DE1027603B - Beleuchtungseinrichtung mit einem aus Weichglas bestehenden Teil - Google Patents

Beleuchtungseinrichtung mit einem aus Weichglas bestehenden Teil

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DE1027603B
DE1027603B DEN11768A DEN0011768A DE1027603B DE 1027603 B DE1027603 B DE 1027603B DE N11768 A DEN11768 A DE N11768A DE N0011768 A DEN0011768 A DE N0011768A DE 1027603 B DE1027603 B DE 1027603B
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DE
Germany
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lighting device
lamp
glass
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soft glass
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Pending
Application number
DEN11768A
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Henricus Verbeek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/08Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings

Landscapes

  • Surface Treatment Of Glass (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine örtlichen, schnellen Teimperaturänderungen ausgesetzte Beleuchtungseinrichtung mit einem aus Weichglas bestehenden Teil, der beim Betrieb der Einrichtung eine Temperatur von mehr als 150° C aufweist und dessen dem freien Raum zugewendete Oberfläche mit einer dünnen, aus einer organischen. Substanz bestehenden, lichtdurchlässigen Schicht überzogen ist.
Es sind z. B. farbige Glühlampen bekannt, deren zunächst klare Kolben mit einer farbigen Lackschicht überzogen wurden, z. B. indem der Kolben, in ein die erwünschte Lackso'rte enthaltendes Bad getaucht wurde. Es ist auch bekannt, Lampenkolben auf ähnliche Weise mit einer licht diffundierenden Schicht zu versehen,. Bei diesen bekannten Lampentypen dient der verwendete Lack dazu, das Äußere eines Lanipenkolbenis zu ändern. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Aufbringung einer bestimmten, Anforderungen genügenden Lackschicht auf den dem freien Raum zugewendeten, aus Weichglas beistehenden Teil einer Beleuchtungseinrichtung diese sehr widerstandsfähig macht gegen plötzliche, örtlich in diesem Glas auftretende Spannungen, infolge Teimperaturänderungen. Diese können z. B. durch Auf treffen von Wassertropfen auf den betreffenden Glaisteil verursacht werden.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Beleuchtungseinrichtung eingangs erwähnter Art dadurch erreicht, daß die lichtdurchlässige Schicht aus gemuffeltem Silikonlack in einer Stärke von mehr als 15 μ, vorzugsweise mehr als 20 μ, besteht. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, daß Lampenkolben, Leuchten u. dgl., die beim Betrieb der betreffenden Beleuchtungiseinrichtung eine verhältnismäßig hohe Temperatur annehmen und die beim Betrieb atmosphärischen Einflüssen, z. B. Regen, Hagel, Schnee u. dgl., ausgesetzt sind, aus weichem Glas hergestellt werden können, ohne daß Gefahr eines Springens des Glases infolge örtlicher und plötzlicher Spannungsänderungen besteht. Bisher wurden solche Lampen- und Leuchtenteile aus hartem Glas hergestellt, wenn es nicht möglich war, die betreffende Lampe vor Temperatur-Spannungen zu schützen;. Es wird einleuchten, daß die durch die Erfindung erzielte Möglichkeit, das harte Glas durch Weichglas zu ersetzen, einen wichtigen Vorteil darstellt. Unter weichem bzw. hartem Glas wird hier Glas mit einem höheren bzw. niedrigeren Ausdehnungskoeffizienten verstanden, wie dies in der Glühlampentechmik für diese Begriffe üblich ist. Das übliche weiche Glas hat z. B. einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von 80 bis 100 · 10—7, ein, häufig verwendetes, hartes Glas hat einen, linearen Ausdehnungskoeffizienten von 40 bis 50 · 10—7, bei Temperaturen zwischen 20 und 300C C gemessen.
Beleuchtungseinrichtung mit einem aus Weichglas bestehenden Teil
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 2. Februar 1955
Leo Henricus Verbeek, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
Nicht nur durch atmosphärische Einflüsse, sondern auch durch herumfliegende Metallspritzer, die z. B. in der Nähe von Schweiß arbeiten auftreten, können die betreffenden plötzlichen, örtlichen Temperaiturspannungen verursacht werden. Auch für diese Zwecke ist also· eine Beleuchtungseinrichtung nach der Erfindiung vorzüglich geeignet.
Um die erwünschte Schicht auf dem Weichglasteil zu erhalten, ist es erforderlich, daß sie mindestens die erwähnte Stärke von 15 μ hat. Die Schicht wird meistens aius einer Zusammensetzung von Silikonilack und einem Weichmacher bestehen,, wobei als Weichmacher ein Silikonharz, gegebenenfalls auch ein Silikonöl verwendbar ist. Eine auf diese Weise zusammengesetzte Schicht schützt das Weichglas zweckmäßig vor schädlichen Folgen plötzlicher, örtlicher Temperaturspannungen; andererseits macht diese Zusammensetzung die Schicht hinreichend nachgiebig, um der beim Ein- und Ausischalten der betreffenidlen Beleuchtungseinrichtunig auftretenden Ausdehnung und Einschrumpfung zu folgen.
Es ist bereits bekannt, in der freien Luft Lampen mit einem Kolben aus Weichgilas zu verwenden, wobei der Kolben mit einer Schicht aus Silikoofett überzogen ist. Der Nachteil dieses Mittels ist jedoch der, daß sich das Silikonfett sehr schnell verfärbt und beim Gebrauch der Lampe leicht erweicht, so< daß sich nach kurzer Zeit auf der Oberfläche des Kolbens Unreinigkeiten in dieser Fettschicht ablagern. Für die Praxis ist eine Schicht aus Silikonfett deshalb nicht geeignet.
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Es sei noch erwähnt, daß es ebenfalls bereits bekannt ist, den, Glaskolben von Blitzlichtlampen mit einem Lacküberzug zu versehen. Glastemperaturen von über 150° C treten bei Lampen dieser Art aber nicht auf. Deshalb kann hierbei die Schutzschicht auch aus einem gewöhnlichen, billigen Kunstharzlack bestehen, wie es in der Praxiis der Fall ist. Die Kolben von Blitzlichtlampen sind außerdem keinen örtlichen, schnellen Temperaturänderungen ausgesetzt. Der Lacküberzug bei Blitzlichtlampen dient deshalb auch nur dazu, die bei einem eventuellen Zerplatzen des Glaskolbens auftretenden Glasisplitter zusammenzuhalten. Es ist jedoch nicht Aufgabe dieses· Lacküberzuges, die Blitzlichtlampen vor äußeren Einwirkungen,, wie Wassertropfen u. dgl., zu schützen.
Silikonlacke, die als Lösungen aufgebracht, getrocknet und bei Temperaturen von über 200° C eingebrannt werfen, hat man bereits für Anstrich- und Isolierzwecke verwendet. Es war aber nicht bekannt, daß Silikonlacke derartig wärmeisolierend und wärmeverteilend wirken, daß schon eine sehr dünne Lackschicht genügt, um Spannungen durch örtliche Temperaturunterschiede, die z. B. bei einem Lampenkolben durch auftreffende Wassertropfen entstehen können, auszugleichen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es ist darin als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Beleuchtungseinrichtung im Form einer teilweise verspiegelten,, gasgefüllten Glühlampe dargestellt. Der konische Kolbenteil dieser Lampe ist auf der Innenseite mit einer Spiegeischicht 1 versehen:. Dieser Spiegel bündelt das Licht des Glühkörpers 3 mittels eines Schirmes 2, der sich im Kolbenhals an die öffnung im konischen Spiegel 1 anschließt. Ein mehr oder weniger stark konzentriertes, Lichtbündel verläßt also die Lampe durch die Vorderseite 4. Die Lampe ist auf übliche Weise mit einem Lampensockel 6 versehen.
Wenn eine solche Lampe der bisher üblichen Bauart in der freien Luft verwendet wurde, so mußte sie, wenn, sie mit einem aus Weichglas bestehenden Kolben versehen war, in einem Gehäuse angeordnet werden, durch das der Lampenkolben vor unmittelbarer Berührung mit Waseertropfen u. dgl. geschützt war. Sonst bestand die Gefahr, daß beim ersten Auftreffen eines Regentropfens der Kolben sofort zersprang und die Lampe unbrauchbar wurde. Konnte ein solches Gehäuse nicht um die Lampe herum angebracht werden, z. B. wegen Mangel an Raum, so mußte der Lampenkolben aus hartem Glas hergestellt werden, das bedeutend kostspieliger als weiches Glas ist. Außer diesem Faktor hat Weichglas noch den Vorteil, daß es sich leichter verarbeiten läßt und daß für die einzuschmelzenden' Metallteile verhältnismäßig billige und leicht verarbeitbare Materialien verwendbar sind.
Indem das weiche Glas mit einer Schicht von, mindestens 15 μ eines Silikonlacks überzogen wird und die Lampe darauf bei einer Temperatur von z. B. 225° C gemuffelt wird, werden diese Nachteile behoben. Man kann also eine auf diese Weise hergestellte Lampe in der freien Luft aufhängen und ohne Gefahr brennen lassen, daß der Lampenkolben, z. B. durch das AuftrefFen von Regentropfen zerspringt.
Dies gilt auch für sonstige Beleuchtungseinrichtungen. Es war z. B. bisher notwendig, Leuchten, die beim Betrieb eine hohe Temperatur annehmen,, entweder aus hartein Glas herzustellen oder in. einem Gehäuse anzuordnen, das sie vor der Einwirkung atmosphärischer Einflüsse schützt. Bei Durchführung der Lehre nach der Erfindung sind diese Vorkehrungen nicht mehr erforderlich; es kann auch eine Leuchte ganz oder teilweise aus weichem Glas hergestellt werden, sofern die dem freien Raum zugewendete Oberfläche, d. h. die Oberfläche, die plötzlichen, örtlichen Temperaturänderungen, ausgesetzt ist, mit einer Schicht der vorerwähnten Zusammensetzung und Stärke überzogen wird.
Unter Beleuchtungseinrichtungen sollen, hier nicht nur Lichtquellen und Leuchten verstanden werden, sondern auch Strahlungsquellen, bei denen die Aussendung von weißem Licht nicht primär ist, z. B. Wärmestrahler, Ultraviolettstrahler u. dgl. Dabei wird wenig oder kein sichtbares Licht ausgesandt, aber die aiusgesandte Strahlung erhitzt Teile der Einrichtung.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Örtlichen, schnellen Temperaturänderungen ausgesetzte Beleuchtungseinrichtung mit einem aus Weichglas bestehenden Teil, der beim Betrieb der Einrichtung eine Temperatur von mehr als 15O0C aufweist und dessen dem freien Raum zugewendete Oberfläche mit einer dünnen, aus einer organischen Substanz bestellenden lichtdurchlässigen Schicht überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtdurchlässige Schicht aus gemuffeltem Silikonlack in einer Stärke von, mehr als 15 μ, vorzugsweise mehr als 20 μ, besteht.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer elektrischen Glühlampe oder einer Entladungsröhre besteht.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Leuchte besteht.
In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 880 692; Blom, Grundlagen der Anstrichwissenschaf t, 1954, S. 154.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 959/85 4. 5«
DEN11768A 1955-02-02 1956-01-28 Beleuchtungseinrichtung mit einem aus Weichglas bestehenden Teil Pending DE1027603B (de)

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US3127295A (en) * 1964-03-31 Method of bonding light transmitting yarn to an
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DE880692C (de) * 1951-09-05 1953-06-22 Patra Patent Treuhand Blitzlichtlampe

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