DE1028138B

DE1028138B - Drucktrommel, insbesondere fuer Wertstempelapparate

Info

Publication number: DE1028138B
Application number: DET8820A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Reitz
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1953-12-21
Filing date: 1953-12-21
Publication date: 1958-04-17

Description

Drucktrommel, insbesondere für Wertstempelapparate Es ist bekannt, in Drucktrommeln einen einstellbaren Druckrollensatz anzubringen, um von Fall zu Fall einen unterschiedlichen Abdruck einer bestimmten Ziffernfolge zu bewirken. Insbesondere besitzen die Drucktrommeln von Wertstempelapparaten zum Abdruck des jeweiligen Tagesstempels einen solchen einstellbaren Druckrodlensatz, der jeden Tag um eine Einheit weitergeschaltet wird. Es kann nun vorkommen, daß beim Bedrucken eines bestimmten Gegenstandes der durch diesen Druckrollensatz festgelegte Stempel nicht zum Abdruck kommen soll. Für diese Druckvorgänge muß der Druckrollensatz aus seiner Druckstellung gebracht werden. Um ein zeitraubendes Ausbauen des Druckrollensatzes aus der Drucktrommel, die zu diesem Zweck aus dem Stempelgehäuse entfernt werden muß, zu vermeiden, ist bereits eine Anordnung bekanntgeworden., bei der hinter einem Ausschnitt des Drucktrommelmantels eines Wertstempelappar ates senkrecht zur Trommelachse ein Druckstock schwenkbar gelagert ist, so daß dieser durch den Ausschnitt des Trommelmantels wahlweise in bzw. außer Druckstellung geschwenkt werden kann.
Bei dieser Anordnung ist jedoch keine Vorrichtung zur Fixierurig des schwenkbaren Druckstockes in der Druckstellung oder in der unwirksamen Stellung vorhanden. Die In- oder Außerdrucksetzung des schwenkbaren Druckstockes ist nur von dem auf der Drucktrommel jeweils befestigten Klischee abhängig. Weist das Klischee keine den Durchtritt des schwenkbaren Druckstockes durch den Ausschnitt der Drucktrommel stattgebende Öffnung auf, erfolgt kein Abdrucken des Druckstockes.
Sind durch einen derartigen Wertstempelapparat verschiedenartige Druckvorgänge auszuführen, bei denen nacheinander ein Abdruck des eingestellten Druckrollensatzes erfolgen bzw. unterbleiben muß, dann ist naturgemäß der durch den Ein- und Ausbau des bei jedem Druckvorgang jeweils erforderlichen Klischees benötigte Zeitaufwand äußerst groß.
Das Bedürfnis, den Druekrollensatz bei einem bestimmten Druckvorgang In- bzw. Außerdruckstellung zu halten, ohne vorher das benutzte Klischee durch ein andersartig ausgebildetes zu ersetzen, befriedigt die Erfindung durch eine Anordnung, die sich durch einfache Konstruktion, eine raumsparende Ausbildung und die Einfachheit der Bedienungsweise auszeichnet, Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Fixierung der einzelnen Druckstöcke in der wirksamen und unwirksamen Stellung durch eine am schwenkbaren Lagerhebel des Druckstockes angebrachte einwirkende Klinke erfolgt, welche in der jeweiligen Stellung des Druckstockes auf Ansätze am Drucktromtnelntantel einwirkt. Die Sperrklinke ist am freien Ende des schwenkbaren Lagerhebels angeordnet und als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der eine Hebelarm nimmt die Verklinkung mit den Ansätzen am Drucktrommelmantel vor, während auf dem anderen Hebelarm der Klinke eine Federkraft einwirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der Beschreibung und den Ansprüchen zu entnehmen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den in einem Bügel gelagerten Druckrollensatz eines Wertstempelapparates in Druckstellung, Fig.2 denselben Druckrollensatz außer Druckstellung.
Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 1 in Richtung A-A, Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 2 in Richtung ß-B, Fig. 5 eine Ansicht des Druckrollensatzes von oben, Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 5 in Richtung C-C. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist der Druckrollensatz 1, der aus 5 Druckrollen besteht, in dem Ausschnitt 2 eines Bügels 3 angeordnet. Dieser Bügel 3 besitzt Ansätze 4 und 5, über welche er mit dem nicht dargestellten Mantel der Drucktrommel mittels Schrauben verbunden «-erden kann. Der Bügel besitzt außerdem eine Lagerstelle 6, um die ein U-förmiger Hebel 7 nach unten oder oben verschwenkt werden kann. Um die Lagerstelle6 herumgelegt ist ferner eine Feder 8, die auf die beiden Schenkel des U-förmigen Hebels in der Weise einwirkt, daß sie diesen Hebel nach oben zu drücken bestrebt ist. Zwischen den Schenkeln des Hebels sind die Druckrollen 1 mittels einer Achse 9 gelagert, und die einzelnen Druckrollen sind, wie die Fig. 6 zeigt, einstellbar. Um die jeweilige Stellung der Druckrollen zu sichern, besitzen sie eine Innenverzahnung, die entsprechend der Zahl der möglichen Stellungen der einzelnen Druckrollen ausgebildet ist. Eine feststehende Welle 10 ist auf einer Seite abgeflacht, und zwischen die abgeflachte Seite der Welle 10 und die Innenverzahnung der Druckrollen 1 sind winkelförmige Federn 11 eingelegt, deren freies Ende, wie in Fig. 6 dargestellt, immer in einem Zahn der Innenverzahnung einer Druckrolle einrastet. Bei der Einstellung der einzelnen Druckrollen auf die abzudrückende Ziffernfolge rastet das freie Ende der Feder 11 immer in einen der Innenzähne der Druckrollen 1 ein und sichert diese gegen eine Verschiebung. Am freien Ende des einarmigen Hebels 7 ist eine Sperrklinke 12 gelagert, die als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist. Eine an einem Ende des Hebels 12 angreifende Feder 13 sucht diesen im Gegensinn des Uhrzeigers zu v erschwenken, um das andere Ende des Hebels 12 in die Sperrstellung zu bringen. Dieses Ende des Hebels 12 besitzt einen U-förmigen Ausschnitt 14, der in Druckstellung des Druckrollensatzes in einen Ansatz 15 des am Druckrollenmantel befestigten Bügels 3 einfällt. In dieser Stellung ist der in Druckstellung befindliche Druckrollensatz gegen jegliche unbeabsichtigte Verstellung gesichert.
Soll der Druckrollensatz außer Druckstellung gebracht werden, so wird mittels eines Stiftes, eines Schraubenziehers oder eines sonstigen Werkzeuges. das am V-förmigen Einschnitt 16 des Hebels 12 angesetzt wird, dieser in Richtung des Uhrzeigers verschwenkt und dabei nach unten gedrückt. Ist der Hebel so weit nach unten geschwenkt, daß sich der Druckroilensatz nicht mehr in Druckstellung befindet, so wird der Hebel 12 freigegeben, und dieser schwenkt nun unter Wirkung der Feder 13 unter den Ansatz 15 des Drucktrommelmantels bzw. des Bügels 3 ein und hält den Druckrollensatz entgegen der Wirkung der Feder 8 außer Druckstellung.
Soll die Druckstellung wieder herbeigeführt werden, so wird mit einem geeigneten Werkzeug, das wieder in den Einschnitt 16 des Hebels 12 eingreift, dieser im Uhrzeigersinn verschwenkt, und die Feder8 drückt nun den Hebel 7 und damit den zwischen diesem Hebel gelagerten Druckrollensatz 1 in die Druckstellung.

Claims

PATE-, TA\sPr, CCHI:-1. Drucktrommel, insbesondere für Wertstempelapparate, mit senkrecht zur Trommelachse durch Ausschnitte des Trommelmantels wahlweise iii bzw. außer Druckstellung schwenkbaren Druckstöcken, deren Lagestellen auf der Innenwand der Drucktrommel angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung der einzelnen Druckstöcke in der wirksamen und unwirksamen Stellung durch eine am schwenkbaren Lagerhebel (7) des Druckstockes (1) angebrachte Klinke (12) erfolgt, welche in der jeweiligen Stellung des Druckstockes auf Ansätze (15) am Drucktrommelmantel einwirkt.
2. Drucktrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (12) am freien Ende des schwenkbaren Lagerhebels (7) angeordnet und als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist.
3. Drucktrommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm die Verklinkung .mit den Ansätzen (15) am Drucktrommelmantel in den beiden möglichen Stellungen vornimmt. während auf dem anderen Hebelarm der Klinke eine Federkraft (13) einwirkt.
4. Drucktrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Ansätze (15) des Trommelmantels einwirkende Ende der Klinke (12) einen Einschnitt (14) trägt, der in der Druckstellung des Druckstockes (1) in den Ansatz (12) des Trommelmantels einrastet.
5. Drucktrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Außerdrucksetzung des Druckstockes (1) das freie Ende des den Einschnitt (14) tragenden Hebelarms gegen die Innenseite des Ansatzes (12). abstützt.
6. Drucktrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Schenkel des U-förmig ausgebildeten Lagerhebels (7) einwirkende Feder (8) nach Verschwenken der Sperrklinke (12) in ihrer Entsperrstellung den Druckstock (1) in Druckstellung bringt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 641 182, 1991511.