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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Abdichten einer Gebäudeöffnung,
umfassend einen Rahmen zum Festlegen an oder in der Gebäudeöffnung und
ein in den Rahmen einsetzbares wasserundurchlässiges Verschlusselement, wobei
der Rahmen ein Dichtprofil aufweist und das Dichtprofil wenigstens
einen Klemmabschnitt hat, der die lichte Weite des Dichtprofils
ausgehend von seiner größten Weite
auf eine geringere Weite verengt.
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Immer wieder kommt es in und an Häusern aufgrund
eindringenden Wassers zu massiven Schäden. Aufgrund von Überschwemmungen
bei Hochwasser sind jedes Jahr eine große Anzahl von in der Nähe von Flussläufen liegenden
Häusern
betroffen.
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Bereits in der Vergangenheit hat
es eine Reihe von Versuchen gegeben, das Eindringen von Wasser in
Gebäude
zu verhindern. So wird in der
DE 196 15 055 C2 vorgeschlagen, eine rechteckige
Maueröffnung
mit einem Deckel zu verschließen,
der einen zwischen dem Deckel und der Laibung der Maueröffnung angeordneten
Dichtschlauch aufweist. Durch Aufpumpen des Dichtschlauchs mit Luft
soll der Dichtschlauch gegen die Maueröffnung gepresst und auf diese
Weise eine Abdichtung erzielt werden. Nach demselben Wirkprinzip
arbeitende Systeme sind aus
DE 195 04 143 A1 ,
DE 44 04 216 C2 ,
DE 195 16 777 A1 und
DE 36 22 733 A1 bekannt.
Es ist jedoch offenbar, dass auf die hierin beschriebene Weise keine
zuverlässige
Abdichtung erzielt werden kann. So wird der Deckel nur durch die
Reibung zwischen Dichtschlauch und Mauerwerk in Position gehalten.
Entsprechend groß ist
das Risiko, dass bei in Strömungen
häufig
auftretenden Unterdrücken
der Deckel aus der Öffnung
gezogen wird.
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In der
DE 41 16 601 A1 wird vorgeschlagen, die Gebäudeöffnung mit
einer Dichtungsbahn zu verschließen, wobei die Dichtungsbahn
in eckig ausgebildete Führungen
eingeführt
und durch Aufpumpen von Kammern, die im Bereich der Führungen
in die Dichtungsbahn eingearbeitet sind, abgedichtet wird. Nachteilig
ist an diesem System, dass das Einführen der Dichtungsbahn in die
Führungen
nur schwierig möglich
ist und zudem eine wirksame, haltbare Abdichtung zwischen den Kammern
und dem Profil nicht erzielbar ist.
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Aufgabe der. vorliegenden Erfindung
ist es, eine Vorrichtung anzugeben, welche eine Gebäude- oder
Maueröffnung
zuverlässig
verschließt
und bei Hochwassergefahr schnell und einfach montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
dadurch gelöst,
dass das Verschlusselement ein Mittelteil aufweist, an dessen Rand
ein Dichtschlauch angeordnet ist, dass das Dichtprofil eine dem
Dichtschlauch zugewandte, im Querschnitt gewölbte Druckfläche aufweist
und dass Dichtprofil und Dichtschlauch derart ausgebildet und aneinander
angepasst sind, dass ein Formschluss zwischen Dichtschlauch und
Rahmen nach dem Einsetzen des Verschlusselements in das Rahmenelement
durch Beaufschlagung des Dichtschlauches mit Wasserdruck erzeugbar
ist.
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Der Rahmen kann dabei vorab an die
abzudichtende Gebäudeöffnung angepasst
und an dieser festgelegt werden. Bei Hochwassergefahr muss dann
lediglich das Verschlusselement in den Rahmen eingesetzt und der
Dichtschlauch mit Wasser unter Druck gefüllt werden. Dabei genügt bereits
der übliche
Leitungsdruck des öffentlichen
Wassernetzes, um dem Dichtschlauch eine feste Kontur zu geben und
einen sicheren Formschluss bei gleichzeitiger Abdichtung zwischen
Dichtschlauch und Dichtprofil des Rahmens zu erzielen. Ein unbeabsichtigtes Herausziehen
oder -drücken
des Verschlusselements ist ausgeschlossen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist der Klemmabschnitt um die Gebäudeöffnung umlaufend ausgebildet.
Hierdurch wird die gesamte Gebäudeöffnung sicher
abgedichtet.
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Eine gute Dichtigkeit wird insbesondere dann
erzielt, wenn das Dichtprofil und der Dichtschlauch im Querschnitt
eine im wesentlichen kreisförmige
oder kreisabschnittförmige
Form aufweisen.
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Insbesondere eine optische Veränderung des
Hauses wird vermieden, wenn der insbesondere aus Kunststoff und/oder
Aluminium gefertigte Rahmen zum Festlegen an dem Innenrand einer
Gebäudeöffnung ausgebildet
ist.
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Eine zuverlässige Festlegung des Rahmens wird
dadurch erricht, dass der Rahmen insbesondere zu beiden Seiten des
Lichtprofils Schenkel zur Befestigung an dem Innenrand oder Außenrand
der Gebäudeöffnung aufweist.
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Indem das Dichtprofil zur Mitte der
Gebäudeöffnung hin
geöffnet
ist, kann das Verschlusselement besonders einfach eingesetzt werden.
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Insbesondere bei Neubauten oder dem
Austausch der Fenster kann es vorteilhaft sein, wenn der Rahmen
mit dem Dichtprofil in den Fensterrahmen eines in die Gebäudeöffnung eingesetzten
oder einsetzbaren Fensters integriert ist. Durch eine Normung oder
Standardisierung der einzelnen Teile können diese kostengünstig hergestellt
werden.
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Besonders vorteilhafter Weise beträgt das Verhältnis der
größten Weite
(L1) zur geringeren Weite (L2) 1,1 bis 3. Hierdurch wird eine absolute Dichtheit
erzeugt.
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Die Abdichtung in den Ecken einer
Gebäudeöffnung wird
insbesondere dadurch verbessert, dass der Rahmen erste Abschnitte
mit einer im wesentlichen geraden Dichtlinie und in den Ecken der
Gebäudeöffnung angeordnete
zweite Abschnitte mit einer gekrümmten
Dichtlinie aufweist, wobei jeder zweite Abschnitte zwei erste Abschnitte
verbindet. Hierbei gehen die geraden und die gekrümmten Dichtlinien insbesondere
stufenlos ineinander über.
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Dabei hat sich bewährt, wenn
der Radius der gekrümmten
Dichtlinie größer, insb.
3 bis 5 mal größer als der Durchmesser des Dichtschlauches ist.
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Gemäß der Erfindung kann das Mittelteil
insbesondere aus einer faltbaren Kunststofffolie oder einer steifen
Kunststoffplatte bestehen. Vorteil einer faltbaren Folie oder Plane
ist dabei, dass das Verschlusselement platzsparend aufbewahrt und
kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Die Abdichtung kann dadurch weiter
verbessert werden, dass an wenigstens einem Teil der Kontaktfläche zwischen
Dichtschlauch und Dichtprofil ein weiches Dichtmaterial vorgesehen
wird. Vorzugsweise wird das Dichtmaterial dabei auf die Außenseite des
Dichtschlauchs aufgebracht.
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Vorteilhafter Weise weist der Dichtschlauch einen
Wasseranschluss auf, der mit einem Ventil, welches insbesondere
als Rückschlagventil
ausgebildet ist, verschließbar
ist.
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Das Füllen des Dichtschlauches wird
erleichtert, wenn die Vorrichtung eine zu dem Dichtschlauch führende Wasserdruckleitung
umfasst. Vorzugsweise kann eine Ringleitung vorgesehen werden, welche
mehrere an einem Gebäude
vorgesehene Vorrichtungen verbindet und gleichzeitig oder nacheinander
füllt.
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Eine gute Abdichtung der Gebäudeöffnung auch über längere Zeit,
beispielsweise bei Urlaubsabwesenheit, wird dadurch ermöglicht,
dass die Vorrichtung einen Druckspeicher umfasst, welcher für eine Aufrechterhaltung
des Betriebsdrucks im Dichtschlauch sorgt. Auf diese Weise wird
einem Abfall des Drucks im Dichtschlauch sicher vorgebeugt.
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Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile
und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen.
Dabei bilden alle beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der' Erfindung, auch
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1a:
eine perspektivische Ansicht eines Rahmens einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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1b:
einen Querschnitt durch den Rahmen in 1a;
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2:
einen Querschnitt durch den Rahmen gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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3:
einen Querschnitt durch den Rahmen gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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4a:
einen Querschnitt durch ein Eckelement gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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4b:
ein vergrößertes Detail
des Eckelements in 4a;
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5:
einen Querschnitt durch einen Dichtschlauch und ein Montageband
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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6:
einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
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7:
einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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8a:
einen schematischen Querschnitt durch eine noch weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in ihrer oberen Stellung;
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8b:
ein vergrößertes Detail
aus 8a;
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8c:
einen schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
aus 8a in deren unterer
Stellung;;
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9a:
einen Teilquerschnitt durch eine noch weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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9b:
eine Draufsicht der Vorrichtung aus 9a;
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In 1a und 1b ist der Rahmen 1 einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Der Rahmen 1 ist zum Einsetzen in eine nicht
dargestellte Gebäudeöffnung bestimmt
und wird an dieser festgelegt.
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Der Rahmen 1 ist geschlossen
ausgebildet, so dass er um den Rand der Gebäudeöffnung umläuft und entsprechend eine vollständige Abdichtung ermöglicht.
Unter Umständen
kann es bei weit nach oben ragenden Gebäudeöffnungen, wie Türen oder hochliegenden
Fenstern, genügen,
den Rahmen lediglich an der Unterseite und den Seiten bis zur erforderlichen
Höhe auszubilden.
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Um den Rahmen 1 kostengünstig entsprechend
der Größe einer
beliebigen eckigen Gebäudeöffnung fertigen
zu können,
ist dieser aus mehreren Elementen zusammengesetzt. Er weist gerade
ausgebildete Längselemente 2 und
Eckelemente 3 auf. Die Längselemente 2 bestehen
vorzugsweise aus Aluminium und können
beispielsweise als Stranggussteile ausgebildet sein. Die Eckelemente 3 bestehen
vorzugsweise aus Kunststoff und ermöglichen eine wirksame Abdichtung
im Bereich der Ecken einer Gebäudeöffnung.
Als Material für
die Eckelemente 3 kann glasfaserverstärkter Kunststoff, z.B. Polycarbonat
(Macrolon 20%) eingesetzt werden.
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Der Rahmen 1 weist zudem
ein um die ganze Gebäudeöffnung umlaufendes
Dichtprofil 4 zur Aufnahme eines Dichtschlauches auf. Die
Form des Dichtprofils 4 ist in 1a nur in der linken oberen Ecke angedeutet
und kann 1b im Detail
entnommen werden. So weist der Rahmen 1 beiderseits des Dichtprofils 4 Schenkel 5 zur
Abstützung
des Rahmens 1 an der Gebäudeöffnung auf. Die Schenkel
5 sind
jeweils über
Zwischenabschnitte 6 mit dem Dichtprofil 4 verbunden.
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Das Dichtprofil 4, dessen
genaue Form nachfolgend noch näher
beschrieben wird, ist dabei sowohl in den Längselementen 2 als
auch den Eckelementen 3 ausgebildet und zwar dergestalt,
dass das Dichtprofil sich ohne Unterbrechung über die gesamte abzudichtende
Länge,
vorzugsweise über
den gesamten Umfang des Rahmens 1 erstreckt. Dabei ist
die durch das Dichtprofil 4 gebildete, entlang der Gebäudeöffnung verlaufende
Dichtlinie im Bereich der Längselemente 2 (erste
Abschnitte) gerade. Im Bereich der Eckelemente 3 (zweite
Abschnitte) ist die Dichtlinie des Dichtprofils 4 gekrümmt (nicht
dargestellt). Hierbei hat sich bewährt, wenn der Radius des Dichtprofils
4 im Bereich der Ecken wenigstens 3 bis 5 mal größer ist als der Durchmesser
des Dichtschlauches.
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Das Dichtprofil 4 ist an
der Innenseite 6 des Rahmens 1 ausgebildet und
zur Mitte der Gebäudeöffnung hin
geöffnet.
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In den 2 bis 4 sind unterschiedliche Ausgestaltungen
des Rahmens 1 im Schnitt quer zum umlaufenden Dichtprofil 4 dargestellt.
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2 zeigt
einen Rahmen 1, der zwei gleichlange Schenkel 5 aufweist.
Dieser Rahmen 1 eignet sich insbesondere dazu, an dem Innenrand
einer Gebäudeöffnung eingesetzt
zu werden.
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In 3 ist
einer der zwei Schenkel 5 länger als der andere ausgebildet.
Dieser Rahmen 1 eignet sich insbesondere dazu an dem Außenrand
einer Gebäudeöffnung eingesetzt
zu werden, wobei der längere
Schenkel 5' den
Außenrand
der Gebäudeöffnung umgreift.
Der Rahmen 1 kann mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln,
z.B. Schrauben, welche sich durch in dem Rahmen 1 ausgebildete Durchgangslöcher 8 erstrecken,
an dem Gebäude
sicher festgelegt werden.
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Aus 4a und 4b ist ersichtlich, dass
die Eckelemente 3 des Rahmens 1 in einer Ebene
längs zum
Dichtprofil 4 geteilt sind. Hierdurch können die Eckelemente 3 ohne
Schwierigkeiten im Gussverfahren hergestellt und anschließend entformt
werden. Wie insb. in 4b erkennbar
ist, sind beide Teile des Eckelements 3 in einer mittig
angeordneten Fügeebene
dauerhaft durch Schweißen,
Kleben oder dgl. verbunden.
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Die Herstellung des Rahmens 1 aus
Längselementen 2 und
Eckelementen 3 erleichtert nicht nur den Transport und
die Lagerung, sondern ermöglicht auch
eine einfache Anpassung der Größe an Fensteröffnungen.
Bei dieser Gestaltung können
die Längselemente 2 aus
vorgefertigten Teilen abgelängt und
sodann mit den Eckelementen 3 zu einem Rahmen 1 zusammengesetzt
werden.
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Zur Vereinfachung der Montage des
Rahmens 1 ist dabei an dem Rahmen 1 eine Aufnahme 9 für ein Montageband 10 vorgesehen.
Dieses ist in 5 unten
dargestellt. Das Montageband ist dabei elastisch ausgebildet und
hält die
einzelnen Elemente des Rahmens bei der Montage in Position.
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5 zeigt
den Dichtschlauch 11 eines nur teilweise dargestellten
Verschlusselements 12. Der Dichtschlauch 11 kann
aus einem Kunststoffschlauch, ggf. mit Textileinlage zur Verbesserung
der Druckstabilität
bestehen. Der Schlauch ist druckfest ausgebildet und sollte auf
einen Betriebsdruck von wenigstens 4 bar ausgelegt sein.
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Wie aus den 6 und 7 ersichtlich,
umfassen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen
neben dem Rahmen 1 ein in den Rahmen 1 einsetzbares wasserundurchlässiges Verschlusselement 12.
Dabei sind in den 6 und 7 nur die oberen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
dargestellt. Das Verschlusselement 12 weist jeweils ein
Mitteilteil 13 auf, an dessen Stirnseiten der Dichtschlauch 11 angeordnet
und festgelegt ist.
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Das Mittelteil 13 kann dabei,
wie in 6 dargestellt,
als Dichtschürze
aus einem flexiblen, druckfesten und wasserdichten Material gefertigt sein.
Insbesondere Dichtbahnen für
Flachdachabdichtungen kommen hierfür als Ausgangsmaterial in Frage.
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Alternativ kann das Mittelteil wie
in 7 dargestellt als
ein Dichtpanzer aus einem starren Material gefertigt sein. Als Material
kann insb. ein Kunststoff, bei großer Belastung auch glasfaserverstärktes Epoxidharz
eingesetzt werden. Dabei wird durch die nach außen weisende Wölbung des
Mittelteils eine hohe Widerstandskraft und eine vorteilhafte Verteilung
von Drücken
erreicht.
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Der Dichtschlauch 11 und
das Dichtprofil 4 sind in Form und Größe aneinander angepasst, so dass
das Verschlusselement 12 in entleertem oder teilentleertem
Zustand leicht in das Dichtprofil 4 eingeführt werden
kann. Nach dem Einsetzen des Verschlusselements 12 in den
Rahmen 1 wird der Dichtschlauch dann über einen mit einem Ventil
(insbesondere als Rückschlagventil
ausgebildet) versehenen Wasseranschluss 14 mit Wasser gefüllt und
mit Druck beaufschlagt. Hierdurch wird der Dichtschlauch 11 aufgepumpt
und legt sich dichtend an das Dichtprofil 4 an. Die Flüssigkeit
wird über
an dem Mittelteil 13 angeordnete Zuführleitungen 26 von dem
Wasseranschluss 14 dem Dichtschlauch 11 zugeleitet.
In den 6 und 7 ist die Lage der Zuführleitung 26 nur
angedeutet, wobei Details der Verbindung mit dem Wasseranschluss 14 nicht
dargestellt sind.
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Das Füllen des Dichtschlauches 11 kann
besonders einfach über
eine im Gebäude
installierte Ringleitung oder einen Schlauch vorgenommen werden.
Diese können
z.B. an einem Ausgussbecken mit einem Abstellhahn angeschlossen
werden. Dabei ist der Wasserdruck im öffentlichen Wassernetz von
bis zu 4 bar ausreichend, um einen sicheren Formschluss zwischen
Dichtschlauch 1.1 und Dichtprofil 4 herzustellen.
Der Dichtschlauch 11 kann natürlich auch von der Gebäudeaußenseite,
beispielsweise mit einem Gartenschlauch gefüllt werden. Für die Entleerung
des Dichtschlauches 11 kann ein Rohrleerlauf mit einer
Vakuumpumpe vorgesehen werden, um das Wasser soweit aus dem System
zu entfernen, dass das Verschlusselement 12 wieder aus dem
Dichtprofil 4 entnommen werden kann, bevor es bis zur nächsten Überschwemmungsgefahr
eingelagert wird.
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Dichtschlauch 11 und Dichtprofil 4 sind
in Größe und Form
aneinander angepasst. Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
ist der Dichtschlauch 11 rund, insbesondere kreisförmig ausgebildet.
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Das Dichtprofil 4 weist
eine dem Dichtschlauch 11 zugewandte, im Querschnitt gewölbte Form
auf (vgl. 2 bis 4). Dabei ist das Dichtprofil 4 als
eine hohlrunde Form ausgebildet, in der der Dichtschlauch 11 wenigstens
teilweise aufnehmbar ist. Bei den dargestellten Ausführungsformen
hat das Dichtprofil 4 im Querschnitt die Form eines Kreisabschnitts.
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Um den Dichtschlauch 11 in
Position zu halten, weist das Dichtprofil 4 Klemmabschnitte 17 auf, durch
welche die lichte Weite des Dichtprofils 4 ausgehend von
seiner größten Weite
L1 auf eine geringere Weite L2 verengt wird. Gemäß der Erfindung beträgt das Verhältnis der
größten Weite
L1 zur geringsten Weite L2 vorzugsweise 1,1 bis 3.
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Zum Fixieren und gleichzeitigen Abdichten weist
das Dichtprofil 4 zudem eine gewölbte Druckfläche 16 zur
Anlage an dem Dichtschlauch 11 auf. Der Dichtschlauch 11 ist
derart dimensioniert, dass seine Außenkontur sich bei Füllung mit
Wasser unter Betriebsdruck an die gewölbte Druckfläche 16 des Dichtprofils 4 anpresst
und auf diese Weise einen Formschluss zwischen Rahmen 1 und
Verschlusselement 12 herstellt.
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Die Länge des Dichtschlauches 11 wird
jeweils an die Umfangslänge
des Rahmen 1 und somit an die zu verschließende Gebäudeöffnung angepasst.
Dabei kann der Dichtschlauch 11 insbesondere aus Schlauchabschnitten
aneinandergereiht werden, welche durch Ultraschallschweißen flüssigkeitsdicht
miteinander verbunden werden.
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Zur Verbesserung der Dichtigkeit
kann zumindest in dem Kontaktbereich zwischen Dichtschlauch 11 und
Rahmen 1 ein nicht dargestelltes Dichtungsmaterial (z.B.
Silikon) aufgebracht werden. Das Dichtungsmaterial kann beispielsweise
flüssig auf
den Dichtschlauch 11 aufgebracht oder als Außenhülle auf
dem Dichtschlauches 11 vorgesehen werden.
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5 zeigt
auch die Verbindung des (nur teilweise dargestellten) Mittelteils 13 mit
dem Dichtschlauch 11. Diese erfolgt über Verbindungsabschnitte 15 des
als Dichtschürze
ausgebildeten Verschlusselements 12, welche mit den Außenseiten des
Dichtschlauches 11 durch Verschweißen oder Verkleben verbunden
sind.
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Bei der in 7 dargestellten Ausführungsform ist das Dichtprofil 4 in
den Rahmen 1 eines Fensters 18 integriert, wobei
die Form des Dichtprofils 4 den in den 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsformen
entsprechen kann. Bei der Ausführungsform
in 7 ist jedoch das
Dichtprofil 4 zur Außenseite
hin geöffnet.
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Bei den in den 8 bis 9 dargestellten
Ausführungsformen
bleibt das wasserundurchlässige Verschlusselement 12,
solange keine Überschwemmungsgefahr
droht, auf einer Rolle 19 aufgewickelt, welche an der Außenseite
einer mit einem Rollladen 20 versehenen Gebäudeöffnung angebracht
ist. Diese Position ist in 8a dargestellt.
Dabei kann das aufgewickelte Verschlusselement 12 zum Schutz gegen
die Witterung und zur Verbesserung der Optik in einem in oder am
Gebäude
angebrachten Gehäuse 21 untergebracht
werden. In den 8a und 8c ist das Gehäuse 21 wie
ein an der Außenseite
des Gebäudes
anzubringender Rollladenkasten (z.B. System Rondo) ausgebildet.
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Bei drohender Hochwassergefahr oder
längerer
Abwesenheit wird das untere Ende des aufgewickelten Verschlusselements 12 über Verbindungsmittel 22 mit
dem unteren Ende des Rollladens 20 verbunden. Beim Herunterlassen
des Rollladens 20 wird dann das Verschlusselement 12 von
der Rolle 19 abgewickelt, um die Fenster- oder Türöffnung wasserdicht
zu verschließen.
Diese geschlossene Position ist in 8c schematisch
dargestellt. An seinen vertikalen Seiten und an seiner horizontalen
Unterseite weist das Verschlusselement 12 dabei einen Dichtschlauch
auf (nicht dargestellt), der in einen Rahmen 1 mit einem
Dichtprofil 4 eingeführt
wird. Rahmen 1 und Dichtschlauch sind dabei genauso wie
bei den zu den 1 bis 7 beschriebenen Ausführungsformen
ausgebildet. Im Fußbodenbereich
ist der Rahmen 1 mit dem Dichtprofil 4 versenkt angeordnet
und kann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht benötigt
wird, durch eine Abdeckung 23 verschlossen werden (vgl. 8b).
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9a und 9b zeigen eine Weiterentwicklung
der Ausführungsform
in 8. Zur Verbesserung
der mechanischen Stabilität
sind dabei auf der Außenseite
des Verschlusselements 12 Lamellen 24 vorgesehen,
welche sich in horizontaler Richtung erstrecken und auftretenden
Druck verteilen. Die insbesondere aus Aluminium gefertigten Lamellen 24 sind an
Verbindungsstellen 25 mit dem Verschlusselement 12 mechanisch
oder chemisch verbunden. Sie können
wie ein Rollladen mit dem Verschlusselement 12 auf der
Rolle 19 aufgewickelt werden. Dabei sind die Lamellen 24 derart
angeordnet, dass sie außen auf
dem Rahmen 1 aufliegen und auf diese Weise auftretenden
Druckkräfte
direkt in den Rahmen 1 einleiten, ohne das Verschlusselement 12 zu
beanspruchen.
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Bei sämtlichen vorgenannten Ausführungsformen.
kann die Stabilität
und die Widerstandsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch verbessert werden, dass der Rahmen 1 eine oder mehrere
Stützen
aufweist, welche die Gebäudeöffnung in
Teilöffnungen
unterteilen (nicht dargestellt). Bei dieser Gestaltung weisen die
Stützen
gleichfalls das erfindungsgemäße Dichtprofil
auf, welches in diesem Fall um die Teilöffnung umlaufend ausgebildet
ist. Die Ausgestaltung mit Stützen
ist bei großen Gebäudeöffnungen
und entsprechend großen
aufzunehmenden Kräften
von Vorteil.
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Zudem kann bei sämtlichen vorgenannten Ausführungsformen
eine nicht dargestellte Entlüftungseinrichtung
für den
Dichtschlauch vorgesehen werden, welche das vollständige Befüllen des
Dichtschlauches mit Flüssigkeit
erleichtert. Die Entlüftungseinrichtung
ist dabei am höchsten
Punkt richtig platziert.
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Bei der in den 8a und 8c dargestellten Ausführungsform
kann die Entlüftung
auch entfallen, da hier der Dichtschlauch über zwei Druckrollen beidseits
des Dichtschlauches beim. Aufwickeln entleert wird.