DE10296418T5

DE10296418T5 - Flüssigkraftstoffabscheider

Info

Publication number: DE10296418T5
Application number: DE2002196418
Authority: DE
Inventors: Moshe Ehrman; Ehud Orenstein; Zohar Moalem; Vladimir Olshanetsky
Original assignee: Raval ACAL
Current assignee: Raval ACAL
Priority date: 2001-03-01
Filing date: 2002-02-13
Publication date: 2004-04-15
Anticipated expiration: 2022-02-14
Also published as: DE10296418B4; US20030079775A1; GB2389351B; WO2002070295A2; GB2389351A; US6860285B2; AU2002232088A1; WO2002070295A3; GB0320269D0; US6557581B2; US20020121300A1

Abstract

Flüssigkraftstoffabscheider für einen Fahrzeugkraftstofftank, wobei der Abscheider ein Gehäuse aufweist, das einen umschlossenen Raum bildet und mindestens einen Einlaßport aufweist, der mit mindestens einem zugeordneten Kraftstoffventil verbindbar ist, und einen mit einem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem verbindbaren Auslaßport, und ein Flüssigkraftstoffauslaßventil, das dazu geeignet ist, Flüssigkraftstoff vom Raum in den Kraftstofftank abzuleiten, wobei das Gehäuse ferner eine Verbindungsanordnung zum Befestigen des Abscheiders an einer Innenfläche einer oberen Wand des Kraftstofftanks aufweist.

Description

Bereich der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugkraftstoffsysteme und insbesondere eine Flüssigkraftstofffalle oder einen Flüssigkraftstoffabscheider (der manchmal auch als Expansionstank oder Expansionsbehälter (expansion canister) bezeichnet wird).
Hintergrund der Erfindung
Fahrzeugkraftstoffsysteme weisen unter anderem einen Kraftstofftank auf, an dem ein Tankeinfüllstutzen befestigt ist, mehrere Kraftstoffventile, eine Schlauch- oder Rohrleitung zum Zuführen von Kraftstoff zur Zündanlage und ein Kraftstoffdampfbehandlungssystem (typischerweise ein Aktivkohlefilter-Rückgewinnungssystem bzw. -behälter (canister)), zu dem Kraftstoffdampf vom Kraftstofftank strömt und dann zum Anreichern des der Zündanlage zugeführten Kraftstoffgemischs verwendet wird.
Flüssigkraftstoff (in Form von Flüssigkeit, Tröpfchen, eines Sprühnebels und Dampf) vom Kraftstofftank strömt über das eine oder die mehreren Ventile über eine geeignete Rohr- oder Schlauchleitung zu einem Flüssigkeitsabscheider, der zwischen dem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem und dem Tank angeordnet ist.
Der Flüssigkeitsabscheider empfängt vom Kraftstofftank zuströmendes Kraftstofffluid, das aufgrund von Druck- und Temperaturänderungen eine relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit hat, so daß vom Kraftstofftank strömender Dampf (aufgrund des Venturi-Effekts) auch eine wesentliche Menge von flüssigem Kraftstoff in der Form von Tröpfchen transportiert. Der Flüssigkeitsabscheider fängt den flüssigen Kraftstoff auf und ermöglicht, daß der Kraftstoffdampf zum Dampfrückgewinnungssystem strömen kann. Der flüssige Kraftstoff strömt dann, nachdem der Druck im Kraftstofftank abgenommen hat, zum Tank zurück.
Der Flüssigkraftstoffabscheider ist in solchen Fällen wichtig, in denen die verschiedenartigen, im Tank angeordneten Ventile innen installiert sind, d.h. nicht von einer oberen Wand des Tanks hervorstehen, wobei an Rohrleitungen, die die Ventile mit dem Flüssigkeitsabscheider verbinden, Siphons ausgebildet sein können. Solche Siphons stören einerseits die Tankentlüftung und stören andererseits beim Entleeren des Abscheiders.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flüssigkeitsabscheider für ein Fahrzeugkraftstoffsystem bereitzustellen, dessen Expansionstank aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und dazu geeignet ist, in den Kraftstofftank eingepaßt zu werden.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen in einem Fahrzeugkraftstoffsystem verwendbaren Flüssigkraftstoffabscheider, wobei der Flüssigkraftstoffabscheider dazu geeignet ist, in den Kraftstofftank eingepaßt zu werden und ein Überdruck- oder Sicherheitsventil zum spontanen Ableiten von Flüssigkraftstoff in den Kraftstofftank aufweist, wenn der Druck im Tank einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet.
Erfindungsgemäß wird ein Flüssigkraftstoffabscheider für einen Fahrzeugkraftstofftank bereitgestellt, wobei der Abscheider ein Gehäuse aufweist, das einen umschlossenen Raum bildet, wobei am Gehäuse mindestens ein mit mindestens einem entsprechenden Kraftstoffventil verbindbarer Einlaßport, ein mit einem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem verbindbarer Auslaßport und ein Flüssigkraftstoffauslaßventil angeordnet sind, das dazu geeignet ist, Flüssigkraftstoff vom umschlossenen Raum in den Tank abzuleiten, wobei das Gehäuse ferner eine Verbindungsanordnung zum Befestigen des Abscheiders an einer Innenfläche einer oberen Wand des Kraftstofftanks aufweist.
Der Flüssigkraftstoffabscheider besteht typischerweise aus einem im wesentlichen undurchlässigen Material, obwohl diese Eigenschaft nicht wesentlich ist, weil der Abscheider dazu vorgesehen ist, innerhalb des Kraftstofftanks angeordnet zu werden.
Gemäß einer spezifischen Ausführungsform weist der umschlossene Raum des Gehäuses mindestens einen Behälter- oder wannenförmigen Abschnitt auf, wobei der wannenförmige Abschnitt im umschlossenen Raum am tiefsten angeordnet ist, und wobei das Flüssigkeitsauslaßventil ein an einem untersten Abschnitt davon angeordnetes Absperrventil ist.
Das Flüssigkeitsauslaßventil ist gemäß einer Konstruktion ein pilzförmiges Ventil und gemäß einer anderen Konstruktion ein unter Federspannung stehendes Ventil, z.B. ein Türflügelventil oder ein Absperr-Sitzventil.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird verhindert, daß Flüssigkeit von dem mindestens einen Einlaßport direkt zum Auslaßport strömt oder spritzt. Gemäß einer spezifischen Konstruktion ist ein Barriere- oder Sperrelement zwischen dem mindestens einen Einlaßport und dem Auslaßport angeordnet. Diese Barriere- oder Sperrwirkung kann auch erzielt werden, indem der mindestens eine Einlaßport und der Auslaßport auf verschiedenen Höhen und axial verschieden ausgerichtet angeordnet werden, d.h. sich nicht in der gleichen axialen Richtung erstrecken. Daher kann der umschlossene Raum mehrere ungleiche Kammern aufweisen, wobei die Ein- und Auslaßports auf verschiedenen Höhen angeordnet sind.
Der Abscheider wird gemäß einer Konstruktion durch ein Befestigungselement, das auf dem Gehäuse ausgebildet und dazu geeignet ist, mit einem sich von der oberen Wand des Kraftstofftanks erstreckenden Verbindungselement in Schnappeingriff zu kommen, am Kraftstofftank befestigt.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Kraftstoffsystem mit: einem Kraftstofftank, mindestens einem Kraftstoffventil, einer Kraftstoffdampfrückgewinnungsvorrichtung und einem Flüssigkraftstoffabscheider, der sich zwischen dem mindestens einem Kraftstoffventil und der Kraftstoffdampfrückgewinnungsvorrichtung erstreckt, wobei der Flüssigkraftstoffabscheider aufweist: ein Gehäuse, das einen umschlossenen Raum bildet und mindestens einen mit mindestens einem zugeordneten Kraftstoffventil verbindbaren Einlaßport und einen mit dem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem verbindbaren Auslaßport aufweist; ein Flüssigkraftstoffauslaßventil, das dazu geeignet ist, Flüssigkraftstoff vom umschlossenen Raum in den Tank abzuleiten; und eine Verbindungsanordnung zum Befestigen des Abscheiders an einer Innenfläche einer oberen Wand des Kraftstofftanks.
Gemäß einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Auslaßventil des Flüssigkraftstoffabscheiders ein Überrollventil, das schließt, wenn der Flüssigkeitspegel im Kraftstofftank einen Schließpegel des Überrollventils überschreitet.
Gemäß dieser Ausführungsform weist das Überrollventil auf: ein Gehäuse mit einem mit dem Kraftstofftank in Strömungsverbindung stehenden Fluideinlaß und einem mit dem umschlossenen Raum in Strömungsverbindung stehenden Fluidauslaß, wobei der Fluidauslaß eine im wesentlichen längliche, schlitzförmige Auslaßöffnung aufweist; einen die Auslaßöffnung begrenzenden Ventilsitz; ein Schwimmerelement, das im Gehäuse angeordnet und zwischen dem Einlaß und dem Auslaß im Gehäuse axial beweglich ist; einen länglichen, flexiblen Verschlußmembranstreifen, der an einem Ende davon an einem Ende des Schwimmerelements in der Nähe des Auslasses und an einem bezüglich des Auslasses versetzten Abschnitt davon verankert ist; und eine Federspanneinrichtung, die im Gehäuse angeordnet ist und am Schwimmerelement anliegt, um das Schwimmerelement in Richtung des Auslasses vorzuspannen.
Die Anordnung gemäß dieser Ausführungsform ist derart konstruiert, daß der Membranstreifen unter dem Einfluß der Federspanneinrichtung in Kombination mit auf das Schwimmerelement wirkenden Auftriebskräften tendenziell in Dichteingriff mit der Auslaßöffnung gedrückt wird, während durch auf des Schwimmerelement ausgeübte Gravitationskräfte das Schwimmerelement tendenziell vom Auslaß weg versetzt wird, so daß sich der Streifen von einem Dichteingriff mit dem Auslaß zunehmend löst.
Gemäß einer spezifischen Konstruktion wird der Abscheider durch ein sich von der oberen Wand des Kraftstofftanks erstreckendes Verbindungselement am Kraftstofftank befestigt, wobei das Verbindungselement dazu geeignet ist, mit einem entsprechenden, auf dem Gehäuse des Abscheiders ausgebildeten Befestigungselement in Schnappeingriff zu kommen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Um die Erfindung zu verdeutlichen und zu verstehen, wie sie in der Praxis realisierbar ist, wird die Erfindung nachstehend anhand von Beispielen unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines Kraftstoffsystems mit einem erfindungsgemäßen Flüssigkraftstoffabscheiders;
2 eine isometrische Ansicht des erfindungsgemäßen Flüssigkraftstoffabscheiders;
3 eine isometrische Unteransicht des Abscheiders von 2 teilweise in Explosionsansicht zum Darstellen eines Auslaßventils des Abscheiders;
4 eine isometrische Ansicht des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsabscheiders teilweise im Querschnitt zum Darstellen einer Barriere- oder Sperrwand im umschlossenen Raum;
5 einen lokalen Querschnitt eines Basisabschnitts des Gehäuses des Kraftstoffabscheiders zum Darstellen eines pilzförmigen Auslaßventils;
6 einen lokalen Querschnitt eines Basisabschnitts des Gehäuses des Kraftstoffabscheiders zum Darstellen eines durch eine Feder vorgespannten Auslaßventils;
7 eine noch andere Ausführungsform eines Auslaßventils zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Flüssigkraftstoffabscheiders und
8 einen lokalen Querschnitt eines Basisabschnitts des Gehäuses des Flüssigkraftstoffabscheiders zum Darstellen eines Auslaßventils in der Form eines Überrollventils, wobei das Ventil auf seine geschlossene Position eingestellt ist.
Ausführliche Beschreibung spezifischer Ausführungsformen
Obwohl unter Bezug auf die Zeichnungen einige Ausführungsformen beschrieben und dargestellt werden, ist für Fach leute ersichtlich, daß innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung viele Änderungen und Modifikationen möglich sind.
1 zeigt eine schematische Darstellung eines allgemein durch das Bezugszeichen 10 dargestellten Fahrzeugkraftstoffsystems mit mehreren schematisch dargestellten Elementen, d.h. mit einem Kraftstofftank 12, an dem ein Kraftstoffeinfüllstutzen 14 befestigt ist, mehreren Ventilen 16 und 18, z.B. einem Überrollventil, einem Überfüllungsschutzventil und gegebenenfalls mehreren anderen bekannten Ventilen. Die Ventile 16 und 18 sind über geeignete Rohrleitungen 20 und 21 mit einem allgemein durch das Bezugszeichen 30 bezeichneten erfindungsgemäßen Flüssigkraftstoffabscheider verbunden, der an der durch das Bezugszeichen 32 bezeichneten Stelle mit einer Innenfläche einer oberen Wand 34 des Kraftstofftanks 12 verbunden ist. Es ist wünschenswert, die Bildung von Siphons in den sich zu und vom Abscheider erstreckenden Rohrleitungen zu vermeiden, weil derartige Siphons einerseits die Entlüftung des Tanks und andererseits das Entleeren des Abscheiders behindern können.
Vom Flüssigkraftstoffabscheider 30 erstreckt sich eine Rohrleitung 36 zu einem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem 40, das typischerweise eine als "Behälter" ("canister") bekannte Kohlenstoff-Kraftstoffbehandlungsvorrichtung ist.
Nachstehend wird außerdem auf die 2 bis 4 Bezug genommen, um die spezifische Konstruktion des erfindungsgemäßen Flüssigkraftstoffabscheiders 30 zu verdeutlichen. Der Abscheider 30 weist ein Gehäuse 33 mit einer oberen Kammer 34 und einer unteren, wannenförmigen Kammer 36 auf, die zusammen einen umschlossenen Raum 38 bilden. An der unteren Kammer 36 ist ein Einlaßnippel 44 befestigt, der einen ersten Einlaßport bildet, der durch das Rohr 21 mit dem Ventil 18 (vergl. 1) verbunden ist, und an der oberen Kammer 34 ist ein zweiter Einlaßnippel 48 befestigt, der einen zweiten Einlaßport bildet, der über das Rohr 20 mit dem Ventil 16 (vergl. 1) verbindbar ist. An der gegenüberliegenden Seite der oberen Kammer 34 ist ein Auslaßnippel 50 angeordnet, der über ein Rohr 56 mit der Dampfbehandlungsvorrichtung 40 (vergl. 1) verbunden ist.
Wie in 4 verdeutlicht ist, weist die obere Kammer 34 eine Barriere- oder Sperrwand 52 auf, die sich gegenüberliegend des zweiten Einlasses 48 erstreckt und verhindert, daß Flüssigkeit vom Einlaß direkt zum Auslaß 50 spritzen kann, und die Flüssigkeit zwingt, in die wannenförmige Kammer 36 zu strömen, wo sie gesammelt und durch die Schwerkraft durch das Auslaßventil 60 und einen untersten Abschnitt der unteren Kammer 36 in den Kraftstofftank abgeleitet wird.
Gemäß einer in den 3 und 5 dargestellten, spezifischen Ausführungsform ist das Auslaßventil 60 ein pilzförmiges Einwegeventil mit einem flexiblen, pilzförmigen Membranelement 62, das einen Schaftabschnitt 64 aufweist, der in eine geeignete Aufnahme 66 an der Basiswand 68 der unteren Kammer 36 einrastet. Flüssigkeit, die sich über der flexiblen Membran sammelt, wird schließlich veranlassen, daß die Membran sich verformt und die Flüssigkeit in den Kraftstofftank abgeleitet wird.
6 zeigt eine andere Ausführungsform eines Auslaßventils, wobei die untere Wand 68 der unteren Kammer 36 ein Einwegeventil 70 aufnimmt, das ein Verschlußelement 72 aufweist, das durch eine Schraubenfeder 74 die in der Wand 68 ausgebildeten Öffnungen 78 mit Hilfe eines Dichtrings, durch das eine bessere Dichtwirkung erzielt wird, dicht verschließt. Das Verschlußelement 72 wird zu einer offenen Position versetzt, wenn die Kraft der Schraubenfeder 74 überwunden wird, nachdem sich eine vorgegebene Menge von Flüssigkraftstoff in der Kammer 36 gesammelt und der Druck im Kraftstofftank abgenommen hat.
In der in 7 dargestellten Ausführungsform ist eine andere Struktur eines Auslaßventils dargestellt, das zur Verwendung im erfindungsgemäßen Flüssigkeitsabscheider geeignet ist. Das Auslaßventil ist ein durch das Bezugszeichen 75 bezeichneter, türflügelähnlicher Verschluß, der an der durch das Bezugszeichen 77 bezeichneten Stelle mit der unteren Wand des Gehäuses des Abscheiders schwenkbar verbunden und durch eine Feder 76 in Dichteingriff vorgespannt ist, wobei, um eine bessere Dichtwirkung zu erzielen, ein Dichtring 78 vorgesehen ist.
Gemäß den 2 bis 4 ist ersichtlich, daß das Gehäuse 33 des Abscheiders 30 ein ringförmiges Element 76 aufweist, das mit dem Gehäuse 33 integral ausgebildet und dazu geeignet ist, mit einem zylindrischen Schaftelement 32 (vergl. 1) in Schnappeingriff zu kommen, das z.B. durch Schweißen der Fläche 78 oder durch andere Verbindungsverfahren, für die geeigneterweise undurchlässige Befestigungseinrichtungen verwendet werden, an einer oberen Wandfläche 34 des Kraftstofftanks 12 befestigt ist. Vorzugsweise sollte das Schaftelement 32 so kurz wie möglich sein, um zu gewährleisten, daß der Abscheider an einer möglichst hohen Stelle im Tank installiert werden kann. Dies stellt jedoch nur eine Ausführungsform zum Verbinden des Abscheiders im Tank dar. Es sind auch andere Verbindungsstrukturen möglich, wie beispielsweise in der WO-A-01/07806 dargestellt ist.
8 zeigt eine noch andere Ausführungsform eines allgemein durch das Bezugszeichen 86 bezeichneten Auslaßventils, das in einer in der Basiswand 68 des Flüssigkeitsabscheiders ausgebildeten Öffnung eingepaßt ist. Das Auslaßventil 86 hat die Form eines Überrollventils mit einem zylindrischen Gehäuse 90 mit einem mit dem Inneren des Kraftstofftanks in Strömungsverbindung stehenden Fluideinlaß 92 und einem mit dem umschlossenen Raum des Flüssigkraftstoffabscheiders (vergl. 4) in Strömungsverbindung stehenden Fluidauslaß 96. Der Fluidauslaß 96 weist eine im wesentlichen längliche, schlitzförmige Außenöffnung 98 auf, die durch einen Ventilsitz 100 begrenzt ist. Ein Schwimmerelement 102 ist im Gehäuse 90 axial beweglich und weist einen länglichen, flexiblen Verschlußmembranstreifen 106 auf, der an einem Ende 108 davon an einem Ende des Schwimmerelements 102 in der Nähe des Auslasses verankert ist, wobei ein Abschnitt davon bezüglich des Auslasses 98 versetzt ist. Das Schwimmerelement 102 wird durch eine Schraubenfeder 112 nach oben vorgespannt.
Die Anordnung ist derart, daß die Schraubenfeder 112 zusammen mit der auf das Schwimmerelement 102 wirkenden Auftriebskraft den Membranstreifen 106 tendenziell in Dichteingriff mit der Auslaßöffnung 98 drückt, während auf das Schwimmerelement 102 wirkende Gravitationskräfte das Schwim merelement tendenziell vom Auslaß 98 weg versetzen, so daß sich der Streifen 106 von einem Dichteingriff mit dem Auslaß zunehmend löst.
Im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen schließt das Ventil 86 nicht unter Druck, sondern schließt stattdessen, wenn Kraftstoff einen kritischen Pegelstand erreicht, bei dem das Schwimmerelement 102 gegen die Auslaßsitzfläche 100 abdichtet. Das Überrollventil 86 dichtet oder schließt außerdem beim Überschlagen oder Überrollen des Fahrzeugs.
Zusammenfassung Flüssigkraftstoffabscheider
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Flüssigkraftstoffabscheider für einen Fahrzeugkraftstofftank bereitgestellt, wobei der Abscheider ein Gehäuse aufweist, das einen umschlossenen Raum bildet und mindestens einen Einlaßport aufweist, die jeweils mit einem zugeordneten Kraftstoffventil verbindbar sind, und einen mit einem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem verbindbaren Auslaßport, und ein Flüssigkraftstoffauslaßventil, das dazu geeignet ist, Flüssigkraftstoff vom umschlossenen Raum in den Kraftstofftank abzuleiten. Das Gehäuse weist ferner eine Verbindungsanordnung zum Befestigen des Abscheiders an einer Innenfläche einer oberen Wand des Kraftstofftanks auf.

Claims

Flüssigkraftstoffabscheider für einen Fahrzeugkraftstofftank, wobei der Abscheider ein Gehäuse aufweist, das einen umschlossenen Raum bildet und mindestens einen Einlaßport aufweist, der mit mindestens einem zugeordneten Kraftstoffventil verbindbar ist, und einen mit einem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem verbindbaren Auslaßport, und ein Flüssigkraftstoffauslaßventil, das dazu geeignet ist, Flüssigkraftstoff vom Raum in den Kraftstofftank abzuleiten, wobei das Gehäuse ferner eine Verbindungsanordnung zum Befestigen des Abscheiders an einer Innenfläche einer oberen Wand des Kraftstofftanks aufweist.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse aus mindestens zwei Elementen besteht, die durch ein Spritzgußverfahren hergestellt und miteinander verschweißt sind.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Einlaßport sich unterhalb des Auslaßports erstreckt.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse eine Expansionskammer zum Ermöglichen einer Kraftstoffdampfexpansion und zum Aufnehmen von Flüssigkraftstoff aufweist.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 4, wobei die Expansionskammer derart dimensioniert ist, daß die Strömungsgeschwindigkeit des über den mindestens einen Einlaßport in den Abscheider eintretenden Flüssigkraftstoffs erheblich reduziert wird.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse an einem untersten Abschnitt des Gehäuses einen wannenförmigen Abschnitt aufweist und das Auslaßventil am wannenförmigen Abschnitt des Gehäuses befestigt ist.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei an dem mindestens einen Einlaßport und am Auslaßport jeweils ein mit einer Rohr- oder Schlauchleitung verbindbarer Verbindungsnippel angeordnet ist, wobei die Verbindungsnippel mit dem Gehäuse integral ausgebildet sind.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei der Flüssigkraftstoff vom umschlossenen Raum über das Auslaßventil durch Gravitationskraft in den Kraftstofftank abgeleitet wird.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 8, wobei das Auslaßventil ein pilzförmiges Absperrventil ist.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 8, wobei das Auslaßventil ein durch eine Feder vorgespanntes Absperrventil ist.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei der Auslaßport über dem mindestens einen Einlaßport angeordnet ist, um zu verhindern, daß Flüssigkeit in den Auslaßport spritzt.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei zwischen dem Einlaßport und dem Auslaßport eine Barriere- oder Sperrwand ausgebildet ist, um zu verhindern, daß Flüssigkeit in den Auslaßport spritzt.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse des Flüssigkraftstoffabscheiders durch eine Schnappverbindung an der Wand des Kraftstofftanks befestigt ist.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei das Auslaßventil bei einer Druckerhöhung im Kraftstofftank schließt.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 1, wobei das Auslaßventil ein Überrollventil ist.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 15, wobei das Auslaßventil schließt, wenn der Flüssigkeitspegel im Kraftstofftank einen Schließpegel des Überrollventils überschreitet.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 14, wobei das Überrollventil aufweist: ein Gehäuse, das mindestens einen mit dem Kraftstofftank in Strömungsverbindung stehenden Fluideinlaßport und einen mit dem umschlossenen Raum in Strömungsverbindung stehenden Auslaßport aufweist, wobei der Fluidauslaß eine im wesentlichen längliche, schlitzförmige Auslaßöffnung aufweist; einen die Auslaßöffnung begrenzenden Ventilsitz; ein Schwimmerelement, das im Gehäuse angeordnet und zwischen dem Einlaß und dem Auslaß axial beweglich ist; einen länglichen, flexiblen Verschlußmembranstreifen, der an einem Ende davon an einem Ende des Schwimmerelements in der Nähe des Auslasses und an einem bezüglich des Auslasses versetzten Abschnitt davon verankert ist; eine Federspanneinrichtung, die im Gehäuse angeordnet ist und am Schwimmerelement anliegt, um das Schwimmerelement in Richtung des Auslasses vorzuspannen.
Flüssigkraftstoffabscheider nach Anspruch 17, wobei die Federspanneinrichtung zusammen mit auf das Schwimmerelement wirkenden Auftriebskräften den Membranstreifen tendenziell in einen Dichteingriff mit der Auslaßöffnung drückt, während auf das Schwimmerelement wirkende Gravitationskräfte das Schwimmerelement tendenziell vom Auslaß weg versetzen, um den Streifen von einem Dichteingriff mit dem Auslaß zunehmend zu lösen.
Kraftstoffsystem mit einem Kraftstofftank, mindestens einem Kraftstoffventil, einer Kraftstoffdampfrückgewinnungsvorrichtung und einem sich zwischen dem mindestens einen Kraftstoffventil und der Kraftstoffdampfrückgewinnungsvorrichtung erstreckenden Flüssigkraftstoffabscheider, wobei der Flüssigkraftstoffabscheider ein Gehäuse aufweist, das einen umschlossenen Raum bildet und aufweist: mindestens einen Einlaßport, der mit mindestens einem zugeordneten Kraftstoffventil verbindbar ist, und einen mit dem Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem verbindbaren Auslaßport, ein Flüssigkraftstoffauslaßventil, das dazu geeignet ist, Flüssigkraftstoff vom umschlossenen Raum in den Kraftstofftank abzuleiten, und eine Verbindungsanordnung zum Befestigen des Abscheiders an einer Innenfläche einer oberen Wand des Kraftstofftanks.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 19, wobei das Auslaßventil an einem wannenförmigen Abschnitt des Gehäuses angeordnet ist, der an einem untersten Abschnitt des Gehäuses ausgebildet ist, um Flüssigkraftstoff durch Gravitation in den Tank abzuleiten.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 19, wobei der Auslaßport über dem mindestens einen Einlaßport angeordnet ist, um zu verhindern, daß Flüssigkeit in den Auslaßport spritzt.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 19, wobei zwischen dem Einlaßport und dem Auslaßport eine Barriere- oder Sperrwand ausgebildet ist, um zu verhindern, daß Flüssigkraftstoff in den Auslaßport spritzt.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 19, wobei das Gehäuse des Flüssigkraftstoffabscheiders durch eine Schnappverbindung an der Wand des Kraftstofftanks befestigt ist.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 19, wobei das Auslaßventil bei einem Druckanstieg im Kraftstofftank schließt.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 19, wobei das Auslaßventil ein Überrollventil ist.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 25, wobei das Auslaßventil schließt, wenn der Flüssigkeitspegel im Kraftstofftank einen Schließpegel des Überrollventils überschreitet.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 25, wobei das Überrollventil aufweist: ein Gehäuse, an dem ein mit einem Kraftstofftank in Strömungsverbindung stehender Fluideinlaß und ein mit dem umschlossenen Raum in Strömungsverbindung stehender Fluidauslaß befestigt sind, wobei der Fluidauslaß eine im wesentlichen längliche, schlitzförmige Öffnung aufweist; einen die Auslaßöffnung begrenzenden Ventilsitz; ein Schwimmerelement, das im Gehäuse angeordnet und zwischen dem Einlaß und dem Auslaß im Gehäuse axial beweglich ist; einen länglichen, flexiblen Verschlußmembranstreifen, der an einem Ende davon an einem Ende des Schwimmerelements in der Nähe des Auslasses und an einem bezüglich des Auslasses versetzten Abschnitt davon verankert ist; und eine Federspanneinrichtung, die im Gehäuse angeordnet ist und am Schwimmerelement anliegt, um das Schwimmerelement in Richtung des Auslasses vorzuspannen.
Kraftstoffsystem nach Anspruch 27, wobei die Federspanneinrichtung zusammen mit auf das Schwimmerelement wirkenden Auftriebskräften den Membranstreifen tendenziell in einen Dichteingriff mit der Auslaßöffnung drückt, während auf das Schwimmerelement wirkende Gravitationskräfte das Schwimmerelement tendenziell vom Auslaß weg versetzen, um den Streifen von einem Dichteingriff mit dem Auslaß zunehmend zu lösen.