DE1029260B - Tuerschloss fuer Kraftwagen - Google Patents
Tuerschloss fuer KraftwagenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B85/00—Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
- E05B85/20—Bolts or detents
- E05B85/24—Bolts rotating about an axis
- E05B85/28—Bolts rotating about an axis in which the member engaging the keeper is shaped as a toothed wheel or the like
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Es ist schon bekannt, bei Schlössern für Kraftfahrzeugtüren, deren von der Außen- und Innenseite
betätigbare Entriegelungsvorrichtung vom Inneren des Fahrzeuges sowie von der Türaußenseite aus
blockierbar ist, Mittel vorzusehen, die bewirken, daß stift beim Einwärtsbewegen des Druckknopfes den 25 beim Zuschlagen der Türe die Blockierung aus ihrer
Ausrückarm im Sinne des Ausrückens der Sperr- wirksamen in die unwirksame Stellung verschwenkklinke
mitzunehmen vermag, wohingegen der Schieber bar sind. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß
in seiner entgegengesetzten Stellung (Sicherungsstel- bei einem gewaltsamen, von der Türaußenseite erfollung)
die Öffnung im Flansch des Ausrückarmes frei- genden Öffnungsversuch beim blockierten Schloßliegt,
so daß der Mitnehmerstift beim Einwärtsbewe- 30 mechanismus Teile desselben verbogen oder zerstört
gen des Druckknopfes in die Öffnung eintritt, der werden können, so daß der Schloßmechanismus nicht
Druckknopf also leer geht. Bei der im Hauptpatent mehr funktionsfähig ist.
gezeigten Ausführung des Schlosses ist der am Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu besei-
Flansch des Ausrückarmes geführte Schieber durch tigen. Sie erreicht dieses Ziel im wesentlichen dadurch,
die innere Handhabe nur im Sinne seiner Bewegung 35 daß der Schieber, der in seiner gewöhnlichen Stellung
in die Sicherungsstellung und mittels des äußeren oder Betriebsstellung dem Mitnehmerstift des äußeren
Druckknopfes nur im Sinne seines Zurückführens in Druckknopfes eine zum Mitnehmen des Ausrückarmes
die Sicherungsstellung verstellbar. Die durch die geeignete Fläche, in seiner entgegengesetzten Stellung
innere Handhabe bewirkte Einstellung des Schiebers (der Sicherungsstellung) dagegen eine zum freien
in die Sicherungsstellung bleibt so lange bestehen, bis 40 Durchtritt des Stiftes geeignete Öffnung darbietet,
mittels des äußeren Zylinderschlosses eine Rückstel- mittels des an der Außenseite der Tür angeordneten
lung des Schiebers in die Betriebsstellung erfolgt. Zylinderschlosses sowohl in die Betriebsstellung als
Diese Einrichtung ist insofern vorteilhaft, als die auch in die Sicherungsstellung einstellbar ist, und daß
Sicherung der Tür beim Verlassen des Wagens keine der in der Sicherungsstellung befindliche Schieber
Bedienung des Schlosses durch den Schlüssel erfor- 45 beim Schließen der Tür in Abhängigkeit von der dabei
dert. Vielmehr kann man bei geöffneter Tür den durch den Schließkloben bewirkten Drehung der Falle
Schieber mittels der inneren Handhabe in die Siehe- selbsttätig in die Betriebsstellung zurückgestellt wird,
rungsstellung bringen und dann die Tür schließen. Bei dieser neuen Ausführungsform des Schlosses nach
worauf diese von außen nur noch unter Mitwirkung der Erfindung ist eine wirksame Sicherung der Tür
des Schlüssels geöffnet werden kann. Diesem.Vorteil 50 beim Verlassen des Wagens nur mittels des äußeren
steht jedoch ein Nachteil gegenüber, der darin besteht, Zylinderschlosses möglich. Sie kann also nur vorge-
daß der Fahrer ausgesperrt ist, wenn er beim Verlassen des Wagens vergessen hat, den Schlüssel mitzunehmen,
was vorkommen kann, weil der auf das
nommen werden, wenn der Fahrer den Schlüssel mit nach außen genommen hat. Eine vor dem Verlassen
des Wagens oder bei geöffneter Wagentür mittels der
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inneren Handhabe bewirkte Sicherung des Schlosses scheibe 5 ein. Der Hebelarm 8 dient dazu, die Sperrwird
dagegen beim Schließen der Tür wieder unwirk- klinke 7 von der Innenseite der Tür her auszurücken,
sam gemacht. Ein Aussperren des Fahrers ist damit Mit ihm wirkt ein am Flansch 2 der Grundplatte 1
verhindert. drehbar gelagerter Winkelhebel 11, 12 zusammen,
Es empfiehlt sich, den zum Verstellen des am Aus- 5 dessen einer, nach der Grundplatte 1 gerichteter Arm
rückarm geführten Schiebers von innen dienenden 11 mit seinem Ende 11'. (Fig. 1) den Arm 8 des drei-Hebel
mit dem Schieber in beiden Richtungen auf armigen Hebels 7 bis 9 übergreift. Der andere, abMitnahme
zu kuppeln, so daß der Schieber mittels wärts gerichtete Arm 12 des Winkelhebels ist durch,
dieses Hebels nicht nur in die Sicherungsstellung, eine Zugstange mit einem an der Innenseite der Tür
sondern auch umgekehrt in die Betriebsstellung ge- ίο entfernt vom Schloß angebrachten Türdrücker verbracht werden kann. Diese schon im Hauptpatent als bunden. t
mögliche Abänderung der dort gezeigten Schloßaus- Der aufwärts gerichtete Arm 9 des Hebels 7 bis 9,
führung erwähnte Anordnung ist für das erfindungs- der in der Nähe des der Türaußenseite zugekehrten
gemäß eingerichtete Schloß insofern besonders zweck- Randes der Grundplatte 1 liegt, dient dazu, die Sperrmäßig,
als dabei der zum Verstellen des Schiebers von 15 klinke 7 von der Außenseite der Tür her auszurücken,
der Türinnenseite dienende Hebel zugleich auch dazu Er weist einen nach unten hin verlängerten Flansch,
dienen kann, den Schieber beim Schließen der Tür 16 auf, an dem ein flacher Schieber 21 längs verselbsttätig in die Betriebsstellung zurückzustellen. Um schiebbar geführt ist. Die Führung geschieht durch
dies zu erreichen, braucht an dem genannten Hebel zwei in den Flansch 16 eingenietete Kopfbolzen 22.,
nur eine mit der Sperrscheibe der Falle zusammen- 20 die durch Längsschlitze 23 des Schiebers hindurchwirkende
Nase vorgesehen werden. greifen. Der obere Endteil des Schiebers 21 ragt Das zum Verstellen des am Ausrückarm geführten über das obere Ende des Hebelarmes 9 bzw. des
Schiebers dienende äußere Zylinderschloß ist zweck- Flansches 16 hinaus, so daß er praktisch eine Verlänmäßig
wie bei der Ausführung nach dem Hauptpatent gerung des letzteren bildet. Mit ihm wirkt der Mitin
dem längsdurchbohrten Druckknopf eingebaut, wo- 25 nehmerstift 20 eines Druckknopfes 17 zusammen, der
bei der zum Verschwenken des Klinkenausrückarmes in einer Bohrung eines an der Außenseite der Tür bedienende
Mitnehmerstift des Druckknopfes exzen- befestigten Handgriffes 18 etwa waagerecht verschiebtrisch
am inneren Ende des Schließzylinders angeord- bar geführt ist. Der Schieber 21 ist zwischen einer
net ist, so daß er zugleich dazu benutzbar ist, beim unteren und einer oberen Endstellung verschiebbar,
Drehen des Schließzylinders den am Ausrückarm ge- 30 wobei er in jeder dieser Stellungen durch eine Kippführten
Schieber zu verstellen. Ferner ist das Zy- feder 26 gehalten wird. In der unteren Endlage des
linderschloß zweckmäßig wieder so eingerichtet, daß Schiebers ist eine volle Fläche41 des oberen Schiebersein
Schließzylinder nur in einer einzigen Stellung, endteils auf den Mitnehmerstift 20 eingestellt (Bedie
der gewöhnlichen Stellung des Mitnehmerstifte·; triebsstellung), so daß der Stift bei einer Einwärtsentspricht,
durch Abziehen des Schlüssels sperrbar 35 bewegung des Druckknopfes 17 den Schieber 21 und
ist. Jedoch kann der Schließzylinder bei der Ausfiih- mit diesem den Hebelarm 9 mitnehmen und im Sinne
rung gemäß der Erfindung abweichend vom Haupt- des Aus rücken s der Sperrklinke 7 aus der Verzahnung
patent aus seiner sperrbaren Stellung heraus nach der Sperrscheibe 5 drehen kann. Befindet sich der
beiden Richtungen gedreht werden, um je nachdem Schieber in seiner oberen Endstellung (Sicherungsden
Schieber in die Sicherungsstellung oder in die 40 stellung), dann ist eine in seinem Endteil vorgesehene
Betriebsstellung schieben zu können. Öffnung 25 auf den Mitnehmerstift 20 eingestellt. Der
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Aus- Stift 20 kann deshalb bei dieser Schieberstellung den
führungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt Schieber 21 und den Hebelarm 9 nicht mitnehmen,
Fig. 1 eine Innenansicht des Schlosses mit Teil- vielmehr führt der Druckknopf 17 bei seiner Einschnitt
nach der Linie A-A in Fig. 2, in Richtung der 45 wärtsverschiebung eine Leerbewegung aus, so daß die
bei der Schnittlinie eingezeichneten Pfeile gesehen, Zahnradfalle 4 gegen Entsperren von außen gesichert
sowie eine Seitenansicht des einen Bedienungsdruck- ist. Die im Hauptpapent gezeigte öffnung 24 im
knopf enthaltenden äußeren Türgriffes, Schieber 21, die wechselweise durch die undurch-Fig.
2 eine Ansicht des Schlosses von seiner der brochene Fläche 41 des Schiebers abgedeckt oder
äußeren Türverkleidung zugekehrten Seite, d. h. in 50 durch dessen Öffnung 25 freigelegt werden kann, ist,
Richtung des Pfeiles B in Fig. 1 gesehen, wie ersichtlich, bei dem in der Zeichnung veranschau-Fig.
3 eine Wiederholung der Fig. 2 bei einer an- lichten Schloß mit der gleichen Wirkung dadurch erderen
Stellung des Sicherungsschiebers. setzt, daß der Flansch 16 des Ausrückarmes 9 oben
Das dargestellte Schloß besitzt wie im Hauptpatent derart verkürzt ist, daß sein oberes Ende tiefer liegt
eine an der Innenseite der Stülp- oder Stirnwand 55 als der Mitnehmerstift 20 des Druckknopfes 17.
einer hohlen Fahrzeugtür zu befestigende Grund- Der Schieber 21 kann von jeder Türseite aus sowohl
platte 1 mit einem an der inneren Türwand liegenden in seine Sicherungsstellung gebracht als auch in die
Flansch 2. Eine in einem Loch der Grundplatte dreh- Betriebsstellung zurückgestellt werden. Zur Verstelbar
gelagerte Achse 3 trägt außen eine zahnradartige lung von innen dient ein unterhalb der Sperrscheibe 5
Schloßfalle 4 und innen eine Sperrscheibe 5, die eine 60 an der Schloßgrundplatte 1 gelagerter zweiarmiger
mit der Falle übereinstimmende Zahl von Zähnen hat. Hebel 28, 29. Der eine Arm 28 dieses Hebels ist mit
Oberhalb der Sperrscheibe 5 ist an der Grundplatte 1 dem Schieber 21 dadurch in beiden Richtungen auf
ein dreiarmiger Hebel 7, 8,9 drehbar gelagert, der Mitnahme gekuppelt, daß ein am Hebelende angeeinen
abwärts gerichteten Arm 7, einen seitwärts brachter Zapfen 42 in ein Langloch 43 eines am unnach
dem Grundplattenflansch2 hin gerichteten Arm8 65 teren Schieberende vorgesehenen, abgewinkelten Rand-
und einen aufwärts gerichteten Arm 9 hat. Der Hebel 7 lappens 44 eingreift. Am anderen Arm 29 des Hebels, j;
bis 9 steht unter der Wirkung einer Feder 10, die ihn 28, 29 ist dagegen eine Stange 32 befestigt, die senkstets
in die in Fig. 1 gezeigte Ruhestellung zu drehen recht nach oben geführt ist und an ihrem durch die ,
sucht. In dieser Stellung greift der als Sperrklinke innere Zierleiste des Fensters der Tür heraustretendienende
Hebelarm 7 in die Verzahnung der Sperr- 70 den Ende einen Bedienungsknauf 33 trägt. Am Hebel-
arm 28 ist noch eine Nase 45 vorgesehen, die dann, wenn sich der Schieber 21 in seiner oberen Endlage
oder Sicherungsstellung befindet, in die Verzahnung der Sperrscheibe 5 der Falle 4 eingreift. Wird bei
dieser Schieberstellung die Tür geschlossen, dann hat die dabei durch den Schließkolben bewirkte Drehung
der Zahnradfalle 4 zur Folge, daß die Nase 45 des Armes 28 des Hebels 28, 29 durch die schräge Rückenfläche
eines Zahnes der sich mitdrehenden Fallen Sperrscheibe 5 verdrängt wird. Dadurch wird der
Hebel 28, 29 in Fig. 1 gesehen im Uhrzeigersinn gedreht, wobei er den Schieber 21 in seine untere Stellung,
die Betriebsstellung, zurückführt.
Die Verstellung des Schiebers 21 von der Außenseite der Tür geschieht mit Hilfe des Mitnehmer-Stiftes
20 des Druckknopfes 17. Zu dem Zwecke ist einerseits der Stift 20, ähnlich wie schon im Hauptpatent
angegeben, am inneren Ende eines in dem dabei als Zylindergehäuse dienenden, gegen Verdrehen
gesicherten, längs durchbohrten Druckknopf 17 eingebauten Schließzylinders 35 exzentrisch angeordnet,
so daß er durch Drehen dieses Zylinders auf einer kreisförmigen Bahn bewegt werden kann.
Der die Fläche 41 und die Öffnung 25 enthaltende obere Endteil des Schiebers 21 ist in die Gestalt eines
eckigen Kästchens gepreßt, also an der Außenseite mit einer rechteckigen Vertiefung 48 versehen, in die
der Mitnehmerstift 20 eingreift. Die obere und die untere Wand 49 und 50 der Vertiefung 48 bilden Anschlagflächen,
an welche der Mitnehmerstift 20 beim Drehen des Schließzylinders 35 mit seiner Ober- oder
Unterseite anstößt, um den Schieber 21 nach oben oder unten zu verschieben.
Der Schließzylinder 35 ist in einer einzigen Stellung, die der Mittel- oder Betriebsstellung des Mitnehmerstiftes
20 entspricht, durch Zuhaltungen gesperrt und kann nach seiner durch Einführung eines
passenden Stechschlüssels bewirkten Entsperrung wahlweise in der einen oder anderen Richtung um
etwa 45° oder gegebenenfalls auch um einen etwas größeren Winkel gedreht werden. Ist durch eine solche
Drehung der Sicherungsschieber 21 verstellt worden, dann wird der Schließzylinder 35 zwecks Abziehens
des Schlüssels in eine sperrbare Mittelstellung zurückgedreht.
Es sei angenommen, daß die Fahrzeugtür geschlossen ist. Die durch den Eingriff der Klinke 7 in
die Sperrscheibe 5 gesperrte Falle 4 greift dann in den Schließkloben ein und sichert so die Tür in geschlossenem
Zustand. Soll die Tür von innen her geöffnet werden, dann wird mittels des inneren Türdrückers
der Winkelhebel 11, 12, in Fig. 2 gesehen, im Uhrzeigersinn gedreht, wobei sein Arm 11 im Zusammenwirken
mit dem Arm 8 des dreiannigen Hebels 7 bis 9 letzteren, in Fig. 1 gesehen, entgegen dem Uhrzeiger
dreht und damit die Sperrklinke 7 ausrückt, wodurch die Falle 4 freigegeben wird. Dabei ist es gleichgültig,
ob der Schieber 21 sich in seiner Betriebsstellung (Fig. 3) oder in seiner .Sicherungsstellung (Fig. 1
und 2) befindet. Das Öffnen von außen her geschieht durch Einwärtsbewegen des Druckknopfes 17, ist
aber nur dann möglich, wenn der am Arm 9 des Hebels 7 bis 9 vorgesehene Schieber 21 sich in der in
Fig. 3 gezeigten Betriebsstellung befindet. Dann nimmt der auf die Schieberfläche 41 auftreffende Stift
20 über den Schieber 21 den Hebelarm 9 mit, wodurch der Hebel 7 bis 9 ebenfalls im Sinne des Ausrückens
der Sperrklinke 7 gedreht wird.
Soll die Tür gegen unbefugtes Öffnen von außen gesichert werden, dann bringt man den Schieber 21
in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung, in welcher die Schieberöffnung 25 auf den Mitnehmerstift 20 eingestellt
ist, was zur Folge hat, daß der Druckknopf 17 bei seiner Einwärtsbewegung leer geht. Die Verstellung
des Schiebers 21 kann von der Innenseite der Tür aus über den Hebel 28,29 und die senkrechte
Bedienungsstange 32 erfolgen. Bewegt man die Stange abwärts, dann geht der Schieber in die Sicherungsstellung. Durch umgekehrte Bewegung der Stange
kann der Schieber in die Betriebsstellung zurück bewegt und damit die Sicherung wieder aufgehoben
werden. Beim Verlassen des Wagens erfolgt die Sicherung der Tür von außen mittels des in den
Druckknopf 17 eingebauten Schließzylinders 35; und zwar wird der Zylinder mittels des in ihn eingeführten
Schlüssels, in Fig. 3 gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei der Mitnehmerstift 20
im Zusammenwirken mit der oberen Wandung 49 der Vertiefung 48 des Endteils des Schiebers 21 letzteren
nach oben in die Sicherungsstellung (Fig. 1 und 2) verschiebt. Ist das geschehen, dann kann der Schließzylinder
35 in seine Ausgangs- oder Mittelstellung zurückgedreht werden, in der er durch Abziehen des
Schlüssels gesperrt wird. Um die Tür von außen wieder öffnen zu können, muß zunächst der Schließzylinder
35 erneut mittels des Schlüssels gedreht werden, und zwar diesmal, in Fig. 2 gesehen, im
Sinne des Uhrzeigers. Dabei nimmt der Stift 20 im Zusammenwirken mit der unteren Wand 50 der Vertiefung
48 den Schieber 21 mit nach unten in die Betriebsstellung, so daß nun durch Einwärtsbewegen des
Druckknopfes 17 der dreiarmige Hebel 7 bis 9 im Sinne des Ausrückens der Sperrklinke gedreht werden
kann. Auch nach dieser erneuten Verstellung des Schiebers kann der Zylinder 35 in seine Mittelstellung
zurückgedreht werden, so daß er durch Abziehen des Schlüssels gesperrt werden kann. Es ist dann der gewöhnliche
Zustand des Schlosses wiederhergestellt.
Da das Öffnen der Tür von der Innenseite aus auch bei gesichertem Türschloß möglich ist, so kann es vorkommen,
daß der Schieber 21 sich in der Sicherungsstellung befindet, wenn der Fahrer das Fahrzeug verläßt
und dann die Tür zuschlägt. Ist dies der Fall, dann wird die Sicherung beim Schließen der Tür
selbsttätig wieder aufgehoben, indem der Verstellhebel 28, 29 des Schiebers 21 durch Zusammenwirken
eines Zahnes der Sperrscheibe 5 mit der Nase 45, in Fig. 1 gesehen, im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch
der Schieber 21 in die Betriebsstellung zurückgeführt wird. Die gleiche Wirkung tritt dann ein, wenn etwa
der Schieber 21 bei geöffneter Tür mittels der Stange 32 in die Sicherungsstellung bewegt worden ist.
Damit ist verhindert, daß der Fahrer ausgesperrt wird, wenn er den Wagen ohne Mitnahme des
Schlüssels verläßt und dann die Tür zuschlägt.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel, vielmehr sind mancherlei
Abänderungen desselben sowie andere Ausführungsformen möglich. Da einerseits die Tür von innen aus
auch bei gesichertem Schloß geöffnet werden kann, anderseits die .Sicherung wieder aufgehoben wird,
wenn die Tür bei gesichertem Schloß zugeschlagen wird, ist es an sich nicht unbedingt notwendig, daß
der zum Verstellen des Schiebers von innen dienende Hebel 28, 29 mit dem Schieber in beiden Richtungen
gekuppelt ist. Vielmehr könnte die Einrichtung, wie im Hauptpatent gezeigt, auch so sein, daß der Hebel
28, 29 den Schieber 21 nur im Sinne seiner Bewegung in die Sicherungsstellung mitnimmt. Dann muß allerdings
zum selbsttätigen Zurückstellen des Schiebers
in die Betriebsstellung beim Schließen der Tür ein zusätzlicher Hebel vorgesehen sein, der in der Sicherungsstellung
des Schiebers 21 mit einer Nase in eine Zahnlücke der Fallensperrscheibe5 eingreift. Die Ausführung
nach dem dargestellten Beispiel ist also einfächer. Die im oberen Endteil des Schiebers 21 vorgesehene
Vertiefung 48, mit deren oberer und unterer Wand 49, 50 der Mitnehmerstift 20 beim Verstellen
des Schiebers 21 durch das äußere Zylinderschloß zusammenwirkt, könnte gegebenenfalls durch an der
Außenseite des Schiebers 21 angebrachte Mitnehmerleisten od. dgl. ersetzt werden. Statt daß die Sperrklinke
7 einen mit den Ausrückarmen 8 und 9 starr verbundenen Teil bildet, könnte sie gegebenenfalls als
Teil für sich ausgeführt und auf der Achse eines den beiden Hebelarmen 8 und 9 entsprechenden Ausrück hebeis
drehbar gelagert und mit diesem Hebel über einen daran vorgesehenen Mitnehmeransatz nur in
Richtung des Ausrückens der Klinke 7 verbunden sein. In diesem Fall kann sich die Sperrklinke, wenn
sie beim Schließen der Tür durch die vom Schließkloben bewirkte Drehung der Zahnradfalle 4 durch
die Rückenfläche eines Zahnes der Sperrscheibe 5 vorübergehend verdrängt wird, allein bewegen, während
der Ausrückhebel 7, 8 in Ruhe bleibt. Obwohl mit einem äußeren Zylinderschloß ausgestattete Schlösser
im allgemeinen nur bei der dem Fahrersitz benachbarten Wagentür angewendet werden, ist das Schloß
gemäß der Erfindung auch bei der dem Fahrersitz abgewendeten Tür sowie bei viertürigen Wagen bei den
hinteren Türen mit Vorteil zu gebrauchen.
Claims (2)
1. Türschloß für Kraftwagen mit einer drehbaren, vorzugsweise zahnradartigen Falle, die
beim Schließen der Tür durch einen am Türpfosten festen Schließkloben in eine Schließstellung gedreht
wird, in der sie durch eine selbsttätig einfallende Klinke gesperrt wird, die sowohl von der
Innenseite als auch von der Außenseite der Tür willkürlich ausrückbar ist, und zwar von der
Außenseite mittels eines Druckknopfes, der zur Sicherung der Tür gegen Öffnen durch einen an
dem mit der Sperrklinke verbundenen Ausrückarm geführten Schieber unwirksam gemacht wird, die
Sperrklinke der Falle auszurücken, nach Patent 874 258, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(21), der in seiner gewöhnlichen Stellung (Betriebsstellung) dem Mitnehmerstift (20) des
äußeren Druckknopfes (17) eine zum Mitnehmen des Ausrückarmes (9) geeignete Fläche (41), in
seiner entgegengesetzten Stellung (Sicherungsstellung) dagegen eine Durchtrittsöffnung (25)
darbietet, mittels des an der Außenseite der Tür angeordneten Zylinderschlosses (37) sowohl in die
Betriebsstellung als auch in die Sicherungsstellung einstellbar ist, und daß der in der Sicherungsstellung befindliche Schieber (21) beim Schließen
der Tür in Abhängigkeit von der dabei durch den Schließkloben bewirkten Drehung der Falle (4)
selbsttätig in die Betriebsstellung zurückstellbar ist, indem der zum Verstellen des Schiebers (21)
von der Türinnenseite her dienende Hebel (28,29), der mit dem Schieber in beiden Richtungen auf
Mitnahme gekuppelt ist, eine Nase (45) aufweist, die bei in der Sicherungsstellung befindlichen
Schieber (21) in eine Zahnlücke der Fallensperrscheibe (5) eingreift, aus der er bei einer durch
den Schließkloben bewirkten. Drehung der Falle (4) unter Drehen des Hebels (28, 29) im Sinne der
Einstellung des Schiebers (21) in die Betriebsstellung verdrängt wird.
2. Türschloß nach Anspruch 1, bei dem der exzentrisch an einem in dem Druckknopf eingebauten
Schließzylinder angeordnete Mitnehmerstift des Druckknopfes zugleich zum Verstellen
des am Ausrückarm geführten Schiebers dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift
(20) in eine rechteckige Vertiefung (48) des Schiebers (21) eingreift, mit deren oberer und
unterer Wand (49, 50) der Mitnehmerstift (20) beim Verstellen des Schiebers zusammenwirkt,
während sich am Grunde der Vertiefung die Mitnehmerfläche (41) und die Durchtrittsöffnung
(25) für den Stift (20) befinden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 808, 871 255,
809.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 5W51 4.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH20298A DE1029260B (de) | 1954-05-17 | 1954-05-17 | Tuerschloss fuer Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH20298A DE1029260B (de) | 1954-05-17 | 1954-05-17 | Tuerschloss fuer Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1029260B true DE1029260B (de) | 1958-04-30 |
Family
ID=7148795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH20298A Pending DE1029260B (de) | 1954-05-17 | 1954-05-17 | Tuerschloss fuer Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1029260B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE840808C (de) * | 1948-10-02 | 1952-06-05 | Arnold Kiekert | Schloss mit schwenkbarer Falle und zusaetzlicher Riegelfalle, insbesondere fuer Kraftwagentueren |
DE840809C (de) * | 1950-03-25 | 1952-06-05 | John H Roethel | Fallenschloss, insbesondere fuer die Tueren von Kraftwagen |
DE871255C (de) * | 1950-02-14 | 1953-03-23 | Arnold Kiekert | Schloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren |
-
1954
- 1954-05-17 DE DEH20298A patent/DE1029260B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE840808C (de) * | 1948-10-02 | 1952-06-05 | Arnold Kiekert | Schloss mit schwenkbarer Falle und zusaetzlicher Riegelfalle, insbesondere fuer Kraftwagentueren |
DE871255C (de) * | 1950-02-14 | 1953-03-23 | Arnold Kiekert | Schloss, insbesondere fuer Kraftwagentueren |
DE840809C (de) * | 1950-03-25 | 1952-06-05 | John H Roethel | Fallenschloss, insbesondere fuer die Tueren von Kraftwagen |
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