DE1091231B

DE1091231B - Spritzwasserschutz fuer Gluehlampen, Hochdruckleuchtstofflampen und aehnliche Leuchtkoerper von im wesentlichen kugeliger Gestalt

Info

Publication number: DE1091231B
Application number: DEB38610A
Authority: DE
Original assignee: HERBERT BRUECKNER DIPL ING
Current assignee: HERBERT BRUECKNER DIPL ING
Priority date: 1956-01-06
Filing date: 1956-01-06
Publication date: 1960-10-20

Description

Spritzwasserschutz für Glühlampen, Hochdruckleuchtstofflampen und ähnliche Leuchtkörper von im wesentlichen kugeliger Gestalt Die Erfindung betrifft einen Spritzwasserschutz für Glühlampen, Hochdruckleuchtstofflampen und ähnliche Leuchtkörper von im wesentlichen kugeliger Gestalt, welcher als Schutzglasbecher unmittelbar über dem Glühlampenkolben angeordnet ist, insbesondere für Außenleuchten, wie sie beispielsweise am Wohnhaus, im Garten, auf Terrassen od. dgl. Anwendung finden.
Um die Glühlampen derartiger Leuchten vor Spritz= wassereinwirkungen zu schützen, wurde als Spritzwasserschutz vorwiegend ein Schutzglas von im wesentlichen kugeliger Gestalt verwendet, welches unmittelbar über dem Glühlampenkolben angeordnet, vorzugsweise darübergestülpt und mittels der bekannten Porzellanarmaturen durch Aufschrauben festgelegt war. Die Entwicklung neuzeitlicher, insbesondere dekorativer Außenleuchten führte jedoch zu Formen, die durch ihre offene Bauweise keinen genügenden Schutz vor Spritzwasser bieten und die infolge des zur Verfügung stehenden geringen Raumes auch für die Halterung eines bisher gebräuchlichen Spritzwasserschutzes nicht geeignet waren. Wollte man auf die neuzeitlichen, dekorativen Außenleuchten nicht verzichten, mußte deshalb in Kauf genommen werden, daß die Glühlampen dieser Leuchten durch auftreffendes Spritzwasser häufig zersprangen und ersetzt werden mußten.
Zur Vermeidung dieser Nachteile und um auch für Glühlampen von offenen Außenleuchten mit nur geringem Innenraum eine normale Lebensdauer zu gewährleisten, ist durch die vorliegende Erfindung ein Spritzwasserschutz der eingangs genannten Art geschaffen, bei welchem erfindungsgemäß der Schutzglasbecher mit Einbuchtungen versehen ist und durch sein Eigengewicht unter nur punktförmiger Berührung an den Einbuchtungsstellen auf dem Glühlampenkolben aufliegt. Zur einwandfreien Belüftung des Raumes zwischen Glühlampe und Schutzglasbecher ist derselbe an seinem Umfang mit Belüftungslöchern versehen, die zur Vermeidung von Schattenbildung auf dem Glas des Beleuchtungskörpers vorzugsweise auf der Rückseite des Schutzglasbechers angeordnet sind, und ist die Höhe desselben so bemessen, daß auch die Glühlampenfassung gegen Spritzwasser geschützt ist, während durch federnde oder nicht federnde Metallbügel der Schutzglasbecher lagegesichert werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht.
Abb. 1 zeigt den Spritzwasserschutz senkrecht geschnitten auf einer Glühlampe befindlich; Abb. 2 ist eine Draufsicht auf das Schutzglas; Abb. 3 ist eine Unteransicht davon, und Abb. 4 veranschaulicht die Anbringung einer geschützten Glühlampe in einer neuzeitlichen, dekorativen Außenleuchte.
An einem Wandschild 1 ist der Arm 2 angeordnet, an dem ein konischer Blechzylinder 3 sich befindet, der oben und unten offen ist. In diesem ist die Porzellanfassung 4 mit der Glühlampe 5 vorgesehen. Der Zylinder 3 kann beliebige Formen besitzen sowie auch aus Glas oder sonst geeigneten Werkstoffen bestehen. Die Streben 6 tragen das Dach 7, zwischen welchem und der Oberkante des Zylinders 3 ringsum Spritzwasser eindringen, auf die Glühlampe 5 treffen und diese zerstören kann, wenn, wie bisher, der für die Unterbringung der Glühlampe im Zylinder zur Verfügung stehende Raum es nicht gestattet, normale, handelsübliche Armaturen zum Schutz der Glühlampe zu verwenden, weil solche in ihren Ausmaßen zu groß gehalten sind.
Den vorstehend erwähnten Schwierigkeiten begegnet die Erfindung in einfacher Weise dadurch, daß über die Glühlampe 5 ein Schutzglasbecher 8, vorzugsweise kleinstmöglichster Abmessung, angeordnet bzw. über sie gestülpt wird, welcher so ausgebildet ist, daß weder auf den Glaskolben der Glühlampe 5 noch in die Fassung 4 Spritzwasser eindringen kann. Damit das Schutzglas 8 nur punktförmig auf der Glühlampe aufliegt, ist dieses zweckdienlich mit Einbuchtungen oder Ausbauchungen 9 versehen. Am Umfang des Schutzglases 8 sind Löcher 10 für die Belüftung des zwischen Schutzglas und Glühlampe gebildeten Raumes 11 angeordnet. Um zu verhindern, daß bei Beleuchtung und Verwendung opalisierender Leuchtengläser an Stelle der obenerwähnten Blechzylinder sich die Belüftungslöcher auf der opalisierenden Fläche des Leuchtenglases als Schatten abbilden, sind die Belüftungslöcher 10 zweckmäßig nur auf der Rückseite des Schutzglasbechers 8 angebracht. Für das Schutzglas 8 findet feuerfestes, gegen Temperaturschwankungen unempfindliches Glas Verwendung, weil normales Glas den Artforderungen nicht genügen und, wie der Glühlampenkolben selbst, zerspringen würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Spritzwasserschutz- für Glühlampen, Hochdruckleuchtstofflampen und ähnliche Leuchtkörper von im wesentlichen kugeliger Gestalt, welcher als Schutzglasbecher unmittelbar über dem Glühlampenkolben angeordnet, vorzugsweise Barübergestülpt ist, daidurch gekennzeichnet, daß der Schutzglasbecher mit Einbuchtungen versehen ist und durch sein Eigengewicht unter nur punktförmiger Berührung an den Einbuchtungsstellen auf dem Glühlampenkolben aufliegt.
2. Spritzwasserschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Schutzglasbechers Belüftungslöcher vorgesehen sind.
3. Spritzwasserschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungslöcher zwecks Vermeidung von Schattenbildungen auf dem Glas des Beleuchtungskörpers vorzugsweise auf der Rückseite des Schutzglasbechers angeordnet sind.
4. Spritzwasserschutz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauhöhe des Schutzglasbechers derart bemessen ist, daß auch die Glühlampenfassung gegen Spritzwasser geschützt ist.
5. Spritzwasserschutz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schtitzglasbecher durch federnde oder nicht federnde Metallbügel lagegesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 90 306, 327 365; britische Patentschriften Nr. 536 563, 200 542; Zeitschrift: Lichttechnik, II. Jahrgang, Nr. 3/1950, S. 85; VDE-Vorschriften 0710/VII43.