DE1588990C3

DE1588990C3 - Flüssigkeitsgekühlte Ständerwicklung für elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE1588990C3
Application number: DE19671588990
Authority: DE
Inventors: Erik Ludvika Agerman; Edgar Dipl.-Ing. Vaesteraas Essen; Birger Hoekaasen Jonsson; Olav Dipl.-Ing. Karsten; Rickard Sivertsen; Ove Irsta Tjernstroem
Original assignee: Allmanna Svenska Elektriska AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1966-10-04
Filing date: 1967-09-23
Publication date: 1974-09-05
Also published as: DE1588990A1; DE1588990B2; JPS4919041B1; GB1203062A; CH465704A; SE363939B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine flüssigkeitsgekühlte Ständerwicklung für elektrische Maschinen, deren Leiterstäbe aus gegeneinander isolierten, massiven Teilleitern und zwischen diesen angeordneten und mit diesen verdrillten, dünnwandigen und aus Material mit hoher mechanischer Festigkeit gefertigten Hohlleitern von geringerer Breite als die massiven Teilleiter aufgebaut sind.

Leiterstäbe für flüssigkeitsgekühlte Ständerwicklungen bestehen in der Regel aus mehreren in einer Nut der Maschine nebeneinanderliegenden Gruppen von Teilleitern, die miteinander verdrillt sind. Innerhalb jeder Gruppe haben die bekannten Leiterstäbe sowohl massive Teilleiter wie hohle Leiter, die entweder die gleiche Breite wie die massiven Teilleiter oder eine geringere Breite aufweisen (britische Patentschrift 1031786 bzw. Brown-Boveri-Mitt., Bd. 51, 1964, S. 270). In radialer Richtung auf eine Leiterstabgruppe ausgeübte mechanische Kräfte wirken gleichmäßig sowohl auf die massiven Teilleiter wie auch auf die Hohlleiter ein. Erhebliche radiale Kräfte werden unter anderem auf den Leiterstab beim Einschlagen der Nutenkeile ausgeübt. Da bei diesem Einschlagen eine Verformung der Hohlleiter vermieden werden muß, so bedingt dies, daß man die Hohlleiter verhältnismäßig starkwandig aus mechanisch widerstandsfähigem Werkstoff herstellen muß. Da andererseits für das Kühlmittel ein bestimmter Strömungsquerschnitt gewahrt sein muß, so bedeutet dies eine Verringerung des Kupferfüllfaktors in der Nut und damit eine Vergrößerung der Maschinenabmessungen bei gleicher Leistung.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Hohlleiter des Leiterstabes so anzuordnen, daß diese mechanischen Beanspruchungen in der Nut nicht ausgesetzt sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Wicklung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß neben den Hohlleitern massive Teilleiter von geringerer Breite als die übrigen massiven Teilleiter angeordnet sind.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Hohlleiter innerhalb jeder Gruppe eines Leiterstabes ist ein Hohlleiter durch einen benachbarten massiven Leiter gegen Verformung geschützt, d. h., der Hohlleiter kann sehr dünnwandig ausgebildet werden. Man erreicht so entweder einen guten Kupferfüllfaktor in der Nut, oder man gewinnt die Möglichkeit, mehr Hohlleiter als bisher im Leiterstab unterzubringen, d. h. den Leiterstab elektrisch stärker zu belasten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 im Schnitt einen in einer Wicklungsnut liegenden Leiterstab einer flüssigkeitsgekühlten Ständerwicklung und

F i g. 2 eine Abwandlung der Anordnung der Hohlleiter.

Der in der Fig. 1 im Schnitt dargestellte Leiterstab besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Gruppen von Teilleitern. Beide Gruppen sind durch eine Isolationswand 3 voneinander getrennt und gemeinsam von einer Isolation 1 umgeben.

Jede Gruppe besteht aus isolierten massiven Teilleitern 2 und 4 und aus Hohlleitern 5 aus rostfreiem Stahl. Die massiven Teilleiter 4 haben die halbe Breite wie die massiven Teilleiter 2 und liegen neben den Hohlleitern 5. Radial auf jede Gruppe des Leiterstabes ausgeübte Kräfte werden von den massiven Teilleitern aufgenommen, können also nicht zu einer Verformung der Hohlleiter führen. Die Teilleiter beider Gruppen sind in der für Roebelstäbe bekannten Weise miteinander verdrillt.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Hohlleiter 5 zwischen zwei massiven Teilleitern 4 a und 4b angeordnet.

Außer den in Verbindung mit der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen -sind weitere Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung denkbar. Es kann in gewissen Fällen zweckmäßig sein, die Teilleiter 2 mit einer geringeren Höhe als die Hohlleiter 5 und die Teilleiter 4 auszuführen.

Die Kühlrohre müssen ferner nicht unbedingt aus rostfreiem Stahl gefertigt werden. Das Kühlrohrmaterial soll aber in Hinsicht auf das Verdrillen eine hohe mechanische Festigkeit besitzen, d. h., das Kühlrohr muß bezüglich mechanischer Festigkeit gewöhnliches Wicklungskupfer bedeutend übertreffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsgekühlte Ständerwicklung für elektrische Maschinen, deren Leiterstäbe aus gegeneinander isolierten, massiven Teilleitern und zwischen diesen angeordneten und mit diesen verdrillten, dünnwandigen und aus Material mit hoher mechanischer Festigkeit gefertigten Hohlleitern von geringerer Breite als die massiven Teilleiter aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Hohlleitern (5) massive Teilleiter (4) von geringerer Breite als die übrigen massiven Teilleiter (2) angeordnet sind.

2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten eines Hohlleiters (5) massive Teilleiter (4 a, 4 b) angeordnet sind.