DE4446325C2 - Optische Abtastvorrichtung - Google Patents
Optische AbtastvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine optische Abtastvorrichtung zum optischen Auf
zeichnen von Informationen auf der Aufzeichnungsoberfläche eines Auf
zeichnungsmediums, wie zum Beispiel einer optischen Platte, durch Fo
kussieren von Laserlicht auf der Aufzeichnungsoberfläche, und/oder zum
Wiedergeben der auf der Aufzeichnungsoberfläche aufgezeichneten Infor
mationen durch Messen von Licht, das an der Aufzeichnungsoberfläche
des Aufzeichnungsmediums reflektiert worden ist. Genauer gesagt betrifft
die Erfindung eine flach bauende optische Abtastvorrichtung mit einem
Hologrammspiegel zum Ausrichten der optischen Achse von von einer
Lichtquelle abgegebenem Licht, so daß sie senkrecht zu der Aufzeich
nungsoberfläche des Aufzeichnungsmediums steht.
In den letzten Jahren wurden vermehrt optische Platten mit hohen
Packungsdichten und der Möglichkeit, große Mengen von Informationen
zu speichern, in vielen Einsatzgebieten verwendet. Wegen der Möglichkeit,
Informationen berührungslos aufzuzeichnen und wiederzugeben und we
gen der Kompatibilität des Mediums eignet sich die optische Platte beson
ders als optischer Speicher oder externes Speichermedium für einen Com
puter.
Die Informationen werden mittels einer optischen Abtastvorrichtung un
ter Verwendung von Laserlicht auf derartigen optischen Platten aufge
zeichnet oder davon wiedergegeben. Abhängig von der Art des Mediums
können aufgezeichnete Informationen gelöscht oder überschrieben wer
den. Bei optischen Abtastvorrichtungen für diese Art von Medien bestand
zur Erreichung von hohen Zugriffsgeschwindigkeiten das Problem, Größe
und Gewicht der optischen Abtastvorrichtungen zu vermindern.
Bekannte optische Abastvorrichtungen, bei deren Entwicklung dieses
Problem berücksichtigt wurde, werden beispielsweise in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2-71442 und der US-Patentschrift
4,918,679 beschrieben. Bei diesen Beispielen wird eine Größen- und Ge
wichtsverminderung durch Verringerung der Höhe der optischen Abtast
vorrichtung unter Verwendung eines Hologrammspiegels erreicht.
Fig. 12A zeigt eine konventionelle, einen Hologrammspiegel verwenden
de optische Abtastvorrichtung. Ein von einer nicht dargestellten Laserdio
de abgegebener Laserstrahl wird durch eine Collimatorlinse 6 collimiert.
Der collimierte Strahl x wird zu einem Hologrammspiegel 7 geführt. Das
auf den Hologrammspiegel 7 auftreffende Licht wird durch das auf der Ein
falloberfläche des Hologrammspiegels 7 ausgebildete, reflektierende holo
graphische optische Element 7a (holographisches Element) gebeugt und
unter den gebeugten Lichtstrahlen wird der Lichtstrahl mit der Ordnung
+1 in einer Richtung senkrecht zu der Oberfläche einer Platte 10 geführt.
Danach wird das Licht von dem Hologrammspiegel 7 durch eine Objektiv
linse 9 auf der Oberfläche (Aufzeichnungsfläche) der Platte 10 gebündelt.
Fig. 12B zeigt eine Schnittdarstellung mit einem Beispiel für den Aufbau
des Hologrammspiegels 7. Das auf der Einfalloberfläche des Hologramm
spiegels 7 ausgebildete, reflektierende holographische Element 7a ist ein
Gitter aus geraden Linien mit einem Abstand d und einem sägezahnförmi
gen Querschnitt. Das holographische Element 7a mit in einem Abstand d
auf der Substratoberfläche des Hologrammspiegels 7 ausgebildeten säge
zahnförmigen Nuten ist durch einen reflektierenden Film 18 abgedeckt.
Bei Verwendung des Hologrammspiegels 7 mit einem derartigen Aufbau ist
die Gesamtdicke der optischen Abtastvorrichtung, gemessen in der Rich
tung zu der Platte, vermindert im Vergleich zu einer optischen Abtastvor
richtung, die einen Spiegel mit einer bezüglich der optischen Achse des
Lichtstrahls um 45° geneigten Fläche verwendet (im folgenden als 45°-
Spiegel bezeichnet). Die Höhe der optischen Abtastvorrichtung kann auf
diese Weise vermindert werden.
Bei dem konventionellen Hologrammspiegel 7 mit dem in Fig. 12B gezeig
ten Aufbau hängt die Beugungseffektivität des holographischen Elements
7a für den Lichtstrahl erster Ordnung von der Nutform des holographi
schen Elements 7a auf der Lichteinfallseite ab. Da bei dem konventio
nellen Aufbau die Nuten durch den reflektierenden Film 18 abgedeckt
sind, wird nicht nur die effektive Nuttiefe des reflektierenden Elements 7a
vermindert, sondern auf die Nutform gerundet, wie in Fig. 12B gezeigt. Es
ist dementsprechend schwierig, die gewünschte Beugungseffek
tivität zu erreichen. Da darüber hinaus die Verminderung des
Störungseinflusses des reflektierenden Films auf die Nutform
eine sehr anspruchsvolle Filmbeschichtungstechnik erfordert,
ist zum Erzeugen des reflektierenden Films eine extrem auf
wendige Technologie notwendig, die als Engpaß beim Erhöhen
der Produktivität in der Herstellung von optischen Ab
tastvorrichtungen galt.
Darüber hinaus kann die Oberfläche des reflektierenden Films
teilweise gestört oder im Laufe der Zeit verformt werden.
Durch solche Phänomene werden Effekte bewirkt, wie wenn die
Nutform verändert würde. Außerdem besteht die Gefahr, daß
die Beugungseffektivität vermindert wird oder unerwünschte
gebeugte Lichtstrahlen höherer Ordnung auf Grund des gestör
ten reflektierenden Films im Laufe der Zeit auftreten.
Eine weitere bekannte optische Abtastvorrichtung (US
4,784,447) weist einen Hologrammspiegel auf, mit dem eine
optische Achse eines von einer Lichtquelle abgegebenen
Lichtstrahls senkrecht auf eine Aufzeichnungsfläche eines
optischen Aufzeichnungsmediums fokussiert wird. Dabei ist
jedoch nicht bekannt, wie der Hologrammspiegel ausgebildet
ist.
Aus der US-Patentschrift 4,950,567 ist der Aufbau eines Ho
logrammspiegels bekannt. Bei diesem ist ein durchlässiges
Substrat mit einem durch das Substrat vorgegebenen Bre
chungsindex auf einer Glasplatte angeordnet. Über dem durch
lässigen Substrat ist eine Schutzschicht angeordnet. Dieser
Hologrammspiegel weist jedoch keine strukturierte Oberfläche
auf, durch die eine bestimmte Brechung erzeugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Ab
tastvorrichtung zu schaffen, mit der eine gewünschte Beu
gungseffektivität erreicht, Störeinflüsse eines reflektie
renden Films vermindert und dessen Abnutzung verhindert
wird.
Erfindungsgemäß wird eine optische Abtastvorrichtung angege
ben, mit einem Hologrammspiegel zum Ausrichten einer opti
schen Achse eines von einer Lichtquelle abgegebenen Licht
strahls senkrecht auf eine Aufzeichnungsfläche eines Auf
zeichnungsmediums, welcher Hologrammspiegel nach den kennzeichnenden
Teilen der nebengeordneten Patentansprüche 1 oder 3 alternativ
ausgebildet sein kann.
Vorzugsweise wird der durch den reflektierenden Film reflektierte be
stimmte Lichtstrahl durch das markierte Gitter zum Ausrichten in eine
Richtung senkrecht zur Aufzeichnungsfläche des Aufzeichnungsmediums
gebeugt.
Bei einer anderen Ausrührungsform ist das holographische Element zum
Beugen des einfallenden Lichtstrahls nicht auf der ersten Oberfläche, son
dern auf der der ersten Oberfläche gegenüberstehenden zweiten Oberflä
che ausgebildet, zum Beugen des von der ersten Oberfläche übertragenen
Lichtstrahls zum Erzeugen einer Mehrzahl von gebeugten Lichtstrahlen.
Auf dem holographischen Element ist ein reflektierender Film ausgebildet.
Vorzugsweise weist das markierte Gitter ein Muster zum Korrigieren des
im Lichtstrahl enthaltenen Astigmatismus auf.
Bei einer bevorzugen Ausführungsform ist das markierte Gitter ein Gitter
mit im wesentlichen geraden Linien.
Bei einer anderen bevorzugen Ausführungsform ändert sich der Gitterab
stand des markierten Gitters graduell.
Bei dem bestimmten gebeugten Lichtstrahl handelt es sich vorzugsweise
um den gebeugten Lichtstrahl der Ordnung +1.
Mit der hier beschriebenen Erfindung ist es möglich, eine optische Abtast
vorrichtung mit einem Hologrammspiegel anzugeben, bei dem die Nutform
des holographischen optischen Elements durch den reflektierenden Film
nicht beeinflußt wird, und der leicht herstellbar und mit großer Zuverläs
sigkeit über einen langen Zeitraum einsetzbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Beispielen und unter Bezug
nahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den optischen Aufbau einer optischen Abtastvorrich
tung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines bei der optischen Abtastvorrichtung
aus Fig. 1 verwendeten Hologrammspiegels;
Fig. 3A und 3B schematische Diagramme mit Beispielen von Holo
grammustern für das holographische optische Element;
Fig. 4 ein schematisches Diagramm zum Erläutern eines Herstellungs
verfahrens für das holographische optische Element;
Fig. 5 ein schematisches Diagramm mit einem modifizierten Beispiel für
den optischen Aufbau gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 ein Schema mit einem anderen Beispiel des optischen Aufbaus ge
mäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 7 ein schematisches Diagramm mit dem optischen Aufbau einer opti
schen Abtastvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfin
dung;
Fig. 8 ein Schema mit dem optischen Aufbau einer optischen Abtastvor
richtung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 9 ein Schema mit einem Hologrammuster für das holographische op
tische Element;
Fig. 10 ein schematisches Diagramm mit einem modifizierten Beispiel
des optischen Aufbaus, wenn die erfindungsgemäße optische Abtastvor
richtung in einer magneto-optischen Platteneinheit verwendet wird;
Fig. 11 eine Draufsicht der optischen Abtastvorrichtung aus Fig. 10;
Fig. 12A ein Schema mit dem optischen Aufbau einer konventionellen op
tischen Abtastvorrichtung und
Fig. 12B eine Schnittdarstellung des bei der konventionellen optischen
Abtastvorrichtung aus Fig. 12A verwendeten Hologrammspiegels.
Im folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
zusammen mit den begleitenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer optischen Abtastvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Die optische Abtast
vorrichtung weist eine HOE-LD-PD-Einheit 5 (holographic optical ele
ment-laser diode-photodetector) auf, in der eine Laserdiode 1 als Licht
quelle, ein Photodetektor 3 zum Aufnehmen des von einer Platte (optische
Platte) 10 reflektierten Lichts sowie weitere Elemente in einer einzigen
Einheit zusammen hergestellt sind. Ein von der Laserdiode 1 in der HOE-
LD-PD-Einheit 5 abgegebener Lichtstrahl gelangt durch die holographi
schen Elemente 2′ und 2, wird in einer Spiegelcollimatorlinse 6 collimiert
und auf einen vor der Collimatorlinse 6 angeordneten Hologrammspiegel
12 geführt.
Der Hologrammspiegel 12 vergrößert den von der Collimatorlinse 6 einfal
lenden Lichtstrahl und lenkt ihn in eine Richtung senkrecht zu der Ober
fläche der Platte 10. Der so abgelenkte Lichtstrahl wird durch eine Objek
tivlinse 9 gebündelt, so daß auf der Aufzeichnungsoberfläche der Platte 10
ein Lichtpunkt erzeugt wird.
Der von der Oberfläche der Platte 10 reflektierte Lichtstrahl wird zurück zu
dem holographischen Element 2 in der HOE-LD-PD-Einheit 5 auf dem
gleichen Weg in umgekehrter Richtung zurückgeführt. Das holographi
sche Element 2 beugt den einfallenden Lichtstrahl, von dem die gebeugten
Lichtstrahlen erster Ordnung auf den Photodetektor 3 geführt werden.
Aufgrund dieser gebeugten Lichtstrahlen bestimmt der Photodetektor 3
ein Fokussierfehlersignal (focus error signal FES), ein Radialfehlersignal
(radial error signal RES) und ein Informationssignal. Aufgrund des Fokus
sierfehlersignals und des Radialfehlersignals werden die Fokussierungs
steuerung und die Spurlagensteuerung durch Bewegen der Objektivlinse
9 in Fokussierrichtung und in radiale Richtungen unter Verwendung einer
Bewegungseinrichtung 11 durchgeführt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Hologrammspiegels 12. Der Holo
grammspiegel 12 weist ein lichtdurchlässiges Substrat A mit zwei einan
der gegenüberstehenden Oberflächen auf. Das Substrat A besteht aus ei
nem transparenten Substrat wie zum Beispiel aus einem Glassubstrat.
Das Substrat A ist gegenüber der optischen Achse des einfallenden
Strahls, das heißt des Strahls von der Collimatorlinse 6, um einen Winkel
θ geneigt. Die Einfalloberfläche des Substrats A, das heißt, die Vorderseite
13 weist ein durchlässiges holographisches optisches Element 13a darauf
ausgebildet auf, während die gegenüberstehende Oberfläche, das heißt
die Rückseite 14 mit einem reflektierenden Film 20 beschichtet ist. Das
holographische Element 13a weist ein markiertes Gitter mit einem Ab
stand d auf. Der reflektierende Film 20 wird durch einen bekannten Me
tallfilm (einschließlich einem Mehrschichtfilm) aus beispielsweise Au
oder Al mit hoher Reflektivität gebildet.
Das auf der Vorderseite 13 ausgebildete holographische Element 13a be
steht aus Nuten mit einem sägezahnförmigen Querschnitt und einem Nut
neigungswinkel β und einer Nuttiefe t. Der Nutneigungswinkel β und die
Nuttiefe t sind so bestimmt, daß, wenn ein Strahl mit der Wellenlänge λ in
einem Winkel α gegenüber der Senkrechten m des holographischen Ele
ments 13 a einfällt, wie in Fig. 2 gezeigt, unter den primären gebeugten
Lichtstrahlen, das heißt unter dem gebeugten Lichtstrahl a der Ordnung -
1, dem gebeugten Lichtstrahl b der Ordnung 0 und dem gebeugten Licht
strahl c der Ordnung +1, der gebeugte Lichtstrahl c der Ordnung +1 am
stärksten wird.
Der gebeugte Lichtstrahl c der Ordnung + 1 von dem holographischen Ele
ment 13a wird an der Rückseite 14 total reflektiert und erneut an der Vor
derseite 13 gebeugt. Jetzt wird erneut unter den primären gebeugten
Lichtstrahlen, das heißt unter dem gebeugten Lichtstrahl g der Ordnung -
1, dem gebeugten Lichtstrahl f der Ordnung 0 und dem gebeugten Licht
strahl e der Ordnung +1 der gebeugte Lichtstrahl e der Ordnung +1 am
stärksten. Der gebeugte Lichtstrahl e der Ordnung + 1 tritt mit einem Win
kel γ gegenüber der Normalen m aus und gelangt zu der Objektivlinse 9.
Die optimalen Werte für den Nutneigungswinkel β und die Nuttiefe t des
holographischen Elements 13a werden in der folgenden Weise bestimmt.
Wenn angenommen wird, daß die Wellenlänge von der Laserdiode 1 λ be
trage und der Brechungsindex des Substrats A n sei, wird der gebeugte
Lichtstrahl c der Ordnung +1 am stärksten, wenn die Nuttiefe t die folgen
de Gleichung (1) befriedigt.
t = λ/2(n-1) (1).
Der Nutneigungswinkel β wird mit tan-1(t/d) angegeben.
In dem Hologrammspiegel 12 mit dem oben beschriebenen Aufbau wird die
Nutform des holographischen Elements 13a durch das Vorhandensein des
reflektierenden Films nicht beeinflußt, da der reflektierende Film 20 auf
der Rückseite 14 des Substrats A, das heißt auf der Oberfläche gegenüber
dem holographischen Element 13a, ausgebildet ist. Darüberhinaus beein
flußt eine Störung oder Verformung der Oberfläche des reflektierenden
Films nicht die Rückseite 14, an der das Licht reflektiert wird. Dies erleich
tert die Herstellung des reflektierenden Films 20, da die Anforderungen an
die Abmessungsgenauigkeit des reflektierenden Films 20 vermindert wer
den.
Im Vergleich zu einem 45°-Spiegel kann die Dicke des Hologrammspiegels
12, gemessen in der Richtung senkrecht zu der optischen Platte 10, um ei
nen Faktor entsprechend sinus γ aufgrund seiner Geometrie vermindert
werden. Bei Verwendung des Einfallwinkels α, des Ausfallwinkels γ und
des Gitterabstandes d, kann sinus γ durch die folgende Gleichung (2) aus
gedrückt werden:
sin γ = sin α - 2 λ/d (2).
Da - wie oben beschrieben - bei dem erfindungsgemäßen Hologrammspie
gel 12 der einfallende Lichtstrahl zweimal zum Verändern seiner Richtung
durch das gleiche holographische Element 13a gebeugt wird, kann der
Beugungswinkel pro Beugung kleiner gemacht werden, als bei dem kon
ventionellen Hologrammspiegel. Dies erleichtert die Herstellung des holo
graphischen Elements 13a, da der Gitterabstand des holographischen
Elements 13a vergrößert werden kann.
Das holographische Element 13a dieser Ausführungsform kann mit einem
der folgenden Verfahren hergestellt werden. Ein Verfahren verwendet das
Übertragen eines Hologrammusters mit einem Gitter von geraden Linien
mit dem Abstand d, wie in Fig. 3A gezeigt, auf die Oberfläche 13 des licht
durchlässigen Substrats A, wie zum Beispiel auf ein Glassubstrat, und da
nach Ätzen einer Markierung auf dem übertragenen Hologrammuster
mittels eines schräg einfallenden Ionenstrahls. Bei einem anderen Verfah
ren wird direkt ein Hologrammuster durch Beschreiben der Oberfläche des
Substrats A ähnlich der oben beschriebenen Weise erzeugt.
Das in Fig. 3A gezeigte Hologrammuster ist zur Verwendung eines Zwei
strahl-Interferenzverfahrens gestaltet. Bei diesem Verfahren werden - wie
in Fig. 4 gezeigt - ein von der Laserdiode 1 auf den Hologrammspiegel 12
einfallender, collimierter Lichtstrahl h₁ und ein collimierter Lichtstrahl
h₂, der dem von der Rückseite 14 reflektierten und die Vorderseite 13 des
Substrats A erreichenden collimierten Lichtstrahl h₃ von der Objektivlin
se entspricht, miteinander an der Vorderseite 13 des Substrats A überla
gert, wodurch ein Interferenzmuster erzeugt wird. Alternativ dazu kann
das Hologrammuster auch durch eine bekannte Technik, wie zum Beispiel
einem Computerhologramm, erzeugt werden.
Der collimierte Lichtstrahl h₁ kann astigmatische Komponenten der La
serdiode 1 enthalten. In diesem Fall ist es wünschenswert, daß das Holo
grammuster mit im wesentlichen geraden Linien mit einem Abstand d′ zum
Korrigieren des Astigmatismus erzeugt wird, wie in Fig. 3B gezeigt. Damit
kann eine bessere Fokussierung des Strahls auf der Platte 10 erreicht wer
den, was zu guten Informations-Aufzeichnungs- und -Wiedergabeeigen
schaften führt.
Als nächstes wird ein spezielles Zahlenbeispiel für die erste Ausführungs
form beschrieben. Für die folgende Beschreibung wird ein Aufbau ange
nommen, bei dem der durch Addieren des Einfallwinkels auf den Holo
grammspiegel 12 und des Austrittwinkels von dem Hologrammspiegel 12
gebildete Winkel 90° beträgt.
Angenommen, daß die Wellenlänge eines von der Laserdiode 1 abgegebe
nen Lichtstrahls 0,78 µm und die Elliptizität des von der Collimatorlinse 6
collimierten Lichtstrahls 1 : 3 beträgt, muß die Strahlformrate an dem Ho
logrammspiegel 12 ein Faktor von 3 sein, wenn der Lichtstrahl durch Ver
größern seiner Lichtintensitätsverteilung in einen kreisförmigen Quer
schnitt geformt wird. Als Ergebnis beträgt der Neigungswinkel θ des Holo
grammspiegels 12 gegenüber der Achse des einfallenden Lichts
θ = tan-1(1/3) = 18,4°.
Danach ergibt sich für den Einfallswinkel α 71,6° (90°-18,4°), und da α + γ
= 90°, für den Ausfallswinkel γ 18,4°.
Aufgrund der Gleichung (2) muß der Gitterabstand d 2,46 µm betragen.
Wie sich bei diesem speziellen Wert erkennen läßt, ist der Gitterabstand d
relativ groß, und es ist dementsprechend einfach, ein bei dem holographi
schen Element 13 a verwendetes markiertes Gitter herzustellen.
Zum Vergleich wird der Fall beschrieben, bei dem der Lichtstrahl von der
Laserdiode 1 auf den Hologrammspiegel 7a der konventionellen, in Fig.
12A gezeigten optischen Abtastvorrichtung unter den gleichen Bedingun
gen wie oben beschrieben einfällt. In diesem Fall betragen die Einfalls- und
Ausfallswinkel des Lichtstrahls am Hologrammspiegel 7a 71,6° und 18,4°,
das heißt die Winkel sind die gleichen wie bei dem oben beschriebenen Bei
spiel. Da aber bei dem Hologrammspiegel 7a in Fig. 12A der Lichtstrahl
nur einmal gebeugt wird, erfordert dies einen Gitterabstand von 1,23 µm.
Wie beschrieben, kann erfindungsgemäß der Gitterabstand des hologra
phischen Elements 13a des Hologrammspiegels 12 größer gemacht wer
den, als bei dem konventionellen Hologrammspiegel.
Weiterhin ist im Vergleich zu einem 45°-Spiegel die Dicke des Hologramm
spiegels 12 bei dieser Ausführungsform, gemessen in der Richtung senk
recht zur Platte 10, auf knapp ein Drittel vermindert, da sin(18,4°) =
0,316.
Ein anderes Zahlenbeispiel für die erste Ausführungsform wird für die in
Fig. 5 gezeigte Anordnung angegeben, bei der der Hologrammspiegel 12
derart angeordnet ist, daß das Substrat A parallel zu der Platte 10 steht.
Unter der Annahme, daß die Elliptizität des durch die Collimatorlinse 6 col
limierten Lichtstrahls 1 : 3 beträgt und der Lichtstrahl wie bei dem ersten
Zahlenbeispiel durch Vergrößern seiner Querschnitts-Lichtintensitäts
verteilung in eine Kreisform gebracht wird, muß die Strahlformrate des
Hologrammspiegels 12 den Faktor 3 betragen. Dementsprechend ist auch
bei diesem Beispiel der Einfallswinkel α von der Lichtquelle 71,6°. Da der
Ausfallswinkel γ bei dem Beispiel 0 beträgt, ergibt sich für den Gitterab
stand d aufgrund der Gleichung (2)1,64 µm.
Um den Einfallswinkel α zu erreichen, sind in Fig. 5 die HOE-LD-PD-Ein
heit 5 und die Collimatorlinse 6 derart angeordnet, daß die Richtung und
optische Achse des austretenden Lichts in einem Winkel zur Oberfläche
der Platte 10 steht. Wenn - wie in Fig. 6 gezeigt - ein Prisma 19 zwischen
dem Hologrammspiegel 12 und der Collimatorlinse 6 angeordnet wird,
können die HOE-LD-PD-Einheit 5 und die Collimatorlinse 6 sowie der Ho
logrammspiegel 12 so angeordnet werden, daß die Richtung und optische
Achse des austretenden Lichtstrahls parallel zu der Oberfläche der Platte
10 verläuft.
Unter der Annahme, daß das Prisma 19 eine Strahlformfunktion aufweist,
muß das Strahlformverhältnis durch Vergrößern des Einfallwinkels α′ auf
den Hologrammspiegel 12 größer gemacht werden, als der Einfallswinkel α
bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung.
Fig. 7 zeigt den Aufbau einer optischen Abtastvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungsform unter
scheidet sich von der vorher beschriebenen ersten Ausführungsform dar
in, daß sowohl das holographische optische Element als auch der reflek
tierende Film 20 auf der Rückseite des Substrats A des Hologrammspiegels
12 ausgebildet sind. Ansonsten ist der optische Aufbau der gleiche, wie bei
der ersten Ausführungsform und die Beschreibung der anderen Teile wird
an dieser Stelle nicht wiederholt.
Der von der Laserdiode 1 abgegebene und durch die Collimatorlinse 6 colli
mierte Lichtstrahl trifft mit einem Winkel α auf die Vorderseite 13′ des
Substrats A des Hologrammspiegels 12 auf. Das einfallende Licht wird
durch das Substrat A übertragen und trifft auf das mit einem Gitterab
stand d auf der Rückseite 14′ des Substrats A ausgebildete, markierte ho
lographische Element auf. Auch bei dieser Ausführungsform ist das holo
graphische Element so gestaltet, daß unter allen gebeugten Lichtstrahlen
der gebeugte Lichtstrahl der Ordnung +1 am stärksten wird, so daß der ge
beugte Lichtstrahl der Ordnung +1 zu der Objektivlinse 9 geführt wird.
Dementsprechend wird der von der Vorderseite 13′ des Substrats A einfal
lende Lichtstrahl durch das holographische Element gebeugt und durch
den auf dem holographischen Element ausgebildeten reflektierenden Film
20 reflektiert. Der Strahl tritt dann an der Vorderseite 13′ mit einem Win
kel γ aus und in die Objektivlinse 9 ein. Wie bei der ersten Ausführungs
form wird der reflektierende Film 20 durch einen bekannten Metallfilm
(einschließlich eines Mehrschichtfilms) gebildet, wie zum Beispiel Au und
Al, um eine gute Reflexion des einfallenden Lichtstrahls zu gewährleisten.
Bei dem oben beschriebenen Hologrammspiegel 12, bei dem das hologra
phische Element an der Rückseite 14′ des Substrats A ausgebildet ist, ist
die Beugungseffektivität des holographischen Elements abhängig von der
von der Lichteinfallseite gesehenen Nutform des holographischen Ele
ments. Dementsprechend beeinflußt der auf dem holographischen Ele
ment ausgebildete reflektierende Film 20 die Beugungseffektivität nicht.
Wenn mit anderen Worten die Nuten des holographischen Elements - von
der Rückseite 14′ gesehen - mit dem reflektierenden Film 20 ausgefüllt
sind, wird die Beugungseffektivität des holographischen Elements nicht
negativ beeinflußt.
Dementsprechend bleibt bei der zweiten Ausführungsform, wie bei derer
sten Ausführungsform, die die Beugungseigenschaft bestimmende Nut
form des holographischen Elements trotz des Vorhandenseins des reflek
tierenden Films 20 unverändert und es tritt keine Minderung dieser Eigen
schaft durch den reflektierenden Film 20 auf. Dadurch können an die
Qualität der Abmessungen des reflektierenden Films 20 geringere Anfor
derungen gestellt werden, was die Herstellung vereinfacht. Darüberhin
aus hat die zweite Ausführungsform den Vorteil, daß Störungen des holo
graphischen Elements unterdrückt werden, da die Nuten des holographi
schen Elements durch den reflektierenden Film 20 geschützt werden.
Ebenso wird die Dicke des Hologrammspiegels 12, gemessen in der Rich
tung senkrecht zu der Plattenoberfläche, im Vergleich zu einem 45°-Spie
gel um einen Faktor sinus γ vermindert. In diesem Fall wird sinus γ durch
die folgende Gleichung unter Verwendung des Einfallswinkels α, des Aus
fallswinkels γ und des Gitterabstands d ausgedrückt:
sin γ = sin α - λ/d (3).
Im Folgenden wird ein Zahlenbeispiel für die zweite Ausführungsform be
schrieben. Für diese Beschreibung wird eine Anordnung angenommen, bei
der der durch Addition des Einfallswinkels α und des Ausfallswinkels γ am
Hologrammspiegel 12 erhaltene Winkel 90° beträgt.
Angenommen, daß die Wellenlänge des von der Laserdiode 1 abgegebenen
Lichtstrahls 0,78 µm und die Elliptizität des durch die Collimatorlinse 6
collimierten Lichtstrahls 1 : 3 beträgt, und wenn der Lichtstrahl durch
Vergrößern der Lichtintensitätsverteilung über dem Querschnitt in eine
Kreisform geformt wird, muß die Strahlformrate des Hologrammspiegels
12 den Faktor 3 erreichen. Als Ergebnis beträgt der Neigungswinkel θ des
Hologrammspiegels 12 im Verhältnis zu der optischen Achse des einfallen
den Lichts
θ = tan-1 (1/3) = 18,4°.
Daraus ergibt sich, daß der Einfallswinkel α 71,6° beträgt, und - da α + γ =
90° - für den Ausfallswinkel γ = 18,4°. Nach Gleichung (3) beträgt der Git
terabstand d 1,23 µm. Im Verhältnis zu einem 45°-Spiegel ist die Dicke des
Hologrammspiegels 12, gemessen in der Richtung senkrecht zu der Plat
tenoberfläche, auf ein Drittel oder weniger vermindert, da sinus (18,4°) =
0,316.
Das Hologrammuster des holographischen Elements bei dieser Ausfüh
rungsform wird genauso erzeugt wie bei der ersten Ausführungsform. Das
heißt, das das Hologrammuster ein Gitter mit geraden Linien mit einem
Abstand d sein kann, wie in Fig. 3A gezeigt, oder ein Gitter mit im wesent
lichen geraden Linien mit einem Abstand d′, mit einer Funktion zum Korri
gieren des Astigmatismus, wie in Fig. 3B gezeigt.
Fig. 8 zeigt schematisch den Aufbau einer optischen Abtastvorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Diese Ausführungs
form unterscheidet sich von der vorher beschriebenen zweiten Ausfüh
rungsform darin, daß auf die Collimatorlinse verzichtet wurde, so daß die
Objektivlinse 9′ als begrenztes System ausgeführt wird. Dementsprechend
hat das für das auf dem Hologrammspiegel 12 ausgebildete holographi
sche Element verwendete Hologrammuster einen sich graduell verändern
den Gitterabstand d′′, wie in Fig. 9 gezeigt. Ansonsten ist der optische
Aufbau der gleiche, wie bei der zweiten Ausführungsform.
Die dritte Ausführungsform bietet nicht nur die gleiche Wirkung wie die
zweite Ausführungsform, sondern auch noch den zusätzlichen Vorteil,
daß die Kosten der optischen Abtastvorrichtung durch eine Verminderung
der Anzahl der optischen Komponenten reduziert werden können.
Wie bei der dritten Ausführungsform kann auf die Collimatorlinse 6 auch
bei dem Aufbau gemäß der ersten Ausführungsform verzichtet werden. In
diesem Fall wird die Objektivlinse 9 in Fig. 1 durch die oben beschriebene
Objektivlinse 9′ ersetzt und das holographische Element weist ein Gitter
auf, bei dem sich der Gitterabstand graduell verändert.
Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen wird das hologra
phische Element des Hologrammspiegels in Relief-Bauart ausgeführt, das
heißt, daß die Hologrammnuten direkt auf dem Substrat durch Ätzen,
Schreiben usw. erzeugt werden. Das bei der Erfindung verwendete holo
graphische Element ist aber nicht auf die beschriebenen Bauarten be
schränkt. Beispielsweise kann auch ein holographisches Element der Vo
lumen-Bauart verwendet werden, bei der ein Gitter auf einem LiNbO₃-
Substrat durch Protonenaustausch oder andere Verfahren erzeugt wird.
Das Aufzeichnungsmedium, das heißt die Platte beschränkt, für die die
optische Abtastvorrichtung der Erfindung gedacht ist, ist nicht auf die
Phasen-Differenz-Bauart, wie zum Beispiel eine CD oder eine einmal be
schreibbare oder phasenveränderte optische Platte beschränkt, von der
Informationen durch Erkennen von Helligkeiten oder Dunkelheiten oder
das Vorhandensein bzw. Abwesentsein von Pits auf der Plattenoberfläche
gelesen werden. Die Erfindung kann selbstverständlich auf bei optischen
Abtastvorrichtungen zum Aufzeichnen und Wiedergeben von magneto-op
tischen Platten verwendet werden.
Beispielsweise kann beim Einsatz der Erfindung in einer optischen Ab
tastvorrichtung, die magneto-optische Platten aufzeichnen oder wiederge
ben kann, das holographische Element mit einem Volumenhologramm
verwendet werden, das beispielsweise durch Protonenaustausch oder an
dere Verfahren erzeugt wird und in der Lage ist, die polarisierten Kompo
nenten mit verschiedenen Polarisierungsrichtungen des reflektierten
Lichts zu trennen. In diesem Falle wird ein Detektor mit einer optischen
Wellenführung, die die polarisierten Komponenten mit verschiedenen Po
larisierungsrichtungen trennen und abtasten kann, als Photodetektor
verwendet.
Wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt, können alternativ ein polarisieren
der Strahltrenner 15, ein Wollaston-Prisma 16, eine plan-konvexe Linse
17 und ein Photodetektor 8 zwischen der Collimatorlinse 6 und dem Holo
grammspiegel 12 in der in Fig. 1 gezeigten optischen Abtastvorrichtung
angeordnet werden. In diesem Fall wird der Photodetektor 8 zum Erkennen
der magneto-optischen Signale verwendet.
Weiterhin wird bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen die
HOE-LD-PD-Einheit 5 verwendet, bei der die Lichtquelle und der Photode
tektor eine Einheit bilden. Dieser Aufbau ist vorteilhaft zum Vermindern
der Größe und des Gewichts der optischen Abtastvorrichtung. Es kann al
lerdings vorteilhaft sein, daß der gleiche Effekt, wie oben im Zusammen
hang mit den anderen Ausführungsformen beschrieben, erzielt wird, wenn
die Lichtquelle und der Photodetektor getrennt, also nicht als Einheit vor
gesehen werden.
Zusammengefaßt ist es bei der optischen Abtastvorrichtung gemäß der Er
findung nur notwendig, daß die optische Komponente zum Ablenken der
optischen Achse des Lichtstrahls von der Lichtquelle in die Richtung senk
recht zu der Plattenoberfläche durch einen Hologrammspiegel gebildet
wird, dessen holographisches Element nicht durch das Vorhandensein
des reflektierenden Films beeinträchtigt wird, wie bei jeder der oben be
schriebenen Ausführungsformen erläutert. Die anderen Teile als der Holo
grammspiegel müssen keine besonderen Anforderungen erfüllen.
Wie beschrieben, ist bei der erfindungsgemäßen optischen Abtastvorrich
tung das durchlässige holographische Element an der Einfallfläche des
Substrats des Hologrammspiegels und der reflektierende Film an der ge
genüberliegenden Oberfläche ausgebildet. Alternativ dazu sind bei einer
anderen erfindungsgemäßen optischen Abtastvorrichtung sowohl das ho
lographische optische Element als auch der reflektierende Film auf der der
Einfallfläche gegenüberliegenden Fläche des Hologrammspiegelsubstrats
ausgebildet. Bei jeder dieser Ausführungsformen wird die Nutform des ho
lographischen optischen Elements, die die Beugungseigenschaften be
stimmt, nicht durch das Vorhandensein des reflektierenden Films beein
trächtigt. Dies stellt nicht nur die gewünschten Beugungseigenschaften
sicher, sondern erleichtert auch die Herstellung des reflektierenden
Films, da an dessen Abmessungsgenauigkeiten niedrigere Anforderungen
zu stellen sind. Eine Verformung o. ä. im einem Bereich der Oberfläche des
reflektierenden Films aufgrund einer Störung des reflektierenden Films
hat keinen nachteiligen Effekt auf die Beugungseigenschaften. Damit ist
eine hervorragende Lebensdauer gewährleistet.
Wenn das durchlässige holographische Element auf der Einfallseite des
Hologrammspiegels ausgebildet ist, während der reflektierende Film auf
der anderen Seite erzeugt ist, wird das einfallende Licht zweimal zum Ver
ändern seiner Richtung durch das holographische Element gebeugt. Da
mit kann der Beugungswinkel pro Beugung kleiner gemacht werden, als
bei dem konventionellen Hologrammspiegel, wodurch der Gitterabstand
des holographischen Elements vergrößert werden kann. Dadurch wiede
rum wird die Herstellung des holographischen Elements erleichtert. Wenn
darüberhinaus der reflektierende Film zum Abdecken des auf der der Ein
fallfläche des Hologrammspiegels gegenüberliegenden Fläche erzeugten
holographischen Elements gebildet wird, werden die Nuten des hologra
phischen Elements durch den reflektierenden Film geschützt. Damit kön
nen Störungen des holographischen Elements vermieden und die Lebens
dauer bzw. Haltbarkeit weiter verbessert werden.
Wenn ein Hologrammuster zum Korrigieren des Astigmatismus des einfal
lenden Lichts gestaltet ist und als holographisches Element verwendet
wird, kann eine bessere Strahlfokussierung auf der Platte erzielt werden,
was zu einer hohen Qualität bei der Informationsaufzeichnung und -Wie
dergabe führt. Wenn darüberhinaus ein Hologrammuster mit einem sich
graduell ändernden Gitterabstand verwendet wird, kann die Anzahl der
optischen Komponenten vermindert werden, was zu einer Reduzierung der
Kosten der optischen Abtastvorrichtung führt.
Claims (9)
1. Optische Abtastvorrichtung mit einem Hologrammspiegel
(12) zum Ausrichten einer optischen Achse eines von einer
Lichtquelle (1) abgegebenen Lichtstrahls senkrecht auf eine
Aufzeichnungsfläche eines Aufzeichnungsmediums (10),
dadurch gekennzeichnet, daß der Hologrammspiegel (12) auf
weist:
- - ein lichtdurchlässiges Substrat (A) mit einer ersten (13) und einer gegenüberstehenden zweiten Oberfläche (14), wo bei der Lichtstrahl von der Lichtquelle durch die erste Oberfläche (13) in das Substrat eindringt;
- - ein auf der ersten Oberfläche (13) ausgebildetes, durch lässiges holographisches Element (13a) zum Beugen des ein fallenden Lichtstrahls zum Erzeugen einer Mehrzahl von ge beugten Lichtstrahlen, wobei durch das holographische Ele ment (13a) ein bestimmter der gebeugten Lichtstrahlen zum stärksten gemacht wird; und
- - einen auf der zweiten Oberfläche (14) des Substrats ausge bildeten reflektierenden Film (20) zum Reflektieren der gebeugten Lichtstrahlen.
2. Optische Abtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der durch den reflektierenden Film (20)
reflektierte bestimmte Lichtstrahl durch das holographische
Element (13a) gebeugt wird, zum Ausrichten in einer Richtung
senkrecht zur Aufzeichnungsfläche des Aufzeichnungsmediums
(10).
3. Optische Abtastvorrichtung mit einem Hologrammspiegel
(12) zum Ausrichten einer optischen Achse eines von einer
Lichtquelle (1) abgegebenen Lichtstrahls senkrecht auf eine
Aufzeichnungsfläche eines Aufzeichnungsmediums (10), dadurch
gekennzeichnet, daß der Hologrammspiegel (12) aufweist:
- - ein lichtdurchlässiges Substrat (A) mit einer ersten (13′) und einer gegenüberstehenden zweiten Oberfläche (14′), wo bei der Lichtstrahl von der Lichtquelle durch die erste Oberfläche (13′) in das Substrat eindringt;
- - ein auf der zweiten Oberfläche (14′) ausgebildetes holo graphisches Element zum Beugen des von der ersten Oberflä che (13′) übertragenen und auf diese einfallenden Licht strahls, zum Erzeugen einer Mehrzahl von gebeugten Licht strahlen und
- - einen auf dem holographischen Element ausgebildeten re flektierenden Film (2), wobei durch das holographische Element (13a) ein bestimmter der gebeugten Lichtstrahlen zum stärksten gemacht wird.
4. Optische Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das holographische Ele
ment (13a) durch ein Gitter mit mehreren Nuten gebildet
wird.
5. Optische Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter ein Muster zum
Korrigieren des im Lichtstrahl enthaltenen Astigmatismus
aufweist.
6. Optische Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter ein Gitter mit im
wesentlichen geraden Linien ist.
7. Optische Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gitterabstand (d′′) des
Gitters sich graduell ändert.
8. Optische Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte gebeugte Licht
strahl der gebeugte Lichtstrahl der Ordnung +1 ist.
9. Optische Abtastvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten jeweils eine
Tiefe t aufweisen, die durch folgende Gleichung bestimmt
ist:
t = λ/2(n-1)wobei λ die Wellenlänge des von der Lichtquelle ausgestrahl
ten Lichts und n der Brechungsindex des lichtdurchlässigen
Substrats (A) ist.
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