DE1029300B - Vorrichtung fuer Zentrifugen zum Ableiten elektrischer Aufladungen - Google Patents

Vorrichtung fuer Zentrifugen zum Ableiten elektrischer Aufladungen

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DE1029300B
DE1029300B DEK26718A DEK0026718A DE1029300B DE 1029300 B DE1029300 B DE 1029300B DE K26718 A DEK26718 A DE K26718A DE K0026718 A DEK0026718 A DE K0026718A DE 1029300 B DE1029300 B DE 1029300B
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DE
Germany
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drum
liquid
centrifugal
spray tube
centrifuges
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Application number
DEK26718A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hubertus V Posern
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Vorrichtung für Zentrifugen zum Ableiten elektrischer Aufladungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Zentrifugen zum Ableiten elektrischer Aufladungen beim Schleudern leicht brennbarer Emulsionen und Suspensionen mit hohem elektrischem Widerstand.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art bewirken eine sorgfältig ausgeführte Erdung des Zentrifugengestells und dessen gut leitende Verbindung mit der Schleudertrommel, deren Mantel zur Erzielung eines geringen Widerstandes des Ableitungsweges in der Regel aus Kupfer gefertigt ist. Hierdurch sollen die durch das Aneinanderreiben der Schleudergutteilchen während des Schleuderns verursachten Aufladungen eines leicht brennbaren Schleudergutes, z. B. einer solchen Emulsion oder einer Suspension, möglichst schnell und sicher zur Erde abgeleitet werden, um die bei Annäherung eines Zentrifugenbauteiles, z. B. des Schälmessers, an die aufgeladene Schleudergutschiebt entstehenden Funkenentladungen und damit die Entzündung der über der Gutschicht lagernden Gase und Dämpfe des Schleudergutes zu verhüten.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß mit diesen Vorrichtungen eine vollständige Entladung des Schleudergutes nicht mit Sicherheit zu erreichen ist, weil nur die an die geerdeten Trommelwandungen angrenzenden, nicht aber die einen größeren Abstand von den Trommelwandungen aufweisenden Schleudergutschichten entladen werden. Gerade die Teilchen dieser Gutschichten erfahren aber eine hohe Aufladung, weil ihre Reibung infolge ihres mit wachsendem Abstand von den Trommelwandungen zunehmenden Schlupfes gegenüber diesen besonders hoch ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung für Zentrifugen zum Ableiten elektrischer Aufladung,n von leicht brennbaren Schleudergütern so weiterzubilden, daß mit Sicherheit das gesamte in die Schleudertrommel eingetragene Schleudergut während des Schleuderns elektrisch entladen wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in der Schleudertrommel ein feststellendes, zur Trommelachse paralleles und über die Trommellänge reichendes Sprührohr anzuordnen, das mit einem Vorratsbehälter, Kessel od. dgl. für eine unbrennbare, elektrisch gut leitende Flüssigkeit oder einen Dampf verbunden ist.
  • Durch dieses Sprührohr wird die gut leitende und gegenüber dem Schleudergut spezifisch schwerere Flüssigkeit während des Schleuderns in feinstverteiltem Zustand in die Emulsion bzw. Suspension eingesprüht bzw. der Dampf gegen deren freie Oberfläche geblasen. Die aufgesprühten Flüssigkeitströpfchen bzw. die aus dem Dampf heim Auftreffen auf die freie Oberfläche des Schleudergutes entstehenden Kondenströpfchen durchdringen unter dein Einfluß der Zentrifugalkraft die Emulsion bzw. Suspension in großer Dichte radial nach außen und bilden durch ihr kettenartiges Aneinanderreihen eine elektrisch gut leitende Verbindung zum geerdeten Trommelmantel. Hierdurch wird die im Schleudergut entstehende elektrische Aufladung sofort zur Erde abgeleitet und damit jede Entzündungsgefahr beseitigt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In einer zum Schleudern von leicht brennbaren Emulsionen oder Suspensionen mit hohem elektrischem Widerstand bestimmten Zentrifuge, die ein gasdichtes und geerdetes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Gehäuse aufweist, ist eine zylindrische, vorzugsweise aus Kupfer bestehende, als Vollmanteltrommel ausgebildete Schleudertrommel 1 gelagert. Hierzu sind Gleitlager vorgesehen, die eine elektrisch gut leitende Verbindung zum Gehäuse gewährleisten. Die Schleudertrommel 1 ist an der einen Seite mit einer als Überlauf für das als innerste Schicht abgesetzte Schleudergut dienenden ringförmigen Trommelstirnwand 2 und an der anderen Seite mit einer als Vollscheibe ausgebildeten Stirnwand 3 versehen, in deren Mitte die Trommelwelle 4 mittels eines Flansches 5 durch Schrauben 6 befestigt ist. Zum Eintragen des Schleudergutes dient in üblicher Weise ein Einlaufrohr 7 und zum Verteilen des Einlaufgutes auf den Trommelmantel 8 vor der vollen Stirnwand 3 ein in geringem Abstand vor dieser angeordneter Einlauftrichter 9. Zum Austragen der schwereren Flüssigkeit der Emulsion bzw. des Feststoffes der Suspension ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schälvorrichtung, vorzugsweise ein Schälrohr, vorgesehen. Das vom Eintragende der Schleudertrommel 1 in deren Längsrichtung zum Austragende fließende Schleudergut bleibt dabei mit wachsender Entfernung von den Trommelstirnwandungen in Umfangrichtung zurück. Die dabei entstehende Reibung der Gutteilchen aneinander führt zu einer inneren Aufladung des Schleudergutes. Zum Ableiten dieser elektrischen Aufladung ist nach der Erfindung innerhalb der Schleudertrommel 1 ein feststehendes Sprührohr 10 parallel zur Trommelachse und im vorbestimmten Abstand vom Trommelmantel 8 angeordnet, das mit einem in der Zeichung nicht dargestellten Vorratsbehälter bzw. einem Dampfkessel verbunden ist. Dieses Sprührohr 10 ist auf seiner dem nächstliegenden Trommelmantelteil zugekehrten Seite mit einer großen Anzahl feiner düsenartiger Bohrungen 11 versehen, durch welche die im Vorratsbehälter aufbewahrte Flüssigkeit bzw. der im Kessel erzeugte Dampf in feinen Strahlen mit Überdruck austreten. Die Menge der ausgesprühten Flüssigkeit bzw. des Dampfes kann durch ein in der Zuführungsleitung für dieses Medium angeordnetes Ventil geregelt werden. Zum Aussprühen kommt eine unbrennbare, elektrisch gut leitende Flüssigkeit zur Anwendung, die ein höheres spezifisches Gewicht als die Emulsionsflüssigkeit bzw. die Suspensionsflüssigkeit aufweist. So ist für Schleudergüter wie Aceton, Xylol oder Benzin leicht angesäuertes Wasser bzw. Wasserdampf geeignet.
  • Die während des Schleuderns auf die freie Oberfläche des Schleudergutes in der Schleudertrommel l aufgesprühte Flüssigkeit durchdringt unter dem Einfluß der Fliehkraft das Schleudergut in kettenartiger dichter Aufeinanderfolge von Tröpfchen, wodurch eine gut leitende Verbindung zum Trommelmantel 8 entsteht, durch die elektrische Aufladungen des Schleudergutes zu den geerdeten Trommelwandungen abgeleitet werden. Die in das Schleudergut eingesprühte bzw. die aus dem Dampf beim Eindringen in das Schleudergut entstehende Flüssigkeit sammelt sich auf dem Trommelmantel 8 an und kann von Zeit zu Zeit mittels der Schälvorrichtung ausgetragen werden. Um ein Abfließen der das Schleudergut durchfließenden aufgesprühten Flüssigkeit über die ringförmige Trommelstirnwand 2 zu vermeiden, ist auf dem Sprührohr 10 ein axial verschiebbarer Schirm 12 vorgesehen, zwischen dem und der Trommelstirnwand 2 eine Absetzzone für die aufgesprühte Flüssigkeit gebildet wird. Um Aufladungen des Schleudergutes in dieser Zone zu verhindern, ist zwischen dem Schirm 12 und der Trommelstirnwand 2 ein Leitblech 13 mit in einem die Höhe der aufgesprühten bzw. abgesetzten Flüssigkeit übersteigenden Abstand vom Trommelmantel 8 angeordneten Durchtrittöffnungen 14 für die Schleudergutflüssigkeit vorgesehen, das das Schleudergut zwingt, es zu umfließen und dabei seine Ladung abzugeben.
  • Auf diese Weise werden Funkenentladungen bei Annäherung eines Schleuderbauteiles, z. B. der Schälvorrichtung, an die freie Oberfläche des Schleudergutes in der Vollmanteltrommel 1 mit Sicherheit vermieden.
  • Die Erfindung hat auch für Schleudertrommeln mit Siebmantel zum Schleudern von Suspensionen Bedeutung. Die Schälvorrichtung dient in diesem Fall lediglich zum Ausschälen des auf dem Siebmantel abgesetzten Feststoffes. Zur Trennung der durch den Siebmantel der Schleudertrommel abgeschleuderten Schleuderflüssigkeit von der aufgesprühten Flüssigkeit muß allerdings noch zusätzlich eine Absetzvorrichtung, z. B. ein Separator, vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, auf dem Siebmantel der Schleudertrommel 1 eine Hilfsfilterschicht aus einem die aufgesprühte Flüssigkeit bzw. die kondensierte Flüssigkeit des Dampfes absorbierendem Stoff, z. B. Kieselgur, aufzubringen, durch den die Trennung beider Flüssigkeiten bewirkt wird. Bei Verwendung einer Vollmanteltrommel kann auch eine gegenüber der Schleuderflüssigkeit leichtere Flüssigkeit mit hohem elektrischem Widerstand, z. B. 0l, zum Aufsprühen verwendet werden. Diese bildet dann eine Schutzschicht auf dem Schleudergut, durch die ebenfalls Funkenentladungen bei Annäherung der Schälvorrichtung an die Gutoberfläche vermieden werden.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRI CIIE: 1.. Vorrichtung für Zentrifugen zum Ableiten elektrischer Aufladungen beim Schleudern leicht brennbarer Emulsionen und Suspensionen mit hohem elektrischem Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schleudertrommel (1) ein feststehendes, zur Trommelachse paralleles und über die Trommellänge reichendes Sprührohr (10) angeordnet ist. welches mit einem Vorratsbehälter, Kessel od. dgl. für eine unbrennbare und elektrisch gut leitende Flüssigkeit oder einen Dampf verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für eine Vollinantelschleuder mit einem Flüssigkeitsüberlauf an einer Trommelstirnwand, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Sprührohr (10) im Abstand vor dem Flüssigkeitsüberlauf ein senkrecht auf der Sprührohrachse vorgesehener Schirm (12) axial verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schirm (12) und der den Flüssigkeitsüberlauf enthaltenden Trommelstirnwand (2) ein parallel zu dieser verlaufendes, mit Durchtrittöffnungen (14) für die Emulsion bzw. Suspension versehenes Leitblech (13) angeordnet ist.
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