DE1026963B - Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Niederdruck-Polyolefinen - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Niederdruck-Polyolefinen

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DE1026963B
DE1026963B DEC11896A DEC0011896A DE1026963B DE 1026963 B DE1026963 B DE 1026963B DE C11896 A DEC11896 A DE C11896A DE C0011896 A DEC0011896 A DE C0011896A DE 1026963 B DE1026963 B DE 1026963B
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DE
Germany
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low
alcohols
polyolefins
pressure
weight
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Application number
DEC11896A
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English (en)
Inventor
Dr Franz Broich
Dr Albert Frese
Dr Oswald Wolff
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F6/00Post-polymerisation treatments
    • C08F6/02Neutralisation of the polymerisation mass, e.g. killing the catalyst also removal of catalyst residues

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Niederdruck-Polyolefinen Die durch Polymerisation von Olefinen, insbesondere von Äthylen, bei verhältnismäßig niedrigen Drücken und Temperaturen in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren, die sich aus Verbindungen der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen Systems einschließlich Thorium und Uran mit Aluminiummetall, Aluminiumhydrid oder organischen Verbindungen des Aluminiums, Magnesiums, Zinks oder der Alkalimetalle oder mit Alkalimetallen bilden, erhaltenen sogenannten Niederdruck-Polyolefine enthalten als Verunreinigungen regelmäßig Verbindungen der in den Katalysatoren vorhandenen Metalle, von denen sie zunächst befreit werden müssen. Zur Reinigung der Niederdruck-Polyolefine hat man das Behandeln mit möglichst wasserfreien Alkoholen sowie mit alkoholischen oder wäßrigen Lösungen von Säuren vorgeschlagen. Mit Hilfe dieser Verfahren läßt sich zwar der Aschegehalt der Niederdruck-Polyolefine in befriedigender Weise herabsetzen. Bei der Verarbeitung bei höheren Temperaturen zeigen die so gereinigten Niededruck-Polyolefine jedoch die unliebsame Eigenschaft, Verarbeitungsmaschinen, Formen und Werkzeuge durch Korrosion anzugreifen und gegebenenfalls sogar unbrauchbar zu machen. Dieser Angriff rührt vermutlich von Spuren schädlicher Verunreinigungen her, die sich mit den bekannten Mitteln nicht entfernen lassen.
  • Es wurde gefunden, daß man die Eigenschaften von gegebenenfalls mit wasserfreien Alkoholen oder mit alkoholischen oder wäßrigen Lösungen von Säuren vorgereinigten Niederdruck-Polyolefinen vorteilhaft verbessern kann, wenn man entweder die rohen Niederdruck-Polyolefine mit wasserfreien Alkoholen unter Zusatz von alkalischen Stoffen und mit Lösungen von Epoxydverbindungen bzw. Acetylenalkoholen oder die bereits vorgereinigten Niederdruck-Polyolefine mit Lösungen von alkalischen Stoffen und von Epoxydverbindungen bzw. Acetylenalkoholen behandelt. Unter alkalischen Stoffen werden vorzugsweise Natrium-, Kalium- und Lithiumhy droxyd, Ammoniak, Äthanolamine, ferner alkalische Salze des Natriums, Kaliums und Lithiums sowie auch Natrium-, Kalium- und Lithiumalkoholate, insbesondere -methylate, -äthylate, -propylate usw., verstanden. Diese alkalischen Stoffe werden in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das rohe Niederdruck-Polyolefin, vorteilhaft in 0,05- bis 1 °/oiger Lösung eingesetzt. Als Lösungsmittel verwendet man am einfachsten Wasser, kann jedoch auch gegebenenfalls niedrige Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol usw., verwenden. Für die Alkalialkoholate sind Alkohole die ausschließlich in Betracht kommenden Lösungsmittel. Die Verwendung von Alkoholen als Lösungsmittel empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die Entfernung der von den Katalysatoren herrührenden Verunreinigungen der Niederdruck-Polyolefine durch Behandeln mit Alkoholen vorgenommen wird. In diesem Fall ist es möglich, den Alkoholen, die zum Auswaschen der rohen Niederdruck-Polyolefine verwendet werden und die der bei der Polymerisation anfallenden Suspension des Niederdruck-Polyolefins in dem verwendeten Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel oder dem nach der Polymerisation von dem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel abgetrennten rohen Niederdruck-Polyolefin zugesetzt werden, unmittelbar die alkalischen Stoffe zuzufügen und die Polyolefine anschließend mit Lösungen von Epoxydverbindungen oder Acetylenalkoholen zu behandeln. Verwendet man wäßrige Lösungen der alkalischen Stoffe, so schließt man die Behandlung der Niederdruck-Polyolefine mit Lösungen von alkalischen Stoffen und von Epoxydverbindungen bzw. Acetylenalkoholen an die Reinigung mit möglichst wasserfreien Alkoholen oder mit alkoholischen oder wäßrigen Lösungen von Säuren an. Nach der Behandlung mit diesen Lösungen werden die Niederdruck-Polyolefine mit Wasser oder Alkoholen ausgewaschen; sie sind dann für die Weiterverarbeitung geeignet und greifen die Verarbeitungsmaschinen, Formen und Werkzeuge nicht mehr durch Korrosion an.
  • Schon durch geringe Mengen an Epoxy dverbindungen oder Acetylenalkoholen wird die Wirkung der alkalischen Stoffe wesentlich verbessert. Als Epoxydverbindungen eignen sich insbesondere hochsiedende, wie Glykoldiglycidäther, Dodecylglycidäther, Octadec5,-lglycidäther, 1,3-Butandioldiglycidäther usw. Geeignete Acetylenalkohole sind 3,6-Dimethyloctin-4-diol-3,6, 2,5-Dimethylhexin-3-diol-2,5, Äthinylcyclohexanol, Äthinyldicyclohexanol, 2,7-Dimethyl-octadiin-3,5-diol-2,7 usw. Die Epoxydverbindungen bzw. Acetylenalkohole werden zweckmäßig in Mengen von 0,01 bis 10/'" bezogen auf Polyäthylen, den Lösungen von alkalischen Stoffen zugesetzt. Ihre Gegenwart schließt einen Formenangriff der so behandelten Niederdruck-Polyolefme mit Sicherheit noch aus, wenn die Menge der alkalischen Stoffe auf 10/0 und weniger, bezogen auf das rohe Niederdruck-Polyolefin, herabgesetzt worden ist.
  • Beispiel 1 Das durch Polymerisation von 200 Gewichtsteilen Äthylen in 1000 Gewichtsteilen Isopropylcyclohexan in Gegenwart von 2,5 Gewichtsteilen Diäthylaluminiummonochlorid und 3,5 Gewichtsteilen Titantetrachlorid bei 50°C und 1,5 at innerhalb 11/Z Stunden erhaltene und mit 1200 Gewichtsteilen wasserfreiem Isopropanol bei 40 bis 50° C behandelte Niederdruck-Polyäthylen wird mit 500 Gewichtsteilen Methanol gewaschen und mit einer Lösung von 1 Gewichtsteil Natriumhydroxyd und 1 Gewichtsteil 1,3-Butandioldiglycidäther in 2000 Gewichtsteilen Wasser 1 Stunde lang unter Rückflußkühlung erhitzt. Dann wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Man erhält ein Niederdruck-Polyäthylen vom Molekulargewicht 65 000 mit einem Aschegehalt von weniger als 0,010/" welches keinerlei Formenangriff zeigt. Beispiel 2 Das aus 500 Gewichtsteilen Äthylen durch Polymerisation nach den Angaben des Beispiels 1 erhaltene Niederdruck-Polyäthylen wird nach dem Abtrennen von dem bei der Polymerisation verwendeten Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel mit einer Lösung von 30 Gewichtsteilen Triäthanolamin in 3000 Gewichtsteilen wasserfreiem Methanol 1 Stunde lang unter Rückflußkühlung erhitzt. Das so gereinigte Niederdruck-Polyäthylen wird abgesaugt, mit 1000 Gewichtsteilen Methanol gewaschen und mit einer Lösung von 2,5 Gewichtsteilen 2,5-Dimethylhexin-3-diol-2,5 in 3000 Gewichtsteilen Wasser 1 Stunde lang bei 20 bis 30° C gerührt. Dann wird abgesaugt und mit Wasser gewaschen. Man erhält ein Niederdruck-Polyäthylen vom Molekulargewicht 60 000 mit einem Aschegehalt von weniger als 0,010/" welches keinerlei Formenangriff zeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von gegebenenfalls mit wasserfreien Alkoholen oder mit alkoholischen oder wäßrigen Lösungen von Säuren vorgereinigten Niederdruck-Polyolefinen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder die rohen Niederdruck-Polyolefine mit wasserfreien Alkoholen unter Zusatz von alkalischen Stoffen und mit Lösungen von Epoxydverbindungen bzw. Acetylenalkoholen oder die bereits vorgereinigten Niederdruck-Polyolefine mit Lösungen von alkalischen Stoffen und von Epoxydverbindungen bzw. Acetylenalkoholen behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 878,560; USA.-Patentschrift Nr. 2 220 930.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2645983A1 (de) * 1975-10-14 1977-05-05 Shell Int Research Verfahren zur verringerung des chlorwasserstoffgehalts von waschfluessigkeiten
DE3108326A1 (de) * 1981-03-05 1982-09-16 Northern Natural Gas Co., 68102 Omaha, Nebr. "verfahren zur verringerung des halogengehalts eines teilchenfoermigen polyolefins"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2220930A (en) * 1938-11-03 1940-11-12 Standard Oil Dev Co Polymerization of hydrocarbons
DE878560C (de) * 1950-06-22 1953-06-05 Karl Dr Ziegler Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation von Olefinen

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