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Gebiet Die vorliegende
Erfindung betrifft holografische Datenspeichermedien.
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Hintergrund
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Es wurden zahlreiche verschiedene
Arten von Datenspeichermedien zum Speichern von Informationen entwickelt.
Herkömmliche
Medien sind beispielsweise magnetische Medien, optische Medien und
mechanische Medien, um nur einige zu nennen. Das Erhöhen der
Datenspeicherdichte ist ein Hauptziel der Entwicklung neuer oder
verbesserter Arten von Datenspeichermedien.
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Bei herkömmlichen Medien werden einzelne Bits
als einzelne mechanische, optische oder magnetische Veränderungen
auf der Oberfläche
der Medien gespeichert. Aus diesem Grund kann die Mediumoberfläche der
Datendichte physische Grenzen setzen.
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Holografische Datenspeichermedien
können höhere Speicherdichten
ermöglichen
als herkömmliche
Medien. Bei einem holografischen Medium können Daten im gesamten Mediumvolumen
gespeichert werden, anstatt nur auf der Mediumoberfläche. Ferner
können
Daten in dem selben Medienvolumen durch einen als Shift-Multiplexing
bezeichneten Vorgang überlagert
werden. Daher können
theoretische holografische Speicherdichten mehrere zehn Terabits
pro Kubikzentimeter erreichen.
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Bei holografischen Datenspeichermedien können ganze
Seiten an Informationen als optische Interferenzmuster in einem
lichtempfindlichen optischen Material gespeichert werden. Dies kann
durch das Überschneiden
zweier kohärenter
Laserstrahlen im optischen Material erreicht werden. Der Objektstrahl
genannte erste Laserstrahl enthält
die zu speichernden Informationen und der Referenzstrahl genannte
Strahl schneidet den Objektstrahl, um ein Interferenzmuster zu erzeugen,
das im optischen Material als Hologramm gespeichert werden kann. Wenn
das gespeicherte Hologramm später
nur mit dem Referenzstrahl belichtet wird, wird ein Teil des Referenzstrahllichts
durch das Hologramm gebeugt. Dabei erzeugt das gebeugte Licht eine
Rekonstruktion des ursprünglichen
Objektstrahls. Somit können durch
Beleuchten eines aufgezeichneten Hologramms mit dem Referenzstrahl
die in dem Objektstrahl codierten Daten wiederhergestellt und durch einen
Datendetektor, beispielsweise eine Kamera, erfasst werden.
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Überblick über die
Erfindung
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Die Erfindung betrifft holografische
Datenspeichermedien, holografische Datenspeichersysteme und Verfahren
zum Herstellen von holografischen Datenspeichermedien. Die holografischen
Datenspeichermedien können
thermoplastische Substrate mit verringerter Substratdicke umfassen.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
können
holografische Datenspeichermedien thermoplastische Substrate in
einem bestimmten Dickenbereich aufweisen.
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Bei einem Ausführungsbeispiel kann ein holografisches
Datenspeichermedium einen ersten thermoplastischen Substratbereich
mit einer Dicke, die geringer als oder ungefähr gleich 2 mm ist, einen zweiten
thermoplastischen Substratbereich mit einer Dicke, die geringer
als oder ungefähr
gleich 2 mm ist, und ein holografisches Aufzeichnungsmaterial, das zwischen
dem ersten und dem zweiten thermoplastischen Substratbereich angeordnet
ist, umfassen. Beispielsweise können
der erste und der zweite thermoplastische Substratbereich aus wenigstens
eines der folgenden Materialien aufweisen: Polycarbonat, Polymethylacrylat
(PMNA) und amorphes Polyolefin. Das holografische Aufzeichnungsmaterial
kann ein Photopolymer umfassen.
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Das holografische Datenspeichermedium kann
beispielsweise als Platte oder Karte vorliegen. Der erste und der
zweite thermoplastische Substratbereich können spritzgegossene Substratbereiche sein.
Wie im folgenden näher
beschrieben, kann ein mit spritzgegossenen thermoplastischen Substraten einhergehendes
Randkeil-Phänomen
die Herstellung holografischer Datenspeichermedien erschweren. Um
durch das Randkeil-Phänomen
hervorgerufene Probleme zu überwinden,
kann die Erfindung die Verwendung von Substratbereichen mit reduzierten
Dicken vorsehen. Beispielsweise können der erste und der zweite
thermoplastische Substratbereich Dicken aufweisen, die geringer
als oder gleich ungefähr
2 mm, geringer als oder gleich ungefähr 1,2 mm oder sogar geringer
als oder gleich ungefähr
0,6 mm sind.
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Optimale Substratdicken können eine
untere Grenze haben, die durch andere Variablen wie Doppelbrechung
und Steifigkeit bestimmt ist. Daher weisen bei einem besonderen
Ausführungsbeispiel
der erste und der zweite thermoplastische Substratbereich jeweils
eine Dicke von weniger als 1,3 mm und mehr
als 0,5 mm auf. 1,3 mm bis 0,5 mm können beispielsweise einen optimalen
Dickenbereich des thermoplastischen Substrats definieren.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die Erfindung
ein holografisches Datenspeichersystem aufweisen. Das System kann
einen Laser, der wenigstens einen Laserstrahl erzeugt, und optische
Elemente aufweisen, welche der Laserstrahl passiert. Das System
kann ferner einen Datencodierer, wie einen Raumlichtmodulator, aufweisen,
der Daten in wenigstens einem Teil des Laserstrahls codiert. Ferner
kann das System ein holografisches Aufzeichnungsmedium aufweisen,
das wenigstens ein Hologramm speichert. Beispielsweise kann das
holografische Aufzeichnungsmedium eines oder mehrere der zuvor genannten
Merkmale aufweisen, wie dünne thermoplastische
Substratbereiche. Das System kann ferner einen Datendetektor, beispielsweise
eine Kamera, aufweisen, welcher das Hologramm erfasst.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von holografischen Medien
umfassen. Das Verfahren kann das Spritzgießen eines ersten Substratbereichs und
eines zweiten Substratbereichs und das Aufbringen eines Photopolymers
zwischen dem ersten und dem zweiten Substratbereich umfassen. Das
Spritzgießen
des ersten und des zweiten thermoplastischen Substratbereichs kann
beispielsweise das Spritzgießen
des ersten und des zweiten thermoplastischen Substratbereichs mit
ausreichend dünnen Substratdicken
vorsehen. Das Aufbringen des Photopolymers kann das Einspritzen
des Photopolymers zwischen den ersten und den zweiten Substratbereich
umfassen. Beispielsweise kann bei einem plattenförmigen Medium das Photopolymer
durch mittiges Ausgeben des Photopolymers durch einen Innendurchmesser
der Substratbereiche des Mediums gespritzt werden. Das Verfahren
kann ferner das Drücken
des ersten Substratbereichs auf eine obere Referenzebene und des
zweiten Substratbereichs auf eine untere Referenzebene vorsehen.
Das Photopolymer kann sodann in situ ausgehärtet werden.
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Substratdicken von weniger als oder
gleich ungefähr
2,0 mm, weniger als oder gleich ungefähr 1,2 mm oder sogar weniger
als oder gleich ungefähr 0,6
mm können
höchst
vorteilhaft sein. Insbesondere können
Substratdicken in diesen Bereichen die negativen Effekte des im
folgenden näher
beschriebenen Randkeil-Phänomens
minimieren. Kurz gesagt ist das Randkeil-Phänomen das Ergebnis der unterschiedlichen
Abkühlung
des thermoplastischen Materials während des Verfestigens in einem
Spritzgusshohlraum. Das unterschiedliche Abkühlen kann beispielsweise zu
Substraten führen,
die Wölbungen an
den Substraträndern
aufweisen, die dicker als die mittlere Dicke des Substrats sind.
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Andere Faktoren, wie Doppelbrechung
und Steifigkeit, machen jedoch dickere Substrate wünschenswert.
Der Bereich von 0,5 mm bis 1,3 mm kann beispielsweise einen optimalen
Dickenbereich thermoplastischer Substrate für die Sandwich-Konstruktion
holografischer Medien definieren.
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Weitere Details dieser und anderer
Ausführungsbeispiele
sind in den zugehörigen
Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung ausgeführt. Andere
Merkmale, Aufgaben und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung
und den Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine optische Anordnung für
die holografische Aufzeichnung.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines exemplarischen 10 × 10
Bit-Pixel-Array,
das auf einem holografischen Medium als Hologramm gespeichert werden
kann.
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3 zeigt
wie aufeinanderfolgende Seiten oder Pixel-Arrays auf einem holografischen
Datenspeichermedium gespeichert werden können.
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4A und 4B zeigen ein exemplarisches holografisches
Datenspeichermedium nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
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5 zeigt
ein exemplarisches System zum Herstellen von holografischen Datenspeichermedien.
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6A und 6B zeigen ein exemplarisches Substrat
mit Wülsten.
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7 ist
ein vergrößerter Querschnitt
durch einen Rand eines Substrats, das einen durch das Randkeil-Phänomen erzeugten
Wulst aufweist.
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8 zeigt
ein System zum Lesen und Schreiben von einem bzw. auf ein holografisches Aufzeichnungsmedium.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 zeigt
eine optische Anordnung zum holografischen Aufzeichnen. Wie in 1 dargestellt erzeugt der
Laser 10 Laserlicht, das durch einen Strahlteiler 14 in
zwei Komponenten geteilt wird. Diese beiden Komponenten haben im
allgemeinen eine ungefähr
gleiche Intensität
und können
räumlich
gefiltert werden, um optische Wellenfrontfehler zu eliminieren.
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Die erste Komponente verlässt den
Strahlteiler 14 und folgt einem Objektpfad. Dieser "Objektstrahl" kann sodann eine
Ansammlung von optischen Objektstrahlelementen 18A–18E und
einen Datencodierer, beispielsweise einen Spatial Light Modulator (SLM) 20,
durchlaufen. Beispielsweise kann die Linse 18A das Laserlicht
aufweiten und die Linse 18B kann das Laserlicht derart
konditionieren, dass die Photonen im wesentlichen parallel laufen,
wenn sie in den SLM 20 eintreten.
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Der SLM 20 kann Daten im
Objektstrahl beispielsweise in Form einer holografischen Bit-Abbildung
(oder Pixel-Array) codieren. 2 zeigt
beispielsweise eine vergrößerte Darstellung
einer exemplarischen 10 × 10
Bit-Pixel-Array.
Der codierte Objektstrahl kann die Linsen 18C, 18D und 18E durchlaufen,
bevor er eine holografische Aufzeichnungsmediumebene 21 belichtet.
Bei dieser herkömmlichen "4F"-Konfiguration befindet
sich die Linse 18C eine Brennweite von dem SLM 20 und
eine Brennweite von der Fourier-Transformationsebene 24A entfernt.
Die Linse 18D ist eine Brennweite von der Fourier-Transformationsebene 24A und
eine Brennweite von der Bildebene 22A entfernt. Die Linse 18E ist
eine Brennweite von der Bildebene 22A und eine Brennweite
von der Fourier-Transformationsebene 24B entfernt.
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Die zweite Komponente verlässt den Strahlteiler 14 und
folgt einem Referenzpfad. Dieser "Referenzstrahl" kann durch optische Referenzstrahlelemente
wie Linsen 26 und Spiegel 28 gerichtet werden.
Der Referenzstrahl belichtet die Mediumebene 21, wobei
er den Objektstrahl schneidet, um ein Hologramm auf dem Medium 25 zu
erzeugen. Beispielsweise kann das Medium 25 ein plattenförmiges Medium
oder ein kartenförmiges
Medium sein. Wenn das Medium beispielsweise die Form einer Platte
hat, kann die Platte in einem holografischen Plattenlaufwerk drehbar
sein, um Daten lesen und schreiben zu können.
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Um eine erhöhte Speicherdichte zu schaffen, befindet
sich das Speichermedium 25 üblicherweise nahe einer der
Fourier-Transformationsebenen. Unter Verwendung einer optischen
Anordnung, die beispielsweise ähnlich
derjenigen von 1 ist,
können die
vom SLM 20 in dem Objektstrahl codierten Daten im Medium 25 durch
gleichzeitiges Belichten des Objekt- und des Referenzpfads aufgezeichnet
werden.
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Nachdem ein Hologramm auf dem Medium 25 gespeichert
wurde, können
die im Hologramm gespeicherten Daten wieder beispielsweise unter
Verwendung einer optischen Anordnung ähnlich derjenigen von 1 gelesen werden. Zum Lesen
der Daten beleuchtet nur der Referenzstrahl das Hologramm auf dem
Medium 25. Licht wird an dem im Medium 25 gespeicherten
Hologramm gebeugt, um den Objektstrahl oder einen Lichtstrahl zu
rekonstruieren oder "neu
zu bilden", der
im wesentlichen dem ursprünglichen
codierten Objektstrahl äquivalent
ist. Dieser wieder erzeugte Objektstrahl läuft durch die Linse 18F,
wodurch er ein Wiederherstellen der Bit-Abbildung ermöglicht,
die in dem Objektstrahl codiert war und die auf der Bildebene 22B zu
sehen ist. Daher kann ein Datendetektor, beispielsweise eine Kamera 30 an
der Bildebene 22B angeordnet werden, um die im Hologramm
codierten Daten zu lesen.
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Die durch das SLM 20 codierte
Bit-Abbildung umfasst eine "Seite" holografischer Daten.
Beispielsweise kann die Seite eine Anordnung binärer Informationen sein, die
an einer bestimmten Stelle auf dem holografischen Medium als Hologramm
gespeichert ist. Beispielsweise kann eine typische Seite holografischer
Daten ein Pixel-Array von 1000 Bit × 1000 Bit sein, das auf einem
Quadratmillimeter Mediumfläche
gespeichert ist, obwohl der Schutzbereich der Erfindung in dieser
Hinsicht nicht begrenzt ist. Da holografische Daten im gesamten
Mediumvolumen gespeichert sind, können jedoch aufeinanderfolgende
Seiten beim Aufzeichnen durch ein Shift-Multiplexing genanntes Verfahren
einander überlappend
angeordnet werden.
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Bei einer Art des Shift-Multiplexing
von holografischen Datenseiten werden aufeinanderfolgende Seiten
an um das Medium herum versetzten Stellen aufgezeichnet. Die Versatzstrecken
sind üblicherweise
sehr viel kleiner als die Aufzeichnungsfläche in einer Dimension (der
Abwärtsspurdimension)
und ungefähr
gleich der Aufzeichnungsfläche
in der anderen Dimension (der Dimension quer zum Spurverlauf). 3 zeigt beispielsweise wie
aufeinanderfolgende Seiten auf dem Medium 32 gespeichert
werden können.
Ein Bereich 33 des Mediums 32 ist zu Darstellungszwecken
vergrößert. Wie
dargestellt sind aufeinanderfolgende Datenseiten 34 in
der Abwärtsspurdimension 36 überlappt.
Nachfolgende Seiten in der Abfolge von Seiten überlappen einander ebenfalls
in der Abwärtsspurverlaufsrichtung 36, überlappen
jedoch keine Seiten in der zum Spurverlauf quer verlaufenden Richtung 39.
Die jeweiligen Datenseiten können
beispielsweise jeweils ungefähr 1
Quadratmillimeter Fläche
des Mediums einnehmen. Die Abwärtsspurdimension
kann beispielsweise ungefähr
10 μm betragen,
während
die quer zum Spurverlauf gerichtete Dimension ungefähr 1 mm
betragen kann.
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Bei einer alternativen Art von Shift-Multiplexing,
die manchmal als Phasenkorrelationsmultiplexing bezeichnet wird,
werden aufeinanderfolgende Seiten im Aufzeichnungsvorgang sowohl
in der quer als auch in der abwärts
verlaufenden Spurdimension überlappt.
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Um die Spurstellen genau lokalisieren
zu können
kann ein holografisches Datenspeichersystem ein oder mehrere Spurnachführverfahren
verwenden. Exemplarische Spurnachführverfahren sind beispielsweise
in der mitanhän gigen
und gemeinsam übertragenen
US Anmeldung
09/813 065 , erteilt an Jathan Edwards,
mit dem Titel "TRACKING
TECHNIQUES FOR HOLOGRAPHIC DATA STORAGE MEDIA", eingereicht am 20. März 2001
beschrieben.
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Die 4A und 4B zeigen ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel
eines holografischen Datenspeichermediums 40. 4A ist eine Draufsicht zur
Darstellung der Plattenform des Mediums 40. 4B ist eine Querschnittsdarstellung
des Sandwich-Aufbaus des Mediums 40. das Medium 40 weist beispielsweise
ein Substrat mit einem ersten thermoplastischen Substratbereich 41 und
einem zweiten thermoplastischen Substratbereich 42 auf.
Das holografische Aufzeichnungsmaterial 43 kann ein Photopolymer
aufweisen, das zwischen den jeweiligen Substratbereichen 41, 42 angeordnet
ist. Beispielsweise können
die Substratbereiche 41, 42 zumindest eines der
folgenden Materialien aufweisen: Polycarbonat, Polymethylmethacrylat
oder amorphes Polyolefin. Einer diese exemplarischen Thermoplaste
oder ein anderes Thermoplast kann beispielsweise zum Herstellen
der Substratbereiche 41, 42 in einem Spritzgießwerkzeug
verwendet werden.
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5 zeigt
ein exemplarisches System zum Herstellen holografischer Datenspeichermedien
von hoher optischer Qualität.
Das System 50 kann zumindest zwei flache Bereiche 51, 52 aufweisen.
Um ein holografisches Medium 40 herzustellen, können die thermoplastischen
Substratbereiche 41, 42 gegen die jeweiligen flachen
Bereiche 51, 52 gedrückt werden, so dass die Außenfläche der
Substratbereiche 41, 42 im wesentlichen dem entsprechenden
flachen Bereich 51, 52 entspricht. beispielsweise
kann Kraft durch Unterdruck aufgebracht werden, oder die Kraft kann
durch Hydraulikdruck erzeugt werden, beispielsweise, wenn holografisches
Aufzeichnungsmaterial 43 zwischen die Substratbereiche
gespritzt wird.
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Ein holografisches Aufzeichnungsmaterial 43 kann
zwischen die jeweiligen thermoplastischen Substratbereiche 41, 42 ausgegeben
werden. Beispiels weise kann bei einem plattenförmigen Medium das holografische
Aufzeichnungsmedium 43 durch mittiges Ausgeben eines Photopolymers
durch einen Innendurchmesser der thermoplastischen Substratbereiche 41, 42 eingespritzt
werden. Beim mittigen Ausgeben fließt das Photopolymermaterial
radial und füllt
den Hohlraum zwischen den Substratbereichen 41, 42 aus.
Die Photopolymermaterialfließlinien
können
symmetrisch zum plattenförmigen
Medium verlaufen. Wie zuvor erwähnt
kann, wenn das holografische Aufzeichnungsmaterial durch Spritzen
ausgebracht wird, der Spritzvorgang auch die thermoplastischen Substratbereiche 41, 42 gegen
die jeweiligen flachen Bereiche 51, 52 drücken.
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Beispielsweise können der erste und der zweite
flache Bereich 51, 52 derart positioniert sein, dass
sie eine obere und eine untere Referenzebene bilden. Nach dem Ausgeben
des holografischen Aufzeichnungsmaterials, beispielsweise durch
das zuvor genannte Mitten-Ausgabeverfahren, kann der obere flache
Bereich 51 oder der untere flache Bereich 52 geringfügig angepasst
werden, so dass die Parallelität
der Mediumfläche
während
der gesamten Herstellung des Mediums gewahrt bleibt. Bei holografischen Medien
mit hoher optischer Qualität
kann es erforderlich sein, dass die Substratbereiche 41, 42 innerhalb einer
optischen Randzone parallel sind.
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Beispielsweise kann ein Interferometer
verwendet werden, um die Parallelität zu messen. Alternativ kann
das System 50 mechanisch vorkalibriert werden, um sicherzustellen,
dass die obere und die untere Fläche
des resultierenden hergestellten Mediums ausreichend parallel sind.
Wenn das System mechanisch zur Gewährleistung der Parallelität vorkalibriert
wird, können
die Positionen des oberen und des unteren flachen Bereichs 51, 52 sorgfältig vordefiniert
werden, so dass die obere und die untere Fläche des resultierenden hergestellten
Mediums ausreichend parallel sind. Wenn das System mechanisch vorkalibriert
ist, kann ferner ein zum Überwachen
der Parallelität
verwendetes Interferometer unnötig
sein.
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Das holografische Aufzeichnungsmaterial kann
beispielsweise ein Photopolymermaterial sein. Nachdem das Medium
hergestellt wurde, kann das holografische Aufzeichnungsmaterial
eine Dicke von ungefähr
1 mm aufweisen. Die thermoplastischen Substratbereiche 42, 43 können jeweils
eine Dicke von weniger als oder gleich ungefähr 2 mm, weniger als oder gleich
ungefähr
1,2 mm oder sogar weniger als oder gleich ungefähr 0,6 mm aufweisen. Die Gesamtdicke
des holografischen Aufzeichnungsmediums kann geringer als oder gleich
ungefähr
5 mm, geringer als oder gleich ungefähr 3,4 mm oder sogar geringer
als oder gleich ungefähr
2,2 mm sein. Wie zuvor beschrieben liegt jedoch der optimale Bereich der
jeweiligen Substratdicken zwischen 0,5 mm und 1,3 mm.
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Die thermoplastischen Substratbereiche 42, 43 können beispielsweise
aus einem geeigneten Thermoplast wie Polycarbonat, Polymethylmethacrylat,
amorphes Polyolefin oder dergleichen bestehen. Ferner können die
thermoplastischen Substratbereiche 42, 43 durch
einen Spritzgießvorgang gebildet
werden. Das Spritzgießen
der Substrate kann beispielsweise zahlreiche Herstellungsvorteile bieten.
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Beispielsweise können spritzgegossene Substrate
bei relativ geringen Kosten in Massen hergestellt werden. Ferner
können
die Spritzformen angepasst werden, um das Substrat mit zusätzlichen Merkmalen
zu versehen, wie optisch erkennbare Oberflächenvariationen. Diese optisch
erkennbaren Oberflächenvariationen
können
Präzisionsnachführ- und
Vorformatierungsinformationen enthalten. Die US Patentanmeldung
09/813
065 von Jathan Edwards beispielsweise beschreibt wie vorab
aufgezeichnete Oberflächenvariationen
einem holografischen Medium Präzisionsnachführmerkmale
verleihen können.
Aus diesen und anderen Gründen
kann es in hohem Maße
vorteilhaft sein, die jeweiligen Substratbereiche durch Spritzgießen herzustellen.
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Das Spritzgießen der thermoplastischen Substratbereiche
wirft jedoch zusätzliche
Schwierigkeiten auf. Beispielsweise kann das Spritzgießen dazu
führen,
dass Substratbereiche ein "Randkeil"-Phänomen zeigen.
Das "Randkeil"-Phänomen ist
das Ergebnis des Abkühlens
und des Verfestigens des Thermoplasts in einer Spritzgießform. Beim
Abkühlen
und Verfestigen eines thermoplastischen Materials in einer Spritzgussform
kann das thermoplastische Material am inneren und am äußeren Rand
der Form mit zum Rest des thermoplastischen Materials unterschiedlicher
Rate abkühlen.
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Dieses unterschiedliche Abkühlen kann
zu einer Substratdicke führen,
die ungleichmäßig ist. Beispielsweise
können
kleine Wülste
an den Rändern
eines spritzgegossenen Plattensubstrats eine Dicke aufweisen, die
größer als
die durchschnittliche Plattendicke ist. Das Vorhandensein derartiger
Wülste
wird als "Randkeil"-Phänomen oder "Randkeil"-Problem bezeichnet.
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Die 6A–6B zeigen ein exemplarisches Substrat 60 mit
einem Wulst 62, der durch das Randkeil-Phänomen verursacht
ist. 6A ist eine Draufsicht
auf das Substrat 60 und 6B ist
eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
der äußeren Ränder des
Substrats 60. Wie in 6B dargestellt
zeigen die äußeren Ränder des
Substrats 60 einen Wulst 62, der dazu führt, dass
die am weitesten außen
gelegene Substratdicke größer als
die durchschnittliche Substratdicke ist. Darüber hinaus kann an jeder Stelle
in dem Formhohlraum, in dem ein thermischer Gradient im Formwerkzeug
gegeben ist, ein Randkeil-Phänomen
auftreten. Beispielsweise können
ein oder mehrere Randwülste
auch an oder nahe dem Innendurchmesser des Substrats beobachtet
werden.
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7 ist
eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
eines Randes des Substrats 70 mit einem Wulst 72,
der durch das Randkeil-Phänomen
verursacht wurde. Beispielsweise kann 7 dem
Innen- oder dem Außenrand
eines plattenförmigen
Substrats entsprechen. Wie dargestellt kann das Ausmaß des Randkeil-Phänomens mit
den Variablen X und Y gemessen werden. Die Variable Y kann zum Messen der
Differenz zwischen der maximalen Dicke der Platte an einem Wulst
und der durchschnittlichen Dicke der Platte verwendet werden. Die
variable X dient dem Messen der Entfernung zwischen einem Rand der
Platte und dem Punkt auf der Platte, an dem die Plattendicke im
wesentlichen gleichmäßig wird.
Beispielsweise kann die Variable X typischerweise etwa 1–2 mm betragen
und die Variable Y in der Größenordnung
von Zehntel Mikrometer liegen.
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Versuchsdaten haben gezeigt, dass
das Randkeil-Phänomen
mit der Substratdicke zunimmt. Mit der Zunahme der Dicke eines spritzgegossenen Substrats
nehmen beispielsweise die Variablen X und Y zu, wie in 7 dargestellt. Anders ausgedrückt: die
Größe der Wülste, die
sich aufgrund des Randkeil-Phänomens
ergeben, wird mit der Zunahme der Substratdicke größer. Ähnlich nimmt
das Randkeil-Phänomen
ab, wenn die Substratdicke abnimmt.
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Das Randkeil-Phänomen stellt ein wesentliches
Hindernis bei der Herstellung von holografischen Medien mit hoher
optischer Qualität
dar. Wie in 5 dargestellt
werden die Substratbereiche 41 und 42 gegen die
jeweiligen flachen Bereiche 51, 52 gedrückt. Wenn
jedoch die Substratbereiche 41, 42 beispielsweise
infolge des Randkeil-Phänomens Wülste aufweisen,
kann das Vorhandensein der Wülste
an den Rändern
der Substratbereiche 41, 42 die Fähigkeit
beeinträchtigen,
eine gleichmäßige holografische
Aufzeichnungsmaterialdicke zu erreichen. Wenn die Substratbereiche 41, 42 Wülste aufweisen,
kann es beispielsweise besonders schwierig sein, zu gewährleisten,
dass die Außenfläche der Substratbereiche 41, 42 innerhalb
einer optischen Randzone parallel sind.
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Kurz gesagt kann das Vorhandensein
von Wülsten
die Fähigkeit
beeinträchtigen,
ein holografisches Datenspeichermedium mit hoher optischer Qualität zu erzeugen.
Wenn beispielsweise Substratbereiche nicht gleichmäßig gegen
Referenzebenen (wie die in 5 gezeigten
flachen Bereiche 51, 52) ge drückt werden können, können Verfahren
zur Herstellung holografischer Datenspeicherplatten mit hoher optischer
Qualität
ineffektiv sein. Selbst wenn die Plattenherstellung noch möglich ist,
kann die Nutzbarkeit der Platte durch das Vorhandensein der Wülste an
den Substratbereichen verringert sein. Beispielsweise kann die Speicherdichte
der Platte verringert sein, wenn, während der Medienherstellung, der
Substratbereich nicht ausreichend parallel ausgebildet werden kann,
um das holografische Aufzeichnungsmaterial mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke
auszubilden.
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Um mit dem Randkeil-Phänomen verbundene
Probleme zu überwinden,
können
Substratbereiche ausreichend dünn
hergestellt werden. Auf diese Weise kann das Randkeil-Phänomen drastisch
reduziert werden. Insbesondere weisen dünnere spritzgegossene Substrate
kleinere Randkeil-Phänomen-Wülste auf.
Wie beispielsweise in der 7 dargestellt,
kann die Variable Y erheblich reduziert werden, wenn die Dicke der
spritzgegossenen Substrate verringert wird. Insbesondere eine Substratbereichsdicke
von weniger als oder gleich ungefähr 2 mm, weniger als oder gleich
ungefähr
1,2 mm und sogar weniger als oder gleich ungefähr 0,6 mm sind für die Überwindung
des Randkeil-Phänomens
geeignet.
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Wie bereits erwähnt können jedoch andere Mediendesignvariablen
wie Doppelbrechung und Steifigkeit Begrenzungen hinsichtlich der
Tatsache auferlegen, wie dünn
ein geeignetes Substrat hergestellt werden kann. Im allgemeinen
sind dickere Substrate steifer und haben eine geringere Doppelbrechung.
Wie im nachfolgenden Beispiel beschrieben kann ein optimaler Substratdickenbereich
existieren, in dem eine Anzahl von Variablen in einen akzeptablen
Bereich für
ein sandwichartig aufgebautes holografisches Datenspeichermedium
von hoher optischer Qualität
fallen.
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Beispiel
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In Versuchen wurden thermoplastische
Materialien wie Polycarbonat, Polymethylmethacrylat und amorphes
Polyolefin zur Herstellung von Substraten von 120 mm und 130 mm
Durchmesser und Dicken von 2,0 mm, 1,2 mm und 0,6 mm spritzgegossen.
Anschließend
wurde der Randkeil bei jeder Substratdicke gemessen, beispielsweise
durch Messen der Variablen Y wie in 7 gezeigt.
Anschließend wurden
holografische Datenspeichermedien unter Verwendung der jeweiligen
Substrate unterschiedlicher Dicke und nach den zuvor beschriebenen
Medienherstellungsverfahren hergestellt.
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Die Versuchsergebnisse zeigen, dass
die Substrate mit 2,0 mm üblicherweise
einen Randkeil von ungefähr
Y = 20 μm,
die Substrate mit 1,2 mm üblicherweise
einen Randkeil von ungefähr
Y = 10 μm
und die Substrate mit 0,6 mm üblicherweise
einen Randkeil von ungefähr
Y = 4 μm
aufweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Randkeil-Phänomen mit abnehmender
Substratdicke abnimmt.
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Ferner wurde die Doppelbrechung jedes Substrats
(d.h. eine Messung der Veränderung
des Brechungsindex mit der Ausrichtung im Material) gemessen. Die
Versuchsergebnisse zeigen, dass die Doppelbrechung bei den Substraten
von 2,0 mm und 1,2 mm ungefähr
30 mm beträgt
und bei den Substraten mit 0,6 mm auf ungefähr 60 mm steigt. Die Ergebnisse
zeigen somit, dass die Doppelbrechung mit der abnehmenden Substratdicke
zunimmt, und insbesondere, dass die Doppelbrechung bei einer Substratdicke
von weniger als oder ungefähr
gleich 0,6 mm drastisch abnimmt.
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Die zuvor beschriebenen Versuchsergebnisse
zeigen deutlich die Vorteile hinsichtlich des Randkeils, die durch
Verringern der Größe der Substratbereiche
in einem sandwichartig aufgebauten holografischen Datenspeichermedium
erreichbar sind. Substratbereiche mit einer Dicke von 2,0 mm oder
weniger scheinen adäquat
für einige
Anwendungen, jedoch können
Sub stratbereiche mit einer Dicke von 1,2 mm oder weniger kleinere
Wülste
aufweisen. Ferner weisen Substratbereiche mit einer Dicke von 0,6
mm sogar noch kleinere Wülste
auf. Substratbereiche mit einer Dicke von 0,6 mm hatten eine akzeptable,
jedoch wesentlich höhere
Doppelbrechung als die dickeren Substratbereiche. Wenn die Substratbereiche wesentlich
dünner
als beispielsweise 0,5 mm werden, kann die Doppelbrechung auf inakzeptable
Werte steigen.
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Neben der Überwindung des Randkeil-Problems
bieten dünnere
Substrate auch Vorteile bei der Gesamtmediumdicke. Dünnere Substrate
können beispielsweise
die Gesamtkosten des Materials eines einzelnen Mediums verringern.
Es kann jedoch eine Untergrenze der Dicke eines Substratbereichs gegeben
sein, die beispielsweise durch die Substrat-Doppelbrechung, die
Steifigkeit und/oder andere Faktoren wie die Umweltverträglichkeit
bestimmt ist. Kurz gesagt beträgt
der optimale Dickenbereich für thermoplastische
Substratbereiche zur Verwendung in einem sandwichartig aufgebauten
holografischen Datenspeichermedium ungefähr 0,5 mm bis 1,3 mm.
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Wie zuvor erwähnt können Substratbereiche aus einem
Thermoplast wie Polycarbonat, Polymethylmethacrylat, amorphes Polyolefin
oder dergleichen hergestellt werden. Bei spritzgegossenen Substraten
können
mehrere Faktoren bestimmen, welches Substratmaterial für die Medienherstellung
am besten geeignet ist. Beispielsweise sollte das Substratmaterial
in der Lage sein, ein viskoses Photopolymer während des Herstellungsvorgangs
einzuschließen.
Darüber
hinaus sollte das Material in der Lage sein, Oberflächenveränderungen
zu zeigen, beispielsweise geprägte
oder geformte Oberflächenveränderungen,
welche Präzisionsnachlauf-
und/oder Vorformatierungsinformationen enthalten können. Das
Material sollte in der Lage sein, das holografische Aufzeichnungsmaterial
zu kapseln, um das holografische Aufzeichnungsmaterial vor Verschmutzungen
aus der Umwelt zu schützen.
Darüber
hinaus sollte das Material wie zuvor erörtert eine relativ geringe
Doppelbrechung aufweisen. Doppelbrechung ist allgemein ein Maß der Ab weichung
des Brechungsindex mit der Ausrichtung des Materials. Starke Abweichungen
des Brechungsindex mit der Ausrichtung, zum Beispiel, sind im allgemeinen
für holografische
Mediumsubstratmaterialien unerwünscht.
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Darüber hinaus sollte ein Material
derart gewählt
werden, dass die Oberflächenreflexion
und die intrinsische optische Streuung weitestgehend minimiert werden.
Ferner kann das Medium eine Anti-Reflexionsbeschichtung erfordern.
Schließlich
können die
Materialkosten ein Faktor sein. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren
scheint das als amorphes Polyolefin (APO) bezeichnete thermoplastische
Material als Substrat zur Verwendung in holografischen Medien gut
geeignet. Über
das Erfüllen
der genannten Design-Kriterien
hinaus absorbiert APO ferner auch keinen Wasserdampf. Wenn daher
APO als holografisches Mediensubstrat verwendet wird, kann eine
Antireflexionsbeschichtung auf das Medium aufgebracht werden, ohne
dass ein Backen oder Entgasen des Substrats erforderlich ist.
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Wie zuvor beschrieben liegt der optimale
Dickenbereich zwischen ungefähr
0,5 mm und 1,3 mm. Die Doppelbrechung kann zu groß sein,
wenn die Substratdicke geringer als 0,5 mm ist, und der Randkeil
kann zu einem Problem werden, wenn die Substratdicke größer als
1,3 mm ist. Daher stellt der Bereich von 0,5 mm bis 1,3 mm den optimalen
Bereich für
thermoplastische Substrate dar, die in sandwichartig aufgebauten
holografischen Datenspeichermedien verwendet werden, und APO scheint
das geeignetste thermoplastische Material für derartige Substrate zu sein.
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8 zeigt
ein System 100, das zum Lesen und Schreiben von einem bzw.
auf ein holografisches Speichermedium geeignet ist. Das System 100 weist wenigstens
einen Laser 102 auf, der Laserlicht 104 erzeugt.
Das Laserlicht 104 passiert die optischen Elemente 106.
Die optischen Elemente 106 können beispielsweise einen oder
mehrere Strahlteiler, Linsen und Spiegel enthalten. Ein Datencodierer,
beispielsweise ein SLM 108, kann in den optischen Elementen
angeordnet sein, um Daten im Laserlicht 104 zu codieren.
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Beispielsweise können die optischen Elemente 106 der
optischen Anordnung von 1 entsprechen,
obwohl der Schutzbereich der Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
Das Medium 110 ist dort positioniert, wo es mit holografischen
Bit-Abbildungen beschrieben werden kann. Das Medium 110 kann
beispielsweise eines oder mehrere der zuvor beschriebenen Merkmale
aufweisen, einschließlich dünner Substratbereiche.
Jeder Substratbereich kann beispielsweise eine Dicke von weniger
als oder gleich ungefähr
2,0 mm, weniger als oder gleich ungefähr 1,2 mm oder sogar weniger
als oder gleich ungefähr
0,6 mm aufweisen. Ferner kann jeder Substratbereich in den optimalen
Dickenbereich von ungefähr
0,5 mm bis 1,3 mm fallen.
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Ein Datendetektor 112, beispielsweise
eine Kamera, ist zum Erkennen von als Daten codierten Bit-Abbildungen
auf dem Medium 110 angeordnet. Ein (nicht dargestellter)
Nachführdetektor,
beispielsweise ein PSD, ein segmentierter Detektorarray, ein Photodetektor
mit zwei Elementen oder dergleichen, kann zum Erkennen von Licht
angeordnet sein, das vom Medium 110 gebeugt wird, so dass
das System 100 in der Lage ist, die Spurpositionen auf
dem Medium 110 genau zu lokalisieren.
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In dem System kann wenigstens ein
Laser 102 von einem (nicht dargestellten) Aufzeichnungs-/Lesekopf
getragen sein. (Nicht dargestellte) weitere Laser können ebenfalls
vom Aufzeichnungs-/Lesekopf getragen sein. Auf diese Weise kann
der Laser 102 zum Lesen und Schreiben von Hologrammen von
dem bzw. auf das Medium 110 korrekt positioniert werden.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
wurden beschrieben. Beispielsweise wurde ein sandwichartig aufgebautes
holografisches Datenspeichermedium beschrieben. Die Substratbereiche des
Mediums können
von adäquater
Dicke sein, um die Randkeil-Probleme zu überwinden. Ferner kann das
Medium einen Teil eines holografischen Datenspeichersystems bilden.
Diese und andere Ausführungsbeispiele
fallen in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche.
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ZUSAMMENFASSUNG
Thermoplastische Substrate für
holografische Datenspeichermedien
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist ein holografisches
Datenspeichermedium einen ersten thermoplastischen Substratbereich
mit einer Dicke von weniger als ungefähr 2 mm und einen zweiten thermoplastischen
Substratbereich mit einer Dicke von weniger als ungefähr 2 mm
auf. ein holografisches Aufzeichnungsmaterial kann zwischen dem ersten
und dem zweiten thermoplastischen Substratbereich angeordnet sein.
indem die thermo- plastischen Substratbereiche ausreichend dünn ausgebildet
werden, können
Randkeil-Probleme vermieden werden.
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