DE1025721B - Verfahren und Vorrichtung zum Einfuegen von nicht getoenten Beschriftungen, Strichzeichnungen od. dgl. in mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten Halbtonklischees - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einfuegen von nicht getoenten Beschriftungen, Strichzeichnungen od. dgl. in mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten HalbtonklischeesInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einfügen von nicht getönten Beschriftungen,
Strichzeichnungen od. dgl. in mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten
Halbtonklischees.
In der Reproduktionstechnik wird das Einfügen von Beschriftungen, Strichzeichnungen oder allgemeiner
von fremden Bildbestandteilen in zu reproduzierende Bildvorlagen durch Bildmontage vorgenommen. Diese
besteht darin, daß die einzufügenden Bildbestandteile ausgeschnitten und an den vorgesehenen Stellen auf
die zu reproduzierende Bildvorlage geklebt werden. Erforderlichenfalls wird von dieser Montage durch
Photographieren und Kopieren ein photographisches Positiv hergestellt, welches als zweites Original verwendet
wird. Bei den mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden Klischees ist das Verfahren
der Bildmontage, wenn es sich um das Einfügen von Schrift oder Strichzeichnungen handelt, nicht
brauchbar.
Bei den mittels elektronischer Klischiermaschinen hergestellten Klischees sind zwei Klischeearten zu
unterscheiden, und zwar Halbtonklischees und Strichklischees. Die ersteren dienen zur Reproduktion von
Halbtonbildern und haben außer dem Linienraster noch ein Punktraster, wobei die Anzahl der Rasterpunkte
pro Längseinheit in einer Gravierlinie gleich der Anzahl der Gravierlinien pro Längeneinheit ist.
Zur Erzeugung des Punktrasters ist eine Rasterfrequenz erforderlich, die von einem Frequenzgenerator
geliefert wird. Halbtonklischees werden mit einer Linienzahl graviert, die meistens unter 100 Linien/cm
liegt. Eine Eigentümlichkeit der Halbtonklischees liegt darin, daß rein schwarze Bildteile noch kleine
Weißpunkte und rein weiße· Bildteile noch kleine
Schwarzpunkte aufweisen. Bei den Mitteltönen sind die schwarzen (stehengebliebenen) und weißen (weggeschnittenen)
Rasterelemente an Fläche von gleicher Größenordnung.
Bei den Strichklischees hingegen, die zur Reproduktion von nicht getonten Strichzeichnungen, Noten,
Schrift od. dgl. dienen, gibt es nur zwei Tonwerte, nämlich rein Schwarz und rein Weiß. Dementsprechend
werden die schwarzen, druckenden Bildteile einfach stehen gelassen und die weißen, nicht druckenden
Bildteile völlig weggeschnitten. Ein Punktraster ist wegen der Abwesenheit von Halbtönen überflüssig.
Die nicht druckenden Weißflächen werden zudem unterschnitten, d. h. beträchtlich tiefer geschnitten als
entsprechende Weißflächen in Halbtonklischees, damit das Druckpapier, welches beim Druckvorgang an den
Weißflächen wegen der Abwesenheit der stützenden Schwarzpunkte leicht durchzuhängen pflegt, an diesen
Stellen nicht mit Druckfarbe eingefärbt wird. Die Verfahren und Vorrichtung
zum Einfügen von nicht getönten
Beschriftungen, Strichzeichnungen od. dgl.
in mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten
Halbtonklischees
Halbtonklischees
Anmelder:
Fa. Dr.-Ing. Rudolf Hell,
Kiel-Dietrichsdorf, Grenzstr. 1-5
Kiel-Dietrichsdorf, Grenzstr. 1-5
Dipl.-Ing. Heinz Taudt, Kiel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Strichklischees werden außerdem mit einer höheren Linienzahl, die meistens nicht unter 100 Linien/cm
liegt, als die Halbtonklischees graviert. Dies ist notwendig, damit feine Linien der Vorlage bei der
späteren Reproduktion nicht zerfressen oder treppenstufenförmig abgesetzt erscheinen, eine Gefahr, die
bei schrägem Abschneiden solcher Linien bei einer zu kleinen Linienanzahl/cm besteht.
Wenn es sich um das Einfügen von nicht getönten Bildteilen in getönte Bilder bei der elektronischen
Herstellung von Klischees handelt, so muß innerhalb ein und desselben Klischees die Halbtongravur der
getönten Bildteile automatisch in eine Strichgravur der einzufügenden nicht getönten Bildteile, und umgekehrt,
übergeführt werden. Würde eine Bildmontage als Vorlage abgetastet werden, so erhielte die Photozelle
beim Abtasten der Montage kein Kriterium dafür, ob getönte oder nicht getönte Bildteile vorliegen.
Da die Photozelle als Photometer nur auf Helligkeitsunterschiede reagieren kann, so besteht die Aufgabe,
für sie ein Helligkeitskriterium zu schaffen, damit sie zwischen getönten und nicht getönten Bildteilen
unterscheiden und eine Steuervorrichtung wirksam werden lassen kann, welche die Halbtongravur in eine
Strichgravur, und umgekehrt, überführt.
709 908/261
Erfindungsgemäß wird das Helligkeitskriterium dadurch geschaffen, daß-bei der photoelektrischen Abtastung
über die zu reproduzierende Halbtonbildvorlage eine dünne, durchsichtige Folie gelegt wird, die
entweder leicht mattiert oder schwachgrau eingefärbt oder beides ist, auf welche dieeinzukopierende Schrift
bzw. Strichzeichnung tiefschwarz und/oder hellweiß aufgebracht ist, derart, daß das Schriftschwarz der
Folie schwärzer als das durch die mattierte Folie aufgerufene Abdunkelung der dunklen Bildteile überwiegt,
so daß sowohl in den schwarzen als auch in den weißen Bildteilen ein meßbarer Kontrast zwischen
Folienschwarz und tiefstem Bildschwarz einerseits und zwischen Folienweiß und hellstem Bildweiß
andererseits entsteht, der zum Ansprechen von Steuermitteln ausgenutzt wird.
Durch die gleichzeitig vorgenommene Aufhellung des Bildschwarz und Abdunkelung des Bildweiß tritt
gehellte tiefste Bildschwarz und.das Schriftweiß der io allerdings eine gleichmäßige Kontrastkompression des
Folie weißer als das durch'die grau eingefärbte Folie gesamten Tonwertumfangs der Bildvorlage auf. Diese
Kompression kann jedoch durch eine entsprechende Einstellung des Gradationsreglers — verstärkte Auflösung
der Schwarz- und Weißtöne — wieder kom-
abgedunkelte hellste Bildweiß der Vorlage ist und daß
während des Abtastvorgängs beim Erreichen des
oberen Schwellenwertes Folienweiß Steuermittel ansprechen, die bewirken, daß die Halbtongravur in 15 pensiert werden.
während des Abtastvorgängs beim Erreichen des
oberen Schwellenwertes Folienweiß Steuermittel ansprechen, die bewirken, daß die Halbtongravur in 15 pensiert werden.
eine Strichgravur umgewandelt wird und daß beim Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird das
Unterschreiten dieses Schwellenwertes die Strich- Verfahren gemäß der Erfindung durch eine Schaltungsgravur wieder in eine Halbtongravur übergeführt anordnung durchgeführt, die darin besteht, daß ein
wird, -:■"■ Tiefstwertbegrenzer (Amplitudenfilter) vorgesehen
Das Einfügen von nicht getönten Bildteilen in ge- 20 ist, welcher das vom Bildkanal abgezweigte, verstärkte
tönte Bildvorlagen kann die folgenden Formen an- und gleichgerichtete Bildsignal bis zu einer Spannung,
nehmen:
1. Tiefschwarze Schrift bzw. Zeichnung erscheint in den Mitteltönen oder den hellen Tönen der Bildvorlage;
2. hellweiße Schrift bzw. Zeichnung erscheint in den Mitteltönen oder den dunklen Tönen der Bildvorlage;
3. Tief schwarze Schrift bzw. Zeichnung auf einem nicht getönten hellweißen Untergrund erscheint in
den Mitteltönen oder den dunklen Bildtönen der Bildvorlage;
4. hellweiße Schrift bzw. Zeichnung auf einem nicht getönten tiefschwarzen Untergrund erscheint in
die dem hellsten Bildweiß entspricht, unterdrückt, daß der Ausgang des Begrenzers mit dem Regeleingang
des im Bildkanal enthaltenen Regelverstärkers für den Antrieb des Graviersystems verbunden ist, und daß
die begrenzte Bildsignalspannung den Regelverstärker in dem Sinne regelt, daß bei Erreichen des Schwellenwertes
Folienweiß der vom Verstärker abgegebene Gravierstrom auf einen höheren Wert springt, welcher
der erhöhten Eindringtiefe des Gravierwerkzeuges in die Klischeeplatte beim Unterschneiden entspricht,
und daß ein durch den Begrenzer oder den Gravierverstärker betriebenes mechanisches oder elektronisches Relais vorgesehen ist, welches bewirkt, daß
den Mitteltönen oder den hellen Bildtönen der 35 die Rasterfrequenz von der im Bildkanal enthaltenen
Uberlagerungsstufe ferngehalten wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der prinzipiellen Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
dargestellt, wobei
Fig. 2 eine Schaltungsvariante mittels eines elektronischen Relais zeigt.
In Fig. 1 ist 1 die Photozelle der Abtastvorrichtung,
Durch die Mattierung der Folie wird erreicht, daß infolge der diffusen Zerstreuung des Lichts die
schwarzen Bildteile etwas aufgehellt erscheinen. Wird 40 Fig. 1 eine Schaltung mittel eines mechanischen
nun auf die Folie die einzufügende Schrift oder Zeich- Relais und nung etwa vermittels tiefschwarzer Tusche, deren
Schwärzung von den schwärzesten Bildteilen nicht
übertroffen wird, aufgebracht, so entsteht ein Kontrast in Form eines kleinen Schwärzungssprunges 45 mittels derer die Intensität des von den abgetasteten zwischen dieser Schrift bzw. Zeichnung und den Bildpunkten der Bildvorlage reflektierten oder durchschwarzen Bildteilen, welcher zum Ansprechen von gelassenen Lichtes ermittelt wird. 2 ist ein Wechsel-Steuermitteln ausgenutzt wird. stromverstärker, mit dem die in der Photozelle durch Durch die Mattierung der Folie werden indessen die Belichtung ausgelösten, entsprechend der wechselndie weißen Bildteile nicht abgedunkelt, aber auch nicht 50 den Helligkeit schwankenden Photoströme verstärkt aufgehellt. Soll nun weiße Schrift bzw. eine weiße werden, wobei angenommen ist, daß der Abtastlicht-Zeichnung eingefügt werden, so wird diese mittels strahl entweder mechanisch durch eine rotierende einer hellweißen Farbe (Deckweiß), deren Helligkeit Lochscheibe periodisch zerhackt oder die Gleichstromvon den hellsten Bildteilen nicht übertroffen wird, auf bildsignale der Photzelle einer Trägerfrequenz aufdie Folie aufgebracht. Zur Erzielung eines Kontrastes 55 moduliert sind, um eine Trägerfrequenz zu gewinnen, zwischen dem Folienweiß und dem hellsten Bildweiß die sich verstärkertechnisch besser beherrschen läßt. wird die Folie schwachgrau eingefärbt, so daß die 3 ist ein Gleichrichter, in welchem die Bildsignale weißen Bildteile etwas abgedunkelt erscheinen. gleichgerichtet (demoduliert) werden. 4 ist eine Überist die Folie sowohl mattiert als auch grau einge- lagerungsstufe, in welcher den gleichgerichteten Bildfärbt, so werden auch die dunklen Bildteile von der 60 Signalen eine Rasterfrequenz (additiv) überlagert Graueinfärbung betroffen, -. derart, daß diese dunkler wird, welche von einem Rasterfrequenzgenerator 5 geerscheinen, als sie in Wirklichkeit sind, falls dies liefert wird. 6 ist ein Gleichstromregelverstärker, der überhaupt noch möglich ist. Es scheint also, daß bei zur Speisung des elektromagnetischen Graviersystems 7 den· schwarzen Bitldstelkn der durch die Mattierung dient. Zwischen 3 und 4 wird das Bildsignal abgebewirkte Aufhellungseffekt durch den durch die Grau- 65 zweigt und über den Tiefstwertbegrenzer (Amplieinfärbung bewirkten Abdunkelungseffekt wieder auf- tudenfilter 8) geführt, der so bemessen ist, daß er gehoben wird. Man kann res jedoch durch passende Signale bis zu einer Spannung, die dem durch die Dosierung der Mattierung and der Graueinfärbung so Folie hindurch gesehenen hellsten Bildweiß entspricht, einrichten, daß die durch die Mattierung hervorgeru- unterdrückt. Der Ausgang des Begrenzers 8 ist mit fene Aufhellung die durch die Graueinfärbung hervor- 70 dem Regeleingang des Regel Verstärkers 6 verbandet*;.
Schwärzung von den schwärzesten Bildteilen nicht
übertroffen wird, aufgebracht, so entsteht ein Kontrast in Form eines kleinen Schwärzungssprunges 45 mittels derer die Intensität des von den abgetasteten zwischen dieser Schrift bzw. Zeichnung und den Bildpunkten der Bildvorlage reflektierten oder durchschwarzen Bildteilen, welcher zum Ansprechen von gelassenen Lichtes ermittelt wird. 2 ist ein Wechsel-Steuermitteln ausgenutzt wird. stromverstärker, mit dem die in der Photozelle durch Durch die Mattierung der Folie werden indessen die Belichtung ausgelösten, entsprechend der wechselndie weißen Bildteile nicht abgedunkelt, aber auch nicht 50 den Helligkeit schwankenden Photoströme verstärkt aufgehellt. Soll nun weiße Schrift bzw. eine weiße werden, wobei angenommen ist, daß der Abtastlicht-Zeichnung eingefügt werden, so wird diese mittels strahl entweder mechanisch durch eine rotierende einer hellweißen Farbe (Deckweiß), deren Helligkeit Lochscheibe periodisch zerhackt oder die Gleichstromvon den hellsten Bildteilen nicht übertroffen wird, auf bildsignale der Photzelle einer Trägerfrequenz aufdie Folie aufgebracht. Zur Erzielung eines Kontrastes 55 moduliert sind, um eine Trägerfrequenz zu gewinnen, zwischen dem Folienweiß und dem hellsten Bildweiß die sich verstärkertechnisch besser beherrschen läßt. wird die Folie schwachgrau eingefärbt, so daß die 3 ist ein Gleichrichter, in welchem die Bildsignale weißen Bildteile etwas abgedunkelt erscheinen. gleichgerichtet (demoduliert) werden. 4 ist eine Überist die Folie sowohl mattiert als auch grau einge- lagerungsstufe, in welcher den gleichgerichteten Bildfärbt, so werden auch die dunklen Bildteile von der 60 Signalen eine Rasterfrequenz (additiv) überlagert Graueinfärbung betroffen, -. derart, daß diese dunkler wird, welche von einem Rasterfrequenzgenerator 5 geerscheinen, als sie in Wirklichkeit sind, falls dies liefert wird. 6 ist ein Gleichstromregelverstärker, der überhaupt noch möglich ist. Es scheint also, daß bei zur Speisung des elektromagnetischen Graviersystems 7 den· schwarzen Bitldstelkn der durch die Mattierung dient. Zwischen 3 und 4 wird das Bildsignal abgebewirkte Aufhellungseffekt durch den durch die Grau- 65 zweigt und über den Tiefstwertbegrenzer (Amplieinfärbung bewirkten Abdunkelungseffekt wieder auf- tudenfilter 8) geführt, der so bemessen ist, daß er gehoben wird. Man kann res jedoch durch passende Signale bis zu einer Spannung, die dem durch die Dosierung der Mattierung and der Graueinfärbung so Folie hindurch gesehenen hellsten Bildweiß entspricht, einrichten, daß die durch die Mattierung hervorgeru- unterdrückt. Der Ausgang des Begrenzers 8 ist mit fene Aufhellung die durch die Graueinfärbung hervor- 70 dem Regeleingang des Regel Verstärkers 6 verbandet*;.
Beim Abtasten des Schwellenwertes Folienweiß wird der Verstärker 6 durch die vom Begrenzer 8 durchgelassene
Bildsignalspannung so hoch geregelt, daß der von ihm abgegebene Gravierstrom auf einen
höheren Wert springt, welcher der erhöhten Eindringtiefe des Gravi er Werkzeuges beim Unters Anei den entspricht.
Im Nebenschluß zum Begrenzer 8 liegt das mechanische Relais 9 dem Ruhekontakt 10, welches bei Erreichen
der Bildsignalspannung, die dem Schwellenwert Folienweiß entspricht, anzieht und vermittels
des Kontaktes 10 die Verbindung des Rasterfrequenzgenerators 5 mit dem Überlagerer 4 unterbricht, wodurch
die weitere Gravur ohne Punktraster vor sich geht, d. h. die Halbtongravur in eine Strichgravur
übergeführt wird. Der Gravierstichel verläßt dabei innerhalb der Folienweißflächen das Klischeematerial
nicht und führt keine auf und ab schwingende Bewegung mehr aus, sondern schneidet lediglich gleichmäßig
tiefe Furchen aus dem Klischeematerial heraus. Anstatt das Relais 9 an den Begrenzer 8 anzuschließen,
kann es auch durch den Verstärker 6 gespeist werden, wobei es parallel oder in Reihe mit
dem Graviersystem 7 liegen kann, was durch das gestrichelt gezeichnete Relais 9' angedeutet ist.
Wird bei der Abtastung der untere Schwellenwert Folienschwarz erreicht, so ist eine Aussetzung des
Punktrasters überflüssig, da die Spitze des auf und ab schwingenden Gravierstichels die Klischeeoberfläche
nicht mehr erreicht. Die Einstellung des Schwarzpegels und. des Weißpegels wird nämlich so
vorgenommen, daß bei den schwärzesten Bildstellen der Stichel gerade noch die Klischeeoberfläche berührt
und sehr kleine Weißpunkte herausschneidet und daß der Stichel bei den hellsten Bildstellen so tief in die
Klischeeplatte eindringt und so viel Klischeematerial wegschneidet, daß noch sehr kleine Schwarzpunkte
stehenbleiben.
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsvariante, in der das mechanische Relais 9 bzw 9' durch ein elektronisches
Relais 11 ersetzt ist. Die vom Rastergenerator 5 gelieferte Frequenz wird über den Regelverstärker 11
geleitet, welcher durch die begrenzte Bildsignalspannung aus 8 in dem Sinne geregelt wird, daß er
die Rasterfrequenz überträgt, solange das Bildsignal die Spannung, die dem hellsten Bildweiß entspricht,
nicht überschreitet, und daß er die Rasterfrequenz sperrt, sofern das Bildsignal die Spannung, die dem
Schwellenwert Folienweiß entspricht, erreicht oder überschreitet. Im einfachsten Fall besteht der Verstärker
11 aus einer Elektronenröhre (Schaltröhre), z. B. einem Stromtor (Thyraton), deren Gitter so
wenig negativ vorgespannt ist, daß sie leitet, solange die Bildsignalspannung kleiner oder gleich der Spannung
ist, die dem hellsten Bildweiß entspricht, und deren Gitter durch die Bildsignalspannung, welche
dem Folienweiß entspricht, so stark negativ gemacht wird, daß sie sperrt, wobei das Gitterpotential in
bezug auf das Potential des Ausgangs des Begrenzers 8 geeignet gewählt werden muß.
Das Linienraster, d. h. diiie Lintenanzahl/cm, wird von
vornherein so hoch gewählt ·— etwa 100 Linien/cm—,
daß sie für eine Strichgravur ausreichend ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einfügen von nicht getönten Beschriftungen, Strichzeichnungen od. dgl. in
mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten Halbtonklischees, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der photoelektrischen Abtastung über die zu reproduzierende Halbtonbildvorlage
eine dünne, durchsichtige Folie gelegt wird, die entweder leicht mattiert oder schwachgrau eingefärbt oder beides ist, auf welche die einzukopierende
Schrift bzw. Strichzeichnung tiefschwarz und/oder hellweiß aufgebracht ist, derart,
daß das Schriftschwarz der Folie schwärzer als das durch die mattierte Folie aufgehellte dunkelste
Bildschwarz und das Schriftweiß der Folie weißer als das durch die grau eingefärbte Folie abgedunkelte
hellste Bildweiß der Vorlage ist, und daß während des Abtastvorgangs beim Erreichen des
oberen Schwellenwertes Folienweiß Steuermittel ansprechen, die bewirken, daß die Halbtongravur
in eine Stridh'gravur umgewandelt wird,, und daß
beim Unterschreiten' dieses Schwellenwertes die Strkfagraviir wieder in -eine Halbtongravur übergeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen des Schwellenwertes
Folienweiß Steuermittel ansprechen, die bewirken, daß das Folienweiß unterschritten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen des Schwellenwertes
Folienweiß Steuermittel ansprechen, die die Aussetzung des Punktrasters bewirken.
4. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tiefstwertbegrenzer (Amplitudenfilter) vorgesehen ist, welcher das vom Bildkanal abgezweigte,
verstärkte und gleichgerichtete Bildsignal bis zu einer Spannung, die dem hellsten Bildweiß
entspricht, unterdrückt, daß der Ausgang des Begrenzers mit dem Regeleingang des im Bildkanal
enthaltenen Regelverstärkers für den Antrieb des Graviersystems verbunden ist, und daß die begrenzte
Bildsignalspannung den Regelverstärker in dem Sinne regelt, daß bei Erreichen des
Schwellenwertes Folienweiß der vom Verstärker abgegebene Gravierstrom auf einen höheren Wert
springt, welcher der erhöhten Eindringtiefe des Gravierwerkzeuges in die Klischeeplatte beim
Unterschneiden entspricht.
5. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch den Begrenzer oder den Gravierverstärker betriebenes mechanisches oder elektronisches
Relais vorgesehen ist, welches bewirkt, daß die Rasterfrequenz von der im Bildkanal enthaltenen
Überlagerungsstufe ferngehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
7G9 998/251 2.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH31084A DE1025721B (de) | 1957-09-07 | 1957-09-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuegen von nicht getoenten Beschriftungen, Strichzeichnungen od. dgl. in mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten Halbtonklischees |
US757627A US3004100A (en) | 1957-09-07 | 1958-08-27 | Method and apparatus for inserting extraneous matter in screened halftone printing plates upon production thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH31084A DE1025721B (de) | 1957-09-07 | 1957-09-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuegen von nicht getoenten Beschriftungen, Strichzeichnungen od. dgl. in mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten Halbtonklischees |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1025721B true DE1025721B (de) | 1958-03-06 |
Family
ID=7151539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH31084A Pending DE1025721B (de) | 1957-09-07 | 1957-09-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuegen von nicht getoenten Beschriftungen, Strichzeichnungen od. dgl. in mittels elektronischer Klischiermaschinen herzustellenden gerasterten Halbtonklischees |
Country Status (2)
Country | Link |
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US (1) | US3004100A (de) |
DE (1) | DE1025721B (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
US3694570A (en) * | 1970-07-22 | 1972-09-26 | Evgeny Pavlovich Kotov | Automatic engraving machine |
JPS5440640A (en) * | 1977-09-06 | 1979-03-30 | Ricoh Co Ltd | Complex copying apparatus |
JP2781898B2 (ja) * | 1991-07-30 | 1998-07-30 | 株式会社セブンファースト | 画像彫刻方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2020820A (en) * | 1931-10-12 | 1935-11-12 | Cinema Dev Company | Method of producing composite pictures |
US2824905A (en) * | 1953-12-08 | 1958-02-25 | Fairchild Camera Instr Co | Printing control circuits for photoelectric engraving machines |
-
1957
- 1957-09-07 DE DEH31084A patent/DE1025721B/de active Pending
-
1958
- 1958-08-27 US US757627A patent/US3004100A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3004100A (en) | 1961-10-10 |
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