DE839750C - Sparbeizmittel und Schutzmittel fur Metalloberflachen von Beizanlagen - Google Patents

Sparbeizmittel und Schutzmittel fur Metalloberflachen von Beizanlagen

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DE839750C
DE839750C DENDAT839750D DE839750DA DE839750C DE 839750 C DE839750 C DE 839750C DE NDAT839750 D DENDAT839750 D DE NDAT839750D DE 839750D A DE839750D A DE 839750DA DE 839750 C DE839750 C DE 839750C
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DE
Germany
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pickling
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metal surfaces
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plants
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Expired
Application number
DENDAT839750D
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English (en)
Inventor
Aloys Wustefeld Duderstadt Dr
Original Assignee
Farbwerke Hoechst vormals Meister Lucius & Brunmg, Frankfurt/M-Höchst
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE839750C publication Critical patent/DE839750C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
    • C23G1/04Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions using inhibitors
    • C23G1/06Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions using inhibitors organic inhibitors

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

Beim Beizen von Metallen mit Lösungen von Sauren, z. B. in Bädern, die wässerige Lösungen von Schwefelsäure oder Salzsäure enthalten, entstehen große Schwierigkeiten dadurch, daß die Behälter, z. P). die Beiztrommeln und Beizkörbe, die die Säurelösungen und die zu beizenden Werkstücke aufnehmen, außerordentlich stark dem Angriff der Säuren ausgesetzt sind. Die Beizbehälter müssen eine möglichst große mechanische Festigkeit und
ίο hohe Beständigkeit gegen die Wirkung der Säuren besitzen.
Für die Herstellung der Beizanlagen muß man daher entweder teure, durch Säuren weniger angreifbare Speziallegierungen verwenden, oder man muß versuchen, die aus Schmiedeeisen oder anderen gegen Säuren empfindlichen Metallen hergestellten Behälter mit einem säurebeständigen Überzug, z. B. aus Kunstharzlacken, zu versehen. Man hat auch erwogen, die Beiztrommeln und Beizkörbe ganz aus säurefesten Kunststoffen herzustellen. Diese Versuche scheiterten aber meistens daran, daß die Lacküberzüge und die Kunststoffe eine für die starke mechanische Beanspruchung der Beizanlagen nicht genügende Festigkeit besitzen. Zur Erhöhung der Lebensdauer der Beizanlagen hat man ferner die dem Verschleiß am meisten ausgesetzten Teile der Trommeln und Körbe auswechselbar gestaltet oder die Anlagen in allen Teilen zerlegbar gebaut, um einen besseren Austausch ersatzbedürftiger Teile zu ermöglichen.
Es ist bekannt, daß man durch Zusatz gewisser Stoffe, die man als Sparbeizen bezeichnet, zu den
Beizbädern eine Verbesserung der Haltbarkeit der Beizbehälter erreichen kann. Es war aber bisher, selbst bei Zusatz dieser Sparbeizen zu den Beizflüssigkeiten, nicht möglich, Beizkörbe und Beiztrommeln aus Schmiedeeisen oder gewöhnlichen Eisenblechen ohne säurefeste Schutzüberzüge zu verwenden, da diese Behälter z. B. in einer 7 bis i5%igen Schwefelsäurebeize schon innerhalb von 8 Tagen so zerstört werden, daß sie vollkommen erneuert werden müssen.
Es wurde nun gefunden, daß man Verbindungen der folgenden Zusammensetzung
R—X—C H2-C H2-Y,
worin R einen mindestens 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Rest oder einen aromatischen oder hydroaromatischen Rest, der im Kern durch einen aliphatischen Rest mit mindestens 3 C-Atomen substituiert ist, bedeutet, X für —O— oder —NH— steht und Y die OH-Gruppe oder den Rest —O—C H2-C H2-O H darstellt, der vor der O H-Gruppe durch weitere —O—C H2—C H2-Gruppen unterbrochen sein kann, als Sparbeize und als Zusatz zu Beizbädern zum Schutz der Metalloberflächen von Beizanlagen gegen den Angriff durch saure Beizflüssigkeiten verwenden kann.
Die Verbindungen sind erhältlich, wenn man auf geeignete aliphatische, aromatische oder hydroaromatische Hydroxyl- oder Aminoverbindungen Äthylenoxyd oder andere α, /?-Alkylenoxyde einwirken läßt.
Durch die Zusätze zu den Säurelösungen der Beizbäder wird ein derartig wirksamer Oberflächenschutz der Metallteile der Beizkörbe und Beiztrommeln erzielt, daß man für die Herstellung der Beizbehälter auch gewöhnliches Eisen verwenden kann. Die Lebensdauer von Beizkörben, Beizbehältern, Einhängegestellen usw. aus gewöhnlichem Eisen ist beim Arbeiten mit Säurebeizen, z. B. aus Schwefelsäure oder Salzsäure, mit diesen Zusätzen um etwa das Zehnfache länger als bei Zusatz der bisher bekannten Sparbeizen zu den sauren Badflüssigkeiten.
Die gemäß dem vorliegenden Verfahren verwendeten Zusätze zeigen bereits in einer Menge von 0,1 % ab eine erkennbare Wirkung. Um aber im Betrieb die oben geschilderte, bis auf das Zehnfache verlängerte Lebensdauer der Metallteile zu erreichen, ist eine Konzentration von mindestens 0,5% erforderlich. Es ist zweckmäßig, die Konzentration an der unteren Grenze der günstigsten Wirkungsweise zu belassen, da sonst möglicherweise eine für die weitere Verarbeitung, beispielsweise für das Bondern, ungünstige Beeinflussung der Oberfläche durch zu starkes Aufziehen der Zusatzmittel eintreten kann. Bei der Beachtung der gegebenen Richtlinien treten keinerlei ungünstige Nebenwirkungen auf die zu beizenden Werkstücke ein.
Verbindungen der oben angegebenen Formel, die für das Verfahren geeignet sind, sind z. B. 1. die Polyglykolätherverbindung, die durch Einwirkung von 5 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol eines kernalkylierten Phenols, hergestellt durch Umsetzung von Phenol mit einem 8 bis 12 C-Atome enthaltenden Olefingemisc'h, erhältlich ist; 2. die Polyglykolätherverbindung aus 20 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol des unter i. beschriebenen kernalkylierten Phenols, 3. Einwirkungsprodukt von 20 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Octodecylalkohol, 4. die durch Einwirkung von 10 Mol Äthylenoxyd auf 1 Mol Isooctylphenol erhältliche Verbindung, 5. die Polyglykolätherverbindung aus 6 Mol Äthylenoxyd und 1 Mol Isooctylphenol, 6. die durch Einwirkung von 9 Mol Äthylenoxyd auf ι Mol eines Gemisches aus Hexyl- und Heptyl-/?-naphthol erhältliche Verbindung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Die Verwendung von Verbindungen der folgenden Zusammensetzung
    R-X-CH2-CH2-Y,
    worin R einen mindestens 6 C-Atome enthaltenden aliphatischen Rest oder einen aromatischen oder hydroaromatischen Rest, der im Kern durch einen aliphatischen Rest mit mindestens 3 C-Atomen substituiert ist, bedeutet, X für —O— oder —NH- steht und Y die OH-Gruppe oder den Rest —O—C H2-C H2-O H darstellt, der vor der —OH-Gruppe durch weitere —O—CH2—CH2-Gruppen unterbrochen sein kann, als Sparbeize und als Zusatz zu Beizbädern zum Schutz der Metalloberflächen von Beizanlagen gegen den Angriff durch saure Beizflüssigkeiten.
    5020 5.52
DENDAT839750D Sparbeizmittel und Schutzmittel fur Metalloberflachen von Beizanlagen Expired DE839750C (de)

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DE839750C true DE839750C (de) 1952-04-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969855C (de) * 1954-02-10 1958-07-24 Dehydag Gmbh Verfahren zur Herstellung von Kupferueberzuegen auf unedlen Metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969855C (de) * 1954-02-10 1958-07-24 Dehydag Gmbh Verfahren zur Herstellung von Kupferueberzuegen auf unedlen Metallen

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