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Verwandte Anmeldungen
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Diese Patentanmeldung leitet die
Priorität von
der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/297 218, eingereicht am 8. Juni 2001, von der
US-Patentanmeldung Nr. 10/017 497, eingereicht am 14. Dezember 2001,
ab, die die Priorität
von der vorläufigen US-Anmeldung
Nr. 60/265 556, eingereicht am 31. Januar 2001, und von der US-Patentanmeldung
Nr. 09/803 382, eingereicht am 9. März 2001, beansprucht, welche
von der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/233 913, eingereicht am 20. September 2000, Priorität beansprucht.
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Föderalistisch geförderte Forschung
oder Entwicklung
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Nicht anwendbar.
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Urheberrechtsanmerkung
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© 2001
Electro Scientific Industries, Inc. Ein Teil der Offenbarung dieses
Patentdokuments enthält Material,
das dem Urheberrechtsschutz unterliegt. Der Inhaber des Urheberrechts
hat keinen Einwand gegen die Faksimilereproduktion durch jemanden des
Patentdokuments oder der Patentoffenbarung, wie es in der Patentakte
oder den Patentverzeichnissen des Patent- und Markenamts erscheint,
behält sich
jedoch ansonsten absolut jegliche Urheberrechte vor. 37 CFR § 1.71 (d).
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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft Laserschneiden
und insbesondere ein Verfahren und/oder ein System zur vorteilhaften
Strahlpositionierung und Abtastung, um den Durchsatz des Laserschneidens
in Silizium oder anderen Materialien zu verbessern.
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Hintergrund der Erfindung
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1 ist
eine vereinfachte Darstellung eines herkömmlichen kontinuierlichen Schneidprofils 8. Herkömmliches
Laserschneiden verwendet nacheinander überlappende Punkte von aufeinanderfolgenden
Laserimpulsen, um einen vollständigen
Schneidweg kontinuierlich abzutasten. Zahlreiche vollständige Durchläufe werden
durchgeführt,
bis das Ziel entlang des gesamten Schneidweges durchtrennt ist. Wenn
das Zielmaterial dick ist, können
viele Durchläufe
(in einigen Fällen über 100
Durchläufe)
erforderlich sein, um den Schneidprozeß zu vollenden, insbesondere
mit begrenzter Laserleistung.
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Ein Verfahren zum Erhöhen des
Laserschneiddurchsatzes für
dicke Materialien ist daher erwünscht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist daher die Bereitstellung eines Verfahrens und/oder eines Systems
zum Verbessern des Durchsatzes für das
Laserschneiden von Silizium oder anderen Materialien.
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Der Bequemlichkeit halber kann der
Begriff Schneiden als Oberbegriff verwendet werden, um Nuten (Schneiden,
das nicht die volle Tiefe eines Zielwerkstücks durchdringt), und Durchschneiden, das
Trennen (häufig
mit der Waferreihentrennung verbunden) oder Zertrennen (häufig mit
der Teilevereinzelung von Waferreihen verbunden) umfaßt, einzuschließen. Trennen
und Zertrennen können
im Zusammenhang mit dieser Erfindung austauschbar verwendet werden.
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2A ist
ein Kurvenbild, das zeigt, daß für herkömmliche
lange kontinuierliche Durchschnitte die effektive Zertrenngeschwindigkeit
sehr schnell abnimmt, wenn die Siliziumwaferdicke zunimmt. Wenn
die Dicke zunimmt, nimmt folglich die Anzahl von Laserdurchläufen fast
exponentiell zu und senkt folglich exponentiell die Zertrenngeschwindigkeit.
Die Schnittbreite kann in der Größenordnung
von nur einigen zehn Mikrometern (μm) liegen und die Waferdicke
ist typischerweise viel größer als
die Schnittbreite.
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Herkömmliche Laserschneidprofile
können unter
Grabenhinterfüllung
mit vom Laser herausgeschleudertem Material leiden. Wenn die Waferdicke erhöht wird,
wird die Hinterfüllung
viel stärker
und kann weitgehend für
die drastische Verringerung der Zertrenngeschwindigkeit verantwortlich
sein. Für
einige Materialien unter vielen Prozeßbedingungen kann das herausgeschleuderte
Hinterfüllungsmaterial überdies
in nachfolgenden Durchläufen
schwieriger zu entfernen sein als das ursprüngliche Zielmaterial. Da die
Grabenhinterfüllung
mit vom Laser herausgeschlagenem Material eine etwas willkürliche Art
aufweist, kann der Grad der Hinterfüllung entlang irgendeines Teils
eines herkömmlichen
Schneidprofils groß oder
klein sein, so daß einige
Teile des Schneidweges in weniger Durchläufen durchgeschnitten (geöffnet) werden
können
als andere Teile des Schneidweges. Herkömmliche Laserschneidverfahren
ignorieren diese Phänomene
und tasten kontinuierlich einen gesamten Schneidweg ab, einschließlich Bereichen,
die bereits geöffnet
sein können,
mit vollständigen
Durchläufen
der Laserausgangsleistung, bis das Zielmaterial entlang des gesamten
Schneidweges durchtrennt ist.
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Als Beispiel erfordert ein UV-Laser
mit einer Laserausgangsleistung von nur etwa 4 W bei 10 kHz etwa
150 Durchläufe,
um einen vollständigen
Schnitt durch einen 750 μm
dicken Siliziumwafer unter Verwendung eines herkömmlichen Laserschneidprofils durchzuführen. Die
herkömmlichen
Schneidprofile durchqueren typischerweise die gesamten Längen von
Wafern, die typischerweise Durchmesser von etwa 200–305 mm
aufweisen. Die resultierende Schneidrate ist für kontinuierliche Zertrennanwendungen
von Silizium mit dieser Dicke zu langsam. Obwohl das segmentierte
Schneideerfahren verwendet werden kann, um ein beliebiges Laser
empfangendes Material zu schneiden, und bei einer beliebigen Laserwellenlänge verwendet
werden kann, ist das segmentierte Schneideerfahren für die Laserbearbeitung
bei Wellenlängen,
bei denen die Laserleistung begrenzt ist, wie z.B. durch Festkörper erzeugtes
UV, und insbesondere, bei denen solche Wellenlängen die beste Schneidqualität für ein gegebenes Material
bereitstellen, besonders nützlich.
Obwohl IR-Laser gewöhnlich
viel mehr verfügbare
Ausgangsleistung bereitstellen, brechen IR-Wellenlängen beispielsweise gewöhnlich Silizium,
Aluminiumoxid, AITiC und andere Keramik- oder Halbleitermaterialien oder
beschädigen
diese anderweitig. UV ist zum Schneiden eines Siliziumwafers beispielsweise
am meisten bevorzugt.
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Die US-Pat.-Anm. Nr. 09/803 382 ('382-Anmeldung) von
Fahey et al. beschreibt ein UV-Lasersystem und ein Verfahren zum
Trennen von Reihen oder zum Vereinzeln von Objektträgern oder
anderen Komponenten. Diese Verfahren umfassen verschiedene Kombinationen
von Laser- und Sägeschneiden, die
auf eine oder beide Seiten eines Wafers gerichtet sind, und verschiedene
Verfahren zur Kantenmodifikation.
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Die US-Patentanmeldung Nr. 10/017
497 ('497-Anmeldung)
von Baird et al. beschreibt ferner die Verwendung der Ultraviolett-Laserabtragung,
um direkt und schnell Strukturen mit Strukturgrößen von weniger als 50 μm in schwierig
zu schneidenden Materialien wie z.B. Silizium auszubilden. Diese
Strukturen umfassen: Ausbildung von zylindrischen Öffnungen
oder Blindkontaktlöchern
mit sehr hohem Seitenverhältnis
für integrierte
Schaltungsverbindungen; Vereinzelung von verarbeiteten Chips, die
auf Siliziumwafern enthalten sind; und Mikrokontaktnasenschneiden,
um Mikroschaltungen, die in Silizium ausgebildet sind, vom Mutterwafer
zu trennen.
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2B ist
ein Kurvenbild, das die Ergebnisse eines kürzlichen Experiments zeigt,
das die Anzahl von Durchläufen
zum Vollenden eines Zertrennschnitts als Funktion der Schneidlänge des
Schneidprofils in 750 μm
dickem Silizium vergleicht. Ein Keil oder eine "Kuchenscheibe" wurde aus einem 750 μm dicken
Siliziumwafer genommen und Schneidprofile mit verschiedenen Längen wurden
von Kante zu Kante ausgeführt.
Der Versuch deckte auf, daß kürzere Schneidprofile
mit weniger Durchläufen
zertrennt werden konnten.
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Die vorliegende Erfindung trennt
daher lange Schnitte in ein Schneidprofil, das kleine Segmente enthält, die
das Ausmaß und
die Art der Grabenhinterfüllung minimieren.
Zum Durchschneiden oder Grabenschneiden in dickem Silizium sind
diese Segmente beispielsweise vorzugsweise etwa 10 μm bis 1 mm,
bevorzugter etwa 100 μm
bis 800 μm
und am meisten bevorzugt etwa 200 μm bis 500 μm. Im allgemeinen wird der Laserstrahl
innerhalb eines ersten kurzen Segments für eine vorbestimmte Anzahl
an Durchläufen
abgetastet, bevor er zu einem zweiten kurzen Segment bewegt und
für eine
vorbestimmte Anzahl von Durchläufen
in diesem abgetastet wird. Die Strahlpunktgröße, Angriffsgröße, Segmentgröße und Segmentüberlappung
können
manipuliert werden, um das Ausmaß und die Art der Grabenhinterfüllung zu
minimieren. Einige Abtastungen über
den gesamten Schnittweg können
wahlweise in dem Prozeß verwendet
werden, insbesondere vor und/oder nach den Segmentschneidschritten,
um den Durchsatz zu maximieren und/oder die Schnittqualität zu verbessern.
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Die vorliegende Erfindung verbessert
auch den Durchsatz und die Qualität durch wahlweise Verwendung
einer Echtzeitüberwachung
und einer selektiven Segmentabtastung, um die Hinterfüllung und Überbearbeitung
zu verringern. Die Überwachung kann
das erneute Abtasten von Teilen des Schnittweges, wo der Schnitt
bereits vollendet ist, beseitigen. Außerdem kann die Polarisation
des Laserstrahls mit der Schneidrichtung korreliert werden, um den Durchsatz
weiter zu verbessern. Diese Verfahren erzeugen weniger Trümmer, senken
die durch Wärme beeinflußte Zone
(HAZ), die die Schneidfläche
oder den Schnitt umgibt, und erzeugen eine bessere Schnittqualität.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
hierin nur beispielhaft für
Siliziumwaferschneiden dargestellt wird, werden Fachleute erkennen,
daß die
hierin beschriebenen segmentierten Schneidverfahren zum Schneiden
einer Vielfalt von Zielmaterialien mit derselben oder verschiedenen
Arten von Lasern mit ähnlichen
oder verschiedenen Wellenlängen
verwendet werden können.
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Zusätzliche Aufgaben und Vorteile
dieser Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen derselben
ersichtlich, welche mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen vor sich
geht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine vereinfachte Darstellung eines herkömmlichen kontinuierlichen Schneidprofils.
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2A ist
ein Kurvenbild, das die effektive Zertrenngeschwindigkeit als Funktion
der Siliziumwaferdicke für
herkömmliche
kontinuierliche Schnitte zeigt.
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2B ist
ein Kurvenbild, das die Anzahl von Durchläufen zum Vollenden eines Schnitts
als Funktion der Schnittlänge
in Silizium zeigt.
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3 ist
ein vereinfachtes, teilweise bildhaftes und teilweise schematisches
Diagramm eines beispielhaften Lasersystems zum Durchführen des segmentierten
Schneidens gemäß der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
ein vereinfachtes bildhaftes Diagramm eines alternativen bevorzugten
Lasersystems zum Durchführen
von segmentiertem Schneiden gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
ein vereinfachtes bildhaftes Diagramm eines wahlweisen Abbildungsoptikmoduls, das
in einem Lasersystem zum Durchführen
des segmentierten Schneidens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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6 ist
ein Kurvenbild, das die charakteristische Beziehung zwischen der
Impulsenergie und der Impulswiederholungsfrequenz des während der Ausführung der
Erfindung verwendeten Lasers zeigt.
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7 ist
eine vereinfachte Darstellung einer Echtzeit-Schnittzustands-Überwachungseinrichtung, die
wahlweise von einem beispielhaften Lasersystem zum Durchführen von
segmentiertem Schneiden gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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8 stellt
einen Schnittweg mit jeweiligen ersten und zweiten Querrichtungen
dar, durch den die Schneidgeschwindigkeit durch ein wahlweises Polarisationsverfolgungssystem
verbessert wird.
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9 ist
eine repräsentative
Darstellung einer für
Ultraviolett durchlässigen
Aufspannvorrichtung, auf der Halbleiterwerkstücke zur Durchschneidbearbeitung
unter Verwendung von segmentiertem Ultraviolett-Abtragungsschneiden
gemäß der vorliegenden
Erfindung angeordnet werden.
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10 ist
eine vereinfachte Darstellung eines segmentierten Schneidprofils,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird.
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11 ist
eine vereinfachte Draufsicht auf ein vergrößertes Schneidsegment, das
nacheinander von überlappenden
Laserpunkten getroffen wird.
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12 ist
eine vereinfachte Darstellung eines alternativen segmentierten Schneidprofils,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird.
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13 ist
eine vereinfachte Darstellung eines alternativen segmentierten Schneidprofils,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird.
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14 ist
eine vereinfachte Darstellung eines alternativen segmentierten Schneidprofils,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird.
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15 ist
eine vereinfachte Darstellung eines alternativen segmentierten Schneidprofils,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird.
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16 ist
eine vereinfachte Darstellung eines alternativen segmentierten Schneidprofils,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird.
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17 ist
eine vereinfachte Darstellung eines alternativen segmentierten Schneidprofils,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt wird.
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18 ist
eine repräsentative
Darstellung einer Grabenstruktur, die durch die segmentierte Schneidbearbeitung
von Silizium ausgebildet wird.
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19 ist
eine repräsentative
Darstellung der Strukturierung eines MEMS-Bauelements durch einen segmentierten
Schneidprozeß an
einem Halbleiterwafer.
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20 ist
eine repräsentative
Darstellung eines AWG-Bauelements, das durch einen segmentierten
Schneidprozeß an
einem Halbleiterwafer hergestellt wird.
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Ausführliche Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
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3 und 4 stellen alternative Ausführungsbeispiele
von jeweiligen beispielhaften Laserbearbeitungssystemen 10a und 10b (allgemein 10)
dar, die ein Verbundstrahl-Positionierungssystem 30 verwenden,
das mit einer Waferaufspannnanordnung 100 ausgestattet
ist, die zum Durchführen
von segmentiertem Schneiden wie z.B. Nuten, Trennen oder Zertrennen
von Halbleiterwerkstücken 12 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Mit Bezug auf 3 und 4 umfaßt ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
eines Lasersystems 10 einen gütegeschalteten, diodengepumpten
(DP) Festkörper-(SS)UV-Laser 14,
der vorzugsweise ein laseraktives Festkörpermaterial umfaßt, wie
z.B. Nd:YAG, Nd:YLF oder Nd:YVO4. Der Laser 14 liefert
vorzugsweise ein harmonisch erzeugtes UV-Laserausgangssignal 16 von
einem oder mehreren Laserimpulsen mit einer Wellenlänge wie
z.B. 355 nm (frequenzverdreifacht Nd:YAG), 266 nm (frequenzvervierfacht Nd:YAG)
oder 213 nm (frequenzverfünffacht Nd:YAG)
mit hauptsächlich
einem räumlichen
Modenprofil TEM00. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
umfaßt
der Laser 14 einen gütegeschalteten, frequenzverdreifachten
Nd:YAG-Laser des Modells 210-V06 (oder Modells Q301), der bei etwa
355 nm mit 5 W auf der Arbeitsoberfläche arbeitet und von Lightwave
Electronics in Mountain View, Kalifornien, kommerziell erhältlich ist.
Dieser Laser wurde im Mikrobearbeitungssystem ESI Modell 2700 verwendet, das
von Electro Scientific Industries, Inc. in Portland, Oregon, erhältlich ist.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann ein gütegeschalteter,
frequenzverdreifachter Nd:YAG-Laser des Modells 210-V09 (oder Modells
Q302) von Lightwave Electronics, der bei etwa 355 nm arbeitet, verwendet
werden, um eine hohe Energie pro Impuls mit einer hohen Impulswiederholungsfrequenz
(PRF) zu verwenden. Die Details eines anderen beispielhaften Lasers 22 sind
im einzelnen im US-Pat. Nr. 5 593 606 von Owen et al. beschrieben.
Fachleute werden erkennen, daß andere
Laser verwendet werden könnten
und daß andere Wellenlängen von
den anderen aufgelisteten laseraktiven Materialien erhältlich sind.
Obwohl die Laserresonatoranordnungen, die Oberwellenerzeugung und
der Güteschaltbetrieb
und die Positionierungssysteme 30 alle Fachleuten gut bekannt
sind, werden bestimmte Einzelheiten von einigen dieser Komponenten
innerhalb der Erörterungen
der beispielhaften Ausführungsbeispiele
dargestellt.
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Obwohl Gauß verwendet werden kann, um das
Strahlungsdichteprofil des Laserausgangssignals 16 zu beschreiben,
werden Fachleute erkennen, daß die
meisten Laser 14 kein perfektes gaußsches Ausgangssignal 16 mit
einem Wert M2=1 emittieren. Der Bequemlichkeit
halber wird hierin der Begriff Gauß verwendet, um Profile einzuschließen, bei
denen M2 geringer als oder gleich etwa 1,5
ist, selbst wenn M2-Werte von weniger als
1,3 oder 1,2 bevorzugt sind. Ein typisches optisches System erzeugt eine
gaußsche
Punktgröße von etwa
10 μm, aber diese
kann leicht so modifiziert werden, daß sie etwa 2–100 μm beträgt. Alternativ
kann ein optisches System, das ein Hutstrahlprofil erzeugt und/oder
eine Maske verwendet, wie z.B. später hierin beschrieben, verwendet
werden, um eine vorbestimmte Punktgröße zu erzeugen. Die zum Schneiden
von Silizium unter Verwendung dieser fokussierten Punktgröße verwendete
Impulsenergie ist größer als
200 μJ und
vorzugsweise größer als
800 μJ pro
Impuls bei Impulswiederholungsfrequenzen, die größer sind als 5 kHz und vorzugsweise
oberhalb 10 kHz liegen. Eine beispielhafte Einstellung stellt 9,1
W bei 13 kHz bereit. Eine beispielhafte Laserimpulsbreite, gemessen
an den Punkten halben Maximums mit voller Breite, ist geringer als
80 ns. Alternative und/oder komplementäre beispielhafte Prozeßfenster
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf etwa 3,5–4,5 W UV
an der Arbeitsoberfläche
bei etwa 10 kHz bis etwa 20–30
W UV bei 20–30
kHz, wie z.B. 15 W bei 15 kHz.
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Das UV-Laserausgangssignal 16 wird
wahlweise durch eine Vielzahl von gut bekannten Aufweitungs- und/oder
Kollimationsoptiken 18 geleitet, entlang eines optischen
Weges 20 ausbreiten lassen und durch ein Strahlpositionierungssystem 30 gerichtet,
um den (die) Lasersystem-Ausgangsimpulse) 32 auf eine gewünschte Laserzielposition 34 auf
dem Werkstück 12 wie
z.B. einen Siliziumwafer auftreffen zu lassen. Ein beispielhaftes
Strahlpositionierungssystem 30 kann eine Translationstisch-Positionierungseinrichtung
umfassen, die mindestens zwei Quertische 36 und 38 verwenden
kann, die beispielsweise X-, Y- und/oder Z-Positionierungsspiegel 42 und 44 tragen
und eine schnelle Bewegung zwischen den Zielpositionen 34 auf
demselben oder verschiedenen Werkstücken 12 ermöglichen.
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In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist
die Translationstisch-Positionierungseinrichtung ein
System mit geteilten Achsen, bei dem ein Y-Tisch 36, der
typischerweise durch Linearmotoren entlang Schienen 46 bewegt
wird, das Werkstück 12 trägt und bewegt,
und ein X-Tisch 38, der typischerweise durch Linearmotoren
entlang Schienen 48 bewegt wird, eine schnelle Positionierungseinrichtung 50 und (eine)
zugehörige
Fokussierlinse(n) oder eine andere Optik 58 trägt und bewegt
(7). Die Z-Dimension zwischen
dem X-Tisch 38 und
dem Y-Tisch 36 kann auch einstellbar sein. Die Positionierungsspiegel 42 und 44 richten
den optischen Weg 20 durch irgendwelche Drehungen zwischen
dem Laser 14 und der schnellen Positionierungseinrichtung 50 aus,
die entlang des optischen Weges 20 angeordnet ist. Die schnelle
Positionierungseinrichtung 50 kann beispielsweise Linearmotoren
mit hoher Auflösung
oder ein Paar von Galvanometerspiegeln 60 (7) verwenden, die einzige oder wiederholte
Bearbeitungsvorgänge
auf der Basis von bereitgestellten Test- oder Konstruktionsdaten
bewirken können.
Die Tische 36 und 38 und die Positionierungseinrichtung 50 können unabhängig oder
koordiniert, um sie als Reaktion auf photographisch vervielfältigte oder
nicht photographisch vervielfältigte
Daten zusammen zu bewegen, gesteuert und bewegt werden. Ein Positionierungssystem 30 mit
geteilten Achsen ist wegen der Verwendung in einem großen Bereich
von Bewegungsanwendungen wie z.B. Schneiden von Wafern mit 8'' und insbesondere mit 12'' bevorzugt.
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Die schnelle Positionierungseinrichtung 50 kann
auch ein Sichtsystem umfassen, das auf eine oder mehrere Justiermarken
auf der Oberfläche
des Werkstücks 12 ausgerichtet
werden kann. Das Strahlpositionierungssystem 30 kann herkömmliche Systeme
zur Ausrichtung der Sicht oder des Strahls auf die Arbeit verwenden,
die durch eine Objektivlinse 36 oder außeraxial mit einer separaten
Kamera arbeiten und die Fachleuten gut bekannt sind. In einem Ausführungsbeispiel
wird ein HRVX-Sichtkasten, der eine Freedom Library Software in
einem von Electro Scientific Industries, Inc. vertriebenen Positionierungssystem 30 verwendet,
zum Durchführen
einer Ausrichtung zwischen dem Lasersystem 10 und den Zielstellen 34 auf
dem Werkstück 12 verwendet.
Andere geeignete Ausrichtungssysteme sind kommerziell erhältlich.
Die Ausrichtungssysteme verwenden vorzugsweise eine Hellfeldbeleuchtung
auf der Achse, insbesondere zum spiegelnden Reflektieren von Werkstücken wie
geläppten
oder polierten Wafern.
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Zum Laserschneiden wird das Strahlpositionierungssystem 30 vorzugsweise
auf herkömmliche typische
Sägeschneid-
oder andere Justiermarken oder eine Struktur auf der Waferoberfläche ausgerichtet.
Wenn die Werkstücke 12 bereits
mechanisch gekerbt sind, ist die Ausrichtung auf die Schnittkanten
bevorzugt, um die Sägetoleranz-
und Ausrichtungsfehler zu beseitigen. Das Strahlpositionierungssystem 30 weist
vorzugsweise eine Ausrichtungsgenauigkeit von besser als etwa 3–5 μm auf, so
daß die
Mitte des Laserpunkts innerhalb etwa 3–5 μm eines bevorzugten Schneidwegs
liegt, insbesondere für
Laserstrahl-Punktgrößen wie
z.B. 10–15 μm. Für kleinere
Punktgrößen kann
die Ausrichtungsgenauigkeit vorzugsweise noch besser sein. Für größere Punktgrößen kann
die Genauigkeit weniger genau sein.
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Außerdem kann das Strahlpositionierungssystem 30 auch
kontaktlose Sensoren mit kleiner Verschiebung verwenden, um Abbe-Fehler
aufgrund des Abstands, der Drehung oder der Querneigung der Tische 36 und 38 zu
bestimmen, die nicht durch einen Positionsindikator auf der Achse
angegeben werden, wie z.B. ein Linearmaßstabscodierer oder ein Laserinterferometer.
Das Abbe-Fehlerkorrektursystem
kann gegen einen präzisen
Bezugsstandard kalibriert werden, so daß die Korrekturen nur von der Feststellung
von kleinen Änderungen
in den Sensormeßwerten
und nicht von einer absoluten Genauigkeit der Sensormeßwerte abhängen. Ein
solches Abbe-Fehlerkorrektursystem ist im einzelnen in der Internationalen
Veröffentlichung
Nr. WO 01/52004 A1, veröffentlicht
am 19. Juli 2001, und in der US-Veröffentlichung Nr. 2001-0029674
A1, veröffentlicht
am 18. Oktober 2001, beschrieben. Die relevanten Teile der Offenbarung
der entsprechenden US-Pat.-Anm. Nr. 09/755 950 von Cutler werden
durch den Hinweis hierin aufgenommen.
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Viele Variationen von Positionierungssystemen 30 sind
Fachleuten gut bekannt und einige Ausführungsbeispiele eines Positionierungssystems 30 sind
im einzelnen im US-Pat. Nr. 5 751 585 von Cutter et al. beschrieben.
Die Mikrobearbeitungssysteme ESI Modell 2700 oder 5320, die von
Electro Scientific Industries, Inc., in Portland, Oregon, erhältlich sind,
sind beispielhafte Implementierungen des Positionierungssystems 30.
Weitere beispielhafte Positionierungssysteme wie z.B. eine Modellreihe
Nummern 27xx, 43xx, 44xx oder 53xx, die von Electro Scientific Industries,
Inc. in Portland, Oregon, hergestellt werden, können auch verwendet werden.
Einige dieser Systeme, die einen X-Y-Linearmotor zum Bewegen des
Werkstücks 12 und
einen X-Y-Tisch zum Bewegen der Abtastlinse verwenden, sind kosteneffiziente
Positionierungssysteme zum Durchführen von langen, geraden Schnitten.
Fachleute werden auch erkennen, daß ein System mit einem einzelnen X-Y-Tisch
zur Werkstückpositionierung
mit einer festen Strahlposition und/oder einem stationären Galvanometer
zur Strahlpositionierung alternativ verwendet werden kann. Fachleute
werden erkennen, daß ein
solches System programmiert werden kann, μm Werkzeugwegdateien zu verwenden,
die die fokussierten UV-Lasersystem-Ausgangsimpulse 32 dynamisch
mit hohen Geschwindigkeiten positionieren, um eine breite Vielfalt
von brauchbaren Strukturen zu erzeugen, die entweder periodisch
oder nicht-periodisch sein können.
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Eine wahlweise Laserleistungs-Steuereinheit 52 wie
z.B. ein Halbwellenplättchen-Polarisator kann
entlang des optischen Weges 20 angeordnet sein. Außerdem können sich
ein oder mehrere Strahlerfassungsvorrichtungen 54 wie z.B.
Photodioden stromabwärts
von der Laserleistungs-Steuereinheit 52 befinden, wie z.B.
auf einen Positionierungsspiegel 44 ausgerichtet sein,
der dazu ausgelegt ist, teilweise für die Wellenlänge des
Laserausgangssignals 16 durchlässig zu sein. Die Strahlerfassungsvorrichtungen 54 stehen
vorzugsweise mit einer Strahldiagnoseelektronik in Verbindung, die
Signale überträgt, um die
Wirkungen der Laserleistungs-Steuereinheit 52 zu modifizieren.
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Der Laser 14 und/oder sein
Güteschalt-Strahlpositionierungssystem 30 und/oder
seine Tische 36 und 38, die schnelle Positionierungseinrichtung 50,
das Sichtsystem, ein beliebiges Fehlerkorrektursystem, die Strahlerfassungsvorrichtungen 54 und/oder
die Laserleistungs-Steuereinheit 52 können direkt oder indirekt durch
die Lasersteuereinheit 70 koordiniert und gesteuert werden.
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Mit Bezug auf 4 verwendet das Lasersystem 10b mindestens
zwei Laser 14a und 14b, die jeweilige Laserausgangssignale 16a und 16b emittieren,
die in den Querrichtungen linear polarisiert sind und sich entlang
jeweiliger optischer Wege 20a und 20b in Richtung
von jeweiligen Reflexionsvorrichtungen 42a und 42b ausbreiten.
Ein wahlweises Wellenplättchen 56 kann
entlang des optischen Weges 20b angeordnet sein. Die Reflexionsvorrichtung 42a ist vorzugsweise
ein polarisationsempfindlicher Strahlkombinator und ist entlang
beider optischer Wege 20a und 20b angeordnet,
um die Laserausgangssignale 16a und 16b zu kombinieren,
so daß sie
sich entlang des gemeinsamen optischen Weges 20 ausbreiten.
Die Laser 14a und 14b können dieselbe oder verschiedene
Arten von Lasern sein und können
Laserausgangssignale 16a und 16b erzeugen, die
dieselbe oder verschiedene Wellenlängen aufweisen. Das Laserausgangssignal 16a kann
beispielsweise eine Wellenlänge
von etwa 266 nm aufweisen und das Laserausgangssignal 16b kann
eine Wellenlänge
von etwa 355 nm aufweisen. Fachleute werden erkennen, daß die Laser 14a und 14b nebeneinander oder
aufeinander montiert sein können
und beide an einem der Translationstische 36 oder 38 befestigt sein
können
oder die Laser 14a und 14b auch an separaten unabhängig beweglichen
Köpfen
montiert sein können.
Die Aktivierung der Laser 14a und 14b wird vorzugsweise
durch die Lasersteuereinheit 70 koordiniert. Das Lasersystem 10b ist
in der Lage, Laserausgangsimpulse 32b mit sehr hoher Energie
zu erzeugen. Ein spezieller Vorteil der in 4 gezeigten Anordnung besteht darin,
ein kombiniertes Laserausgangssignal 32 zu erzeugen, das
auf die Arbeitsoberfläche
mit einer erhöhten
Energie pro Impuls auftrifft, die durch einen herkömmlichen
einzelnen Laserkopf schwierig zu erzeugen sein könnte. Eine solche erhöhte Energie
pro Impuls kann zum Abtragen von tiefen Gräben oder Trennen oder Durchtrennen
von dicken Siliziumwafern oder anderen Werkstücken 12 besonders
vorteilhaft sein.
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Trotz des im wesentlichen runden
Profils des Lasersystem-Ausgangsimpulses 32 kann eine verbesserte
Strahlformqualität
mit einem wahlweisen Abbildungsoptikmodul 62 erreicht werden,
wodurch ungewollte Strahlfehler wie z.B. Restastigmatismus oder
elliptische oder andere Formeigenschaften räumlich gefiltert werden. Mit
Bezug auf 5 kann das
Abbildungsoptikmodul 62 ein optisches Element 64,
eine Linse 66 und eine Blendenmaske 68 umfassen,
die an oder nahe der Strahleinschnürung angeordnet sind, die durch
das optische Element 64 erzeugt wird, um irgendwelche unerwünschten
Seitenkeulen und Umfangsteile des Strahls zu blockieren, so daß ein genau
geformtes Punktprofil anschließend
auf die Arbeitsoberfläche
abgebildet wird. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist das optische
Element 64 eine Beugungsvorrichtung oder eine Fokussierlinse
und die Linse 66 ist eine Kollimationslinse, um Flexibilität zur Konfiguration
des Lasersystems 48 hinzuzufügen.
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Das Verändern der Größe der Blende
kann die Kantenschärfe
des Punktprofils steuern, um ein kleineres Intensitätsprofil
mit schärferer
Kante zu erzeugen, das die Ausrichtungsgenauigkeit verbessern sollte.
Mit dieser Anordnung kann außerdem
die Form der Blende genau kreisförmig
sein oder auch in rechteckige, elliptische oder andere nicht-kreisförmige Formen
geändert
werden, die parallel oder senkrecht zu einer Schneidrichtung ausgerichtet
werden können.
Die Blende der Maske 68 kann wahlweise auf ihrer Lichtaustrittsseite
nach außen
konisch erweitert sein. Für
UV-Laseranwendungen umfaßt
die Maske 68 im Abbildungsoptikmodul 62 vorzugsweise Saphir.
Fachleute werden erkennen, daß die
Blendenmaske 68 ohne die optischen Elemente 64 und 66 verwendet
werden kann.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel umfaßt das optische
Element 64 eine oder mehrere Strahlformkomponenten, die
Laserimpulse mit einem groben gaußschen Strahlungsdichteprofil
in geformte (und fokussierte) Impulse umwandeln, die ein fast gleichmäßiges "Hut"-Profil oder insbesondere
ein Super-Gauß-Strahlungsdichteprofil
aufweisen, in der Nähe
einer Blendenmaske 68 stromabwärts vom optischen Element 64.
Solche Strahlformkomponenten können
eine asphärische
Optik oder eine Beugungsoptik umfassen. In einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Linse 66 eine Abbildungsoptik, die zum Steuern der
Strahlgröße und -divergenz
nützlich
ist. Fachleute werden erkennen, daß eine einzige Abbildungslinsekomponente
oder mehrere Linsenkomponenten verwendet werden könnten. Fachleute
werden auch erkennen und es ist derzeit bevorzugt, daß das geformte
Laserausgangssignal ohne Verwendung einer Blendenmaske 68 verwendet
werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel umfassen die Strahlformkomponenten
ein optisches Beugungselement (DOE), das eine komplexe Strahlformung
mit hoher Effizienz und Genauigkeit durchführen kann. Die Strahlformkomponenten
transformieren nicht nur das gaußsche Strahlungsdichteprofil
in ein fast gleichmäßiges Strahlungsdichteprofil,
sondern sie fokussieren auch das geformte Ausgangssignal zu einer
bestimmbaren oder festgelegten Punktgröße. Obwohl ein DOE mit einem
einzigen Element bevorzugt ist, werden Fachleute erkennen, daß das DOE mehrere
separate Elemente umfassen kann, wie z.B. das Phasenplättchen und
Transformationselemente, die im US-Pat. Nr. 5 864 430 von Dickey
et al. offenbart sind, das auch Verfahren zum Konstruieren von DOEs
für den
Zweck der Strahlformung offenbart. Die vorstehend erörterten
Formgebungs- und
Abbildungsverfahren sind im einzelnen in der Internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 00/73013, veröffentlicht am
7. Dezember 2000, beschrieben. Die relevanten Teile der Offenbarung
der entsprechenden US-Patentanmeldung Nr. 09/580 396 von Dunsky
et al., eingereicht am 26. Mai 2000, werden durch den Hinweis hierin
aufgenommen.
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Für
den Zweck der Bereitstellung von erhöhter Flexibilität im dynamischen
Bereich der Energie pro Impuls kann ein Amplitudensteuermechanismus mit
schnellem Ansprechen wie z.B. ein akustisch-optischer Modulator
oder ein elektro-optischer Modulator verwendet werden, um die Impulsenergie
von aufeinanderfolgenden Impulsen zu modulieren. Alternativ oder
in Kombination mit dem Amplitudensteuermechanismus mit schnellem
Ansprechen kann die Impulswiederholungsfrequenz erhöht oder
gesenkt werden, um eine Änderung
der Impulsenergie von aufeinanderfolgenden Impulsen zu bewirken. 6 zeigt die charakteristische
Beziehung zwischen der Impulsenergie und der Impulswiederholungsfrequenz
(PRF) eines Lasers 14, der während der Ausführung der
Erfindung verwendet wird. Wie 6 angibt,
können
Impulsenergien von mehr als 200 μJ vom
Modell 210-V06 erhalten werden. Außerdem ist auch die charakteristische
Beziehung zwischen der Impulsenergie und der PRF für alternative
Laser, Lightwave Electronics 210-V09L und Ligthwave Electronics
210-V09H, gezeigt. Fachleute werden erkennen, daß 6 das beschriebene Prinzip darstellt und
alternative Ausführungsbeispiele
des Lasersystems 10 verschiedene charakteristische Beziehungen
zwischen der Impulsenergie und der Impulswiederholungsfrequenz erzeugen.
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7 stellt
ein vereinfachtes Überwachungssystem 80 dar,
das einen oder mehrere Sensoren 82 verwendet, die optisch
mit der Zielstelle 34 auf dem Werkstück 12 in Verbindung
stehen. In einem Ausführungsbeispiel
ist ein Spiegel 84 entlang des optischen Weges 16 stromaufwärts oder
stromabwärts
von der schnellen Positionierungseinrichtung 50 angeordnet
und ist für
den austretenden Strahl durchlässig,
aber reflektiert jegliche eintretende Strahlung auf die Sensoren 82.
Fachleute werden jedoch erkennen, daß Spiegel und eine andere dem Überwachungssystem 80 zugehörige Optik
vollständig
unabhängig
vom optischen Weg 16 ausgerichtet werden können und
eine Vielzahl von Erfassungsverfahren verwendet werden können. Die
Sensoren 82 des Überwachungssystems 80 können gegen
die Intensität,
das Rückstrahlvermögen, die
Wellenlänge und/oder
andere Eigenschaften von vom Zielmaterial oder unter diesem angeordneten
Trägermaterial emittiertem,
gestreutem oder reflektierten Licht empfindlich sein. Die Sensoren 82 können beispielsweise Photodioden
sein und können
die Strahlerfassungsvorrichtungen 54 umfassen oder einen
Teil von diesen bilden. Typischerweise erfassen die Sensoren 82 weniger
Rückkopplung,
wenn der Schnittweg 112 (10)
offen ist. Die Sensoren 82 können beispielsweise mit der
Lasersteuereinheit 70 und/oder dem Strahlpositionierungssystem 30 in
Verbindung stehen, um die Schnittzustandsinformation kontinuierlich
oder für
einen oder mehrere diskrete Punkte entlang eines gegebenen Segments 122 (10) zu liefern. Durch Verwendung
einer Echtzeitüberwachung der
vollendeten und unvollendeten Teile oder Bereiche des Schnittwegs 112 kann
das Lasersystem 10 durch ein Strahlpositionierungssystem 30 das
Lasersystem-Ausgangssignal 32 nur
auf Teile des Schnittwegs 112 richten, die zusätzliches
Schneiden erfordern. Diese Überwachung
und selektive Segmentbearbeitung verringern die Menge an Zeit, die
entlang eines herkömmlichen
Schnittwegs 112 verbracht wird, welcher entlang des gesamten
Weges auf bereits vollendete Teile auftrifft. Somit wird der Schneiddurchsatz
verbessert.
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8 stellt
einen Schnittweg 112 mit jeweiligen ersten und zweiten
Querrichtungen 92 und 94 dar. Das Lasersystem 10 verwendet
wahlweise ein Polarisationsverfolgungssystem 90 (3), das eine Polarisationssteuervorrichtung
wie z.B. ein drehbares Halbwellenplättchen oder eine Pockels-Zelle
umfaßt,
um die Polarisationsrichtung oder -Orientierung des Lasersystem-Ausgangssignals 32 zu
verändern, um Änderungen
der Schneidwegrichtung zu verfolgen. Die Polarisationssteuervorrichtung
kann stromaufwärts
oder stromabwärts
von der schnellen Positionierungseinrichtung angeordnet sein. Wenn
sich das Lasersystem-Ausgangssignal 32 in einem Graben
befindet und sich relativ zum Zielmaterial bewegt, trifft das Lasersystem-Ausgangssignal 32 auf das
Zielmaterial in einem nicht-senkrechten Winkel auf, was zu einem
Polarisationseffekt führt,
der nicht vorhanden ist, wenn das Auftreffen unbewegt und senkrecht
zum Zielmaterial ist. Die Anmelden haben bemerkt, daß die Kopplungseffizienz
und daher der Durchsatz erhöht
werden, wenn die Polarisationsrichtung in einer speziellen Orientierung
bezüglich der
Schneidrichtung liegt. Daher kann das Polarisationsverfolgungssystem 90 verwendet
werden, um die Polarisationsorientierung in einer Orientierung zu halten,
die den Durchsatz maximiert. In einem Ausführungsbeispiel wird das Polarisationsverfolgungssystem 90 implementiert,
um die Polarisationsorientierung zur Schneidrichtung oder -Orientierung
parallel zu halten, um die Kopplungsenergie des Lasersystem-Ausgangssignals
in das Zielmaterial zu erhöhen. Wenn
sich die Schneidrichtungen 92 und 94 um einen
Winkel Theta unterscheiden, wird das Halbwellenplättchen in
einem Beispiel um Theta/2 gedreht, um eine erste Polarisationsorientierung 96 in
eine zweite Polarisationsorientierung 98 zu ändern, um die
Schneidrichtungsänderung
von Theta anzupassen.
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Die Polarisationsteuervorrichtung
kann auch als variabler optischer Phasenschieber wie z.B. eine Pockels-Zelle
implementiert werden. Eine Ansteuerschaltung bereitet ein Polarisationszustands-Steuersignal
auf, das die Ansteuerschaltung von einem Prozessor empfängt, der
dem Strahlpositionierungssystem 30 und/oder der Lasersteuereinheit 70 zugeordnet
ist. In diesem Beispiel besteht eine Eins-zu-Eins-Übereinstimmung
zwischen der Amplitude des Polarisationszustands-Steuersignals und eines
Strahlpositionierungssignals, so daß die Polarisationsrichtung
des Lichtstrahls im allgemeinen parallel zu seinem Schneidweg gehalten
wird. Das US-Pat. Nr. 5 057 664 von Johnson et al. beschreibt ein
Verfahren zum Korrelieren der Richtung der Strahlpolarisation mit
der Zuschneidrichtung. Fachleute werden erkennen, daß die optimale
Polarisationsorientierung als Funktion der Schneidrichtung mit den
Lasersystemen und Materialien variieren kann, so daß die bevorzugte
Polarisationsorientierung parallel, vertikal, senkrecht, elliptisch
(wobei die lange Achse in einer beliebigen gegebenen Orientierung liegt)
oder irgendeine andere Orientierung bezüglich der Laserdurchlauf- oder
-schneidrichtung sein kann.
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9 ist
eine repräsentative
Darstellung einer Aufspannanordnung 100, auf der Siliziumwerkstücke 12 vorzugsweise
für die
Durchschneidbearbeitung unter Verwendung eines Ultraviolett-Segmentschneidverfahrens
angeordnet werden. Die Aufspannanordnung 100 umfaßt vorzugsweise
eine Vakuumaufspannvorrichtungsbasis 102, eine Aufspannvorrichtungsoberseite 104 und
einen wahlweisen Halteträger 106,
der über
der Aufspannvorrichtungsoberseite 104 für den Zweck des Tragens eines Siliziumwerkstücks 12 und
des Haltens desselben nach einer Durchschneidanwendung angeordnet
ist. Die Basis 102 besteht vorzugsweise aus einem herkömmlichen
Metallmaterial und ist vorzugsweise an eine zusätzliche Platte 108 geschraubt
(3). Die Platte 108 ist
dazu ausgelegt, leicht mit mindestens einem der Tische 36 oder 38 verbunden
und von diesem gelöst
zu werden. Der Eingriffsmechanismus ist vorzugsweise mechanisch
und kann entgegengesetzte Nuten und Leisten umfassen und kann einen Verriegelungsmechanismus
umfassen. Fachleute werden erkennen, daß zahlreiche exakte Ausrichtungs-
und Schloß-
und Schlüsselmechanismen möglich sind.
Fachleute werden auch erkennen, daß die Basis 102 alternativ
dazu ausgelegt sein kann, direkt an den Tischen 36 oder 38 befestigt
zu werden.
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Die Aufspannvorrichtungsoberseite 104 und der
wahlweise Halteträger 106 können aus
einem Material hergestellt sein, das bei der für die spezielle Strukturierungsanwendung
ausgewählten
Ultraviolettwellenlänge
ein niedriges Reflexionsvermögen aufweist
(relativ absorbierend oder relativ transparent ist), um eine Rückseitenbeschädigung an
Siliziumwerkstücken 12 um
Durchgangsgräben
durch Reflexionsenergie, die von der Metallaufspannvorrichtungsoberseite
stammt, nachdem die Durchgangsbearbeitung vollendet wurde, zu minimieren.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Aufspannvorrichtungsoberseite 104 oder der Halteträger 106 aus
einem Ultraviolett absorbierenden Material wie z.B. Al oder Gu hergestellt
werden, damit das Lasersystem 10 ein Werkzeugwegprofil
der Struktur von flachen Hohlräumen
verwenden kann, die in das Werkstück 12 gebohrt werden
sollen, um die entsprechende Struktur in das Material der Aufspannvorrichtungsoberseite 104 und/oder
des Halteträgers 106 zu
schneiden.
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Die Hohlräume können beispielsweise beabsichtigten
Durchschnitten entsprechen und eine Rückseitenbeschädigung des
Werkstücks 12 während Durchschneidvorgängen verhindern.
Außerdem können sich
beliebige Trümmer
von dem Prozeß in die
Hohlräume
von der Rückseite
des Werkstücks 12 entfernt
absetzen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Muster
der flachen Hohlräume so
bearbeitet, daß sie
Abmessungen aufweisen, die geringfügig größer sind als jene der entsprechenden Werkstücke 12 nach
der Bearbeitung, wodurch ermöglicht
wird, daß sich
bearbeitete Werkstücke 12 in den
Hohlräumen
des Halteträgers 106 absetzen.
Ein Halteträger 106 mit
Hohlräumen
oder Durchgangslöchern
kann sehr dick sein, um den Abstand zwischen der Aufspannvorrichtungsoberseite 104 und
der Brennebene zu erhöhen.
Der Halteträger 106 kann auch
maschinell bearbeitet werden, so daß er flache Hohlräume enthält, in die
sich die bearbeiteten Siliziumwerkstücke 12 nach den Durchbearbeitungsvorgängen absetzen.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel,
in dem ein Ausgangssignal mit 355 nm verwendet wird, kann eine UV-durchlässige Aufspannvorrichtungsoberseite 104 aus
Quarz mit Ultraviolettqualität
oder Excimerqualität,
MgF2 oder CaF2 hergestellt
werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die UV-durchlässige
Aufspannvorrichtungsoberseite 104 alternativ oder zusätzlich mit Flüssigkeit
gekühlt
werden, um das Aufrechterhalten der Temperaturstabilität der Siliziumwerkstücke 12 zu
unterstützen.
Mehr Einzelheiten hinsichtlich beispielhaften Aufspannanordnungen 100 sind
in der '497-Anmeldung
von Baird et al. zu finden.
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Die vorstehend beschriebenen Leistungseigenschaften
des UV-Lasersystems 10 können für das Hochgeschwindigkeitsschneiden
von Halbleitern und insbesondere Silizium verwendet werden. Solche
Schneidvorgänge
können
umfassen, sind jedoch nicht begrenzt auf die Ausbildung oder das
Scheibenschneiden von Kontaktlöchern
mit großem
Durchmesser durch oder teilweise durch Siliziumwafer oder andere
Siliziumwerkstücke 12;
die Ausbildung von durchgehenden oder teilweise durchgehenden Gräben mit
komplexer Geometrie für
den Zweck der Vereinzelung eines bearbeiteten Chips auf Siliziumwafern
oder Siliziumwerkstücken 12;
die Ausbildung von Mikrokontaktnasenstrukturen, um Mikroschaltungen,
die in Silizium ausgebildet sind, von Mutterwafern zu trennen; die
Ausbildung von Strukturen auf und/oder die Vereinzelung von AWGs
und Objektträgern;
und die Ausbildung von Strukturen in MEMS. Außerdem erleichtert die vorliegende
Erfindung die Strukturausbildung ohne signifikante Schmelzkantenbildung,
ohne signifikante Schlackenbildung und ohne signifikantes Zurückschälen der
Strukturkante.
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Die Anmelden haben entdeckt, daß die Laserschneidraten
für Silizium
und andere ähnliche
Materialien durch Segmentabtastung oder -schneiden anstelle von
herkömmlichen
Verfahren des Schneidens des vollen Weges signifikant verbessert
werden können.
Der Bearbeitungsdurchsatz kann durch geeignete Auswahl der Segmentlänge, der
Segmentüberlappung
und/oder der Überlappung
von anschließenden
Durchläufen
innerhalb jedes Segments sowie durch die Auswahl von anderen Bearbeitungsparametern
verbessert werden.
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Durch das Segmentschneiden können die Konsequenzen
der Materialhinterfüllung
im geschnittenen Graben vermieden oder minimiert werden. 2B deutet darauf hin, daß die Grabenhinterfüllung eine
signifikante Begrenzung für
die Zertrenngeschwindigkeit sein kann. Es wird vorgeschlagen, daß durch
die Herstellung von schnellen, kurzen, offenen Segmenten oder Teilsegmenten
das Lasersystem 10 einen Weg für viel des vom Laser herausgeschleuderten
Materials vorsehen kann, damit es vielmehr abströmt als die Gräben hinterfüllt, wenn
sie geschnitten werden. Daher senkt die verringerte Grabenhinterfüllung die
Anzahl von Durchläufen,
die erforderlich ist, um einen gegebenen Teil des Schnittwegs 112 zu
durchschneiden. 10-17 stellen beispielhafte
segmentierte Schneidprofile 110a–110f (allgemein Profile 110 dar),
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die nachstehend
dargestellten Verfahren ermöglichen
im allgemeinen, daß ein
750 μm dicker
Siliziumwafer mit nur etwa 4 W UV-Laserleistung bei 10 kHz in etwa
26 oder weniger Durchläufen
im Vergleich zu den 150 Durchläufen, die
unter Verwendung eines herkömmlichen
Laserschneidprofils erforderlich sind, geschnitten wird.
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10 stellt
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften segmentierten
Schneidprofils 110a der vorliegenden Erfindung dar. Mit
Bezug auf 10 ist das
Schneidprofil 110a der Bequemlichkeit halber mit einer
Wegschneidrichtung (durch die Richtung des Pfeils angegeben) von
links nach rechts entlang des Schneidwegs 112 und mit im
allgemeinen unterschiedlichen Schneidsegmenten 122a, 122b und 122c (im
allgemeinen Schneidsegmente 122), die in einer Segmentschneidrichtung
(oder Laserdurchlaufrichtung), die dieselbe ist wie die Wegschneidrichtung,
durch jeweilige Gruppen von Durchläufen 132a, 132b und 132c (im
allgemeinen Laserdurchläufe 132)
des Lasersystem-Ausgangssignals 32 ausgebildet werden,
gezeigt. In diesem Beispiel sind die Längen der Laserdurchläufe 132 im
wesentlichen gleich den Längen 126 der
Segmente 122. Fachleute werden erkennen, daß das Schneidprofil 110a und
anschließende
beispielhafte Schneidprofile 110 vorzugsweise zwei bis
zu einer unendlichen Anzahl von Schneidsegmenten 122 in
Abhängigkeit
von den gesamten jeweiligen Längen 124 der
Schneidprofile 110 umfassen können.
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11 ist
eine vereinfachte Draufsicht auf ein vergrößertes Schneidsegment 122,
das nacheinander durch geringfügig überlappende
Punkte mit einer Punktfläche
mit einem Durchmesser dspot auf dem Werkstück 12 getroffen
wird. Obwohl die Punktfläche und
dspot sich im allgemeinen auf die Fläche innerhalb der
Außenkante
des Laserpunkts beziehen, wenn die Laserleistung auf 1/e2 der Laserspitzenleistung abfällt, werden
diese Begriffe mit Bezug auf 11 gelegentlich
verwendet, um auf die Punktfläche
oder den Punktdurchmesser des durch einen einzelnen Impuls erzeugten
Lochs oder die Breite eines in einem einzelnen Durchlauf von Impulsen
erzeugten Schnitts Bezug zu nehmen. Der Unterschied zwischen der
1/e2-Abmessung und dem Schnittdurchmesser
variiert mit dem Laser, dem Material und anderen Parametern.
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Der Abstand des neuen Zielmaterials,
das von jedem sequentiellen Laserimpuls getroffen wird, wird Angriffsgröße dbite genannt. Eine bevorzugte Angriffsgröße dbite für
das Laserschneiden von interessierenden Materialien wie z.B. Silizium
umfaßt
einen vorteilhaften Angriffsgrößenbereich
von etwa 0,5 μm bis
etwa dspot und bevorzugter einen Bereich
von etwa 1–50 μm mit einem
typischen Bereich von etwa 1–5,5 μm und am
typischsten einer Angriffsgröße von etwa 1 μm. Für einige
Materialien führt
die Einstellung der Angriffsgröße zu einer
Bedingung, unter der die erzeugten Neuabscheidungstrümmer leichter
zu entfernen sein können.
Die Angriffsgröße kann
durch Steuern der Geschwindigkeiten) des Laserstrahl-Positionierungssystems 30 und
Koordinieren der Bewegungsgeschwindigkeiten) mit der Wiederholungsrate der
Aktivierung des Lasers 14 eingestellt werden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 10 und 11 kann eine bevorzugte Länge 126 für die Schneidsegmente 122 im
allgemeinen von den Eigenschaften des bearbeiteten Materials, seiner
Dicke und der Ansprechzeit des Positionierungssystems 30,
einschließlich
seiner Beschleunigungs-/Verlangsamungs-Grenzen, des Grades des Nachschwingens der
mechanischen Komponenten und der Rückkehrbewegungszeit, abhängen. Wenn
die Segmente beispielsweise zu kurz sind, ist die Anzahl von Segmenten
für einen
gegebenen Schnitt sehr groß und
die Menge an Zeit, die für
die Richtungsänderung
zwischen den Durchläufen
verlorengeht, ist sehr groß. Somit
können
sich die Positionierungssystemeigenschaften auf die Bestimmung der
minimalen Segmentlänge
auswirken. Die Segmentlänge 126 kann eine
Funktion der Angriffsgröße, der
Wiederholungsrate und der Positionierungssystemleistung sowie anderer
möglicher
Faktoren sein und jeder oder alle dieser Faktoren können auf
der Basis der Laserimpulsintensität optimiert werden. Fachleute
werden erkennen, daß die
Segmente 122a–122c nicht
dieselben Längen 126 aufweisen
müssen.
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Im allgemeinen wird jedes Segment 122 im wesentlichen
kollinear mit aufeinanderfolgenden Durchläufen 132 des Laserausgangssignals 32 abgetastet
(Überspringen
von vollständig
bearbeiteten Teilen), bis es vollständig bearbeitet ist, z.B. ein Durchschnitt
entlang der gesamten Länge 126 des Segments 122 durchgeführt ist
oder bis das Zielmaterial auf eine gewünschte Tiefe genutet ist, bevor
ein anschließendes
Segment 122 bearbeitet wird. Wenn Keramikplatten erwünscht sind,
kann eine Reihe von unstetigen Durchschnitten erwünscht sein
oder kein Durchgangslochschneiden kann erwünscht sein und fast durchgeschnittene
Gräben
können
erwünscht sein.
Ein bis mehrere Abtastungen über
die gesamte Schnittweglänge
können
wahlweise in dem Prozeß verwendet
werden, insbesondere vor und/oder nach den Segmentschneidschritten,
um den Durchsatz zu maximieren und/oder die Schnittqualität zu verbessern.
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Typischerweise kann ein Durchgangsloch
in jedem Segment in 5–10
Laserdurchläufen
hergestellt werden, so daß einige
der Trümmer
durch die Durchgangslöcher
abströmen
können.
Falls erwünscht, kann
jedoch jedes Segment 122 mit mehreren Durchläufen bis
auf eine Zwischentiefe bearbeitet werden und das Schneidprofil kann
erneut angewendet werden, vielleicht selbst in der entgegengesetzten
Richtung, falls erwünscht.
Wenn die Segmente anfänglich nur
zu einem Zustand bearbeitet werden, in dem sie jeweils ein Durchgangsloch
in einem Teil aufweisen, dann kann es auch unter einigen Umständen vorteilhaft
sein, ein herkömmliches
Schneidprofil zu implementieren, sobald alle Segmente 122 signifikante Durchgangslöcher enthalten.
Um vom Laserstanzen zu unterscheiden, werden Fachleute erkennen,
daß die
Segmentlänge 126 größer ist
als dspot. Ferner würde das Laserstanzen von jedem
Punkt, um ein Durchgangsloch zu erzeugen, bevor entlang des Schnittwegs 112 bewegt
wird, länger
dauern, möglicherweise
das Zielmaterial beschädigen
und andere weniger günstige
Ergebnisse verursachen.
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In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel zum
Schneiden von dickem Silizium weist jedes Segment 122 eine
Segmentlänge 126 von
etwa 10 μm bis
1 mm, typischerweise von etwa 100 μm bis 800 μm und am meisten bevorzugt von
etwa 200 μm
bis 800 μm
auf. Mit Bezug auf das Schneidprofil 100 sind die Segmente 122 vorzugsweise
geringfügig
um einen Überlappungsabstand 136 überlappt,
der nicht größer als
die Angriffsgröße oder
größer als
mehrere Punktgrößen sein
kann. Fachleute werden jedoch erkennen, daß das Enddurchlauf-Bearbeitungssegment 122a und
das Bearbeitungssegment 122b des ersten Durchlaufs zu einem
Segment 122 mit doppelter Länge (ohne Überlappung) kombiniert werden können. Obwohl
es bevorzugt ist, dieselben Laserparameter während irgendeinem gegebenen
Durchlauf 132 entlang eines Segments 122 beizubehalten,
werden Fachleute erkennen, daß es
möglich
ist, die Laserparameter während
irgendeines gegebenen Durchlaufs zu verändern, um speziellen Anwendungen
Rechnung zu tragen.
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12 stellt
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften segmentierten
Schneidprofils 110b dar. Mit Bezug auf 12 ist das Schneidprofil 110b der
Bequemlichkeit halber mit einer Wegschneidrichtung von links nach
rechts und mit unterschiedlichen Schneidsegmenten 122d, 122e und 122f (im
allgemeinen Schneidsegmente 122), die durch jeweilige Laserdurchläufe 132d, 132e und 132f in
einer Segmentschneidrichtung ausgebildet werden, die zur Wegschneidrichtung
entgegengesetzt ist, gezeigt. Somit wird das Segment 122d von
rechts nach links bearbeitet und dann wird das Segment 122e von
rechts nach links bearbeitet, usw.
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Ein Vorteil des Schneidprofils 110b gegenüber dem
Schneidprofil 110a besteht darin, daß die Trümmer, die während des Schneidens des Segments 122d erzeugt
werden, im allgemeinen in der Richtung des Segments 122e verteilt
werden (bezüglich
der Laserdurchlaufrichtung nach hinten), wo kein vorher vorhandener
mit den Trümmern
zu hinterfüllender
Graben vorhanden ist. Beliebige solche Trümmer, die entlang des anschließenden zu
schneidenden Segments 122 landen, werden unmittelbar bearbeitet.
Da die Wegschneidrichtung außerdem
entgegengesetzt zur Segmentschneidrichtung liegt, verstopfen die
erzeugten Trümmer
im allgemeinen nicht den Graben des vorher geschnittenen Segments 122.
Fachleute werden erkennen, daß außer dem Unterschied
zwischen der Wegschneidrichtung und der Segmentschneidrichtung das
meiste der Erörterung
hinsichtlich 10 und 11 für 12 von Belang ist.
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13 stellt
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften segmentierten
Schneidprofils 110c dar. Mit Bezug auf 13 ist das Schneidprofil 110c der
Bequemlichkeit halber mit einer Wegschneidrichtung von links nach
rechts und mit unterschiedlichen Schneidsegmenten 122g, 122h und 122i (im
allgemeinen Schneidsegmente 122), die durch jeweilige Laserdurchläufe 132g, 132h und 132i ausgebildet
werden, die jeweils von links nach rechts und von rechts nach links
in einer überlappenden Hin-
und Herabtastweise verlaufen, gezeigt. Insbesondere wird das Segment 122h beispielsweise
zuerst von links nach rechts und dann von rechts nach links bearbeitet,
usw. bis es vollständig
bearbeitet ist, und dann wird das Segment 122i ähnlich bearbeitet. Da
die Segmente 122 in beiden Richtungen bearbeitet werden,
werden die Nicht-Bearbeitungs-Bewegungsrückführungen des Positionierungssystems 30 beseitigt,
was zu einer stärkeren
Nutzung der Systemfähigkeit
führt.
Da ein Laserdurchlauf 132 länger dauern kann als Nicht-Bearbeitungs-Bewegungsrückläufe des
Positionierungssystems 30, können die Segmente 122 in 13 kürzer sein als die in 10 und 12 in Anwendungen verwendeten, bei denen
es erwünscht
ist, Trümmer
oder freigelegte Teile eines Grabens innerhalb eines vorgeschriebenen
Zeitraums ab dem vorherigen Auftreffen zu treffen. Außer einigen
der vorstehend angegebenen Details ist das meiste der Erörterung
hinsichtlich 10-12 für das Beispiel in 13 von Belang.
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14 stellt
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften segmentierten
Schneidprofils 110d dar. Mit Bezug auf 14 ist das Schneidprofil 110d der
Bequemlichkeit halber mit einer Wegschneidrichtung von links nach
rechts entlang des Schneidweges 112 und mit unterschiedlichen Schneidsegmenten 122j, 122k und 122m (im
allgemeinen Schneidsegmente 122), die von rechts nach links
. ausgebildet werden, gezeigt. 14 stellt auch
mehrere, im wesentlichen kollineare Laserdurchlaufsätze 1401 1402 und 1403 (allgemein Laserdurchlaufsätze 140)
dar, die jeweils einen anfänglichen
Durchlauf 132k und mehrere sich allmählich verlängernde, überlappende und im wesentlichen kollineare
Durchläufe 132m–132r umfassen,
die vorzugsweise in alphabetischer Reihenfolge bearbeitet werden.
Obwohl die Schneiddurchläufe 122k1–122r3 in 14 der
Bequemlichkeit halber als parallel dargestellt sind, sind die Schneiddurchläufe 122k1–122r3 vorzugsweise im wesentlichen kollinear
und mit den jeweiligen Segmenten 122 kollinear.
-
Außer den geringfügigen wahlweisen Überlappungen
zwischen benachbarten Segmenten 122, die mit den Beispielen
in 10, 12 und 13 verbunden
sind, sind die Überlappungslängen, die
benachbarten Segmenten 122 oder Durchläufen 132 zugeordnet
sind, in diesem und den folgenden Beispielen typischerweise größer als
etwa 10%, typischer größer als
etwa 25% und am typischsten größer als
etwa 50% und übersteigen
gelegentlich 67% oder 85%. In einem speziellen Beispiel, in dem
ein Segment von 300 μm
verwendet wird, wird eine Überlappungslänge von
200 μm verwendet;
und in einem anderen Beispiel, in dem eine Segmentlänge von
500 μm verwendet
wird, wird eine Überlappungslänge von
250 verwendet.
-
Ein Grund für die Verwendung von Laserdurchläufen 132,
die verschiedene Endpunkte innerhalb eines Segments 122 aufweisen,
besteht darin, einen "Abtastende"-Effekt zu verhindern,
bei dem mehr Material am Ende des Segments 122 gestapelt wird,
sobald es durch identische überlappende Durchläufe 132 bearbeitet
wird. Somit besteht ein Vorteil der Verlängerung von aufeinanderfolgenden Durchläufen 132 oder
aufeinanderfolgenden kleinen Gruppen von Durchläufen darin, den Abtasteffekt über längere Schnittlängen auszubreiten,
so daß die Schneidgeschwindigkeit über ein
gesamtes Segment 122 oder den gesamten Schneidweg 112 gleichmäßiger wird,
wodurch der Durchsatz und die Schnittqualität verbessert werden. Dieser
Abtasteffekt auf die Qualität
kann auch durch die Verwendung von vollen Schneidweglängenabtastungen
oder -durchläufen 132,
nachdem der Segmentschneidprozeß beendet ist,
gemildert werden.
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Vorzugsweise wird jeder Durchlauf 132 nur einmal
verwendet und jeder Lasersatz 140 wird nur einmal verwendet,
um das jeweilige Segment 122 auf eine gewünschte Zwischentiefe
oder auf einen vollständigen
Durchschnitt zu bearbeiten, bevor das nächste Segment 122 bearbeitet
wird. Alternativ kann der Lasersatz 1401 der
Schneiddurchläufe 122k1–122r3 wiederholt werden, bis entlang einiges oder
alles des Segments 122j ein Durchschnitt durchgeführt ist,
dann können
anschließende
Lasersätze 140 Segment
für Segment
wiederholt werden, bis der gesamte Schnittweg 112 durchgeschnitten
ist. Obwohl nur fünf überlappende
Durchläufe 132 für jeden
Laserdurchlaufsatz 140 gezeigt sind, werden Fachleute erkennen,
daß eine
wesentlich größere Anzahl
an überlappenden
Durchläufen 132 verwendet
werden könnten,
insbesondere mit kleineren inkrementalen Längenzunahmen, wie erforderlich,
um der Dicke des Zielmaterials Rechnung zu tragen. Fachleute werden
auch erkennen, daß irgendwelche oder
alle der Durchläufe 132,
die im Schneidprofil 110d verwendet werden, in beiden Richtungen
anstatt einer einzelnen Richtung, wie in 14 gezeigt, bearbeitet werden könnten. Fachleute
werden auch erkennen, daß mehrere
Anwendungen von jedem Laserdurchlaufsatz 140 verwendet
werden könnten, daß mehrere
Anwendungen von einem oder mehreren Durchläufen 132 in einem
Laserdurchlaufsatz 140 verwendet werden könnten, daß die Anzahl
von jedem unterschiedlichen Durchlauf 132 innerhalb eines
Durchlaufsatzes 140 sich unterscheiden kann, und daß die Anzahl
von Anwendungen von Laserdurchlaufsätzen 140 und Laserdurchläufen 132 sich während der
Bearbeitung eines einzigen Schnittwegs 112 unterscheiden
können.
Beliebige dieser Variablen können
in Echtzeit als Reaktion auf die Überwachungsinformation eingestellt
werden. Außer
den vorstehend angegebenen Details ist viel der Erörterung
hinsichtlich 10-13 für das Beispiel in 14 von Belang.
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15 stellt
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften segmentierten
Schneidprofils 110e dar, das dem Profil 110d etwas ähnlich ist,
die Schneidsegmente 122n, 122p und 122q überlappen sich
in einem größeren Grad
und die anschließenden Laserdurchlaufsätze 1402a und 1402b lassen
die Laserdurchläufe 132k aus.
Mit Bezug auf 15 beginnt
das Profil 110e mit demselben Laserdurchlaufsatz 1401 , der das Profil 110d beginnt.
Die Laserdurchlaufsätze 1402a und 1402b lassen
jedoch die Laserdurchläufe 132k aus
und ihre Laserdurchläufe 132 überlappen
zunehmend (etwa 86% im folgenden Beispiel) den vorherigen Laserdurchlaufsatz 140.
In einem Beispiel dieses Ausführungsbeispiels
wird der Laserdurchlauf 132k1 ,
der eine Länge
von 200 μm aufweist,
30mal angewendet. Dann wird der Laserdurchlauf 132m1 ,
der eine Länge
von 240 μm
(200 μm
plus 1/5 der Länge
des Durchlaufs 132k1 ) aufweist,
6mal (1/5 von 30 Durchläufen)
angewendet. Dann wird der Laserdurchlauf 132n1 ,
der eine Länge von
280 μm (200 μm plus 2/5
der Länge
des Durchlaufs 132k1 ) aufweist,
6mal angewendet. Diese Folge wird fortgesetzt, bis der Laserdurchlaufsatz 1401 beendet ist, und dann in Verbindung
mit den Laserdurchlaufsätzen 1402a und 1402b durchgeführt, wobei die
Laserdurchläufe 132k weggelassen
werden. In diesem Beispiel können
die späteren
Teile von jedem Segment 122 nicht durchgeschnitten werden,
bis einiges des anschließenden
Segments 122 bearbeitet ist. Ein Vorteil der Überlappung
der Segmente 122, so daß sie Teile des Schneidweges 122 enthalten, die
bereits durchgeschnitten sind, besteht darin, daß irgendwelche Trümmer, die
durch die kürzeren
Laserdurchläufe 132 erzeugt
werden und die auf den Seiten der durchgeschnittenen Teile abgelagert
werden, durch die anschließenden
längeren
Laserdurchläufe 132 entfernt
werden. Die Durchlaufsätze 140 in diesem
Beispiel können
Zertrenngeschwindigkeiten von mehr als oder gleich 8,5 mm/Minute
mit einem UV-Laser von 3,5 W, der mit 10 kHz betrieben wird, an
einem 750 μm
dicken Siliziumwafer aufweisen.
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16 stellt
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften segmentierten
Schneidprofils 110f dar. Mit Bezug auf 16 ist das Schneidprofil 110f der
Bequemlichkeit halber mit einer Wegschneidrichtung von links nach
rechts und mit unterschiedlichen Laserdurchläufen 132s1–132t5 , die von rechts nach links ausgebildet
werden, gezeigt. Obwohl die Laserdurchläufe 132s1–132t5 in 16 der Bequemlichkeit
halber als parallel dargestellt sind, sind sie vorzugsweise im wesentlichen
kollinear. 16 stellt
einen anfänglichen
Laserdurchlauf 132s und mehrere sich allmählich verlängernde, überlappende
Segmente 132s1–132t5 dar,
die vorzugsweise in der Reihenfolge des numerischen tiefgestellten
Index bearbeitet werden. In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
ist die Länge
des Laserdurchlaufs 132s etwa 200 μm oder 300 μm und die Länge jedes anschließenden Laserdurchlaufs 132t ist
etwa 500 μm.
Dieses beispielhafte Profil kann Zertrenngeschwindigkeiten von mehr
als oder gleich 10,4 mm/Minute mit einem UV-Laser von 3,5 W, der
mit 10 kHz betrieben wird, wird an einem 750 μm dicken Siliziumwafer ergeben.
Für flache
Gräben
kann jeder Durchlauf 132 nur einmal angewendet werden und für Durchschnitte
in dicken Zielmaterialien kann jeder Durchlauf mehrere Male angewendet
werden, bevor der nächste
sequentielle Durchlauf 132 unternommen wird. Vorzugsweise
wird jeder Laserdurchlauf 132 mehrere Male angewendet,
um eine ausgewählte
Zwischentiefe zu erreichen, bevor der nächste Laserdurchlauf 132 bearbeitet
wird. In einem Ausführungsbeispiel
empfängt
jeder fortlaufende Laserdurchlauf 132 einen einzigen Durchlauf
des Laserausgangssignals 32 und dann wird das gesamte Profil 110f wiederholt
oder die Laserdurchläufe 132 werden
in umgekehrter Reihenfolge bearbeitet.
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Obwohl nur fünf überlappende Laserdurchläufe 132t gezeigt
sind, werden Fachleute erkennen, daß eine wesentlich größere Anzahl
von überlappenden
Laserdurchläufen 132 verwendet
werden könnte,
insbesondere mit kleineren inkrementalen Längenzunahmen, wie erforderlich,
um der Dicke des Zielmaterials Rechnung zu tragen. Fachleute werden auch
erkennen, daß irgendwelche
oder alle der Laserdurchläufe 132,
die im Schneidprofil 110f verwendet werden, nacheinander
in beiden Richtungen anstatt einer einzigen Richtung, wie in 16 gezeigt, bearbeitet werden
könnten.
Außer
den vorstehend angegebenen Details ist viel der Erörterung
hinsichtlich 10-15 für das Beispiel in 16 von Belang.
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17 stellt
eine vereinfachte Darstellung eines beispielhaften segmentierten
Schneidprofils 110g dar, das dem Profil 110f etwas ähnlich ist.
Mit Bezug auf 17 weisen
Laserdurchläufe 1321 1323 , 1325 , 1327 und 1329 mit ungeradem tiefgestellten Index
eine beispielhafte Durchlauflänge
von 200 μm auf
und Laserdurchläufe 1322 , 1324 , 1326 und 1328 mit
geradem tiefgestellten Index; weisen eine beispielhafte Durchlauflänge von
270 μm auf.
Eine Gruppe von einem dieser Laserdurchläufe 132 wird geliefert,
bevor die nächste
sequentielle Gruppe geliefert wird. In einem Beispiel werden die
Laserdurchläufe 132 mit
ungeradem tiefgestellten Index mehrere Male oder in einer größeren relativen
Tiefe (60% der Schnittiefe gegen 40% der Schnittiefe beispielsweise)
als die Durchläufe
mit geradem tiefgestellten Index angewendet. Dieses Schneidprofil
mit den beispielhaften Durchlauflängen vermeidet einen Überlappungsübergang
bis 5,4 mm entlang des Schnittwegs 112. Fachleute werden
erkennen, daß eine Vielzahl
von Schneidprofilen und Durchlauflängen verwendet werden können, um
die Abtasteffekte und Hinterfüllung
zu verringern und dadurch einen verbesserten Durchsatz zμ erleichtern.
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18 ist
eine repräsentative
Darstellung einer Ultraviolett-Abtragungsstrukturierung
eines Grabens oder Durchschnitts 150 in einem Werkstück 12 wie
z.B. einem Wafer mit einem eigenleitenden Siliziumsubstrat 148 mit
einer Höhe
oder Dicke 152 von 750 μm,
auf dem eine 0,5 μm
dicke Passivierungsschicht aus SiO2 (nicht
dargestellt) liegt. Fachleute werden erkennen, daß die Dicke
der Siliziumwerkstücke
und die Dicke der Passivierungsschichten variieren.
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Der Graben 150 wird vorzugsweise
durch Positionieren des Siliziumwerkstücks 12 in der Brennebene
des Lasersystems 10 und Richten einer Folge von nacheinander überlappenden
Lasersystem-Ausgangsimpulsen 32 auf das Siliziumwerkstück 12,
wenn das Laserpositionierungssystem 30 das Werkstück 12 entlang
der X- und/oder Y-Achsen des Werkstücks 12 bewegt, strukturiert.
Die Z-Höhe der Laserbrennpunktposition
kann gleichzeitig zusammenfallend mit jedem nachfolgenden Laserdurchlauf 132 bewegt
werden, um den Laserbrennpunkt in einer sequentiell tieferen Position
im Siliziumwerkstück 12 anzuordnen,
wodurch der fokussierte Punkt in einer Position gehalten wird, die
mehr mit der restlichen Siliziumoberfläche zusammenfällt.
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Zum Ausbilden eines Grabens oder
Durchschnitts 150 in Silizium beträgt ein beispielhafter Bereich
von Energie pro Impuls etwa 100 μJ
bis 1500 μJ,
wobei ein typischer Bereich von Energie pro Impuls etwa 200 μJ bis 1000 μJ und ein
typischerer Bereich von Energie pro Impuls etwa 400 μJ bis 800 μJ beträgt und am
meisten bevorzugt eine Energie pro Impuls über etwa 800 μJ verwendet
wird. Ein beispielhafter PRF-Bereich ist etwa 5 kHz bis 100 kHz, wobei
ein typischer PRF-Bereich etwa 7 kHz bis 50 kHz und ein typischerer
PRF-Bereich etwa 10 kHz bis 30 kHz ist. Fachleute werden erkennen,
daß die
Laserleistung, wie in 6 gezeigt,
ein Ausgangssignal mit einer Energie pro Impuls bei PRFs innerhalb
der vorstehend beschriebenen typischen Bereiche erreichen kann.
Ein beispielhafter Bereich der fokussierten Punktgröße ist etwa
1 μm bis
25 μm, wobei
ein typischer Bereich der fokussierten Punktgröße etwa 3 μm bis 20 μm und ein typischerer Bereich
der fokussierten Punktgröße etwa
8 μm bis
15 μm ist.
Ein beispielhafter Angriffsgrößenbereich
ist etwa 0,1 μm
bis 10 μm,
wobei ein typischer Angriffsgrößenbereich etwa
0,3 μm bis
5 μm und
ein typischerer Angriffsgrößenbereich
etwa 0,5 μm
bis 3 μm
ist. Die Angriffsgröße kann
durch Steuern der Geschwindigkeit von einem oder beiden der Tische
des Laserstrahl-Positionierungssystems 30 und
Koordinieren der Bewegungsgeschwindigkeiten) mit der Wiederholungsrate und
der Aktivierung des Lasers eingestellt werden. Eine beispielhafte
Segmentgröße ist etwa
200 μm bis 800 μm. Eine beispielhafte
Kombination, die einen V06-Laser in einem 2700 Mikrobearbeitungssystem verwendet,
verwendete eine Segmentlänge
von 300 μm
und eine Segmentüberlappung
von 200 μm
stellte eine sehr schnelle Zertrenngeschwindigkeit bereit. Fachleute
werden erkennen, daß für verschiedene Anwendungen
mit verschiedenen Lasern für
die Bearbeitung von verschiedenen Materialien der bevorzugte Laser,
das bevorzugte Segment, der bevorzugte Durchlauf und andere Parameter äußerst unterschiedlich
sein können.
-
In einem Beispiel kann ein Graben
oder ein Durchschnitt 150 durch 750 μm dickes eigenleitendes Silizium, über dem
eine 2,0 μm
Passivierungsschicht aus SiO2 liegt, unter
Verwendung einer Ausgangsimpulsenergie aus dem Laser 14 von
etwa 360 μJ
und unter Verwendung einer Angriffsgröße von 1 μm mit einer Tischgeschwindigkeit
von 10 mm/s in weniger als 25 Durchläufen über die Länge eines Schnittwegs 112 über ein
Werkstück 12 mit
einem Durchmesser von 8'' durchgeführt werden,
wobei die Laserimpulse einen Durchmesser der fokussierten Punktgröße (1/e2) von 12 μm
an der Arbeitsoberfläche
aufweisen. Ein unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Parameter
erzeugter Graben 150 kann beispielsweise eine Öffnungsbreite
(Durchmesser) an der oberen Oberfläche (dt) 154 von
etwa 20 μm
und eine Austrittsbreite (Durchmesser) (db) 156
von etwa 13 μm
aufweisen, wodurch ein Seitenverhältnis für diesen Graben von etwa 30:1
und ein Öffnungsverjüngungswinkel
von 0,4° erzeugt
wird. In einigen Anwendungen kann es erwünscht sein, vor dem Abtasten
eines Segments ein anfängliches Durchgangsloch
zu erzeugen.
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Fachleute werden ferner erkennen,
daß das ausgewählte segmentierte
Profil und die Segmentlänge
und die Werte der Energie pro Impuls, die fokussierte Punktgröße und die
Anzahl von Impulsen, die verwendet werden, um Gräben oder Durchschnitte 150 mit
hoher Qualität
in Silizium effizient zu erzeugen, gemäß dem Material und der Dicke 152 des
Siliziumwerkstücks 12,
der relativen Dicke und Zusammensetzung der Überschichten, von denen SiO2 nur ein Beispiel ist, und der verwendeten
Wellenlänge variieren
können.
Für die
Herstellung von Durchschnitten 150 in Silizium, das nur
50 μm dick
ist, können
beispielsweise weniger als zehn Durchläufe verwendet werden, um den
gewünschten
Durchschnitt zu erzeugen.
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Fachleute werden erkennen, daß verschiedene
Muster mit variierender Geometrie, einschließlich, jedoch nichtbegrenzt
auf Quadrate, Rechtecke, Ellipsen, Spiralen und/oder Kombinationen
von diesen, durch Programmieren einer Werkzeugwegdatei, die vom
Lasersystem 10 und Positionierungssystem 30 zum Positionieren
des Siliziumwerkstücks 12 entlang
der X- und Y-Achsen während
der Bearbeitung verwendet wird, hergestellt werden können. Für Laserschneiden
wird das Strahlpositionierungssystem 30 vorzugsweise auf
herkömmliche
typische Sägeschneid-
oder andere Justiermarken oder eine Struktur auf der Waferoberfläche ausgerichtet.
Wenn die Wafer bereits mechanisch gekerbt sind, ist die Ausrichtung
auf die Schneidkanten bevorzugt, um die Sägetoleranz- und Ausrichtungsfehler
zu beseitigen. Die verschiedenen segmentierten Schneidprofile können in
der Werkzeugwegdatei oder anderen Positionierungssystem-Befehlsdateien
vorprogrammiert werden.
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Das Lasersystem 10 kann
verwendet werden, um ein oder mehrere Gruppen von kleinen Durchgangslöchern zu
erzeugen, wie z.B. durch Laserstanzen unter Verwendung der vorstehend
dargelegten Laserparameter. Diese Durchgangslöcher können auf der oberen Seite nahe
dem Umfang der Werkstücke 12,
Schaltungen oder Chips oder innerhalb Ritz-, Trenn- oder Zertrenngräben oder
ihren Schnittpunkten positioniert werden, so daß die Rückseite oder Unterseite des
Werkstücks 12 genau
bezüglich
Strukturen auf der Oberseite ausgerichtet werden kann. Eine solche
Ausrichtung erleichtert die Rückseitenbearbeitung
wie z.B. Laserritzen oder -sägen,
um die Bearbeitungsgeschwindigkeit oder -qualität zu verbessern. Verfahren
zur Vorder- und/oder Rückseiten-Wafertrennung
oder -zertrennung sind in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/803 382 ('382-Anmeldung)
von Fahey et al. mit dem Titel "UV
Laser Cutting or Shape Modification of Brittle, High Melting Temperature Target
Materials such as Ceramics or Glasses genauer erörtert, welche durch den Hinweis hierin
aufgenommen wird. Diese Information wurde am 21. März 2002
unter der US-Patentveröffentlichung
Nr. US-2001-0033558 veröffentlicht
und am 28. März
2002 unter der Internationalen Patentveröffentlichung Nr. WO 02/24396
veröffentlicht,
die der '382-Anmeldung
entsprechen.
-
Das Laserschneiden zerstört signifikant
weniger Material (Schnitte von weniger als 50 μm Breite und vorzugsweise weniger
als 25 μm
Breite und typischerweise etwa 10 μm Breite) als mechanisches Schneiden
(Trennbahnen von etwa 300 μm
Breite und Zertrennwege von etwa 150 μm Breite), so daß Bauelemente
auf Wafern viel enger aneinander hergestellt werden können, was
ermöglicht,
daß viel mehr
Bauelemente auf jedem Wafer hergestellt werden. Somit minimiert
der Laserschneidprozeß den Abstand
zwischen den Reihen und den Abstand zwischen den Bauelementen.
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Die Beseitigung des mechanischen
Schneidens kann auch die Herstellung von Bauelementen auf Werkstücken 12 vereinfachen.
Insbesondere kann das mechanische Schneiden den Bauelementen eine
signifikante mechanische Beanspruchung verleihen, so daß sie von
ihren Trägern
abfallen. Um den Verlust von Reihen zu vermeiden, können Bauelementhersteller
starke Klebstoffe oder Epoxide zwischen den Reihen und dem Träger verwenden.
Ein gesamter Laserprozeß verringert
die mechanischen Festigkeitsanforderungen des zum Befestigen der Reihen
auf einem Träger
verwendeten Klebstoffs signifikant. Laserschneiden ermöglicht daher
die Beseitigung von starken Klebstoffen oder Epoxiden, die verwendet
werden, um die Reihen am Träger
zu befestigen, und die strengen Chemikalien, die erforderlich sind,
um sie zu entfernen. Statt dessen können die Klebstoffe für leichtes
Losbonden verwendet werden, wie z.B. für die Verringerung der Losbondzeit und
weniger Aussetzen den potentiell korrosiven Chemikalien und für die Zugänglichkeit
zur UV-Laserbearbeitung, was das Risiko einer Beschädigung an
den Bauelementen erheblich verringert und daher die ausbeute verbessert.
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Das Laserreihentrennen verringert
die Reihendurchbiegung, da das Lasertrennen nicht so viel mechanische
Belastung ausübt
wie das mechanische Trennen. Wenn jedoch die Reihendurchbiegung oder
andere der Reihendefekte ersichtlich sind, können die Reihen mit einem Laser
zertrennt (und erneut getrennt) werden, um diese Defekte ohne Sorge
wegen der kritischen Ausrichtung von Bauelement zu Bauelement zu
kompensieren, die zwischen den Reihen für mechanisches Zertrennen erforderlich
ist. Der Bequemlichkeit halber kann der Begriff (Durch-)Schneiden
als Oberbegriff verwendet werden, um Trennen (häufig mit der Waferreihentrennung
verbunden) oder Zertrennen (häufig
mit der Teilevereinzelung von Waferreihen verbunden) einzuschließen, und
Trennen und Zertrennen können
im Zusammenhang mit dieser Erfindung austauschbar verwendet werden.
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Da das Positionierungssystem 30 auf
Durchgangslöcher
oder Justiermarken ausrichten kann, kann das Lasersystem 10 jede
Reihe und/oder jedes Bauelement unabhängig bearbeiten. Bezüglich schrägen Reihen
kann der Laserpunkt Querschnitte über die schrägen Reihen
in geeigneten Positionen bezüglich
der Außenkanten
der Bauelemente mit Tisch- und/oder Strahlverschiebungen zwischen
jedem Schnitt durchführen,
um rechteckige oder gekrümmte
Wellenstrukturen nach Wunsch zu bewirken. Somit kann das Laserzertrennen
Reihenbefestigungsdefekte kompensieren und vielleicht ganze Reihen
von Bauelementen bewahren, die durch mechanisches Zertrennen ruiniert
werden würden.
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Eine weitere Anwendung des Segmentschneidverfahrens
besteht darin, MEMS(mikroelektronisches Maschinensystem) Bauelemente 160 zu erzeugen. 19 ist eine repräsentative
Darstellung des Ultraviolett-Laserschneidens eines MEMS-Bauelements 160.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das MEMS-Bauelement 160 unter
Verwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens geschnitten,
um Gräben 162a, 162b, 162c, 162d und 162e (allgemein
Gräben 162)
in Silizium zu erzeugen und um eine Vertiefung 164 durch
die Verwendung einer Struktur von benachbarten Gräben 162 zu
erzeugen. Fachleute werden erkennen, daß durch Computersteuerung der
X- und/oder Y-Achsen des Laserpositionierungssystems 30 die
gerichteten Lasersystem-Ausgangsimpulse 32 auf die Arbeitsoberfläche gerichtet
werden können,
so daß überlappte Impulse
ein Muster erzeugen, das eine beliebige komplexe gekrümmte Geometrie
ausdrückt.
Fachleute werden erkennen, daß die
segmentierten Schneideerfahren und andere hierin offenbarten Bearbeitungsverfahren
verwendet werden können,
um Bögen
und andere Kurven ebenso für Nicht-MEMS-Anwendungen
zu schneiden.
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Eine weitere Anwendung des segmentierten Schneidverfahrens
besteht darin, optische integrierte Schaltungen wie z.B. ein Bauelement 130 mit
angeordneten Wellenleitergittern (AWG), das auf Halbleiterwaferwerkstücken 12 hergestellt
wird, zu bearbeiten. 20 ist
eine repräsentative
Darstellung der Ultraviolettabtragungsstrukturierung eines AWG-Bauelements 170.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird das AWG 170 unter Verwendung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens strukturiert, um gekrümmte
Gräben 132 mit
Teilen 172a, 172b, 172c, 172d und 172e in
Silizium beispielsweise zu erzeugen. Obwohl der Graben 172 als symmetrisch
gezeigt ist, werden Fachleute erkennen, daß durch Computersteuerung der
X- und/oder Y-Achsen des Laserpositionierungssystems 30 die gerichteten
Lasersystem-Ausgangsimpulse 32 auf die Arbeitsoberfläche gerichtet
werden können,
so daß überlappte
Impulse 32 ein Muster erzeugen, das ein beliebiges komplexes
gekrümmtes
Profil oder eine beliebige komplexe gekrümmte Geometrie ausdrückt. Fachleute
werden erkennen, daß die
Segmente 122 nicht geradlinig sein müssen und Bögen sein können, so daß jeder Teil 172 mit
einem oder mehreren nicht-geradlinigen Segmenten 122 bearbeitet
werden kann. Diese Fähigkeit
kann verwendet werden, um komplexe gekrümmte geometrische Strukturen
in Silizium zu erzeugen, die für
eine effiziente Herstellung einer Vielfalt von AWG-Bauelementen 170 nützlich sind.
Fachleute werden auch erkennen, daß die segmentierten Schneideerfahren
verwendet werden könnten,
um ein Durchgangsloch oder Blindkontaktlöcher mit großem Durchmesser
zu erzeugen.
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Die '382-Anmeldung von Fahey et al. beschreibt
Verfahren zum Ausbilden von abgerundeten Kanten entlang Schnitten
sowie für
das Lasertrennen und -zertrennen von Keramikwafern. Viele dieser Verfahren
sowie die hierin offenbarten Ausrichtungsverfahren können vorteilhaft
in die vorliegende Erfindung integriert werden, um Siliziumwafer
zu schneiden und die Qualität
von und Bearbeitungsgeschwindigkeit zum Schneiden von keramischen
oder anderen brüchigen
Materialien mit hoher Schmelztemperatur wie z.B. Gläsern weiter
zu verbessern. Die US-Pat.-Anm. Nr. 09/803 382 wird durch den Hinweis hierin
aufgenommen.
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Es wird in Betracht gezogen, daß die Durchführung der
Schnitte in einer reaktiven Gasatmosphäre wie z.B. einer sauerstoffreichen
Atmosphäre Trümmer erzeugt,
die leichter zu schneiden sind. In einer sauerstoffreichen Umgebung
wird beispielsweise vorgeschlagen, daß das heiße herausgeschleuderte Silizium
wahrscheinlicher SiO2 in einer exothermen
Reaktion bildet, das irgendeine resultierende SiO2-Hinterfüllungsneuabscheidung
bei einer höheren
Temperatur für
eine längere
Zeit halten kann, was es weniger wahrscheinlich macht, daß es stark
an dem Silizium anhaftet, und/oder es leichter macht, es von einem
Graben mit einem schnellen anschließenden Laserdurchlauf 132 zu
reinigen. In dem Ausmaß, in
dem die Neuabscheidungs- (oder freigelegtes Grabenmaterial) Kühlung oder
Wiederverfestigung ein Faktor ist, kann dieses Neucharakterisierungszeitintervall
die maximale bevorzugte Länge 126 der
Segmente 122 in einem gewissen Umfang beeinflussen, so
daß der
Laserpunkt die Länge 126 bearbeiten
und zurückkehren
kann, um wieder auf irgendeine Neuabscheidung (oder erwärmtes freigelegtes
Grabenmaterial) an der anfänglichen
Laserzielposition 132a und anschließenden Zielpositionen 132 aufzutreffen, bevor
die Neuabscheidung (oder freigelegtes Grabenmaterial) sich abkühlt oder
stark anhaftet.
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Fachleute werden auch erkennen, daß Spülgase wie
z.B. Stickstoff, Argon, Helium und trockene Luft nützlicherweise
verwendet werden können,
um die Entfernung von Abrauch vom Werkstück 12 zu unterstützen und
bevorzugter eine potentielle Hinterfüllung durch irgendwelche existierenden
durchgeschnittenen Teile entlang des Schneidwegs 112 zu blasen.
Solche Spülgase
können
unter Verwendung von Abgabedüsen,
die am Lasersystem 10 befestigt sind, zur unmittelbaren
Nähe der
Arbeitsoberfläche geliefert
werden.
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Falls erwünscht, können gemäß der vorliegenden Erfindung
bearbeitete Siliziumwerkstücke 12 unter
Verwendung von Ultraschallbädern
in Flüssigkeiten,
einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf Wasser, Aceton, Methanol und Ethanol,
gereinigt werden, um die Oberflächenqualität der betroffenen
Flächen zu
verbessern. Fachleute werden auch erkennen, daß die Reinigung von bearbeiteten
Siliziumwerkstücken 12 in
Fluorwasserstoffsäure
beim Entfernen von ungewollten Oxidschichten vorteilhaft sein kann.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
hierin nur beispielhaft für
das Siliziumwaferschneiden dargestellt wird, werden Fachleute erkennen,
daß die
hierin beschriebenen segmentierten Schneideerfahren zum Schneiden
einer Vielzahl von Zielmaterialien, einschließlich, jedoch nicht begrenzt
auf andere Halbleiter, GaAs, SiC, SiN, Indiumphosphid, Gläser, Keramiken,
AITiC und Metalle, mit derselben oder anderen Arten von Lasern,
einschließlich
jedoch nicht begrenzt auf Festkörperlaser
wie z.B. YAG oder YLF und CO2-Laser mit ähnlichen
oder anderen UV-, sichtbaren oder IR-Wellenlängen verwendet werden können.
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Die vorläufige US-Pat.-Anm. Nr. 60/301
701, eingereicht am 28. Juni 2001, mit dem Titel Multi-Step Laser
Processing for the Cutting or Drilling of Wafers with Surface Device
Layers von Fahey et al., welche durch den Hinweis hierin aufgenommen
wird, beschreibt Mehrschrittverfahren zum Schneiden von Wafern und
der Bauelementschichten, die sie tragen, mit verschiedenen Trennprozessen
wie z.B. verschiedenen Laserparametern. Dieser Mehrschrittprozeß beinhaltet
die Optimierung von Laserprozessen für jede einzelne Schicht, so
daß die
Bearbeitung von irgendeiner Schicht des Substratmaterials sich nicht negativ
auf die anderen Schichten auswirkt. Ein bevorzugter Prozeß hat die
Verwendung von UV-Lasern für
das Schneiden von Schichten zur Folge, die im IR- oder sichtbaren
Bereich durchlässig
sind, was ermöglicht,
daß ein
anderer Laser für
das Schneiden des Wafers verwendet wird als für das Schneiden der Schichten
verwendet wird. Dieser Prozeß ermöglicht eine
signifikant geringere Beschädigung an
der Schicht als auftreten würde,
wenn nur ein Laser wie z.B. ein IR-Laser verwendet werden würde, um
die gesamte Schicht und Waferstruktur durchzuschneiden. Ferner ermöglicht diese
Laserbearbeitung der Schichten die Optimierung anderer Schneidprozesse wie
z.B. die Verwendung einer Wafersäge,
um die Beschädigung
an den Schichten am Wafer zu verringern oder zu beseitigen. Ein
Beispiel verwendet einen UV-Laser 10, um Schichten zu schneiden,
die Keramik-, Glas-, Polymer- oder Metallfilme auf der oberen oder
unteren Oberfläche
des Wafersubstrats umfassen, während
ein anderer Laser wie z.B. ein Laser mit 532 nm oder ein IR-Laser
oder derselbe Durchlauf des Lasers oder optischen Systems mit verschiedenen
Prozeßparametern
verwendet wird, um das Substratmaterial zu durchschneiden, nachdem
die Oberflächenschichten
beseitigt wurden. Jeder der Laserprozesse kann dieselben oder andere segmentierte
Schneideerfahren verwenden, die mit den gewählten anderen Laserparametern
zusammenwirken, um eine hohe Qualität und hohen Durchsatz zu erleichtern.
Alternativ können
Oberflächenschichten
durch herkömmliche
Vollabtastbearbeitung bearbeitet werden, während die dickere Substratschicht
durch ein segmentiertes Verfahren bearbeitet werden kann.
-
Ein Ausführungsbeispiel beinhaltet die
Bedeckung der Oberflächen
des Wafers mit einer Opferschicht wie z.B. Photoresist; die wahlweise
Entfernung eines Teils der Opferschicht, um unbedeckte Zonen über beabsichtigten
Schneidbereichen zu erzeugen; Laserschneiden der Schichten auf dem
Wafersubstrat auf eine Breite gleich oder größer als jene, die im anschließenden Substratschneidschritt auftritt;
dann Schneiden des Wafers mit einem separaten Bearbeitungsschritt
oder separaten Bearbeitungsschritten unter Verwendung eines anderen
Lasers, einer anderen Wellenlänge,
einer anderen Impulsbreite, einem anderen Teilchenfluß, einer
anderen Angriffsgröße und/oder
anderen Laserbearbeitungsparametern.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ermöglicht die
Entfernung der Oberflächenschicht
oder -schichten mit einem Laserprozeß oder mehreren Laserprozessen
und verwendet dann einen anschließenden Prozeß oder mehrere
anschließende
Prozesse, die das Schneiden mit einem Nicht-Laser-Verfahren vollenden,
das nur das Wafersubstratmaterial entfernen muß. Ein Beispiel eines solchen
Verfahrens ist die Entfernung jeglichen Metalls, Polymers oder anderen weichen
Materials von der Schneidbahn unter Verwendung des Lasers, so daß während des
anschließenden
Schneidens mit einem Sägeblatt
das Blatt nur einen Kontakt mit dem Substratmaterial herstellt. Dieses
Verfahren ist von spezieller Verwendung, wenn Wafer mit Metallisierung
in den Chipbahnen geschnitten werden, wie z.B. jenen aufgrund der
Anwesenheit von Testbauelementen oder Wafern, die ein dielektrisches
Polymermaterial wie z.B. einige der Materialien mit niedrigem K,
die derzeit auf dem Markt sind, aufweisen.
-
Für
Fachleute wird es offensichtlich sein, daß viele Änderungen an den Einzelheiten
des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels dieser Erfindung
vorgenommen werden können,
ohne von deren zugrundeliegenden Prinzipien abzuweichen. Der Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung sollte daher nur durch die folgenden
Ansprüche
bestimmt werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der UV-Laserschneiddurchsatz durch
Silizium und ähnliche
Materialien wird durch Aufteilen eines langen Schneidwegs (112)
in kurze Segmente (122) von etwa 10 μm bis 1 mm verbessert. Das Laserausgangssignal
(32) wird innerhalb eines ersten kurzen Segments (122)
für eine
vorbestimmte Anzahl von Durchläufen
abgetastet, bevor es zu einem zweiten kurzen Segment (122)
bewegt und für
eine vorbestimmte Anzahl von Durchläufen in diesem abgetastet wird.
Die Angriffsgröße, Segmentgröße (126)
und Segmentüberlappung
(136) können
manipuliert werden, um die Menge und Art an Grabenhinterfüllung zu
minimieren. Eine Echtzeitüberwachung
wird verwendet, um das erneute Abtasten von Teilen des Schneidwegs
(112) dort, wo der Schnitt bereits vollendet ist, zu verringern.
Die Polarisationsrichtung des Laserausgangssignals (32)
wird auch mit der Schneidrichtung korreliert, um den Durchsatz weiter zu
verbessern. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um eine Vielzahl
von Materialien mit einer Vielzahl von verschiedenen Lasern und
Wellenlängen
zu schneiden.