DE1025884B - Verfahren zur Herstellung von als Haerter geeigneten Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Haerter geeigneten Aminen

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DE1025884B
DE1025884B DEH25016A DEH0025016A DE1025884B DE 1025884 B DE1025884 B DE 1025884B DE H25016 A DEH25016 A DE H25016A DE H0025016 A DEH0025016 A DE H0025016A DE 1025884 B DE1025884 B DE 1025884B
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DE
Germany
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hardeners
weight
parts
preparation
amines
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Application number
DEH25016A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Jakob Kaiser
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/50Amines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Härter geeigneten Aminen Es wurde gefunden, daß man wertvolle als Härter von Kunststoffen geeignete stickstoffhaltige Verbindungen erhält, wenn man Acetessigester mit Di- oder Polyaminen in an sich bekannter Weise umsetzt und das Reaktionsprodukt hydriert. Für die Umsetzung mit Acetessigester geeignete primäre Di- und Polyamine sind z. B. aliphatische Amine mit geraden oder verzweigten Ketten, wie Äthylendiamin, Propylendiamin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, 1,2-Diamino-1,3-dimethylpropan, 1,3-Diamino-1,2-dimethyl-propan und ähnliche Verbindungen, weiterhin cycloaliphatische Diamine, wie o-, m-oder p-Diaminocyclohexan. Ebenfalls sind auch aliphatisch-aromatische oder aromatische Amine geeignet, wie z. B. o-, m- oder p-Phenylendiamin, wobei der aromatische Rest gegebenenfalls insbesondere durch Alkylgruppen, wie z. B. beim p-Xylylendiamin, substituiert sein kann, ferner schließlich auch Polyamine, wie 1,2,3-Triaminopropan.
  • Die Umsetzung der Komponenten kann ohne oder in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels erfolgen. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Dekahydronaphthalin, Tetrahydronaphthalin, Benzin, Benzol, Toluol, Chlorbenzol.
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden die Komponenten gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels in an sich bekannter Weise z. B. durch gleichzeitiges Zusammengeben oder auch durch Vorlage der einen Komponente und langsames Zugeben der anderen Komponente unter Rühren vermischt. Vorzugsweise wird dabei der Acetessigester im Überschuß verwendet. Im allgemeinen tritt dabei eine gewisse Selbsterwärmung auf, so daß ein Anwärmen des Ansatzes nicht erforderlich ist. Das bei der Umsetzung auftretende Wasser wird diskontinuierlich oder kontinuierlich abgezogen bzw. im Vakuum bei gelinder Temperatur abdestilliert. Der Ansatz wird zweckmäßig einige Zeit bei leicht erhöhter Temperatur stehengelassen und dann der überschüssige Acetessigester und gegebenenfalls das Lösungsmittel abdestilliert.
  • Das so erhaltene Lösungsmittelgemisch kann nach Ergänzung des verbrauchten Acetessigesters für einen neuen Ansatz benutzt werden. Das Umsetzungsprodukt wird in einem Lösungsmittel, wie z. B. Dekahydronaphthalin, gelöst und dann in Gegenwart eines Katalysators, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und leicht erhöhten Temperaturen, z. B. bei 120 bis 160-C, hydriert. Hierbei hat sich besonders die Verwendung von Nickelkatalysatoren als vorteilhaft erwiesen. Es war dabei überraschend, daß bei dieser technischen Hydrierungsweise trotz der erhöhten Temperatur keine Nebenreaktionen, wie etwa eine Abspaltung von Alkohol, durch Reaktion der entstehenden Iminogruppen mit den Estergruppen stattfinden.
  • Die Aufarbeitung erfolgt in einfacher Weise, indem der Katalysator abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert wird. Die so erhaltenen Ester lassen sich gewünschtenfalls leicht nach bekannten Methoden in die wasserlöslichen Salze der entsprechenden Carbonsäuren überführen.
  • Die nach dem neuen Verfahren herstellbaren Verbindungen können, wie bereits eingangs erwähnt, für die Herstellung von Kunststoffen, und zwar insbesondere als Härter für Epoxydharze dienen. Gegenüber anderen bekannten Härtern für Epoxyde, wie z. B. primären Diaminen, besitzen sie eine Reihe -von Vorteilen. So sind sie z. B. physiologisch einwandfrei und bei Raumtemperatur tagelang brauchbar, während bei den erstgenannten Verbindungen bekanntlich leicht Hautschädigungen auftreten können und wegen der schnellen Härtung bei Raumtemperatur für die Praxis im allgemeinen zu kurze Topfzeiten erhalten werden. Unter Topfzeit wird dabei die Zeit verstanden, innerhalb der das mit dem Härter vermischte Epoxydharz noch für Verklebungen verwendbar ist. Weiterhin ergibt sich bei Anwendung der nach dem neuen Verfahren erhältlichen Verbindungen auch bei großen Ansätzen keine örtliche Überhitzungsgefahr. Man erhält ferner elastischere Produkte, und die Verträglichkeit gegenüber anderen sekundäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen ähnlicher Kettenlänge ist in erheblichem Maße gesteigert.
  • Beispiel 1 Zu 105 Gewichtsteilen Hexamethylendiamin werden langsam unter Rühren 390 Gewichtsteile Acetessigester zugegeben und durch Kühlen dafür gesorgt, daß die Reaktionstemperatur 60= C nicht übersteigt. Nach 15stündigem Stehen bei 55'- C wird das als obere Schicht ausgeschiedene Wasser (32 Gewichtsteile) abgetrennt und bei 50 bis 55' C der Rest des gebildeten Wassers im Vakuum entfernt. Dann wird der überschüssige Acetessigester im Vakuum (4 mm, Badtemperatur bis 110° C) abdestilliert. Es hinterbleibt ein zähflüssiger Rückstand (308 Gewichtsteile), welcher in der gleichen Menge Dekahydronaphthalin gelöst und in Gegenwart von 5 0(o eines bei 250° C vorreduzierten Nickelkatalysators unter Druck (80 at, 20° C) bei 120 bis 160` C hydriert wird.
  • Nach Abfiltrieren des Katalysators und Abdestillieren des Dekahydronaphthalins im Vakuum aus einem bis auf 110° C erwärmten Bade gewinnt man 310 Gewichtsteile N,'-\?'-Hexamethvlen-bis- [ß-aminobuttersäureäthylester-, welcher in praktisch theoretischer Ausbeute und in großer Reinheit anfällt, da der Schmelzpunkt (70 bis 71' C) auch durch Umkristallisation in Benzol nicht verändert wird.
  • Beispiel 2 Zu 390 Gewichtsteilen Acetessigester werden bei 50` C 108 Gewichtsteile p-Phenylendiamin unter Rühren in mehreren Anteilen innerhalb von 2 Stunden eingetragen, während das Reaktionsgefäß mit einer Wasserstrahlpumpe evakuiert wurde. Das Rühren im Vakuum bei 50' C wird noch 18 Stunden fortgesetzt. Gegen Ende wird die Badtemperatur auf 100°C gesteigert und das Vakuum auf 4 mm verstärkt. Der Rückstand (328 Gewichtsteile) erstarrt beim Abkühlen zu groben Kristallen, welche nach Umkristall_isieren aus Alkohol bei 138 bis 139' C schmelzen.
  • 215 Gewichtsteile dieses unikristallisierten Produktes werden mit der doppelten Menge Dekahydronaplithalin und mit 2,50,o bei 250` C vorreduziertem Nickelkatalysator unter 50 at 'U'asserstoffdruck (20° C) bei 130 bis 140G C hydriert. Anschließend wird der Katalysator abfiltriert und das Filtrat im Vakuum vom Dekahydronaphthalin befreit. 'Man erhält in großer Reinheit 200 Gewichtsteile N,N'-p-Phenylen-bis-lf-aminobuttersäureäthylesterl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von als Härter geeigneten Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetessigester in an sich bekannter Weise mit primären Di- oder Polyaminen umsetzt und das Reaktionsprodukt in Gegenwart von Katalysatoren, vorzugsweise Nickel, gegebenenfalls unter Druck, hydriert.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man alipliatische oder aromatische Diamine als Ausgangskomponenten verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Liebigs Annalen der Chemie, 453, 207; schweizerische Patentschrift Nr. 274530.
DEH25016A 1955-09-21 1955-09-21 Verfahren zur Herstellung von als Haerter geeigneten Aminen Pending DE1025884B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH274530A (de) * 1948-02-28 1951-04-15 Bataafsche Petroleum In ein harzartiges Produkt überführbare Mischung.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH274530A (de) * 1948-02-28 1951-04-15 Bataafsche Petroleum In ein harzartiges Produkt überführbare Mischung.

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