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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen lichtstreuenden Film, der verwendbar ist zum Streuen eines
Lichtstrahls, eine ebene Lichtquellen-Einrichtung sowie eine Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung,
in denen er verwendet wird.
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Technischer
Hintergrund
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In einer Anzeige-Vorrichtung vom
Backlight-Typ (einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung), in
der eine Display-Tafel (beispielsweise ein Flüssigkristall-Display-Modul) von
seiner Rückseite
her beleuchtet wird, ist eine ebene oder flache Lichtquellen-Einheit
(oder Backlight-Einheit) auf der Rückseite der Display-Tafel angeordnet.
Darüber
hinaus wird eine lichtstreuende Folie, eine Prismafolie, eine Folie
zur Verbesserung der Helligkeit (eine reflektierende Polarisationsplatte
und dgl.) oder dgl. dazu verwendet, ein Beleuchtungslicht (eine Beleuchtungsstrahlung)
auf einer Anzeigetafel einheitlich zu machen, um sie als ebene oder
flache Lichtquelle zu verwenden und die Helligkeit an der Vorderseite
einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
zu verbessern. Außerdem
wird in einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
eine Polarisationsplatte, eine Phasenplatte oder dgl. als Aufbauelement
einer Flüssigkristallzelle
verwendet. Außerdem
wird ferner flüssigkristallines
Material, ein Farbfilter oder dgl. verwendet.
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Insbesondere ist zum Beispiel als
eine ebene oder flache Anzeige-Vorrichtung, deren Bildanzeigefläche eine
ebene Oberfläche
aufweist (eine Anzeige-Vorrichtung vom flachen Typ) eine Vorrichtung
bekannt, wie sie in der 6 dargestellt
ist. Die Vorrichtung umfasst eine ebene oder flache Anzeigeeinheit
(beispielsweise eine Transmission-Flüssigkristall-Anzeigeeinheit) 45 und
eine ebene Lichtquelleneinheit, die dazu geeignet ist, die Anzeigeeinheit
von der Rückseite
her zu beleuchten. Die ebene oder flache Lichtquelleneinheit umfasst mindestens
eine fluoreszierende Entladungsröhre
(eine kalte Kathodenstrahlröhre) 41,
einen Reflektor 42, der auf der Rückseite der fluoreszierenden
Entladungsröhre 41 angeordnet
ist, um das Licht zu reflektieren, eine Diffusionsplatte 43,
die zwischen der fluoreszierenden Entladungsröhre 41 angeordnet
ist, eine Anzeigeeinheit 45 zum Streuen des Lichtes und zum gleichförmigen Belichten
der Anzeigeeinheit 45 und eine Prismenfolie 44,
die auf die Anzeigeeinheits-Seite der Streuungsplatte 43 auflaminiert
ist. Die ebene Anzeigeeinheit 45 umfasst im Falle einer
Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
einen ersten Polarisationsfilm 46a, ein erstes Glassubstrat 47a,
eine erste Elektrode 48a auf dem Glassubstrat, eine erste
Ausrichtungsschicht 49a, die auf die Elektrode auflaminiert
ist, eine Flüssigkristallschicht 50,
eine zweite Ausrichtungsschicht 49b, eine zweite Elektrode 48b, einen
Farbfilter 51, ein zweites Glassubstrat 47b und
einen zweiten Polarisationsfilm 46b, die in der genannten Reihenfolge
aufeinander aufgebracht (auflaminiert) sind. In einer solchen Anzeige-Vorrichtung kann
die Anzeigeeinheit direkt von der Rückseite her durch die eingebaute
Fluoreszenzröhre
(kalte Kathodenstrahlröhre) 41 beleuchtet
werden.
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Darüber hinaus ist eine Vorrichtung,
die eine Backlight-Einheit, die einen Lichtwellenleiter, wie er
in 7 erläutert ist,
als Backlight-System der ebenen Anzeige-Vorrichtung gemäß 6 aufweist, bereits bekannt.
Diese Backlight-Einheit
umfasst eine röhrenförmige Lichtquelle 51,
beispielsweise eine Fluoreszenzröhre
(eine kalte Kathodenstrahlröhre),
die benachbart zu einem seitlichen Rand eines Lichtwellenleiters 54 angeordnet
ist, den Lichtwellenleiter 54 zum Leiten eines Lichtes
aus der röhrenförmigen Lichtquelle
zu einer Anzeigetafel, eine Streuungsplatte 53, die auf
der Oberseite (der Licht emittierenden Seite oder Frontseite) des Lichtwellenleiters 54 angeordnet
ist, und einen Reflektor 55, der gegenüber der Anzeigeeinheit des
Lichtwellenleiters angeordnet ist. Die Dicke des Lichtwellenleiters 54 auf
der der röhrenförmigen Lichtquelle 51 benachbarten
Seite ist größer als
diejenige auf der anderen Seite, sodass das Licht aus der röhrenförmigen Lichtquelle 51 durch
den Lichtwellenleiter 54 gelenkt wird, durch den Reflektor 55 reflektiert
wird, aus der Austrittsobertläche
(Vorderseite) des Lichtwellenleiters 54 austritt, durch
die Diffusionsplatte 53 gestreut wird und dann auf die
ebene Anzeigeeinheit (nicht dargestellt), die auf die Diffusionsplatte
aufgebracht (auflaminiert) worden ist, auftrifft. Für den Fall,
dass eine Vielzahl von röhrenförmigen Lichtquellen
auf einem Lichtwellenleiter angeordnet ist, um die Helligkeit der
Anzeige-Vorrichtung zu verbessern (für den Fall, dass Fluoreszenzröhren auf
beiden Seiten oder auf zwei oder mehr Seiten des Lichtwellenleiters
verwendet werden), kann üblicherweise
ein Lichtwellenleiter verwendet werden, bei dem nahezu seine gesamte
Oberfläche
etwa gleich dick ist.
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An der Unterseite des Lichtwellenleiters
sind weiße
lichtstreuende Einrichtungen, die Licht in Form eines breiten und
radialen Musters streuen, als punktförmiges Muster regelmäßig angeordnet
zur Bildung eines Lichtsteuungspunktes.
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In einer ebenen Lichtquelleneinrichtung,
in der eine fluoreszierende Entladungsröhre, ein Lichtwellenleiter,
eine Diffusionsplatte, eine Prismenfolie (ferner ein Schutzfilm
für die
Prismenfolie, falls erforderlich), wie vorstehend beschrieben, verwendet
werden, werden die Kosten für
die Ausgangsmaterialien und für
das Zusammenfügen
durch die große
Anzahl von Komponenten erhöht
und der Defekt-Anteil nimmt zu, weil von außen eingeführte
Materialien zwischen die Komponenten gelangen können. Es ist auch möglich, die
von außen eintretenden
Materialien zu entfernen, die Kosten für das Zusammenfügen werden
dadurch jedoch weiter erhöht.
Eine billige ebene Lichtquelleneinrichtung ist daher wünschenswert.
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Vor kurzem wurde eine ebene Lichtquelleneinrichtung,
die einen vereinfachten Aufbau hat und billig ist, als ebene Lichtquelleneinrichtung
vorgeschlagen, in der eine keilförmige
Reflexionsrille an der Unterseite eines Lichtwellenleiters vorgesehen
ist und das reflektierte Licht ausgenutzt wird [vgl. z.B. die offengelegte
Japanische Patentanmeldung Nr. 231 315/1999 (JP-11-231 315A), die
offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 305 073/2000 (JP-2000-305
073A), die offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 348 515/2000 (JP-2000-348 515A), die
offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 352 719/2000 (JP-2000-352
719A), die offengelegte Japanische Patentanmeldung Nr. 353 413/2000
(JP-2000-353 413A), die offengelegte Japanische Patentanmeldung
Nr. 4 846/2001 (JP-2001-4 846A), die offengelegte Japanische Patentanmeldung
Nr. 21 881/2001 (JP-2001-21 881A), die Japanische Patentpublikation
Nr. 31 31 034, die Japanische Patentpublikation Nr. 31 20 944].
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Die ebene Lichtquelleneinrichtung
kann Licht emittieren aus der Umgebung der Vorderseite der ebenen
Lichtquelleneinheit. Das Licht wird jedoch durch einen Streuungspunt
des Lichtwellenleiters oder eine Streuungsfolie in einem großen Streuungswinkel
gestreut und das Licht kann nicht durch Verwendung einer Prismenfolie
fokussiert werden. Es ist daher unmöglich, die innere Oberfläche der
ebenen Lichtquelleneinheit gleichmäßig zu beleuchten und die Herstellung
einer einheitlichen ebenen Lichtquelle ist schwierig.
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Um diese Probleme zu lösen, wird
auf dem Lichtwellenleiter, der eine keilförmige Reflexionsrille aufweist,
eine Streuungsfolie angeordnet. Für den Fall, dass die Streuungsfolie
vorgesehen ist, ist jedoch die Helligkeit extrem vermindert und
der TCO-Standard (The Swedish Confederation of Professional Employee),
der die Änderung
der Helligkeit einschränkt,
ist unbefriedigend, wenn das Anzeigeelement von einer schrägen Richtung
her betrachtet wird.
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In der offengelegten Japanischen
Patentanmeldung Nr. 31 774/2001 (JP-2001-31 774A) ist eine lichtdurchlässige, lichtstreuende
Folie mit einer Inseln-im-Meer-Struktur,
bestehend aus Harzen mit voneinander verschiedenem Brechungsindex,
beschrieben, wobei die mittlere Teilchengröße des Inselnbildenden Polymers 0,5
bis 10 μm
beträgt,
das Verhältnis
zwischen dem das Meer bildenden Polymer und dem Inseln-bildenden Polymer
70/30 bis 40/60 (Gewichtsverhältnis)
beträgt
und die Dicke der Folie 5 bis 200 μm beträgt. In der Literatur ist auch
angegeben, dass das Streulicht innerhalb eines Bereiches des Streuungswinkels
von 5 bis 50° mit
der Orientierung gestreut wird.
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Außerdem tritt bei einer konventionellen
Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
ultraviolette Strahlung (UV-Licht) aus einer röhrenförmigen Lichtquelle, beispielsweise
einer Fluoreszenzröhre,
aus und die Aufbauelemente der ebenen Lichtquelleneinheit (z.B.
die lichtstreuende Folie, die Prismenfolie, die Folie zur Verbesserung
der Helligkeit (eine reflektiere Polarisationsplatte und dgl.),
die Polarisationsplatte, die Phasenplatte, das flüssigkristalline
Material und der Farbfilter) werden beim Langzeitgebrauch beeinträchtigt.
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In der offengelegten Japanischen
Patentanmeldung Nr. 246 704/1999 (JP-11-346 704A) wird vorgeschlagen, eine Flüssigkristallzelle
zu schützen
durch Verwendung eines Schutzfilms für eine Polarisationsplatte,
wobei der Schutzfilm einen UV-Absorber (ein ultraviolette Strahlung
absorbierendes Agens) umfasst.
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Zur Verhinderung des Austretens von
ultravioletter Strahlung könnte
darüber
hinaus vorgeschlagen werden ein Verfahren, bei dem ein ultraviolette
Strahlung absorbierender Film benachbart zu einer Fluoreszenzröhre in einer
Backlight-Einheit angeordnet ist, oder ein Verfahren, bei dem ein
Ultraviolettabsorber einem Lichtwellenleiter zugesetzt wird. Bei
dem zuerst genannten Verfahren ist es jedoch erforderlich, einen
gegen Wärme
hochbeständigen
Film zu verwenden, und bei dem letztgenannten Verfahren ändert sich
die Farbe (Farbtönung) über die
gesamte Vorrichtung, weil der Ultraviolettabsorber sichtbares Licht
schwach absorbiert.
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Um das Austreten von ultravioletter
Strahlung zu verhindern, wird die Umwandlung einer geringen Menge
der ultravioletten Strahlung aus einer Fluoreszenzröhre in sichtbares
Licht durch Verwendung eines fluoreszierenden Materials (z.B. Magnesiumoxid,
Titanoxid) als einer weißen
Licht streuenden Einrichtung vorgeschlagen, die an der Unterseite
des Lichtwellenleiters vorgesehen ist. Aber auch bei einem solchen
Verfahren tritt noch ultraviolette Strahlung aus einer Backlight-Einheit
aus. Somit sind eine Streuungsfolie, eine Prismenfolie und eine
Folie zur Verbesserung der Helligkeit (eine reflektierende Polarisationsplatte
und dgl.) langfristig ultravioletter Strahlung ausgesetzt und als
Folge davon werden diese Platten (Folien) gelb verfärbt. Insbesondere
in einer Backlight-Einheit, die eine keilförmige reflektierende Rille
an der Unterseite eines Lichtwellenleiters aufweist, tritt eine
starke ultraviolette Strahlung aus dem Lichtwellenleiter aus, weil
die weißes
Licht streuende Einrichtung, die aus dem fluoreszierenden Material
besteht, nicht verwendet wird.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es daher, einen lichtstreuenden Film (oder einen Licht zerstreuenden
Film), der einen vereinfachten Aufbau hat und geeignet ist zur Verbesserung
der Leuchtdichte (Helligkeit), sowie eine flache (oder ebene) Lichtquelleneinrichtung
in der dieser Film verwendet wird, und eine Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
(insbesondere eine Reflexions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung),
in der dieser Film verwendet wird, zur Verfügung zu stellen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen lichtstreuenden Film, der die Helligkeit
und die Sichtbarkeit aus einer schrägen Richtung verbessert selbst
bei Verwendung eines Lichtwellenleiters, der eine keilförmige reflektierende
Rille aufweist, sowie eine ebene (oder flache) Lichtquelleneinrichtung, in
der dieser Film verwendet wird, und eine Flüssigkristall-Anzeige- Vorrichtung (insbesondere
eine Reflexions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung),
in der dieser Film verwendet wird, bereitzustellen.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen lichtstreuenden Film zur Verfügung zu
stellen, mit dem die Leuchtdichte bzw. Helligkeit des Anzeigeelements
vereinheitlicht werden kann, eine Blendwirkung in der Anzeigeoberfläche verhindert
werden kann und ein Moiré (ein
störendes
Bildmuster), das durch die Korrelation zwischen einer Flüssigkristallzelle
und einer ebenen Lichtquelle entsteht, verhindert werden kann, und
die Anzeige- bzw. Display-Qualität
verbessert werden kann, sowie eine ebene (oder flache) Lichtquelleneinrichtung,
in der dieser Film verwendet wird, und eine Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
(insbesondere eine Reflexions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung),
in der dieser Film verwendet wird, zur Verfügung zu stellen.
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Darüber hinaus besteht ein weiteres
Ziel der vorliegenden Erfindung darin, einen lichtstreuenden Film bereitzustellen,
mit dem die Anzeige-Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg stabil aufrechterhalten werden kann und die
Aufbauelemente gegen ultraviolette Strahlung, die aus einer Lichtquelle
austritt, wirksam geschützt
werden können,
sowie eine ebene (oder flache) Lichtquelleneinrichtung, in dem dieser
Film verwendet wird, und eine Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
(insbesondere eine Reflexions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung), in
der dieser Film verwendet wird, zur Verfügung zu stellen.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen lichtstreuenden Film zur Verfügung zu
stellen, mit dem die ihn aufbauenden Elemente wirksam geschützt werden
können
gegen austretende ultraviolette Strahlung, ohne dass eine weißes Licht
streuende Einrichtung, die aus einem fluoreszierenden Material besteht,
verwendet wird, sowie eine ebene (oder flache) Lichtquelleneinrichtung,
in der dieser Film verwendet wird, und eine Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
(insbesondere eine Reflexions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung),
in der dieser Film verwendet wird, zur Verfügung zu stellen.
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Beschreibung
der Erfindung
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben umfangreiche Forschungsarbeiten durchgeführt, um die oben genannten
Ziele zu erreichen, und dabei gefunden, dass in einer ebenen Lichtquelleneinheit
(Beleuchtungseinheit), die eine keilförmige reflektierende Rille
(Nut) an der Unterseite eines Lichtwellenleiters aufweist, durch
Verwendung eines lichtstreuenden Films mit einer geeigneten Anisotropie
(anisotropen Eigenschaften) und Streuungseigenschaften (Trübung) eine
ebene Lichtquelleneinrichtung (Beleuchtungseinrichtung) hergestellt
werden kann, bei der eine Verschlechterung der Helligkeit verhindert
wird und der TCO-Standard erreicht wird. Darüber hinaus haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung gefunden, dass durch Anordnen eines Films,
der solche Lichtstreuungseigenschaften und UV-Absorptionseigenschaften
auf einer Licht emittierenden Oberfläche einer ebenen Beleuchtungs-
bzw. Belichtungseinheit aufweist, das Austreten von ultravioletter
Strahlung mit hoher Zuverlässigkeit
und Sicherheit über
einen langen Zeitraum hinweg extrem gut verhindert werden kann bei
niedrigeren Kosten und verschiedene Aufbauelemente (z.B. eine ebene
Belichtungseinrichtung und eine Flüssigkristallzelle) gegen austretende
ultraviolette Strahlung dadurch wirksam geschützt werden können, dass
eine Verschlechterung der Funktionen einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung verhindert
wird. Auf der Basis der oben genannten Erkenntnisse beruht die vorliegende
Erfindung.
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Das heißt, der erfindungsgemäße lichtstreuende
Film (anisotrope lichtstreuende Film) umfasst einen lichtstreuenden
Film, mit dem ein auftreffendes Licht in der Lichtfortpflanzungsrichtung
gestreut (verteilt) werden kann, wobei die Lichtstreuungs-Charakteristika
Fx(θ) und
Fy(θ) ein
allmähliches
Abfall- bzw. Abnahmemuster zeigen, wenn ein Lichtstreuungswinkel Θ breiter
wird, und die Lichtstreuungs-Charakteristik F(θ) den folgenden Bedingungen
genügt
(erfüllt),
welche die Beziehung zwischen dem Lichtstreuungswinkel Θ und der Streulicht-Intensität F darstellen:
Fy(θ)/Fx(θ) ≥ 1,01 (θ = 4 bis
30 °)
worin
Fx(θ) die
Lichtstreuungs-Charakteristik in einer X-axialen Richtung des Films
und Fy(θ)
die Lichtstreuungs-Charakteristik in einer Y-axialen Richtung des
Films darstellen.
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Darüber hinaus können die
Lichtstreuungs-Charakteristiken Fx(θ) und Fy(θ) des anisotropen lichtstreuenden
Films der Bedingung genügen:
1,01 ≤ Fy(θ)/Fx(θ) ≤ 100
oder
sie können
der Bedingung genügen
Fy(θ)/Fx(θ) ≥ 1,1
(beispielsweise
1,1 ≤ Fy(θ)/Fx(θ) ≤ 500) über einen
Bereich von θ =
4 bis 30 ° Außerdem weist
der lichtstreuende Film die Lichtstreuungs-Charakteristiken Fx(θ) und Fy(θ) auf, die
bei einem Streuungswinkel θ =
18 ° der Bedingung
genügen
1,1 ≤ Fy(θ)/Fx(θ) ≤ 20
die
Lichtstreuungs-Charakteristiken können den folgenden Bedingungen
genügen:
1,1 ≤ Fy(θ)/Fx(θ) ≤ 20 (θ = 4 bis
30 °) und
1,1 ≤ Fy(θ)/Fx(θ) ≤ 10 (θ = 18 °).
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Ein solcher lichtstreuender Film
kann ultraviolettes Licht absorbieren. Durch Verwendung eines lichtstreuenden
Films, der die oben genannten Lichtstreuungseigenschaften aufweist,
wird eine sehr gleichförmige Leuchtdichte
(Helligkeit) in der Anzeige-Oberfläche erzielt, die in einem breiten
Winkel in einer Richtung, wie z.B. der horizontalen Richtung und
der vertikalen Richtung, betrachtet wird.
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Jede der Charakteristiken Fx(θ) und Fy(θ) repräsentiert
die Streulicht-Intensitäten
eines transmittierten Lichtes bei einem Streuungswinkel θ für den Fall, dass
die Richtung des auftreffenden Lichtes senkrecht zu einem anisotropen
lichtstreuenden Film ist, wobei y die Hauptstreuungsrichtung des
anisotropen lichtstreuenden Films ist, und x die Richtung senkrecht
zur Hauptstreuungsrichtung in einer Ebene des anisotropen lichtstreuenden
Films ist. Daher repräsentiert
Fy(θ) die
Streulicht-Intensität
in der Hauptstreuungsrichtung des anisotropen lichtstreuenden Films
und Fx(θ)
repräsentiert
die Streulicht-Intensität
in einer Richtung senkrecht zur Hauptstreuungsrichtung des anisotropen
lichtstreuenden Films. Darüber
hinaus ist eine X-axiale Richtung des anisotropen lichtstreuenden
Films in der Regel die Hauptachsen-Richtung eines dispergierten
Phasen-Teilchens und die Y-axiale Richtung des anisotropen lichtstreuenden
Films ist in der Regel die Nebenachsen-Richtung des dispergierten
Phasen-Teilchens. Fx(θ)
repräsentiert
somit die Streulicht-Intensität
des dispergierten Phasen-Teilchens des Films in der Hauptachsen-Richtung
und Fy(θ)
repräsentiert
die Streulicht-Intensität
des dispergierten Phasen-Teilchens des Films in der Neben-Achsen-Richtung.
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Darüber hinaus betrifft die vorliegende
Erfindung außerdem
einen lichtstreuenden Film für
die Anordnung auf einer Licht emittierenden Seite einer ebenen Lichtquelleneinheit
(Belichtungseinheit), wobei der Film ein UV-Absorptionsvermögen zum
Absorbieren von ultravioletter Strahlung hat, die aus der ebenen
Lichtquelleneinheit austritt. Der lichtstreuende Film kann ein isotroper
lichtstreuender Film sein, bei dem das auftreffende Licht isotrop
gestreut wird, oder er kann ein anisotropen lichtstreuender Film
sein, bei dem das auftreffende Licht anisotrop gestreut wird. Das
heißt,
der lichtstreuende Film kann eine Anisotropie bei der Lichtstreuung (oder
eine anisotrope Lichtstreuung) aufweisen. Durch Verwendung eines
solchen Films wird eine Gleichförmigkeit
der Leuchtdichte (Helligkeit) in der Anzeigeoberfläche erzielt,
die betrachtet werden kann unter einem breiten Winkel in einer horizontalen
Richtung und in einer vertikalen Richtung bei einer ebenen Lichtquelleneinrichtung
(Beleuchtungseinrichtung). Beispielsweise kann die Lichtstreuungs-Charakteristik
F(θ), welche
die Beziehung zwischen dem Lichtstreuungswinkel θ und der Streulicht- Intensität F darstellt,
die oben genannten Lichtstreuungs-Charakteristiken erfüllen, beispielsweise
Fy(θ)/Fx(θ) ≥ 1,01 (vorzugsweise
Fy(θ)/Fx(θ) 1,1 z.B. 1,1 ≤ Fy(θ)/Fx(θ) ≤ 500) über einen
Bereich von θ =
4 bis 30 °,
wobei Fx(θ)
die Lichtstreuungs-Charakteristik in X-axialer Richtung des Films
und Fy(θ)
die Lichtstreuungs-Charakteristik in Y-axialer Richtung des Films darstellt.
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Darüber hinaus können die
Streuungs-Charakteristik Fx(θ)
und die Streuungs-Charakteristik
Fy(θ) der Bedingung
1,1 ≤ Fy(θ)/Fx(θ) ≤ 20 bei θ = 18 ° genügen (erfüllen). Ein
solcher anisotroper lichtstreuender Film gewährleistet offensichtlich die
Gleichförmigkeit
der Leuchtdichte (Helligkeit) in einer Richtung, wie z.B. der horizontalen
Richtung und der vertikalen Richtung.
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Der lichtstreuende Film braucht nur
mindestens eine lichtstreuende Schicht aufzuweisen und er kann einen
Monoschicht-Aufbau oder einen Laminat-Aufbau (Laminator), beispielsweise eine
Laminatstruktur aufweisen, die eine lichtstreuende Schicht, bestehend
aus einer Vielzahl von Harzen, die sich in bezug auf den Brechungsindex
voneinander unterscheiden, und eine transparente Schicht, die auf
mindestens eine Seite der lichtstreuenden Schicht auflaminiert ist,
umfasst. In einem lichtstreuenden Film, der ein Absorptionsvermögen für ultraviolette
Strahlung aufweist, kann ein Ultraviolett-Absorber in der lichtstreuenden
Schicht und/oder der transparenten Schicht enthalten sein und er
ist in der Regel mindestens in der transparenten Schicht enthalten. Unter
diesen Laminatfilmen wird durch Anordnung der transparenten Schicht
auf einer Licht emittierenden Oberfläche einer ebenen Lichtquelleneinheit
(Beleuchtungseinheit) die lichtstreuende Schicht wirksam geschützt gegen
UV-Strahlung und
das Austreten von UV-Strahlung wird stabiler verhindert.
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Die lichtstreuende Schicht kann eine
kontinuierliche Phase und eine dispergierte Phase (oder eine Phase
aus dispergierten Teilchen) umfassen, die in bezug auf den Brechungsindex
voneinander verschieden sind. Jede der Phasen, die kontinuierliche
Phase und die dispergierte Phase, können ein thermoplastisches Harz
umfassen, wobei das Verhältnis
zwischen der kontinuierlichen Phase und der dispergierten Phase,
bezogen auf das Gewicht, etwa 99/1 bis 50/50 betragen kann. Die
kontinuierliche Phase kann ein kristallines Harz (z.B. ein kristallines
Harz der Polypropylen-Reihe) umfassen und die dispergierte Phase
kann ein nicht-kristallines Harz (z.B. mindestens ein Harz, ausgewählt aus
einem nicht-kristallinen Harz der Copolyester-Reihe und einem Polystyrolharz)
umfassen. Der lichtstreuende Film kann außerdem ein Kompatibilisierungsmittel
für die kontinuierliche
Phase und die dispergierte Phase enthalten.
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Der anisotrope lichtstreuende bzw.
anisotrop lichtstreuende Film kann bestehen aus einer kontinuierlichen
Phase und einer dispergierten Teilchenphase, die in bezug auf den
Brechungsindex voneinander verschieden sind, und in der Regel ist
das mittlere Aspektverhältnis
der dispergierten Teilchenphase größer als 1 und die Hauptachsen
der dispergierten Teilchenphase sind in der X-axialen Richtung orientiert,
bei der es sich um eine Orientierungsrichtung des Films handelt.
Beispielsweise kann die mittlere Größe der Nebenachsen der Teilchen
der dispergierten Phase etwa 0,1 bis 10 μm betragen und das mittlere
Aspektverhältnis
der Teilchen der dispergierten Phase beträgt etwa 5 bis 500.
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Der lichtstreuende Film (z.B. der
anisotrope lichtstreuende Film) hat in der Regel eine Dicke von
etwa 3 bis 300 μm,
eine Gesamtlichtdurchlässigkeit
von nicht weniger als 85 % (z.B. von nicht weniger als 90 %) und
eine Trübung
von nicht weniger als 50 % (z.B. von nicht weniger als 60 %).
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Die vorliegende Erfindung betrifft
außerdem
eine Einrichtung oder Vorrichtung (eine ebene Lichtquelleneinrichtung
(Beleuchtungseinrichtung) und eine Anzeige-Vorrichtung), in der
der lichtstreuende Film verwendet wird. In der erfindungsgemäßen ebenen
Lichtquelleneinrichtung kann der lichtstreuende Film auf der Licht
emittierenden Seite einer ebenen Lichtquelleneinheit (Beleuchtungseinheit)
angeordnet sein. Die ebene Lichtquelleneinheit kann einen Lichtwellenleiter
umfassen, dessen Seitenfläche
benachbart zu einer Lichtquelle (beispielsweise einer rohr- bzw.
röhrenförmigen Lichtquelle)
angeordnet ist und der das Licht aus der Lichtquelle leitet, und
der eine keilförmige
reflektierende Rille (Nut) aufweist, die an der Unterseite des Lichtwellenleiters
vorgesehen ist zum Reflektieren des Lichtes, das durch den Lichtwellenleiter
geleitet wird, zu einer Licht emittierenden Seite. Im Falle der
Verwendung des Lichtwellenleiters, der eine keilförmige reflektierende
Rille (Nut) aufweist, kann nahezu das gesamte regulär reflektierte
Licht in einem auf eine schräge
Ebene eines Keils auftreffenden Licht für die Beleuchtung ausgenutzt
werden und der lichtstreuende Film kann ohne eine weißes Licht
streuende Einrichtung wirksam verwendet werden. Der lichtstreuende
Film, wie er beispielsweise oben erwähnt ist, kann umfassen eine
lichtstreuende Schicht und eine transparente Schicht, die auf mindestens
eine Seite der lichtstreuenden Schicht auflaminiert ist, wobei die
transparente Schicht auf einer Licht emittierenden Seite des Lichtwellenleiters
der ebenen Lichtquelleneinheit (Beleuchtungseinheit) angeordnet
sein kann. Darüber
hinaus umfasst die erfindungsgemäße Anzeige-Vorrichtung
(beispielsweise eine Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung)
eine Anzeigeeinheit (z.B. eine Flüssigkristall-Anzeige-Einheit,
die eine Flüssigkristallzelle
mit einem darin eingeschlossenen Flüssigkristall umfasst) und die
ebene Lichtquelleneinrichtung (Beleuchtungseinrichtung), die auf
der Rückseite
der Anzeigeeinheit angeordnet ist, um die Anzeigeeinheit zu beleuchten.
In der Vorrichtung kann der lichtstreuende Film (insbesondere der
lichtstreuende Film, der anisotrope Lichtstreuungseigenschaften
aufweist) in verschiedenen Richtungen, bezogen auf die ebene Lichtquelleneinheit
angeordnet sein. Wenn man beispielsweise annimmt, dass die horizontale
Richtung einer Flüssigkristall-Anzeigeoberfläche die
Y-Achse ist, kann der lichtstreuende Film in der Weise angeordnet
sein, dass die Y-Achse des lichtstreuenden Films (die hauptsächliche
Lichtstreuungsrichtung) parallel zu den Linien der Y-Achse der Flüssigkristall-Anzeigeoberfläche verläuft. Für den Fall,
dass der lichtstreuende Film in einer solchen Richtung angeordnet
ist, kann ein Standard, der die Gleichförmigkeit der Leuchtdichte (Helligkeit)
in der Seitenfläche
erfordert (TCO: The Swedish Confederation of Professional Employee)
erfüllt
sein.
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In der gesamten Anmeldung wird der
Ausdruck "Film" verwendet ohne Rücksicht
auf die Dicke und umfasst somit auch eine Folie bzw. Platte.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
eine schematische Schnittansicht dar, die eine Ausführungsform
eines lichtstreuenden Films zeigt;
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2 stellt
eine Konzept-Ansicht dar, welche die anisotropen Lichtstreuungseigenschaften
eines lichtstreuenden Films erläutert;
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3 stellt
eine schematische Ansicht dar, die ein Verfahren zur Bestimmung
der Lichtstreuungseigenschaften erläutert;
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4 stellt
eine schematische auseinandergezogene perspektivische Ansicht dar,
die eine Ausführungsform
einer ebenen Lichtquelleneinrichtung (Beleuchtungseinrichtung) und
einer Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
zeigt;
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5 stellt
eine schematische Ansicht dar, die eine andere Ausführungsform
der ebenen Lichtquelleneinheit (Beleuchtungseinheit), die den lichtstreuenden
Film umfasst, zeigt;
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6 stellt
eine schematische Querschnittsansicht dar, die eine konventionelle
Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
zeigt; und
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7 stellt
eine schematische Schnittsansicht dar, die ein Backlight-System
einer Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
zeigt.
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Beste Art der Durchführung der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Der erfindungsgemäße lichtstreuende Film umfasst
mindestens eine lichtstreuende Schicht. Die lichtstreuende Schicht
kann umfassen eine Vielzahl von Harzen, die in bezug auf den Brechungsindex
(Refraxionsindex) voneinander verschieden sind, sowie erforderlichenfalls
einen Ultraviolettabsorber (ein ultraviolette Strahlung absorbierendes
Agens). Darüber
hinaus umfasst die lichtstreuende Schicht eine kontinuierliche Phase
(eine kontinuierliche Harzphase, ein Matrixharz), eine dispergierte
Phase, die in der kontinuierlichen Phase dispergiert ist (Streuungsfaktor,
beispielsweise eine teilchenförmige
oder faserförmige
dispergierte Phase) und erforderlichenfalls einen UV-Absorber. Die
kontinuierliche Phase und die dispergierte Phase sind in bezug auf den
Brechungsindex voneinander verschieden und sie sind in der Regel
nicht oder kaum miteinander kompatibel. Die kontinuierliche Phase
und die dispergierte Phase können
in der Regel aus einem transparenten Material hergestellt sein.
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Der lichtstreuende Film muss nur
mindestens eine lichtstreuende Schicht aufweisen und er kann einen Monoschicht-Aufbau
aus der lichtstreuenden Schicht oder eine Laminatstruktur (Laminator),
bestehend aus einer lichtstreuenden Schicht und einer transparenten
Schicht, die auf mindestens eine Seite der lichtstreuenden Schicht
auflaminiert ist, aufweisen.
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Darüber hinaus kann in dem lichtstreuenden
Film, der eine Laminatstruktur aufweist, eine transparente Schicht
(transparente Harzschicht) nicht nur auf eine Seite, sondern auf
beide Seiten der lichtstreuenden Schicht auflaminiert sein. Als
Harz, welches die transparente Schicht aufbaut, kann das gleiche
Harz oder ein anderes Harz als das Harz der kontinuierlichen Phase
und/oder der dispergierten Phase, welche die lichtstreuende Schicht
aufbauen, verwendet werden, sofern der lichtstreuende Film in bezug
auf seine Haftfestigkeit und mechanischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt ist,
und in der Regel wird das gleiche Harz oder ein gemeinsames Harz
(oder ein Harz der gleichen Reihe) vorzugsweise als Harz verwendet,
welches das kontinuierliche Harz aufbaut. Als transparentes Harz
kann nicht nur eine Harzschicht, sondern es können auch verschiedene transparente
Substrate (Basismaterial), wie z.B. Glas, verwendet werden.
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Darüber hinaus kann dem lichtstreuenden
Film ein UV-Absorptionsvermögen
verliehen werden nicht nur durch Einarbeitung eines UV-Absorbers
in verschiedene Schichten, die den lichtstreuenden Film aufbauen, sondern
auch durch Bildung einer Überzugsschicht,
die einen UV-Absorber enthält.
In einem lichtstreuenden Film, der eine Laminatstruktur aufweist
und eine lichtstreuende Schicht und eine transparente Harzschicht
umfasst, ist in vielen Fällen
ein UV-Absorber
mindestens in der lichtstreuenden Schicht und/oder der transparenten
Harzschicht (insbesondere der transparenten Harzschicht) enthalten,
und ein UV-Absorber kann auch in beiden Schichten enthalten sein.
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Ein ultraviolette Strahlung absorbierender
lichtstreuender Film kann transmittiertes Licht isotrop streuen
oder er kann transmittiertes Licht anisotrop streuen. Im Falle der
anisotropen Streuung weist die ebene Lichtquelleneinheit oder die
Vorrichtung, in der der Film verwendet wird, eine hohe Gleichförmigkeit
der Leuchtdichte (Helligkeit) in der Display-Oberfläche auf,
die in einem breiten Winkel in verschiedenen Richtungen, beispielsweise
der horizontalen Richtung und der vertikalen Richtung, betrachtet
werden kann.
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Der anisotrope lichtstreuende Film
braucht nur ein Film zu sein, der auftreffendes Licht in der Lichtfortpflanzungsrichtung
streuen kann und nicht in der Lage ist, das Licht isotrop zu streuen,
und der eine hohe Streuungs-Intensität in einer gegebenen Richtung
aufweist zusätzlich
zu einer höheren
Streuungs-Intensität als diejenige
unter einem Streuungswinkel in einer Richtung senkrecht zu der angegebenen
Richtung, selbst wenn der Streuungswinkel in der angegebenen Richtung
größer ist.
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Die 1 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines lichtstreuenden
Films. Bei dieser Ausführungsform
hat der lichtstreuende Film 7 eine Laminatstruktur, die
besteht aus einer lichtstreuenden Schicht 8 und einer transparenten
Schicht (transparenten Harzschicht) 9, die auf mindestens
eine Seite der lichtstreuenden Schicht auflaminiert ist. Um dem
lichtstreuenden Film ein UV-Absorptionsvermögen zu verleihen, kann ein
UV-Absorber zumindest in der transparenten Schicht 9 enthalten
sein. Darüber
hinaus umfasst die lichtstreuende Schicht 8 eine Vielzahl
von Harzen, die in bezug auf den Brechungsindex voneinander verschieden
sind, und sie weist eine phasengetrennte Struktur auf (oder eine
Inseln-im-Meer-Struktur), bei der dispergierte Phasenteilchen 8b in
einer kontinuierlichen Phase 8a dispergiert sind.
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In dem lichtstreuenden Film, der
eine solche Laminatstruktur hat, kann die lichtstreuende Schicht durch
die transparente Schicht 9 geschützt sein, um zu verhindern,
dass Teilchen aus der dispergierten Phase herausfallen oder daran
haften, wodurch die Rissbildungs- oder Kratzbeständigkeit oder -stabilität in einem Verfahren
zur Herstellung des Films verbessert wird zusätzlich zur Verbesserung der
Festigkeit oder Handhabung desselben. Außerdem ist für den Fall,
dass mindestens die transparente Schicht 9 einen UV-Absorber enthält, durch
Auflaminieren oder Anordnen der transparenten Schicht 9 auf
einer Licht emittierenden Oberfläche
der ebenen Lichtquelleneinheit (Beleuchtungseinheit) die Licht streuende
Schicht 8 außerdem
wirksam gegen ultraviolette Strahlung geschützt und das Austreten von ultravioletter
Strahlung kann auf sichere und stabile Weise verhindert werden.
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Die 2 zeigt
eine konzeptionelle Ansicht, welche die Anisotropie der Lichtstreuung
erläutert.
Wie in 2 dargestellt,
umfasst ein anisotroper Licht streuender Film 17 eine kontinuierliche
Phase 17a, die aus einem Harz besteht, und eine dispergierte
Phase 17b, die verschiedene Formen haben kann, die in der
kontinuierlichen Phase dispergiert ist. Bezüglich der Anisotropie der Lichtstreuung
weist die Lichtstreuungs-Charakteristik F(θ), welche die Beziehung zwischen
dem Lichtstreuungswinkel θ und
der Streulicht-Intensität
F re präsentiert,
Lichtstreuungs-Charakteristiken Fx(θ) und Fy(θ) auf, die ein Muster einer
allmählichen
Abnahme mit steigendem Lichtstreuungswinkel θ zeigen, wobei Fx(θ) die Lichtstreuungs-Charakteristik
in X-axialer Richtung des Films und Fy(θ) die Lichtstreuungs-Charakteristik
in Y-axialer Richtung senkrecht zur X-axialen Richtung darstellen.
Die X-axiale Richtung des anisotropen lichtstreuenden Films 17 ist
in der Regel die Hauptachsen-Richtung der dispergierten Phase 17b.
Das heißt
Fx(θ) stellt
die Streulicht-Intensität
in der Hauptachsen-Richtung der dispergierten Phasen-Teilchen des
Films dar und Fy(θ)
stellt die Streulicht-Intensität
in der Nebenachsen-Richtung der dispergierten Phasen-Teilchen des
Films dar. Darüber
hinaus ist der Wert von Fy(θ)/Fx(θ) über den
Bereich des Streuwinkels (θ)
= 4 bis 30 ° nicht
kleiner als 1,01, beispielsweise beträgt er etwa 1,01 bis 100, vorzugsweise
etwa 1,01 bis 50, besonders bevorzugt etwa 1,01 bis 20 und in der
Regel etwa 1,1 bis 10. Außerdem
beträgt
der Wert von Fy(θ)/Fx(θ) bei einem
Streuungswinkel von 18° etwa
1,1 bis 20, vorzugsweise etwa 1,1 bis 15 (z.B. etwa 1,1 bis 10)
und besonders bevorzugt etwa 1,1 bis 8 (z.B. etwa 1,1 bis 5). Durch
Verwendung des erfindungsgemäßen anisotropen
lichtstreuenden Films, der solche optischen Eigenschaften aufweist,
wird eine Streuung des auftreffenden Lichtes in Richtung der Lichtfortpflanzung
erzielt und es wird eine Verbesserung der Einheitlichkeit der Leuchtdichte
(Helligkeit) auf der Display-Oberfläche auch dann erzielt, wenn
die Betrachtung unter einem breiten Winkel in der horizontalen Richtung
oder in der vertikalen Richtung erfolgt bei Verwendung derselben
als eine ebene Lichtquelleneinheit oder Vorrichtung, wobei als Ergebnis
davon der Film eine Ausdehnung oder Verbreiterung des Betrachtungswinkels
gewährleistet. Das
heißt,
durch Verwendung des lichtstreuenden Films kann die Leuchtdichte
(Helligkeit) in der horizontalen Richtung oder in der vertikalen
Richtung auf der Display-Oberfläche
der Anzeige-Einheit gleichförmig
gemacht werden. Für
den Fall, dass der Wert für
Fy(θ)/Fx(θ) und der
Wert für
Fy(θ)/Fx(θ) (θ = 18 °) zu groß sind,
wird die Ungleichmäßigkeit
des Display-Bildes ausgeprägter,
wenn der Film in der Weise angeordnet ist, dass seine X-axiale Richtung
in der horizontalen Richtung (Y-axialen Richtung) des Anzeigeelements
orientiert ist und das Anzeigeelement aus der vertikalen Richtung
(X-axialen Richtung) des An zeigeelements betrachtet wird. Für den Fall,
dass diese Werte zu klein sind, wird der Film als isotroper lichtstreuender
Film angesehen, und wenn das Anzeigeelement aus der horizontalen
Richtung betrachtet wird, wird die Leuchtdichte- bzw. Helligkeits-Änderung
größer und
der Betrachtungswinkel wird kleiner. Als Folge davon kann der TCO-Standard
nicht erfüllt werden.
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Außerdem gnügt bei dem anisotropen lichtstreuenden
Film (einschließlich
eines anisotropen lichtstreuenden Films, der ein UV-Absorptionsvermögen aufweist)
die Charakteristik der Streulicht-Intensität der Bedingung Fy(θ)/Fx(θ) ≥ 1,01 über einen
Bereich von θ =
4 bis 30 °,
wie weiter oben beschrieben, wobei die Charakteristik der Streulicht-Intensität betragen
kann Fy(θ)/Fx(θ) ≥ 1,1 und insbesondere
Fy(θ)/Fx(θ) ≥ 1,5. Der
Wert für
Fy(θ)/Fx(θ) kann in
der Regel etwa 1,1 bis 500 (z.B. etwa 10 bis 500), vorzugsweise
etwa 15 bis 500 und besonders bevorzugt etwa 50 bis 500 (z.B. etwa
100 bis 400) betragen. Bei einem Streuungswinkel von 18 ° kann der
Wert für
Fy(θ)/Fx(θ) der gleiche
sein wie oben angegeben.
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Ein solcher anisotroper lichtstreuender
Film weist die folgenden Merkmale auf: die Streulicht-Intensität Fy(θ) in der
Y-axialen Richtung ist über
einen sehr breiten Streuungswinkel θ groß und die Streulicht-Intensität Fx(θ) in der
Xaxialen Richtung nimmt bei einem kleinen Streuungswinkel θ ab. Ein
lichtstreuender Film mit solchen optischen Eigenschaften bewirkt,
dass die Leuchtdichte (Helligkeit) in der horizontalen Richtung
und in der vertikalen Richtung in einer Display-Oberfläche der
Anzeigeeinheit vereinheitlicht sind.
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Die Streuungs-Charakteristik F(θ) kann unter
Verwendung eines Instruments bestimmt werden, wie es in 3 dargestellt ist. Dieses
Instrument umfasst eine Laser-Bestrahlungseinheit (Nihon Kogaku
Eng., NEO-20MS) 18 zum Projizieren eines Laser-Lichtes auf den anisotropen
lichtstreuenden Film 17 und einen Detektor 19 zur
quantitativen Bestimmung der Intensität des durch den anisotropen
lichtstreuenden Film 17 transmittierten Laserlichtes. Das
Laserlicht wird unter einem Winkel von 90 °, bezogen auf die Oberfläche des lichtstreu enden
Films 17 (d.h. senkrecht zu dieser) emittiert und die Intensität der Lichtstreuung
durch den Film (die Streuungs-Intensität) F wird bestimmt durch Auftragen
derselben gegen den Streuungswinkel θ in Form eines Diagramms, wodurch
die Lichtstreuungs-Charakteristik bestimmt werden kann.
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Bei einem anisotropen lichtstreuenden
Film kann dann, wenn die Anisotropie seiner Lichtstreuung höher ist,
die Winkelabhängigkeit
der Streuung in einer gegebenen Richtung niedriger sein, daher kann
auch die Winkelabhängigkeit
der Leuchtdichte (Helligkeit) niedriger sein. Bei einem anisotropen
lichtstreuenden Film kann unter der Annahme, dass der Winkel senkrecht
(90 °) zur
Display-Oberfläche
0 ° beträgt, verhindert
werden, dass die Leuchtdichte (Helligkeit) abnimmt selbst bei einem
Winkel von nicht weniger als 40 ° gegenüber einem
solchen von 20 ° auf
der Display-Oberfläche.
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Eine solche Charakteristik kann dargestellt
werden durch das Verhältnis
zwischen der Leuchtdichte (Helligkeit) bei einem gegebenen Streuungswinkel
(Θ) und
der Vorderseiten-Helligkeit der Display-Oberfläche oder durch das Verhältnis der
Helligkeiten bei zwei Streuungswinkeln (Θ). Das heißt, durch die Verwendung des
erfindungsgemäßen lichtstreuenden
Films oder der ebenen oder flachen Lichtquelleneinheit der Erfindung wird
der oben genannte Wert kleiner. Beispielsweise kann für das Verhältnis zwischen
der Vorderseiten-Helligkeit
(N(0 °))
unter einem Winkel, der senkrecht zu der Display-Oberfläche verläuft (θ = 0 °), und der
Helligkeit bei einem Winkel von 18 ° (N(18 °)) oder bei einem Winkel von
40 ° (N(40 °)) das Verhältnis zwischen
der Helligkeit bei einem Winkel von 18 ° (N(18 °)) und derjenigen bei einem
Winkel von 40 ° (N(40 °)) kleiner
gemacht werden. Durch Verwendung eines anisotropen lichtstreuenden
Films (Folie), in dem diese Verhältnisse
für eine Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
klein sind (z.B. durch Anordnen des anisotropen lichtstreuenden
Films auf einer Prisma-Folie der oben genannten Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung),
kann eine Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung bereitgestellt
werden, die geeignet ist für
einen Büro-Monitor,
der dem TCO 99-Standard genügt
(diesen erfüllt).
Das Verhältnis
zwischen der Helligkeit bei einem Winkel von 18 ° (N(18 °)) und derjenigen bei einem
Winkel von 40 ° (N(40 °)) [N(18 °)/N(40 °)] ist beispielsweise
nicht größer als
2,0 (etwa 1,3 bis 1,9), vorzugsweise beträgt es etwa 1,4 bis 1,8, besonders
bevorzugt etwa 1,4 bis 1,7 und in der Regel nicht mehr als 1,7 (z.B.
etwa 1,35 bis 1,7).
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In dem lichtstreuenden Film können die
Teilchen der dispergierten Phase kugelförmige Teilchen sein, bei denen
das Verhältnis
zwischen der mittleren Länge
L der Hauptachse und der mittleren Breite W der Nebenachse (das
mittlere Aspektverhältnis
L/W) 1 beträgt.
Darüber
hinaus ist in dem anisotropen lichtstreuenden Film das Aspektverhältnis größer als
1 und die Hauptachsen-Richtung
jedes Teilchens der dispergierten Phase ist ausgerichtet auf die
Xaxiale Richtung des Films. Das mittlere Aspektverhältnis (L/W)
beträgt
beispielsweise etwa 1 bis 1000 (z.B. etwa 2 bis 1000), vorzugsweise
etwa 5 bis 1000, besonders bevorzugt etwa 5 bis 500 (z.B. etwa 20
bis 500) und in der Regel 50 bis 500 (insbesondere etwa 70 bis 300).
Das bevorzugte mittlere Aspektverhältnis (L/W), um einem Film
Anisotropie zu verleihen, beträgt
beispielsweise etwa 1,01 bis 100, vorzugsweise etwa 1,1 bis 50 (z.B.
1,1 bis 10) und besonders bevorzugt etwa 1,5 bis 10 (z.B. 1,5 bis
5) und es kann etwa 1,5 bis 3 betragen. Die Morphologie eines solchen
dispergierten Phasen-Teilchens kann beispielsweise die sein, dass
es fußballartig
(z.B. kugelförmig),
filamentartig oder kubisch ist. Je größer das Aspektverhältnis ist,
um so höher
ist die Anisotropie, ausgedrückt
als Lichtstreuung.
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Die mittlere Größe L der Hauptachse des dispergierten
Phasen-Teilchens kann beispielsweise etwa 0,1 bis 200 μm (z.B. etwa
1 bis 100 μm),
vorzugsweise etwa 1 bis 150 μm
(z.B. etwa 1 bis 80 μm),
insbesondere etwa 2 bis 100 μm
(z.B. etwa 2 bis 50 μm),
betragen und in der Regel beträgt
sie etwa 10 bis 100 μm
(z.B. etwa 30 bis 100 μm,
insbesondere etwa 10 bis 50 μm).
Die mittlere Größe W der
Nebenachse des dispergierten Phasen-Teilchens kann beispielsweise
betragen etwa 0,1 bis 100 μm,
vorzugsweise etwa 0,5 bis 50 μm
(z.B. etwa 0,5 bis 20 μm),
und in der Regel beträgt
sie etwa 0,5 bis 10 μm
(z.B. etwa 0,5 bis 5 μm).
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Darüber hinaus kann in dem UV-Licht
absorbierenden lichtstreuenden Film die mittlere Größe W der Nebenachse
der dispergierten Phase beispielsweise betragen etwa 0,1 bis 10 μm, vorzugsweise
etwa 0,15 bis 5 μm
(z.B. etwa 0,5 bis 5 μm)
und besonders bevorzugt etwa 0,2 bis 2 μm (z.B. etwa 0,5 bis 2 μm). Die mittlere Größe W der
Nebenachse der dispergierten Phase kann beispielsweise etwa 0,01
bis 0,5 μm,
vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,5 μm
und besonders bevorzugt etwa 0,1 bis 0,4 μm betragen.
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Der Orientierungskoeffizient der
Teilchen der dispergierten Phase kann beispielsweise betragen nicht weniger
als 0,34 (z.B. etwa 0,34 bis 1), vorzugsweise etwa 0,4 bis 1 (z.B.
etwa 0,5 bis 1), besonders bevorzugt etwa 0,7 bis 1 (z.B. etwa 0,8
bis 1) und ganz besonders bevorzugt etwa 0,9 bis 1. Je höher der
Orientierungs-Koeffizient der Teilchen der dispergierten Phase ist,
umso höher
ist die Anisotropie, die dem Streulicht verliehen wird. Der Orientierungs-Koeffizient kann
aus der folgenden Gleichung errechnet werden:
Orientierungs-Koeffizient
= (3<cos2θ > – 1)/2
worin θ steht für den Winkel
zwischen der Hauptachse der teilchenförmigen dispergierten Phase
und der X-Achse des Films oder der Folie (wenn die Hauptachse parallel
zur X-Achse verläuft, θ = 0°) und cos2θ steht für den Durchschnitt
der cos2θ-Werte,
die für
die einzelnen dispergierten Phasen-Teilchen gefunden werden, und er kann
wie folgt ausgedrückt
werden:
<cos2θ> = ∫ n(θ)·cos2θ·dθ
(worin
n(θ) steht
für den
Gewichtsprozentsatz der Teilchen der dispergierten Phase, die den
Winkel θ in
der Gesamtpopulation der Teilchen der dispergierten Phase haben.
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Der anisotrope lichtstreuende Film
kann eine gerichtete Orientierung des gestreuten oder verteilten Lichtes
aufweisen. Das heißt,
ein Film mit einer Richtungsorientierung bedeutet, dass es unter
den Winkeln einer starken Streuung bei der anisotropen Streuung
einen Winkel gibt, der eine maximale Streuungsintensität ergibt,
wenn das gestreute Licht in einer bestimmten Richtung gebündelt ist.
Bezüglich
des in der 3 dargestellten
Messsystems gilt, dass dann, wenn die Streulicht-Intensität F in Form
eines Diagramms gegen den Diffusionswinkel θ aufgetragen wird, die Diagrammkurve
ein Maximum oder eine Schulter (insbesondere einen Wendepunkt, beispielsweise
ein Maximum) innerhalb eines gegebenen Diffusionswinkelbereiches θ (Winkel unter
Ausschluss von θ =
0 °) aufweist,
wenn das gestreute Licht in einer Richtung gebündelt ist.
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Ein Harz, das den lichtstreuenden
Film aufbaut (ein Harz, das die kontinuierliche Phase und/oder die dispergierte
Phase aufbaut) umfasst thermoplastische Harze [z.B. ein Olefinharz,
ein cyclisches Olefinharz, ein Halogen enthaltendes Harz (z.B. ein
Fluor enthaltendes Harz), ein Harz der Vinylalkohol-Reihe, ein Harz
der Vinylester-Reihe, ein Harz der Vinylether-Reihe, ein (Meth)Acrylharz,
ein Styrolharz, ein Harz der Polyester-Reihe, ein Harz der Polyamid-Reihe,
ein Harz der Polycarbonat-Reihe, ein thermoplastisches Polyurethanharz,
ein Harz der Polysulfon-Reihe (z.B. ein Polyethersulfon, ein Polysulfon),
ein Harz der Polyphenylenether-Reihe (z.B. ein Polymer von 2,6-Xylenol),
ein Cellulosederivat (z.B. einen Celluloseester, ein Cellulosecarbamat,
einen Celluloseether), ein Siliconharz (z.B. ein Polydimethylsiloxan,
ein Polymethylphenylsiloxan), einen Kautschuk oder ein Elastomer
(z.B. ein Kautschuk der Dien-Reihe wie ein Polybutadien und ein
Polyisopren, ein Styrol-Butadien-Copolymer, ein Acrylnitril-Butadien-Copolymer,
ein Acryl-Kautschuk, ein Urethan-Kautschuk, ein Silicon-Kautschuk)]
und wärmehärtbare Harze
(z.B. ein Epoxyharz, ein ungesättigtes
Polyesterharz, ein Diallylphthalatharz, ein Siliconharz). Die bevorzugten
Harze sind die thermoplastischen Harze.
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Das Olefinharz umfasst beispielsweise
ein Homo- oder Copolymer eines C2_6-Olefins
[z.B. ein Ethylenharz, beispielsweise ein Polyethylen- und Ethylen-Propylen-Copolymer,
ein Harz der Polypropylen-Reihe, z.B. ein Polypropylen, ein Propylen-Ethylen-Copolymer
und ein Propylen-Buten-Copolymer, ein Po ly(methylpenten-1), ein
Propylen-Methylpenten-Copolymer) und ein Copolymer eines C2_6-Olefins und eines
damit copolymerisierbaren Monomers (z.B. ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
ein Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, ein Ethylen-(Meth)Acrylsäure-Copolymer,
ein Ethylen-(Meth)Acrylsäure-Copolymer
oder ein Salz davon (z.B. ein Ionomer-Harz), ein Ethylen-(Meth)Acrylat-Copolymer]. Als alicyclisches
Olefinharz können
genannt werden ein Homo- oder Copolymer eines cyclischen Olefins
wie Norbornen und Dicyclopentadien (z.B. ein Polymer, das eine alicyclische
Kohlenwasserstoff-Gruppe wie Tricyclodecan aufweist, das sterisch
steif ist), ein Copolymer des cyclischen Olefins und eines damit
copolymerisierbaren Monomers (z.B. ein Ethylen-Norbornen-Copolymer, ein Propylen-Norbornen-Copolymer).
Das alicyclische Olefinharz ist im Handel erhältlich, beispielsweise unter
der Handelsbezeichnung "ARTON" und unter dem Warenzeichen "ZEONEX" und dgl.
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Das Halogen enthaltende Harz umfasst
ein Harz der Vinylhalogenid-Reihe (z.B. ein Homopolymer eines Halogen
enthaltenden Monomers, z.B. ein Polyvinylchlorid, ein Polytetrafluoroethylen,
ein Polychlorotrifluroethylen und ein Poly(vinylfluorid); ein Copolymer
eines Halogen enthaltenden Monomers wie z.B. ein Tetrafluoroethylen-Hexafluoropropylen-Copolymer
und ein Tetrafluoroethylen-Perfluoroalkylvinylether-Copolymer und
ein Copolymer eines Halogen enthaltenden Monomers und eines anderen
copolymerisierbaren Monomers, beispielsweise ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer,
ein Vinylchlorid(Meth)Acrylat-Copolymer und ein Tetrafluoroethylen-Ethylen-Copolymer)
und ein Harz der Vinylidenhalogenid-Reihe (z.B. ein Copolymer eines Halogen
enthaltenden Vinyliden-Monomers und eines anderen copolymerisierbaren
Monomers, wie z.B. ein Poly(vinylidenchlorid), ein Poly(vinylidenfluorid)
und ein Vinylidenchlorid-(Meth)Acrylat-Copolymer).
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Das Derivat eines Harzes der Vinylalkohol-Reihe
umfasst einen Polyvinylalkohol, ein Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
und dgl. Das Harz der Vinylester-Reihe
umfasst ein Homo- oder Copolymer eines Monomers der Vinylester-Reihe (z.B. ein Polyvinylacetat,
ein Polyvinylpropionat), ein Copolymer eines Monomers der Vinylester-Reihe
und eines copolymerisierbaren Monomers (z.B. ein Vinylacetat-Ethylen-Copolymer,
ein Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymer,
ein Vinylacetat-(Meth)Acrylat-Copolymer) oder ein Derivat davon.
Das Derivat des Harzes der Vinylester-Reihe umfasst einen Polyvinylalkohol,
ein Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, ein Polyvinylacetal-Harz und
andere.
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Als Harz der Vinylether-Reihe können genannt
werden ein Homo- oder Copolymer eines Vinyl-C1–10-alkylethers,
z.B. Vinylmethylether, Vinylethylether, Vinylpropylether und Vinyl-t-butylether,
ein Copolymer eines Vinyl-C1–10-alkylethers und eines copolymerisierbaren
Monomers (z.B. ein Vinylalkylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer).
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Als (Meth)Acryl-Harz können ein
Homo- oder Copolymer eines (Meth)Acryl-Monomers und ein Copolymer eines (Meth)Acryl-Monomers
und eines copolymerisierbaren Monomers verwendet werden. Als (Meth)Acryl-Monomer
können
genannt werden beispielsweise (Meth)Acrylsäure; ein C1–10-Alkyl(meth)acrylat wie
Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acrylat, t-Butjrl(meth)-acrylat, Isobutyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat,
Octyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat;
ein Aryl(meth)acrylat, z.B. Phenyl(meth)acrylat; ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat,
z.B. Hydroxyethyl(meth)acrylat und Hydroxypropyl(meth)acrylat; Glycidyl(meth)acrylat;
ein N,N-Dialkylaminoalkyl(meth)acrylat; (Meth)Acrylnitril; ein (Meth)Acrylat,
das eine alicyclische Kohlenwasserstoff-Gruppe wie Tricyclodecan aufweist. Das
copolymerisierbare Monomer umfasst das oben genannten Styrol-Monomer,
ein Monomer der Vinylester-Reihe, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure und
Fumarsäure.
Das Monomer kann einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Als (Meth)Acrylharz können genannt
werden ein Poly(meth)acrylat wie Polymethylmethacrylat, ein Methylmethacrylat-(Meth)Acrylsäure-Copolymer,
ein Methylmethacrylat-(Meth)Acrylat-Copolymer, ein Methylmethacrylat-Acrylat(Meth)-Acrylsäure-Copolymer
und ein (Meth)Acrylat-Styryl-Copolymer (MS-Harz). Zu bevorzugten
(Meth)Acrylharzen gehören
ein Poly(C1–6-alkyl(meth)acrylat),
z.B. ein Poly(methyl(meth)acrylat), insbesondere ein Harz der Methylmethacrylat-Reihe, das Methylmethacrylat
als eine Hauptkomponente (etwa 50 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise etwa
70 bis 100 Gew.-%) umfasst.
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Zu den Styrolharzen gehören ein
Homo- oder Copolymer eines Styrolmonomers (z.B. ein Polystyrol, ein
Styrol-α-Methylstyrol-Copolymer,
ein Styrol-Vinyltoluol-Copolymer)
und ein Copolymer eines Styrolmonomers und eines anderen polymerisierbaren
Monomers (z.B. ein (Meth)Acryl-Monomer, Maleinsäureanhydrid, ein Monomer der
Maleimid-Reihe, ein Dien). Das Styrol-Copolymer umfasst beispielsweise
ein Styrol-Acrylnitril-Copolymer (AS-Harz), ein Copolymer von Styrol
und eines (Meth)Acryl-Monomers [z.B. ein Styrol-(Meth)-Acrylat-Copolymer,
beispielsweise ein Styrol-Methylmethacrylat-Copolymer, ein Styrol-Methylmethacrylat-(Meth)Acrylat-Copolymer
und ein Styrol-Methylmethacrylat-(Meth)Acrylsäure-Copolymer] und ein Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer.
Das bevorzugte Styrolharz umfasst ein Polystyrol, ein Copolymer
von Styrol und eines (Meth)Acryl-Monomers [z.B. ein Copolymer, das
Styrol und Methylmethacrylat als Hauptkomponenten umfasst, wie z.B.
Styrol-Methylmethacrylat-Copolymer], ein AS-Harz, ein Styrol-Butadien-Copolymer
und dgl.
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Das Harze der Polyester-Reihe umfasst
einen aromatischen Polyester, der erhältlich ist aus einer aromatische
Dicarbonsäure
wie Terephthalsäure
[ein Homopolyester, z.B. ein Poly-C2–4-alkylenterephthalat
wie ein Polyethylenterephthalat und ein Polybutylenterephthalat,
und ein Poly-C2–4-alkylennaphthalat;
und ein Copolyester, der eine C2–4-Alkylenarylat-Einheit
(eine C2–4-Alkylenterephthalat-Einheit
und/oder eine C2–4-Alkylennaphthalat-Einheit)
als eine Hauptkomponente (beispielsweise nicht weniger als 50 Mol-%,
vorzugsweise 75 bis 100 Mol-% und besonders bevorzugt 80 bis 100
Mol-%) umfasst] und einen flüssigkristallinen
Polyester. Der Copolyester umfasst einen Copolyester, in dem in
den ihn aufbauenden Einheiten aus einem Poly-C2–4-alkylenarylat
ein Teil der C2–4-Alkylenglycole ersetzt
ist durch ein Polyoxy-C2–4-alkylenglycol, ein
C6–10-Alkylenglycol,
ein alicyclisches Diol (z.B. Cyclohexandimethanol, hydriertes Bisphenol
A), ein Diol mit einem aromatischen Ring (z.B. 9,9-Bis(4-(2- hydroxyethoxy)phenyl)fluoren,
das eine Fluorenon-Seitenkette aufweist, ein Bisphenol A, ein Bisphenol
A-Alkylenoxid-Addukt) oder dgl., und einen Copolyester, in dem in
den ihn aufbauenden Einheiten ein Teil der aromatischen Dicarbonsäuren ersetzt
ist durch eine unsymmetrische aromatischen Dicarbonsäure, wie
Phthalsäure
und Isophthalsäure,
eine aliphatische C6_12-Dicarbonsäure wie
Adipinsäure oder
dgl. Das Harz der Polyester-Reihe kann auch umfassen ein Harz der
Polyarylat-Reihe, einen aliphatischen Polyester, der erhältlich ist
aus einer aliphatischen Dicarbonsäure wie Adipinsäure, und
ein Homooder Copolymer eines Lactons wie ε-Caprolacton. Das Harz der Polyester-Reihe ist in der
Regel nicht-kristalline (amorph), wie z.B. ein nicht-kristalliner
(amorpher) Copolyester (z.B. ein Copolyester der C2–4-Alkylenarylat-Reihe).
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Das Harz der Polyamid-Reihe umfasst
ein aliphatisches Polyamid wie Nylon 46, Nylon 6, Nylon 66, Nylon
610, Nylon 612, Nylon 11 und Nylon 12, und ein Polyamid (z.B. ein
aromatisches Polyamid wie Xylylendiaminadipat (MXD-6)), das hergestellt
ist aus einer Dicarbonsäure
(wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Adipinsäure)
und einem Diamin (wie Hexamethylendiamin, Metaxylylendiamin). Das
Harz der Polyamid-Reihe kann ein Homo- oder Copolymer eines Lactams
wie ε-Caprolactam
sein und ist nicht beschränkt
auf ein Homopolyamid, sondern kann auch ein Copolyamid sein.
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Das Harz der Polycarbonat-Reihe umfasst
ein aromatisches Polycarbonat auf Basis eines Bisphenols (wie z.B.
Bisphenol A) und ein aliphatisches Polycarbonat, wie z.B. Diethylenglycolbisallylcarbonat.
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Unter den Cellulose-Derivaten umfasst
der Celluloseester beispielsweise einen aliphatischen organischen
Säureester
einer Cellulose (z.B. ein C1–6-organischer Säureester
wie ein Celluloseacetat (z.B. ein Cellulosediacetat, ein Cellulosetriacetat),
ein Cellulosepropionat, ein Cellulosebutyrat, ein Celluloseacetatpropionat
und ein Celluloseacetatbutyrat), einen aromatischen organischer
Säureester
einer Cellulose (z.B. ein C7–12-aromatischer Carbonsäureester
wie z.B. ein Cellulosephthalat und ein Cellulosebenzoat), einen
anorganischen Säuree ster
einer Cellulose (z.B. ein Cellulosephosphat, ein Cellulosesulfat)
und er kann ein gemischter Säureester
sein, wie z.B. ein Acetatnitratcelluloseester. Das Cellulosederivat
umfasst auch ein Cellulosecarbamat (z.B. ein Cellulosephenylcarbamat),
einen Celluloseether (z.B. eine Cyanoethylcellulose; eine Hydroxy-C2–4-alkylcellulose,
z.B. eine Hydroxyethylcellulose und eine Hydroxypropylcellulose;
eine C1_6-Alkylcellulose,
z.B. eine Methylcellulose und eine Ethylcellulose; eine Carboxymethylcellulose
oder ein Salz davon, eine Benzylcellulose, eine Acetylalkylcellulose).
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Erforderlichenfalls kann die Harzkomponente
modifiziert sein (z.B. Kautschukmodifiziert sein). Es ist auch möglich, aus
der Harzkomponente eine kontinuierliche Phasen-Matrix herzustellen
und die dispergierte Phasen-Komponente mit diesem Matrix-Harz einer
Pfropf- oder Block-Copolymerisation zu unterwerfen. Als Beispiele
für ein
solches Polymer können
genannt werden ein Kautschuk-Block-Copolymer
(z.B. ein Styrol-Butadien-Copolymer (SB-Harz)) und ein mit Kautschuk
bepfropftes Styrolharz (z.B. ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS-Harz)).
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Die dispergierte Phase (der lichtstreuende
Faktor) kann gebildet werden durch Zugabe eines anorganischen oder
organischen feinen Teilchens oder einer solchen Faser zu einem Matrixharz,
durch Zugabe und Verkneten eines Harzes, das in bezug auf den Brechungsindex
von dem Matrixharz verschieden ist, und auf andere Weise. Als anorganisches
oder organisches feines Teilchen können genannt werden ein anorganisches
Teilchen, wie z.B. ein anorganisches Oxid (z.B. ein Siliciumdioxid,
ein Aluminiumoxid, ein Titanoxid), ein Carbonat (z.B. ein Calciumcarbonat),
ein Sulfat (z.B. ein Bariumsulfat), ein natürliches Mineral oder ein Silicat (ein
Talk); ein vernetztes Harz-Teilchen, z.B. ein vernetztes Styrolharz,
z.B. eine vernetzte Polystyrol-Perle, ein vernetztes Acrylharz,
z.B. ein vernetztes Poly(methylmethacrylat) und ein vernetztes Harz
der Guanamin-Reihe und andere. Die faserförmige dispergierte Phase umfasst
und organische Faser und eine anorganische Faser. Die organische
Faser umfasst wärmebeständige organische
Fasern, wie z.B. eine Aramidfaser, eine vollständige aromatische Polyesterfaser,
eine Polyimidfaser und dgl. Die anorganische Faser umfasst faserförmige Füllstoffe
(z.B. anorganische Fasern, wie eine Glasfaser, eine Siliciumdioxid-Faser,
eine Aluminiumoxidfaser, eine Zirkoniumdioxidfaser, und dgl.) und
flocken- bzw. schuppenförmige
Füllstoffe
(z.B. ein Glimmer und dgl.).
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Die bevorzugte Komponente zur Herstellung
der kontinuierlichen Phase oder der dispergierten Phase (der diskontinuierlichen
Phase oder der dispergierten Phase) umfasst ein Olefinharz, ein
(Meth)Acrylharz, ein Styrolharz, ein Harz der Polyester-Reihe, ein
Harz der Polyamid-Reihe und ein Harz der Polycarbonat-Reihe. Darüber hinaus
kann das Harz, das die kontinuierliche Phase und/oder die dispergierte
Phase aufbaut, kristallin oder nicht-kristallin sein und die kontinuierliche
Phase und die dispergierte Phase können unter Verwendung von nicht-kristallinen
Harzen hergestellt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
können
ein kristallines Harz und ein nicht-kristallines Harz in Kombination
verwendet werden. So kann eine (z.B. die kontinuierliche Phase)
der Phasen (beispielsweise der kontinuierlichen Phase und der dispergierten
Phase (diskontinuierlichen Phase)) aus einem kristallinen Harz hergestellt
sein und die andere (beispielsweise die dispergierte Phase) der
Phasen kann aus einem nicht-kristallinen Harz hergestellt sein.
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Das verwendbare kristalline Harz
umfasst ein Olefinharz (ein Harz der Polypropylen-Reihe mit einem Propylen-Gehalt
von nicht weniger als 90 Mol-%, beispielsweise ein Polypropylen,
ein Propylen-Ethylen-Copolymer und dgl., ein Poly(methylpenten-1),
und dgl.), ein Harz der Vinyliden-Reihe (z.B. ein Harz der Vinylidenchlorid-Reihe),
ein Harz der aromatischen Polyester-Reihe (z.B. ein Polyalkylenarylat-Homopolyester,
wie z.B. ein Polyalkylenterephthalat, ein Polyalkylennaphthalat
und dgl., ein Copolyester, der nicht weniger als 80 Mol% einer Alkylenarylat-Einheit
enthält,
ein flüssigkristalliner
aromatischer Polyester und dgl.) und ein Harz der Polyamid-Reihe
(z.B. ein aliphatischer Polyester, der kurzkettige Segmente aufweist,
wie z.B. Nylon 46, Nylon 6, Nylon 66 und dgl.) Das (die) kristalline(n)
Harze) kann (können)
unabhängig
voneinan der oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr Arten
verwendet werden. Der Grad der Kristallisation des kristallinen Harzes
(z.B. eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe) beträgt beispielsweise
etwa 10 bis 80 %, vorzugsweise etwa 20 bis 70 % und besonders bevorzugte
etwa 30 bis 60 %.
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Als Harz, das die kontinuierliche
Phase aufbaut, wird in der Regel ein hochtransparentes und ein hoch-wärmebeständiges Harz
verwendet. Das bevorzugte, eine kontinuierliche Phase bildende Harz
ist ein kristallines Harz, das im geschmolzenen Zustand ein hohes
Fließvermögen aufweist.
Die Kombination aus einem solchen Harz und einem eine dispergierte
Phase bildenden Harz trägt
zu einer homogenen (gleichförmigen)
Vermischung mit der dispergierten Phase bei. Wenn ein Harz mit einem
hohen Schmelzpunkt oder einem hohen Glasumwandlungpunkt (insbesondere
ein kristallines Harz mit einem hohen Schmelzpunkt, beispielsweise
ein Harz mit einem Schmelzpunkt oder einer Glasumwandlungstemperatur
von etwa 130 bis 280 °C, vorzugsweise
von etwa 140 bis 270 °C
und besonders von etwa 150 bis 260 °C) als die kontinuierliche Phase bildendes
Harz verwendet wird, wird durch seine hohe Wärmestabilität und seine guten Filmbildungs-Eigenschaften
das Auszieh-Verhältnis
in einem Schmelzformgebungs-Verfahren (Schmelzen-Filmbildungs-Verfahren)
verbessert und die Filmbildung in einem Schmelzen-Formgebungs-Verfahren
(Schmelzen-Filmbildungs-Verfahren) wird erleichtert. Daher kann
die Orientierungs-Behandlung (oder die monoaxiale Verstreckungs-Behandlung)
zur Verbesserung der anisotropen Streuungs-Eigenschaften bei einer
vergleichsweise hohen Temperatur (beispielsweise bei etwa 130 bis
150 °C)
durchgeführt
werden, die Verarbeitung kann glatt durchgeführt werden und die dispergierte
Phase kann leicht orientiert werden. Außerdem ist der Film über einen
breiten Temperaturbereich (beispielsweise von Raumtemperatur bis
etwa 80 °C)
stabil, sodass der Film als Komponententeil einer Anzeige-Vorrichtung
oder -Einrichtung (eine flüssigkristalline
Anzeige-Vorrichtung oder -Einrichtung) in vorteilhafter Weise verwendet
werden kann. Außerdem
sind kristalline Harze (z.B. ein kristallines Polypropylen-Harz)
im allgemeinen billig. Das bevorzugte kristalline Harz umfasst ein
Harz der kristallinen Polypropylen-Reihe, das billig ist und eine
hohe Wärmebeständigkeit
aufweist.
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Als nicht-kristallines Harz können genannt
werden beispielsweise ein Polymer der Vinyl-Reihe (ein Homo- oder
Copolymer eines Monomers der Vinyl-Reihe, beispielsweise ein Ionomer,
ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, ein Ethylen(Meth)Acrylester-Copolymer,
ein Polyvinylchlorid, ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, ein Poly(vinylacetat),
ein Harz der Vinylalkohol-Reihe und dgl.), ein (Meth)Acrylharz (z.B.
ein Poly(methylmethacrylat), ein Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer
(MS-Harz) und dgl.), ein Styrolharz (ein Polystyrol, ein AS-Harz, ein Styrol-Methylmethacrylat-Copolymer
und dgl.), ein Polymer der Polycarbonat-Reihe, ein Harz der nicht-kristallinen
Polyester-Reihe (ein aliphatischer Polyester, ein Polyalkylen-Arylat-Copolyester, dessen
Diol-Komponente
und/oder aromatische Dicarbonsäure-Komponente
teilweise ersetzt (substituiert) ist, ein Polyarylat-Harz und dgl.),
ein Harz der Polyamid-Reihe
(z.B. ein aliphatisches Polyamid mit einem langkettigen Segment
und ein nicht-kristallines aromatisches Polyamid) und ein thermoplastisches
Elastomer (z.B. ein Polyester-Elastomer, ein Polyolefin-Elastomer,
ein Polyamid-Elastomer,
ein Styrol-Elastomer). Bezüglich
des Harzes der nicht-kristallinen Polyester-Reihe umfasst der Polyalkylenarylat-Copolyester
einen Copolyester, der erhältlich
ist aus mindestens einem Vertreter, ausgewählt aus einem (Poly)Oxyalkylenglycol
(z.B. Diethylenglycol, Triethylenglycol), Cyclohexandimethanol,
Phthalsäure,
Isopthalsäure
und einer aliphatischen Dicarbonsäure (z.B. Adipinsäure) als
Teil (beispielsweise etwa 10 bis 80 Mol-%, vorzugsweise etwa 20
bis 80 Mol-% und besonders bevorzugt etwa 30 bis 75 Mol-%) der Diol-Komponente
(ein C2–4-Alkylenglycol)
und/oder einer aromatischer Dicarbonsäure-Komponente (Terephthalsäure, Naphthalindicarbonsäure). Das
nicht-kristalline Harz
kann einzeln oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr Arten
verwendet werden.
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Als Harz, das die dispergierte Phase
aufbaut, wird in der Regel ein Harz verwendet, das hochtransparent
ist, sich leicht bei einer Orientierungs- Behandlungstemperatur, beispielsweise
einer monoaxialen Verstreckungs-Temperatur,
verformt und eine praktikable Wärmebeständigkeit
aufweist. Insbesondere dann, wenn ein Harz mit einem niedrigen Schmelzpunkt
oder mit einer niedrigeren Glasumwandlungstemperatur (oder -punkt)
als die kontinuierliche Phase als die dispergierte Phase aufbauendes
Harz verwendet wird, kann das Aspektverhältnis der Teilchen der dispergierten
Phase leicht erhöht
werden durch eine Orientierungs-Behandlung, beispielsweise eine
monoaxiale Verstreckung. Der Schmelzpunkt oder die Glasumwandlungstemperatur des
die dispergierte Phase bildenden Harzes ist in vielen Fällen niedriger
als derjenige (diejenige) des Harzes, das die kontinuierliche Phase
aufbaut, und kann beispielsweise etwa 50 bis 180 °C, vorzugsweise
etwa 60 bis 170 °C
und besonders bevorzugt etwa 70 bis 150 °C, betragen.
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Unter den nicht-kristallinen Harzen,
welche die dispergierte Phase aufbauen, ist mindestens ein Harz, ausgewählt aus
den Harzen der nicht-kristallinen Copolyester-Reihe und einem Polystyrol-Harz,
bevorzugt. Wenn der nicht-kristalline
Copolyester zur Bildung der dispergierten Phase verwendet wird,
kann ein hoher Grad der Tranparenz gewährleistet werden und die Glasumwandlungstemperatur
kann beispielsweise etwa 80 °C
betragen, sodass die dispergierte Phase bei der Temperatur, die
für die
Orientierungs-Behandlung angewendet wird, beispielsweise der monoaxialen
Verstreckung, leicht verformt werden kann, und die dispergierte Phase
kann über
einen gegebenen Temperaturbereich (beispielsweise von Raumtemperatur
bis etwa 80 °C) nach
der Formgebung stabil gehalten werden. Darüber hinaus weist der nicht-kristalline Copolyester
[z.B. ein Polyethylenterephthalat-Copolyester, der erhältlich ist
durch Verwendung einer Diol-Komponente wie Ethylenglycol/-Cyclohexandimethanol
= etwa 10/90 bis 60/40 (Mol-%), insbesondere etwa 25/75 bis 50/50
(Mol-%) oder ein Copolyester, der erhältlich ist durch Verwendung
einer Diol-Komponente, wie z.B. 9,9-Bis(4-(2-hydroxyethoxy)phenyl)fluoren
mit einer Fluorenon-Seitenkette] einen hohen Brechungsindex (beispielsweise
von etwa 1,57) auf, neben dem Merkmal, dass das nicht-kristalline
Copolymer mit dem kristallinen Harz (beispielsweise einem Harz der
Polypro pylen-Reihe) in einem verhältnismäßig guten Zustand compoundiert
werden kann.
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Da das Polystyrol-Harz einen hohen
Brechungsindex und eine Transparenz aufweist und eine Glasumwandlungstemperatur
von etwa 100 bis 130 °C
besitzt, kann durch Verwendung des Harzes eine anisotrope lichtstreuende
Folie (Film) mit einer ausgezeichneten Wärmebeständigkeit hergestellt werden.
Darüber hinaus
kann die bevorzugte anisotrope lichtstreuende Folie (Film) hergestellt
werden durch Verwendung eines billigen Polystyrol-Harzes in einer
vergleichsweise geringen Menge, bezogen auf das kristalline Harz
als kontinuierliche Phase (wie z.B. ein Harz der Polypropylen-Reihe),
zusätzlich
zu einem vergleichsweise niedrigen Verstreckungs-Verhältnis. Die
Folie (der Film) weist außerdem
eine extrem hohe Anisotropie für
den Fall auf, dass sie nach dem Verformen in der Schmelze einem
Kalandrieren unterworfen wird.
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Um den Film lichtstreuende Eigenschaften
zu verleihen, werden die kontinuierliche Phase und die dispergierte
Phase (die diskontinuierliche Phase oder das Dispersoid) aus Komponenten
hergestellt, die sich in bezug auf den Brechungsindex voneinander
unterscheiden. Die Brechungsindex-Differenz zwischen der kontinuierlichen
Phase und der dispergierten Phase soll beispielsweise nicht weniger
als 0,001 (z.B. etwa 0,001 bis 0,3), vorzugsweise etwa 0,01 bis
0,3 und besonders bevorzugt etwa 0,01 bis 0,1, betragen.
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Als Kombination solcher Harze können die
folgenden Kombinationen beispielsweise genannt werden:
- (1) eine Kombination aus einem Olefinharz (insbesondere einem
Harz der Propylen-Reihe) und mindestens einem Vertreter, ausgewählt aus
der Gruppe, die besteht aus einem Acrylharz, einem Styrolharz, einem Harz
der Polyester-Reihe,
einem Harz der Polyamid-Reihe und einem Harz der Polycarbonat-Reihe,
- (2) eine Kombination aus einem Styrolharz und mindestens einem
Vertreter, ausgewählt
aus der Gruppe, die besteht aus einem Harz der Polyester-Reihe,
einem Harz der Polyamid-Reihe und einem Harz der Polycarbonat-Reihe,
und
- (3) eine Kombination aus einem Harz der Polyester-Reihe und
mindestens einem Vertreter, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht
aus einem Harz der Polyamid-Reihe und einem Harz der Polycarbonat-Reihe.
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Als bevorzugte Kombination eines
kristallinen Harzes, das die kontinuierliche Phase aufbaut, mit
einem nicht-kristallinen Harz, das die dispergierte Phase aufbaut,
kann beispielsweise genannt werden eine Kombination aus einem kristallinen
Polyolefinharz (z.B. einem kristallinen Polypropylenharz) und mindestens einem
Harz, ausgewählt
aus einem nicht-kristallinen Polyester (z.B. einem Polyalkylenarylat-Copolyester,
beispielsweise einem Polyalkylenterephthalat-Copolyester) und einem
Polystyrolharz.
-
In der lichtstreuenden Schicht kann
das Verhältnis
zwischen der kontinuierlichen Phase und der dispergierten Phase
in vorteilhafter Weise ausgewählt
werden aus dem Gewichtsbereich von beispielsweise ersterem zu letzterem
von etwa 99/1 bis 30/70 (z.B. etwa 95/5 bis 40/60), vorzugsweise
von etwa 99/1 bis 50/50 (z.B. etwa 95/5 bis 50/50) und besonders
bevorzugt von etwa 99/1 bis 75/25, je nach Art, Schmelzviskosität, Lichtstreuungseigenschaften
und dgl. der Harze.
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Der lichtstreuende Film kann erforderlichenfalls
ein Kompatibilisierungsmittel enthalten. Mit einem Kompatibilisierungsmittel
können
die Mischbarkeit und die gegenseitige Affinität zwischen der kontinuierlichen Phase
und der dispergierten Phase verbessert werden, die Bildung von Defekten
(Löchern
und anderen Defekten) in dem Film kann auch bei der Orientierungs-Behandlung
verhindert werden und die Verschlechterung der Transparenz des Films
kann verhindert werden. Außerdem
kann die Adhäsion
(Haftung) zwischen der kontinuierlichen Phase und der dispergierten
Phase verbessert werden, sodass selbst dann, wenn der Film monoaxial
verstreckt wird, die Haftung der dispergierten Phasen an der Verstreckungs-Vorrichtung
verringert werden kann.
-
Das Kompatibilisierungsmittel kann
ausgewählt
werden aus konventionellen Kompatibilisierungsmitteln, je nach Art
der kontinuierlichen Phase und der dispergierten Phase, und es können verwendet
werden beispielsweise eine Oxazolin-Verbindung, ein modifiziertes
Harz, beispielsweise ein solches, das mit einer modifizierenden
Gruppe (Carboxyl-, Säureanhydrid-,
Epoxy-, Oxazolidinyl- und anderen Gruppen), modifiziert ist, ein
Dien- oder Kautschuk enthaltendes Polymer [z.B. ein Copolymer der
Dien-Reihe (z.B. ein Random-Copolymer),
das erhältlich
ist durch Copolymerisation eines Monomers der Dien-Reihe allein
oder eines Monomers der Dien-Reihe zusammen mit einem copolymerisierbaren
Monomer (z.B. einem aromatischen Vinylmonomer); ein Pfropf-Copolymer
der Dien-Reihe, beispielsweise ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS-Harz);
ein Blockcopolymer der Dien-Reihe, z.B. ein Styrol-Butadien(SB)-Blockcopolymer,
ein hydriertes Styrol-Butadien(SB)-Blockcopolymer, ein hydriertes Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer
(SEBS) und ein hydriertes (Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol)-Blockcopolymer
oder hydrierte Verbindungen davon] und ein Dien- oder Kautschuk-enthaltendes
Polymer, das mit einer oder mehreren modifizierenden Gruppen (Epoxy-Gruppen
und anderen Gruppen) modifiziert worden ist. Das (die) Kompatibilisierungsmittel
kann (können)
einzeln oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr Arten
verwendet werden.
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Als Kompatibilisierungsmittel wird
normalerweise ein Polymer (ein Random-, Block- oder Pfropf-Copolymer),
das die gleichen oder gemeinsame Komponenten mit Aufbau-Harzen der
Polymermischungs-Reihe aufweist, oder ein Polymer (Random-, Block-
oder Pfoprf-Copolymer), das eine Affinität für die Aufbau-Harze der Polymermischungs-Reihe
aufweist, verwendet.
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Das Monomer der Dien-Reihe umfasst
konjugierte Diene, beispielsweise ein C4–20-konjugiertes
Dien, das gegebenenfalls substituiert sein kann, wie z.B.
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Butadien, Isopren, 1,3-Pentadien,
2,3-Dimethyl-1,3-butadien, Piperylen, 3-Butyl-1,3-octadien und Phenyl-1,3-butadien.
Das konjugierte Dien kann einzeln oder in Form einer Kombination
von zwei oder mehr Arten verwendet werden. Unter diesen konjugierten
Dienen ist Butadien oder Isopren bevorzugt. Das aromatische Vinylmonomer
umfasst Styrol, α-Methylstyrol,
ein Vinyltoluol (p-Methylstyrol
und dgl.), p-t-Butylstyrol und ein Divinylbenzol. Unter diesen aromatischen
Vinylmonomeren ist Styrol bevorzugt. Das Monomer kann einzeln oder
in Form einer geeigneten Kombination von zwei oder mehr Arten verwendet
werden.
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Die oben genannte Modifikation kann
durchgeführt
werden durch Copolymerisieren eines Monomers, das der modifizierenden
Gruppe entspricht (beispielsweise eines eine Carboxylgruppe enthaltenden
Monomers, wie z.B. (Meth)Acrylsäure
für die
Carboxyl-Modifizierung, Maleinsäureanhydrid
für die
Säureanhydrid-Modifizierung,
eines (Meth)Acryl-Monomers für
die Ester- Modifizierung, eines Monomers der Maleimid-Reihe für die Maleimid-Modifizierung
und eines eine Epoxygruppe enthaltenden Monomers, wie z.B. Glycidyl(meth)acrylat,
für die
Epoxy-Modifizierung). Die Epoxy-Modifizierung kann durchgeführt werden
durch Epoxidierung einer ungesättigten
Doppelbindung.
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Das bevorzugte Kompatibilisierungsmittel
ist ein Copolymer der nicht-modifizierten
oder modifizierten Dien-Reihe, insbesondere ein modifiziertes Blockcopolymer
(z.B. ein epoxidiertes Blockcopolymer der Dien-Reihe oder ein Epoxy-modifiziertes
Blockcopolymer der Dien-Reihe, wie z.B. ein epoxidiertes Styrol-Butadien-Styrol(SBS)-Blockcopolymer).
Das epoxidierte Blockcopolymer der Dien-Reihe ist nicht nur hoch-transparent,
sondern weist auch einen vergleichsweise hohen Erweichungspunkt
von etwa 70 °C
auf und ist in der Lage, Harze in vielen Kombinationen von kontinuierlichen
und dispergierten Phasen miteinander zu kompatibilisieren, um die
dispergierte Phase gleichförmig
zu dispergieren.
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Das oben genannte Blockcopolymer
kann bestehen aus einem konjugierten Dien-Block oder dem entsprechenden,
teilweise hydrierten Block und einem aromatischen Vinyl-Block. Bei
dem epoxydierten Blockcopolymer der Dien-Reihe können die Doppelbindungen in
den konjugierten Dien-Blöcken
teilweise oder vollständig
epoxidiert sein. Das Gewichtsverhältnis zwischen dem aromatischen
Vinyl-Block und dem konjugierten Dien-Block (oder dem entsprechenden
hydrierten Block), d.h. von ersterem zu letzterem, kann beispielsweise etwa
etwa 5/95 bis 80/20 (z.B. etwa 25/75 bis 80/20), besonders bevorzugt
etwa 10/90 bis 70/30 (beispielsweise etwa 30/70 bis 70/30) und in
der Regel etwa 50/50 bis 80/20 betragen. Das epoxidierte Blockcopolymer mit
einem aromatische Vinyl-Block (z.B. einem Styrol-Block) in einem
Gehalt von etwa 60 bis 80 Gew.-% hat einen Brechungsindex, der vergleichsweise
hoch ist (z.B. etwa 1,57 beträgt)
und nahe bei dem Brechungsindex des Dispersoid-Harzes (beispielsweise
einem nicht-kristallinen Copolyester) liegt, sodass das Dispersoid-Harz
gleichförmig
dispergiert werden kann, während
die Lichtstreuungseigenschaften des Dispersoid-Harzes aufrechterhalten
werden.
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Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht
des Blockcopolymers kann ausgewählt
werden aus dem Bereich von beispielsweise etwa 5 000 bis 1 000 000,
vorzugsweise von etwa 7 000 bis 900 000 und besonders bevorzugt
von etwa 10 000 bis 800 000. Die Molekulargewichts-Verteilung [das
Gewichtsverhältnis [Mw/Mn]
zwischen dem gewichtsdurchschnittlichen Molekulargewicht (Mw) und
dem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht (Mn)] beträgt beispielsweise
nicht mehr als 10 (z.B. etwa 1 bis 10) und vorzugsweise etwa 1 bis
5.
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Die Molekül-Struktur des Blockcopolymers
kann linear (unverzweigt), verzweigt, radial oder irgendeine Kombination
davon sein. Die Blockstruktur des Blockcopolymers kann beispielsweise
eine Monoblock-Struktur, eine Multiblock-Struktur, z.B. eine Tereblock-Struktur,
ein Triketten-Radial-Tereblock-Struktur
oder eine Tetraketten-Radial-Tereblock-Struktur sein. Diese Block-Strukturen können beispielsweise
wie folgt geschrieben werden: X-Y, X-Y-X, Y-X-Y, Y-X-Y-X, X-Y-X-Y, X-Y-X-Y-X, Y-X-Y-X-Y,
(X-Y-)4Si, (Y-X-)4Si
und dgl., worin X für einen
aromatischen Dien-Block und Y für
einen konjugierten Dien-Block
stehen.
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Der Anteil der Epoxygruppen in den
epoxidierten Blockcopolymeren der Dien-Reihe unterliegt keiner speziellen Beschränkung, ausgedrückt als
Sauerstoff-Konzentration
von Oxiran, kann er beispielsweise etwa 0,1 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0,5 bis 6 Gew.-% und besonders bevorzugt etwa 1 bis 5 Gew.-% betragen. Das Epoxy-Äguivalent
(JIS K 7236) des epoxidierten Blockcopolymers kann beispielsweise
etwa 300 bis 1000, vorzugsweise etwa 500 bis 900, besonders bevorzugt
etwa 600 bis 800, betragen.
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Der Brechungsindex des Kompatibilisierungsmittels
(z.B. ein epoxidiertes Blockcopolymer) kann etwa der gleiche sein
wie derjenige des Dispersoid-Harzes
(z.B. beträgt
die Differenz in bezug auf den Brechungsindex zwischen dem Dispersoid-Harz
und dem Kompatibilisierungsmittel etwa 0 bis 0,01, vorzugsweise
etwa 0 bis 0,005).
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Das oben genannte epoxidierte Blockcopolymer
kann hergestellt werden, indem man ein Blockcopolymer der Dien-Reihe
(oder ein teilweise hydriertes Blockcopolymer) einem konventionellen
Epoxidierungs-Verfahren, beispielsweise einem Verfahren unterzieht,
das umfasst das Epoxidieren des Blockcopolymers durch Verwendung
eines Epoxidierungsmittels (beispielsweise einer Persäure, eines
Hydroperoxids) in einem inaktiven Lösungsmittel.
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Die Menge, in der das Kompatibilisierungsmittel
verwendet werden soll, kann ausgewählt werden aus dem Bereich
von beispielsweise etwa 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5 bis 15
Gew.-% und besonders bevorzugt von etwa 1 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf die gesamte Harzzusammensetzung.
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In dem bevorzugten lichtstreuenden
Film kann der relative Mengenanteil der kontinuierlichen Phase, der
dispergierten Phase und des Kompatibilisierungsmittels beispielsweise
der folgende sein:
- (1) kontinuierliche Phase/dispergierte
Phase (Gewichtsverhältnis)
= etwa 99/1 bis 50/50, vorzugsweise etwa 98/2 bis 60/40, besonders
bevorzugt etwa 90/10 bis 60/40 und ganz besonders bevorzugt etwa
80/20 bis 60/40,
- (2) dispergierte Phase/Kompatibilisierungsmittel (Gewichtsverhältnis) =
etwa 99/1 bis 50/50, bevorzugt etwa 99/1 bis 70/30 und besonders
bevorzugt etwa 98/2 bis 80/20.
-
Wenn die Komponenten in solchen Mengenanteilen
(Verhältnissen)
verwendet werden, kann die dispergierte Phase auch dann gleichförmig dispergiert
werden, wenn Pellets jeder Komponente direkt in der Schmelze miteinander
verknetet werden, ohne dass die Komponenten vorher miteinander gemischt
werden, wobei die Bildung von Hohlräumen vermieden wird bei der
Orientierungs-Behandlung, wie z.B. einer monoaxialen Verstreckung,
und es kann ein ultraviolette Strahlung absorbierender lichtstreuender
Film mit einer hohen Lichtdurchlässigkeit
und Anisotropie erhalten werden.
-
Insbesondere kann beispielsweise
die folgende Harzzusammensetzung leicht compoundiert werden und
die Formgebung in der Schmelze kann unter Compundieren der Ausgangsmaterialien
nur durch Zuführen derselben
durchgeführt
werden, und als Ergebnis kann ein lichtstreuender Film erhalten
werden, bei dem die Bildung von Hohlräumen (Löchern) auch bei der monoaxialen
Verstreckung verhindert wird:
- (a) eine Harzzusammensetzung,
die umfasst ein kristallines Harz der Polypropylen-Reihe als kontinuierliche
Phase, ein nicht-kristallines Harz der Copolyester-Reihe als dispergierte
Phase und ein epoxidiertes SBS (Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer) als
Kompatibilisierungsmittel, in der das Verhältnis zwischen der kontinuierlichen
Phase und der dispergierten Phase 99/1 bis 50/50 (insbesondere 80/20
bis 60/40) (Gewichtsverhältnis)
beträgt
und das Verhältnis
zwischen der dispergierten Phase und dem Kompatibilisierungs mittel
99/1 bis 50/50 (insbesondere 98/2 bis 80/20) (Gewichtsverhältnis) beträgt; (b)
eine Harzzusammensetzung, die umfasst ein kristallines Harz der
Polypropylen-Reihe als kontinuierliche Phase, ein Polystyrolharz
als dispergierte Phase und ein epoxidiertes SBS als Kompatibilisierungsmittel,
in der das Verhältnis
zwischen der kontinuierlichen Phase und der dispergierten Phase
99/1 bis 50/50 (insbesondere 90/10 bis 70/30) (Gewichtsverhältnis) beträgt und das
Verhältnis
zwischen der dispergierten Phase und dem Kompatibilisierungsmittel
99/1 bis 50/50 (insbesondere 99,5/0,5 bis 90/10) (Gewichtsverhältnis) beträgt.
-
Als UV-Absorber (ultraviolette Strahlung
absorbierendes Agens) können
beispielsweise genannt werden ein UV-Absorber der Benzotriazol-Reihe
[z.B. N-Hydroxyphenylbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-5'-t-butylphenyl benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3'-t-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)-5-chlorobenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-amylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)benzotriazol, 2,2-Methylenbis[4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-6-(2N-benzotriazol-2-yl)phenol],
[2-(2'-Hydroxy-5'-methacryloxyphenyl)-2H-benzotriazol]],
ein Ultraviolettabsorber der Benzophenon-Reihe [z.B. 2-Hydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon,
ein 2-Hydroxy-4-alkoxybenzophenon (z.B. 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-dodecyloxybenzophenon, Bis(2-methoxy-4-hydroxy-5-sulfobenzophenon),
2-Hydroxy-4-methoxy-5-sulfobenzophenon),
2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon, Bis(2-methoxy-4-hydroxy-5-benzoylphenylmethan)],
ein UV-Absorber der Benzoat-Reihe [z.B. 2,4-Di-t-butylphenyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat],
ein UV-Absorber der Salicylsäure-Reihe
[z.B. Phenylsalicylat, p-t-Butylphenylsalicylat, p-Octylphenylsalicylat]
und ein UV-Absorber der Triazin-Reihe [z.B. 2-(4,6-Diphenyl-1,3,5-triazin-2-yl)-5-hexyloxyphenol].
Der (die) UV-Absorber kann (können)
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Der bevorzugte UV- Absorber ist der
UV-Absorber der Benzotriazol-Reihe und der UV-Absorber der Benzophenon-Reihe.
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Der UV-Absorber kann in Abhängigkeit
von der Art des zu verwendenden Harzes ausgewählt werden und in der Regel
wird eine Verbindung verwendet, die mit dem Harz kompatibel oder
in dem Harz löslich
ist. Für
den Fall, dass die lichtstreuende Schicht einen UV-Absorber enthält, wird
das Agens in der Regel in der kontinuierlichen Phase gelöst oder
leicht dispergiert.
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Die Menge des UV-Absorbers, bezogen
auf 100 Gew.-Teile des die den UV-Absorber enthaltenden Schicht aufbauenden
Harzes oder der kontinuierlichen Phase, kann beispielsweise ausgewählt werden
innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis 10 Gew.-Teilen und in der
Regel von etwa 0,1 bis 5 Gew.-Teilen, vorzugsweise von etwa 0,2
bis 2,5 Gew.-Teilen und besonders bevorzugt von etwa 0,5 bis 2 Gew.-Teilen.
Die Menge, in der der UV-Absorber verwendet werden soll, wird in
der Regel ausgewählt
innerhalb des Bereiches, in dem kein Ausbluten (Ausschwitzen) auftritt.
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Der UV-Absorber kann in Kombination
mit verschiedenen Stabilisatoren (beispielsweise einem Antioxidationsmittel,
einem Wärmestabilisator)
verwendet werden, insbesondere in Kombination mit einem Lichtstabilisator,
der einen Abbau oder eine Zersetzung (Beeinträchtigung) der Harze verhindert.
Der Stabilisator umfasst einen UV-Stabilisator (z.B. Nickel-bis(octylphenyl)-sulfid,
[2,2-Thiobis(4-t-octylphenolat)]-n-butylaminnickel, Nickel-dibutyldithiocarbamat),
einen Lichtstabilisator der sterisch gehinderten Amin-Reihe (z.B. [Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat])
und andere.
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Außerdem kann ein ultraviolette
Strahlung absorbierendes feines Teilchen (z.B. ein anorganisches
feines Teilchen, wie z.B. feines teilchenförmiges Zinkoxid und Titanoxid)
zusammen damit innerhalb des Bereiches verwendet werden, ohne dass
die Lichtstreuungseigenschaften oder die Lichttransparenz beeinträchtigt werden
(beispielsweise in einer geringen Menge von nur 0,01 bis 1 Gew.-%),
sofern das feine Teilchen die Lichtstreuungseigenschaften nicht
in nachteiliger Weise beeinflusst.
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Außerdem kann der lichtstreuende
Film einen oder mehrere konventionelle Zusätze, beispielsweise einen Weichmacher,
ein Antistatikmittel, ein flammwidrig machendes Mittel und einen
Füllstoff
enthalten.
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Um dem lichtstreuenden Film Richtungsbündungs-Eigenschaften
zu verleihen, kann die Brechungsindex-Differenz zwischen dem Harz
der kontinuierlichen Phase und den Teilchen den dispergierten Phase
beispielsweise etwa 0,005 bis 0,2, vorzugsweise etwa 0,01 bis 0,1
betragen und die mittlere Größe der Hauptachsen
der Teilchen der dispergierten Phase kann beispielsweise etwa 1
bis 100 μm,
vorzugsweise etwa 5 bis 50 μm,
betragen. Das Aspektverhältnis
kann beispielsweise etwa 10 bis 300 (z.B. 20 bis 300) und vorzugsweise
etwa 50 bis 200 und beispielsweise etwa 40 bis 300, betragen.
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Die Dicke des lichtstreuenden Films
beträgt
etwa 3 bis 300 μm,
vorzugsweise etwa 5 bis 200 μm
(z.B. etwa 30 bis 200 μm)
und besonders bevorzugt etwa 5 bis 100 μm (z.B. etwa 50 bis 100 μm). Darüber hinaus kann
die Gesamt-Lichtdurchlässigkeit
des lichtstreuenden Films beispielsweise nicht weniger als 85 (etwa
85 bis 100 %), vorzugsweise nicht weniger als 90 % (etwa 90 bis
100 %) und besonders bevorzugt etwa 85 bis 95 % (z.B. etwa 90 bis
95 %), betragen. Die Trübung
(der Trübungswert)
beträgt
außerdem
nicht weniger als 50 % (beispielsweise etwa 55 bis 95 %), vorzugsweise
nicht weniger als 60 (z.B. 60 bis 90 %), besonders bevorzugt etwa
70 bis 90 % und besonders bevorzugt etwa 80 bis 90 %. Wenn die Gesamt-Lichtdurchlässigkeit gering
ist, besteht die Neigung, dass die Helligkeit abnimmt, und wenn
der Trübungswert
gering ist, kann das Licht aus dem Lichtwellenleiter nicht gleichförmig dispergiert
werden und als Folge davon wird die Qualität der Anzeige (des Displays)
beeinträchtigt
(verschlechtert).
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In dem lichtstreuenden Film, der
eine Laminatstruktur aufweist, kann das transparente Harz, das die transparente
Harzschicht aufbaut, ausgewählt
werden aus den oben beispielhaft angegebenen Harzen. Das bevorzugte
transparente Harz zur Verbesserung der Wärmebeständigkeit oder Blockierungsbeständigkeitumfasst
ein Harz, das wärmebeständig ist
(z.B. ein Harz mit einer hohen Glasumwandlungstemperatur oder einem
hohen Schmelzpunkt), ein kristallines Harze und dgl. Die Glasumwandlungstemperatur
oder der Schmelzpunkt des Harzes, das die transparente Harzschicht
aufbaut, kann der gleichen Art sein wie diejenige (derjenige) des
Harzes, das die kontinuierliche Phase aufbaut, und sie kann beispielsweise
betragen etwa 130 bis 280 °C,
vorzugsweise etwa 140 bis 270 °C,
und besonders bevorzugt etwa 150 bis 260 °C.
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Die Dicke der transparenten Harzschicht
kann ähnlich
derjenigen des lichtstreuenden Films sein. Wenn beispielsweise die
Dicke des lichtstreuenden Films etwa 3 bis 300 μm beträgt, kann die Dicke des transparenten
Harzes ausgewählt
werden aus dem Bereich von etwa 3 bis 150 μm. Das Dicken-Verhältnis zwischen der
lichtstreuenden Schicht und der transparenten Harzschicht (das Verhältnis lichtstreuende
Schichttransparente Harzschicht] kann beispielsweise etwa 5/95 bis
99/1, vorzugsweise etwa 50/50 bis 99/1 und besonders bevorzugt etwa
70/30 bis 95/5 betragen. Die Dicke des Laminatfilms beträgt beispielsweise
etwa 6 bis 600 μm, vorzugsweise
etwa 10 bis 400 μm
und besonders bevorzugt etwa 20 bis 250 μm.
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Auf die Oberfläche des lichtstreuenden Films
kann das Treibmittel, wie z.B. ein Siliconöl, aufgebracht werden oder
es kann eine Coronaentladungs-Behandlung
durchgeführt
werden, sofern die optischen Eigenschaften des Films dadurch nicht
beeinträchtigt
(verschlechtert) werden. Außerdem
kann ein lichtstreuender Film, der anisotrop ist, hergestellt werden
mit Unregelmäßigkeiten
(oder konkaven-konvexen Stellen), die sich entlang der X-axialen
Richtung des Films (der Hauptrichtung der dispergierten Phase) erstrecken.
Die Erzeugung solcher Unregelmäßigkeiten
verleiht dem Film einen höheren
Grad von Anisotropie.
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Verfahren
zur Herstellung des lichtstreuenden Films
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Der lichtstreuende Film, der eine
Anisotropie aufweist, kann hergestellt werden durch Dispergieren und
Orientieren einer eine dispergierte Phase bildenden Komponente (Harzkomponente,
Faserkomponente und dgl.) in einem die kontinuierliche Phase bildenden
Harz. Beispielsweise kann die Dispersoid-Komponente nach einem Verfahren dispergiert
werden, das umfasst das Vermischen des die kontinuierliche Phase
bildenden Harzes mit der das Dispersoid bildenden Komponente (Harzkomponente,
Faserkomponente und dgl.) auf konventionelle Weise (beispielsweise
nach einem Verfahren durch Mischen in der Schmelze, nach einem Trommel-Verfahren
und dgl.), durch Mischen in der Schmelze derselben, falls erforderlich,
und Extrudieren der geschmolzenen Mischung aus einer T-Düse, einer
Ring-Düse
oder dgl. zur Bildung einer Films. Darüber hinaus kann ein solcher
Film hergestellt werden durch Formgebung unter Verwendung eines
konventionellen Filmbildungs-Verfahrens, beispielsweise eines Beschichtungsverfahrens,
das umfasst das Aufbringen einer Zusammensetzung, bestehend aus
einer lichtstreuenden Komponente und einem Bindemittelharz, auf
einen Trägerfilm,
ein Laminierungsverfahren, das umfasst das Auflaminieren der oben
genannten Zusammensetzung, eines Gießverfahrens und eines Extrusionsformverfahrens.
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Darüber hinaus kann ein lichtstreuender
Film, der ein Absorptionsvermögen
für ultraviolette
Strahlung hat, aus einer Kombination aus einem Harz, einer lichtstreuenden
Komponente und einem UV-Absorber hergestellt werden. Beispielsweise
kann der Film hergestellt werden durch Anwendung eines Beschichtungsverfahrens,
das umfasst das Aufbringen einer Zusammensetzung, die aus einem
UV-Absorber, einer lichtstreuenden Komponente und einem Bindemittelharz
besteht, auf einen Trägerfilm,
durch Anwendung eines Extrusions-Laminierverfahrens, das umfasst
das Auflaminieren der oben genannten Zusammensetzung und anderen.
Der lichtstreuende Film, der einen Monoschicht-Aufbau hat, kann
hergestellt werden durch Formen einer Harzzusammensetzung, die besteht
aus einem Harz, einer lichtstreuenden Komponente und einem UV-Absorber
unter Anwendung eines konventionellen Filmbildungsverfahrens, beispielsweise
eines Gießverfahrens und
eines Extrusions-Formgebungsverfahrens.
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Ein lichtstreuender Film, der eine
Laminatstruktur aufweist, die umfasst eine lichtstreuende Schicht und
eine transparente (Harz)-Schicht, die auf mindestens eine Seite
der lichtstreuenden Schicht auflaminiert ist, kann hergestellt werden
durch ein Coextrusionsformverfahren, das umfasst das Coextrudieren
einer Harzzusammensetzung, bestehend aus einer Komponente, die der
lichtstreuenden Schicht entspricht, und einer Harzzusammensetzung,
bestehend aus einer Komponente, die der transparenten Harzschicht
entspricht, unter Bildungunter eines Films; durch Anwendung eines
Verfahrens, das umfasst das Auflaminieren einer Schicht auf eine
vorher hergestellte andere Schicht unter Extrusionslaminierung;
unter Anwendung eines Trockenlaminierungsverfahrens, das umfasst
das Aufeinanderlaminieren einer fertigen lichtstreuenden Schicht
und einer fertigen transparente Harzschicht und anderen. Um dem
Film ein UV-Absorptionsvermögen
zu verleihen, enthält
die Harzzusammensetzung, die der transparenten Harzschicht entspricht,
vorzugsweise mindestens einen UV-Absorber.
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Darüber hinaus kann eine Orientierung
der dispergierten Phase erzielt werden, beispielsweise (1) nach
einem Verfahren, das umfasst das Verstrecken (oder Ziehen) der extrudierten
Folie zur Bildung des Films (der Folie) im Verlaufe der Extrusion,
(2) nach einem Verfahren, das umfasst das monoaxiale Verstrecken
der extrudierten Folie (Film) oder (3) nach einer Kombination der
Verfahren (1) und (2). Der lichtstreuende Film, der eine Anisotropie
aufweist, kann auch erhalten werden (4) nach einem Verfahren, das
umfasst das Mischen der oben genannten Komponenten miteinander in
einer Lösung
und die Filmbildung der Mischung durch Anwendung eines Gießverfahrens.
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Die Schmelztemperatur ist nicht niedriger
als die Schmelzpunkte der Katalysatorkomponente (des Harzes der
kontinuierlichen Phase, des Harzes des dispergierten Phase), beispielsweise
beträgt
sie etwa 150 bis 290 °C
und vorzugsweise etwa 200 bis 260 °C. Das Verstreckungs-Verhältnis kann
beispielsweise etwa 2 bis 40, vorzugsweise etwa 5 bis 30 und besonders
bevorzugt etwa 7 bis 20 betragen. Der Verstreckungs-Faktor (das
Mehrfache) kann beispielsweise etwa 1,1 bis 50 (z.B. etwa 3 bis
50) und vorzugsweise etwa 1,5 bis 30 (z.B. etwa 5 bis 30) betragen.
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Wenn das Ziehen und Verstrecken in
Kombination durchgeführt
werden, kann das Ausziehverhältnis beispielsweise
etwa 2 bis 10, vorzugsweise etwa 2 bis 5, betragen und der Verstreckungs-Faktor
kann beispielsweise etwa 1,1 bis 20 (z.B. etwa 2 bis 20) und vorzugsweise
etwa 1,5 bis 10 (z.B. etwa 3 bis 10), betragen.
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Um dem erfindungsgemäßen anisotropen
lichtstreuenden Film eine ausreichende Anisotropie zu verleihen,
wird der Film vorzugsweise erhalten durch Verstrecken (oder Ziehen)
der extrudierten Folie (Film) unter Bildung der Folie (Film) im
Verlaufe der Extrusion in einem Schmelzformgebungsverfahren. Das
Verstreckungsverhältnis
beträgt
beispielsweise etwa 1,5 bis 40, vorzugsweise etwa 2 bis 10, besonders
bevorzugt etwa 3 bis 7, in der Regel etwa 1,5 bis 6 (z.B. etwa 1,5
bis 5) und besonders bevorzugt etwa 2 bis 5. Um das Aspektverhältnis der
dispergierten Phase leicht zu erhöhen, sind Technologien anwendbar,
die umfassen ein Verfahren, bei dem der Film (beispielsweise ein
fertiger (extrudierter oder gegossener) und gekühlter Film) einer monoaxialen
Verstreckung unterzogen wird. Das Verfahren der monoaxialen Verstreckung
unterliegt keiner speziellen Beschränkung, es umfasst jedoch das
Verfahren, bei dem beide Enden eines verfestigten (erstarrten) Films
in entgegengesetzte Richtungen gezogen werden (Zugverstreckung),
das Verfahren, bei dem zwei oder mehr Paare von einander gegenüberliegenden
Walzen (oder zwei Walzen-Sets), die hintereinander angeordnet sind
(z.B. in einer Reihe von zwei Paaren) verwendet werden, wobei der
Film über
die Walzen geführt
wird, die jeden Walzen-Set bilden, indem man ihn durch die jeweiligen
Walzenspalte hindurchfährt
und verstreckt durch Antreiben des Zwei-Walzen-Sets auf der Abzugsseite
mit einer höheren
Geschwindigkeit als der Geschwindigkeit des Zwei-Walzen-Sets auf
der Zuführungsseite
(Verstreckung zwischen den Walzen), und das Verfahren, bei dem der
Film durch den Walzenspalt eines Paares von einander gegenüberliegenden Walzen
hindurchgeführt
und unter dem Walzendruck verstreckt wird (Walzenkalandrierung).
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Die bevorzugte monoaxiale Verstreckungstechnologie
umfasst Verfahren, welche die Massenproduktion eines Films erleichtern,
wie z.B. die Verstreckung zwischen den Walzen und die Walzenkalandrierung.
Diese Verfahren werden als eine erste Verstreckungsstufe zur Herstellung
eines biaxial verstreckten Films oder als Verfahren zur Herstellung
eines Phasenfilms angewendet. Insbesondere nach dem Walzenkalandrierverfahren
kann nicht nur ein nicht-kristallines Harz, sondern auch ein kristallines
Harz leicht verstreckt werden. Wenn eine Harzfolie monoaxial verstreckt
wird, besteht die Gefahr, dass eine "Neck-in"-Störung,
das Phänomen
einer lokalen Herabsetzung der Dicke und Breite des Films, auftritt.
Dagegen kann bei dem Walzenkalandrierverfahren die "Nick-in"-Störung verhindert
werden, sodass der Filmverstreckungsvorgang stabilisiert wird. Da
dort keine Änderung
(Verminderung) der Filmbreite vor und nach dem Verstrecken auftritt
und die Filmdicke in der transversalen Richtung einheitlich gemacht
werden kann, können
die Lichtstreuungs-Eigenschaften in der Querrichtung (Breitenrichtung)
des Films vereinheitlicht werden und die Nutzausbeute des Films
kann verbessert werden. Außerdem
kann der Verstreckungsfaktor aus einem breiten Bereich frei ausgewählt werden. Zusätzlich ist
bei dem Walzenkalandrierverfahren, bei dem die Filmbreite vor und
nach dem Verstrecken beibehalten werden kann, der reziproke Wert
der Verminderungsrate in Bezug auf die Filmdicke etwa gleich dem Verstreckungsfaktor.
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Der Walzendruck beim Walzenkalandrieren
kann beispielsweise etwa 1 × 104 bis 1 × 107 N/m (etwa 0,01 bis 10 t/cm) und vorzugsweise
etwa 1 × 105 bis 1 × 107 N/m (etwa 0,1 bis 10 t/cm) betragen.
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Der Verstreckungsfaktor kann aus
einem breiten Bereich ausgewählt
werden und er kann beispielsweise etwa 1,1 bis 10, vorzugsweise
etwa 1,3 bis 5 und besonders bevorzugt etwa 1,5 bis 3, betragen.
Das Walzenkalandrieren kann mit einer Dickenverminderungsrate (Verstreckung)
von etwa 0,9 bis 0,1, vorzugsweise von etwa 0,77 bis etwa 0,2 und
besonders bevorzugt von etwa 0,67 bis 0,33, durchgeführt werden.
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Die Verstreckungss-Temperatur darf
nicht niedriger sein als der Schmelzpunkt oder die Glasumwandlungstemperatur
(-punkt) des Dispersoid-Harzes (des Harzes der dispergierten Phase).
Darüber
hinaus kann dann, wenn ein Harz mit einer Glasumwandlungstemperatur
oder einem Schmelzpunkt verwendet wird, die (der) höher ist
als diejenige (derjenige) des Dispersoid-Harzes (beispielsweise
ein Harz mit einer Tg oder einem Schmelzpunkt, der um etwa 5 bis
200 °C,
vorzugsweise etwa 5 bis 100 °C,
höher ist)
als die kontinuierliche Phase bildendes Harz verwendet wird und
der Film monoaxial verstreckt wird, während das Dispersoid-Harz geschmolzen
oder weich gemacht wird, das Aspektverhältnis der Teilchen der dispergierten
Phase erhöht
werden, weil das Dispersoid-Harz weit leichter verformt wird als
das Harz der kontinuierlichen Phase, sodass ein Film mit einer besonders
hohen Anisotropie der Lichtstreuung erhalten werden kann. Die bevorzugte Verstreckungs-Temperatur
kann beispielsweise etwa 100 bis 200 °C (etwa 110 bis 200 °C) und vorzugsweise etwa
110 bis 180 °C
(etwa 130 bis 180 °C)
betragen. Die Kalanderwalzen-Temperatur kann für den Fall, dass das Harz der
kontinuierlichen Phase ein kristallines Harz ist, unterhalb des
Schmelzpunktes des Harzes oder in der Nähe des Schmelzpunktes des Harzes
liegen und, für
den Fall, dass das Harz der kontinuierlichen Phase ein nicht-kristallines
Harz ist, kann die Kalanderwalzen-Temperatur eine Temperatur sein,
die unterhalb des Glasumwandlungspunktes und in der Nähe des Glasumwandlungspunktes
liegt.
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Ebene Lichtquellen-Einrichtung
und Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung,
in denen ein lichtstreuender Film verwendet wird
-
Der erfindungsgemäße lichtstreuende Film kann
in verschiedenen Vorrichtungen (oder Einrichtungen) und Einheiten
verwendet werden.
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4 stellt
eine schematische auseinandergezogene perspektivische Ansicht dar,
die eine Ausführungsform
einer ebenen Lichtquellen-Einrichtung (Beleuchtungseinrichtung)
und einer lichtdurchlässigen
Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt.
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In der 4 umfasst
die Anzeige-Vorrichtung 21 eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit (oder
eine Flüssigkristall-Display-Tafel) 22 als
Target, das bestrahlt werden soll, die umfasst eine Flüssigkristallzelle
mit einem darin eingeschlossenen Flüssigkristall, und eine ebene
Lichtquelleneinheit 23, die auf der Rückseite der Anzeigeeinheit
(oder -tafel) 22 angeordnet ist, um die Anzeigeeinheit
zu beleuchten.
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Die ebene Anzeigeeinheit 23 umfasst
eine rohr- bzw. röhrenförmige Lichtquelle 24,
beispielsweise eine fluoreszierende Entladungsröhre (kalte Kathodenstrahlröhre), ein
durchscheinendes Plattenelement, einen Lichtwellenleiter (Lichtwellenleiterplatte) 25,
der benachbart zu der röhrenförmigen Lichtquelle
angeordnet ist, einen Reflektor 26b, der außerhalb
der röhrenförmigen Lichtquelle 24 angeordnet
ist, zum Reflektieren des Lichtes aus der Lichtquelle auf die Seitenfläche des
Lichtwellenleiters 25, und ein reflektierendes Element
oder eine reflektierende Schicht 26a, die auf der Rückseite
des Lichtwellenleiters 25 angeordnet ist, um das Licht aus
der röhrenförmigen Lichtquelle 24 nach
vorne (oder auf die Seite der Anzeige-Einheit) zu reflektieren und das
Licht zu der Display-Tafel 22 zu lenken. Das Licht aus
der röhrenförmigen Lichtquelle 24 tritt
aus einer ebenen Austrittsfläche
aus, auf die es aus der Seitenfläche
des Lichtwellenleiters 25 aufgefallen war, und beleuchtet
eine Display-Einheit.
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Im allgemeinen ist die Helligkeitsverteilung
eines aus der röhrenförmigen Lichtquelle 24 austretenden Lichtes
nicht gleichmäßig und
die Helligkeitsverteilung in der Richtung senkrecht zur Achsenrichtung
der röhrenförmigen Lichtquelle 24 ist
nicht gleichmäßig. Dadurch
ist es selbst dann, wenn ein Licht durch den Lichtwellenleiter 25 aus
der Austrittsoberfläche
austritt, unmöglich,
die Display-Einheit 22 gleichförmig zu beleuchten. Darüber hinaus
tritt eine erzeugte ultraviolette Strahlung aus der röhrenförmigen Lichtquelle 24 aus
und passiert den Lichtwellenleiter (die Lichtwellenleiterplatte) 25 und
tritt aus der Austrittsoberfläche
aus.
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Erfindungsgemäß sind daher ein lichtstreuender
Film 27 und eine Prismenfolie 28, in der im Schnitt dreieckige
feine Prismen parallel zu einer gegebenen Richtung gebildet sind,
in der genannten Reihenfolge auf der Austritts-Oberflächenseite des Lichtwellenleiters 25 (der
Licht emittierenden Oberfläche
der ebenen Lichtquelleneinheit) angeordnet. Dadurch wird das Licht
aus der röhrenförmigen Lichtquelle 24 gleichförmig gestreut
durch den Lichtstreuungsfilm 27 über den Lichtwellenleiter 25 und
an der Vorderseite fokussiert durch die Prismenfolie 28,
sodass als Ergebnis die Leuchtdichte (Helligkeit) verbessert werden
kann zur Beleuchtung der Display-Einheit 22 von der Rückseite
her. Für
den Fall, dass der lichtstreuende Film 27 ein anisotroper
lichtstreuender Film ist, gewährleistet
sogar ein einziger Film hohe anisotrope Lichtstreuungseigenschaften.
Daher ist die Verwendung einer weißes Licht streuenden Einrichtung,
bestehend aus einem fluoreszierenden Material, nicht erforderlich
und der Aufbau einer ebenen Lichtquelleneinrichtung und einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
kann vereinfacht werden. Für
den Fall, dass der lichtstreuende Film 27 ein UV-Strahlung
absorbierender Film ist, befreit der Film das sichtbare Licht im
wesentlichen von ultravioletten Strahlung in einem Licht aus der
röhrenförmigen Lichtquelle 24.
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Der Film kann daher eine Gelbverfärbung eines
Lichtwellenleiters, einer Streuungsfolie, einer Prismenfolie (erforderlichenfalls
einer Folie zur Verbesserung der Helligkeit) und dgl. verhindern
und er kann eine Veränderung
der Farbtönung
in einer Display-Oberfläche
einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung
verhindern. Darüber
hinaus kann der ultraviolette Strahlung absorbierende Film eine
Beeinträchtigung
(Verschlechterung) einer Polarisationsplatte, die üblicherweise
auf eine Oberfläche
einer Flüssigkristall-Anzeigetafel
aufgebracht ist, und eine Verstärkung
eines Schutzfilms für
die Polarisationsplatte (z.B. einer Cellulosetriacetatschicht) verhindern.
Die Flüssigkristall-Anzeigetafel
kann daher die Anzeige-Qualität über einen
langen Zeitraum hinweg stabil aufrechterhalten. Außerdem ist
es dadurch auch dann, wenn nur ein einziger Film hohe Lichtstreuungseigenschaften
und Ultraviolettabschirmungs-Eigenschaften gewährleistet, nicht erforderlich,
eine weiße
Streuungs-Einrichtung, bestehend aus einen fluoreszierenden Material,
zu verwenden. Als Folge davon kann der Aufbau einer ebenen Lichtquelleneinrichtung
und einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung vereinfacht
werden.
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Erfindungsgemäß muss mindestens ein lichtstreuender
Film nur auf der Austrittsoberflächenseite
der ebenen Lichtquelleneinheit angeordnet sein und es besteht keine
Notwendigkeit, eine Prismenfolie oder eine Folie zur Verbesserung
der Helligkeit in Kombination damit zu verwenden. Der lichtstreuende
Film braucht darüber
hinaus nur zwischen der ebenen Lichtquelleneinheit und der Display-Einheit
angeordnet zu sein und es besteht keine Notwendigkeit, ihn auf die
Austrittsoberfläche
der ebenen Lichtquelleneinheit aufzulaminieren.
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Der lichtstreuende Film kann, wie
vorstehend angegeben, einen Monoschicht-Aufbau oder eine Laminatstruktur haben.
Außerdem
können
verschiedene reflektierende Einrichtungen, beispielsweise reflektierende
Einrichtungen, die eine keilförmige
Rille (Nut) zusätzlich
zu der reflektierenden Schicht umfassen, auf die Rückseite
des Lichtwellenleiters (der Lichtwellenleiterplatte) aufgebracht
sein.
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Die 5 stellt
eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform der ebenen Lichtquelleneinheit
dar, die den lichtstreuenden Film umfasst. Bei dieser Ausführungsform
umfasst die ebene Lichtquelleneinheit einen Lichtwellen leiter (eine
Lichtwellenleiterplatte) 35, eine rohr- bzw. röhrenförmige Lichtquelle 34, die
benachbart zu der Seitenfläche
des Lichtwellenleiters angeordnet ist, einen lichtstreuenden Film 37,
der einen Monoschicht-Aufbau hat, der auflaminiert oder angeordnet
ist auf einer Austritts-Oberfläche
des Lichtwellenleiters 35, und eine keilförmige reflektierende
Rille (Nut) (oder ein reflektierendes konkaves-konvexes Element) 38,
die (das) auf der Rückseite
des Lichtwellenleiters 35 vorgesehen ist, um das Licht
aus der Lichtquelle zu reflektieren in Richtung auf eine ebene Austrittsoberfläche mit
einer hohen Richtungsbündelung.
Der lichtstreuende Film kann einen UV-Absorber enthalten. Darüber hinaus
umfasst der lichtstreuende Film 37, der einen Monoschicht-Aufbau
hat, eine Vielzahl von Harzen, die in Bezug auf den Brechungsindex
voneinander verschieden sind, und der Film weist eine phasengetrennte
Struktur (oder eine Inseln-im-Meer-Struktur) auf, bei der eine dispergierte
Phase aus Teilchen 37b in einer kontinuierlichen Phase 37a dispergiert
ist.
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Die ebene Lichtquelleneinheit, welche
den Lichtwellenleiter 35 mit der keilförmigen reflektierenden Rille 38 und
einen lichtstreuenden Film 37 umfasst, bewirkt, dass das
Licht aus der Lichtquelle durch den Lichtwellenleiter 35,
der mit seiner Seitenfläche
benachbart zu der röhrenförmigen Lichtquelle
angeordnet ist, gelenkt wird und dass das durch den Lichtwellenleiter
geführte
Licht auf die Austritts-Oberflächenseite
reflektiert wird durch die keilförmige
reflektierende Rille 38, die auf der Unterseite des Lichtwellenleiters 35 angeordnet ist,
um auszutreten. Das heißt,
das Licht aus der röhrenförmigen Lichtquelle
wird nahezu regelmäßig reflektiert an
einem schrägen
Teil der keilförmigen
reflektierenden Rille 38 und tritt aus der oberen Oberfläche des
Lichtwellenleiters 35 aus. Das ausgetretene Licht weist
eine hohe Richtungsbündelung
auf als Folge einer Reihe von Komponenten, die etwa senkrecht zu
der oberen Oberfläche
des Lichtwellenleiters 35 angeordnet sind. Darüber hinaus
kann mit dem aus dem Lichtwellenleiter 35 ausgetretenen
(reflektierten) Licht die Display-Einheit beleuchtet werden durch
mäßiges Streuen
mit einem anisotropen lichtstreuenden Film. Es besteht daher keine
Notwendigkeit, eine weißes
Licht streuende Einrichtung auf der Rückseite des Lichtwellenleiters
vorzusehen, und eine ebene Lichtquelleneinheit braucht nur einen
Lichtwellenleiter, der einfach und wirtschaftlich hergestellt werden
kann durch Formen oder dgl., und eine darauf auflaminierte lichtstreuenden
Film zu umfassen, was zur Folge hat, dass der Aufbau der Einheit
vereinfacht werden kann. Außerdem
wird durch Verwendung des Lichtwellenleiters und des lichtstreuenden
Films eine Verbesserung der anisotropen lichtstreuenden Eigenschaften
und Licht konzentrierenden Eigenschaften erzielt, ohne dass die
oben genannte Prismenfolie oder reflektierende Schicht erforderlich
ist, und der Aufbau der ebenen Lichtquelleneinheit kann weiter vereinfacht
werden.
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Die X-axiale Richtung des anisotropen
lichtstreuenden Films 17 ist in der Regel die Hauptachsen-Richtung
der dispergierten Phase 17b. Der anisotrope lichtstreuende
Film ist daher so angeordnet, dass seine X-axiale Richtung nahezu
senkrecht zur Achsen-Richtung (Y-axialen Richtung) der röhrenförmigen Lichtquelle
der ebenen Lichtquelleneinheit verläuft. Es nicht erforderlich,
dass die X-axiale Richtung des anisotropen lichtstreuenden Films
vollständig
senkrecht zu der Achsen-Richtung (Y-axialen Richtung) der röhrenförmigen Lichtquelle
der ebenen Lichtquelleneinheit ist, und beispielsweise kann der
anisotrope lichtstreuende Film in der Weise angeordnet sein, dass
die X-axiale Richtung desselben in der Y-axialen Richtung der röhrenförmigen Lichtquelle
orientiert ist mit einer Schräge
innerhalb eines Winkelbereiches von ± 15 °.
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Die Transmissions-Anzeige-Vorrichtung
(insbesondere die Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung)
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Display-Einheit (z.B. eine
Flüssigkristall-Display-Einheit) und
eine ebene Lichtquelleneinheit (Beleuchtungseinheit) zum Beleuchten
der Display-Einheit. In der Vorrichtung kann ein anisotroper lichtstreuender
Film in verschiedenen Richtungen angeordnet sein. Wenn man annimmt,
dass eine horizontale Richtung einer Display-Oberfläche (einer
Flüssigkristall-Display-Oberfläche) von einem
Betrachter aus betrachtet die Y-Achse ist, so ist der anisotrope
lichtstreuende Film vorzugsweise so angeordnet, dass seine Y-Achse
(die hauptsächliche
Lichtstreuungsrichtung) entlang der Linien mit oder ausgerichtet auf
die Y-Achse der Anzeige-Oberfläche
verläuft.
Es ist nicht erforderlich, dass die Y-axiale Richtung des anisotropen
lichtstreuenden Films vollständig
senkrecht zu der horizontalen Richtung (Y-axialen Richtung) der
Display-Einheit ist, und beispielsweise kann der anisotrope lichtstreuende
Film so angeordnet sein, dass seine Y-axiale Richtung gegenüber der
horizontalen Richtung der Display-Einheit mit einer Schräge (Abweichung)
innerhalb eines Winkelbereiches von ± 15 ° orientiert ist. Wenn der aniosotrope
lichtstreuende Film in dieser Richtung angeordnet ist, ist die Helligkeitsverteilung
einheitlich und die Winkelabhängigkeit
der Helligkeit in bezug die Display-Oberfläche ist vermindert, wodurch
die Helligkeit der horizontalen Richtung (seitlichen Richtung) vereinheitlicht
ist und der TCO-Standard oder dgl. erfüllt ist.
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In der ebenen Lichtquelleneinrichtung
braucht der lichtstreuende Film nur in dem Lichtweg angeordnet zu
sein, der von der Licht emittierenden (Austritts-) Oberfläche der
ebenen Lichtquelleneinheit ausgeht, d.h. in der Licht emittierenden
(austretenden) Seite der ebenen Lichtquelleneinheit angeordnet zu
sein, erforderlichenfalls kann er in der Laminatform auf die Licht
emittierende (Austritts-)Oberfläche
unter Verwendung eines Klebstoffes auflaminiert sein oder er kann
zwischen der Licht emittierenden (Austritts-)Oberfläche der
ebenen Lichtquelleneinheit und der Display-Einheit angeordnet sein.
Darüber
hinaus ist die oben genannten Prismenfolie nicht immer erforderlich,
sie ist jedoch nützlich
zur Fokussierung eines gestreuten Lichtes, um die Display-Einheit zu beleuchten.
Selbst wenn die Prismenfolie in Kontakt mit dem lichtstreuenden
Film verwendet wird, unterliegt die Positions-Beziehung zwischen
dem anisotropen lichtstreuenden Film und der Prismenfolie keiner
speziellen Beschränkung.
Beispielsweise kann der lichtstreuende Film in einem niedrigeren
Teil oder in einem höheren
Teil des Lichtweges als die Prismenfolie angeordnet sein und er
ist in der Regel in einem niedrigeren Teil des Lichtweges als die
Prismenfolie angeordnet.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Der erfindungsgemäße anisotrope lichtstreuende
Film gewährleistet
eine Vereinfachung des Aufbaus der ebenen Lichtquelleneinrichtung
(Beleuchtungseinrichtung) und einer Anzeige-Vorrichtung und der
Film ist verwendbar zur Verbesserung der Leuchtdichte bzw. Helligkeit
in der Einrichtung und in der Vorrichtung. Darüber hinaus kann eine Lichtwellenleiter-Platte,
die eine keilförmige
reflektierende Rille bzw. Nut aufweist, ebenfalls die Leuchtdichte
bzw. Helligkeit und Sichtbarkeit von schrägen Richtungen her verbessern.
Durch Kombinieren des Films mit der keilförmigen reflektieren Rille bzw.
Nut kann insbesondere dann, wenn nur ein anisotroper lichtstreuender
Film sowohl als lichtstreuende Folie als auch als Prismafolie (und
erforderlichenfalls als Schutzfolie derselben) fungiert, die Anzahl
der zu verwendenden Teile dadurch verringert werden und der Aufbau
kann vereinfacht werden und die Helligkeit kann verbessert werden
und die Gleichförmigkeit
bzw. Einheitlichkeit der Helligkeit kann verbessert werden beim
Betrachten des Display-Elements aus der horizontalen Richtung. Obgleich
die ebene Lichtquelleneinrichtung eine uneinheitliche Helligkeit
in der vertikalen Richtung ergibt, kann durch den anisotropen lichtstreuenden
Film eine Blendung verhindert werden durch Maskierung der Ungleichförmigkeit
der Helligkeit auch beim Betrachten des Display-Elements aus der vertikalen Richtung und
als Folge davon wird die Display-Qualität verbessert.
Darüber
hinaus kann durch Verwendung eines lichtstreuenden Films, der ultraviolette
Strahlung absorbieren kann, die Qualität des Displays in einer Transmissions-Anzeige-Vorrichtung
(beispielsweise einer Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung) über einen langen
Zeitraum hinweg stabil aufrechterhalten werden und die Komponententeile
derselben sind gegen ultraviolette Strahlung, die aus der Lichtquelle
austritt, wirksam geschützt.
Außerdem
sind in einem Backlight (einer Hintergrund-Beleuchtung), in dem
eine keilförmige
reflektierende Rille bzw. Nut verwendet wird, die an der Unterseite
des Lichtwellenleiters vorgesehen ist, die Komponententeile (beispielsweise
ein lichtstreuender Film, eine Prisma-Folie, eine Folie zur Verbesserung
der Helligkeit, eine Flüssigkristallzelle)
wirksam geschützt
gegen austretende UV-Strahlung, ohne dass eine Weißlicht streuende
Einrichtung, bestehend aus einem fluoreszierenden Material, verwendet
wird.
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Beispiele
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Die folgenden Beispiele erläutern die
Erfindung mehr im Detail, ohne den Bereich der Erfindung dadurch
einzuschränken.
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Die Eigenschaften bzw. Charakteristiken
des lichtstreuenden Films, der ebenen oder flachen Lichtquelleneinrichtung
(Beleuchtungs-Einrichtung), die den Film umfasst oder diesen verwendet,
und der Transmissions-Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung, die
den Film umfasst (oder verwendet) in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
wurden unter Anwendung der nachfolgend beschriebenen Verfahren bewertet.
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Anisotropie
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Unter Verwendung des in 3 erläuterten Messsystems wurde die
Intensität
F eines gestreuten Lichtes bei einem Streuungswinkel θ gemessen.
Die Orientierungs- oder Verstreckungsrichtung des anisotropen lichtstreuenden
Films wurde als X-axiale Richtung bezeichnet und die Richtung senkrecht
zu dieser Richtung wurde als Y-axiale Richtung bezeichnet. Als Anisotropie-Index
ist in den Tabellen 1 und 3 der Wert für R(θ) = Fy(θ)/Fx(θ) angegeben.
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Lichtstreuende Eigenschaft
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Die Trübung (der Trübungswert)
des Films wurde mit einem NDH-300A, hergestellt von der Firma Nippon
Denshoku Industries Co., Ltd., gemessen. Der Trübungswert (Haze-Wert) ist in
den Tabellen 1 und 3 angegeben.
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Gesamtlichtdurchlässigkeit
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Die Gesamtlichtdurchlässigkeit
wurde ähnlich
wie die Trübungswert-Messung
entsprechend JIS K 7105 gemessen. Die Gesamtlichtdurchlässigkeit
ist in der Tabelle 1 angegeben.
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Front-Helligkeit
der ebenen Lichtquelleneinrichtung
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Es wurde eine ebene Lichtquelleneinrichtung
hergestellt, in der die Unterseite des Lichtwellenleiters keilförmig war,
es wurde ein Film auf einer Austritts-Oberfläche des Lichtwellenleiters
angeordnet und die Helligkeit der Frontseite wurde mit einem Helligkeitsmesser
(hergestellt von der Firma Minolta Co., Ltd., LS-110) gemessen.
Die Front-Helligkeit wurde bewertet durch den Helligkeitswert im
Verhältnis
zur Helligkeit des Vergleichsbeispiels 1, wobei die Helligkeit in
dem Vergleichsbeispiel 1 auf 1 festgesetzt wurde. Der resultierende Helligkeitswert
ist in der Tabelle 2 angegeben.
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Um die Gleichförmigkeit der Helligkeit in
der horizontalen Richtung des Display-Elements in bezug auf den TCO-Standard
zu bewerten, wurde die Winkelabhängigkeit
der Helligkeit bestimmt durch Drehen der ebenen Lichtquelleneinrichtung
in seitlicher Richtung (horizontaler Richtung). Das heißt, der
Helligkeitsmesser wurde, wie in 3 dargestellt,
um Winkel von 18 und 40 ° gegenüber der
Filmebene gedreht und die Helligkeit wurde bei beiden Winkeln gemessen.
Bezüglich
der Helligkeit, bei den Rotationswinkeln 18 und 40 °, als N (18 °) bzw. N
(40 °) bezeichnet,
wird das Verhältnis
von N (18 °)
zu N (40 °)
(N(18 °)/N(40 °)] als Wert
für den TCO-Standard
angesehen, wie in Tabelle 2 angegeben. Je näher der Wert bei 1 liegt, umso
besser erfüllt
die Einrichtung den TCO-Standard.
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Grad der Display-Qualität in vertikaler
Richtung
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Die Display-Qualität des Display-Elements
beim Betrachten aus der vertikalen Richtung wurde visuell beurteilt
auf der Basis der folgenden Kriterien. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 2 angegeben.
"A": nahezu gleichförmig in
dem Display
"B": es war eine geringe
Blendung zu erkennen
"C": es war eine starke
Blendung zu erkennen
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UV-Absorptionsvermögen
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Das UV-Absorptionsvermögen des
lichtstreuenden Films wurde mit einem Spektrophotometer U-3300 (hergestellt
von der Firma Hitachi, Ltd.) gemessen. Die Durchlässigkeit
für ultraviolette
Strahlung mit einer Wellenlänge
von 365 nm, die von Quecksilber emittiert wurde, ist in der Tabelle
3 angegeben.
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Beschleunigter
UV-Bestrahlungs-Test
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Der beschleunigte UV-Bestrahlungs-Test
wurde mit einem Metallweather (hergestellt von der Firma Daipla
Winters Co., Ltd.) bei einer Temperatur von 60 °C, bei einer Output-Leistung
von 75 mW und einer Bestrahlungsdauer von 10 h durchgeführt. In
dem Test wurde der lichtstreuende Film um die Prismenfolie (hergestellt
von der Firma 3M, BEF III) herumgelegt und beide wurden mit ultravioletter
Strahlung so bestrahlt, dass der lichtstreuende Film als bestrahlte
Oberfläche
diente. Die Farbänderungen
sowohl des lichtstreuenden Films als auch der Prisma-Folie (Grad
der Gelbverfärbung)
wurden visuell bewertet auf der Basis der folgenden Kriterien:
"A": eine Verfärbung war kaum zu erkennen
"B": es war eine geringe Gelbverfärbung erkennbar
"C": es war eine starke Gelbverfärbung erkennbar
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Austreten von ultraviolette
Strahlung aus einer ebenenen Lichtquelleneinrichtunq
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Es wurde eine ebene Lichtquelleneinrichtung
hergestellt, in der die Unterseite des Lichtwellenleiters keilförmig war,
es wurde ein Film auf einer Austrittsoberfläche des Lichtwellenleiters
angeordnet und das Emissionsspektrum wurde mit einem PHOTAL7000
(hergestellt von der Firma Otsuka Electronics Co., Ltd.) gemessen,
um den Umfangs des Austritts von ultraviolette Strahlung zu prüfen. In
der ebenen Lichtquelleneinrichtung wurde ultraviolette Strahlung
einer Wellenlänge
von 365 nm aus dem Lichtwellenleiter emittiert. Außerdem wurde
dann, wenn der Film auf dem Lichtwellenleiter angeordnet war, der
Umfang einer UV-Strahlung, die in bezug auf die Emissionsintensität einer
UV-Strahlung (365
nm) in dem Emissionsspektrum zu maskieren war, unter Anwendung der
folgenden Kriterien bewertet:
"A":
der Umfang der Leckage betrug nicht mehr als 10
"B": der Umfang der Leckage betrug mehr
als 10 % und weniger als 30 %.
"C":
der Umfang der Leckage betrug nicht weniger als 30 %
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Beispiel 1
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Es wurden die folgenden Harze verwendet:
90 Gew.-Teile eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP
(hergestellt von der Firma Grand Polymer Co., F133, Brechungsindex:
1,503) als Harz der kontinuierlichen Phase; 9,5 Gew.-Teile eines
Polystyrolharzes GPPS (Polystyrolharz für generelle Zwecke, hergestellt
von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd., GPPS#30, Brechungsindex:
1,589) als Harz der dispergierten Phase; und 0,5 Gew.-Teile eines
epoxidierten Blockcopolymerharzes der Dien-Reihe (hergestellt von der
Firma Daicel Chemical Industries, Ltd., Epofriend AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis =
70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex: etwa 1,57) als Kompatilisierungsmittel.
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Das oben genannte Harz der kontinuierlichen
Phase und das Harz der dispergierten Phase wurden etwa 4 h lang
bei 70 °C
getrocknet und diese Harze und das Kompatilisierungsmittel wurden
in einem Banburymischer miteinander ver knetet. Unter Verwendung
eines Extruders wurde die resultierende Mischung bei etwa 220 °C zum Schmelzen
gebracht und durch eine T-Düse
unter Anwendung eines Ziehverhältnisses
von etwa 3 auf eine Kühl-
oder Abschrecksungstrommel mit einer Oberflächen-Temperatur von 60 °C extrudiert
zur Herstellung eines etwa 100 μm
dicken Films. Eine Betrachtung des zentralen Teils in Richtung der
Querschnittsdicke mit einem Transmissions-Elektronenmikkroskop (TEM)
zeigte, dass die dispergierte Phase in dem zentralen Teil in einer
etwa kugelförmigen
Form (suborbikularen Form) (das Aspektverhältnis betrug etwa 1,5 und die
durchschnittliche Teilchengröße betrug
etwa 5 μm)
und/oder in Form einer Rugbyball-artigen Konfiguration mit einem
kleinen Aspektverhältnis
dispergiert oder verteilt war.
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Vergleichsbeispiel 1
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Als Vergleichsbeispiel wurde eine
im Handel erhältliche
Streuungsfolie für
eine Lichtleiterplatte (hergestellt von der Firma Tsujiden Co.,
Ltd., Light focussing Type D121) verwendet.
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Beispiel 2
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Als Komponenten für die lichtstreuende Schicht
wurden verwendet 85 Gew.-Teile
eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt
von der Firma Grand Polymer Co., F133, Brechungsindex: 1,503) als
Harz für
die kontinuierliche Phase; 14,5 Gew.-Teile eines Polystyrolharzes
GPPS (Polystyrolharz für generelle
Zwecke, hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd.,
GPPS#30, Brechungsindex 1,589) als Harz für die dispergierte Phase; und
0,5 Gew.-Teile eines epoxidiereten Blockcopolymer-Harzes der Dien-Reihe
(hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd., Epofriend
AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis = 70/30, Epoxy-Äquivalent: 750, Brechungsindex:
etwa 1,57) als Kompatilisierungsmittel. Als Komponente für die transparente
Harzschicht wurde das oben genannte kristalline Harz der Polypropylen-Reihe
PP verwendet.
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Die oben genannten Komponenten für die lichtstreuende
Schicht und die Komponente für
die transparente Harzschicht wurden jeweils etwa 4 h lang bei 70 °C getrocknet
und die Komponenten für
die lichtstreuende Schicht wurden in einem Banbury-Mischer verknetet
zur Herstellung einer Harzzusammensetzung für eine lichtstreuende Schicht.
Unter Verwendung eines Extruders vom Mehrschichten-Typ wurden die
Harzzusammensetzung für
die lichtstreuende Schicht und das als Harz für die kontinuierliche Phase
verwendete Harz (ein Harz der Polypropylen-Reihe) zur Herstellung
einer Oberflächenschicht
bei etwa 220 °C
geschmolzen und aus der T-Düse
unter Anwendung eines Zieh-Verhältnisses
von etwa 3 auf eine Kühl-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflächen-Temperatur von 60 °C extrudiert,
um eine Oberflächenschicht
(einer Dicke von 45 μm)
(eine transparente Harzschicht) auf beide Seiten der zentralen Schicht
(Dicke 60 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit einer Drei-Schichten-Struktur
(Dicke 150 μm).
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Eine Betrachtung der zentralen Schicht,
bei der es sich um die lichtstreuende Schicht handelte, in einem
Transmission-Elektronenmikroskop (TEM) zeigte, dass die dispergierte
Phase in der zentralen Schicht in einer etwa kugelförmigen (suborbicularen)
Form (das Aspektverhältnis
betrug etwa 1,4 und die durchschnittliche Teilchengröße betrug
etwa 6 μm)
und/oder in Form einer Rugbyball-artigen Konfiguration mit einem
kleinen Aspektverhältnis
dispergiert oder verteilt war.
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Beispiel 3
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Es wurde ein Film hergestellt auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 2, jedoch mit der Ausnahme, dass anstelle
des Harzes der dispergierten Phase ein nicht-kristallines Harz der Copolyester-Reihe
verwendet wurde. Das heißt,
es wurden die folgenden Harze verwendet: 80 Gew.-Teile eines kristallinen
Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt von der Firma Grand
Polymer Co., F133, Brechungsindex 1,503) als Harz der kontinuierlichen
Phase; 19 Gew.- Teile
eines nicht-kristallinen Harzes der Copolyester-Reihe (PET-G, hergestellt von
der Firma Eastman Chemical Company, Eastar PETG GN 071, Brechungsindex
1,567) als Harz der dispergierten Phase; und 1 Gew.-Teil eines epoxidierten
Blockcopolymer-Harzes der Dien-Reihe (hergestellt von der Firma
Daicel Chemical Industries, Ltd.; Epofriend AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis =
70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatilisierungsmittel. Für die Oberflächenschicht
(die transparente Harzschicht) wurde das gleiche Harz wie das oben
genannte Harz der kontinuierlichen Phase verwendet.
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Wie bei Beispiel 2 wurden diese Harze
unter Verwendung eines Extruders vom Mehrschichten-Typ bei etwa
220 °C geschmolzen
und unter Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses von etwa 3 aus einer
T-Düse auf
eine Kühl-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflächentemperatur von 60 °C extrudiert,
um die Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 45 μm) auf beide Seiten der zentralen
Schicht (Dicke 60 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit einer Drei-Schichtenstruktur
(Dicke 150 μm).
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Beim Betrachten der zentralen Schicht
(lichtstreuenden Schicht) in einem Transmissions-Elektronenmikroskop
(TEM) zeigte sich, dass die dispergierte Phase in der zentralen
Schicht in Form einer Rugbyball-artigen Konfiguration (Aspektverhältnis etwa
2,5, durchschnittliche Teilchengrößen etwa 6 μm) dispergiert oder verteilt
war.
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Vergleichsbeispiel 2
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Unter Verwendung eines Extruders
vom Mehrschichten-Typ wurden die gleiche Harzzusammensetzung für eine lichtstreuende
Schicht und das gleiche Harz für
eine Oberflächenschicht
wie in Beispiel 3 bei etwa 220 °C
geschmolzen und unter Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses
von etwa 12 durch eine T-Düse auf
eine Abkühlungs-
oder Abschreckungsttrommel mit einer Oberflächentemperatur von 60 °C extrudiert,
um die Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 5 μm) auf beide Seiten der zentralen
Schicht (Dicke 40 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit Drei-Schichten-Struktur (Dicke 50 μm). Der resultierende
Film wies eine hohe Anisotropie auf.
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Beispiel 4
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Als Komponenten für die lichtstreuende Schicht
des Beispiels 2 wurde ein Polystyrolharz GPPS mit hohem
Molekulargewicht (Polystyrolharz für generelle Zwecke, hergestellt
von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd., GPPS#40, Brechungsindex
1,589) anstelle eines Polystyrolharzes GPPS (Polystyrolharz für generelle
Zwecke, hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd.,
GPPS#30, Brechungsindex 1,589) als Harz der dispergierten Phase
verwendet. Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 wurden unter
Verwendung eines Extruders vom Mehrschichten-Typ die Harzzusammensetzung
für die
lichtstreuende Schicht und das Harz der kontinuierlichen Phase (ein
Harz der Polypropylen-Reihe) zur Herstellung einer Oberflächenschicht bei
etwa 220 °C
geschmolzen und unter Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses
von etwa 3 durch eine T-Düse
auf eine Abkühlungs-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflächentemperatur von 60 °C extrudiert, um
die Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 45 μm) auf beide Seiten der zentralen Schicht
(Dicke 60 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit Drei-Schichten-Struktur
(Dicke 150 μm).
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Beim Betrachten der zentralen Schicht,
bei der es sich um die lichtstreuende Schicht handelte, im Transmission-Elektronenmikroskop
(TEM) zeigte sich, dass die dispergierte Phase in der zentralen
Schicht in Form einer etwa kugelförmigen (suborbikularen) Konfiguration
(Aspektverhältnis
etwa 1,2 und durchschnittliche Teilchengrößen etwa 8 μm) dispergiert oder verteilt
war. Der resultierende Film wies eine geringe Anisotropie auf.
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Beispiel 5
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Analog zu Beispiel 3 wurden 70 Gew.-Teile
eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt
von der Firma Grand Polymer Co., F109BA, Brechungsindex 1,503) als
Harz der kontinuierlichen Phase; 28 Gew.-Teile eines nicht-kristallinen
Harzes der Copolyester-Reihe (PET-G, hergestellt von der Firma Eastman
Chemical Company, Eastar PETG GN071, Brechungsindex 1,567) als Harz
der dispergierten Phase und 2 Gew.-Teile eines epoxidierten Blockcopolymer-Harzes
der Dien-Reihe (hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., Epofriend AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis =
70/30, Epoxy-Äquivalent: 750,
Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatilisierungsmittel verwendet
als Komponenten für
die lichtstreuende Schicht. Als Komponente für die transparente Harzschicht
wurde ein Copolymerharz der Polypropylen-Reihe (hergestellt von
der Firma Nippon Polychem Corp., FX-3) verwendet.
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Unter Verwendung eines Extruders
vom Mehrschichten-Typ wurden die Komponenten für die lichtstreuende Schicht
und die Komponente für
die transparente Harzschicht bei etwa 220 °C bzw. etwa 190 °C geschmolzen
und diese Komponenten wurden in eine T-Düse eingeführt zur Herstellung einer Mehrfachschicht
unter Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses von etwa 3 durch Extrusion
auf eine Abkühlungs-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflächentemperatur von 60 °C, um die
Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 45 μm) auf beide Seiten der zentralen
Schicht (Dicke 60 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit Drei-Schichten-Struktur (Dicke 150 μm). Der resultierende
Film wies nahezu die gleichen Anisotropie wie derjenige des Beispiels
3 auf.
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Vergleichsbeispiel 3
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Analog zu Beispiel 5 wurden 70 Gew.-Teile
eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt
von der Firma Grand Polymer Co., F109BA, Brechungsindex 1,503) als
Harz der kontinuierlichen Phase, 28 Gew.-Teile eines nicht-kristallinen
Harzes der Copolyester-Reihe (PET-G, hergestellt von der Firma Eastman
Chemical Company, Eastar PETG GN071, Brechungsindex 1,567) als Harz
der dispergierten Phase und 2 Gew.-Teile eines epoxidierten Blockcopolymer-Harzes
der Dien-Reihe (hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., Epofriend AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis =
70/30, Epoxy-Äquivalent: 750,
Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatilisierungsmittel verwendet
als Komponenten für
die lichtstreuende Schicht. Als Komponente für die transparente Harzschicht
wurde ein Copolymer-Harz der Polypropylen-Reihe (hergestellt von
der Firma Nippon Polchem. Corp., FX-3) verwendet.
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Wie beim Beispiel 5 wurden die Komponenten
für die
lichtstreuende Schicht und die Komponente für die transparente Harzschicht
jeweils bei 70 °C
etwa 4 Stunden lang getrocknet und in einem Banbury-Mischer verknetet
zur Herstellung einer Harzzusammensetzung für eine lichtstreuende Schicht
und eine Harzzusammensetzung für
ein transparentes Harz zur Herstellung einer Oberflächenschicht.
Unter Verwendung eines Extruders vom Mehrschichten-Typ wurden die
Harzzusammensetzung für
die lichtstreuende Schicht und die Harzzusammensetzung für das transparente
Harz bei etwa 220 °C
bzw. etwa 190 °C
geschmolzen und diese Zusammensetzungen wurden gemeinsam in eine
T-Düse
eingeführt
zur Herstellung einer Mehrfachschicht bei Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses
von etwa 2 durch Extrusion auf eine Abkühlungs- oder Abschreckungstrommel
mit einer Oberflächentemperatur
von 60 °C,
um die Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 90 μm) auf beide Seiten der zentralen
Schicht (Dicke 120 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit einem Drei-Schichten-Aufbau
(Dicke 300 μm).
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Beim Betrachten der zentralen Schicht
in einem Transmission-Elektronenmikroskop (TEM) zeigte sich, dass
die dispergierte Phase in der zentralen Schicht in Form einer etwa
kugelförmigen
(suborbicularen) Konfiguration dispergiert oder verteilt war.
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Diese Folie wurde unter Anwendung
des Walzenkalandrier-Verfahrens monoaxial verstreckt [125 °C, Verstreckungsfaktor
etwa 2-fach (Dickenverminderungsrate etwa 1/2) und Abnahme der Breite
etwa 3 %] zur Herstellung eines 150 μm dicken Films. Beim Betrachten
dieses Films mit dem TEM (Anfärbung
mit Osmiumsäure)
zeigte sich, dass die dispergierte Phase der lichtstreuenden Schicht
wie eine stark verlängerte
Faser geformt war mit einer mittleren Hauptachsenlänge von
etwa 30 μm,
einer mittleren Nebenachsenlänge
von etwa 1,5 μm
und einem Aspektverhältnis
der dispergierten Phasen von 20.
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Beispiel 6
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Als Komponenten für die lichtstreuende Schicht
wurden verwendet 85 Gew.-Teile
eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt
von der Firma Grand Polymer Co., F133, Brechungsindex 1,503) als
Harz der kontinuierlichen Phase; 14,5 Gew.-Teile eines Polystyrolharzes
GPPS (Polystyrolharz für generelle
Zwecke, hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd.,
GPPS#40, Brechungsindex 1,589) als Harz der dispergierten Phase;
und 0,5 Gew.-Teile eines epoxidierten Blockcopolymerharzes der Dien-Reihe
(hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd., Epofriend
AT202; Styrol/Butaiden-Gewichtsverhältnis = 70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatilisierungsmittel. Darüber hinaus
wurde als Komponente für
die transparente Harzschicht ein Copolymerharz der Polypropylen-Reihe
(hergestellt von der Firma Nippon Polychem Corp., FX-3) verwendet.
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Unter Verwendung eines Extruders
vom Mehrschichten-Typ wurden die Komponenten für die lichtstreuende Schicht
und die Komponente für
die transparente Harzschicht bei etwa 220 °C bzw. etwa 190 °C geschmolzen
und diese Komponenten wurden in eine T-Düse eingeführt zur Herstellung einer Mehrfachschicht
unter Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses von etwa 3 durch Extrusion
auf eine Abkühlungs-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflä chentemperatur von 60 °C, um die
Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 45 μm) auf beide Seiten der zentralen
Schicht (Dicke 60 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit Drei-Schichtenstruktur
(Dicke 150 μm).
Der resultierende Film wies etwa die gleiche Anisotropie auf wie
derjenige des Beispiels 2.
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Vergleichsbeispiel 4
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
6 wurde ein Film hergestellt und eine Laminatfolie mit Drei-Schichten-Struktur
(Dicke 180 μm)
wurde erhalten durch Auflaminieren von 30 μm der Oberflächenschicht (transparenten
Harzschicht) auf beide Seiten einer 120 μm dicken zentralen Schicht.
Der resultierende Film wies eine geringfügig höhere Anisotropie auf als der
Film des Beispiels 6, er wies eine starke Trübung auf und war in Bezug auf
die Fronthelligkeit verschlechtert.
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Vergleichsbeispiel 5
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
6 wurde ein Film hergestellt und eine Laminatfolie mit einem Drei-Schichten-Aufbau
(Dicke 150 μm)
wurde erhalten durch Auflaminieren der Oberflächenschicht (transparente Harzschicht)
(Dicke 65 μm)
auf beide Seiten der zentralen Schicht (Dicke 20 μm). Der resultierende
Film wies eine geringfügig
niedrigere Anisotropie auf als der Film des Beispiel 6, wies eine
geringe Trübung
auf und hatte beim Betrachten der Display-Oberfläche in vertikaler Richtung
eine ausgeprägte
Blendwirkung und die Display-Qualität war beeinträchtigt.
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Die erhaltenen Ergebnisse sind in
den Tabellen 1 und 2 angegeben.
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Beispiel 7
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Es wurden die folgenden Harze verwendet:
90 Gew.-Teile eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP
(hergestellt von der Firma Grand Polymer Co., F133, Brechungsindex
1,503) als Harz der kontinuierlichen Phase; 9 Gew.-Teile eines Polystyrolharzes
GPPS (Polystyrolharz für
generelle Zwecke, hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., GPPS#30, Brechungsindex 1,589) als Harz der dispergierten Phase;
und 0,5 Gew.-Teile eines epoxidierten Blockcopolymerharzes der Dien-Reihe
(hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd., Epofriend
AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis =
70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatibilisierungsmittel. Zusätzlich wurden
0,4 Gew.-Teile eines UV-Absorbers der Benzotriazol-Reihe (hergestellt
von der Firma Ciba Specialty Chemicals K.K., Tinuvin 234) und 0,1
Gew.-Teile eines Lichtstabilisators der Aminotriazin-Reihe (hergestellt
von der Firma Ciba Specialty Chemicals K.K., Chimassorb 944FD) verwendet.
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Das Harz der kontinuierlichen Phase,
das Harz der dispergierten Phase, der UV-Absorber und der Lichtstabilisator
wurden etwa 4 h lang bei 70 °C
getrocknet und diese Komponenten wurden in einem Banbury-Mischer
verknetet und mit einem Extruder bei etwa 240 °C geschmolzen und aus einer
T-Düse
extrudiert unter Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses von etwa 3 auf eine
Abkühlungs-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflächentemperatur von 25 °C zur Herstellung
eines Films mit einer Dicke von etwa 100 μm. Beim Betrachten des zentralen
Teils in Richtung der Querschnittsdicke in einem Transmissions-Elektronenmikroskop
(TEM) zeigte sich, dass die dispergierte Phase in dem zentralen
Teil in Form einer etwa kugelförmigen (suborbicularen)
Konfiguration (Aspektverhältnis
etwa 1,5 und durchschnittliche Teilchengröße etwa 5 μm) und/oder in Form einer Rugbyball-artigen
Konfiguration mit einem kleinen Aspektverhältnis dispergiert oder verteilt
war.
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Vergleichsbeispiel 6
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Als Vergleichsbeispiel wurde eine
im Handel erhältliche
lichtstreuende Folie für
eine Lichtwellenleiterplatte (hergestellt von der Firma Reiko Co.,
Ltd., Ruirelight TRX100) verwendet.
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Beispiel 8
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Als Komponenten für die lichtstreuende Schicht
wurden verwendet 85 Gew.-Teile
eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt
von der Firma Grand Polymer Co., F133, Brechungsindex 1,503) als
Harz der kontinuierlichen Phase; 14 Gew.-Teile eines Polystyrolharzes
GPPS (Polystyrolharz für
generelle Zwecke, hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., GPPS#30, Brechungsindex 1,589) als Harz der dispergierten
Phase; und 1 Gew.-Teil eines epoxidierten Blockcopolymerharzes der
Dien-Reihe (hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., Epofriend AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis =
70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatibilisierungsmittel. Außerdem wurden
99,5 Gew.-Teile des oben genannten kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe
PP, 0,4 Gew.-Teile eines UV-Absorbers der Benzotriazol-Reihe (hergestellt
von der Firma Ciba Specialty Chemicals K.K., "Tinuvin 234") und 0,1 Gew.-Teile eines Lichtstabilisators
der Aminotriazin-Reihe (hergestellt von der Firma Ciba Specialty Chemicals
K.K., Chimassorb 944FD) als Komponenten für die transparente Harzschicht
verwendet.
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Die Komponenten für die lichtstreuende Schicht
und die Komponenten für
die transparente Harzschicht wurden jeweils 4 h lang bei 70 °C getrocknet
und jeweils in einem Banbury-Mischer verknetet. Die resultierende
Harzzusammensetzung für
die lichtstreuende Schicht und die resultierende Harzzusammensetzung
für die
transparente Harzschicht wurden unter Verwendung eines Extruders
vom Mehrschichten-Typ bei etwa 240 °C geschmolzen und aus einer
T-Düse unter
Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses
von etwa 3 auf eine Abkühlungs-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflächentemperatur von 60 °C extrudiert,
um die Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 45 μm) auf beide Seiten der zentralen
Schicht (Dicke 60 μm
) aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatfolie mit Drei-Schichten-Struktur
(Dicke 150 μm).
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Beim Betrachten der zentralen lichtstreuenden
Schicht in einem Transmission-Elektronenmikroskop (TEM)
zeigte sich, dass die dispergierte Phase in der zentralen Schicht
in Form einer etwa kugelförmigen
(suborbicularen) Konfiguration (Aspektverhältnis etwa 1,4 und durchschnittliche
Teilchengrößen etwa
6 μm) und/oder
in Form einer Rugbyball-artigen Konfiguration mit einem kleinen
Aspektverhältnis
dispergiert oder verteilt war.
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Vergleichsbeispiel 7
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Ohne Verwendung von UV-Absorbern
wurde ein lichtstreuender Film auf die gleiche Weise wie in Beispiel
7 hergestellt. Das heißt,
90 Gew.-Teile eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP
(hergestellt von der Firma Grand Polymer Co., F133, Brechungsindex
1,503) als Harz der kontinuierlichen Phase; 9 Gew.-Teile eines Polystyrolharzes
GPPS (Polystyrolharz für
generelle Zwecke, hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., GPPS#30, Brechungsindex 1,589) als Harz der dispergierten
Phase; 0,5 Gew.-Teile eines epoxidierten Blockcopolymerharzes der
Dien-Reihe (hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., Epofriend AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis = 70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatibilisierungsmittel und
0,5 Gew.-Teile eines Lichtstabilisators der Aminotriazin-Reihe (hergestellt
von der Firma Ciba Specialty Chemicals K.K. "Chimassorb 944FD") wurden verwendet zur Herstellung eines
lichtstreuenden Films.
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Beispiel 9
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Zur Herstellung eines lichtstreuenden
Films auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 wurden verwendet 80
Gew.-Teile eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt
von der Firma Grand Polymer Co., F133, Brechungsindex 1,503) als
Harz der kontinuierlichen Phase; 18 Gew.-Teile eines nicht-kristallinen Harzes
der Copolyester-Reihe (PET-G, hergestellt von der Firma Eastman
Chemical Company, Eastar PETG GN071, Brechungsindex 1,567) als Harz
der dispergierten Phase; 1,3 Gew.-Teile eines epoxidierten Blockcopolymerharzes
der Dien-Reihe (hergestellt von der Firma Daicel Chemical Industries,
Ltd., Epofriend AT202; Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis =
70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatibilisierungsmittel; 0,2
Gew.-Teile eines UV-Absorbers vom Benzotriazol-Typ (hergestellt
von der Firma Ciba Specialty Chemicals K.K., Tinuvin 234) und 0,2
Gew.-Teile eines Lichtstabilisators der Aminotriazin-Reihe (hergestellt
von der Firma Ciba Specialty Chemicals K.K., "Chimassorb 944FD").
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Vergleichsbeispiel 8
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Als Vergleichsbeispiel wurde eine
im Handel erhältliche
Lichtsteuungsfolie für
eine Lichtwellenleiter-Platte (hergestellt von der Firma Tsujiden
Co., Ltd, Light Foccusing Type D121) verwendet.
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Beispiel 10
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Als Komponenten für die lichtstreuende Schicht
wurden verwendet 70 Gew.-Teile
eines kristallinen Harzes der Polypropylen-Reihe PP (hergestellt
von der Firma Grand Polymer Co., F109BA, Brechungsindex 1,503) als
Harz der kontinuierlichen Phase, 28 Gew.-Teile eines nicht-kristallinen
Harzes der Copolyester-Reihe (PET-G, hergestellt von der Firma Eastman
Chemical Company, Eastar PETG GN071, Brechungsindex 1,567) als Harz
der dispergierten Phase; und 2 Gew.-Teile eines epoxidierten Blockcopolymer-Harzes
der Dien-Reihe (hergestellt
von der Firma Daicel Chemical Industries, Ltd., Epofriend AT202;
Styrol/Butadien-Gewichtsverhältnis
= 70/30, Epoxy-Äquivalent:
750, Brechungsindex etwa 1,57) als Kompatibilisierungsmittel.
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Als Komponenten für die transparente Harzschicht
wurden 99,3 Gew.-Teile eines Copolymerharzes der Polypropylen-Reihe
(hergestellt von der Firma Nippon Polychem Corp., "FX-3") und 0,7 Gew.-Teile
eines UB-Absorbers der Benzotriazol-Reihe (hergestellt von der Firma
Ciba Specialty Chemicals K.K., "Tinuvin
234" verwendet.
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Die Komponenten für die lichtstreuende Schicht
und die Komponenten für
die transparente Harzschicht wurden jeweils etwa 4 h lang bei 70 °C getrocknet
und in einem Banbury-Mischer verknetet zur Herstellung einer Harzzusammensetzung
für eine
lichtstreuende Schicht und einer Harzzusammensetzung für eine transparente
Harzschicht, die eine Oberflächenschicht
bildet. Unter Verwendung eines Extruders vom Mehrschichten-Typ wurden
die Harzzusammensetzungen bei etwa 240 °C geschmolzen und durch eine
T-Düse
unter Anwendung eines Auszieh-Verhältnisses von etwa 3 extrudiert
auf eine Abkühlungs-
oder Abschreckungstrommel mit einer Oberflächentemperatur von 25 °C, um die
Oberflächenschicht
(eine transparente Harzschicht) (Dicke 75 μm) auf beide Seiten der lichtstreuenden
Schicht (Dicke 150 μm)
aufzulaminieren zur Herstellung einer Laminatschicht mit Drei-Schichtenstruktur
(Dicke 300 μm).
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Beim Betrachten der zentralen Schicht
in einem Transmissions-Elektronenmikroskop (TEM) zeigte sich, dass
die dispergierte Phase in der zentralen Schicht in Form einer etwa
kugelförmigen
(suborbicularen) Konfiguration dispergiert oder verteilt war.
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Diese Folie wurde unter Anwendung
des Walzenkalandrier-Verfahrens monoaxial verstreckt [125 °C, Verstreckungsfaktor
etwa 2-fach (Dickenverminderung etwa 1/2) und Abnahme der Breite
etwa 3 %] zur Herstellung eines 150 μm dicken Films. Beim Betrachten
dieses Films in einem TEM (Anfärbung
mit Osmiumsäure)
zeigte sich, dass die dispergierte Phase der lichtstreuenden Schicht
(1) die Gestalt einer stark verlängerten Faser
hatte mit einer mittleren Länge
der Hauptachse von etwa 30 μm
und einer mittleren Länge
der Nebenachse von etwa 1,5 μm.
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Die erhaltenen Ergebnisse sind in
den Tabellen 3 und 4 angegeben.
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Zusammenfassung
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Transmission-Anzeige-Vorrichtung
nach Anspruch 21, die umfasst eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit 22 und
eine ebene Lichtquelleneinheit 23. Die Einheit 23 umfasst
eine röhrenförmige Lichtquelle 24,
einen Lichtwellenleiter 25, der eine keilförmige reflektierende
Rille aufweist, die an der Unterseite desselben vorliegt, und einen
lichtstreuenden Film 27, der eine Anisotropie und/oder
ein Absorptionsvermögen
für UV-Strahlung aufweist.
In dem Film erfüllt
eine Lichtstreuungs-Charakteristik F(θ), welche die Beziehung zwischen
dem Lichtstreuungswinkel θ und
der Streulicht-Intensität
F darstellt, die Bedingung Fy(θ)/Fx(θ) ≥ 1,01 über einen Bereich
von θ =
4 bis 30 °,
wobei Fx(θ)
und Fy(θ)
die Lichtstreuungs-Charakteristiken in der X=axialen Richtung bzw.
in der Y-axialen
Richtung darstellen. Der Film umfasst eine lichtstreuende Schicht,
die besteht aus einer Vielzahl von Harzen, die in Bezug auf den
Brechungsindex voneinander verschieden sind, und eine transparente
Schicht, die auf mindestens eine Seite derselben auflaminiert ist.
Zumindest die transparente Schicht kann einen UV-Absorber enthalten.
Ein solcher lichtstreuender Film gewährleistet die Vereinfachung der
Strukturen einer ebenen Lichtquelleneinrichtung und einer Flüssigkristall-Anzeige-Vorrichtung.
Wenn der Film eine Anisotropie aufweist, kann die Helligkeit in
der Display-Oberfläche
einheitlich gemacht werden. Ein für UV-Strahlung absorptionsfähiger lichtstreuender
Film absorbiert UV-Licht
aus einer Lichtquelle (fluoreszierende Röhre) der ebenen Lichtquelleneinrichtung
(Backlight) und kann eine Beeinträchtigung einer Prismafolie und
einer Flüssigkristall-Anzeigezelle
verhindern.