) und das vordere Dachteil (1 ) über das hintere Dachteil (2 ) und die beiden C-Säulen (7 ) verstellen. - Klappdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Dachteil (
2 ) mit seinem hinteren unteren Randbereich etwa bis zu einer hinteren Heckklappe (6 ) verläuft und eine Hecköffnung (3 ) bildet, in der eine Heckscheibe (4 ) angeordnet ist, die entweder in der etwa vertikalen Normallage der Heckklappe (6 ) in einen zumindest oben offenen Aufnahmeschacht (10 ) der Heckklappe (6 ) absenkbar ist oder nach oben in eine die Hecköffnung zumindest bereichsweise freigebende Hecköffnungslage in einen Freiraum in oder unter dem hinteren Dachteil verstellbar ist. - Klappdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer nach vorne oben gerichteten Schräglage zumindest einer Rückenlehne (
9 ) der Rücksitze (8 ) oder einer daran verstellbar befestigten Stützplatte die betreffende Rückenlehne (9 ) bzw. Stützplatte arretierbar ist. - Klappdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Offenlage zumindest ein festes Dachteil (
1 oder2 ) entweder mit der arretierten Rückenlehne (9 ) bzw. Stützplatte oder mit einer Seitenwand des Kraftfahrzeugs verriegelbar ist. - Klappdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Dachteil (
2 ) seitlich gegenüberliegende Rahmenteile (5 ) aufweist, die seitlich die Heckscheibe (4 ) begrenzen und höhenverstellbar führen. - Klappdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker der Dachteile (
1 ,2 ) und der C-Säulen (7 ) derart miteinander gekoppelt sind, dass beim öffnenden oder schließenden Verstellen eines Dachteiles (2 ) die anderen Dachteile (1 ,7 ) des Klappverdecks mit verstellt werden. - Klappdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen des Klappdaches das vordere Dachteil (
1 ) über ein Viergelenk über das hintere Dachteil (2 ) verstellbar ist.
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Effective date: 20110218 |
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