DE1027054B - Mehrfachsucher fuer mehrere Objektivbrennweiten von fotografischen und kinematografischen Kameras - Google Patents

Mehrfachsucher fuer mehrere Objektivbrennweiten von fotografischen und kinematografischen Kameras

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DE1027054B
DE1027054B DEA20747A DEA0020747A DE1027054B DE 1027054 B DE1027054 B DE 1027054B DE A20747 A DEA20747 A DE A20747A DE A0020747 A DEA0020747 A DE A0020747A DE 1027054 B DE1027054 B DE 1027054B
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Dr Max Armbruster
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders

Description

Die fotografischen und kinematografischen Kameras, bei welchen die Möglichkeit besteht, Objektive verschiedener Brennweiten durch Auswechslung derselben zu verwenden, benötigen für jedes Objektiv einen besonderen Sucher. Bisher wurden solche Kameras stets mit dem für das Standardobjektiv passenden Sucher ausgerüstet, während für die Auswechselobjektive besondere Sucher aufgesteckt wurden. Es besteht daher stets die Gefahr, daß es· vergessen wird, den für das Objektiv passenden Sucher zu verwenden, wodurch dann die Aufnahme nicht dem Sucherbild entspricht. Es gibt auch sogenannte Universalsucher, die für mehrere Brennweiten eingestellt werden können. Auch in diesem Fall ist die Benutzung eines falschen Suchers möglich. Eine weitere Lösung dieser Frage besteht darin, daß jeweils mit Auswechslung der Objektive ein ßildfeldbegrenzungsrahmen entsprechend der Brennweite des Objektivs bei gleichen Sucherlinsen eingespiegelt wird. Dies hat natürlich zur Folge, daß das Sucherbild für die langbrennweitigen Objektive sehr ao klein ist.
Ganz besondere Schwierigkeiten ergeben sich dann, wenn diese Mehrfachsucher mit einem Entfernungsmesser zu einem sogenannten Meßsucher verbunden werden sollen, da das Meßbild dem Sucherbild angeglichen werden muß. Aus diesen Gründen haben bis heute die Kameras mit Auswechseloptik und festem gekuppelten oder angekuppelten Entfernungsmesser immer nur für das Standardobjektiv einen Meß sucher, während für die übrigen Objektivbrennweiten ein besonderer Sucher erforderlich ist.
Es sind auch Mehrfachsucher für mehrere Objektivbrennweiten von fotografischen Kameras bekannt, bei welchen die Objektivlinse des Suchers, also die Linse auf der Gegenstandsseite und das Okular auf einer Scheibe, die in horizontaler Ebene drehbar ist, angeordnet sind. Diese Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß der eintretende Lichtstrahl den Innenraum derart aufhellt, daß sich neben dem eigentlichen Bild noch Teile des Suchers widerspiegeln. Dies tritt ganz besonders dann ein, wenn von der Seite das Entfernungsmeßbild oder Bildfeldbegrenzungen eingespiegelt werden. Ein solcher Sucher ist dann unklar und verwirrend1, so daß eine nutzbare Anwendung desselben bei Einspiegelung des Meßbildes und der Bildfeldbegrenzung nicht möglich ist.
Dk Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gemacht, für Kameras mit auswechselbaren Objektiven verschiedener Brennweite die bisherigen Nachteile zu vermeiden und eine besonders zweckmäßige Anordnung zu schaffen, durch welche es möglich ist, bei gleichbleibender Größe des Sucherbildes die Benutzung eines falschen Suchers auszuschließen, den richtigen Sucher bei Auswechslung der Optik selbsttätig einzu-
Objektivbrennweiten von fotografischen
und kinematografischen Kameras
Anmelder:
Dr. Max Armbruster,
Wiesbaden-Biebrich, Tannhäuserstr. 7
Dr. Max Armbruster, Wiesbaden-Biebrich,
ist als Erfinder genannt worden
schalten, sämtliche Sucher als Meßsuc'her auszubilden, die genaue Umrandung der vollen Sucherbildgröße einzuspiegeln und diesen Mehrfachsucher gleichzeitig auch noch als Motivsucher verwenden zu können.
Die einfachste Gestaltung dieses erfindungsgemäßen! Mehrfachsuchers besteht darin, daß sich innerhalb der drehbaren Ringscheibe, auf welcher die optischen Systeme mit unterschiedlichem Bildwinkel angeordnet sind, ein Lichtschacht für den Suchers tr ahlengang befindet, der gehäusefest ist. Diese einfachste Grundausführung der Erfindung erlaubt nun die verschiedenste Ausgestaltung des Mehrfachsuchers bis zum gekuppelten Meßsucher und dem Motivsucher mit Einspiegelung der Bildfeldbegrenzung. Das Einschwenken der optischen Glieder kann in bekannter Weise durch Drehung der Scheibe, auf welcher sie angeordnet sind, erfolgen, wodurch dann beispielsweise die Augenlinse (Okular) in den freien Raum zwischen dem Lichtschacht und dem Suchereinblickfenster und das andere optische Glied, die Bildlinse, in den freien Raum zwischen Sucherausblickfenster und Lichtschacht eingeschwenkt wird. Die Drehung der Planscheibe, auf welcher sich die optischen Glieder der Sucher befinden, kann zwangläufig dadurch erreicht werden, daß ein besonderes Glied der auszuwechselnden Objektive unter Zuhilfenahme von Zahnrädern, Zahnstangen oder Hebelübertragungen die Vertikalachse in die Lage bewegt, daß dadurch der dem Objektiv entsprechende Sucher in die optische Achse des Bildschachtes und der beiden Sucherfenster eingeschwenkt ist.
Zur Verwendung des Mehrfaehsuchers als Meßsucher wird auf der drehbaren Planscheibe ein zusätzliches optisches Glied angebracht, das den Meßstrahl dem Sucherbild angleicht, so daß also für jeden Sucher ein solches optisches Glied auf der Planscheibe vorgesehen ist und damit auch selbsttätig mit Einschal-
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tung des betreffenden Suchers in den Strahlengang des bunden. Es ist auch bei dieser Ausbildung des Sucher-Entfernungsmessers eingeschwenkt wird. Zu diesem Schachtes nicht möglich, daß ungewünschte Licht-Zweck wird der fest angeordnete Lichtschacht mit reflexe in den Strahlengang des jeweils eingeschwenkeinem zusätzlichen Lichtkanal, der annähernd senk- ten Suchers gelangen können. Die Planscheibe 4 wird recht zu der optischen Achse des Lichtschachtes steht, 5 gleichfalls um ihren Mittelpunkt gedreht, wodurch versehen, so daß der Meß strahl durch diesen Licht- dann jeweils die optischen Glieder des gewünschten kanal in die optische Achse des Suchers eindringen Suchers eingeschwenkt werden können, kann und durch einen im Lichtschacht ebenfalls fest Die Abb. 5 stellt einen horizontalen Querschnitt
angeordneten Spiegel in das Sucherbild eingespiegelt einer Ausführung der Erfindung dar, bei welcher der wird. Der zusätzliche Lichtkanal ist gleichfalls wie io Mehrfachsucher gleichzeitig als Meßsueher unter Einder Lichtschacht fest angeordnet und stellt dadurch Spiegelung eines Meßbildes verwendet werden kann, einen besonders einfach herstellbaren Teil des erfin- Jn dem Suchergehäuse 1 befinden sich beidseits dungsgemäßen Suchers dar. wiederum die beiden Sucherfenster 2 a und 2 b und der
Zur genauen Begrenzung des Sucherbildes kann die Lichtschacht 3, dessen optische Achse sich mit der-Grundausführung der Erfindung in der Weise auege- i5 jenigen der beiden Suicherfenster 2 a und 2 b deckt, staltet werden, daß in den Lichtschacht des Suchers Zusätzlich hierzu befindet sich in dem Lichtschacht 3 durch einen weiteren Lichtkanal ungefähr senkrecht gleichfalls ein fest angeordneter Spiegel 7. Um eine von oben der Begrenzungsrahmen eingespiegelt wird, Übereinstimmung des Sucherbildes mit dem Meßbild wobei der Spiegel in dem Lichtschacht fest angeordnet zu erreichen, ist es natürlich erforderlich, daß durch ist. Die Begrenzungsrahmen, die eingespiegelt werden 2o ein besonderes optisches Glied 11 das Meßbild dem sollen, sind auf der drehbaren Planscheibe angeordnet, Abbildungsmaß stab des betreffenden Sucherbildes so daß dann die dem Sucher entsprechenden Rahmen angeglichen wird. Zu diesem Zweck muß daher jedem jeweils über den Lichtkanal eingeschwenkt werden. Suchersystem auch ein entsprechendes optisches Glied Diese Anordnung vereinfacht die Einspiegelung des JJ zugeordnet werden. Dieses optische Glied befindet Bildbegrenzungsrahmens. 25 sich auf der drehbaren Planscheibe 4. Zu dem Licht-
Durch eine besondere Anordnung ist es bei der er- schacht 3 führt ein besonderer Lichtschacht 12, durch fmdungsgemäßen Grundausführung auch möglich, die welchen der Strahlengang des Meßbildes auf den zwangläufige Einstellung des richtigen Suchers durch Spiegel 7 gelangen kann. Bei der erfindungsgemäßen besondere Betätigungsmittel aufzuheben, so daß dann Anordnung des Suchers mit einem zentral angeordnach Belieben alle Sucher in die Achse des Licht- 30 neten feststehenden Lichtschacht, einem gleichfalls Schachtes und des Sucherfensters eingeschwenkt werden fest angeordneten Spiegel 7 und dem weiteren festen können und damit der Sucher gleichzeitig als Motiv- Lichtschacht 12 ist eine besonders zweckmäßige Aussucher verwendet werden kann. Hierbei ist jedoch führung eines Mehrfach-Meßsuchers unter Aufwenvorgesehen, daß sich bei Nichtbetätigung dieser Vor- dung geringster Mittel erreicht. In dem gezeichneten richtungen der Sucher, welcher dem Objektiv ent- 35 Beispiel wird also in bekannter Weise über den bespricht, das sich gerade auf der Kamera befindet, weglichen Spiegel 8 das Meßbild auf den festen wieder selbsttätig einstellt. Spiegel 7 unter entsprechender Veränderung des Ab-
Die Abb. 1 und 2 stellen eine einfache Ausführung bildungsmaßStabes durch das optische Glied 11 einder Erfindung unter Verwendung des meistgebräuch- gespiegelt. Jedem Suchersystem ist also ein geeignetes liehen Newtonsuchers dar, wobei Abb. 1 ein vertikaler 40 optisches Glied H zugeordnet und wird mit dem be-Ouerschnitt und Abb. 2 ein horizontaler Querschnitt treffenden Sucher in den Strahlengang eingeschwenkt, ist. Das Suchergehäuse 1 hat einen Lichtschacht 3, in Bei Kupplung des Entfernungsmessers mit den Objekdessen Verlängerung sich nach der einen Seite das tiven kann auch in bekannter Weise der bewegliche Suchereinblickfenster 2 a und nach dessen anderer Spiegel 8 durch einen Hebel 9, der auf einer schrägen Seite das Sucherausblickfenster 2 b befindet. Die 45 Ebene 10 abläuft, betätigt werden. Bei gekuppelten Sucherfenster und der Lichtschacht sowie das Sucher- Meßsuchern wird die schräge Ebene 10 mit der Begehäuse sind fest angeordnet und stellen in dem vor- wegung des Objektivs zur Entfernungseinstellung in liegenden Fall einen, zusammenhängenden Körper dar. Einklang gebracht.
Zwischen dem Lichtschacht 3 und den beiden Sucher- Die Abb. 6 und 7 zeigen eine erfindungsgemäße Ausfenstern 2 a und 2 b ist jedoch ein Ringraum frei ge- 50 führung des Mehrfachsuchers, bei welchem die Einlassen, in welchen die diametral angeordneten optischen stellung des richtigen Suchers durch die Optik der Glieder 5a und Sb der Sucher mittels einer Plan- Kamera selbsttätig erfolgt. Abb. 6 ist ein schemascheibe4 durch Drehung um eine Mittelachse einge- tischer Querschnitt und Abb. 7 eine schematische schwenkt werden können. Durch eine Raste 6 wird: die Draufsicht, wobei in Abb. 7 noch zusätzlich das genaue optische Lage der Sucher erreicht. 55 System unter Verwendung eines Meßsuchers darge-
Die Abb. 3 und 4 stellen eine weitere erfindungs- stellt ist. Zwischen den beiden Bildfenstern 2a und 2b gemäße Ausführung unter Verwendung der bekannten befindet sich wiederum der Lichtschacht 3, welcher Albada-Sucher dar, wobei wiederum Abb. 3 ein verti- einen freien Ringraum beläßt, in welchen die Sucherkaler und Abb. 4 ein horizontaler Querschnitt ist. In glieder 5 a und 5 6 in die Achse des Lichtschachtes und diesem gezeichneten Beispiel sind die optischen Glieder 60 der Sucherfenster eingeschwenkt werden können. Die des Suchers einerseits eine Planscheibe 5 a, auf der Optik 18 weist ein Ringglied 17 auf. Dieser Ring 17 anderen Seite die eigentliche Sucheroptik mit gleich'- ist für jedes Objektiv, also das Weitwinkel-, das TeIezeitiger Einspiegelung des entsprechenden Bildfeld- objektiv oder das Normalobjektiv, in seiner Stärke begrenzungsrahmens durch die Hohl- und Planspiegel verschieden. Die Zahnstange 13 wird mit ihrem Ende 19a und 20a. Während in den Abb. 1 und 2 der 65 16 federnd gegen den Ring 17 gedrückt. Jenach der Sucherschacht einen Hohlraum des massiven Sucher- Länge des Ringes 17 wird nun die Zahnstange unter gehäuses darstellt, ist in den Abb. 3 und 4 der Sucher- Zusammendrückung der Feder 15 in eine bestimmte schacht aus dünnwandigem Material, Blech oder Lage gebracht. In die Zähne der Zahnstange 13 greift sonstigem Werkstoff und mit dem Suchergehäuse 1 ein Zahnrad 14» ein, das mit der vertikalen Mitteldurch Schweißung, Vernietung oder sonstwie ver- 70 achse der Planscheibe 4 fest verbunden ist, so daß
durch die Betätigung der Zahnstange 13 die Planscheibe 4 um ihren Mittelpunkt gedreht wird. Es bedarf also nur noch der genauen Abstimmung des Ringes 17, um die Planscheibe 4 jeweils in eine bestimmte Lage zu bringen. An Stelle eines Ringes können selbstverständlich auch Distanzbolzen verschiedener Länge oder auch hebelartige Vorrichtungen, welche beispielsweise mit einem Zahnradsegment die Drehung der Scheibe verursachen, verwendet werden.
Es hat sich auch noch als zweckmäßig erwiesen, die Drehachse der Scheibe außerhalb der Mittelebene der Kamera anzubringen, und zwar derart, daß die Achse in Richtung der Rückwand der Kamera versetzt wird, wodurch dann der Sucherteil über die Rückwand der Kamera hi'naussteht. Dies hat den Vorteil, daß die Drehscheibe entsprechend groß gestaltet werden kann. Außerdem wird durch den vorstehenden Teil des Suchers der Einblick in den Sucher erleichtert.
Die Abb. 8 und 9 zeigen eine Ausführung der Erfindung, bei welcher die Mehrfachsucher als Meßsucher dargestellt sind und bei welcher gleichzeitig die Bildbegrenzungen für die einzelnen Sucher eingespiegelt werden. Abb. 8 ist ein vertikaler Querschnitt und Abb. 9 ein horizontaler Querschnitt. Die Grundausführung ist hierbei dieselbe. Zwischen den beiden Sucherfenstern 2 a und 2 b befindet sich der fest angeordnete Lichtschacht 3. Zu diesem Lichtschacht führt für die Meßstrahlen der zusätzliche Lichtkanal 12 und für die Einspiegelung des Bildbegrenzungs>rahmens der Lichtkanal 21. Der Lichtkanal 12 steht ungefähr senkrecht zur optischen Achse des Lichtscbachtes 3 und der Lichtschacht 21 sowohl senkrecht zur optischen Achse des Lichtschachtes 3 als auch des Lichtkanals 12. Die drei Lichtkanäle sind entsprechend der Grundausführung der Erfindung fest angeordnet, wobei sich die optische Achse des Lichtschachtes 3 mit der optischen Achse der beiden Sucherfenster 2 a und 2 b deckt. Die drehbare Planscheibe 4 trägt die optischen Glieder der verschiedenen Sucher 5 α, 5 & und zusätzliche optische Glieder 11, welche so* angeordnet sind, daß sie jeweils in den Meßstrahlengang, also vor dem Lichtkanal 12, eingeschwenkt werden. Weiterhin sind in dem Lichtschacht 3 der Spiegel 7 für die Einspiegelung des Meßstrahles und der Spiegel 22 für die Einspiegelung des Bildbegrenzungsrahmens fest angeordnet. Die drehbare Planscheibe 4 weist in ihrer oberen Abdeckplatte die Bildbegrenzungsrahmen 20 auf, welche den einzelnen Sucherbildern angeglichen sind und mit den optischen Gliedern des Suchers über den Lichtkanal 21 eingeschwenkt werden, so daß durch eine Lichtöffnung des Suchergehäuses 19 der durchsichtige Rahmen durch den Spiegel 22 in den Strahlengang des Suchers eingespiegelt wird. Es besteht auch die Möglichkeit, den Bildfeldbegrenzungsrahmen von der Seite, also in der Ebene der optischen Sucherachse, einzuspiegeln.
Die Abb. 10 stellt einen Querschnitt für eine Ausführung der Erfindung dar, in welcher der Mehrfachsucher gleichzeitig als Motivsucher verwendet werden kann. Die selbsttätige Einstellung des Suchersystems, die dem jeweils gewählten Objektiv entspricht, ist hierbei in gleicher Weise wie bei den Abb. 6 und 7 gezeichnet. Selbstverständlich läßt sich diese selbsttätige Einstellung noch in der verschiedensten Weise ausgestalten. Zur Verwendung des Suchers als Motivsucher muß nun diese selbsttätige Einstellung vorübergehend aufgehoben werden, was in dem gezeichneten Beispiel in folgender Weise erfolgt: Die Mittelachse des Trägers 4 der Sucherlinsen wird durch eine Zahnradbüchse 14 b gesteuert, die in ihrer normalen Mittellage durch den Stift 27 mit der Achse des drehbaren Trägers verbunden ist. Durch Verschiebung dieser Zahnradbüchse nach oben oder unten, also in axialer Richtung, gleitet der Bolzen entlang, einer Spiralnut, die sich auf der Mittelachse befindet, und dreht dadurch die Scheibe, welche die Sucherlinsen trägt, nach rechts oder links, je nachdem die Zahnradbüchse nach oben oder unten verschoben wird. Tn dem gezeichneten Beispiel ist vorgesehen, daß die Verschiebung der
ίο Zahnradbüchse aus der mittleren Normallage durch zwei Bolzen 23 α und 23 b erfolgt, bei deren Niederdrücken sich der Hebel 24, der durch einen Bolzen 25 gelagert ist, nach oben oder unten bewegt. Bei Niederdrücken des Bolzens 23 a wird also beispielsweise die Zahnradbüchse nach oben verschoben, während bei Niederdrücken des Bolzens 23 b die Büchse nach unten verschoben wird. Selbstverständlich muß die Zahnung der Zahnradbüchse so lang sein, daß auch tatsächlich die notwendige Verschiebung nach oben oder unten ermöglicht wird. Bei der axialen Verschiebung der Zahnradbüchse wird jedoch ihre Stellung zu der Zahnstange 13 in keiner Weise verändert, denn es findet lediglich eine axiale Verschiebung dieser Büchse auf der Mittelachse der Scheibe 4 statt. Durch Federn oder sonstige geeignete Vorrichtungen, die nicht eingezeichnet sind, wird dafür Sorge getragen, daß stets der Hebel und damit die Zahnradbüchse in der Mittellage verbleibt und nur durch Überwindung des Federdruckes eine axiale Verschiebung möglich ist. Sobald also der Druck auf die Bolzen 23 ο und 23 b aufhört, stellt sich selbsttätig die Mittellage des Hebels und der ZahnTadbüchse wieder ein, so daß dann das Suchiersystem eingeschwenkt ist, das dem aufgesteck-
' ten Objektiv entspricht.
Selbstverständlich läßt sich dieser erfindungsgemäße Gedanke noch in der verschiedensten Weise ausführen. Die gezeichnete Ausführung soll also nur ein Beispiel darstellen. Andere Ausführungsarten können beispielsweise darin bestehen, daß die Mittelachse des Linsenträgers und die Zahnradbüchse in der Mittellage durch Federn festgehalten werden, so daß dann nur durch Überwindung dieser Federkräfte der Linsenträger innerhalb der Zahnradbüchse gedreht werden kann. Diese Drehung selbst kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß sich auf der Mittelachse eine Verzahnung befindet, in welche ein um einen Mittelpunkt drehbares Zahnsegment eingreift.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Sucher für fotografische und kinematografische Kameras, der aus einem mit einem Ein- und Ausblickfenster versehenen Gehäuse und einer in diesem drehbaren Ringscheibe besteht, in welcher diametral und senkrecht zu ihrer Drehachse mehrere optische Systeme mit unterschiedlichem Bildwinkel angeordnet sind, die entsprechend dem jeweils in die Kamera eingesetzten Wechselobjektiv wahlweise vor die Sucherfenster drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum innerhalb der Ringscheibe (4) in der Achse der Sucherfenster (2 a, 2 b) ein Lichtschacht (3) für den Sucherstrahlengang gehäusefest angeordnet ist.
2. Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Einstellung des dem jeweils in die Kamera eingesetzten Wechselobjektiv entsprechenden Suchersystems in die Wirklage die Ringscheibe (4), in welcher die Sucherlinsen (5 a, 5 b) gelagert sind, durch Distanzglieder (17), die an den auswechselbaren Objektiven (18) fest angeordnet sind, eingestellt wird,
indem diese Glieder (17) durch an sich bekannte Verbindungsmittel (13), wie Zahnstangen, Zahn segmente., Zahnräder, Federbolzen, Hebel od. dgl., die Ringscheibe (4) in die vorbestimmte Lage drehen. _
3. Sucher mach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Distanzglieder (17) der auswechselbaren Objektive (18) eingestellte Drehlage der Ringscheibe (4) durch Betätigung besonderer Vorrichtungen aufgehoben werden kann, damit die optischen Sucher systeme (5 a, 5 b) mit ihren unterschiedlichen Bildwinkeln zur Beurteilung des günstigsten Bildausschnittes wahlweise in die Sucherachse einschwenkbax sind, wobei sich aber nach Beendigung dieser besonderen Betätigung die zuvor bestimmte Drehlage wieder selbsttätig einstellt.
4. Sucher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ungefähr senkrecht zur Achse dem Lichtschacht (3) und der Ringscheibe (4) noch ein zusätzlicher, in den Lichtschacht (3) einführender Lichtkanal (12) ebenfalls gehäusefest angeordnet ist, durch welchen der Strahlengang des Entfernungsmessers über einen im Lichtschacht (3) fest angebrachten Spiegel (7) in den Strahlengang des Suchers (5 a, 5 b) eingespiegelt wird.
5. Sucher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßbild durch zusätzliche optische Glieder (11) dem Größenverhältnis des zugehörigen Sucherbildes angeglichen wird, indem diese Glieder auf der drehbaren Ringscheibe (4), in welcher auch die Sucherlinsen gelagert sind, angeordnet sind derart, daß jeweils das dem eingestellten Suchersystem entsprechende Glied vor den Lichtkanal (12) zu liegen kommt.
6. Sucher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß lichtdurchlässige Bildfeldbegrenzungsrahmen (20) für die verschiedenen Bildwinkel der Suchersysteme (5 a, 5 b) auf der drehbaren Ringscheibe (4) so angeordnet werden, daß sie über oder vor einen zum Lichtschacht (3) führenden zusätzlichen Lichtkanal (27) geschwenkt werden können, wobei sich im Schnittpunkt des Sueherstrahleniganges und dieses Lichtkanals ein rahmenförmiger Spiegel (22) befindet, über den der Strahlengang des Bildfeldbegrenzungsrahmens in den Strahlengang des Suchers eingespiegelt wird.
7. Sucher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Ringscheibe (4) außerhalb der Mittelebene der Kamera in Richtung zur Rückwand der Kamera versetzt angeordnet wird und damit der Teil des Suchereinblicks (2 a, 5 a) über die Rückwand der Kamera herausragt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 552 940;
britische Patentschrift Nr. 368 603.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709- 957/251 3.58
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293572B (de) * 1968-01-04 1969-04-24 Leitz Ernst Gmbh Einaeugige fotografische Spiegelreflexkamera

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