DE1026841B

DE1026841B - Stabfoermiger unterteilter Leiter fuer hohen Beanspruchungen ausgesetzte Wechselstrommaschinen

Info

Publication number: DE1026841B
Application number: DEL17308A
Authority: DE
Inventors: Mathias Degen
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1953-12-02
Filing date: 1953-12-02
Publication date: 1958-03-27

Description

Stabförmiger unterteilter Leiter für hohen Beanspruchungen ausgesetzte Wechselstrommaschinen Es ist bekannt, bei dem Induktor eines Turbogenerators die Wicklung aus verschiedenen Leitermaterialien herzustellen, und zwar so, daß der in der Nut liegende Teil aus Kupfer, der Wickelkopf dagegen aus Aluminium besteht. Der Grund dafür liegt darin, daß der freiliegende Wickelkopf durch die erheblichen Fliehkräfte der Gefahr der Verformung ausgesetzt ist. Durch Verwendung eines Materials mit niedrigerem spezifischem Gewicht als Kupfer gelingt es, die Fliehkräfte und damit auch die mechanischen Beanspruchungen herabzusetzen.
Ferner ist ein Wicklungsstab für die Statorwicklung einer Wechselstrommaschine bekannt, der in der Nut lamelliert ist, während der Wickelkopf aus massiven Bügeln gebildet wird. Die Verbindungsstelle zwischen dem lamellierten und dem massiven Teil liegt außerhalb der Nut. Die Verbindung zwischen dem lamellierten und dem massiven Teil erfolgt in der Weise, daß der massive Bügel des Wickelkopfes eine Schlinge bildet, die den aus dem aktiven Eisenkörper herausragenden lamellierten Teil umklammert.
Es treten aber bei elektrischen Maschinen im Falle von Kurzschlüssen und entsprechend hohen Strömen große mechanische Beanspruchungen der Wickelköpfe auf. Besonders gilt dies, wenn es sich um einen Generator handelt, der der Schalterprüfung dient, also stets mit Stoßkurzschlußströmen beansprucht wird. Gegen solche Beanspruchungen sind die durchgehend lamellierten Wicklungen der üblichen Art nicht ausreichend widerstandsfähig. Ein massiver, nicht unterteilter Stab wäre wohl widerstandsfähig, jedoch ist seine Verwendung wegen der hohen Zusatzverluste nicht angängig. Auch die zuletzt erwähnte bekannte Einrichtung ist zum Einbau in einen Generator, der einer ständigen Beanspruchung durch Kurzschlußströme ausgesetzt ist, nicht geeignet.
Die Erfindung betrifft einen stabförmigen Leiter für hohen Beanspruchungen ausgesetzte Wechselstrommaschinen, insbesondere für zur Stoßprüfung dienende Generatoren. Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß innerhalb der Nut lamellierte Leiter aus Teilleitern wechselnder Länge geschichtet und noch innerhalb der Nut mit einem massiven, den Wickelkopf bildenden Leiterteil verzapft sind. Auf diese Weise wird ein Leiter geschaffen, der soweit als möglich lamelliert ist und damit den Anforderungen hinsichtlich der Herabsetzung der Zusatzverluste weitgehend genügt, der aber trotzdem außerhalb der Nut in den Wickelköpfen die genügende Festigkeit besitzt, um auch hohen mechanischen Beanspruchungen Widerstand zu leisten. Dabei ist die Verbindungsstelle innerhalb der Nut untergebracht und dadurch hinsichtlich mechanischer Beanspruchungen gesichert. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt einen Schnitt durch den Stator eines Wechselstromgenerators längs einer Nut. In dem Blechpaket 1, das in üblicher Weise durch Radialschlitze unterbrochen sein kann, liegt ein Leiter, der aus einer Anzahl von Teilleitern 2 besteht. Die einzelnen Lamellen dieses Stabes sind übereinandergelegt und im Verlauf der Nut in der üblichen Weise verdrillt. Diese Verdrillung ist der besseren Übersicht halber jedoch nicht dargestellt. Die einzelnen Lamellen haben jedoch verschiedene Länge, und zwar wechseln, wie die Zeichnung zeigt, kurze und lange Lamellen in der Schichtung miteinander ab. An den Enden dieses Stabes bietet sich daher die Möglichkeit, eine Verzahnung anzubringen, und zwar werden massive Leiterteile 3 bzw. 4 von beiden Seiten her mit dem lamellierten Stab in Eingriff gebracht und hart verlötet. An die massiven Leiterteile 3 und 4 schließen sich in üblicher Weise die Wickelköpfe 5 an. Die Verbindungsstelle zwischen dem lamellierten und dem massiven Teil liegt nach der Erfindung noch innerhalb der Nut, d. h. sie ist dem Druck des nicht dargestellten Nutenkeiles ausgesetzt und allseitig von dem Blechpaket bzw. Nutenkeil umgeben. Sie ist daher keinerlei Formänderungen unterworfen. Durch die Verzahnung und die Verlötung wird ein guter elektrischer Kontakt hergestellt, und schließlich hat die Ausführungsform den Vorteil, daß die außerhalb der Nut liegenden Leiterteile aus massivem und demzufolge widerstandsfähigem Material bestehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stabförmiger Leiter für hohen Beanspruchungen ausgesetzte Wechselstrommaschinen,insbesondere für zur Stoßprüfung dienende Generatoren, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Nut lamellierte Leiter aus Teilleitern wechselnder Länge geschichtet und noch innerhalb der Nut mit einem massiven, den Wickelkopf bildenden Leiterteil verzapft sind.
2. Stabförmiger Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des massiven Leiterteils in entsprechender Weise verzahnt ist und die Verbindungsstelle hart verlötet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 415 367, 421437, 445 971, 576 335, 596 449; österreichische Patentsrhrift Nr. 111 496