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Die
Erfindung betrifft ein Softtop für
ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Softtops
werden zum Verschließen
und Freigeben des Innenraums eines Kraftfahrzeuges eingesetzt. Insbesondere
bei besonders leichten und sportlichen Fahrzeugen finden Softtops
Verwendung, deren Bespannung komplett von dem Fahrzeug getrennt
und beispielsweise im Fahrzeuginneren verstaut werden kann. Insbesondere
sind Systeme bekannt, bei denen auch die den Verdeckstoff aufspannenden
Spriegel vom Fahrzeug getrennt und separat verstaut werden können. Solche
Systeme sind sehr aufwändig
zu bedienen, da zum Öffnen
des Softtops mit vielen verschiedenen Teilen hantiert werden muss.
Außerdem
lassen sich solche Softtops aufgrund der vielen einzelnen Teile
nur verhältnismäßig schwierig
im Fahrzeuginneren sicher verstauen.
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Außerdem sind
Systeme bekannt, bei denen eine sogenannte Überschlag- oder Z-Faltung zum Einsatz
kommen. Bei solchen Systemen muss jedoch ein verhältnismäßig großer Raum
für die
Funktionsteile und das abgelegte Softtop im Fahrzeug bereit gehalten
werden, wobei die Funktionsteile entweder sichtbar sind oder aufwändig mit
Hilfe einer separaten Klappe und/oder Bespannung verdeckt werden müssen.
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Aus
der gattungsgemäßen
DE 40 40 249 C2 ist
ein Softtop bekannt, bei dem die Bespannung und ein die Bespannung
aufspannendes Traggestell zu einem von dem Kraftfahrzeug abnehmbaren
Dachmodul verbunden sind. Das Dachmodul weist drei relativ zueinander
verlagerbare Teile auf, wobei die drei Teile relativ zueinander
um zwei in Querrichtung laufende und in Fahrzeuglängsrichtung
zueinander beabstandete Querachsen verschwenkbar sind. Hierdurch
ist es möglich,
zum Ablegen des Daches die drei Teile des Dachmoduls in eine übereinander
liegende, gestapelte Position zusammenzufalten und von dem Fahrzeug
abzunehmen.
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Nachteilig
bei diesem Softtop ist, dass das zusammengefaltete Dachmodul eine
relativ große Flächenausdehnung
aufweist und nur dann im Kofferraum aufgenommen werden kann, falls
sich das Dachmodul nicht über
die gesamte Breite des Fahrzeugs erstreckt, sondern nur zur Abdeckung
einer relativ kleinen Dachöffnung
dient.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Softtop bereit zu stellen,
das so kompakt wie möglich
zusammengefaltet werden kann und insbesondere für kurze Dachlängen gut
geeignet ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einem Softtop mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Dieses Softtop zeichnet
sich dadurch aus, dass die Bespannung beziehungsweise der Verdeckstoff
und das Traggestell zu einem abnehmbaren Dachmodul verbunden sind.
Zum Verstauen des Softtops kann vorteilhafterweise das gesamte Dachmodul
zusammengefaltet und als ein einziges Teil im Fahrzeuginneren verstaut
werden. Das Dachmodul weist eine Verstelleinrichtung zum Verstellen
von zumindest zwei relativ zueinander verlagerbaren Teilen des Traggestells
auf, wodurch das Softtop zwischen der Spannposition und der Faltposition
verstellt werden kann.
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Die
Verstelleinrichtung des Dachmoduls ist von dem übrigen Kraftfahrzeug unabhängig, also nicht
mit diesem unlösbar
verbunden. Die Fixierung des Dachmoduls an dem Fahrzeug, insbesondere
an der Karosserie des Fahrzeugs, erfolgt mittels zusätzlicher
lösbarer
Fixiermittel, beispielsweise mittels Ösen und in diese eingreifende
Verschlusshaken. Mittels der Verstelleinrichtung kann auf einfache
Art und Weise der Verdeckstoff und das Traggestell von der die Dachfläche überspannenden
Spannposition in die kompakte Faltposition zusammengefaltet werden.
Bevorzugt kann der Vorgang des Zusammenfaltens bzw. Entfaltens manuell
und/oder über
einen mechanischen Antrieb erfolgen.
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Das
Dachmodul kann als Ganzes von dem Kraftfahrzeug abgenommen werden.
Bevorzugt wird das Dachmodul zunächst
von dem Fahrzeug abgenommen und dann auf bequeme Art und Weise separat
von dem Kraftfahrzeug zusammengefaltet und kompakt verstaut, beispielsweise
im Kofferraum des Kraftfahrzeugs. Gegebenenfalls ist es auch möglich, das
Dachmodul zunächst
teilweise zusammenzufalten, so lange sich dieses noch an dem Kraftfahrzeug befindet.
Das bereits teilweise zusammengefaltete und vergleichsweise kompakte
Dachmodul kann dann einfacher vom Fahrzeug abgenommen werden.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
es vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung zumindest ein in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs verlaufendes Schwenklager aufweist. Dadurch kann
das Dachpaket beispielsweise in der Mitte gefaltet werden, wodurch
sich seine Flächenausdehnung
halbiert. Bevorzugt ist es auch möglich, ein oder zwei parallele,
in Längsrichtung
verlaufende Schwenklager vorzusehen. Somit kann beispielsweise das
Softtop jeweils seitlich eingeschwenkt werden, so dass sich seine
Flächenausdehnung
ebenfalls reduziert, beispielsweise halbiert oder drittelt. Überdies
kann vorgesehen sein, zusätzlich
oder ausschließlich
ein in Querrichtung verlaufendes Schwenklager vorzusehen. Es kann
das bereits zusammengefaltete Dachpaket nochmals in Querrichtung
gefaltet werden, so dass sich die Fläche nochmals näherungsweise
halbiert. Das so mehrfach zusammengefaltete Dachmodul ist besonders
kompakt und kann daher vorteilhaft an einem dafür vorgesehenen Ort, beispielsweise
im Kofferraum oder außerhalb
des Kraftfahrzeugs, verstaut werden.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass das Dachmodul zumindest einen Raumlenker, insbesondere
ein Viergelenk, zum Übereinanderlegen
von zumindest zwei Teilen des Traggestells aufweist. Es ist also
denkbar, mittels des Viergelenks eine Schiebe-Hub-Bewegung zweier
aneinander grenzender Teile des Traggestells des Dachmoduls zu bewirken,
wodurch sich die Einzelteile des Traggestells übereinander schieben. Dadurch
kann sich ebenfalls die Flächenausdehnung
des Dachmoduls entsprechend verringern. Durch das Viergelenk ergibt sich
ebenfalls eine besonders kompakte Faltung des Softtops. Gegebenenfalls
ist es möglich,
auch mehrere solche Viergelenke vorzusehen. Beispielsweise ist es
denkbar, jeweils rechts und links, in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, verlaufende
Teile des Traggestells des Dachmoduls in einer Schiebe-Hub-Bewegung über und/oder
unter ein Mittelteil des Traggestells zu verlagern. Auch durch diese
Maßnahme
ergibt sich ein besonders kompakt zusammengefaltetes und daher auch
einfach zu verstauendes Dachmodul des Softtops.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass ein Antrieb zum automatisierten Verstellen
des Softtops vorgesehen ist. Es ist also möglich, die entsprechende Faltung des
Softtops ohne manuelle Kräfte
vorzunehmen.
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Bei
einem überdies
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass zumindest ein Betätigungselement zum manuellen
Verriegeln und Entriegeln des Softtops vorgesehen ist. Durch eine
Betätigung
des Betätigungselements
kann also die entsprechende Faltung das Dachmoduls eingeleitet werden.
Außerdem
kann das Softtop in seiner Spannposition so verriegelt werden, dass
eine versehentliche Faltung ausgeschlossen ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert. Gleiche
oder funktionsähnliche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung von schräg oben eines Fahrfahrzeugs
mit einem längs und
quer faltbaren Softtop,
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2 eine
perspektivische Ansicht von schräg
hinten auf das Softtop des in 1 dargestellten
Kraftfahrzeugs, jedoch ohne Bespannung,
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3 das
in 2 dargestellte Softtop, jedoch teilweise an beiden
Längsseiten
gefaltet,
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4 das
in den 2 und 3 gezeigte Softtop, jedoch zweifach
vollständig
längs gefaltet,
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5 das
in den 2 bis 4 gezeigte Softtop, jedoch zusätzlich teilweise
quer gefaltet,
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6 das
in den 2 bis 4 gezeigte Softtop, jedoch zusätzlich vollständig quer
gefaltet,
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7 eine
Unteransicht des in 2 dargestellten Softtops,
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8 eine
Detailansicht eines Betätigungs- und
Verriegelungselements des in 7 dargestellten
Softtops,
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9 eine
weitere Detailansicht des Betätigungs-
und Verriegelungselements des in 7 dargestellten
Softtops, jedoch gekoppelt mit einer Verriegelung des Softtops,
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10 und 11 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines faltbaren Softtops in Spannposition beziehungsweise in Faltposition,
wobei zwei seitlich angeordnete Teile in einer Schiebe-Hub-Bewegung
unter ein Mittelteil des Softtops verlagerbar sind,
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12 und 13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines faltbaren Softtops in Spannposition beziehungsweise in Faltpo sition,
wobei zwei Seitenteile in Ausrichtung des Fahrzeugs gesehen, zur Fahrzeugmitte
hin in einer Schiebe-Hub-Bewegung übereinander verlagerbar sind.
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1 zeigt
ein Softtop 1 eines Kraftfahrzeuges 3 im geschlossenen
Zustand. Das Softtop 1 ist ähnlich einem Targa-Dach zwischen
einem Windschutzscheibenquerrahmen 5 und einem Heckscheibenquerrahmen 7 des
Kraftfahrzeugs 3 montiert. Das Softtop 1 kann
um zwei jeweils in Längsrichtung
des Kraftfahrzeugs 3 verlaufende Schwenkachsen 9 und 11,
die jeweils durch eine strichpunktierte Linie 12 angedeutet
sind, gefaltet werden. Das Softtop 1 weist Seitenholme 13 auf,
die um die Schwenkachsen 9 und 11 nach oben in
Richtung Fahrzeugmitte hin verschwenkbar sind, so dass diese ungefähr fahrzeugmittig
zu liegen kommen. Außerdem
kann das Softtop 1 zusätzlich
um eine quer zur Fahrzeugrichtung verlaufende Schwenkachse 15 gefaltet
werden. Die Faltung um die Schwenkachse 15 erfolgt bevorzugt, nachdem
die Seitenholme 13 um die Schwenkachsen 9 und 11 eingeklappt
wurden. Zur vollständigen Faltung
des Softtops 1 sind also insgesamt drei Schwenkvorgänge um die
Schwenkachsen 9, 11 und 15 erforderlich.
Bevorzugt kann das Softtop 1 von dem Fahrzeug 3 separiert
werden. Gegebenenfalls kann die Faltung des Softtops 1 mittels
manueller Kräfte
im demontierten Zustand des Softtops 1 erfolgen. Anschließend kann
das dreifach gefaltete Softtop 1 in einem in 1 nicht
dargestellten Kofferraum des Fahrzeugs 3 verstaut werden.
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Das
Softtop 1 weist eine Bespannung 17 auf, die fest
mit einem in 1 nicht sichtbaren Traggestell
verbunden ist. Das Traggestell 17 dient zum Aufspannen
der Bespannung 17 des Softtops 1 und entsprechend
zur Faltung des Softtops 1. Die Bespannung 17 und
das nicht dargestellte Traggestell sind zu einem Dachmodul 19 verbunden.
Das Dachmodul 19 weist die Bespannung 17 und das
unter der Bespannung 17 liegende Traggestell einschließlich der Seitenholme 13 auf. Überdies
weist das Dachmodul 17 weitere Funktionselemente des Softtops 1,
beispielsweise entsprechende Dichtungen 21 sowie entsprechende
Schwenklager für
die Schwenkachsen 9, 11 und 15 auf.
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2 zeigt
das in 1 dargestellte Softtop 1 des Kraftfahrzeugs 3,
jedoch ohne die Bespannung 17. Das Dachmodul 19 weist
ein Traggestell 23 auf. Das Traggestell 23 weist
die Seitenholme 13 auf, die über einen vorderen Spriegel 25 sowie
einen hinteren Spriegel 27, die jeweils quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufen, miteinander verbunden sind. Die Spriegel 25 und 27 sind
außerdem
ungefähr
fahrzeugmittig über
zwei Mittelholme 29 einander zugeordnet. Die Mittelholme 29 verlaufen
ungefähr
parallel zu den Schwenkachsen 9 und 11 links und
rechts der Fahrzeugmitte. Die Mittelholme 29 sind jeweils zweiteilig,
wobei die zwei Teile der Mittelholme 29 über einen
Spalt 31 einander zugeordnet sind. Gegebenenfalls kann
im Bereich des Spaltes 31 eine entsprechende Steckverbindung
oder Zentrierung vorgesehen sein, so dass sich in dem aufgespannten Zustand
des Softtops 1, wie in 2 dargestellt,
jeweils zwei durchgängige,
gegen Verkanten und Verrutschen gesicherte Mittelholme 29 ergeben.
Die Mittelholme dienen ebenso wie die Seitenholme 13 und die
Spriegel 25 und 27 zum Aufspannen der in 2 nicht
dargestellten Bespannung 17 des Softtops 1.
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Zur
Versteifung und ebenfalls zum Aufspannen der in 2 nicht
dargestellten Bespannung 17 weisen die Spriegel 25 und 27 sowie
die Seitenholme 13 Verstärkungsrahmen 33 auf.
Die Verstärkungsrahmen 33 sind
jeweils in den Ecken des Softtops 1 angebracht, an denen
jeweils ein Spriegel 25, 27 und ein Seitenholm 13 aufeinander
stoßen.
Dabei bilden die Verstärkungrahmen 33 gemeinsam
mit den jeweiligen Teilen der Spriegel 25 und 27 sowie
der Seitenholme 13 jeweils ein Viereck, bevorzugt ein Spannrechteck 35,
das zur Stabilisierung sowie zum Aufspannen der Bespannung 17 ausgelegt
ist. Die Schwenkachsen 9 und 11 weisen jeweils
hintere und vordere Scharniere 37 sowie 39 auf,
die dazu ausgelegt sind, die entsprechende Schwenkbewegung der Seitenholme 13 nach
oben zur Fahrzeugmitte hin zu ermöglichen. Die hinteren Scharniere 37 sind
bevorzugt außerdem
dazu ausgelegt, die Schwenkbewegung der Seitenholme 13 um
die Schwenkachsen 9 und 11 in der Spannposition,
wie in 2 dargestellt, des Softtops 1 zu arretieren.
Bevorzugt können
die hinteren Scharniere 37 des Traggestells 23 des
Softtops 1 auch dazu ausgelegt sein, eine versehentliche Entfaltung
des Softtops 1 zu verhindern.
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Das
Traggestell 23 bzw. die Seitenholme 13 des Traggestells 23 weisen
Scharniere 41 auf, die dazu ausgelegt sind, das Traggestell 23 um
die quer verlaufende Schwenkachse 15 zusammenzufalten. Die
Scharniere 41 sind über
eine mechanische Kraftkoppelung 43, beispielsweise eine
Welle, ein Bowdenzug oder ähnliches,
den hinteren Scharnieren 37 des hinteren Spriegels 27 zugeordnet. Über die
Kraftkopplung 43 ist es möglich, die hinteren Scharniere 37 des
hinteren Spriegels 27 zu arretieren. Mithin ist es möglich, beispielsweise über ein
Betätigungselement 45 der
Scharniere 41 der Seitenholme 13 sowie auch die
hinteren Scharniere 37 des hinteren Spriegels 27 gleichermaßen zu verriegeln
und zu entriegeln. Die Scharniere 41 und 37 weisen
dazu entsprechende, in 2 nicht dargestellte, mechanische Verriegelungs-
bzw. Entriegelungsvorrichtungen auf. Gegebenenfalls kann die Verriegelung
bzw. Entriegelung auch elektromechanisch oder mittels eines Antriebs
vorgenommen werden. Bevorzugt kann so das Softtop 1 bei
Bedarf zumindest in der Spannposition und der Faltposition verriegelt
und wieder entriegelt werden.
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Die 3 bis 6 verdeutlichen
einen Zusammenfaltvorgang des Softtops 1 mittels der Scharniere 37, 39 sowie 41 der
Seitenholme 13, der Mittelholme 29 sowie der Spriegel 25 und 27 des Traggestells 23 des
Softtops 1. Die 3 bis 6 zeigen das
Traggestell 23 des Softtops 1 jeweils in einer
perspektivischen dreidimensionalen Darstellung von schräg oben.
Im Folgenden wird unter Bezug auf die 3 bis 6 der
Faltvorgang des Softtops 1 näher erläutert. Wie in 3 sichtbar,
werden die Seitenholme 13 sowie Teile der Spriegel 25 und 27,
die im Wesentlichen Teile der Spannrechtecke 35 sind, um
die in Längsrichtung
des Fahrzeugs verlaufende Schwenkachsen 9 und 11 nach
oben verschwenkt. 3 zeigt eine Position der Seitenholme 13 ungefähr nach
einer 90° Verschwenkung.
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4 zeigt
eine Position des Traggestells 23, wobei die Spannrechtecke 35 des
Traggestells 23 vollständig
nach oben in Richtung Fahrzeugmitte um die Schwenkachsen 9 und 11,
also etwa um 180°, verschwenkt
sind. Es ist zu erkennen, dass sich dadurch die Flächenausdehnung
des Softtops 1 ungefähr
halbiert. Die Verschwenkbewegung erfolgt geführt an den Scharnieren 37 und 39 des
hinteren Spriegels 27 und des vorderen Spriegels 25.
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Ausgehend
von der Position des Traggestells 23, wie in 4 dargestellt,
kann das Traggestell 23 zusätzlich um die Schwenkachse 15,
die durch die Scharniere 41 der Seitenholme 13 gebildet wird,
um circa 180° verschwenkt
werden. 5 zeigt eine Zwischenposition
mit einer Verschwenkbewegung um ungefähr 90°.
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In 6 ist
das Traggestell 23 in einer vollständig zusammengefalteten Position
dargestellt. Dabei ist die Verschwenkbewegung um die Schwenkachse 15 vollständig, also
ungefähr
um 180°,
durchgeführt.
Es ist erkenntlich, dass sich dadurch nochmals eine Halbierung der
Flächenausdehnung
des Dachmoduls 19 des Softtops 1 ergibt. Die in
den 2 bis 6 nicht dargestellte Bespannung 17 des
Softtops 1 wird entsprechend den Bewegungen der Scharniere 37, 39 sowie 41 mitgefaltet und
kann beispielsweise zwischen den entsprechenden Spannrechtecken 35 eingefal tet
werden. Es ergibt sich ein äußerst kompaktes
Dachpaket 47, wie in 6 erkenntlich.
Das Dachpaket 47 ist sowohl von seinen Längs- wie
auch von seinen Quermaßen
derart reduziert, dass es einfach und komfortabel, beispielsweise
im Kofferraum oder im Inneren des Kraftfahrzeugs 3 verstaubar
ist. Gegebenenfalls kann das Dachpaket 47 auch separat
von dem Kraftfahrzeug 3 gelagert werden, beispielsweise
um anstelle des Softtops 1 ein Targa-Hardtop zu montieren.
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7 zeigt
das Softtop 1 in einer ebenen Darstellung von unten, also
wie vom Inneren des Kraftfahrzeugs 3 aus gesehen. Sichtbar
ist das Betätigungselement 45 des
Scharniers 41, das über
die Kraftkopplung 43 den hinteren Scharnieren 37 zugeordnet
ist. Die hinteren Scharniere 37 können gegebenenfalls über eine
weitere nicht sichtbare Kraftkopplung miteinander verbunden sein,
so dass eine übertragene
Betätigungsbewegung
des Betätigungselements 45 von
den hinteren Scharnieren 37 zu dem in 7 links
liegenden Scharnier 41 des linken Seitenholms 13 weiter übertragen
werden kann. Vorteilhafterweise kann das linke Scharnier 41 des
linken Seitenholms 13 ohne Betätigungselement 45,
so wie in 7 dargestellt, ausgeführt werden.
Die Betätigung
des Betätigungselements 45 wird über die Kraftkopplungen 43 sowie
die nicht dargestellte Kraftkopplung der hinteren Scharniere 37 des
hinteren Spriegels 27 auch auf das linke Scharnier 41 des Seitenholms 13,
also auf alle Scharniere 41 und 37, übertragen.
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8 zeigt
eine Detaildarstellung des Scharniers 41 mit dem Betätigungselement 45 in
einer dreidimensionalen Darstellung von schräg unten. 8 zeigt
das Betätigungselement 45 in
einer Verriegelungsposition. Von der in 8 dargestellten Verriegelungsposition
kann das Betätigungselement 45 um
eine Schwenkachse 51 so verschwenkt werden, dass die gewünschte Entriegelung
der Scharniere 41 und 37 bewirkt wird. Die Ver schwenkbewegung
zum Entriegeln ist mittels eines Pfeils 49 angedeutet.
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9 zeigt
das Scharnier 41 mit dem Betätigungselement 45 über die
Kraftkopplung 43 mit einer Verriegelungseinrichtung 53 gekoppelt,
in einer lösgelösten Darstellung.
Die Verriegelungseinrichtung 53 ist über die Kraftkopplung 43 dem
Scharnier 41 zugeordnet. Außerdem ist die Verriegelungseinrichtung 53 über weitere
Kraftkopplungen 55, die in 9 nur teilweise
dargestellt sind, den Scharnieren 37 zugeordnet. Die Verriegelungseinrichtung 53 ist so
ausgelegt, dass sie mittels einer Betätigung des Betätigungselements 45 und
der Kraftkopplungen 43 und 55 ein Verriegeln bzw.
Entriegeln der Scharniere 37 bewirkt.
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Die 10 und 11 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Softtops 1 mit einem Traggestell 57, wobei
ein erstes und ein zweites Seitenteil 59 und 61 des
Traggestells 57 mittels einem ersten und einem zweiten,
in 10 nur schematisch angedeuteten Viergelenk 63 und 65 in
einer Verschiebe-Hub-Bewegung
unter ein Mittelteil 67 des Traggestells 57 des
Softtops 1 verlagert werden können. Das erste Viergelenk 63 des
Traggestells 57 ist dem ersten Seitenteil 59 und
dem Mittelteil 67 zugeordnet. Das zweite Viergelenk 65 ist
ebenfalls dem Mittelteil 67 und dem zweiten Seitenteil 61 zugeordnet.
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11 zeigt
das Traggestell 57 in der vollständig zusammengefalteten Position,
wobei sich die Seitenteile 59 und 61 gegenüberliegend
direkt unterhalb des Mittelteils 67 befinden. Gegebenenfalls kann
für die
Viergelenke 63 und 65 ein Antrieb vorgesehen sein.
Gegebenenfalls ist es möglich,
eines der Seitenteile 59 und 61 oberhalb und eines
unterhalb des Mittelteils 67 abzulegen.
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Die 12 und 13 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Traggestells 69 eines Softtops 1. Das Traggestell 69 weist
zwei Seitenteile 71 und 73 auf, die mittels einem
in 12 lediglich schematisch angedeuteten Viergelenk 75 oder
mittels einer anderen geeigneten Mechanik in einer Schiebe-Hub-Bewegung
flach übereinander
legbar sind. Diese Funktionsstellung, die der Faltposition des Softtops 1 entspricht,
ist in 13 gezeigt. Dabei liegt ein
linkes Seitenteil 71 unterhalb eines rechten Seitenteils 73 des
Traggestells 69 des Softtops 1.